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Dokument 921
Titel: Etablierung einer neuen Pull-out-Festigkeitsprüfmethode zur Quantifizierung der frühen Osseointegration - Eine experimentelle PilotstudieHintergrund: Entwicklung eines "Tiermodells" zur Beurteilung des Einwachsens von Zahnimplantaten. Dazu werden Schweinen Implantate in den Schädel geschraubt und nach 3 Wochen herausgerissen.
Tiere: 6 Schweine
Jahr: 2015
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von einer Behörde unter der Nummer 22.1/121/3/2011, genehmigt. Welche Behörde dies sei, wird nicht erwähnt. Die Schweine werden bei der Firma Renner GmbH in Franken gekauft. Die Tiere werden in 6 qm großen Buchten gehalten. Unter Narkose wird die Kopfhaut aufgeschnitten und die Knochenhaut großflächig vom Schädelknochen abgehoben. Es werden 12 Löcher von 4,2 mm Durchmesser und 13 mm Tiefe in den Schädelknochen gebohrt. In die Löcher werden Zahnimplantate der Firma DENTSPLY mit zwei unterschiedlichen Beschichtungen eingeschraubt. Über den 12 aus dem Knochen herausragenden Implantaten werden die Knochenhaut und die Haut vernäht. Drei Wochen nach der Operation werden die Schweine mit einer Überdosis Pentobarbital getötet. Das Knochenstück mit den Implantaten wird als Ganzes herausgesägt. Mit einem speziellen Gerät werden die Implantate einzeln herausgerissen. Die Kraft, die benötigt wird, um ein Implantat herauszureißen, wird als Maß für das Einwachsen des Implantats angesehen.
Diese Arbeit wird von DENTSPLY Implants Manufacturing GmbH, Mannheim finanziert.
Bereich: Implantologie, Kieferorthopädie, Zahnmedizin
Originaltitel: Establishment of a new pull-out strength testing method to quantify early osseointegration - An experimental pilot study
Autoren: J. Nonhoff (1), Tobias Moest (2)*, Christian Martin Schmitt (2), T. Weisel (1), S. Bauer (1), Karl Andreas Schlegel (2)
Institute: (1) DENTSPLY Implants Manufacturing GmbH, Mannheim, (2) Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen-Nürnberg, Glückstr. 11, 91054 Erlangen
Zeitschrift: Journal of Cranio-Maxillo-Facial Surgery 2015: 43(10); 1966-1973
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4836
Dokument 922
Titel: Suche nach einem zuverlässigen Modell für die Bisphosphonat-bezogene Osteonekrose des Kiefers: Etablierung eines Modells bei Schweinen und Beschreibung seiner histomorphometrischen EigenschaftenHintergrund: Das Krebsmedikament Zoledronat hat als Nebenwirkung den Abbau von Knochengewebe im Kiefer. Hier wird versucht, das Phänomen im "Tiermodell" bei Schweinen nachzuahmen, um die Ursache der Nebenwirkungen zu ergründen. Andere Forscher haben dies bereits bei Ratten, Mäusen, Hunden und Schweinen versucht.
Tiere: 12 Schweine
Jahr: 2016
Versuchsbeschreibung: Die Versuche seien lizensiert unter der Nummer L.N.22.1/121/3/2011, von wem, wird nicht erwähnt. Es gibt auch keine Aussage dazu, woher die Tiere stammen und wo sie gehalten werden. Die 100 kg schweren Tiere werden einzeln in 6 qm großen Abteilen gehalten. 6 Schweinen wird 5 Wochen lang jede Woche das Krebsmedikament Zoledronat gespritzt. 6 Schweine bleiben zum Vergleich unbehandelt. Zoledronat hat als Nebenwirkung den Abbau von Knochengewebe im Kiefer. Nach 60 Tagen werden allen Schweinen unter Anästhesie 4 Backenzähne gezogen. Die Tage nach der Operation wird den Tieren ein Schmerzmittel gespritzt. 30 und 60 Tage nach der Operation werden jeweils 6 Schweine mit einer Überdosis Pentobarbital getötet. Die Kieferknochen werden untersucht.
