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Dokument 341
Titel: Einfluss der Temperatur und der Zeit nach der Gewinnung auf die Qualität von Sperma von ZiegenböckenHintergrund: Der Einfluss der Temperatur und der Lagerdauer auf die Spermienqualität wird für Ziegenböcke untersucht.
Tiere: 5 Ziegen (Pfauenziegenböcke)
Jahr: 2019
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Regierungspräsidium Gießen unter der Nummer A 27/2012 genehmigt. Die Tiere werden an der Klinik für Geburtshilfe, Gynäkologie und Andrologie der Groß- und Kleintiere mit Tierärztlicher Ambulanz der Justus-Liebig-Universität Gießen gehalten.
Die unter einem Jahr alten Ziegenböcke werden an eine speziell für Schafe und Ziegen entwickelte künstliche Vagina gewöhnt. Dabei handelt es sich um ein eine mit warmem Wasser auf 41°C erwärmte Röhre mit einem innenliegenden Plastikschlauch. Zwei weibliche Alpenziegen werden verwendet, um die Böcke sexuell zu stimulieren, bevor ihnen die künstliche Vagina angeboten wird. Von jedem Bock wird mehrfach Sperma gewonnen, wobei zwischen den einzelnen Gewinnungen mindestens 5 Tage liegen. Das Sperma wird im Anschluss unterschiedlich gelagert und seine Qualität wird untersucht.
Nach den Versuchen bleiben die Ziegen im Bestand der Klinik und werden vermutlich in weiteren Versuchen eingesetzt.
Bereich: Tierzucht, Reproduktionsforschung, Nutztierwissenschaften
Originaltitel: Effect of temperature and time after collection on buck sperm quality
Autoren: Kirsten Hahn (1)*, Klaus Failing (2), Axel Wehrend (3)
Institute: (1) Klinik für Pferde, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veterinärstraße 13, 80539 München, (2) Arbeitsgruppe Biomathematik und Datenverarbeitung, Justus-Liebig-Universität Gießen, Gießen, (3) Klinik für Geburtshilfe, Gynäkologie und Andrologie der Groß- und Kleintiere mit Tierärztlicher Ambulanz, Justus-Liebig-Universität Gießen, Gießen
Zeitschrift: BMC Veterinary Research 2019; 15: 355
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5418
Dokument 342
Titel: Kein geschlechtsabhängiger Effekt der mütterlichen sozialen Umgebung auf die Entwicklung des Nachwuchses von Japanwachteln (Coturnix japonica)Hintergrund: Es wird überprüft, ob bei Wachteln die Gruppengröße einen Einfluss auf das Geschlecht, die Gewichtszunahme und die geschlechtsspezifische Sterblichkeit der Nachkommen hat.
Tiere: 228 Wachteln (mindestens)
Jahr: 2018
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen in Recklinghausen unter der Nummer 84-02.04.2013-A127 genehmigt. Die Tierhaltung und Zucht wird vom Gesundheits-, Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt Bielefeld genehmigt. Die Wachteln stammen aus dem Institut National de la Recherche Agronomique (INRA) (Nouzilly, Frankreich).
Im Alter von 29 Tagen werden die Tiere in Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe wird in Zweiergruppen bestehend aus einem Männchen und einem Weibchen gehalten, die anderen Tiere werden in Vierergruppen bestehend aus drei Weibchen und einem Männchen gehalten. Die Zweiergruppen haben einen Käfig der Maße 75 x 80 x 40 cm und die Gruppen einen Käfig von 150 x 80 x 40 cm. Einige der Paare und Gruppen müssen getrennt werden, weil es in den Käfigen zu Aggressionen kommt.
Von den Wachteln gelegte Eier werden aus den Käfigen genommen und in einem Inkubator ausgebrütet. Nach der Entnahme der Eier werden die Wachteln gefangen und ihnen wird Blut aus einer Flügelvene abgenommen. Anschließend werden die Wachteln für 10 Minuten in einen Beutel gesteckt, um sie zu stressen, dann wird erneut Blut abgenommen, um die Stresshormone zu bestimmen. Ca. eine Woche später wird erneut Blut aus einer Flügelvene entnommen. Dann wird ein Hormon in einen Brustmuskel der Tiere gespritzt. 30 Minuten später wird erneut Blut abgenommen.
