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Dokument 931

Titel: Flash-Unterdrückung bei beiden Augen in der primären Sehrinde bei anästhesierten und wachen Makaken
Hintergrund: Vergleich von Hirnströmen von anästhesierten und wachen Affen, die sich Bilder ansehen.
Tiere: 4 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2014

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Regierungspräsidium Tübingen genehmigt. Zwei Rhesusaffen sind 6 Jahre alt, einer 9 und einer 12 Jahre. Den Tieren wird unter Narkose ein Loch in den Schädelknochen gebohrt. Darüber wird eine zylindrische Kammer aus Titan oder Kunststoff auf dem Schädel fixiert. Nicht erwähnt wird hier der üblicherweise ebenfalls implantierte Haltbolzen aus Titan, der auf dem Schädel verankert wird, mit dem der Kopf des Tieres später ein Gestell angeschraubt werden kann.

Bei zwei Affen wird der folgende Versuch in Narkose durchgeführt: Auf die Augen der Affen werden Kontaktlinsen gesetzt, mit deren Hilfe der Blick auf zwei Monitore gerichtet wird – jedes Auge auf einen. Auf dem einen Monitor wird ein Foto gezeigt und einige Millisekunden später ein Streifenmuster auf dem anderen Monitor. Gleichzeitig werden mit Hilfe von durch die Kammer in das Hirngewebe eingelassenen Elektroden Nervenströme gemessen.

Die zwei anderen Affen durchlaufen einen ähnlichen Versuch im wachen Zustand. Den Tieren werden Spulen in die Bindehaut der Augen einoperiert, mit denen die Augenbewegungen der Affen registriert werden können. Ein Affe muss in einem Primatenstuhl sitzend einen Punkt auf den beiden Bildschirmen vor ihm anstarren. Dann erscheinen Fotos oder Kurven auf den Bildschirmen. Die Nervenströme im Hirn werden gemessen. Der Affe darf seinen Blick nicht von dem Punkt in der Mitte abwenden. Macht er es richtig, erhält er einen Tropfen Saft in den Mund geträufelt. Verhält er sich nicht dem Forscherwunsch entsprechend, gibt es nichts zu trinken. Üblicherweise wird bei solchen Aufgaben der Kopf eines wachen Affen mit einem Schädel-Haltebolzen an einem Gestell befestigt, so dass er ihn nicht mehr bewegen kann. Diese Fixierung wird hier nicht erwähnt. Außerhalb der Experimente erhalten die Tiere nichts zu trinken, damit sie so durstig sind, für die lebensnotwendige Flüssigkeit die Versuche über sich ergehen zu lassen. Es wird explizit darauf hingewiesen, dass die Affen am Ende der Experimente nicht getötet werden.

Die Arbeit wurde unterstützt durch die Max-Planck-Gesellschaft und das Bernstein Center for Computational Neuroscience, Tübingen.

Bereich: Hirnforschung

Originaltitel: Binocular flash suppression in the primary visual cortex of anesthetized and awake macaques

Autoren: Hamed Bahmani (1,2), Yusuke Murayama (1), Nikos K. Logothetis (1,3), Georgios A. Keliris (1,2)*

Institute: (1) Max-Planck-Institut für Biologische Kybernetik, Spemannstr. 38, 72076 Tübingen, (2) Bernstein Center for Computational Neuroscience, Tübingen, (3) Imaging Science and Biomedical Engineering, University of Manchester, Manchester, Großbritannien

Zeitschrift: PLOS One 2014: 9(9); e107628

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4710



Dokument 932

Titel: Hemmung von Plexin C1 schützt vor Schäden durch Mangeldurchblutung-Wiederdurchblutung in der Leber
Hintergrund: Ergründung der Rolle eines bestimmten Rezeptors bei künstlich ausgelöstem Leberschaden.
Tiere: 216 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2016