Bereich: Kieferorthopädie, Zahnmedizin
Originaltitel: Search for a reliable model for bisphosphonate-related osteonecrosis of the jaw: establishment of a model in pigs and description of its histomorphometric characteristics
Autoren: Konstantinos T. Mitsimponas (1,2)*, Tobias Moest (1), Christos Iliopoulos (1), Thomas Rueger (1), Cornelia Katharina Mueller (1), Rainer Lutz (1), K. Shakib (2), Friedrich Wilhelm Neukam (1), Karl Andreas Schlegel (1)
Institute: (1) Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen-Nürnberg, Glückstr. 11, 91054 Erlangen, (2) Department of Oral and Maxillofacial Surgery, Royal Free NHS Trust, Chase Farm Hospital, 127 The Ridgeway, Enfield, Middlesex EN2 8JL, UK
Zeitschrift: British Journal of Oral and Maxillofacial Surgery 2016: 54(8); 883-888
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4835
Dokument 923
Titel: Eine periostale Erhebung induziert eine suprakortikale periimplantäre KnochenbildungHintergrund: Eine Methode, um den Knochenaufbau am Kiefer beim Menschen zu fördern, wird am Schädelknochen von Schweinen getestet.
Tiere: 24 Schweine
Jahr: 2017
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von einer Behörde in Ungarn (Pest county government department for food safety and animal health, Hungary) unter der Nummer 22.1/121/3/2011 genehmigt. Woher die Tiere stammen und wo sie gehalten werden, wird nicht erwähnt. Unter Narkose wird die Kopfhaut aufgeschnitten und es werden 4 Löcher von 5 Tiefe in den Schädelknochen gebohrt. In die Löcher werden 10 mm lange Zahnimplantate geschraubt, sie schauen also 5 mm aus dem Knochen heraus. Bei zwei Implantaten wird nun ein Stück von der Knochenhaut des Schädelknochen angehoben und über dem Implantat vernäht. Bei zwei Implantaten wird ein künstliches, resorbierbares Material um das Implantat angebracht. Über den 4 Implantaten wird die Haut vernäht. Den Tieren wird für drei Tag nach der Operation ein Schmerzmittel gespritzt. Jeweils 8 Schweine werden 20, 40 und 60 Tagen nach der Operation mit einer Überdosis Pentobarbital getötet. Die Operationsstellen werden untersucht. Um die mit Knochenhaut abgedeckten Implantate ist neuer Knochen gewachsen.
Diese Arbeit wird von der Henry Schein Dental Deutschland GmbH aus Langen, finanziert.
Bereich: Implantologie, Kieferorthopädie, Zahnmedizin
Originaltitel: Periosteal elevation induces supracortical peri-implant bone formation
Autoren: Rainer Lutz*, Christina Sendlbeck, Hommeira Wahabzada, Christian Tudor, Christopher Prechtl, Karl Andreas Schlegel
Institute: Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen-Nürnberg, Glückstr. 11, 91054 Erlangen
Zeitschrift: Journal of Cranio-Maxillo-Facial Surgery 2017: 45(8); 1170-1178
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4834
Dokument 924
Titel: Knochenbildung bei Defekten um das Implantat herum, die mit Mikropartikeln transplantiert werden: eine PilottierversuchsstudieHintergrund: Am Schädelknochen von Schweinen wird ein Material getestet, das die Knochenheilung von Kieferknochendefekten beim Menschen beschleunigen soll.