Aus den Eiern schlüpfen 132 Küken einzeln in kleinen Behältern von 5,5 x 5,5 x 5 cm Größe. Drei der Küken weisen Geburtsdefekte auf und werden vermutlich getötet. Die Küken werden gewogen und ihnen wird Blut aus der Halsschlagader entnommen. Die Küken werden in Gruppen von 5 oder 6 Tieren in Käfigen von 75 x 80 x 40 cm gehalten. 19 Küken sterben innerhalb von 23 Tagen. Die Küken werden mehrfach gewogen und es werden mehrere nicht näher beschriebene Verhaltenstests durchgeführt. Ungefähr drei Wochen nach dem Schlüpfen wird den Jungtieren Blut aus einer Flügelvene entnommen. Dann wird ihnen ein Hormon in den Brustmuskel gespritzt. 10 Minuten nach der Injektion wird erneut Blut angenommen. Das weitere Schicksal der Tiere ist nicht bekannt.
Die Arbeiten wurden durch die VolkswagenStiftung gefördert.
Bereich: Nutztierwissenschaften, Tierzucht
Originaltitel: No evidence for sex-specific effects of the maternal social environment on offspring development in Japanese quail (Coturnix japonica)
Autoren: Esther M.A. Langen (1,2)*, Nikolaus von Engelhardt (1), Vivian C. Goerlich-Jansson (1,2)
Institute: (1) Arbeitsgruppe Verhaltensforschung, Fakultät für Biologie, Universität Bielefeld, Morgenbreede 45, 33615 Bielefeld, (2) Department of Animals in Science and Society, Utrecht University, Utrecht, Niederlande
Zeitschrift: General and Comparative Endocrinology 2018; 263: 12-20
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5417
Dokument 343
Titel: Effekt der mütterlichen und der aktuellen sozialen Umgebung auf das Körpergewicht und die Reproduktionseigenschaften von weiblichen Japanwachteln (Coturnix japonica)Hintergrund: Es wird für Wachteln untersucht, ob die Gruppengröße einen Einfluss auf ihr Gewicht und ihren Reproduktionserfolg hat, und ob sich dieser Einfluss von der Muttergeneration auf die Töchter vererbt.
Tiere: 203 Wachteln (mindestens)
Jahr: 2019
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen in Recklinghausen unter der Nummer 84-02.04.2013-A127 genehmigt. Die Tierhaltung und Zucht wird vom Gesundheits-, Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt Bielefeld genehmigt. Die Wachteln stammen aus dem Institut National de la Recherche Agronomique (INRA) (Nouzilly, Frankreich).
Die weiblichen Wachteln der ersten Generation werden ab einem Alter von 29 Tagen unter zwei verschiedenen Bedingungen gehalten: Entweder gemeinsam mit einem Männchen in einer Zweiergruppe oder gemeinsam mit zwei weiteren Weibchen und einem Männchen in Vierergruppen. Vergesellschaftet werden dabei Wachteln, die sich vorher nicht kennen. Die Wachteln legen Eier, aus denen 53 weibliche und 15 männliche Wachteln schlüpfen. Die weiblichen Tiere dieser zweiten Generation werden ab dem 24. Lebenstag wiederum in Gruppen aufgeteilt, die in verschiedenen Gruppengrößen gehalten werden: in Zweiergruppen mit einem weiteren, bisher unbekannten weiblichen Tier oder in Vierergruppen mit drei weiteren, bisher unbekannten weiblichen Tieren. Da es unter diesen Bedingungen zu Aggressionen kommt, muss ein Teil der Tiere durch zusätzliche Gitter in den Käfigen voneinander getrennt werden. Eines der Tiere wird von seinen Artgenossen so schwer verletzt, dass es auf nicht genannte Art getötet wird. Die 15 männlichen Tiere werden einzeln gehalten und nur für die Paarung zweimal in der Woche für jeweils 20 Minuten zu den weiblichen Tieren gesetzt. Die aus den Paarungen hervorgehenden Eier werden aus den Käfigen entnommen und in einem Inkubator ausgebrütet. Die Wachteln der dritten Generation schlüpfen in kleinen Behältnissen von 5,5 x 5,5 x 5 cm Größe. Die Küken werden gewogen und ihnen wird Blut aus der Halsschlagader entnommen.
