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Dokument 1371

Titel: Transplantation von CD6-freien Stammzellen aus dem peripheren Blut nach DLA-haploidentischer Knochenmarkstransplantation in einem präklinischen Modell der Stammzelltransplantation trägt zum Anwachsen und zur Toleranz bei
Hintergrund: Transplantation von Stammzellen zur Behandlung von Leukämie.
Tiere: 11 Hunde (Beagles)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die Beagle-Hunde stammen aus der Zucht des Helmholtz-Zentrums, Neuherberg. Es gibt Transplantat-Spender und –Empfänger. Zu den 10 Empfängern kommen eine ungenannte Anzahl weiterer Hunde als Spender hinzu. Empfänger und Spender sind jeweils Geschwister.

Den Spendern wird unter Narkose Knochenmark aus dem Ober- und Unterarmknochen entnommen. Die Empfänger erhalten zunächst Antikörper injiziert, die zuvor in Kaninchen produziert wurden. Den Kaninchen werden Thymuszellen von Hunden in die Blutbahn injiziert. Sie bilden Antikörper dagegen. Diese werden aus dem Blut der Kaninchen isoliert und den Empfänger-Hunden gespritzt. Die Hunde werden mit Röntgenstrahlen bestrahlt, um die körpereigene Immunabwehr zu schwächen. Außerdem erhalten sie zweimal täglich ein Immunsuppressivum per Schlundsonde eingegeben, ein Medikament, das die Immunabwehr des Körpers herabsetzt. Dann erfolgt die Transplantation der Knochenmarkszellen, die den Geschwistern entnommen worden waren, indem diese in die Blutbahn der Empfänger injiziert werden. Die Behandlung mit dem immunsuppressivem Medikament wird über 30 Tage fortgeführt. Fünf der 11 Hunde sterben. Einer stirbt bereits nach sechs Tagen an einer Darmeinstülpung, einer stirbt nach 24 Tagen, weil das Transplantat nicht angeht, zwei sterben aufgrund der Abstoßungsreaktion, einer stirbt während einer Narkose am Tag 63 nach der Transplantation. Bei den überlebenden sechs Tieren werden regelmäßig Blut und Knochenmark untersucht. Sie überleben mehr als ein Jahr und sind noch am Leben als der Artikel geschrieben wurde.

Die Arbeit wurde unterstützt von der Deutschen Krebshilfe e.V. und der Dr. Mildred-Scheel-Stiftung.

Bereich: Transplantationsmedizin, Stammzellforschung

Originaltitel: Transplantation of CD6-depleted peripheral blood stem cells after DLA-haploidentical bone marrow transplantation contributes to engraftment and tolerance in a preclinical model of stem cell transplantation

Autoren: Julia Zorn (1,2,3)*, Sabine Schwamberger (1,2), Werner Panzer (4), Heiko Adler (1), Hans-Joachem Kolb (1,2)

Institute: (1) Helmholtz-Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, Institut für Molekularimmunologie, Clinical Cooperation Group Hematopoietic Cell Transplantation, Marchioninistr. 25, 81377 München, (2) Medizinische Klinik III, Klinikum Großhadern, Marchioninistr. 15, 81377 München, (3) Helmholtz-Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, Abteilung für Vergleichende Medizin, Ingolstädter Landstr. 1, 85764 Neuherberg, (4) Helmholtz-Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, Research Unit Medical Radiation Physics and Diagnostics, Ingolstädter Landstr. 1, 85764 Neuherberg

