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Dokument 821

Titel: In vivo-Verteilung von Nanosilber in der Ratte: Die Rolle von Ionen und de novo gebildeten Sekundärteilchen
Hintergrund: Untersuchung der Toxikokinetik (Verteilung einer Substanz im Körper) von Silbernanopartikeln.
Tiere: 40 Ratten
Jahr: 2016

Versuchsbeschreibung: Die Tierversuche werden am Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM) durchgeführt. Ein Ort wird nicht genannt. Das ITEM hat Standorte in Hannover und Braunschweig. Die männlichen Ratten werden bei Charles River in Sulzfeld gekauft und einzeln in Stoffwechselkäfigen gehalten, in denen alle Ausscheidungen aufgefangen werden können. 32 Ratten wird eine Lösung mit Silbernanopartikeln mit der Pipette eingeflößt. Eine andere Gruppe mit 8 Ratten erhält die Silbernanopartikel in die Schwanzvene injiziert. Die Konzentrationen werden so gewählt, dass keines der Tiere Vergiftungserscheinungen zeigt. Die Tiere werden zwischen einem und 7 Tagen nach der Behandlung auf nicht genannte Weise getötet. Die Organe der getöteten Ratten werden untersucht.

Diese Arbeit wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Institut für Risikobewertung und dem Schweizer Bundesamt für Gesundheit BAG, unterstützt.

Bereich: Nanoforschung, Toxikologie

Originaltitel: In vivo distribution of nanosilver in the rat: The role of ions and de novo-formed secondary particles

Autoren: Sabine Juling (1), Gerald Bachler (2), Natalie von Götz (2), Dajana Lichtenstein (1), Linda Böhmert (1), Alicia Niedzwiecka (1), Sören Selve (3), Albert Braeuning (1), Alfonso Lampen (1)

Institute: (1) Lebensmittelsicherheit, Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), Berlin, (2) Departement Chemie und Angewandte Biowissenschaften, ETH Zürich, Schweiz, (3) Zentraleinrichtung Elektronenmikroskopie (ZELMI), Technische Universität Berlin

Zeitschrift: Food and Chemical Toxicology 2016: 97; 327-335

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4748



Dokument 822

Titel: Zelltypspezifische Modulation von Targets und Distraktoren durch Dopamin-D1-Rezeptoren in der präfrontalen Hirnrinde des Affen
Hintergrund: Messung von Nervenaktivitäten im Gehirn von Affen bei Ablenkung von einer Aufgabe.
Tiere: 2 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2016

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Regierungspräsidium Tübingen genehmigt. Woher die Affen stammen, wird nicht erwähnt. Den Rhesusaffen werden ein Kopfhalter aus Titan und eine Aufzeichnungskammer unter Anästhesie auf den Schädelknochen implantiert.

Die Affen werden trainiert, Bilder mit einer verschiedenen Anzahl von Punkten zu unterscheiden. Der Affe sitzt mit fixiertem Kopf in einem Primatenstuhl und blickt auf einen Bildschirm. Der Affe muss einen Hebel drücken, es erscheint ein Bild mit 1, 2 oder 4 schwarzen Punkten. Wenn auf dem nächsten Bild die gleiche Anzahl Punkte in einem roten Kreis zu sehen ist, muss er den Hebel loslassen. Erscheint eine andere Anzahl Punkte als auf dem ersten Bild, muss er den Hebel gedrückt halten.

Wenn die Tiere so reagieren, wie der Forscher es möchte, bekommen sie zur Belohnung einen Tropfen Wasser. Durch die implantierte Kammer werden zwei Kanülen und drei Elektroden in das Hirngewebe eingelassen. Während der Tests werden den Affen durch die Kanülen verschiedene Substanzen direkt in bestimmte Bereiche des Gehirns injiziert. Mit Hilfe der Elektroden wird die Nervenaktivität gemessen. Das weitere Schicksal der Affen, wird nicht erwähnt.

