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Dokument 1741

Titel: Charakterisierung des Verhaltens bei einem Mäusemodell für die Alzheimer Krankheit in einem halbnatürlichen Umfeld unter Verwendung des RFID-Tracking
Hintergrund: In der Einleitung bemerken die Autoren, dass in der Alzheimer-Forschung transgene "Mäusemodelle" verwendet werden, bei denen lediglich das Lern- und Gedächtnisverhalten beurteilt wird, nicht aber das tägliche Sozialleben, das bei Alzheimer-Patienten maßgeblich beeinträchtigt ist. Dieses sei in den herkömmlichen Standardkäfigen für Mäuse ohne Beschäftigungsmöglichkeiten auch nicht möglich. Um Mäuse in ihrem Sozialverhalten beobachten zu können, werden die Mäuse von den Autoren dieser Studie mit Transpondern ausgestattet.
Tiere: 55 Mäuse (mehr als)
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Es wird zunächst mit einer männlichen transgenen Maus und drei weiblichen Wildtyp-Mäusen gezüchtet. Die transgene Linie (CRND8), die diese Maus angehört, entwickelt im Alter von drei Monaten Amyloid-Ablagerungen im Gehirn, die denen von Alzheimer-Patienten ähneln. Mäuse dieser Linie werden daher als "Modelle" für die Alzheimer-Forschung verwendet. Bei den Jungen der Mäuse wird am 27. Lebenstag überprüft, ob sie genetisch verändert sind oder nicht. Dazu wird die Schwanzspitze abgeschnitten, um das Gewebe zu untersuchen. 55 Nachkommen (21 transgene und 34 Wildtyp-Mäuse) werden mit Transpondern ausgestattet, die jedes Tier einzeln identifizieren. Die Transponder werden den Mäusen unter die Haut am Nacken eingepflanzt. Außerdem werden die Tiere mit Farbe auf Schwanz und Ohren markiert. Bis zu 40 Mäuse werden gleichzeitig in einem geräumigen, insgesamt 4,5 qm großen Areal gehalten, das aus mehreren Ebenen besteht und mit vielen Spiel- und Klettermöglichkeiten ausgestattet ist. In dem Gehege sind 29 Ringantennen installiert, die jede einzelne Maus registrieren, die daran vorbeikommt. Außerdem wird das Sozialverhalten der Mäuse manuell beobachtet.

Weiterhin wird ein Lern- und Gedächtnistest durchgeführt. Eine 50 cm große, runde Platte wird in dem Käfig 70 cm über dem Boden angebracht. Am Rand befinden sich 12 Löcher, von denen 11 in 4,5 cm Tiefe mit Gitter verschlossen sind. Ein Loch führt durch eine Röhre von der Platte in den Käfig. Eine Maus wird an fünf aufeinander folgenden Tagen auf die Platte gesetzt und es wird beobachtet, wie schnell sie die nach unten führende Röhre findet. Dies wird als gute Gedächtnisleistung gewertet.

In der 32. Woche nach Beginn des Experiments sind alle transgenen Mäuse gestorben. Sie sterben eher als ihre Wildtyp-Geschwister. Das Schicksal der überlebenden Mäuse wird nicht erwähnt.

Bereich: Alzheimer-Forschung, Versuchstierkunde

Originaltitel: Behavioral phenotyping of a murine model of Alzheimer’s disease in a seminaturalistic environment using RFID tracking

Autoren: Lars Lewejohann, Anne Maria Hoppmann, Philipp Kegel, Mareike Kritzler, Antonio Krüger, Norbert Sachser

Institute: Institut für Verhaltensbiologie, Universität Münster, Badestr. 13, 48149 Münster

