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Dokument 4921

Titel: Akute hämodynamische und renale Effekte von Adrenomedullin bei Ratten mit aortocavalem Shunt
Hintergrund: Untersuchung der Wirkung von Adrenomedullin auf Kreislauf, Herz- und Nierenfunktion bei Herzversagen
Tiere: 40 Ratten (mindestens)
Jahr: 1999

Versuchsbeschreibung: Die Ratten werden mit äther betäubt und der Bauch aufgeschnitten. Danach wird die Aorta unterhalb des Abgangs der Nierenarterien punktiert und die Punktionsnadel durch die Gefäßwand in die untere Hohlvene vorgeschoben und so eine Verbindung (Shunt) hergestellt. Die beiden Blutgefäße werden vorübergehend zugedrückt, die Nadel herausgezogen und die Gefäßwand der Aorta mit einem Tropfen Cyanoacrylat-Kleber verschlossen. Kontrolltieren wird auch der Bauch aufgeschnitten, die Punktion der Blutgefäße wird jedoch nicht durchgeführt. 30 Tage nach der Operation beginnen die eigentlichen Experimente. Dazu werden verschiedene Katheter und Kanülen zur Messung des arteriellen und des venösen Blutdrucks und der Herzfrequenz und zur Verabreichung von Testsubstanzen in die Halsvene/-arterie bzw. in die Leistenarterie gelegt. Ein weiterer Katheter in der Harnblase dient zur Urinsammlung und zur Bestimmung der Nierenfunktion. Während der Versuche wird den Tieren Natriumchlorid zur Stabilisierung der Nierenfunktion verabreicht. Nun wird die Testsubstanz intravenös gespritzt oder als Infusion über einen Zeitraum von 20 Minuten verabreicht und Blutdruck, Herzfrequenz und Nierenfunktion gemessen. (Die Tiere erwachen offensichtlich nicht mehr aus der Narkose)

Bereich: Kardiologie, Pharmakologie

Originaltitel: Acute hemodynamic and renal effects of adrenomedullin in rats with aortocaval shunt

Autoren: Roland Willenbrock (1)* , Ines Pagel (1), Ernst-Georg Krause (1), Michaela Scheuermann (1), Rainer Dietz (1)

Institute: (1)* Franz Volhard Klinik am Max Delbrück Zentrum für Molekularmedizin, Labor für experimentelles Herzversagen, Universitätskrankenhaus der Charité:, Humbold Universität Berlin, 13125 Berlin

Zeitschrift: European Journal of Pharmacology 1999: 369, 195-203

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 629



Dokument 4922

Titel: Läsion des kontralateralen Trigeminusnervs reduziert die polyneuronale Muskelinnervation nach Wiederherstellung des Nervus facialis (Gesichtsnervs) bei Ratten
Hintergrund: Untersuchung der Regeneration von Nerven
Tiere: 94 Ratten
Jahr: 1999

Versuchsbeschreibung: Bei Ratten werden nach Betäubung per Injektion in den Bauchraum bestimmte äste des Gesichtsnervs freigelegt, durchtrennt und wieder zusammengenäht. Zusätzlich wird ein Nervenast des Trigeminusnervs auf der gleichen oder auf der anderen Gesichtshälfte unterhalb der Augenhöhle durchtrennt und entfernt. Tage nach der Operation werden unterschiedliche Markerierungssubstanzen unter die Haut in der Nähe der lädierten Nerven gespritzt. Auch elektrophysiologische Messungen werden ein bis 8 Wochen nach der Operation durchgeführt. Dazu werden die Ratten erneut betäubt, der Gesichtsnerv freigelegt und Elektroden angebracht. Anschließend wird der Nerv 0,2 Millisekunden lang mit einer Stromstärke von 8,0 mA gereizt und Messungen durchgeführt. Am Ende der Experimente werden die Tiere betäubt und durch Perfusion mit einer giftigen Lösung getötet.