Versuchsbeschreibung: Die werden in Tübingen und Frankfurt genehmigt. Die Mäuse werden von der Firma Amgen, Thousand Oaks, CA, USA, bezogen. Es werden normale "Wildtyp"-Mäuse verwendet sowie genmanipulierte Tiere, denen das Gen für einen bestimmten Zellrezeptor fehlt, dessen Rolle hier untersucht werden soll. Außerdem wird eine Mischung aus beiden verwendet, so genannte Chimären. Dazu werden Wildtyp und genmanipulierte Mäuse getötet und ihr Knochenmark wird aus den Knochen entfernt und anderen Mäusen in die Schwanzvene injiziert. Diese Mäuse werden zuvor mit 12 Gy bestrahlt, was eine Schwächung ihres Immunsystems bewirkt.

Mäuse (Wildtyp, genmanipuliert und Chimären) werden betäubt, der Bauch wird aufgeschnitten und ein Leberlappen wird abgeschnürt, so dass er nicht mehr durchblutet wird. Nach 30 Minuten wird die Abschnürung aufgehoben und das Lebergewebe wird wieder durchblutet. Durch diese Mangel- und Wiederdurchblutung kommt es zu schweren Gewebeschäden. Drei Stunden später werden die Mäuse noch in Narkose auf nicht genannte Weise getötet. Die Leber wird "geerntet", das heißt zur Untersuchung herausgeschnitten.

In einem weiteren Versuch wird Wildtyp-Mäusen ein Antikörper injiziert (auf welche Weise wird nicht erwähnt), der den zu untersuchenden Rezeptor hemmen soll. Eine zweite Gruppe Mäuse erhält eine wirkungslose Substanz. 30 Minuten nach der Injektion wird bei den Tieren beider Gruppen die oben beschriebene Operation durchgeführt, d.h. Leberlappen abschnüren, öffnen und nach drei Stunden erfolgt die Tötung. Die Lebern werden darauf untersucht, inwieweit die Ausschaltung des Rezeptors durch Genmanipulation oder Gabe von Antikörpern, die Schäden durch Mangel- und Wiederdurchblutung verhindern kann. Die Arbeit wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, European Society of Anaesthesiology (ESA), Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg und die Medizinische Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.

Bereich: Intensivmedizin

Originaltitel: Inhibition of Plexin C1 protects against hepatic ischemia-reperfusion injury

Autoren: Klemens König (1,2), Tiago Granja (1,2), Veit-Simon Eckle (1), Valbona Mirakaj (1), David Köhler (1), Martin Schlegel (1), Peter Rosenberger (1)*

Institute: (1) Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Universitätsklinikum Tübingen, Hoppe-Seyler-Str. 3. 72076 Tübingen, (2) Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie, Universitätsklinikum Frankfurt am Main, Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main

Zeitschrift: Critical Care Medicine 2016. doi: 10.1097/CCM.00000000001609

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4709



Dokument 933

Titel: Semaphorin 7A verschlimmert Lungenentzündung bei Lungenschaden
Hintergrund: Untersuchung der Rolle eines bestimmten Proteins bei akuter Lungenentzündung bei Mäusen.
Tiere: 24 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2016

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Regierungspräsidium Tübingen genehmigt. Die Mäuse stammen von der Versuchstierzuchtfirma Jackson Laboratory, Maine, USA. Es handelt sich um Mäuse, bei denen das Gen für ein bestimmtes Protein, dessen Funktion untersucht werden soll, ausgeschaltet wurde. Zum Vergleich werden auch Mäusegeschwister verwendet, bei denen der Gendefekt nicht auftritt. Tiere beider Gruppen müssen 45 Minuten lang Bakteriengifte (LPS) einatmen. Für die genauere Prozedur wird auf einen älteren Artikel verwiesen. Üblicherweise werden die Tiere dafür in eine enge Röhre gesteckt, aus der nur die Nase herausschaut. Diese wird begast, in diesem Fall mit Bakteriengiften. Zwei weitere Gruppen Mäuse werden mit einer harmlosen Kochsalzlösung begast. Vier Stunden später werden alle Mäuse betäubt Es wird ein Schnitt in die Luftröhre gemacht, durch den eine Kochsalzlösung in die Lunge gesprüht und anschließend wieder abgesaugt wird. In der abgesaugten Spülflüssigkeit werden Entzündungszellen untersucht. Die Mäuse werden auf nicht genannte Weise getötet. Die Lungen werden herausgeschnitten und untersucht.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Universität Tübingen unterstützt.