Zeitschrift: Behavior Reseach Methods 2009, 41 (3), 850-856

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3999



Dokument 1742

Titel: Entzug des Vaters ruft dendritische und synaptische Veränderungen hervor sowie eine Asymmetrie der Hirnhälften der pyramidalen Neurone in der somatosensiblen Hirnrinde
Hintergrund: Untersuchung der Veränderungen im Gehirn bei Degus (rattenähnliche Nagetiere aus Südamerika), die ohne Vater aufwachsen.
Tiere: 72 Sonstige (ca. 72 Degus (Strauchratten))
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Degus sind südamerikanische Nagetiere, die ihre Jungen in der Familie mit Mutter und Vater großziehen. Die Tiere werden am Leibniz-Institut für Neurobiologie, Magdeburg, gezüchtet. Die Experimente wurden durch die Genehmigungsbehörde von Sachsen-Anhalt genehmigt und in Magdeburg durchgeführt. Das Verhalten von sechs Familien mit je 4-6 Jungen wird bis zum 20. Lebenstag der Jungen täglich 80 Minuten, verteilt über den Tag, mit einer Videokamera beobachtet. Es wird festgestellt, dass die Väter sich zu 37% und Mütter zu 63% mit den Jungen beschäftigen. In einem zweiten Experiment mit acht Degu-Familien wird die Hälfte normal, d.h. mit Vater und Mutter aufgezogen, während bei den anderen vier Familien der Vater am Tag der Geburt der Jungen dauerhaft entfernt wird. Die jungen Degus müssen sich ohne die väterliche Fürsorge entwickeln. Am 21. Lebenstag werden die Jungen beider Gruppen getötet, um ihr Gehirn zu entnehmen und in Scheiben geschnitten die Feinstruktur zu untersuchen. Das Schicksal der Elterntiere wird nicht erwähnt.

Bereich: Verhaltensforschung

Originaltitel: Paternal deprivation induces dentritic and synaptic changes and hemisphere asymmetry of pyramidal neurons in the somatosensory cortex

Autoren: Josephine Pinkernelle (1), Andreas Abraham (1,2), Katja Seidel (1), Katharina Braun (1)*

Institute: (1) Institut für Zoologie und Entwicklungsneurobiologie, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (keine Adresse angegeben), (2) Institut für Biochemie und Biologie, Universität Potsdam

Zeitschrift: Developmental Neurobiology 2009, 69, 663-673

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3998



Dokument 1743

Titel: Niedrige Atemzugvolumen-Beatmung bei einem Schweinemodell der akuten Lungenschädigung verbessert die Sauerstoffversorgung des Hirngewebes
Hintergrund: Unterschiedliche Beatmung von künstlich lungengeschädigten Ferkeln.
Tiere: 10 Schweine (weibliche Schweine (30 kg))
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Die wenige Wochen alten Ferkel werden narkotisiert. Es werden mehrere Katheter in verschiedene Blutgefäße gelegt. Der Kopf wird in einen Halteapparat eingespannt. Nach Aufschneiden der Kopfhaut, wird ein 2 mm großes Loch in den Schädelknochen gebohrt, durch das ein Sauerstoffmessgerät in das Hirngewebe eingelassen wird.

Anschließend wird eine akute Lungenschädigung simuliert. dazu wird die Lunge mit einer Flüssigkeit gespült, so dass das Surfactant, eine Schutzschicht in der Lunge, ausgespült wird. Die Schweine werden in zwei Gruppen mit unterschiedlicher Behandlung eingeteilt. Eine Gruppe wird mit einer kleinen Luftmenge beatmet, die andere mit einer großen. Über einen Zeitraum von 8 Stunden werden diverse Messungen im Blut und im Gehirn vorgenommen. Eine Tötung der Schweine wird nicht erwähnt.