Bereich: Neurologie, Neuroanatomie

Originaltitel: Contralateral trigeminal nerve lesion reduces polyneuronal muscel innervation after facial nerve repair in rats

Autoren: Doychin N.Angelov (1)* , Emmanouil Skouras (1), Orlando Guntinas-Lichius (2), Michael Streppel (2), Anastas Popratiloff (2), Michael Walther (1), Johannes Klein (1), Eberhard Stennert (2), Wolfram F.Neiss (1)

Institute: (1)* Institut für Anatomie Universität Köln, 50924 Köln, und (2) Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Universität Köln

Zeitschrift: European Journal of Neuroscience 1999: 11, 1369-1378

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 628



Dokument 4923

Titel: Metabolismus und Disposition von 4-Methylnitrosamin-1-3-Pyridy-1-Butanon (NNK) bei Rhesusaffen
Hintergrund: Untersuchung einer krebserzeugenden Substanz des Tabaks im Urin und in der Galle
Tiere: 4 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 1999

Versuchsbeschreibung: Die Affen werden bei standardisierten Laborbedingungen und freiem Zugang zu Wasser und Futter gehalten. Die männlichen Tiere werden narkotisiert und eine Kanüle (Hohlnadel) in eine Beinvene gelegt, durch die eine radioaktiv markierte Testsubstanz gespritzt wird. Dann werden sie in Stahlkäfige gesetzt und der Urin in den folgenden 9 Tagen gesammelt. Das Affenweibchen wird ebenfalls durch eine intramuskuläre Injektion anästhesiert und ein Katheter (Plastikschlauch) zur Entnahme von Blut in die linke Halsschlagader gelegt. Nun wird die Gallenblase operativ verschlossen und der Gallengang zur Entnahme von Galle mit einer Kanüle versehen. Auf eine quantitative Urinuntersuchung mußte wegen eines verrutschten Katheters verzichtet werden. Auch dem Affenweibchen wird nun die Testsubstanz in die Beinvene gespritzt und Blutproben entnommen. Nach 6 Stunden wird das Tier durch ein intravenös verabreichtes Gift getötet und anschließend Magensaft zu weiteren Untersuchungen entnommen. (Experiment unter deutscher Federführung in den USA durchgeführt.)

Bereich: Pharmakologie, Krebsforschung

Originaltitel: Metabolism and disposition of 4-(methylnitrosamino)-1-(3-pyridyl)-1-butanone (NNK) in rhesus monkeys

Autoren: Michael Meger (1), Elmar Richter (1)* , Wolfgang Zwickenpflug (1), Christina Oehlmann (1), Maureen B.Hargarden (2), Yousif I.A-Rahim (2), Elliot S.Vesell (2)

Institute: (1)* Walther-Straub-Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Ludwig-Maximilians-Universität München, 80366 München, und (2) Abteilungen für Vergleichende Medizin und Pharmakologie, The Pennsylvania State University, Pennsylvania, USA

Zeitschrift: Drug Metabolism and Disposition 1999: 7, 471-478

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 627



Dokument 4924

Titel: Rekombinanter-Gewebs-Plasminogen-Aktivator reduziert die Infarktgröße nach reversiblem Verschluß der mittleren Zerebralarterie durch einen Faden bei Mäusen
Hintergrund: Untersuchung im Zusammenhang mit der Akuttherapie von Schlaganfällen
Tiere: 17 Mäuse (mindestens)
Jahr: 1999

Versuchsbeschreibung: Bei anästhesierten Mäusen wird der Hals in der Mittellinie aufgeschnitten und die Blutgefäße werden freigelegt. Ein mikrovaskulärer Klipp (Mikrozwinge) verschließt vorübergehend die Halsschlagader. Diese wird nun aufgeschnitten und ein Katheter (Plastikschlauch) bis in die mittlere Hirnarterie vorgeschoben, um diese für einen Zeitraum von 90 Minuten zu verschließen. Dann wird der Katheter zurückgezogen und die Arterie wieder durchblutet. Mit Hilfer von Laser-Doppler-Methoden wird die Hirndurchblutung während des Gefäßverschlusses und in der Phase der Wiederdurchblutung gemessen. Einigen Mäusen wird die Substanz rtPA intravenös durch die Leistenvene verabreicht, den Kontrolltieren lediglich Wasser. Nach 24 Stunden werden die Tiere hinsichtlich ihrer neurologischen Ausfälle untersucht und in eine Skala von 0 bis 4 eingeteilt (0 = normale Hirnfunktion, 1= Krümmung von Rücken und einer Vorderpfote beim Hochheben am Schwanz, 4= keinerlei spontane Bewegungen). Am Ende der Experimente werden die Mäuse erneut anästhesiert und enthauptet. Das Gehirn wird entnommen und untersucht.

