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Dokument 291
Titel: Gepoolte humane mesenchymale Stromazellen aus dem Knochenmark mit definierter trophischer Wirkung fördern die dermale Wundheilung bei diabetischen Ratten durch verbesserte Vaskularisierung und dynamische Rekrutierung von M2-artigen MakrophagenHintergrund: Diabetiker leiden häufig unter chronischen, nicht heilenden Wunden. Hier wird an Ratten mit künstlich herbeigeführtem Diabetes untersucht, welche Wirkung menschliche Stammzellen auf das Heilungsverhalten von Wunden hat.
Tiere: 66 Ratten
Jahr: 2022
Versuchsbeschreibung: Genehmigt werden die Versuche vom Regierungspräsidium Karlsruhe (Nr. G142-19). In der Studie werden 6 Wochen alte männliche Ratten verwendet, die aufgrund einer Genmutation zu Fettleibigkeit neigen, sowie gesunde Tiere als Kontrolle. Herkunft der Ratten sind die Charles River Laboratories (Châtillon, Frankreich). Die sozialen Tiere werden zu zweit gehalten und zunächst 6 Wochen lang mit einer fettreichen Nahrung gefüttert, um einen Diabetes vom Typ 2 auszulösen. Regelmäßig wird das Gewicht kontrolliert und 1 x pro Woche auf nicht genannte Weise Blut zur Bestimmung des Blutzuckerspiegels genommen. Für die eigentlichen Versuche werden nur Tiere verwendet, die einen bestimmten Level erreicht haben, so dass sie als „an Diabetes erkrankt“ gelten.
Im Alter von 12 Wochen wird den Ratten unter Narkose mit einer Biopsie Stanze hinter den Schulterblättern im Rückenbereich zwei 8 mm große Hautstücke entfernt. Die Ratten werden in 3 Gruppen eingeteilt. Die Wunden werden je nach Gruppe entweder unbehandelt gelassen, mit Gewebekleber oder mit Gewebekleber, der mit menschlichen Stammzellen vermischt wurde, versehen. Anschließend werden die Wunden mit einem Verband abgedeckt, der jeden zweiten Tag gewechselt wird. Bei einigen Tieren wird dabei zum Teil erneut Gewebekleber plus Stammzellen auf die Wunde aufgebracht. Für 4 Tage nach der Operation bekommen die Ratten Schmerzmittel unter die Haut gespritzt. An verschiedenen Tagen, spätestens jedoch 14 Tage nach der Operation, werden die Tiere in Narkose gelegt und durch Spritzen von Narkosemittel direkt ins Herz getötet. Der Bereich der Wunden und verschiedene Organe werden für weitere Untersuchungen entnommen.
Finanziell unterstützt wurde die Studie vom DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg – Hessen und der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Bereich: Diabetesforschung, Wundheilung
Originaltitel: Pooled human bone marrow-derived mesenchymal stromal cells with defined trophic factors cargo promote dermal wound healing in diabetic rats by improved vascularization and dynamic recruitment of M2-like macrophages
Autoren: Hélène Willer (1,2), Gabriele Spohn (3), Kimberly Morgenroth (3), Corinna Thielemann (1), Susanne Elvers-Hornung (1), Peter Bugert (1), Bruno Delorme (4), Melanie Giesen (4), Thomas Schmitz-Rixen (5), Erhard Seifried (3), Christiane Pfarrer (2), Richard Schäfer (3,6,7), Karen Bieback (1,8,9)*
Institute: (1) Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie, Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gGmbH, Friedrich-Ebert-Str. 107, 68167 Mannheim, (2) Anatomisches Institut, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Hannover, (3) Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie, DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gGmbH, Frankfurt am Main, (4) Macopharma, Mouvaux, Frankreich, (5) Deutsche Gesellschaft für Chirurgie, Berlin, (6) Institut für Transfusionsmedizin und Gentherapie, Universitätsklinikum Freiburg, Universität Freiburg, Freiburg, (7) Centrum für Chronische Immundefizienz (CCI), Universitätsklinikum Freiburg, Universität Freiburg, (8) Mannheim Institute for Innate Immunoscience (MI3), Medizinische Fakultät Mannheim, Universität Heidelberg, Mannheim, (9) FlowCore Mannheim, Medizinische Fakultät Mannheim, Universität Heidelberg, Mannheim
Zeitschrift: Frontiers in Immunology 2022; 19 (13): 976511
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5468
Dokument 292
Titel: Heterogene Entwicklung von ?-Zellpopulationen in Diabetes-resistenten und -anfälligen MäusenHintergrund: Der Mechanismus, nach dem die Insulin produzierenden Zellen bei Diabetes Typ II beim Menschen absterben, soll an unter Übergewicht leidenden gentechnisch veränderten Mäusen nachvollzogen werden, bei denen durch eine extreme Ernährung Diabetes-ähnliche Zustände ausgelöst wurden.