Tiere: 6 Schweine
Jahr: 2014
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der zuständigen Behörde in Ansbach unter der Nummer 54-2532.1-45/12, genehmigt. Die Schweine werden bei der Firma Renner GmbH in Abtsgmünd gekauft. Die Tiere werden einzeln in 6 qm großen Buchten gehalten. Den Tieren werden unter Anästhesie 9 Löcher von 10 mm Durchmesser und 8 mm Tiefe in den Schädelknochen gebohrt. Mit einem Meißel werden die Löcher noch etwas vergrößert. In jedes Loch wird ein Zahnimplantat von 3,4 mm Durchmesser 7 mm eingeschraubt. Die Zwischenräume zwischen Implantat und Knochen werden unterschiedlich gefüllt. In 6 Löcher werden zerkleinerte menschliche Blutplättchen, so genannte Mikropartikel, gefüllt. In 3 Löchern werden die Zwischenräume frei gelassen. Die Kopfhaut wird zugenäht. Jeweils 3 Schweine werden nach 14 und 28 Tagen mit einer Überdosis Pentobarbital getötet. Es wird untersucht, bei welchen Löchern der Knochen am besten nachgewachsen ist. Es wurden keine Unterschiede gefunden.
Diese Arbeit wird von der Nobel Biocare Services AG, finanziert.
Bereich: Implantologie, Kieferorthopädie, Zahnmedizin
Originaltitel: Bone formation in peri-implant defects grafted with microparticles: a pilot animal experimental study
Autoren: Tobias Moest (1)*, Franz Koehler (1), Christopher Prechtl (1), Christian Martin Schmitt (1), Georg Watzek (2), Karl Andreas Schlegel (1)
Institute: (1) Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen-Nürnberg, Glückstr. 11, 91054 Erlangen, (2) Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Universitätsklinikum, Medizinische Universität Wien, Wien, Österreich
Zeitschrift: Journal of Clinical Periodontology 2014: 41(10); 990-998
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4833
Dokument 925
Titel: Veränderungen des Weichgewebevolumens nach Bindegewebe-Transplantation an den Zähnen: subepitheliale, autologe Bindegewebe-Transplantate im Vergleich zu einer Schweinekollagen-Matrix - eine vorklinische volumetrische AnalyseHintergrund: Vergleich zweier chirurgischer Methoden, um Zahnfleischgewebe zu verdicken. Dieses Setup wurde laut den Autoren nicht durchgeführt, um ein spezifisches klinisches Behandlungsszenario zu simulieren. Auch sei diese Studie nicht direkt übertragbar auf die klinische Praxis. Die Ergebnisse dieser Studie würden aber dazu beitragen, eine Matrix aus Schweinekollagen besser zu charakterisieren.
Tiere: 8 Hunde (Beagles)
Jahr: 2016
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von einer Behörde in Ungarn (Pest county government department for food safety and animal health, Hungary) unter der Nummer 54-2532.1-45/12, genehmigt. Woher die Tiere stammen und wo sie gehalten werden, wird nicht erwähnt. Bei den Hunden wird unter Narkose ein 2 x 1 cm großes Stück Gewebe (Haut und Bindegewebe) aus dem Gaumen geschnitten und oberhalb eines der beiden oberen Fangzähne unter die Zahnfleischhaut transplantiert. Die Wunde am Gaumen wird vernäht. Über dem anderen oberen Fangzahn wird ein entsprechend großes Stück Schweinekollagen-Matrix unter die Zahnfleischhaut verpflanzt. Die Transplantationsstellen werden nach 1, 3 und 10 Monaten gescannt und die Gewebedicke wird gemessen. Was mit den Hunden nach den 10 Monaten geschieht, wird nicht erwähnt.
Diese Arbeit wird von der botiss biomaterials GmbH, Zossen, finanziert.