Bereich: Intensivmedizin

Originaltitel: Semaphorin 7A aggravates pulmonary inflammation during lung injury

Autoren: Judith Marlene Roth, David Köhler, Mariella Schneider, Tiago Folgosa Granja, Peter Rosenberger*

Institute: Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Universitätsklinikum Tübingen, Hoppe-Seyler-Str. 3. 72076 Tübingen

Zeitschrift: PLOS One 2016: 11(1); e0146930

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4708



Dokument 934

Titel: Endoskopische Operation durch natürliche Körperöffnungen (NOTES) mit einem neuen, verlängerten, gebogenen Operationsgerät, das durch den Anus eingeführt wird, zur Entfernung des Sigmadarms: Eine Überlebensstudie
Hintergrund: Übungen eines neu entwickelten chirurgischen Geräts.
Tiere: 10 Schweine
Jahr: 2016

Versuchsbeschreibung: Die Schweine (100 kg) werden auf dem Rücken liegend in Vollnarkose operiert. Den Tieren wird ein neues endoskopisches Gerät in den Anus eingeführt, mit dem minimalinvasive chirurgische Eingriffe im Bauchraum ausgeführt werden können, ohne die Bauchdecke aufschneiden zu müssen. Das Gerät besteht aus einem gebogenen Rohr, durch das ein Endoskop mit einer Kamera am Ende sowie chirurgische Instrumente geschoben werden. Ein ca. 18 cm langes Stück des letzten Dickdarmabschnitts wird mit dem Gerät bei den Tieren herausgeschnitten und die beiden Darmenden werden zusammengenäht. Bei einem Schwein kommt es zu unkontrollierbaren Blutungen. Es wird getötet. Vier Schweine werden nach der Operation noch in Narkose mit dem Tötungsmittel T61 getötet. Weitere fünf Schweine werden nach der Operation 28 Tage lang beobachtet und dann betäubt und durch Injektion von T61 getötet. Das Chirurgenteam hatte den Eingriff zuvor an Kunststoffmodellen sowie 6 menschlichen Leichen geübt.

Die Studie wurde durch Karl Storz Endoskope GmbH, Tuttlingen, den Hersteller des getesteten Geräts, finanziert.

Bereich: Chirurgie, Minimalinvasive Chirurgie

Originaltitel: Pure natural orifice transluminal endoscopic surgery (NOTES) with a new elongated, curved transanal endoscopic operation (TEAO) device for rectosigmoid resection: a survival study

Autoren: P. Wilhelm (1), A. Axt (1), P. Storz (1), S. Wenz (2), S. Müller (1), A. Kirschniak (1)*

Institute: (1) Klinik für Allgemeine, Viszerale und Transplantationschirurgie, Universitätsklinikum Tübingen, Hoppe-Seyler-Str. 3, 72076 Tübingen, (2) Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Tübingen, Tübingen

Zeitschrift: Technical Coloproctology 2016: 20; 273-278

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4707



Dokument 935

Titel: Unterstützung der Gleithypothese bei der Tastwahrnehmung durch die Tasthaare von Ratten vor einer Geräuschkulisse
Hintergrund: Ratten können durch aktives Streichen ihren Tasthaare über eine Oberfläche, diese erkennen und unterscheiden. Wie machen sie das?
Tiere: 7 Ratten
Jahr: 2015