Tiere: 13 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2022
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von einer nicht genannten Behörde unter der Nummer 2347-33-2019 genehmigt. Die männlichen Mäuse stammen aus der Zucht des Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) in Potsdam Rehbrücke und sind zum Zeitpunkt des Beginns der Versuche 5 Wochen alt. Es werden zwei verschiedene Stämme verwendet, die beide zu Übergewicht neigen, sich aber in ihrer Neigung Diabetes zu entwickeln unterscheiden. Die Tiere werden 13 Wochen lang mit einer Kohlenhydrat-freien, fettreichen Futtermischung ernährt. Dann werden die Tiere in verschiedene Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe erhält zwei Tage lang weiterhin die Kohlenhydrat-freie Nahrung, die andere Gruppe erhält für zwei Tage eine fettreiche Futtermischung mit einem hohen Kohlenhydrat-Anteil von 40%, worauf die Tiere mit einem hohen Blutzucker reagieren. Die Tiere werden auf nicht genannte Art getötet und es werden Proben aus ihrer Bauchspeicheldrüse entnommen und untersucht. Zusätzlich wird mindestens eine weitere Maus, die nicht in die Fütterungsversuche eingeschlossen war, getötet, um Zellen aus ihrer Bauchspeicheldrüse zu gewinnen.
Die Arbeiten wurden durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Land Brandenburg gefördert.
Bereich: Diabetes-Forschung, Ernährungswissenschaften, Genetik
Originaltitel: Heterogeneous development of ?-cell populations in diabetes-resistant and -susceptible mice
Autoren: Pascal Gottmann (1,2), Thilo Speckmann (1,2), Mandy Stadion (1,2), Erika Zuljan (1,2), Heja Aga (1,2), Michael Sterr (2,3,4), Maren Büttner (2,5,6), Patrícia Martínez Santos (1), Markus Jähnert (1,2), Stefan R. Bornstein (7,8), Fabian J. Theis (5,6,9), Heiko Lickert (2,3,4), Annette Schürmann (1,2,10)*
Institute: (1) Abteilung für Experimentelle Diabetologie (DIAB), Deutsches Institut für Ernährungsforschung (DIfE) Potsdam Rehbrücke, Arthur-Scheunert-Allee 114-116, 14558 Nuthetal, (2) Deutsches Zentrum für Diabetesforschung (DZD), Neuherberg, (3) Institut für Diabetes- und Regenerationsforschung (IDR), Helmholtz Zentrum München, Neuherberg, (4) Institut für Stammzellforschung, Helmholtz Zentrum München, Neuherberg, (5) Institut für Computational Biology (ICB), Helmholtz Zentrum München, Neuherberg, (6) Fakultät für Mathematik, Technische Universität München, Garching, (7) Klinik für Innere Medizin III, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, Dresden, (8) Department of Diabetes, School of Life Course Science and Medicine, King’s College London, London, Großbritannien, (9) TUM School of Life Sciences Weihenstephan, Technische Universität München, Freising, (10) Institut für Ernährungswissenschaft, Universität Potsdam, Nuthetal
Zeitschrift: Diabetes 2022; 71: 1962-1978
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5467
Dokument 293
Titel: Die Verfütterung von Kohl-Gemüse an Ratten führt in vielen Geweben zur Bildung charakteristischer DNA-Zusammenschlüsse (aus M-Methoxy-3-indolylmethylglucosinolat)Hintergrund: In In-vitro-Studien wurde herausgefunden, dass Kohlgemüse Schäden des Erbguts verursachen kann. Hier wird untersucht, ob sich diese DNA-Schäden auch bei Ratten nachweisen lassen, die mit Kohl gefüttert wurden.
Tiere: 30 Ratten
Jahr: 2022
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung, Referat 23, des Landes Brandenburg unter der Nummer 32-44,456+1 genehmigt. Die Ratten stammen aus der Versuchstierzucht Charles River Laboratory in Sulzfeld.
In einem ersten Experiment wird einer Gruppe von Ratten im Alter von 6 Wochen zusätzlich zum Standardfutter über einen Zeitraum von 5 Wochen roher Broccoli gefüttert. Die Ratten, die zu Beginn des Experiments 200 g wiegen, nehmen dabei im Schnitt pro Tag mit 36 g Broccoli eine große Menge des Gemüses auf. Eine weitere Ratte erhält nur Standardfutter ohne Broccoli und dient als Kontrolle. Die Haltung der Ratten erfolgt einzeln, was für die sehr sozialen Tiere nicht artgerecht ist. Die Tiere werden wöchentlich gewogen und es wird bestimmt, wieviel Standardfutter und Broccoli sie zu sich nehmen. Nach 5 Wochen wird den Tieren das Standardfutter entzogen, so dass sie nur noch Broccoli zur Verfügung haben. 24 Stunden später werden die Ratten durch Enthauptung getötet. Blut, verschiedene Gewebe und Abstriche vom Darm werden entnommen und untersucht.