Zeitschrift: Veterinary Immunology and Immunopathology 2011: 144, 27-35

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4258



Dokument 1372

Titel: Kombinierte In-vivo-/In-silico-Studie zur den mechanobiologischen Mechanismen der endochondralen Knochenbildung bei der Knochenheilung
Hintergrund: Untersuchungen zum Verständnis der Mechanismen der Knochenheilung.
Tiere: 32 Schafe (Merino-Mix-Schafe)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die Schafe ungenannter Herkunft werden unter Narkose operiert. An jeweils einem Vorderbein wird das Schienbein durchtrennt und ein 3 mm breites Stück Knochen herausgeschnitten. Die Knochenenden werden mit einem Abstand von 3 mm wieder zusammengesetzt. Dazu wird ein sogenannter externer Fixateur angelegt: Je drei dicke Drähte werden in die obere und untere Hälfte des Knochen gebohrt. Die sechs Drähte werden durch Querstreben und mit Schrauben außerhalb des Beines zusammengehalten. Nach 2, 3, 6 und 9 Wochen werden jeweils einige Schafe getötet, um die Knochenheilung gewebekundlich zu untersuchen.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Knochenheilung, Knochenchirurgie

Originaltitel: Combined in vivo / in silico study of mechanobiological mechanisms during endochondral ossification in bone healing

Autoren: Florian Witt (1,2)*, Ansgar Petersen (1,2), Robin Seidel (1,2), Andreas Vetter (3), Richard Weinkamer (3), Georg N. Duda (1,2)

Institute: (1) Julius-Wolff-Institut, Charité: – Universitätsmedizin Berlin, (2) Centrum für muskuloskeletale Chirurgie (CMSC), Charité: – Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Campus Virchow – Klinikum, Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin und Klinik für Orthopädie, Campus Charité: Mitte, Schumannstr. 20/21, 10117 Berlin, (3) Abteilung für Biomaterial, Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Research Campus Golm, 14476 Potsdam

Zeitschrift: Annals of Biomedical Engeneering 2011: 39 (10), 2531-2541

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4257



Dokument 1373

Titel: Blockade des Endothelin-Rezeptors Subtype A beeinflusst nicht die hämodynamische Wiederherstellung während einer Anästhesie mit Xenon/Remifentanil oder Isofluran/Remifentanil
Hintergrund: Auswirkung einer akuten Blutung unter Narkose auf verschiedene Messwerte der Körperfunktionen.
Tiere: 6 Hunde (Beagles)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Die weiblichen, 2-Jahre alten Beagle-Hunde werden jeweils für vier Experimente im Abstand von 14-42 Tagen verwendet. Es werden mehrere Katheter (Plastikschläuche) in Hals- und Beinvenen gelegt. Die Tiere werden narkotisiert, wobei je nach Experiment unterschiedliche Kombinationen von Narkosegas zum Einsatz kommen. Aus dem Katheter in der Halsvene werden 20 ml pro kg Blut, also etwa 260 ml pro Hund innerhalb von 5 Minuten abgelassen, um eine akute Blutung bei einer Operation zu simulieren. Es werden verschiedene Messungen durchgeführt. Nach einer Stunde wird das Blut wieder zurück infundiert. Eine Tötung der Tiere wird nicht erwähnt.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Anästhesiologie

Originaltitel: Endothelin receptor subtype A blockade does not affect the haemodynamic recovery from haemorrhage during xenon/remifentanil or isoflurane/remifentanil anaesthesia in dogs

Autoren: Roland C.E. Francis (1)*, Claudia Höhner (2), Adrian Klein (1), Udo X. Kaisers (2), Philipp A. Pickerodt (1), Willehad Boemke (1)

Institute: (1) Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, Charite – Universitätsmedizin Berlin, Campus Virchow-Klinikum, Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin

Zeitschrift: Veterinary Anaesthesia and Analgesia 2010: 37. 258-268

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4256



Dokument 1374

Titel: Allograft-Transplantation kombiniert mit systemischer Verabreichung von FK506 bewirkt eine größere funktionelle Wiederherstellung als eine Kanalimplantation bei einem Rattenmodell der Ischiasnervenschädigung
Hintergrund: Vergleich zweier chirurgischer Behandlungsmethoden von Nervdefekten.
Tiere: 30 Ratten
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Die männlichen Ratten zweier verschiedener Stämme (Lewis und Dark Agouti) werden von der Versuchstierzucht Harlan Winkelmann, Borchen, bezogen. Die Tiere werden in drei Gruppen zu je 10 Tieren (jeweils 5 von jedem Stamm) eingeteilt. Gruppe 1 wird nicht operiert und dient als Kontrolle. Die Ratten in Gruppe 2 und 3 werden unter Narkose operiert. Der Haut im Bereich des linken Oberschenkels wird aufgeschnitten. Der Gesäßmuskel wird gespalten, um an den Ischiasnerv zu gelangen. Aus dem Ischiasnerv wird ein 15 mm langes Stück herausgeschnitten. Bei den Ratten in Gruppe 2 wird die Lücke mit einem kommerziell erhältlichen Ersatzstück aus Rindersehnen gefüllt und auf beiden Seiten an den Nerv der Ratte angenäht. Die Tiere in Gruppe 3 erhalten ein Stück Ischiasnerv von Ratten des jeweils anderen Stammes. Dieses wird ebenfalls eingenäht. Muskel und Haut werden chirurgisch verschlossen. Gruppe 3 wird mit einem Immunsuppressium (FK506) behandelt, um die Abstoßungsreaktion des Transplantats zu unterdrücken. Nach 4, 8, 12 und 16 Wochen wird der Gang aller Ratten getestet. Dazu werden die Hinterpfoten in Tinte getaucht und die Ratte wird auf weißem Papier laufen gelassen. Die Abstände der Fußabdrücke werden vermessen, um Rückschlüsse auf den Heilungsprozess zu erhalten. 16 Wochen nach der Operation werden die Ratten durch Injektion eines Giftes getötet. Die Ischiasnerven werden herausgeschnitten und untersucht.

Bereich: Wiederherstellungschirurgie

Originaltitel: Allografting combined with systemic FK506 produces greater functional recovery than conduit implantation in a rat model of sciatic nerve injury

Autoren: Jan Rustemeyer (1,2)*, Ursula Dicke (2)

Institute: (1) Klinikum Bremen, CMFS, St. Jürgen Straße, 28177 Bremen, (2) Abteilung für Neurowissenschaften, Universität Bremen

Zeitschrift: Journal of Reconstructive Microsurgery 2010: 26, 123-130

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4255



Dokument 1375

Titel: MHC-haploidente Stammzelltransplantation mit nativem Knochenmark und CD6-depletierten Blutstammzellen beim Hund als präklinisches Modell
Hintergrund: Modifizierung (Senkung der Ganzkörperbestrahlung) einer bei menschlichen Leukämie-Patienten eingesetzten Behandlungsmethode mittels Ganzkörperbestrahlung und Stammzelltransplantation.
Tiere: 16 Hunde (Beagles)
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Die Hunde wurden am Helmholtz-Zentrum München, Neuherberg, gezüchtet. Ebenfalls fanden dort die Bestrahlungen der Tiere statt. Für die weiteren Versuche wurden die Tiere ins Hämatologikum des Klinikums Großhadern gebracht.

Sieben Hunde dienen als "Spender", 9 als "Empfänger" von Stammzelltransplantaten. Die Spender sind männlich, die Empfänger weiblich.

Den Spendern werden unter Narkose Knochenmarkszellen entnommen. Dazu wird mit langen Nadeln in Becken, Oberarm- und Oberschenkelknochen gestochen. Außerdem werden Knochenmarkstammzellen aus Blutproben gewonnen, die zuvor durch Injektion von Faktoren aus dem Knochenmark ins Blut ausgeschwemmt wurden. Diese Stammzellen werden mit einem Blutfaktor aus Kaninchenblut zusammengebracht, wodurch bestimmte Zellen (CD6-Zellen) zerstört werden.

Die Empfänger erhalten zunächst Antikörper aus Kaninchen in eine Vene injiziert. Außerdem werden die Darmbakterien abgetötet. Die Hunde werden unter Narkose je nach Gruppe unterschiedlich stark ganzkörperbestrahlt: 3 Hunde bekommen 3 x 3,3 Gy Bestrahlung, 4 Hunde 2 x 3,3 Gy und 2 Hunde 1 x 3,3 Gy. Dann werden sie zweimal täglich mit dem Immunsuppressivum Ciclosporin A behandelt, das die Abstoßungsreaktion verhindern soll. Als Nebenwirkung der Ciclosporin-Behandlung bekommt eine Hündin aus Gruppe 2 schwerste Symptome (hochgradig gestörtes Allgemeinbefinden, blutiger Durchfall) und wird am Tag 6 des Experiments getötet.