Versuchsbeschreibung: Die Ratten stammen aus der Versuchstierzucht Charles River Laboratories, Sulzfeld. Unter Narkose wird den Tieren eine Schraube auf den Schädelknochen gedreht. Danach können sie sich 10 Tage erholen. Für die folgenden Experimente wird Wasserentzug als Trainingsmethode angewendet. Die Tiere erhalten nur während der Versuchs-Einheiten Wasser und müssen sich ihre tägliche Ration "erarbeiten", indem sie bestimmte Aufgaben dem Forscherwunsch gemäß erfüllen. An zwei Tagen pro Wochen werden die Tiere keinen Versuchen unterzogen und sie können trinken, so viel sie wollen. Die Tiere werden täglich gewogen, um zu kontrollieren, ob sie bei den Versuchen genügend Flüssigkeit zu sich genommen haben. Nachträgliche Flüssigkeitsgaben sind nicht nötig, heißt es in dem Artikel.

Bereich: Neurobiologie, Rattenschnurhaarforschung

Originaltitel: Support for the slip hypothesis from whisker-related tactile perception of rats in a noisy environment

Autoren: Christian Waiblinger (1,2,3), Dominik Brugger (1,2), Clarissa J. Whitmire (3), Garrett B. Stanley (3), Cornelius Schwarz (1,2)*

Institute: (1) System-Neurophysiolgie, Exzellenzcluster Werner Reichardt Centrum für Integrative Neurowissenschaften (CIN), Universität Tübingen, Otfried-Müller-Straße 25, 72076 Tübingen, (2) Abteilung für Kognitive Neurologie, Hertie-Institut für Klinische Hirnforschung, Universität Tübingen, Tübingen, (3) Wallace H Coulter Department of Biomedical Engineering, Georgia Institute of Technology and Emory University, Atlanta, GA, USA

Zeitschrift: Frontiers in Integrative Neuroscience 2015: 9(53). doi:10.3389/fnint.2015.00053

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4706



Dokument 936

Titel: Räumlich abgestimmte Neuronen in einem bestimmten Hirnbereich der Krähe signalisieren die Zielposition bei der visuellen Suche
Hintergrund: Nervenströme im Gehirn von Krähen, die sich an Bilder erinnern.
Tiere: 2 Sonstige Vögel (Rabenkrähen (Corvus corone corone))
Jahr: 2016

Versuchsbeschreibung: Die beiden weiblichen Krähen werden in der Zuchtanlage des Instituts gezüchtet und handaufgezogen. Sie werden kontrolliert gefüttert, um sie etwas hungrig zu halten. Den Tieren wird unter Narkose ein Loch in den Schädelknochen gebohrt, durch das 8 Elektroden in das Hirngewebe eingelassen und zusammen mit zwei Mikroantriebgeräten dauerhaft am Schädel verankert werden. Bei den Versuchen sitzen die Krähen einzeln vor einem Bildschirm, der Kopf ist frei beweglich. Auf dem Bildschirm erscheint für 500 ms ein Foto z.B. von Tieren, Menschen oder Blumen. Das Foto verschwindet und es erscheinen vier Fotos, von denen eines das zuvor gezeigte ist. Die Krähe muss das zuvor gezeigte Foto erkennen und mit dem Schnabel anpicken. Macht sie es richtig, erhält sie etwas Futter. Während die Krähe Bilder erinnert und erkennt, werden über die Elektroden Nervenströme im Gehirn gemessen. Das weitere Schicksal der Krähen wird nicht erwähnt.

Die Arbeit wurde unterstützt durch die Studienstiftung des Deutschen Volkes und die Deutsche Forschungsgemeinschaft

Bereich: Hirnforschung, Neurobiologie

Originaltitel: Spatially tuned neurons in corvid nidopallium caudolaterale signal target position during visual search

Autoren: Lena Veit, Konstantin Hartmann, Andreas Nieder*

Institute: Lehrstuhl für Tierphysiologie, Institut für Neurobiologie, Universität Tübingen, Auf der Morgenstelle 28, 72076 Tübingen

Zeitschrift: Cerebral Cortex 2015: doi:10.1093/cercor/bhv299

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4705



Dokument 937

Titel: Die Unterschiedlichkeit von bestimmten Schwingungen zeigt differenzierte dynamische Ereignisse im ganzen Hirn
Hintergrund: Ergründung der Nervenaktivitäten in einem bestimmten Hirnbereich (Hippocampus) beim Affen.
Tiere: Affen (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2015