In einem zweiten Experiment werden Ratten im Alter von 8 Wochen in verschiedene Gruppen eingeteilt, die für 5 Wochen entweder nur Standardfutter oder zusätzlich rohen oder gedünsteten Broccoli oder rohen Blumenkohl in beliebiger Menge erhalten. Dabei nehmen die Tiere erhebliche Mengen des Gemüses zu sich (zwischen 39 g und 48 g pro Tag, was nahezu 10 % ihres Körpergewichts ausmacht). Die Tiere werden einzeln gehalten und wöchentlich gewogen. Den Tieren die rohen Broccoli oder Blumenkohl erhalten, wird dann für 24 Stunden ausschließlich das Gemüse als Futter gegeben. Dann werden die Tiere durch Enthaupten getötet und Blut und Gewebeproben entnommen.
Die Arbeiten wurden durch Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Institut Danone für Ernährung gefördert. Die Publikation wurde durch das Projekt DEAL unterstützt.
Bereich: Ernährungswissenschaft, Toxikologie
Originaltitel: Feeding Brassica vegetables to rats leads to the formation of characteristic DNA adducts (from 1 methoxy 3 indolylmethyl glucosinolate) in many tissues
Autoren: Hansruedi Glatt (1,2)*, Wolfram Engst (1), Simone Florian (1), Monika Schreiner (3), Chimgee Baasanjav Gerber (1)
Institute: (1) Deutsches Institut für Ernährungsforschung (DIfE) Potsdam Rehbrücke, Arthur-Scheunert-Allee 114-116, 14558 Nuthetal, (2) Abteilung Lebensmittelsicherheit, Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), Berlin, (3) Leibniz Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ), Großbeeren
Zeitschrift: Archives of Toxicology 2022; 96: 933-944
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5466
Dokument 294
Titel: Neurotrophe Eigenschaften von Silexan, einem ätherischen Öl aus Lavendelblüten – präklinische Belege für antidepress-ähnliche EigenschaftenHintergrund: Psychopharmakologie
Tiere: 48 Ratten (mindestens)
Jahr: 2021
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch die regionale Regierung von Baden-Württemberg genehmigt. Es werden drei Monate alte männliche Ratten eingesetzt. Die Tiere werden für 5 Minuten in einen 50 cm hohen Zylinder gegeben, der mit 20 cm tiefem Wasser gefüllt ist. Unter diesen Bedingungen können die Tiere den Boden des Zylinders gerade noch mit einer Zehenspitze berühren, aber nicht im Wasser stehen. Zunächst versuchen die Ratten zu entkommen, dann hören die Fluchtversuche auf und die Tiere lassen sich an der Wasseroberfläche treiben. Dieser „Erzwungene Schwimmtest“ (Forced swim test) oder „Verzweiflungstest“ wird standardmäßig in der Depressionsforschung eingesetzt.
Die Ratten werden dann in verschiedene Gruppen eingeteilt. Den Tieren der unterschiedlichen Gruppen wird entweder ein aus Lavendelblüten gewonnenes Präparat in unterschiedlichen Mengen, ein Wirkstoff mit antidepressiver Wirkung, oder ein Placebo verabreicht. Die Substanzen werden an 3 oder 9 aufeinander folgenden Tagen oral verabreicht, üblicherweise erfolgt dies mit einer Schlundsonde. Dann werden die Ratten erneut in den mit Wasser gefüllten Behälter gegeben. Die Zeit, in der sie nicht versuchen zu entkommen, sondern sich an der Wasseroberfläche treiben lassen wird gemessen. Tieren, die weniger Zeit in Fluchtversuche investieren und sich eher treiben lassen, werden depressionsähnliche Symptome unterstellt. Bei Tieren, die das Präparat aus Lavendelblüten erhalten haben, wird dann beispielsweise angenommen, dass die Substanz antidepressiv wirkt, wenn sich im Vergleich zu Tieren der Kontrollgruppe die Zeit, in der sie sich treiben lassen, um 10 Sekunden verringert. Das weitere Schicksal der Ratten ist nicht bekannt.
Zusätzlich werden Versuche an Zellen durchgeführt, die aus den Gehirnen von ein bis zwei Tagen alten Ratten gewonnen werden. Wie die Jungtiere dafür getötet werden, wird nicht erwähnt.