Die anderen Hunde erhalten nun die aus den Knochen der Spender gewonnenen Stammzellen transplantiert. Ein Teil der Tiere erhalten zusätzlich die aus dem Blut der Spender gewonnenen Stammzellen.

Bei den Tieren kommt es zu unterschiedlich ausgeprägten Symptomen, die auf die Strahlenkrankheit, die Ciclosporin-Behandlung und/oder die Abstoßungsreaktion zurückzuführen sind. Die Tiere leiden zum Teil unter Bauchschmerzen, Appetitmangel, blutiges Erbrechen, blutigen Durchfällen, Fieber über 40 Grad C, Hautrötungen mit Krustenbildung an Ohren, Innenseite der Oberschenkel und Rücken sowie schwere Leberschäden. Eine Hündin zeigt zudem eine hochgradige Lahmheit vorne links, Schmerzhaftigkeit im Bereich des linken Auges und des Oberkiefers. Sie wird zur Operation in die Medizinische Tierklinik der Universität München gebracht, wo sie in Narkose an einem plötzlichen Herzstillstand stirbt.

Eine andere Hündin zeigt Gleichgewichtsstörungen und wird blind. Bei einigen Hunden bessern sich die Symptome nach einiger Zeit, andere haben deutlich weniger Symptome.

Anfangs wird den Hunden täglich Blut entnommen sowie am Tag 20, 50, 100 und dann im jährlichen Abstand Knochenmark aus dem Becken. Die überlebenden Tiere werden vermutlich nicht getötet, sondern weiter langzeit beobachtet.

Die Autorin schreibt in der Danksagung am Ende ihrer Doktorarbeit: "Nicht zu vergessen die Hunde, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Vor allem Sophy, Minni, Lexi, Chocolate, Mia, Ruby, Petite, Daisy und Schmuserl, die Hauptdarsteller dieser Arbeit".

Bereich: Stammzellforschung

Originaltitel:

Autoren: Sabine Schwamberger (Leitung: Hans-Jochem Kolb, eingereicht über: Johannes Hirschberger)

Institute: Klinische Kooperationsgruppe Hämatopoetische Zelltransplantation der III. Medizinischen Klinik des Klinikums Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität München und Helmholtz-Zentrum München, Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt

Zeitschrift: Veterinärmedizinische Dissertation der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München, 2009

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 4254



Dokument 1376

Titel: Wirkung von über die Nase verabreichtem Dopamin auf die Verhaltensasymetrie von Ratten mit einseitiger 6-Hydroxydopamin-Schädigung eines bestimmten Hirnbereichs
Hintergrund: Wirkweise von in die Nase verabreichtem Dopamin (Nervenbotenstoff) bei hirngeschädigten Ratten.
Tiere: 31 Ratten
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Die männlichen Ratten der Zuchtlinie Wistar stammen aus der Tierversuchsanlage der Universität Düsseldorf. Unter Narkose wird bei den Tieren der Kopf in einen stereotaktischen Halteapparat eingespannt. Die Kopfhaut wird aufgeschnitten. Auf der linken Hirnseite wird ein Loch in den Schädelknochen gebohrt, durch das eine Substanz in das Hirngewebe injiziert (6-OHDA) wird, die bestimmte Nervenzellen schädigt. So sollen Parkinson-Symptome simuliert werden. Tiere mit einer solchen, einseitigen Hirnschädigung drehen sich im Kreis und zwar entgegengesetzt zur Schädigung, in diesem Fall also nach rechts. In der folgenden Woche erhalten die Tiere einmal täglich den Nervenbotenstoff Dopamin, das auch zur Behandlung von menschlichen Parkinson-Patienten eingesetzt wird, in die Nase gesprüht. Gleichzeitig wird täglich das Drehverhalten der Tiere mit einer Videokamera aufgezeichnet. Dazu werden die Tiere täglich 60 Minuten in eine Kiste ("offenes Feld"), gesetzt. Außerdem wird registriert mit welcher Vorderpfote die Ratten beim Aufrichten die Wand der Kiste berühren. In den folgenden Tagen werden den Ratten weitere Substanzen gespritzt und es wird das Drehverhalten beobachtet. Schließlich werden die Ratten mit CO2 betäubt und durch Köpfen (Dekapitation) getötet.