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Regierungspräsidium Tübingen genehmigt. Bei einer nicht genannten Anzahl Affen werden ein Kopfhalter auf dem Schädelknochen montiert sowie eine verschließbare Kammer über einem Bohrloch. Bei den Versuchen sind die Tiere in Vollnarkose. Durch die Kammer und das Loch werden Elektroden in einen bestimmten Hirnbereich eingelassen, die Nervenströme messen. Gleichzeitig werden mit einem fMRI-Scanner computertomographische Aufnahmen vom Gehirn gemacht. Das weitere Schicksal der Affen wird nicht erwähnt.

Bereich: Hirnforschung

Originaltitel: Diversity of sharp-wave-ripple LFP signatures reveals differentiated brain-wide dynamical events

Autoren: Juan F. Ramirez-Villegas (1,2), Nikos K. Logothetis (1,3)*, Michel Besserve (1,4)*

Institute: (1) Abteilung für Physiologie und Kognitive Prozesse, Max-Planck-Institut für Biologische Kybernetik Spemannstr. 38, 72076 Tübingen, (2) Graduate School of Neural and Behavioral Sciences, International Max Planck Research School, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Tübingen, (3) Centre for Imaging Sciences Biomedical Imaging Institute, University of Manchester, Manchester, Großbritannien, (4) Abteilung für Empirische Inferenz, Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, Tübingen

Zeitschrift: PNAS 2015: E6379-E6387. doi 10.1073/pnas.1518257112

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4704



Dokument 938

Titel: Mitochondriale Defekte und Neurodegeneration bei Mäusen vom Wildtyp oder mit einer HtrA2-Mutation G399S
Hintergrund: Genmanipulation von Mäusen, um Symptome der Parkinsonerkrankung zu erzielen.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2016

Versuchsbeschreibung: Ein Teil der Versuche findet in Luxemburg statt. Es werden zwei transgene (genmanipulierte) Mäuselinien erstellt, denen das Gen für ein bestimmtes Protein fehlt. Dieses bewirkt neurodegenerative, Parkinson-ähnliche Symptome. Transgene und zum Vergleich normale Mäuse werden im Alter von 8 Wochen bis 16 Monaten verschiedenen Tests zur Bewegungskoordination unterzogen. Im Rotarod-Test wird eine Maus auf eine sich längs immer schneller drehende Stange gesetzt und die Zeit gemessen, bis sie sich nicht mehr halten kann und herunterfällt. Schließlich werden die Tiere auf nicht beschriebene Weise getötet, um ihr Hirngewebe zu untersuchen.

Die Arbeit wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und Fonds National de Recherche Luxembourg.

Bereich: Parkinson-Forschung, Genetik, Neurologie

Originaltitel: Mitochondrial defects and neurodegeneration in mice overexpressing wild-type or G399S mutant HtrA2

Autoren: Nicolas Casadei (1), Poonam Sood (2,3,4,5), Thomas Ulrich (6), Petra Fallier-Becker (10), Nicole Kieper (3,4,5), Stefan Helling (7), Caroline May (7), Enrico Glaab (8), Jing Chen (7), Silke Nuber (1), Katrin Marcus (7), Doron Rapaport (6), Thomas Ott (1,9), Olaf Riess (1), Rejko Krüger (3,4,5,8) and Julia C. Fitzgerald (3,4,5)*