Bereich: Implantologie, Kieferorthopädie, Zahnmedizin
Originaltitel: Soft tissue volume alterations after connective tissue grafting at teeth: the subepithelial autologous connective tissue graft versus a porcine collagen matrix - a pre-clinical volumetric analysis
Autoren: Christian Martin Schmitt (1)*, Regai E. Matta (2), Tobias Moest (1), Julia Humann (1), Lisa Gammel (1), Friedrich Wilhelm Neukam (1), Karl Andreas Schlegel (1)
Institute: (1) Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen-Nürnberg, Glückstr. 11, 91054 Erlangen, (2) Zahnklinik 2, Zahnärztliche Prothetik, Universitätsklinikum Erlangen-Nürnberg, Erlangen
Zeitschrift: Journal of Clinical Periodontology 2016: 43(7); 609-617
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4832
Dokument 926
Titel: Die Vorteile von laparoskopischer im Vergleich zu konventioneller Chirurgie können nicht zurückgeführt werden auf eine angeborene Immunaktivierung: eine Tierstudie an RattenHintergrund: Untersuchungen der Immunantwort bei laparoskopische Bauchoperation im Vergleich zu herkömmlichen Bauchoperationen bei Ratten. Beim menschlichen Patienten hat die laparoskopische (minimalinvasive) Chirurgie sehr viele Vorteile (geringe Sterblichkeit, weniger Wundinfektionen, schnelle Heilungsrate, kürzerer Krankenhausaufenthalt), aber man weiß nicht genau warum. Das will man hier an Ratten herausfinden.
Tiere: 140 Ratten
Jahr: 2017
Versuchsbeschreibung: Genehmigt wird der Versuch vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW. Die Ratten stammen von Charles River WIGA Deutschland GmbH, Bad Königshofen.
Zunächst erfolgt eine Einteilung der Tiere in 5 Gruppen zu je 28 Tieren. Bei den Ratten der ersten 2 Gruppen werden unter Narkose für eine Bauchspiegelung zwei kleine Schnitte in die Bauchdecke gemacht und dort die laparoskopischen Instrumente eingeführt. Zusätzlich wird bei der ersten Gruppe mit Hilfe der eingeführten Geräte als sogenannte minimalinvasive Methode der Blinddarm entfernt. Bei der zweiten Gruppe wird keine weitere Manipulation in der Bauchhöhle durchgeführt. Gruppe 3 und 4 werden ebenfalls unter Narkose herkömmlich operiert, d.h. die Bauchdecke wird über einen längeren Schnitt eröffnet. In Gruppe 3 wird nach dem Aufschneiden der Bauchhöhle der Blinddarm entfernt, Tiere der Gruppe 4 wird die Bauchdecke ohne weitere Manipulationen im Bauchraum wieder zugenäht. Ratten aus der Gruppe 5 werden in Narkose gelegt, aber nicht operiert.
Alle Ratten werden 1, 3 und 5 Tage nach den Operationen erneut in Narkose gelegt, um eine Bauchspülung durchzuführen. Hierfür wird (wie bei Gruppe 1 beschrieben) der Bauchraum über kleine Schnitte eröffnet, eine spezielle Flüssigkeit wird eingebracht und diese sofort wieder abgesaugt. Diese Flüssigkeit wird danach auf Entzündungszellen untersucht. Das Schicksal der Tiere ist nicht weiter beschrieben.
Die Studie wird gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, BONFOR Research Commission, Karl Storz GmbH & Co. KG, Tuttlingen und Covidien Deutschland GmbH, Neustadt/ Donau.
Bereich: Chirurgie, Minimalinvasive Chirurgie, Entzündungsforschung, Immunologie
Originaltitel: Advantages of laparoscopic compared to conventional surgery are not related to an innate immune activation: an animal study in rats
Autoren: Philipp Lingohr (1)*, Jonas Dohmen (1), Hanno Matthaei (1), Timo Schwandt (1), Kathy Stein (1), Gun-Soo Hong (1), Julia Steitz (2), Thomas Longerich (3), Edwin Bölke (4), Sven Wehner (1), Jörg C. Kalff (1)
Institute: (1) Chirurgisches Zentrum, Universitätsklinikum Bonn, Sigmund-Freud-Straße 25, 53127 Bonn, (2) Institut für Versuchstierkunde, Universitätsklinikum RWTH Aachen, Aachen, (3) Institut für Pathologie, Universitätsklinikum RWTH Aachen, Aachen, (4) Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf
Zeitschrift: Langebeck´s Archives of Surgery 2017: 402 (4); 625-636
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4831
Dokument 927
Titel: Neuronen im caudolateralen Nidopallium bei Tauben differenzieren Pavlov-konditionierte Reize, nicht aber den Wert der damit verbundenen Belohnung in einer Signal-Verfolgungs-ModellHintergrund: Messung der Nervenaktivität einer bestimmten Hirnregion bei Tauben in Erwartung von Futter.