Diese Arbeit wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Hirnforschung, Neurologie

Originaltitel: Cell-type-specific modulation of targets and distractors by dopamine D1 receptors in primate prefrontal cortex

Autoren: Simon N. Jacob, Maximilian Stalter, Andreas Nieder*

Institute: Tierphysiologie, Institut für Neurobiologie, Eberhard Karls Universität Tübingen, Auf der Morgenstelle 28, 72076 Tübingen

Zeitschrift: Nature Communications 2016: 7; 13218. doi: 10.1038/ncomms13218

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4747



Dokument 823

Titel: In-vivo-Evaluierung biofunktionalisierter Implantatoberflächen mit einem synthetischen Peptid (P-15) und deren Einfluss auf die Osseointegration. Eine präklinische Tierstudie
Hintergrund: Es werden verschiedene Implantate der Firma DENTSPLY Implants aus Mannheim an Beaglehunden getestet. Obwohl die Autoren bemerken, dass die Neuformation von Knochen bei Hunden und Menschen unterschiedlich ist, werden Hunde als geeignetes Modell angesehen, weil sie "etabliert" seien.
Tiere: 10 Hunde (Beagles)
Jahr: 2016

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von einem Amt in Ungarn (Pest county government department for food safety and animal health, Hungary) unter der Nummer 22.1/121/3/2011 genehmigt und finden offensichtlich unter deutscher Federführung in Ungarn statt. Es werden 10 Beagle im Alter von 12 bis 18 Monaten verwendet. Als Herkunft der Tiere wird ein "lokaler Züchter" genannt. Den Hunden werden zunächst unter Anästhesie im Unterkiefer 8 Zähne gezogen. Nach vier Monaten werden ebenfalls unter Narkose jedem Hund 8 verschiedene experimentelle Implantate eingesetzt. Fünf Implantate fallen in der folgenden Zeit wieder heraus. Drei Hunde werden zwei Tage, 3 Tiere nach 7 Tagen und vier Tiere nach 6 Monaten nach dem Implantieren mit einer Überdosis Pentobarbital getötet. Die Kieferknochen mit den Implantaten werden untersucht.

Diese Arbeit wird von der DENTSPLY Implants aus Mannheim finanziert.

Bereich: Implantologie

Originaltitel: In vivo evaluation of biofunctionalized implant surfaces with a synthetic peptide (P-15) and its impact on osseointegration. A preclinical animal study

Autoren: Christian M. Schmitt (1), Markus Koepple (1),Tobias Moest (1), Konrad Neumann (2),Tamara Weisel (3), Karl Andreas Schlegel (1)*

Institute: (1) Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen, Glückstr.11, 91054 Erlangen, (2) Institut für Biometrie und Klinische Epidemiologie, Charité - Universitätsmedizin Berlin, (3) DENTSPLY Implants, Mannheim

Zeitschrift: Clinical Oral Implants Research 2016: 11;1339-1348

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4746



Dokument 824

Titel: Ein neuer Sirolimus-beschichteter Ballonkatheter – In-vivo-Bewertung in einem Herzkranzmodell beim Schwein
Hintergrund: Test zum Einbringen eines Medikaments in Herzkranzgefäße bei gesunden, jungen Schweinen. Das Medikament soll bei Patienten mit verdickten, zugesetzten Blutgefäßen eingesetzt werden.
Tiere: 99 Schweine (ca. (Anzahl unklar))
Jahr: 2016

Versuchsbeschreibung: Es werden 3-Monate-alte kastrierte männliche Schweinen einer nicht genannten Rasse verwendet. Die Versuche werden in Sachsen-Anhalt genehmigt. Bei den Tieren wird ein Ballonkatether (langer Plastikschlauch mit einem aufblasbaren Ballon am Ende) in eine Arterie eingeführt und bis zum Herzen vorgeschoben. Meist wird als Zugang eine Hals- oder Hinterbeinarterie verwendet (hier nicht erwähnt). Die jungen Schweine werden in verschiedene Gruppen aufgeteilt. Bei manchen Tieren sind die Ballons mit einem Medikament (Sirolimus) in verschiedenen Dosierungen beschichtet. Andere Ballons bleiben unbeschichtet. Der Ballonkatether wird in eine Herzkranzarterie geschoben und dort für 60 Sekunden aufgeblasen. Das Medikament soll so von der Blutgefäßwand aufgenommen werden, und eine Verdickung der Wand verhindern. Der Ballon wird wieder abgelassen und herausgezogen. Bei manchen Schweinen wird zusätzlich ein Stent (Metallgitterröhre zum Offenhalten von Blutgefäßen) in eine Herzkranzarterie eingebracht. Nach 10 min, einer Woche und einem Monat werden jeweils einige Schweine auf nicht genannte Weise getötet, um die Herzkranzgefäße gewebekundlich und pharmakologisch zu untersuchen.