Bereich: Schlaganfallforschung, Neurologie

Originaltitel: Recombinant tissue plasminogen activator reduces infarct size after reversible thread occlusion of middle cerebral artery in mice

Autoren: E.Kilic (1), D.M.Hermann (1), K.-A.Hossmann (1)*

Institute: (1)* Max-Planck-Institut für Neurologische Forschung , 50931 Köln

Zeitschrift: NeuroReport 1999: 10, 107-111

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 626



Dokument 4925

Titel: Beteiligung der Mikroglia in der zerebrospinalen Flüssigkeit am Anstieg von Glutamat in SIV-infizierten Rhesusaffen
Hintergrund: Untersuchung von bestimmten Substanzen im Nervenwasser von SIV-infizierten Affen
Tiere: 54 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 1999

Versuchsbeschreibung: Die 3-4 Jahre alten Affen (importiert aus China oder den USA) werden bei einem Tag-/Nachtrhythmus von je 12 Studen in Einzelkäfigen gehalten. Unter Betäubung werden die Tiere mit einem HIV-ähnlichen Virus (SIV) infiziert. Eine erfolreiche Ansteckung wird anhand von bestimmten Antikörpern und dem Nachweis von Viren im Blut erkannt. Innerhalb von 7 Monaten nach der Infektion werden die Affen betäubt und Nervenwasser durch ein Kanüle, die in den Rückenmarkskanal vorgeschoben wird, entnommen. Am Ende der Experimente werden die Affen durch Perfusion mit einer tödlichen Lösung umgebracht und das Gehirn untersucht.

Bereich: Immunologie, Virologie, AIDS-Forschung

Originaltitel: Involvement of microglia in cerebrospinal fluid glutamate increase in SIV-infected rhesus monkeys (macaca mulatta)

Autoren: Eleni Koutsilieri (1)* , Sieghart Sopper (2), Thoralf Heinemann (1), Carsten Scheller (2), Jing Lan (1), Christiane Szahl-Hennig (3), Volker Ter Meulen (2), Peter Riederer (1), Manfred Gerlach (1)

Institute: (1)* Abteilung für Psychatrie, Klinische Neurochemie, Julius-Maximilian-Universität Würzburg, 97080 Würzburg, (2) Institut für Virologie und Immunbiologie, Würzburg, und (3) Deutsches Primaten-Zentrum Göttingen

Zeitschrift: Aids Research and Human Retroviruses 1999: 15, 471-477

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 625



Dokument 4926

Titel: Verkleidungen aus Polyethylenterphthalat und Polyurethan von endovasculären Stents: vorläufige Ergebnisse in experimentellen arteriovenösen Fisteln beim Hund
Hintergrund: Untersuchung der Bioverträglichkeit von Materialien für die Blutgefäßchirurgie
Tiere: 10 Hunde (Labradors)
Jahr: 1999

Versuchsbeschreibung: Die Hund werden anästhesiert und eine künstliche Verbindung zwischen der Halsschlagader und der Halsvene geschaffen. Dazu wird ein Teil der Wand der Halsschlagader von 10 mm Länge herausgeschnitten und das Gefäß Seite an Seite mit der Vene vernäht. Da diese Technik schon erfolgreich in anderen Experimenten angewandt wurde, konnte auf eine Kontrollgruppe verzichtet werden. Den Hunden werden nun kleine Kunststoffröhrchen, sogenannte Stents, in diese Gefäßfisteln implantiert. Dazu werden die Stents durch einen Katheter (Plastikschlauch) bis ins Gefäßlumen vorgeschoben, wo sie sich selbst entfalten und auf diese Weise an der Gefäßwand anliegen. Für einen Zeitraum von 3 Wochen nach der Operation wird den Hunden Aspirin zur Blutverdünnung verabreicht und mehrere Kontrollangiographien (Darstellung der Gefäße mit Kontrastmittel) angefertigt. Die Zeit, bis sich das Gefäß an der Stelle des Stents langsam verschließt, so daß sich der Blutfluß einschränkt, wird in drei Stadien eingeteilt: akut, subakut oder verzögert. 3, 6, 9 oder 12 Monate später werden die Implantate wieder entfernt und histologisch untersucht. Tötung der Hunde nicht beschrieben.