Tiere: 5 Tauben (Stadttauben (Columba livia forma domestica))
Jahr: 2016
Versuchsbeschreibung: Die Studie wird von der zuständigen Behörde in Nordrhein Westfalen genehmigt. Während der Versuchseinheiten bekommen die Tiere nur eingeschränkt Futter, so dass sie nur 85% ihres Normalgewichts wiegen. Als Vorbereitung für den eigentlichen Versuch erfolgt ein "Training" der Tauben. Hierfür kommen sie einzeln in eine schalldichte, beleuchtete kleine Box. Dort befindet sich ein Monitor auf dem Lichtreize gezeigt werden. Beantwortet die Taube solch einen Lichtreiz damit, dass sie auf einen bestimmten Bereich der Boxenwand pickt, erfolgt ein Klick und die Taube bekommt Futter aus einem Automaten. Unterschiede können dabei in Form von zeitlichen Verzögerungen zwischen Lichtreiz und Picken oder in der Intensität des Pickens zu verzeichnen sein. Macht die Taube etwas "falsch", wird sie mit einem lauten Brummgeräusch und dem Ausschalten des Lichts "bestraft".
Nachdem die Tiere die Aufgabe zuverlässig bewältigen können, werden ihnen für den eigentlichen Versuch Elektroden in eine bestimmte Hirnregion einer Seite implantiert. Unter Narkose wird dafür die Schädelhaut aufgeschnitten und 8 – 10 kleine Schrauben in die Schädeldecke geschraubt, die zur Fixierung der implantierten Elektrodenplatte dienen. Danach wird die Schädeldecke aufgebohrt und 15 Elektroden in Form von Drähten werden in eine bestimmte Hirnregion eingebracht. Zum Schutz der Hirnoberfläche wird Vaseline aufgebracht und die Elektroden mit Zahnzement an der Schädeldecke fixiert. Nach der Operation bekommen die Tauben 3 Tage Schmerzmittel und "dürfen" sich 2 Wochen bis zur Studie erholen.
Vor jeder Mess-Serie werden die Schrauben des Implantats mindestens eine halbe Umdrehung tiefer geschraubt, so dass die Elektroden ebenfalls tiefer ins Gehirn dringen. Danach kommen die Tiere einzeln in die Box und sollen - wie bereits trainiert - auf die Lichtreize des Monitors mit Picken reagieren. Während der Erfüllung der Aufgabe wird die Nervenaktivität gemessen. Insgesamt werden 33 Mess-Serien durchgeführt. Anschließend werden die Tiere in tiefe Narkose gelegt und mittels einer Formaldehyd-Injektion ins Herz getötet. Die Gehirne werden für weitere Untersuchungen entfernt.
Die Studie wird gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Bereich: Neurobiologie, Verhaltensforschung
Originaltitel: Neurons in the pigeon caudolateral nidopallium differentiate Pavlovian conditioned stimuli but not their associated reward value in a sign-tracking paradigm
Autoren: Nils Kasties (1), Sarah Starosta (1), Onur Güntürkün (1), Maik C. Stüttgen (2, 3)*
Institute: (1) Abteilung für Biopsychologie, Fakultät für Psychologie, Ruhr Universität, Universitätsstraße 150, 44780 Bochum, (2) Institut für Pathophysiologie, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg Universität Mainz (3) Fokus-Programm translationale Neurowissenschaften, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Zeitschrift: Scientific Reports 2016: 6; 35469
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4830
Dokument 928
Titel: Langzeitstudie nach Implantation eines Angio-Seal Gefäßverschlussapparates in MinischweinenHintergrund: Langzeitstudie über die Funktionalität eines Systems, dass eingesetzt wird, um das Nachbluten von Einstichstellen in Blutgefäßen bei Minischweinen in Versuchen effektiver zu stoppen.