Die Arbeiten wurden durch die Fima Dr. Willmar Schwabe gefördert.
Bereich:
Originaltitel: Neurotrophic properties of silexan, an essential oil from the flowers of lavender - preclinical evidence for antidepressant-like properties
Autoren: Kristina Friedland (1), Giacomo Silani (2), Anita Schuwald (2), Carola Stockburger (2), Egon Koch (3), Michael Nöldner (3), Walter E. Müller (2)*
Institute: (1) Pharmakologie und Toxikologie, Institut für Pharmazeutische und Biomedizinische Wissenschaften, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Mainz, (2) Pharmakologisches Institut, Biozentrum der Goethe Universität, Max-von-Laue-Straße 9, 60438 Frankfurt am Main, (3) Preclinical Research, Dr. Willmar Schwabe Pharmaceuticals, Karlsruhe
Zeitschrift: Pharmacopsychiatry 2021; 54: 37-46
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5465
Dokument 295
Titel: Einfluss von extremem Umgebungskältestress auf Wachstum, Hämatologie, Antioxidantien und Immunreaktionen beim Europäischen Wolfsbarsch, Dicentrarchus labrax, der an verschiedene Salzgehalte akklimatisiert wurdeHintergrund: Vor dem Hintergrund des klimatischen Wandels wird erwartet, dass sich extreme Wetterbedingungen und starke Niederschläge häufen werden. Hier wird der Einfluss von extremer Kälte und extrem verringertem Salzgehalt auf einen sogenannten Speisefisch untersucht. Die Autoren geben an, dass dadurch die Produktivität der zukünftigen Aquakultur ebenso wie das Wohlergehen der Fische sichergestellt werden soll.
Tiere: 192 Fische (Wolfsbarsche)
Jahr: 2021
Versuchsbeschreibung: Die Fische stammen aus der kommerziellen Fischzucht Les Poissons du Soleil (Frankreich). Die Versuche finden am Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven statt.
Die Fische werden auf 12 Behälter mit Salzwasser aufgeteilt. Drei Wochen später wird der Salzgehalt des Wassers in drei der Behälter langsam verringert, bis in den Behältern nur noch 10, 20 oder 40% des normalen Salzgehalts vorliegen. Unter diesen Bedingungen werden die Tiere für 45 Tage bei 22°C gehalten. Dann wird die Wassertemperatur innerhalb von 3 Tagen schrittweise auf 8°C reduziert. Unter diesen extremen Bedingungen werden die Fische für 20 Tage gehalten, einige Tiere sterben dabei, die genaue Anzahl wird nicht genannt.
Zu verschiedenen Zeitpunkten (1, 10 und 20 Tage nach Erreichen der Wassertemperatur von 8°C) werden Fische aus den Behältern entnommen. Die Fische werden nach Angabe der Autoren „mitfühlend“ (engl. „compassionately“) mit einer Chemikalie getötet. Die Chemikalie wird dazu ins Wasser gegeben, von den Fischen über die Kiemen aufgenommen und unterbindet die Weiterleitung von Signalen der Nervenzellen. Länge und Gewicht der Fische werden gemessen und Blut entnommen. Einige der Tiere werden in Narkose versetzt und ausgeblutet, ihnen werden dann verschiedene Organe entnommen und untersucht.
Die Arbeiten wurden durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung und das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) gefördert.
Bereich: Nutztierwissenschaften, Tierhaltung, Umweltforschung
Originaltitel: Influence of extreme ambient cold stress on growth, hematological, antioxidants, and immune responses in European seabass, Dicentrarchus labrax acclimatized at different salinities
Autoren: Md Jakiul Islam (1,2,3)*, Matthew James Slater (2), Rajko Thiele (2), Andreas Kunzmann (1)
Institute: (1) Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT), Fahrenheitstr. 6, 28359 Bremen, (2) Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Am Handelshafen 12, 27570 Bremerhaven, (3) Fachbereich Biologie/Chemie (FB 02), Universität Bremen, Bremen
Zeitschrift: Ecological Indicators 2021; 122: 107280
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5464
Dokument 296
Titel: Effizienter Schutz vor Hochspannung beim Elektrischen WelsHintergrund: Es soll untersucht werden, ob und wie sich Elektrische Welse vor ihren eigenen Entladungen schützen können. Um einen Anwendungsbezug dieser Forschung zu konstruieren, werden von den Autoren Schäden des Herzens beim Menschen nach Elektroschocks erwähnt. Wie das Verständnis der Immunität von Elektrischen Welsen gegenüber elektrischen Entladungen, welche sie über lange Zeiträume durch Evolution erlangt haben, tatsächlich Menschen bei einem Elektroschock helfen soll, wird nicht erwähnt.