Bereich: Anästhesiologie, Intensivmedizin

Originaltitel: Low tidal volume ventilation in a porcine model of acute lung injury improves cerebral tissue oxygenation

Autoren: Johannes Bickenbach (1)*, Norbert Zoremba (2), Michael Fries (2), Rolf Dembinski (1), Robert Doering (ohne Angabe), Eileen Ogawa (1), Rolf Rossaint (1,2), Ralf Kuhlen (3)

Institute: (1) Klinik für Chirurgische Intensivmedizin, RWTH Universitätsklinikum Aachen, Pauwelstr. 30, 52074 Aachen, (2) Klinik für Anästhesiologie, RWTH Universitätsklinikum Aachen, (3) Klinik für Intensivmedizin, Helios Krankenhaus Berlin Buch, Berlin

Zeitschrift: Anaesthesia and Analgesia 2009: 109, 847-855

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3997



Dokument 1744

Titel: Veränderte Phosphorylation aber keine Neurodegeneration bei einem Mäusemodell für Tau-Hyperphosphorylation
Hintergrund: Es wurden zwar schon sehr viele "Mausmodelle" für Alzheimer entwickelt, diese Arbeit konzentriert sich aber auf einen einzelnen Aspekt der Alzheimer Krankheit. Es werden transgene Mäuse "hergestellt", die ein bestimmtes Protein, das bei Alzheimer eine Rolle spielen soll, produzieren. Obwohl die Mäuse diesen gentechnischen Defekt aufweisen, zeigen sie keinerlei Alzheimer-Symptome.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Es werden mit gentechnischen Mitteln transgene Mäuse "hergestellt", die ein bestimmtes Protein produzieren, das im Nervengewebe von Alzheimer Patienten vorkommt. Um zu testen, ob die gentechnische Veränderung erfolgreich war, werden Gewebeproben aus dem Schwanz entnommen. Von 88 Mäusen weisen 10 die gewünschte änderung auf. Mit diesen wird weitergezüchtet. Drei von ihnen haben Nachkommen, bei denen die genetische Veränderung ebenfalls vorkommt.

Es werden verschiedene Verhaltenstest mit den transgenen und normalen Tieren durchgeführt:

1. Um das Neugierverhalten zu untersuchen, wird eine Maus in einen Käfig mit einer 3 cm hohen Plastikwand in der Mitte gesetzt. Es wird die Zeit gemessen, bis die Maus über die Wand klettert.

2. Angstverhalten: Eine Maus wird in eine "offenes Feld" gesetzt, eine nach oben offene große Kiste. Es wird beobachtet, wie lange sie sich in der angsteinflößenden, offenen Mitte der Kiste aufhält.

3. Bei einem Gedächtnistest wird eine Maus in einen Irrgarten mit 12 Löchern in den Wänden gesetzt. unter einem Loch befindet sich ein Tunnel zu ihrem Käfig. Beim nächsten Mal wird gemessen, wie lange die Maus braucht, um das Loch mit dem Tunnel darunter zu finden. Der Test wird achtmal pro Tag an vier auf einander folgenden Tagen durchgeführt.

Die Arbeit wurde durch die Alzheimer Forschung Initiative e.V. und die Deutsche Forschungsgemeinschaft finanziell unterstützt.

Bereich: Alzheimerforschung, Neurobiologie

Originaltitel: Altered phosphorylation but no neurodegeneration in a mouse model of tau hyperphosphorylation

Autoren: M. Hundelt (1), T. Faith (2,6), K. Selle (1), K. Oesterwind (1), J. Jordan (1), C. Schultz (3), J. Götz (4), J. von Engelhardt (5), H. Monyer (5), L. Lewejohann (6), N. Sacher (6), L. Bakota (1), R. Brandt (1)*

Institute: (1) Institut für Neurobiologie, Universität Osnabrück, Barbarastr. 11, 49076 Osnabrück, (2) Children’s Hospital at Westmead, Australia, (3) Dr. Senckenbergische Anatomie, Institut für Klinische Neuroanatomie, Universität Frankfurt/M., (4) Alzheimer’s and Parkinson’s Disease Laboratory, University of Sydney, Australia, (5) Institut für Klinische Neurobiologie, Universität Heidelberg, (6) Institut für Verhaltensbiologie, Universität Münster