Tiere: 8 Schweine (Ellegard Göttinger Minischweine)
Jahr: 2016
Versuchsbeschreibung: Der Versuch mit den aus Dänemark stammenden Tieren wird von der zuständigen Behörde in Recklinghausen (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV)) genehmigt. Die Schweine wurden bereits in anderen Studien eingesetzt.
Minischweine werden immer häufiger für Versuche genutzt, da das Körpergewicht der jungen Tiere nicht so stark schwankt wie das von normalen Hausschweinen. Nach einem Einstich mit einer Kanüle in eine Arterie (z.B. für eine Herzkatheteruntersuchung), was bei Tierversuchen häufig vorkommt, würde normalerweise eine starke Nachblutung entstehen. Ein Druckverband oder das manuelle Zudrücken der Einstichstelle über längere Zeit wird von Schweinen sehr schlecht toleriert. Deshalb wurden bereits in früheren Studien verschiedene Systeme entwickelt, die ein Nachbluten an der Einstichstelle verhindern. Die in dieser Studie untersuchte Vorrichtung ist eine Kombination aus drei Komponenten. In das betroffene Gefäß wird über die Einstichstelle ein Anker eingeführt. An der Außenseite des Gefäßes, aber innerhalb des Gewebes soll ein aus Rinder-Bindegewebe bestehender Schwamm vor Ort die Blutgerinnung fördern. Diese zwei Elemente sind über einen Faden miteinander verbunden und der ganze Bereich kann über das Ziehen am Faden wie ein Sandwich zusammengepresst werden.
Für die Implantation des Gefäßverschluss-Systems werden die Schweine in Narkose gelegt. Danach werden 2 verschiedene Größen der Anker-Schwamm-Faden Kombination in die großen Oberschenkelarterien der Tiere implantiert. Am Tag der Operation (zum Teil auch davor) und an den folgenden Tagen der Studie bekommen die Tiere blutgerinnungshemmende Medikamente in verschiedenen Variationen.
6 x in den nachfolgenden 12 Wochen werden bei den Schweinen unter Betäubung mittels Computertomografie die betroffenen Gefäße auf Verengung und Verschluss beurteilt. Bei einigen Tieren erfolgt zudem eine Angiografie, wobei das Kontrastmittel in die Oberschenkelarterie der anderen Körperseite injiziert wird. Bei drei Schweinen treten starke Verengungen des Blutgefäßes auf, bei einem weiteren Tier eine 50%ige Verengung. Nach der letzten Kontrolle werden die Tiere mit einer Überdosis Narkosemittel getötet und die Oberschenkelarterien für weitere Untersuchungen gewonnen.
Bereich: Biomedizinische Technik, Herz-Kreislauf-Forschung
Originaltitel: Long term outcome after application of the angio-seal vascular closure device on minipigs
Autoren: Lisa Kabelitz (1), Andrea Nonn (1), Kay W. Nolte (2), Omid Nikoubashman (1), Ahmed Othman (1,3), Sarah Heringer (1), Martin Kramer (4), Martin Wiesmann (1), Marc A. Brockmann (1,5)*
Institute: (1) Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie, RWTH Aachen Universitätsklinikum, Pauwelsstraße 30, 52074 Aachen, (2) Institut für Neuropathologie, RWTH Aachen Universitätsklinikum, Aachen, (3) Abteilung für Radiologie, Universitätsklinikum Tübingen, Tübingen, (4) Justus-Liebig-Universität Gießen, Fachbereich Veterinärmedizin, Klinik für Kleintiere, Gießen, (5) Klinik und Poliklinik für Neuroradiologie, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg Universität Mainz, Langenbeckstr. 1, 55131 Mainz
Zeitschrift: PLOS One 2016:11(9); e0163878
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4829
Dokument 929
Titel: Die Beschaffenheit und Vielfalt von verschiedenen Virusvarianten zeigen keine Vorhersagekraft für chronische klassische Schweinepest-Virus-InfektionHintergrund: Untersuchungen, ob Infektionen mit verschiedenen Virusvarianten der Schweinepest eine Voraussage zulassen, ob die infizierten Tiere eine chronische Verlaufsform der Erkrankung zeigen.