Bei einigen Gruppen von Schweinen wird eine besonders hohe Dosis von Sirolimus auf dem Ballon verwendet, um dessen Verträglichkeit zu testen. Diese Tiere werden nach einem Monat getötet.

Bereich: Kardiologie

Originaltitel: Novel sirolimus-coated balloon catheter - In vivo evaluation in a porcine coronary model

Autoren: Yvonne Patricia Clever (1), Daniel Peters (2), Jorge Calisse (3), Stephanie Bettink (1), Madeleine-Caroline Berg (3), Christian Sperling (3), Michael Stoever (3), Bodo Cremers (1), Bettina Kelsch (2), Michael Böhm (1), Ulrich (2), Bruno Scheller (1)*

Institute: (1) Klinik für Innere Medizin III, Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin, Universitätsklinikum des Saarlandes, Gebäude 41, Kirrberger Str. 100, 66421 Homburg/Saar, (2) Institut für Radiologie, Charité – Universitätsmedizin, Campus Mitte, Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin, (3) B. Braun Melsungen AG, Berlin

Zeitschrift: Circulation: Cardiovasucular Interventions 2016: e003543. doi: 10.1161/CIRCINTERVENTIONS.115.003543

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4745



Dokument 825

Titel: Micro RNA-Profilierung in der medialen und lateralen Habenula von Ratten, die dem (Verhaltens)Muster erlernter Hilflosigkeit ausgesetzt wurden: Biomarker-Kandidaten für Anfälligkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber unentrinnbarem Elektroschock
Hintergrund: Suche nach Biomarkern für depressive Erkrankungen. Ergebnis der Studie ist die Spekulation, dass Veränderungen von Gen-regulatorischen Mechanismen im Gehirn die erlernte Hilflosigkeit verursachen, wie auch in zahlreichen vorangegangenen Studien vermutet wird. Es werden Folgestudien zur Präzisierung für notwendig erachtet.
Tiere: 72 Ratten
Jahr: 2016

Versuchsbeschreibung: Bei den Ratten handelt es sich um sieben Wochen alte männliche Sprague Dawley Ratten aus der Zucht von Janvier, Frankreich. Die Versuche wurden vom Regierungspräsidium Karlsruhe genehmigt und am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim (3) durchgeführt.

12 Ratten werden einer Kontrollgruppe zugeordnet. 60 Ratten werden zunächst konditioniert, indem sie einem unvorhergesehenen, unausweichlichen Stromschock ausgesetzt werden. Dazu wird eine Ratte einzeln in eine Kammer mit Gitterboden verbracht, der 20 Minuten lang unter Strom gesetzt wird. In der Folge (in welchen Zeitabständen wird nicht erwähnt) werden die Ratten insgesamt 15 Mal in diese Kammer mit Gitterboden verbracht, welcher unvorhersehbar jeweils für die Dauer von 60 Sekunden unter Strom gesetzt wird. Das Tier kann durch Drücken eines Hebels den Elektroschock beenden. Tiere, die den Zusammenhang zwischen Drücken des Hebels und Nachlassen des Schmerzes nicht verstehen und die Stromstöße widerstandslos über sich ergehen lassen, gelten als "erlernt hilflos". Die Anzahl der vergeblichen Versuche der Tiere, den Hebel zu drücken, gelten als Gradmesser für die Ausprägung erlernter Hilflosigkeit. Diese wird als "Modell" für Depression bewertet. Nach Beendigung der Versuche werden alle Tiere enthauptet und ihr Gehirn wird feingeweblich untersucht.

Die Arbeit wurde durch die Lundbeck Foundation, Kopenhagen, Dänemark, finanziell unterstützt.