Tiere: 7 Fische (2 Elektrische Welse (auch Zitterwels genannt), 5 Goldfische )
Jahr: 2021
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch die Regierung von Unterfranken (Würzburg) genehmigt. Die Fische werden bei Aquarium Glaser GmbH in Rodgau bezogen.
Es werden jeweils 2 Fische, entweder ein Goldfisch und ein Wels oder zwei Welse, in einen Plexiglaskanal von 12 cm Durchmesser gesetzt. Dabei sind die Fische durch ein Filter voneinander getrennt. Die Elektrischen Welse werden durch Berührung des Schwanzes mit einem Pinsel zu einer der Verteidigung dienenden elektrischen Entladung angeregt. Die Reaktion des anderen Fisches, Goldfisch oder Wels, werden beobachtet und gefilmt. Die Goldfische reagieren mit Muskelkontraktionen des ganzen Körpers. Zusätzlich wird der Effekt von durch Elektroden verursachten künstlichen elektrischen Entladungen überprüft. Die Zuckungen der Fische werden auf Video aufgenommen und analysiert.
In anderen Versuchen werden die Welse durch einen Ton von 190 Dezibel, das ist lauter als ein Silvesterböller der nahe am Ohr explodiert, dazu gebracht, eine elektrische Entladung zu erzeugen. Zusätzlich zum Ton werden die Tiere künstlichen elektrischen Entladungen ausgesetzt.
Schließlich wird auch der Effekt starker elektrischer Entladungen geprüft, indem ein Gerät eingesetzt wird, dass in der Elektrofischerei eingesetzt wird, um Fische zu betäuben und so leichter fangen zu können. Die Fische werden in ein kleines Becken gegeben und sie werden für eine Sekunde einem Elektroschock ausgesetzt. Dann wird die Dauer des Elektroschocks auf 3 bis 4 Sekunden erhöht. Im Gegensatz zum Elektrischen Wels, der sein Schwimmverhalten durch den Elektroschock nicht verändert, hört der Goldfisch sofort auf zu schwimmen, sinkt auf den Boden des Beckens und stoppt die Atmung. Die Zeit, die der Goldfisch benötigt, bevor er wieder zu atmen beginnt, wird gemessen und beträgt durchschnittlich 24 Sekunden. Um diesen Wert zu ermitteln wird der Versuch mindestens sechsmal wiederholt. Die Zuckungen des Goldfischs, der betäubt zu Boden sinkt und dann orientierungslos durch das Becken schwimmt und gegen die Beckenwände stößt, werden auf einem Video festgehalten, das der Veröffentlichung beigefügt ist.
Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Bereich: Tierphysiologie
Originaltitel: Efficient high-voltage protection in the electric catfish
Autoren: Georg Welzel*, Stefan Schuster*
Institute: Lehrstuhl für Tierphysiologie, Universität Bayreuth, Universitätsstr. 30, 95440 Bayreuth
Zeitschrift: Journal of Experimental Biology 2021; 224: jeb239855
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5463
Dokument 297
Titel: Das Entfernen eines einzelnen Neurons im Gehirn eines Wirbeltiers löscht eine entscheidende Verhaltensweise für immer ausHintergrund: Die Rolle der sogenannten Mauthner-Neuronen, auffällig großer Nervenzellen, von denen bereits lange angenommen wird, dass sie am Fluchtverhalten beteiligt sind, wird an Fischen untersucht, indem diese Neuronen zerstört werden.
Tiere: 13 Tiere verschiedener Arten (13 erwachsene Zebrafische, unbekannte Anzahl Zebrafischlarven, viele Libellennymphen )
Jahr: 2020
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch die zuständige Behörde genehmigt. Die Zebrafische werden an der Universität Bayreuth gezüchtet. Die Libellennymphen werden an Wasserbecken auf dem Gelände der Universität gefangen und für einige Tage in mit Wasser gefüllten Plastikboxen gehalten, bevor sie in den Versuchen eingesetzt werden.
Für die Versuche wird bei einem Teil der Zebrafischlarven am 4. oder 5. Tag nach der Befruchtung eines der zwei Mauthner-Neuronen, das sind zwei auffällig große Nervenzellen bei Fischen, oder beide Mauthner-Neuronen zerstört. Dazu werden die Larven mit einer Chemikalie betäubt und in einer gelartigen Substanz fixiert. Unter dem Mikroskop werden mit einem energiereichen Laser die Neuronen abgetötet. Die Larven werden dann aus dem Gel befreit und zurück ins Wasser gesetzt. Um die Zerstörung der Neuronen zu bestätigen, werden die Larven zu verschiedenen Zeitpunkten wieder in dem Gel fixiert und unter dem Mikroskop untersucht. Bei einigen Larven wird ebenso vorgegangen, aber statt der Mauthner-Neurone werden andere Nervenzellen zerstört. Ein Teil der Larven wird auf nicht genannte Art getötet, ihr Gehirn entnommen und untersucht.