Tiere: 9 Schweine (9 Hausschweine, unbekannte Anzahl an Schweinen der Deutschen Landrasse, Mischlinge, Europäisches Wildschwein)
Jahr: 2017
Versuchsbeschreibung: Das Virusmaterial, das in dieser Studie genutzt wird, wurde bereits in einem vorherigen Versuch von mit Schweinepest infizierten Tieren gewonnen. Im Zuge dieser Studie werden die Tiere in 3 Gruppen eingeteilt, die jeweils mit unterschiedlichen Varianten bzw. dem Wildtyp des Schweinepestvirus infiziert werden. Die Infektion erfolgt durch Einträufeln in Mund/ Nase oder durch Injektion in die Muskulatur. Von den infizierten Tieren entwickeln 4 chronische Symptome (diese sind bei Schweinepest vor allem Fieber, Magen-Darm-Geschwüre und Entzündungen der Schleimhäute). Von ihnen werden 10 Tage bzw. etwa 6 Wochen nach der Infektion Proben genommen, aus denen das Virus gewonnen und genetisch untersucht wird. Außerdem werden von 5 Tieren, die durch die Virusinfektion akut versterben, Proben genommen. Akute Symptome dieser Erkrankung sind Fieber, schwankender Gang, Blutungen (auch in den Organen), Erbrechen/ Durchfall. Der Tod erfolgt aufgrund Herzkreislaufversagens. Auch von 3 Tieren, die zwar infiziert sind, aber keine Symptome zeigen, werden innerhalb von 14 Tagen 1-2 Proben zur genetischen Untersuchung des Virus genommen. Was mit den überlebenden Schweinen geschieht, wird nicht erwähnt.
Die Arbeit wurde gefördert vom EMIDA ERA-NET Projekt "Molekulare Epidemiologie von epizootischen Erkrankungen mit Sequenztechnologie der nächsten Generation" gefördert.
Bereich: Tierseuchenforschung, Virologie, Infektionsforschung
Originaltitel: Quasispecies composition and diversity do not reveal any predictors for chronic classical swine fever virus infection
Autoren: Maria Jenckel, Sandra Blome*, Martin Beer, Dirk Höper
Institute: Institut für Diagnostische Virologie, Friedrich-Löffler-Institut, Südufer 10, 17493 Greifswald – Insel Riems
Zeitschrift: Archives of Virology 2017: 162 (3); 775-786
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4828
Dokument 930
Titel: Unterschiedliche Genexpressionsmuster im Alzheimer-Maus Tiermodell, aufgedeckt durch neuartige proteinspezifische Antikörper gegen Amyloid-VorstufenHintergrund: Versuch der Erklärung, warum verschiedene etablierte Alzheimer-"Tiermodelle" unterschiedliche Genaktivitäten besitzen und Verbesserung dieser "Tiermodelle" durch Entwicklung eines spezifischeren Antikörpers gegen ein bei Alzheimer-Patienten vorkommendes menschliches Protein.