Bei den Tieren der zweiten Generation wird nach der Eiablage Blut abgenommen, um es auf Stresshormone zu untersuchen. Dazu werden die Tiere gefangen und Blut aus einer Vene des Flügels entnommen. Anschließend werden die Wachteln für 10 Minuten in einen Baumwollsack gesteckt, um die Tiere zu stressen. Dann wird erneut Blut abgenommen.
In einem weiteren Versuch werden die Tiere wiederum eingefangen und ihnen wird Blut aus einer Vene im Flügel abgenommen, um es auf Sexualhormone zu untersuchen. Dann wird ihnen ein Hormon in einen Brustmuskel gespritzt und sie werden zurück in ihren Käfig gesetzt. 30 Minuten nach der Hormoninjektion werden die Tiere erneut gefangen und ihnen wird wieder Blut abgenommen. Das weitere Schicksal der Tiere ist nicht bekannt.
Die Arbeiten wurden durch die VolkswagenStiftung gefördert.
Bereich: Nutztierwissenschaften, Tierzucht
Originaltitel: Effects of the maternal and current social environment on female body mass and reproductive traits in Japanese quail (Coturnix japonica)
Autoren: Esther M. A. Langen (1,2)*, Vivian C. Goerlich-Jansson (1,2), Nikolaus von Engelhardt (1)
Institute: (1) Arbeitsgruppe Verhaltensforschung, Fakultät für Biologie, Universität Bielefeld, Morgenbreede 45, 33615 Bielefeld, (2) Department of Animals in Science and Society, Utrecht University, Utrecht, Niederlande
Zeitschrift: Journal of Experimental Biology 2019; 222: jeb187005
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5416
Dokument 344
Titel: Aus der Nahrung stammendes Protein und Kalzium modulieren die Expression des Vitamin-D-Rezeptors der Nebenschilddrüse bei jungen WiederkäuernHintergrund: Aus ökonomischen Gründen und um die Umweltbelastung gering zu halten, sollte das Futter von sogenannten Nutztieren möglichst proteinarm sein. Hier wird daher der Einfluss einer proteinarmen Ernährung auf junge Ziegen untersucht.
Tiere: 26 Ziegen (Bunte Deutsche Edelziege)
Jahr: 2020
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch den Tierschutzbeauftragten der Tierärztlichen Hochschule Hannover genehmigt. Die männlichen Ziegen werden im Alter von 8 Wochen in 4 Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe erhält eine Standardfuttermischung mit normalem Protein- und Calciumgehalt, zwei weitere Gruppen erhalten Futter mit reduziertem Protein- oder Calciumgehalt und die letzte Gruppe erhält Futter mit reduziertem Calcium- und Proteingehalt. Diese Fütterung wird für 6 bis 8 Wochen beibehalten, dabei werden die Tiere wöchentlich gewogen. Dann werden die Tiere getötet. Dazu werden sie mit einem Bolzenschussgerät betäubt und anschließend ausgeblutet. Die Nebenschilddrüsen werden entnommen und untersucht.
Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Bereich: Tierernährung, Nutztierwissenschaften
Originaltitel: Dietary protein and calcium modulate parathyroid vitamin D receptor expression in young ruminants
Autoren: Mirja R. Wilkens, Nadine Schnepel, Alexandra S. Muscher-Banse*
Institute: Institut für Physiologie und Zellbiologie, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Bischofsholer Damm 15, 30173 Hannover
Zeitschrift: The Journal of Steroid Biochemistry and Molecular Biology 2020; 196: 105503
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5414
Dokument 345
Titel: Genetische Parameter für Knochenasche und die Verwertung von Phosphor in einer F2-Kreuzung japanischer WachtelnHintergrund: Aufgrund der hohen Kosten und aufgrund der negativen Auswirkungen auf die Umwelt soll der Phosphorgehalt im Futter von sogenannten Nutztieren möglichst geringgehalten werden. Hier wird daher die Fähigkeit zur Verwertung von Phosphor für Wachteln als sogenanntes „Modell“ für andere Geflügelarten bestimmt.
Tiere: 887 Wachteln ( )
Jahr: 2019
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden nach dem deutschen Tierschutzgesetz genehmigt, Details werden nicht genannt. Es werden Wachteln aus einem Kreuzungsversuch verwendet, der am Institut National de la Recherche Agronomique (INRA) (Nouzilly, Frankreich) durchgeführt wurde. Offensichtlich finden die Versuche aber in Stuttgart statt. Wachteln werden hier als „Modell“ für andere Geflügelarten eingesetzt, weil sie kleiner sind und weniger Platz benötigen und schneller wachsen.
An den ersten 5 Tagen nach dem Schlüpfen erhalten die Wachteln Standardfutter. Ab dem 6. Tag erhalten sie eine phosphorarme Futtermischung die im Wesentlichen aus Mais, Maisstärke und Sojamehl besteht. An ihrem 7. Lebenstag werden die Tiere einzeln in spezielle Käfige gesperrt. Dort wird nach einer zweitägigen Eingewöhnungsphase ihre Futteraufnahme überwacht und ihre Ausscheidungen werden für Untersuchungen gesammelt. An ihrem 10. und 15. Lebenstag werden die Tiere gewogen. Am 15. Tag werden die Tiere getötet. Das rechte Schienbein wird entnommen und der rechte Fuß der Tiere wird abgetrennt. Schienbein und Fuß werden getrocknet und verbrannt, um die Asche zu untersuchen.
Bereich: Tierernährung, Nutztierwissenschaften
Originaltitel: Genetic parameters for bone ash and phosphorus utilization in an F2 cross of Japanese quail
Autoren: Susanne Künzel, Jörn Bennewitz, Markus Rodehutscord*
Institute: Institut für Nutztierwissenschaften, Universität Hohenheim, Emil-Wolff-Str. 8, 70599 Stuttgart
Zeitschrift: Poultry Science 2019; 98(10): 4369-4372
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5413
Dokument 346
Titel: Trial-by-Trial-Dynamik von mit Fehlern bei der Belohnungsvorhersage assoziierten Signalen während des Verlernens und erneuten LernensHintergrund: Es wird untersucht was in den Gehirnzellen von Tauben passiert, wenn sie Verhaltensweisen lernen, verlernen und erneut lernen.
Tiere: 8 Tauben
Jahr: 2021
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Land Nordrhein-Westphalen genehmigt. Bei den Tauben handelt es sich um Brieftauben, die von lokalen Züchtern erworben werden. Die Tauben werden einzeln in Gitterkäfigen gehalten. An Tagen, an denen die Versuche stattfinden, erhalten die Tauben ausschließlich während der Versuche Nahrung als Belohnung. Sie sollen durch Hunger dazu gebracht werden, bei den Versuchen zu kooperieren; das Gewicht der Tiere wird deshalb um 10 bis 20 % unter dem Gewicht gehalten, welches sie bei frei verfügbarer Nahrung hätten.
Die Versuche werden in einer kleinen Kammer (33 x 34 x 34 cm) durchgeführt. Damit die Tiere nicht von äußeren Reizen abgelenkt werden, wird ihnen ein konstantes Rauschen in einer Lautstärke von 60 Dezibel, das entspricht in etwa normalem Straßenverkehr, vorgespielt. In der Kammer gibt es 3 verschieden farbig beleuchtete Knöpfe, einen Futterautomaten und einen Bildschirm, auf dem den Tauben verschiedene Symbole gezeigt werden.