Bereich: Neurobiochemie, Parkinson-Forschung

Originaltitel: Effects of intranasally applied dopamine on behavioral asymmetries in rats with unilateral 6-hydroxdopamine lesions of the nigro-striatal tract

Autoren: M.E. Pum (1)*, S. Schäble (1), H.E. Harooni (3), B. Topic (1), M.A. De Souza Silva (1), J.-S. Li (2), J.P. Huston (1), C. Mattern (4)

Institute: (1) Institut für Physiologische Psychologie und Zentrum für Biologische und Medizinische Forschung, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universitätsstr. 1, 40225 Düsseldorf, (2) Department of Psychology, National Chung Cheng University,. Taiwan, (3) Departments of Physiology, School of Biology, University of Teheran, Iran, (4) M et P Pharma AG, Stans, Schweiz

Zeitschrift: Neuroscience 2009: 162, 174-183

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4253



Dokument 1377

Titel: Chronische Progesteron-Behandlung von männlichen Ratten mit einer einseitigen 6-Hydroxydopamin-Schädigung des dorsalen Streifenhügels verstärkt die Parkinson-Symptome
Hintergrund: Untersuchungen, ob das weibliche Sexualhormon Progesteron künstlich hervorgerufene Parkinson-Symptome bei männlichen Ratten beeinflusst. Die Autoren stellen fest, dass Progesteron die Symptome eher verschlimmert, obwohl es in einem anderen Versuch mit Mäusen mit einem anderen Parkinson-"Modell", die Symptome verminderte. Sie folgern, dass es interessant wäre, das Hormon VOR der künstlichen Nervenzellschädigung statt danach zu verabreichen.
Tiere: 29 Ratten
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die männlichen Ratten der Zuchtlinie Wistar stammen aus der Tierversuchsanlage der Universität Düsseldorf. Unter Narkose wird bei den Tieren der Kopf in einen stereotaktischen Halteapparat eingespannt. Die Kopfhaut wird aufgeschnitten. Über einem bestimmten Hirnbereich werden vier Löcher in den Schädelknochen gebohrt. Durch diese wird eine Substanz in das Hirngewebe injiziert, die bestimmte (dopaminerge) Nervenzellen schädigt. So sollen Parkinson-Symptome simuliert werden. Ab dem nächsten Tag wird den Tieren täglich 13 Tage lang das weibliche Sexualhormon Progesteron unter die Haut injiziert. Zwei Gruppen von Ratten erhalten Progesteron in zwei unterschiedlichen Dosierungen, eine Gruppe erhält stattdessen eine wirkungslose Injektion. Während dieser Zeit werden mehrfach verschiedene Bewegungs- und Verhaltenstests durchgeführt:

1. Eine Ratte wird in einen durchsichtigen Plastikzylinder gesetzt. Es wird 5 Minuten lang beobachtet, wie oft sie die Wände des Zylinders mit den Vorderpfoten berührt.

2. Eine Ratte wird auf ein Gitter gesetzt. Es wird 5 Minuten lang die Bewegungssicherheit beobachtet: greift die Ratte die Gitterstäbe oder rutscht sie mit den Füßen ab.

3. Eine Ratte wird in die Mitte einer Kiste (offenes Feld) gesetzt und ihr Verhalten 30 Minuten lang mit einer Videokamera aufgezeichnet. Es wird beobachtet, ob sich das Tier im Kreis dreht.