Bereich: Depressionsforschung

Originaltitel: MicroRNA Profiling in the Medial and Lateral Habenula of Rats Exposed to the Learned Helplessness Paradigm: Candidate Biomarkers for Susceptibility and Resilience to Inescapable Shock (

Autoren: Katrine Svenningsen (1), Morten T. Venö (2), Kim Henningsen (1), Anne S. Mallien (3), Line Jensen (1), Trine Christensen (1), Jörgen Kjems (2), Barbara Vollmayr (3), Ove Wiborg (1)*

Institute: (1) Translational Neuropsychiatry Unit, Department of Clinical Medicine, Aarhus University, Risskov, Dänemark, (2) Department of Molecular Biology and Genetics and Interdisciplinary Nanoscience Center, Aarhus University, Aarhus, Dänemark, (3) Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Medizinische Fakultät Mannheim, Universität Heidelberg, Mannheim

Zeitschrift: PLOS ONE 2016: 11(8); e0160318. DOI:10.1371/journal.pone.0160318

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4744



Dokument 826

Titel: Chronische tiefe Hirnstimulation im Bereich des Medialen Vorderhirnbündels macht depressions-artiges Verhalten in einem Hemi-Parkinson-Nager-Modell rückgängig
Hintergrund: Als Rechtfertigung für diese Tierversuche werden Ergebnisse klinischer Studien angegeben, bei denen Patienten mit medikamentenresistenter Depression im Bereich des medialen Vorderhirnbündels mit tiefer Hirnstimulation behandelt worden waren und Linderung erfahren hatten. Nun sollte dieses Ergebnis der klinischen Forschung am Menschen mit Hilfe eines "Tiermodells" zu einem besseren Verständnis der stattgefundenen Mechanismen verhelfen. Die Ergebnisse "deuten darauf hin, dass eine einseitige Verarmung des Botenstoffes Dopamin einen depressionsmildernden Effekt der tiefen Hirnstimulation im Nagetier nicht ausschließt".
Tiere: 13 Ratten (mindestens)
Jahr: 2015

Versuchsbeschreibung: Die jungen weiblichen Sprague-Dawley Ratten stammen aus der Zucht von Charles River, Deutschland. Die Versuche wurden von der zuständigen Behörde (Regierungspräsidium Freiburg) genehmigt.

Allen Ratten wird unter Narkose der Kopf in eine stereotaktische Halterung eingespannt. Durch direkte Injektion eines Nervengiftes im Bereich des rechten medialen Vorderhirnbündels (ein bestimmter Hirnbereich) wird Hirnsubstanz zerstört und auf diese Weise eine halbseitige Parkinsonsymptomatik hervorgerufen. Die Tiere werden in zwei Gruppen eingeteilt. Vier Ratten dienen als Kontrollgruppe. 9 Ratten werden 6 Wochen lang anhaltend einer Vielzahl von Stresssituationen ausgesetzt. Diese als "chronischer milder Stress" bezeichneten Beeinträchtigungen sind: Störung des Tag/Nacht-Rhythmus, Kippen des Käfigs, Isolation und Vergesellschaftung mit anderen Tieren, Stroboskopbeleuchtung (Flackerlicht), Verschmutzung des Käfigs, Kürzung der Futter- und Flüssigkeitsration und Beschallung mit "weißem Rauschen". Danach werden den Tieren in Narkose Bohrlöcher in den Schädel zur Implantation von Elektroden für die tiefe Hirnstimulation gebohrt. Es erfolgt eine Aufteilung der operierten Tiere in zwei Gruppen. Die fünf Ratten der Gruppe 1 erhalten über in die Bohrlöcher eingebrachte Elektroden eine Woche lang tiefe Hirnstimulation, wobei die Stromstärke vom Auftreten unerwünschter Nebenwirkungen wie z.B. gravierende Bewegungsstörungen abhängt. Bei den vier Ratten in der Gruppe zwei erfolgt keine Elektrostimulation.

Alle 13 Ratten werden in drei festgelegten Phasen des Versuches mehreren Verhaltenstests ausgesetzt, die den Grad der Depression der Tiere (als Freudlosigkeit und Verzweiflung bezeichnet) messbar machen soll.

Diese Tests sind u.a.

- Forcierter Schwimmtest, bei dem die Tiere in ein steilwandiges, mit Wasser gefülltes Behältnis gesetzt werden und die Dauer ihrer Aktivität als Gradmesser für die Wirkung einer antidepressiven Therapie dienen soll, d.h., eine Ratte, die früh aufhört zu schwimmen, gilt als depressiv

- Zylinder-Test, bei dem das Tier in einen engen Glaszylinder verbracht wird und hinsichtlich seiner Bewegungsmuster darin bewertet wird

- Amphetamin-induzierte Rotations-Testmethode, bei der die Tiere sich nach Gabe des Aufputschmittels Amphetamin zwanghaft um die eigene Achse drehen

- Ultraschall-Lautäußerungstest, bei dem stresstypische Lautäußerungen der Ratten erfasst werden.