Tiere: Tiere verschiedener Arten (Anzahl unbekannt)(Mäuse und Ratten, Hirnschnitte von Mäusen, Hirnschnitte der Tierarten Huhn, Katze, Affe (Meerkatze), Meerschweinchen, Schwein, Kaninchen und Hund)
Jahr: 2016
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden unter deutscher Federführung in Italien durchgeführt. Ein Teil der Mäuse bzw. deren Vorfahren stammen vom Jackson Labor und von Novartis, die Herkunft der anderen Tiere wird nicht erwähnt. Für diese Studie in der Alzheimer-Forschung werden 3 verschiedene genmanipulierte Mäuselinien und Tiere einer genmanipulierten Rattenlinie genutzt, die als typische "Tiermodelle" für Alzheimer gelten. Die Mäuse sind zwischen 7 und 19 Monate, die Ratten 18 Monate alt. Die narkotisierten Mäuse werden in einen Rahmen gespannt und ihnen werden die Schädeldecke und Hirnrinde aufgeschnitten. Anschließend wird ein starrer Stab, der über einen pneumatischen Kolben angetrieben wird, in einem bestimmten Winkel und mit einer bestimmten Geschwindigkeit 1 mm ins Gehirn gerammt. Schädeldecke und Kopfhaut werden danach wieder verschlossen.
24 Stunden später werden die Mäuse erneut in Narkose gelegt und getötet, indem sie zunächst eine Phosphatsalzlösung, kurz danach kaltes Formaldehyd direkt ins Herz gespritzt bekommen. Die Gehirne werden entfernt um sie weiter zu untersuchen.
Die in dieser Studie zum Nachweis eines bestimmten menschlichen Eiweißes benötigten Antikörper werden gewonnen, indem man das entsprechende Eiweiß Ratten unter die Haut oder in die Bauchhöhle spritzt. Dies wird 6 Wochen später wiederholt, bevor wiederum 3 Tage später die Milz der Tiere für die Gewinnung der Antikörper entnommen wird. Wie die Ratten getötet werden, wird nicht erwähnt.
Zum mikroskopischen Vergleich werden Hirnschnitte der Tierarten Maus, Huhn, Katze, Affe (Meerkatze), Meerschweinchen, Schwein, Kaninchen und Hund herangezogen.
Die Studie wird gefördert durch: National Institute on Aging Arizona, Arizona Department of Health Services, Arizona Biomedical Research Commission, Michael J. Fox Foundation for Parkinson´s Research, Institute for Advanced Study (TUM München), Deutsche Forschungsgemeinschaft, Alzheimer Forschungsinitiative e.V., Breuer Stiftung, IWT, Neurodegenerative Disease Joint Programme
Bereich: Hirnforschung, Alzheimer-Forschung, Neuropathologie
Originaltitel: Differential transgene expression patterns in Alzheimer mouse models revealed by novel human amyloid precursor protein-specific antibodies
Autoren: Corinna Höfling (1), Markus Morawski (1), Ulrike Zeitschel (1), Elisa R. Zanier (2), Katrin Moschke (3), Alperen Serdaroglu (4,5), Fabio Canneva (6), Stephan von Hörsten (6), Maria-Grazia De Simoni (2), Gianluigi Forloni (2), Carsten Jäger (1), Elisabeth Kremmer (7), Steffen Roßner (1)*, Stefan F. Lichtenthaler (3,4,8,9), Peer-Hendrik Kuhn (3,4,5,8)
Institute: (1) Paul Flechsig Institut für Hirnforschung, Universität Leipzig, Liebigstr. 19, 04103 Leipzig, (2) Department of Neuroscience, IRCCS, Institutio di Ricerche Farmacologiche Mario Negri, Milano, Italy, (3) Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), München, (4) Institute for Advanced Study, Technische Universität München, Garching bei München, (5) Institut für Pathologie und Pathologische Anatomie, Technische Universität München, München, (6) Experimentell-Therapeutische Abteilung, Präklinische Experimentelles Tierzentrum (PETZ), Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen, (7) Helmholtz Zentrum München, Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt, Institut für Molekulare Immunologie, München, (8) Neuroproteomik, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München, München, (9) Munich Cluster for Systems Neurology (SyNergy), München
Zeitschrift: Aging Cell 2016: 15; 953-963
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4827
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