Am 15. Tag nach der Nervenzellenschädigung werden die Ratten unter CO2-Betäubung geköpft. Ihre Gehirne werden untersucht.

Bereich: Parkinson-Forschung

Originaltitel: Chronic progesterone treatment of male rats with unilateral 6-hydroxydopamine lesion of the dorsal striatum exasperates parkinsonian symptoms

Autoren: O.Y. Chao, J.P. Huston*, A. von Bothmer, M.E. Pum

Institute: Institut für Experimentelle Psychologie, Physiologische Psychologie, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Gebäude 23.02, 40225 Düsseldorf

Zeitschrift: Neuroscience 2011: 196, 228-236

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4252



Dokument 1378

Titel: Nierenschützende Wirkung einer Kombination des Endothelin-converting Enzyms und des neutralen Endopeptidase-Hemmers SLV338 in einer akuten und chronischen experimentellen Nierenschädigung
Hintergrund: Behandlung einer akuten und chronischen Nierenschädigung.
Tiere: 70 Ratten (mindestens)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Versuch 1 fand im Auftrag der Firma Solvay Pharmaceuticals GmbH (jetzt Abbott Products GmbH, Hannover) bei der Firma Phenos GmbH, Hannover, statt und wurde vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Hannover, genehmigt. Versuch 2 wurde im Auftrag von Solvay Pharmaceuticals GmbH von der Firma Pelvipharm, Gif-sur-Yvette, Frankreich, durchgeführt.

Versuch 1: Ratten wird unter Narkose der Bauch aufgeschnitten. Die Blutzufuhr zur linken Niere wird für 55 Minuten abgeklemmt. Gleichzeitig wird die rechte Niere entfernt. So soll eine akute Nierenschädigung simuliert werden. Ein Teil der Ratten erhält eine Behandlung mit einer Testsubstanz. Die Infusion der Substanz erfolgt zwei Stunden lang ab 20 Minuten vor der Abklemmung. Eine Gruppe Ratten erhält eine wirkungslose Substanz. Bei einer weiteren Gruppe Ratten wird die rechte Niere entfernt, aber die linke Niere wird nicht abgeklemmt. Nach der Operation wachen die Ratten auf und werden sie werden in den nächsten 8 Tagen beobachtet. In der ersten Gruppe sterben 20 % der Tiere, in der Kontrollgruppe sterben 67 % der Tiere. Die Ratten der Gruppe 3 überleben alle. Am 2. und 8. Tag nach der Operation wird den Tieren eine Blutprobe entnommen. Das weitere Schicksal der überlebenden Ratten wird nicht erwähnt.

Versuch 2: Bei Ratten wird eine chronische Nierenschädigung erzeugt, indem den Tieren 4 Wochen lang eine Nieren schädigende Substanz ins Trinkwasser gemischt wird. Eine Gruppe Ratten erhält die Testsubstanz aus Versuch 1 während des gleichen Zeitraums ins Futter gemischt. Eine Gruppe bleibt unbehandelt und bei einer Gruppe werden die Nieren nicht geschädigt. Einmal in der Woche wird der Blutdruck gemessen, indem eine Manschette um den Schwanz gelegt wird. In Woche 3 werden die Tiere für 24 Stunden einzeln in einen metabolischen Käfig gesetzt, ein kleines Gefäß, in dem alle Ausscheidung des Tieres aufgefangen werden. Schließlich werden die Ratten auf nicht genannte Weise getötet, um die Nieren zu untersuchen.

Die Arbeit wurde durch die Firma Solvay Pharmaceuticals GmbH (jetzt Abbott Products GmbH, Hannover) sowie durch die Else Kröner-Fresenius Stiftung und die Werner Jackstädt Stiftung unterstützt.