Nach Beendigung der letzten Tests werden die Tiere mittels Injektion einer tödlichen Substanz in das Herz getötet und ihr Gehirn wird zu Gewebsuntersuchungen entnommen.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Depressionsforschung, Psychiatrie

Originaltitel: Chronic deep brain stimulation of the medial forebrain bundle reverses depressive-like behavior in a hemiparkinsonian rodent model

Autoren: Luciano L. Furlanetti (1)*, Volker A. Coenen (1), Inigo A. Aranda (1), Mate D. Döbrössy (1)

Institute: Laboratorium für Stereotaxie und Interventionelle Neurowissenschaften, Abteilung Stereotaktische und Funktionelle Neurochirurgie; Universitätsklinikum Freiburg, Breisacher Straße 64, 79106 Freiburg

Zeitschrift: Experimental Brain Research 2015; 233: 3073-3085

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4743



Dokument 827

Titel: Die Unterdrückung einer aktiven Vermehrung durch einen Lebendimpfstoff mit abgeschwächten Affen-AIDS-Viren hebt den Schutz vor einer Infektion nicht auf
Hintergrund: Obwohl, wie die Autoren bemerken, trotz eines enormen Aufwands sämtliche bisherige Versuche, einen AIDS-Impfstoff für den Menschen zu entwickeln, gescheitert sind, wird hier ein neuer Versuch gestartet, wobei es zunächst im die Beobachtung der Immunreaktion der "geimpften" Affen geht.
Tiere: 16 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2016

Versuchsbeschreibung: Die Affen werden am Paul-Ehrlich-Institut gehalten, die Versuche finden dort statt. Die Tiere werden in vier Gruppen eingeteilt. Gruppe A und B werden durch Injektion in eine Vene mit einem Versuchs-Impfstoff gegen SIV ("Affen-AIDS") geimpft (Tag "0"). Dabei kommen abgeschwächte, genmanipulierte lebende Viren zum Einsatz, die in Blutzellen von Affen gezüchtet werden. Die Gruppen C und D werden nicht geimpft. Die Tiere in Gruppe A und C werden ab der 40. Woche nach Tag "0" täglich oral mit einem AIDS-Medikament behandelt. Ab Woche 44 wird ein anderes Medikament eingesetzt. In Woche 48 werden alle Affen mit SIV infiziert, indem die Viren in eine Vene injiziert werden. Die Viren werden im Primatenzentrum Göttingen in anderen Rhesusaffen gezüchtet. Über den gesamten Zeitraum werden mehrfach Blutproben genommen, wofür die Tiere betäubt werden. In Woche 64 nach der Impfung werden alle Affen auf nicht genannte Weise getötet.

Bereich: AIDS-Forschung

Originaltitel: Suppressing active replication of a live attenuated simian immunodeficiency virus vaccine does not abrogate protection from challenge

Autoren: Benjamin Gabriel (1), Uwe Fiebig (1), Oliver Hohn (1), Roland Plesker (2), Cheick Coulibaly (2), Klaus Cichutek (2), Michael D. Mühlebach (2), Norbert Bannert (1), Reinhard Kurth (1), Stephen Norley (1)*

Institute: (1) Robert-Koch-Institut, Nordufer 20, 13353 Berlin, (2) Paul-Ehrlich-Institut, Paul-Ehrlich-Straße, 51-59, 63225 Langen

Zeitschrift: Virology 2016: 489; 1-11

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4742



Dokument 828

Titel: Der Verlust von FBXW7 (PARK15) führt zu verringerten Proteasom-Aktivität und ist ein Modell für einen Parkinson ähnlichen Phänotyp in Mäusen
Hintergrund: Es werden experimentelle "Mausmodelle" erzeugt, die eine Relevanz für Parkinson haben sollen und der Verlust eines Gens (PARK15) bei Mäusen auf das motorische Verhalten und die Neuropathologie wird untersucht.
Tiere: 500 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2016