Institute: (1) Institut für medizinische und angewandte Genetik, Universität Tübingen, Calwerstrasse 7, 72076 Tübingen, (2) Graduate School of Cellular and Molecular Neuroscience, Universität Tübingen, (3) Funktionelle Neurogenomik, Abteilung für Neurodegenerative Erkrankungen, Hertie-Institut für klinische Hirnforschung, Tübingen, (4) Zentrum für Integrative Neurowissenschaften (CIN), University of Tübingen, (5) Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), Tübingen (6) Fakultätsübergreifendes Institut für Biochemie, Universität Tübingen, (7) Medizinisches Proteom-Center, Ruhr-Universität Bochum, (8) Luxembourg Centre for Systems Biomedicine, University of Luxembourg, Esch-sur-Alzette, Luxemburg, (9) Serviceeinrichtung für transgene Tiere, Universität Tübingen, Tübingen, (10) Institut für Pathologie und Neuropathologie, Universität Tübingen, Tübingen

Zeitschrift: Human Molecular Genetics 2016: 25(3); 459–471

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4703



Dokument 939

Titel: Kontrollsignale von kleinen ruckartigen Augenbewegungen im Kleinhirn
Hintergrund: Wie koordiniert das Gehirn präzise ruckartige Augenbewegungen?
Tiere: 3 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2015

Versuchsbeschreibung: Die drei Rhesusaffen sind 6, 10-11 und 10-12 Jahre alt. Den Tieren wird unter Vollnarkose ein Kopfhalter aus Titan auf dem Schädel geschraubt, an dem später der Kopf fixiert werden kann. Es wird ein Loch über einem bestimmten Hirnbereich in den Schädelknochen gebohrt und darüber wird eine zylindrische Kammer aus Titan montiert. In die Bindehaut der Augen werden Metallspulen eingesetzt, mit denen die Augenbewegungen des Tieres automatisch verfolgt werden können.

Die Tiere werden "trainiert", in einen Primatenstuhl zu steigen und dort ihren Kopf an dem Haltebolzen anschrauben zu lassen, so dass sie ihn nicht mehr bewegen können. Als Trainingsmethode wird der übliche Flüssigkeitsentzug eingesetzt. Die Tiere müssen sich ihre tägliche Flüssigkeitsration "erarbeiten". Wenn sie dem Forscherwunsch entsprechend reagieren, gibt es etwas Saft oder Wasser in den Mund geträufelt. Am Ende eines Tages werden ggf. Flüssigkeit oder saftige Früchte gegeben, falls sie bei den Aufgaben nicht genug getrunken haben, damit sie nicht dehydrieren. Im "Heimat"-Käfig erhalten sie jedoch nichts zu trinken, damit sie am nächsten Tag wieder durstig genug sind, die Prozedur "mitzumachen". Etwa alle zwei Wochen wird den Tieren eine Pause von zwei Tagen gewährt, in der sie so viel trinken können, wie sie wollen.

Mit fixiertem Kopf muss der Affe in einem vollständig dunklen Raum auf einen weißen Kreis auf einem Bildschirm starren. Wenn der Kreis sich plötzlich an eine andere Position bewegt, muss ihn der Affe mit den Augen verfolgen. Wendet er seinen Blick ab, gibt es nichts zu trinken und der Versuch fängt von vorn an. Macht er alles richtig, indem er den Kreis immer im Blick hat, bekommt er ein paar Tropfen Wasser oder Saft. Während der Affe den Kreis anstarrt, werden durch die Kammer und das Loch Elektroden in das Hirngewebe eingelassen, um Nervenströme zu messen. Das weitere Schicksal der Affen wird nicht beschrieben.

Die Arbeit wurde unterstützt durch Boehringer Ingelheim Fonds, Marie Curie Institut, Bundesministerium für Bildung und Forschung durch das Bernstein Zentrum für Computer-Neurowissenschaft und die Deutsche Forschungsgemeinschaft.