Zeitschrift: Neurobiology of Aging 2009, (in press), doi:10.1016

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3996



Dokument 1745

Titel: O-Glykosylation der Tail-Domain des Nervenfaserproteins M in menschlichen Neuronen und im Rückenmarksgewebe eines Rattenmodells für Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
Hintergrund: Untersuchung molekularer Strukturen im Nervengewebe von transgenen Ratten, die Symptome einer degenerativen Nervenkrankheit des Menschen (Amyotrophe Lateralsklerose) zeigen.
Tiere: Tiere verschiedener Arten (Anzahl unbekannt)(Mäuse, Ratten)
Jahr: 2005

Versuchsbeschreibung: Mäuse werden verwendet, um einen monoklonalen Antikörper herzustellen. Dazu wird den Tieren eine Lösung mit menschlichen Nervenzellen und Neuroblastoma (Nervenkrebs)-zellen in die Bauchhöhle injiziert. Die Injektion wird viermal im Abstand von 3 bis 4 Wochen wiederholt. Vier Tage nach der letzten Injektion werden die Mäuse getötet, um ihre Milzen zu entnehmen.

Außerdem werden transgene (genetisch veränderte) Ratten und "Wildtyp"-Ratten verwendet. Die transgenen Tiere entwickeln innerhalb von 14 Wochen Symptome einer degenerativen Nervenkrankheit des Menschen (Amyotrophe Lateralsklerose). Jeweils einige Ratten werden nach der Geburt, nach 4, 8 und 14 Wochen getötet, um ihr Rückenmark mit den Antikörpern zusammenzubringen.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das Ministerium für Wissenschaft und Kultur in Sachsen-Anhalt gefördert.

Bereich: Molekularbiologie, Neurobiologie

Originaltitel: O-Glycosylation of the tail domain of neurofilament protein M in human neurons and in spinal cord tissue of a rat model of amyotrophic lateral sclerosis (ALS)

Autoren: Nina Lüdemann (1,2), Albrecht Clement (3), Volkmar H. Hans (4), Julia Leschik (1), Christian Behl (3), Roland Brandt (1)*

Institute: (1) Institut für Neurobiologie, Universität Osnabrück, Barbarastr. 11, 49076 Osnabrück, (2) Institut für Neurobiologie, IZN, Universität Heidelberg, (3) Institut für Physiologische Chemie und Pathobiochemie, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, (4) Institut für Neuropathologie, Universitätsklinikum Bonn

Zeitschrift: The Journal of Biological Chemistry 2005, 280(36), 31648-31658

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3995



Dokument 1746

Titel: Schutz von Katzen gegen eine tödliche Grippeinfektion mit H5N1
Hintergrund: Laut WHO sind bislang weltweit 348 Menschen in 14 Ländern an Vogelgrippe erkrankt, 210 starben. Katzen können an Vogelgrippe erkranken. Eine Übertragung des H5N1-Virus von Katzen auf Menschen ist jedoch bislang nicht dokumentiert. Laut Behauptung der Autoren könnten änderungen der Viren dazu führen, dass Katzen bei der Übertragung des Vogelgrippe-Virus zu einer potentiellen pandemischen Gefahr für den Menschen werden könnten. Daher sollte laut Autorenmeinung eine Impfung von Katzen erwogen werden, um das Risiko der Ansteckung von Menschen zu reduzieren. In dieser Arbeit wird ein Vogelgrippe-Impfstoff an Katzen getestet.
Tiere: 17 Katzen
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Die Katzen stammen aus der Versuchstierzucht Charles River Laboratories, Sulzfeld, und werden im Hochsicherheitstrakt des Friedrich-Löffler-Instituts gehalten. Sie sind zwischen 3,5 und 10 Monate alt. Zunächst werden 5 Katzen mit dem hochansteckenden "Vogelgrippe"-Virus H5N1 infiziert. Die Viren stammen von einer natürlich im Jahr 2006 auf Rügen infizierten Katze. Sie wurden in Hühnereiern vermehrt. Den Katzen wird je ein Tropfen mit den Viren in Augen, Nase und Rachen geträufelt. Zwei Katzen werden nicht infiziert und dienen als Kontrolle. Die 5 infizierten Tiere entwickeln alle schwere Symptome: hohes Fieber, Futterverweigerung und Atembeschwerden. Regelmäßig werden Tupferproben aus Rachen und After entnommen. Zwei Katzen werden wegen der Schwere der Symptome nach 2 und 4 Tagen auf nicht genannte Weise getötet. Die anderen 3 infizierten und die 2 Kontrolltiere werden 21 Tage nach der Infektion getötet.