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in Niedersachsen (LAVES) genehmigt. Es werden spezielle Mäuselinien gezüchtet. Den Mäusen fehlt ein bestimmtes Gen und somit ein Protein. Manche Mäuse können das Protein noch von einem Chromosom produzieren, anderen fehlt es ganz. Mäuse die das Protein nicht haben, leiden unter ausgeprägten Bewegungsstörungen und sterben ("expire") ohne Ausnahme zu Beginn der 4. Lebenswoche. Es werden weitere transgene Mäuselinien gezüchtet, die länger leben. Um ihre Bewegungsfähigkeit zu untersuchen, werden sie im Alter von 2 und 4 Monaten speziellen Tests unterzogen. Zum Vergleich werden bei allen Tests immer auch Geschwister-Tiere verwendet, die die Genveränderung nicht aufweisen.

Im "DigiGait"-Test wird eine Maus an drei Tagen dreimal täglich in einen kameraüberwachten und computergesteuerten Kasten mit einem Laufrad gesetzt. Beim Klammertest ("Hind limb clasping test") wird die Maus am Schwanz in der Luft festgeklemmt und analysiert, wie sich die Hinterbeine bewegen. Beim "Rotarod-Test" wird eine Maus auf eine sich drehende Trommel gesetzt und die Zeit gemessen, bis sie nicht mehr halten kann und herunterfällt. Die genmanipulierten 4 Wochen alten Mäuse fallen sofort herunter. Die Bewegungsschwäche wird durch den "Balance beam Test" bestätigt, bei dem eine Maus erst über eine 12 mm, dann 6 mm dicke Stange laufen muss. Die transgenen Tiere rutschen häufig ab.

Es werden auch gewebekundliche Untersuchungen des Gehirns von 2 und 12 Monate alten, getöteten Mäusen erwähnt, wobei die Tötungsart nicht genannt wird.

Diese Arbeit wurde von der Michael J. Fox Foundation for Parkinson’s Research, der Max-Planck-Gesellschaft, dem GGNB Excellence Stipendium, dem START der RWTH Aachen, dem Europäische Forschungsrat (ERC), und dem 7. Rahmenprogramm der Europäischen Union, unterstützt.

Bereich: Parkinson-Forschung

Originaltitel: Loss of FBXO7 (PARK15) results in reduced proteasome activity and models a parkinsonism-like phenotype in mice

Autoren: Siv Vingill (1,2), David Brockelt (1,2), Camille Lancelin (3), Lars Tatenhorst (4,5), Guergana Dontcheva (1,2,6), Christian Preisinger (7), Nicola Schwedhelm-Domeyer (1), Sabitha Joseph (1,2,6), Miso Mitkovski (8), Sandra Goebbels (9), Klaus-Armin Nave (5,9), Jörg B Schulz (6), Till Marquardt (3,5,10), Paul Lingor (4,5), Judith Stegmüller (1,5,6)*

Institute: (1) Zelluläre und Molekulare Neurobiologie, Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin, Hermann-Rein-Str. 3, 37075 Göttingen, (2) Neuroscience, International Max Planck Research School, Göttingen, (3) European Neuroscience Institute (ENI), Georg-August-Universität Göttingen, (4) Neurologische Klinik, Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität Göttingen, (5) Center for Nanoscale Microscopy and Molecular Physiology of the Brain (CMPB), Georg-August-Universität Göttingen, (6) Neurologische Klinik, Uniklinik RWTH Aachen, (7) Proteomics Facility, Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung (IZKF), Uniklinik RWTH Aachen, (8) Einrichtung für Lichtmikroskopie, Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin, Göttingen, (9) Neurogenetik, Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin, Göttingen, (10) Neurobiologische Forschung, Neurologische Klinik, Uniklinik RWTH Aachen

Zeitschrift: The EMBO Journal 2016: 35(18); 2008-2015

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4741



Dokument 829

Titel: Die Reaktion von Knochengewebe auf experimentelle Zirkonoxidimplantate
Hintergrund: Für die Standardzahnimplantate aus Titan wird ein Ersatz gesucht.
Tiere: 9 Hunde (Beagles)
Jahr: 2017