Die Tauben werden zunächst trainiert. Dabei werden den Tieren zwei verschiedene Muster auf dem Bildschirm gezeigt. Jedem der Muster ist einer der Knöpfe zugeordnet. Picken die Tauben innerhalb einer kurzen Zeitspanne nach Erscheinen des Symbols auf den richtigen Knopf, ertönt ein Geräusch und sie erhalten etwas Futter als Belohnung.
Dann wird den Tauben ein Narkosemittel gespritzt. Die Kopffedern werden abgeschnitten und der Kopf der Tauben wird in einen stereotaktischen Rahmen eingespannt. Die Kopfhaut wird aufgeschnitten. Es wird ein Loch in den Schädel gebohrt, durch das Elektroden in das Gehirn der Tiere gestoßen werden. Die Elektroden werden mit Zahnzement und Schrauben am Schädel fixiert. Am Vorderkopf wird ein weiteres Loch in den Schädel gebohrt, durch das ein Draht in den Schädel eingeführt wird. Im Anschluss an die Operation erhalten die Tauben Schmerzmittel und dürfen sich für 10 Tage „erholen“.
Danach beginnen die eigentlichen Experimente, bei denen den Tauben vier verschiedene Muster gezeigt werden, die beiden Muster aus der Trainingsphase und zwei neue Muster. Für die beiden neuen Muster müssen die Tauben nun herausfinden, auf welchen Knopf sie picken müssen, damit sie etwas Futter erhalten. Das Drücken des richtigen Knopfs muss innerhalb von 2 Sekunden erfolgen. Wenn die Tiere den falschen Knopf drücken werden sie bestraft, indem in der Kammer das Licht ausgeht.
Nachdem die Tauben diesen Versuchsablauf beherrschen, werden die Versuchsbedingungen auf unterschiedliche Weise geändert. Zum Beispiel erfolgt auf eines der Muster nach dem Picken auf den korrekten Knopf keine Belohnung mehr, damit die Tiere das zuvor als Reaktion auf dieses Muster erlernte Verhalten wieder verlernen. Auch die Tonsignale, die in Folge eines korrekten oder falschen Versuchs abgespielt werden, werden variiert. Während der Versuche wird über die Elektroden die Aktivität der Gehirnzellen gemessen. Das weitere Schicksal der Tauben wird nicht erwähnt.
Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Bereich: Hirnforschung, Verhaltungsforschung, Neurologie
Originaltitel: Trial-by-trial dynamics of reward prediction error-associated signals during extinction learning and renewal
Autoren: Julian Packheiser (1), José R. Donoso (2), Sen Cheng (2), Onur Güntürkün (1), Roland Pusch (1)*
Institute: (1) Abteilung für Biopsychologie, Fakultät für Psychologie, Ruhr-Universität Bochum, Universitätsstraße 150, 44780 Bochum, (2) Institut für Neuroinformatik, Ruhr-Universität Bochum, Bochum
Zeitschrift: Progress in Neurobiology 2021; 197: 101901
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5412
Dokument 347
Titel: Anfälligkeit von Mikrotubuli-assoziiertem Protein 1 leichte Kette 3b (MAP1LC3B/LC3B) Knockout-Mäusen für Lungenverletzungen und LungenfibroseHintergrund: Die Rolle eines Proteins bei der Entstehung einer Lungenfibrose wird für Mäuse untersucht.