In einem zweiten Experiment werden 10 Katzen verwendet. Fünf von ihnen werden mit einem H5N1-Impfstoff immunisiert und 4 Wochen später noch einmal geimpft. Die anderen 5 werden nicht geimpft. Vier Wochen später werden alle 10 Katzen über Augen, Nase und Rachen mit dem H5N1-Virus infiziert. In regelmäßigen Abständen werden Tupferproben aus Rachen und After entnommen. Die nicht geimpften Katzen entwickeln innerhalb der ersten zwei Tage hohes Fieber und schwere Atemnot. Zwei Katzen sterben und zwei werden am 5. oder 6. Tag getötet. Die geimpften Tiere werden am 21. Tag nach der Infektion getötet.

Die Arbeit wurde durch das Influenza-Forschungsprogramm "FSI" der Bundesregierung und das Exzellenz-Netzwerk "EPIZONE" der EU unterstützt.

Bereich: Vogelgrippe-Forschung, Virologie, Impfstoffforschung

Originaltitel: Protection of cats against lethal influenza H5N1 challenge infection

Autoren: Thomas W. Vahrenkamp (1)*, Tim C. Harder (1), Matthias Giese (1), Fengsheng Lin (2), Jens P. Teifke (1), Robert Klopfleisch (1), Ralf Hoffmann (2), Ian Tarpey (2), Martin Beer (2), Thomas C. Mettenleiter (1)

Institute: (1) Friedrich-Loeffler-Institut, Südufer 10, 17493 Greifswald – Insel Riems, (2) Intervet UK, Milton Keynes, Großbritannien

Zeitschrift: Journal of General Virology 2008: 89, 968-974

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3994



Dokument 1747

Titel: Pathogenese und Übertragung des neuen, vom Schwein stammenden Influenza-Virus A/H1N1 nach experimenteller Infektion von Schweinen
Hintergrund: Übertragbarkeit der Schweinegrippe von Schweinen auf andere Schweine und Hühner.
Tiere: 16 Tiere verschiedener Arten (mindestens 11 Schweine, 5 Hühner)
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Die Schweine stammen von einem lokalen Züchter. Der Herkunft der Hühner wird nicht genannt. Die Experimente finden im Hochsicherheitstrakt des Friedrich-Loeffler-Instituts statt. Fünf Schweine werden über die Nasenschleimhaut mit dem Erreger der neuen Grippe ("Schweinegrippe") A/H1N1 infiziert. Die Viren stammen von einem menschlichen Patienten aus Deutschland. Die fünf infizierten Schweine werden mit drei nicht infizierten Schweinen und fünf nicht infizierten Hühnern in einem Raum zusammen gehalten. Zunächst täglich, später in längeren Abständen werden Blutproben und Nasenabstriche genommen. Die Schweine entwickeln leichte Symptome wie Fieber, Niesen, Nasenausfluss und Durchfall. Auch die nicht infizierten Kontakttiere erkranken in der gleichen Weise. Alle Schweine scheiden Virus aus. Die Hühner bleiben gesund und scheiden auch kein Virus aus. Das Experiment wird nach 21 Tagen beendet. Eine Tötung der Tiere ist wahrscheinlich, wird aber nicht erwähnt.

In einem zweiten Experiment werden andere Schweine mit A/H1N1 infiziert. Nach 2, 4 und 6 Tagen werden jeweils mindestens ein, evtl. auch mehr Schweine getötet, um die Lungen zu untersuchen. Die Lungen der nach 6 Tagen getöteten Tiere zeigen Anzeichen von Lungenentzündung.

Die Arbeit wurde durch das Europäische Netzwerk EPIZONE unterstützt.