Bereich: Nierenforschung

Originaltitel: Renoprotective effects of combined endothelin-converting enzyme / neutral endopeptidase inhibitor SLV338 in acute and chronic experimental renal damage

Autoren: Yuliya Sharkovska (1,2,4), Philipp Kalk (2,3), Karoline von Websky (1,2), Katharina Relle (1,2), Thiemo Pfab (2,3), Markus Alter (2,3), Yvan Fischer (5), Berthold Hocher (1,2)*

Institute: (1) Institut für Ernährungswissenschaft, Lehrstuhl für Physiologie und Pathophysiologie der Ernährung, Universität Potsdam, Arthur-Scheunert-Allee 114-116, 14558 Nuthetal (Potsdam), (2) Herzzentrum / Institut für Pharmakologie, Charite, Campus Mitte, Berlin, (3) Abteilung für Nephrologie, Charite, Campus Benjamin Franklin, Berlin, (4) Institut für Vegetative Anatomie, Charite, Campus Mitte, Berlin, (5) Abbott Products GmbH, Freundallee 9a, 30173 Hannover

Zeitschrift: Clinical Laboratory 2011: 57, 507-515

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4251



Dokument 1379

Titel: Hemmung der Caspase-3-vermittelten Apoptose verbessert die Heilung des Rückenmarks bei einem regenerationsfähigem Wirbeltier
Hintergrund: Untersuchungen zur Frage, wie der abgeschnittene Schwanz von elektrischen Fischen schneller nachwächst.
Tiere: 32 Fische (elektrische Fische der Art Brauner Messerfisch)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: 32 aus Südamerika stammende Braune Messerfische werden von einem Importeur für tropische Fische bezogen. Die Süßwasserfischart gehört zu den schwach elektrischen Fischen. Die Tiere werden einzeln in Aquarien gehalten. In Experiment 1 werden 12 Fische durch Urethan im Wasser betäubt. Ein Zentimeter ihres Schwanzes wird abgeschnitten. Anschließend erhalten je drei Fische eine Substanz in verschiedenen Dosierungen in die Bauchhöhle injiziert, die den Zelltod hemmt. 24 Stunden nach der Amputation werden die Tiere erneut betäubt und durch Durchströmung mit Formalin getötet. Das Schwanzende wird in Scheiben geschnitten und untersucht.

Beim zweiten Experiment wird bei zehn Fischen ebenfalls ein 1 cm langes Stück des Schwanzes abgeschnitten. Die Tiere erhalten ebenfalls die den Zelltod hemmende Substanz und zudem eine Markierungssubstanz, die bestimmte Zellen markiert. Fünf Tage später werden die Tiere getötet. Das Schwanzende wird in Scheiben geschnitten und die markierten Zellen werden mit Hilfe von Antikörpern vom Kaninchen und Blutserum von Schafen und Ziegen sichtbar gemacht.

Im dritten Experiment wird bei 10 Fischen 7 Tage lang täglich der elektrische Strom gemessen, den die Tiere aussenden. Dazu wird ein Fisch in eine Plastikröhre gesteckt, in die Aufzeichnungselektroden hineinragen. Die Enden der Röhre sind mit Gaze verschlossen. Die Aufzeichnung dauert 5-10 Minuten. Am 8. Tag wird den Fischen 1 cm des Schwanzes amputiert und sie erhalten die Hemmsubstanz injiziert. In den folgenden 30 Tagen wird der elektrische Strom der Tiere täglich gemessen. Anschließend werden auch sie getötet.

Bereich: Neurobiologie, Biologie

Originaltitel: Inhibition of caspase-3-mediated apoptosis improves spinal cord repair in a regeneration-competent vertebrate system

Autoren: Ruxandra F. Sirbulescu (1), Günther K.H. Zupanc (1,2)*

Institute: (1) School of Engineering and Science, International Jacobs University Bremen, Campus Ring 1, 28759 Bremen, (2) Department of Biology, Northeastern University, Boston, MA, USA