In einem Versuch werden Larven in kleinen wassergefüllten Behältern um einen Lautsprecher angeordnet. Über den Lautsprecher werden die Tiere über 2 Stunden hinweg alle 10 Minuten einer Vibration ausgesetzt und ihr Fluchtverhalten mit einer Kamera festgehalten. Im Anschluss daran werden bei einem Teil der Tiere eine oder beide Mauthner-Neurone wie oben beschrieben zerstört. Einem Teil der Tiere wird zusätzlich ein Farbstoff in die Wirbelsäule gespritzt. Am zweiten und dritten Tag nach der Zerstörung der Neuronen wird das durch die Vibration verursachte Fluchtverhalten wieder getestet, insgesamt 60 Mal am Tag. Zwischen den beiden Versuchstagen werden die Tiere wieder in das Gel eingeschlossen und unter dem Mikroskop untersucht.
In einem weiteren Versuch werden Larven, bei denen die Mauthner-Neuronen zerstört wurden und ihre Geschwister mit intakten Neuronen in einen mit Wasser gefüllten Behälter gegeben. In jedem Behälter befindet sich eine hungrige Libellenlarve, zu der jeweils 8 Zebrafischlarven gesetzt werden. Über einen Zeitraum von 7 Stunden wird regelmäßig kontrolliert, wie viele der Larven noch leben und wie viele von der Libellennymphe getötet und gefressen wurden. Die Larven, bei denen beide Neuronen zerstört wurden, werden mit höherer Wahrscheinlichkeit gefangen und getötet, da ihr Fluchtverhalten gestört ist. Die überlebenden Larven werden mit einer Chemikalie betäubt und unter dem Mikroskop untersucht.
Weitere Fische werden im Alter von mindestens 5 Monaten in Versuchen eingesetzt. Bei einem Teil dieser Tiere wurde ebenfalls im Larvenstadium eines der Mauthner-Neuronen zerstört. Das Fluchtverhalten der Tiere wird in untersucht, indem sie in ein kleines Behältnis mit Wasser gegeben werden, unter dem ein Lautsprecher positioniert ist. Durch den Lautsprecher werden Töne erzeugt, die im Wasser gemessen eine Lautstärke von 135 Dezibel erreichen. Beobachtet wird, in welche Richtung die Fische vor dem Lärm zu fliehen versuchen. Bei jedem Fisch wird die Reaktion auf den Ton mindestens 100-mal beobachtet. Im Anschluss werden die Fische mit einer Chemikalie getötet und untersucht.
Das Projekt wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Bereich: Neurophysiologie, Neurobiologie, Verhaltensforschung, Neurologie
Originaltitel: Removing a single neuron in a vertebrate brain forever abolishes an essential behavior
Autoren: Alexander Hecker, Wolfram Schulze, Jakob Oster, David O. Richter, Stefan Schuster*
Institute: Lehrstuhl für Tierphysiologie, Universität Bayreuth, Universitätsstr. 30, 95440 Bayreuth
Zeitschrift: PNAS 2020; 117(6): 3254-3260
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5462
Dokument 298
Titel: Eine Kombination aus Cabozantinib und Bestrahlung führt in einem präklinischen 4T1-Brustkrebsmodell nicht zu einer verbesserten Kontrolle des Wachstums von TumorenHintergrund: Es wird untersucht, ob die Kombination mit einer Bestrahlung die Wirksamkeit eines gegen Tumore eingesetzten Wirkstoffs bei Mäusen erhöht.
Tiere: 40 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2021
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von einer nicht genannten Behörde unter der Nummer 23 177-07/G 15-8-058 genehmigt.
Die Mäuse werden in Narkose versetzt und es werden Zellen einer Brustkrebszelllinie ungefähr auf Achselhöhe in das Fettgewebe der Gesäugeleiste der Tiere gespritzt. Im Anschluss bildet sich aus den Zellen ein Tumor, dessen Größe alle drei Tage vermessen wird.
Ab dem 5. Tag nach der Injektion der Tumorzellen wird einem Teil der Tiere ein Wirkstoff, der in der Humanmedizin bei verschiedenen Krebserkrankungen eingesetzt wird, unter das Futter gemischt. 14 Tage nach der Injektion der Tumorzellen werden alle Tiere in Narkose versetzt und bei einem Teil der Tiere der Tumor einer bis zu 30-minütigen Bestrahlung unterzogen.