Bereich: Hirnforschung, Neurologie

Originaltitel: Microsaccade Control Signals in the Cerebellum

Autoren: Daniel Arnstein (1,2)*, Marc Junker (1,2), Aleksandra Smilgin (1,2), Peter W. Dicke (1), Peter Thier (1)

Institute: (1) Institut für kognitive Neurologie, Hertie Institut für klinische Hirnforschung, Hoppe-Seyler-Str. 3, Tübingen 72076, (2) Graduate School of Neural and Behavioural Sciences, Universität Tübingen, 72074 Tübingen

Zeitschrift: The Journal of Neuroscience 2015: 35(8); 3403–3411

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4702



Dokument 940

Titel: In-vivo-RNAi-Screening identifiziert einen Mechanismus für die Sorafenib-Resistenz bei Leberkrebs
Hintergrund: Die Frage, warum das Krebsmedikament Sorafenib bei Leberkrebs beim Menschen nicht gut wirkt, wird an Mäusen untersucht.
Tiere: 86 Mäuse (weit mehr als )
Jahr: 2014

Versuchsbeschreibung: Die Versuche finden am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig, an der Universität Tübingen und am Cold Spring Harbor Laboratory, Cold Spring Harbor, USA, statt. Die ursprünglichen Wildtypmäuse der Zuchtlinie C57BL/6 stammen aus den Versuchstierzuchten Harlan, Rossdorf, und Janvier, Frankreich. Genmanipulierte Mäuse, denen ein bestimmtes Gen entfernt wird, werden in Memphis, Tennessee, USA, generiert und mit den Wildtypmäusen über mehrere Generationen gekreuzt.

Bei den eigentlichen Versuchen werden jeweils einige genmanipulierte und einige Wildtyp-Mäuse verwendet. Den Tieren werden menschliche Leberkrebszellen in die Leber gespritzt. Dazu werden die Tiere betäubt und der Bauch wird aufgeschnitten. Einigen Mäusen wird das Krebsmedikament Sorafenib jeden zweiten Tag per Schlundsonde in den Magen eingegeben. Andere Gruppen von Mäusen erhalten das Medikament Skepinon oder beide Mittel zusammen. Manche Mäuse bleiben unbehandelt. Es wird beobachtet, wann die Mäuse an dem Krebs sterben. Der Sterbezeitpunkt liegt bei allen Gruppen zwischen 40 und 48 Tagen, unabhängig davon ob und welches Medikament sie bekommen haben. Den toten Mäusen wird die Leber zur Untersuchung entnommen.

Bereich: Krebsforschung, Pharmakologie

Originaltitel: In vivo RNAi screening identifies a mechanism of sorafenib resistance in liver cancer

Autoren: Romana Rudalska (1), Daniel Dauch (1), Thomas Longerich (2), Katherine McJunkin (3), Torsten Wuestefeld (4), Tae-Won Kang (1,4), Anja Hohmeyer (1,4), Marina Pesic (1), Josef Leibold (1), Anne von Thun (5,6), Peter Schirmacher (2), Johannes Zuber (7), Karl-Heinz Weiss (8), Scott Powers (9), Nisar P Malek (10), Martin Eilers (5,6), Bence Sipos (11), Scott W Lowe (12,13), Robert Geffers (14), Stefan Laufer (15), Lars Zender (1,4)*

Institute: (1) Abteilung für Translationale Gastrointestinale Onkologie, Innere Medizin I, Universität Tübingen, Geissweg 3, 72076 Tübingen, (2) Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, (3) The Watson School of Biological Sciences, Cold Spring Harbor Laboratory, Cold Spring Harbor, New York, USA, (4) Translationale Gastrointestinale Onkologie, Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg, (5) Krebszentrum Mainfranken, Universität Würzburg, Würzburg, (6) Theodor Boveri Institut, Biocenter, Universität Würzburg, Würzburg, (7) Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie, Wien, Österreich, (8) Klinik für Gastroenterologie, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, (9) Cancer Genome Center, Cold Spring Harbor Laboratory, Cold Spring Harbor, New York, USA, (10) Innere Medizin I, Universität Tübingen, Tübingen, (11) Institut für Pathologie, Universität Tübingen, Tübingen, (12) Memorial Sloan Kettering Cancer Center, New York, New York, USA. (13) Howard Hughes Medical Institute, New York, New York, USA, (14) Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig, (15) Institut für Pharmazeutische und Medizinische Chemie, Universität Tübingen, Tübingen

Zeitschrift: Nature Medicine 2014: 10; 1138-1146

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4701



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