Bereich: Virologie, Schweinegrippe-Forschung

Originaltitel: Pathogenesis and transmission of the novel swine-origin influenza virus A/H1N1 after experimental infection of pigs

Autoren: Elke Lange (1), Donata Kalthoff (2), Ulrike Blohm (1), Jens P. Teifke (1), Angele Breithaupt (1), Christina Maresch (1), Elke Starick (2), Sasan Fereidouni (2), Bernd Hoffmann (2), Thomas C. Mettenleiter (3), Martin Beer (2), Thomas W. Vahrenkamp (1)*

Institute: (1) Institut für Infektiologie, Friedrich-Loeffler-Institut, Südufer 10, 17493 Greifswald – Insel Riems, (2) Institut für Diagnostische Virologie, Friedrich-Loeffler-Institut, Insel Riems, (3) Institut für Mikrobiologie, Friedrich-Loeffler-Institut, Insel Riems

Zeitschrift: Journal of General Virology 2009: 90, 2119-2123

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3993



Dokument 1748

Titel: Hochpathogene aviäre Influenzaviren (H5N1) bei experimentell infizierten ausgewachsenen Höckerschwänen
Hintergrund: Experimentelle Vogelgrippe-Infektion (H5N1) bei Schwänen.
Tiere: 13 Sonstige Vögel (Höckerschwäne)
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Die Herkunft der ausgewachsenen Höckerschwäne wird nicht erwähnt. Elf Schwäne waren zuvor noch nicht mit dem Virus der Aviären Influenza ("Vogelgrippe", H5N1) in Berührung gekommen, zwei haben Antikörper gegen die Krankheit im Blut, haben also eine Infektion durchgemacht. Sechs Schwäne (darunter die beiden mit der durchgemachten Infektion) werden mit einer hohen Dosis Vogelgrippevirus infiziert, 5 Schwäne erhalten eine niedrige Dosis. Den Tieren wird dazu das Virus auf die Augen- und Nasenschleimhaut aufgetragen. Zwei nicht infizierte Schwäne werden mit den infizierten Tieren zusammengehalten. Die infizierten Schwäne zeigen schon bald schwerwiegende neurologische Symptome: Schiefhalten des Kopfes und Bewegungsstörungen. Alle Schwäne der hoch-dosierten Gruppe sterben innerhalb von 5-9 Tagen. In der niedrig-dosierten Gruppe sterben alle Tiere bis auf eines innerhalb von 8-14 Tagen. Es werden mehrfach Blutproben und Nasen- und Kloakentupfer genommen. Das Experiment wird nach 21 Tagen beendet und der überlebende Schwan wird getötet.

Die Arbeit wurde vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz unterstützt.

Bereich: Virologie, Vogelgrippe-Forschung

Originaltitel: Highly pathogenic avian influenza virus (H5N1) in experimentally infected adult mute swans

Autoren: Donata Kalthoff, Angele Breithaupt, Jens P. Teifke, Anja Globig, Bernd Hoffmann, Timm Harder, Thomas C. Mettenleitner, Martin Beer*

Institute: Institut für Diagnostische Virologie, Friedrich-Loeffler-Institut, Südufer 10, 17493 Greifswald – Insel Riems

Zeitschrift: Emerging Infectious Diseases 2008: 14(8), 1267-1270

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3992



Dokument 1749

Titel: Experimentelle Infektion mit dem hochpathogenen aviären Influenzavirus (H5N1)
Hintergrund: Können Kälber mit dem Virus der Vogelgrippe (H5N1) infiziert werden?
Tiere: 6 Rinder (Kälber)
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Sechs Holstein-Kälber werden im Alter von drei Monaten von einem Züchter nahe Greifswald-Insel Riems bezogen. Die Experimente finden im Hochsicherheitstrakt des Friedrich-Loeffler-Instituts statt. Vier der Kälber werden mit dem "Vogelgrippe"-Virus H5N1 infiziert, das 2006 aus einer infizierten Katze gewonnen wurde. Das Virus wird den Kälbern auf die Nasenschleimhaut aufgetragen. Zwei Kälber werden nicht infiziert, aber zusammen mit den infizierten Tieren gehalten. Sieben Tage lang werden die Tiere regelmäßig untersucht. Es werden Nasentupfer genommen und auf Virusvorkommen untersucht. Keines der Tiere zeigt irgendwelche Krankheitssymptome. Das weitere Schicksal der Kälber wird nicht beschrieben.