26 Tage nach der Injektion der Tumorzellen werden die Mäuse auf nicht genannte Weise getötet. Die Lungen werden entnommen und untersucht, dabei werden bis zu über 50 Metastasen in der Lunge einer einzelnen Maus gefunden.
Einer anderen Gruppe von Mäusen werden die Tumorzellen in die Flanke gespritzt. Die weitere Behandlung erfolgt in gleicher Weise wie bei den Tieren zuvor, außer dass bei einem Teil der Tiere die Bestrahlungsdosis höher ist.
Die Arbeiten wurden durch die Europäische Weltraumorganisation ESA und die am GSI Hemholtzzentrum für Schwerionenforschung angesiedelte Facility for Antiproton and Ion Research (FAIR) gefördert.
Bereich: Krebsforschung
Originaltitel: A combination of cabozantinib and radiation does not lead to an improved growth control of tumors in a preclinical 4T1 breast cancer model
Autoren: Norman Reppingen (1), Alexander Helm (1), Laura Doleschal (2), Marco Durante (1,3)*, Claudia Fournier (1)
Institute: (1) Abteilung Biophysik, GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung, Planckstraße 1, 64291 Darmstadt, (2) Fachbereich Biologie, Technische Universität Darmstadt, Darmstadt, (3) Institut für Physik Kondensierter Materie, Technische Universität Darmstadt, Darmstadt
Zeitschrift: Frontiers in Oncology 2021; 11: 788182
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5461
Dokument 299
Titel: Gehirnpenetration und Wirksamkeit von Tepotinib in orthotopen von Patienten stammenden Xenograft-Modellen von Hirnmetastasen eines MET-getriebenen nicht-kleinzelligen LungenkrebsHintergrund: An Ratten und Mäusen wird untersucht, ob ein Wirkstoff zur Behandlung von Lungenkrebs auch gegen Gehirnmetastasen wirkt.
Tiere: 103 Tiere verschiedener Arten (3 Ratten, mindestens 100 Mäuse)
Jahr: 2022
Versuchsbeschreibung: Die in Deutschland stattfindenden Versuche an Ratten werden von der zuständigen Behörde unter der Nummer 55.2-1-54-2532.2-1-06 genehmigt. Weitere Versuche an Mäusen werden in den USA durchgeführt und dort genehmigt.
Die Ratten stammen aus der Versuchstierzucht Charles River Laboratories (Wilmington, USA); die Versuche an den Ratten werden bei Merck Healthcare KGaA in Grafing durchgeführt. Den Tieren wird der zu testende Wirkstoff als Infusion verabreicht. 24 Stunden später werden die Tiere auf nicht genannte Weise in Narkose versetzt und durch Ausbluten getötet. Das Gehirn der Tiere und ihr Blut werden untersucht.
In weiteren, in den USA stattfindenden Versuchen, werden durch eine externe Firma (Crown Bioscience, Inc., San Diego, USA) sogenannte „Tumormodelle“ bereitgestellt. Dazu werden 6-8 Wochen alten Mäusen mit eingeschränktem Immunsystem Proben von 20 verschiedenen, von menschlichen Patienten stammenden Gehirnmetastasen unter die Haut der rechten Flanke gespritzt. Einige Tage später werden die Tiere an das EMD Serono Research and Development Institute (Billerica, USA) verschickt. Sobald der Tumor eine bestimmte Größe erreicht hat, wird den Tieren der Wirkstoff in Flüssigkeit oder eine wirkstofffreie Lösung gespritzt. Die Größe des Tumors wird regelmäßig gemessen und die Tiere getötet, wenn der Tumor entweder eine bestimmte Größe überschreitet, feuchte Geschwüre bildet oder das Tier mehr als 20% seines Körpergewichts verliert. Die Versuche werden bei der externen Firma Crown Biosciences mit weiteren Tieren und einer höheren Wirkstoffkonzentration wiederholt.
In weiteren Versuchen, die ebenfalls bei der externen amerikanischen Firma stattfinden, werden Teile der Gehirnmetastasen in das Gehirn von Mäusen injiziert. Das Wachstum der Tumore wird mit einem bildgebenden Verfahren kontrolliert und den Tieren wird über einen Zeitraum von 16 oder 28 Tagen entweder eine Lösung des Wirkstoffs oder eine wirkstofffreie Lösung gespritzt. Die Tiere werden mit bildgebenden Verfahren untersucht und zu verschiedenen Zeitpunkten auf nicht genannte Weise getötet.
Die Arbeiten wurden durch Merck Healthcare KGaA, Darmstadt finanziert.