Tiere: 59 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2019
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Regierungspräsidium Gießen genehmigt. Es werden gentechnisch veränderte Mäuse und nicht-veränderte Mäuse verwendet, die aus der Versuchstierzucht Jackson Laboratory (Bar Harbor, USA) stammen. Die gentechnisch manipulierten Mäuse sind dabei anfälliger für chronische Veränderungen der Lunge. Einem Teil der Tiere wird im Alter von 13 Wochen entweder Bleomycin oder eine Kochsalzlösung in die Luftröhre gegeben. Bei Bleomycin handelt es sich um ein Krebsmedikament von dem bekannt ist, dass es die Lungen schädigt und eine Lungenfibrose verursacht. Die Tiere werden 7 oder 14 Tage nach dieser Behandlung getötet. Im Alter von 13 und 42 Wochen werden auch die anderen Mäuse durch Injektion einer Überdosis eines Narkosemittels getötet. Bei den älteren gentechnisch veränderten Tieren werden Veränderungen der Lunge festgestellt.
Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Bereich: Lungenforschung
Originaltitel: Susceptibility of microtubule-associated protein 1 light chain 3b (MAP1LC3B/ LC3B) knockout mice to lung injury and fibrosis
Autoren: Vidya Sagar Kesireddy (1,4), Shashi Chillappagari (2), Saket Ahuja (1,4), Lars Knudsen (5,6,7), Ingrid Henneke (2,4), Johannes Graumann (8,9), Silke Meiners (10), Matthias Ochs (5,6,7,11), Clemens Ruppert (1,4), Martina Korfei (1,4), Werner Seeger (1,4,3), Poornima Mahavadi (1,4)*
Institute: (1) Innere Medizin, Justus-Liebig-Universität Gießen, Universities of Giessen and Marburg Lung Center (UGMLC), Seltersberg, Gaffkystr. 11, 35392 Gießen, (2) Biochemisches Institut, Fachbereich Medizin, Justus-Liebig-Universität Gießen, Gießen, (3) Cardio-Pulmonary Institute (CPI), Justus-Liebig-Universität Gießen, Gießen, (4) Universities of Giessen and Marburg Lung Center (UGMLC), Deutsches Zentrum für Lungenforschung (DZL), Gießen, (5) Institut für Funktionelle und Angewandte Anatomie, Medizinische Hochschule Hannover (MHH), Hannover, (6) Biomedical Research in Endstage and Obstructive Lung Disease Hannover (BREATH), Deutsches Zentrum für Lungenforschung (DZL), Hannover, (7) Exzellenzcluster: Von Regenerativer Biologie zu Rekonstruktiver Therapie (REBIRTH), Hannover, (8) Biomolekulare Massenspektrometrie, Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung, Bad Nauheim, (9) Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK), Standort Rhein-Main, Frankfurt, (10) Comprehensive Pneumology Center (CPC), Deutsches Zentrum für Lungenforschung (DZL), Klinikum der Universität München, Ludwig-Maximilians-Universität München und Helmholtz Zentrum München, München, (11) Institut für Funktionelle Anatomie, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Berlin
Zeitschrift: The FASEB Journal 2019; 33(11): 12392–12408
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5411
Dokument 348
Titel: Einfluss der Behandlung mit Rosuvastatin auf zerebrale Entzündungen und nitro-oxidativen Stress bei Schweinen mit experimenteller LungenverletzungHintergrund: In einem „Schweinemodell“ für eine schwere Lungenerkrankung (ARDS) wird geschaut, was die Gabe eines bestimmten Medikaments, das beim Menschen bei zu hohen Blutfettwerten angewendet wird, für Auswirkungen auf molekulare Prozesse im Gehirn nach experimenteller Lungenschädigung hat.