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) Nordrhein-Westfalen, genehmigt. Es werden 9 Beagle im Alter von 18 bis 22 Monaten verwendet. Woher die Tiere stammen, wird nicht erwähnt. Den Hunden werden in einer ersten Phase im Ober- und Unterkiefer insgesamt 20 Zähne unter Narkose gezogen. Nach drei Monaten Heilung werden experimentelle Implantate unter Anästhesie eingesetzt. Dabei kommen herkömmlich Titan-Implantate sowie Implantate aus Zirkonia mit unterschiedlich rauen Oberflächen zum Einsatz. 17 Implantate fallen im Verlauf des Beobachtungszeitraums wieder heraus. Jeweils 3 Hunde werden nach drei Tagen, 2 und 10 Wochen nach dem Implantieren mit einer Überdosis Pentobarbital getötet.

Diese Arbeit wurde von der Firma 3M ESPE Dentalprodukte in Seefeld finanziert.

Bereich: Implantologie

Originaltitel: Bone tissue response to experimental zirconia implants

Autoren: Ilja Mihatovic (1,2)*, Vladimir Golubovic (1), Jürgen Becker (1), Frank Schwarz (1)

Institute: (1) Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie und Aufnahme, Universitätsklinikum, Heinrich-Heine-Universität, Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf, (2) Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie und Aufnahme, Westdeutsche Kieferklinik, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf

Zeitschrift: Clinical Oral Investigation 2017; 21(2): 523-532

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4740



Dokument 830

Titel: Inselzell-Transplantation von Göttinger Minischweinen an Javaneraffen: Analyse der Virussicherheit
Hintergrund: Untersuchungen zur Frage, ob bei einer Transplantation von Inselzellen von Schweinen auf Affen Krankheitserreger mit übertragen werden.
Tiere: 7 Tiere verschiedener Arten (4 Javaneraffen, 3 Schweine)
Jahr: 2016

Versuchsbeschreibung: Welche Behörde die Versuche genehmigt, wird nicht erwähnt. Die Affen werden am LPT - Laboratorium für Pharmakologie und Toxikologie in Hamburg, gehalten. Vermutlich finden die Versuche auch hier statt. Aus den Bauchspeicheldrüsen von drei Schweinen ("Göttinger Minipigs") von der Zuchtfirma "Ellegaard Göttingen Minipigs A/S" in Dänemark werden Inselzellen isoliert und aufgearbeitet. Es ist anzunehmen, dass die Schweine dafür getötet wurden. Diese Insulin-produzierenden Inselzellen werden in eine Art Dose gefüllt, die aus zwei Kammern besteht: eine für die Zellen und eine für Sauerstoff. Vier Javaneraffen wird jeweils eine Dose in den Bauchraum operiert. Zwei Schläuche führen von der Dose bis unter die Haut der Tiere. Einmal täglich wird durch die Haut in einen der Schläuche gestochen, um frischen Sauerstoff in die Dose zu injizieren. So werden die Inselzellen am Leben gehalten, während sie in der Dose von der körpereigenen Abwehr der Affen nicht als fremd erkannt und nicht abgestoßen werden. In den folgenden 12 Monaten werden bei den Affen mehrere Blutproben genommen und auf rund 50 verschiedene Viren, Bakterien, Pilze und Einzeller untersucht. Dann werden die Dosen wieder aus den Affen heraus operiert. Was dann mit den Affen geschieht, wird nicht erwähnt.

Diese Arbeit wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Xenotransplantationsforschung

Originaltitel: Islet cell transplantation from Göttingen minipigs to cynomolgus monkeys: analysis of virus safety

Autoren: Vladimir A. Morozov (1), Stefan Ludwig (2), Barbara Ludwig (3,4,5), Avi Rotem (6), Uriel Barkai (6), Stefan R. Bornstein (3,4,5,7), Joachim Denner (1)*

Institute: (1) Robert Koch-Institut, Nordufer 20, 13353 Berlin, (2) Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, (3) Medizinische Klinik III, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, (4) Paul Langerhans-Institut Dresden des Helmholtz-Zentrum München am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, TU Dresden, (5) Zentrum für Regenerative Therapien Dresden, (6) Beta-O2Technologies Ltd., Rosh-Haain, Israel, (7) Department of Endocrinology and Diabetes, King’s College, London

Zeitschrift: Xenotransplantation 2016: 23(4); 320-327

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4739



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