Bereich: Krebsforschung, Pharmakologie
Originaltitel: Brain penetration and efficacy of tepotinib in orthotopic patient-derived xenograft models of MET-driven non-small cell lung cancer brain metastases
Autoren: Manja Friese-Hamim (1), Anderson Clark (2), Dominique Perrin (3), Lindsey Crowley (2), Christof Reusch (1), Olga Bogatyrova (1), Hong Zhang (2), Timothy Crandall (2), Jing Lin (2), Jianguo Ma (2), David Bachner (2), Jürgen Schmidt (1), Martin Schaefer (1), Christopher Stroh (1)*
Institute: (1) Translational Innovation Platform, Oncology & Immuno-Oncology, Merck Healthcare KGaA, Frankfurter Str. 250, F128/103, 64293 Darmstadt, (2) Translational Innovation Platform, Oncology & Immuno-Oncology, EMD Serono Research & Development Institute, Inc., Billerica, MA, USA, (3) Discovery & Development Technologies, Merck Healthcare KGaA, Darmstadt
Zeitschrift: Lung Cancer 2022; 163: 77-86
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5460
Dokument 300
Titel: Schäden des Brustbeinkamms bei Legehennen – Zusammenhang mit Knochenmineraldichte, Körperwachstumsrate und LegeleistungHintergrund: Es soll untersucht werden, welche Faktoren bei Legehennen zu Schäden des Brustbeins beitragen. Dabei werden eher banale Zusammenhänge mit der Mineralisierung der Knochen, den Haltungsbedingungen und dem Alter der Hennen gefunden.
Tiere: 1344 Hühner
Jahr: 2021
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) unter der Nummer 33.19-42502-04-15/1988 genehmigt. Es werden 4 Hühnerrassen eingesetzt, die Tiere stammen zum Teil aus der Zucht des Instituts für Nutztiergenetik des Friedrich-Loeffler-Instituts und zum Teil von der Firma Lohmann Breeders GmbH (Cuxhaven) und haben eine durchschnittliche „Legeleistung“ von 200 bis 320 Eiern pro Jahr.
Nach dem Schlüpfen der Tiere wird das Geschlecht bestimmt, wozu auf die Kloake der Küken gedrückt wird, bis die Geschlechtsorgane hervortreten. In die Versuche werden nur weibliche Tiere aufgenommen, was mit den männlichen Küken geschieht, wird nicht erwähnt.
Die Tiere werden für 15 Wochen in Gruppen großgezogen. Dann werden die Tiere in Gruppen aufgeteilt. Ein Teil der Tiere wird einzeln in Käfigen mit einer Größe von 0,24 m2, das entspricht einer Fläche von weniger als 4 DIN-A4-Blättern, gehalten. Da Hühner soziale Tiere sind, ist die Einzelhaltung nicht artgerecht und muss von den Experimentatoren begründet werden. In einer anderen Veröffentlichung geben die Autoren dazu an, dass die Einzelhaltung der Hühner erforderlich ist, damit sicher bekannt ist, welches Huhn ein Ei gelegt hat und welches nicht.
Andere Hühner werden in Gruppen von 24 Tieren in Ställen mit einer Fläche von 4 oder 8 m2 gehalten. Das entspricht einer Fläche von ca. 0,17 und 0,33 m2 pro Tier.
Die Tiere werden regelmäßig gewogen und der Zustand des Brustbeinkamms, eines Auswuchses des Brustbeins von Vögeln, welcher Ansatzpunkt für die Brustmuskulatur ist, wird geprüft. Dazu werden die Tiere kopfüber an ihren Beinen gehalten und der Brustbeinknochen mit 2 Fingern abgetastet.
Nach 70 Wochen werden die Hennen mit Kohlendioxid erstickt. Die Brustbeinknochen werden mit dem umgebenden Muskelgewebe herausgeschnitten und weiter untersucht. Abhängig von Rasse und Haltungsform werden bei 14 % bis 97 % der Hühner Deformationen des Brustbeinkamms festgestellt und ca. 39 % der Tiere weisen mindestens eine Fraktur des Brustbeinkamms auf.
Die Arbeiten wurden vom Friedrich-Loeffler Institut finanziert.
Bereich: Nutztierwissenschaften, Tierhaltung, Veterinärpathologie
Originaltitel: Keel bone damage in laying hens - its relation to bone mineral density, body growth rate and laying performance
Autoren: Christin Habig (1)*, Martina Henning (1), Ulrich Baulain (1), Simon Jansen (1), Armin Manfred Scholz (2), Steffen Weigend (1)
Institute: (1) Institut für Nutztiergenetik (ING), Friedrich-Loeffler-Institut, Höltystrasse 10, Mariensee, 31535 Neustadt am Rübenberge, (2) Lehr- und Versuchsgut Oberschleißheim, Tierärztliche Fakultät, Ludwig-Maximilians-Universität München, Oberschleißheim
Zeitschrift: Animals 2021; 11: 1546
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5459
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