Die Arbeit wurde vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz unterstützt.

Bereich: Virologie, Vogelgrippe-Forschung

Originaltitel: Experimental infection of cattle with highly pathogenic avian influenza virus (H5N1)

Autoren: Donata Kalthoff, Bernd Hoffmann, Timm Harder, Markus Durban, Martin Beer*

Institute: Institut für Diagnostische Virologie, Friedrich-Loeffler-Institut, Südufer 10, 17493 Greifswald – Insel Riems

Zeitschrift: Emerging Infectious Diseases 2008: 14(7), 1132-1134

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3991



Dokument 1750

Titel: Erythropoietin-Behandlung verbessert die Leberregeneration und das Überleben bei einem Rattenmodell für die großräumige Leberteilentfernung und die Lebertransplantation mit Lebendspender
Hintergrund: Wirkung des Hormons Erythropoietin auf die Regeneration der Leber nach Leberteilentfernung und bei Lebertransplantation.
Tiere: 240 Ratten
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Die Ratten stammen von Versuchstierzüchter Charles River, Sulzfeld. In einem ersten Experiment erhalten Ratten das Hormon Erythropoietin einmal oder dreimal in die Bauchhöhle injiziert. Nach 4, 8 oder 12 Tagen werden jeweils 8 Tiere auf nicht genannte Weise getötet, um in ihrem Blut verschiedene Leberwerte zu untersuchen. In einem zweiten Experiment wird ebenfalls Erythropoietin verabreicht. Neun Tage später werden die Ratten unter Narkose operiert. Der Bauch wird aufgeschnitten und 70% oder 90% der Leber werden entfernt. Anschließend erhalten die Tiere noch dreimal Erythropoietin injiziert. Nach 12, 24, 48 und 72 Stunden, bzw. 5 und 28 Tagen werden jeweils 8 Ratten getötet.

Auch im dritten Experiment erhalten die Ratten zunächst dreimal Erythropoietin in die Bauchhöhle injiziert. Neun Tage später wird eine Leberteiltransplantation vorgenommen. Bei den "Spendern" wird 30% der Leber entnommen und den "Empfängern" eingesetzt. Die "Empfänger"-Ratten erhalten weitere dreimal das Erythropoietin injiziert. Kontrollgruppen erhalten eine wirkungslose Substanz statt des Erythropoietin. Nach 24 Stunden oder 28 Tagen werden die Tiere getötet. Bei den Ratten in der 28-Tage-Gruppe soll die Überlebenszeit bestimmt werden. In der Kontrollgruppe sterben 5 der 8 Ratten, in der Erythropoietin-Gruppe stirbt nur eine Ratte.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Transplantationsforschung

Originaltitel: Erythropoietin treatment improves liver regeneration and survival in rat models of extended liver resection and living donor liver transplantation

Autoren: Maximilian Bockhorn (1)*, Christian D. Fingas (1), Ursula Rauen (2), Ali Canbay (3), Georgios C. Sotiropoulos (1), Ulrich Frey (4), Shin-Yi Sheu (5), Jeremias Wohlschläger (5), Christoph E. Broelsch (1), Jörg F. Schlaak (3)

Institute: (1) Klinik für Allgemeine, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Universitätsklinikum Essen, Hufelandstr. 55, 45122 Essen, (2) Institut für Physiologische Chemie, Universitätsklinikum Essen, (3) Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie, Universitätsklinikum Essen, (4) Klinik für Anästhesiologie, Universitätsklinikum Essen, (5) Institut für Pathologie und Neuropathologie, Universitätsklinikum Essen

Zeitschrift: Transplantation 2008, 86(11), 1578-1585

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3990



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