Zeitschrift: Neuroscience 2010: 171, 599-612

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4250



Dokument 1380

Titel: Verschlechterung der kognitiven Leistung nach Reelin-Hemmung in der medialen präfrontalen Hirnrinde bei jungen und erwachsenen Ratten
Hintergrund: Einfluss eines Proteins auf das Verhalten von Ratten.
Tiere: 72 Ratten (mehr als)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die Ratten (Zuchtlinie: Wistar) stammen aus der Versuchstierzucht Harlan Winkelmann, Borchen. Die Versuche werden vom Senat Bremen genehmigt. Mit einigen Ratten wird gezüchtet. Am Tag der Geburt werden die Würfe auf 8 Tiere reduziert, d.h., es werden so viele Babys getötet, bis jeder Wurf aus genau 8 Tieren besteht. Die Versuche erfolgen an den Jungtieren im Alter von 43 Tagen. Außerdem werden erwachsene Ratten im Alter von 93 Tagen verwendet. Bei allen Tieren werden zwei Führungsröhren in den Schädel implantiert. Dazu wird unter Narkose der Kopf der Tiere in einen stereotaktischen Halteapparat eingespannt. Zwei Löcher werden in den Schädelknochen gebohrt, durch die zwei Röhren aus rostfreiem Stahl in das Hirngewebe eingelassen werden. Die Röhren werden mit Zahnzement und Knochenschrauben verankert. Die Röhren werden mit einem Deckel verschlossen. Nach einer Woche Erholungszeit werden Injektionskanülen durch beide Röhren in das Hirngewebe gesteckt und fixiert. Diese sind über einem Schlauch mit einem Mikroinjektionsgerät verbunden. Über die Injektionskanülen erfolgen in den nächsten 10 Tagen 5 Injektionen einer Substanz in das Gehirn, die ein bestimmtes Protein (Reelin) hemmen soll. Die Ratten werden hierfür nicht betäubt ("freely moving rats"), wobei nicht klar ist, ob das auch für das Einführen der Injektionskanüle gilt. Bei den jungen Ratten werden folgende Verhaltensexperimente 10 Tage nach der letzten Injektion durchgeführt, bei den erwachsenen Ratten gleichzeitig während des Injektionszeitraums.

1. Eine Ratte wird in eine Kammer gesetzt, die mit einem Erschütterungsmessfühler (Piezoelektrischer Sensor) ausgestattet ist. Es erschallen 75 Töne verschiedener Lautstärke (bis 105 dB) mit unterschiedlichem Abstand. Das Messgerät misst die durch Erschrecken ausgelösten Erschütterungen des Tieres.

2. In einem T-förmigen Irrgarten befindet sich abwechselnd am Ende der beiden kurzen Arme ein Futterpellet. Die Ratte wird in den langen Arm gesetzt und soll lernen, abwechselnd in den einen oder anderen Arm mit dem Futterpellet zu laufen.

3. Zu einer einzeln in einer Box sitzenden Ratte werden verschiedene Objekte (Glasmesszylinder, Kronkorken) platziert. Am nächsten Tag werden die gleichen oder andere Objekte in der Box gelegt. Es wird beobachtet, ob die Ratte für die bekannten Objekte weniger Interesse zeigt, sie also erkennt.

4. In einer Box ("Offenes Feld") wird mittels Infrarotschranken beurteilt, ob sich die Ratte eher an den für sie schützenden Seiten aufhält oder in der offenen, Angst einflößenden Mitte.

Am Ende der Verhaltensexperimente werden die Ratten betäubt und durch Injektion von Formalin ins Herz durchströmt und getötet.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft teilweise unterstützt.

Bereich: Neurobiochemie

Originaltitel: Impairment of cognitive performance after reelin knockdown in the medial prefrontal cortex of pubertal or adult rats

Autoren: Jan Brosda (1,2)*. Frank Dietz (3), Michael Koch (1)

Institute: (1)* Institut für Hirnforschung, Abteilung für Neuropharmakologie, Universität Bremen, 28334 Bremen, (2) Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Fachbereich Veterinärmedizin, Freie Universität Berlin, 14195 Berlin, (3) Zentrum für Biomolekulare Interaktion, Abteilung für Biochemie, Universität Bremen, Bremen

Zeitschrift: Neurobiology 2011: 44, 239-247

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4249



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