Tiere: 32 Schweine (Hausschweine (Sus scrofa domestica))
Jahr: 2021
Versuchsbeschreibung: Das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz in Koblenz genehmigt die Studie unter der Nummer G15-1–077. Es werden männliche Hausschweine unbekannter Herkunft mit einem Gewicht von 26 – 33 kg verwendet. Alle Tiere werden in Narkose gelegt und in ihre Blutgefäße werden verschiedene Katheter eingebracht. Sie werden in 4 Gruppen zu je 8 Tieren eingeteilt: Bei Gruppe 1, 2 und 3 wird eine Lungenverletzung hervorgerufen, Gruppe 4 dient als Kontrolle. Die Tiere der Gruppe 2 erhalten einen halben Tag zuvor, sowie direkt nach der Lungenschädigung ein bestimmtes Medikament (Rosuvastatin) und die Tiere der Gruppe 3 erhalten das Medikament nur nach der Lungenverletzung. Die Schädigung wird hervorgerufen, indem ihnen Ölsäure in die Blutgefäße injiziert wird, die zur Lunge führen. Eine Verschlechterung der gemessenen Überwachungsmessgrößen bestätigt die Organschädigung und es werden Blutproben abgenommen. Die Ratten werden anschließend nach einem Standardprotokoll behandelt, welches an die Behandlung von Menschen mit Lungenschädigung angelehnt ist. Dabei werden sie weiterhin beatmet und erhalten gegebenenfalls kreislaufstabilisierende Medikamente. 6, 12 und 18 Stunden nach der Lungenverletzung wird den Tieren erneut Blut abgenommen. Nach der letzten Blutabnahme werden die Tiere durch eine Überdosis an Narkosemittel (Propofol) und Kalium getötet und ihre Gehirne und Lungen werden zur weiteren Untersuchung entnommen.
Bereich: Anästhesiologie, Intensivmedizin
Originaltitel: Influence of rosuvastatin treatment on cerebral inflammation and nitro-oxidative stress in experimental lung injury in pigs
Autoren: Jens Kamuf (1)*, Andreas Garcia Bardon (1), Alexander Ziebart (1), Robert Rümmler (1), Johannes Schwab (1), Mobin Dib (2), Andreas Daiber (2), Serge C. Thal (1), Erik K. Hartmann (1)
Institute: (1) Klinik für Anästhesiologie, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz, (2) Zentrum für Kardiologie, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Mainz
Zeitschrift: BMC Anesthesiology 2021; 21: 224
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5410
Dokument 349
Titel: Proteomik deckt den potenziellen Schutzmechanismus von Schwefelwasserstoff auf retinale Ganglienzellen in einem Tiermodell mit Ischämie/Reperfusion-Verletzung aufHintergrund: In einem „Tiermodell“ für die Erkrankung Grüner Star wird versucht herauszufinden, warum Schwefelwasserstoff die Zellen der Netzhaut schützen könnte.
Tiere: 12 Ratten
Jahr: 2020
Versuchsbeschreibung: Die Studie wird vom Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz unter der Nummer 14-1-085 genehmigt. Es werden weibliche Ratten (Zuchtlinie Sprague-Dawley) mit einem Gewicht von 250-300g verwendet, die aus dem Translational Animal Research Center (TARC) der Universitätsmedizin Mainz stammen. Die Tiere werden durch Spritzen eines Mittels in die Bauchhöhle in Narkose gelegt und erhalten ein Mittel zur Betäubung auf die Augen aufgetragen. Der Hälfte von ihnen wird mit einer Nadel eine Substanz, die Schwefelwasserstoff freisetzt, direkt in das linke Auge gespritzt und die anderen 6 Tiere bekommen stattdessen auf gleiche Weise eine Kochsalzlösung. Anschließend wird bei allen Tieren in die Vorderkammer des linken Auges eine Nadel eingeführt und Kochsalzlösung eingebracht, sodass der Augeninnendruck 60 Minuten lang stark erhöht wird. Dadurch werden Teile des Auges zu wenig durchblutet und es kommt zu einer Schädigung der Netzhaut. Nach dem Eingriff werden die Ratten noch 24 Stunden am Leben gehalten und beobachtet, bis sie mit Kohlenstoffdioxid erstickt werden. Nach ihrem Tod werden ihnen die Augen entnommen und untersucht, wobei die unbehandelten Augen als Kontrolle dienen.
Die Studie wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert.