Bereich: Biomaterial-Forschung, Radiologie, Chirurgie

Originaltitel: Polyethylene terphthalate and polyurethane coatings for endovascular stents: preliminary results in canine experimental arteriovenous fistulas

Autoren: Frank Schellhammer (1),(2)*, Michael Walter (2), Ansgar Berlis (2) (5), Heinz-Georg Bloss (3), Eckard Wellens (4), Martin Schumacher (2)

Institute: (1)* Abteilung für Radiologie, Universität Köln, 50931 Köln, (2) Abteilungen für Neuroradiologie, (3) Neurochirurgie, und (4) Pathologie, Universität Freiburg, und (5) Abteilung für Radiologie, Universität Bonn

Zeitschrift: Radiology 1999: 211, 169-175

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 624



Dokument 4927

Titel: Herabgesetzte Anfälligkeit der Schlagkraft des Herzens auf Hypoxie und Reoxygenierung bei Ratten mit chronischem Infarkt
Hintergrund: Untersuchungen der Herzmuskelzellen nach Infarkt
Tiere: 16 Ratten
Jahr: 1998

Versuchsbeschreibung: Bei den narkotisierten Ratten wird operativ ein Herzinfarkt durch Verschluß einer Herzkranzarterie hervorgerufen. Sechs Wochen später werden die Tiere erneut anästhesiert und das Herz für weitere Untersuchungen herausgeschnitten. Bei anderen gesunden Ratten wird ebenso das Herz entnommen, dann aber sofort mit einer bestimmten Lösung durchflutet und untersucht.

Bereich: Herz-Kreislauf-Forschung

Originaltitel: Decreased suspectibility of contractile function to hypoxia/ reoxygenation in chronic infarcted rat hearts

Autoren: K.D.Wagner (1), D.Geil (2), I.Schimke (1), H.M.Stauss (1), A.Lammerich (1), H.Theres (3), G.Pfitzer (4), R.Vetter (2,5), J.Günther (1)*

Institute: (1)* Abteilung für Physiologie, Humboldt-Universität, 10117 Berlin, (2) Max Delbrück Zentrum für Molekularmedizin, Berlin, (3) Klinik für Innere Medizin I, Humbold-Universität Berlin, (4) Zentrum für Physiologie und Pathophysiologie, Universität Köln, und (5) Institut für Klinische Pharmakologie und Toxikologie, Freie Universität Berlin

Zeitschrift: Journal of Molecular and Cellular Cardiology 1998: 30, 2341-2353

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 623



Dokument 4928

Titel: Effekte von melatoninergen Agonisten auf den lichtunterdrückten Tagesrythmus bei der Ratte
Hintergrund: Untersuchung des Einflusses bestimmter Hormone auf die Tagesrhythmus
Tiere: 6 Ratten
Jahr: 1998

Versuchsbeschreibung: Die Ratten werden in Einzelkäfigen von 380 x 220 x 150 mm Größe unter Stadardbedingungen und freiem Zugang zu Wasser und Futter gehalten. Blutdruck, Herzfrequenz und Körperaktivität werden kontinuierlich überwacht. Dazu werden den Tieren bestimmte Meßinstrumente in den Körper implantiert (nicht näher beschrieben). Während der Untersuchungen werden drei verschiedene Tag-Nacht-Rhythmen unterschiedlicher Länge und Lichtstärke verwendet. Während der 11 Wochen, in denen konstant ein gedämpftes Licht vorherrscht, wird den Ratten eine Testsubstanz (Melatoninagonist) und Melatonin (ein Hypophysenhormon) in den Bauchraum gespritzt. Alle 5 Minuten werden Messungen der oben genannten Parameter durchgeführt und der Einfluß der Hormone untersucht.

Bereich: Hormonforschung, Pharmakologie

Originaltitel: Effects of melatoninergic agonists on light-suppressed circadian rhythms in rats

Autoren: Klaus Witte (1)* , Walter Grebmer (1), Elizabeth Scalbert (2), Philippe Delagrange (2), Beatrice Guardiola-Lemaitre (2), Björn Lemmer (1)

Institute: (2) Institut de Recherches Internationales Servier, Courbevoie, Frankreich, und (1)* Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Fakultät der Klinischen Medizin, Mannheim, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, 68169 Mannheim

Zeitschrift: Physiology & Behavior 1998: 65, 219-224

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 622



Dokument 4929

Titel: Acamprosat unterdrückt die Expression der morphininduzierten Empfindlichkeit bei Ratten, hat jedoch keine Wirkung auf die Selbstverabreichung von Heroin oder auf den durch Heroin oder Streß verursachten Rückfall)
Hintergrund: Untersuchung der Wirkung eines neuen Medikaments (Acamprosat) auf das Verhalten von heroinabhängigen Ratten
Tiere: 102 Ratten
Jahr: 1998

Versuchsbeschreibung: Ratten wird 14 Tage lang Morphium oder eine Salzlösung unter die Haut gespritzt. Nach dieser Vorbehandlungsphase werden die Tiere, nachdem ihnen eine Salzlösung oder eine Testsubstanz verabreicht wurde, für einen Zeitraum von 40 Minuten in 60 x 60 x 40 cm große Boxen gesetzt. Durch ein Videosystem kann das Verhalten mehrere Ratten gleichzeitig beobachtet werden. Danach wird Morphium oder eine Salzlösung unter die Haut gespritzt und das Verhalten in der Box weitere 240 Minuten lang untersucht.

In einem weiteren Experiment werden die Ratten zwei Tage nach der Vorbehandlungsphase anästhesiert und ihr Kopf in einen stereotaktischen Halteapparat gespannt. Die Schädeldecke wird freigelegt und ein Loch zur Implantation einer Mikrodialyse-Sonde in den Knochen gebohrt. Danach werden die Tiere in eine runde Plexiglaskugel gesetzt. Die Sonden sind über ein an einem Halsband befestigten Plastikschlauch mit Spritzen verbunden, so daß eine Lösung verabreicht bzw. Proben entnommen werden können. Anschließend wird den Ratten erneut Morphium oder eine Salzlösung in den Bauchraum gespritzt und Proben nach 20 und 240 Minuten entnommen. Am Ende der Experimente werden die Tiere durch ein Gift getötet, die Gehirne eingefroren und später untersucht.

Andere Ratten werden durch eine Injektion in den Bauchraum betäubt. Danach werden operativ verschiedene Katheter (Plastikschläuche) in die Halsvenen gelegt und prophylaktisch Antibiotika verabreicht. Damit die Katheter durchgängig bleiben, werden sie alle 24- 48 Stunden mit einer Lösung aus Salz und Heparin gespült. Nach 6-7 Tagen wird den Ratten Heroin intravenös verabreicht und die Testsubstanz in unterschiedlichen Konzentrationen 18 Stunden und noch einmal 1 Stunde vor den Versuchen in den Bauchraum gespritzt. Die Ratten werden bei freiem Zugang zu Wasser, aber begrenzter Nahrungszufuhr in Käfigen mit zwei Hebeln gesetzt. Bei Betätigung des einen Hebels wird den Tieren etwa eine Sekunde lang Heroin infundiert. Danach folgt eine 20 sekündige Pause, die mit einem leisen Ton kombiniert wird. Nun wird untersucht, wie oft sich die Ratten - bei unterschiedlicher Vorbehandlung mit der Testsubstanz - das Heroin verabreichen.