Bereich: Augenheilkunde
Originaltitel: Proteomics Reveals the Potential Protective Mechanism of Hydrogen Sulfide on Retinal Ganglion Cells in an Ischemia/Reperfusion Injury Animal Model
Autoren: Hanhan Liu (1), Natarajan Perumal (1), Caroline Manicam (1), Karl Mercieca (2), Verena Prokosch (3)*
Institute: (1) AG Experimentelle und Translationale Ophthalmologie, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Mainz, (2) Royal Eye Hospital, School of Medicine, University of Manchester, Manchester, Vereinigtes Königreich, (3) Augenklinik und Poliklinik, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz
Zeitschrift: Pharmaceuticals 2020; 13(9): 213
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5409
Dokument 350
Titel: Angiotensin-II-Infusion führt zu Aortendissektion bei LRP8-defizienten MäusenHintergrund: Die Studie untersucht die Rolle eines bestimmten Proteins bei einer künstlich durch Hormongabe verursachten Gefäßentzündung. Dabei wurden zufällig Einrisse in die Hauptschlagader beobachtet und das Verfahren wird als neues „Tiermodell“ für die Aortendissektion, eine Erkrankung beim Menschen vorgeschlagen.
Tiere: 100 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2020
Versuchsbeschreibung: Die Studie wird vom Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz in Koblenz unter den Nummern G15-1-051 und G18-1-080 genehmigt. Es werden männliche genetisch veränderte Mäuse benutzt, denen ein bestimmtes Protein fehlt, sowie deren Wurfgeschwister, die das Protein besitzen. Die Tiere stammen vom Jackson Laboratory (USA) und sind zwischen 10 und 12 Wochen alt. Über eine Pumpe, die unter die Haut operiert wird, erhalten die Mäuse für entweder 7 oder 28 Tage kontinuierlich ein Hormon (Angiotensin II) verabreicht, das zu einer Erhöhung des Blutdrucks führt. Sechs Tage nach der Implantation der Pumpe wird bei den Tieren über eine Schwanzmanschette der Blutdruck gemessen, bzw. wöchentlich bei den Tieren, die 28 Tage lang den Wirkstoff erhalten.
Die Mäuse werden in Narkose gelegt und auf einer speziellen Halterung fixiert, mit der die Körpertemperatur im Normbereich gehalten wird. Über Schnitte am Hals werden die rechte und linke Halsschlagader freigelegt. Über einen Katheter, der den Tieren in die Halsvene gelegt wird, erhalten sie einen Farbstoff gespritzt, der zirkulierende weiße Blutzellen anfärbt. Mit einem Mikroskop und einer speziellen Kamera werden Messungen der Blutzellen an den Halsschlagadern der lebenden Tiere vorgenommen.
In einem weiteren Versuch werden Mäuse bestrahlt und bekommen ein Antibiotikum. Sie erhalten eine Knochenmarkspende von anderen Tieren und 8 Wochen später das Hormon Angiotensin II. Alle Tiere, die nicht bereits frühzeitig durch innere Blutungen sterben, werden auf nicht genannte Art getötet und ihre Hauptschlagader wird herausgenommen und untersucht.
Die Studie wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Boehringer Ingelheim Stiftung gefördert.
Bereich: Innere Medizin, Gefäßforschung, Herz-Kreislauf-Forschung
Originaltitel: Angiotensin II Infusion Leads to Aortic Dissection in LRP8 Deficient Mice
Autoren: Jeremy Lagrange (1,2), Stefanie Finger (1), Sabine Kossmann (1,3,4), Venkata Garlapati (1), Wolfram Ruf (1,5,6), Philip Wenzel (1,3,5)*
Institute: (1) Centrum für Thrombose und Hämostase, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz, (2) INSERM U1116, DCAC (Acute and Chronic Cardiovascular Deficiency), Université de Lorraine, Nancy, Frankreich, (3) Zentrum für Kardiologie – Kardiologie I, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Mainz, (4) The Heart Research Institute, Newtown, Australien, (5) DZHK (Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung), Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Mainz, (6) Department of Immunology and Microbial Science, Scripps Research, La Jolla, USA
Zeitschrift: International Journal of Molecular Sciences 2020; 21(14): 4916
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5408
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