In einem ähnlichen Versuch wird die Nahrungsaufnahme der Tiere nicht begrenzt. Ferner wird bei Betätigung von einem der Hebel eine 20 Sekunden andauernde Heroininfusion ausgelöst, die durch Beleuchtung des Käfigs mit einer weißen Glühbirne begleitet wird. In einem weiteren Experiment werden Ratten des vorhergehenden Versuchs und neue Tiere verwendet. Den letzteren wird vor den Versuchen 11 Tage lang Heroin infundiert. Danach werden alle Tiere in die Boxen mit den zwei Hebeln gesetzt, wobei die Betätigung eines Hebels zur Infusion einer Salzlösung führt. Die Ratten sollen nun lernen, innerhalb von drei Stunden nicht mehr als 20 mal den aktiven Hebel zu betätigen. Zusätzlich wird ihnen täglich eine Salzlösung gespritzt und 15 Minuten lang über das metallene Bodengitter kurze Elektroschocks (0,5 mA) an den Pfoten verabreicht. Eine Vorbehandlung erfolgt mit der Testsubstanz. Auch hier wird das Verhalten der Tiere beobachtet. Am Ende der Experimente werden die Tiere durch ein Gift getötet, die Gehirne eingefroren und später untersucht.

Bereich: Suchtsforschung, Psychopharmakologie

Originaltitel: Acamprosate suppresses the expression of morphine-induced sensitization in rats but does not affect heroin self-administration or relapse induced by heroin or stress

Autoren: Rainer Spanagel (1)* , Inge Sillaber (1), Walter Zieglgänsberger (1), William A.Corrigall (2), Jane Stewart (3), Yavin Shaham (2)

Institute: (1)* Max Planck Institut für Psychatrie, Hofgartenstr. 8, 80539 München, (2) Addiction Research Foundation and University of Toronto, Kanada, und (3) Center for Studies in Behavioral Neurobiology, Concordia University, Montreal, Kanada

Zeitschrift: Psychopharmacology 1998: 139, 391-401

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 621



Dokument 4930

Titel: Chronische Haloperidol- und Clozapinexposition bei Ratten: eine Verhaltensstudie
Hintergrund: Untersuchung der Auswirkungen von zwei Psychopharmaka auf das Verhalten von Ratten
Tiere: 21 Ratten
Jahr: 1999

Versuchsbeschreibung: Die Ratten werden in 3 Versuchsgruppen bestehend aus jeweils 7 Tieren eingeteilt. In das Trinkwasser von zwei Versuchsgruppen wird jeweils ein Psychopharmakon (Haloperidol bzw. Clozapin) gemischt. Die dritte Gruppe erhält normales Trinkwasser und dient als Kontrolle. In das Trinkwasser aller Versuchsgruppen wird zusätzlich eine Substanz gemischt, die Unterschiede im Geschmack des Wassers vermeiden soll. Drei Tage vor Beginn der Medikamentengabe und am 2., 9., 16., und 23. Behandlungstag werden standardisierte Verhaltenstests an den Ratten durchgeführt. Dazu werden sie 10 Minuten lang in ein bestimmtes Testgelände gesetzt und verschiedene Parameter bestimmt. Diese bestehen beispielsweise aus der zurückgelegten Distanz oder der Zeit, in der sich die Tiere bewegen. Am 23.Behandlungstag wird der Kopf abgetrennt, Blut entnommen und untersucht.

Bereich: Psychopharmakologie, Psychiatrie

Originaltitel: Chronic Haloperidol and Clozapine in rats: a behavioral evaluation

Autoren: Ulrich Schmitt (1), Norbert Dahmen (1), Viola Fischer (1), Harald Weigmann (1), Marie Luise Rao (3), Stefan Reuss (2), Christoph Hiemke (1)*

Institute: (1)* Abteilung für Psychiatrie, Universität Mainz, 55131 Mainz, (2) Abteilung für Anatomie, Universität Mainz, und (3) Abteilung für Psychiatrie, Universität Bonn

Zeitschrift: Neuropsychobiology 1999: 39, 86-91

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 620



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