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Dokument 1771
Titel: Erhöhte Flussrate in Gefäßen löst eine Blutgefäßneubildung im Gehirn ausHintergrund: Bildung von neuen Blutgefäßen im Gehirn durch Blutflussveränderungen im Gehirn nach Abklemmen der Halsschlagadern. Die Autoren kündigen weitere Studien mit diesem von ihnen entwickelten "Modell" an.
Tiere: 56 Ratten
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: Die Ratten stammen aus der Versuchstierzucht Charles River Laboratories, Sulzfeld. Die Experimente wurden in Hessen genehmigt, fanden also in Bad Nauheim oder Frankfurt statt. Die Ratten werden in 4 Gruppen zu je 19 Tieren aufgeteilt. Unter Narkose werden an den Blutgefäßen des Halses je nach Gruppe verschiedene Operationen ausgeführt. Bei Gruppe 1 werden beide Halsschlagadern abgebunden. Bei Gruppe 2 werden zunächst beide Halsschlagadern abgebunden. Nach 48 Stunden werden die Tiere erneut operiert. Die linke Halsschlagader wird oberhalb der Ligatur durchschnitten und mit der linken Halsvene vernäht. In der 4. Gruppe erfolgt die gleiche Prozedur wie in Gruppe 3, allerdings wird hier die rechte Halsschlagader nicht abgebunden. Am Tag 1, 7 und 14 nach der Operation wird der Blutfluss im Gehirn mittels Magnetresonanztomographie untersucht. Am 7. und 14. Tag nach der Operation werden jeweils einige Ratten durch Überdosis eines Narkosemittels getötet. Das Gehirn wird gewebekundlich untersucht.
Bereich: Schlaganfallforschung
Originaltitel: Increased intravascular flow rate triggers cerebral arteriogenesis
Autoren: Wilma Schierling (1,2)*, Kerstin Troidl (1), Clemens Müller (3), Christian Troidl (1), Hanna Wustrack (1,4), Georg Bachmann (3), Piotr M Kasprzak (2), Wolfgang Schaper (1), Thomas Schmitz-Rixen (4)
Institute: (1) Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung, Bad Nauheim, (2) Abteilung für Gefäßchirurgie, Universität Regensburg, Franz-Josef-Strauss-Allee 11, 93053 Regensburg, (3) Abteilung für Diagnostische Radiologie, Kerckhoff-Klinik, Bad Nauheim, (4) Gefäßchirurgie, Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt/M.
Zeitschrift: Journal of Cerebral Blood Flow & Metabolism 2009: 29, 726-737
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3969
Dokument 1772
Titel: Die Aufnahme von Ibandronat in den Kieferknochen unterscheidet sich nicht von der in langen Knochen und in Wirbeln bei RattenHintergrund: Untersuchung der Aufnahme des Osteoporosemedikamentes Ibandronat in den Kieferknochen bei Ratten
Tiere: 4 Ratten
Jahr: 2008
Versuchsbeschreibung: Männliche Wistar-Ratten erhalten über neun Tage täglich Injektionen des Osteoporosemedikamentes Ibandronat. Fünf Tage nach der letzten Injektion werden die Ratten getötet und der rechte Kieferknochen, der rechte Oberschenkelknochen sowie einige Lendenwirbel für die Untersuchung der Medikamentenaufnahme herausgetrennt.
Die Studie wurde von Hoffmann-La Roche gefördert.
Bereich: Pharmakologie
Originaltitel: Ibandronate uptake in the jaw is similar to long bones and vertebrae in the rat
Autoren: Frieder Bauss* (1), Thomas Pfister (2), Socrates Papapoulos (3)
Institute: (1) Abteilung für Pharmakologie, Pharma Research Penzberg, Roche Diagnostics GmbH, Nonnenwald 2, 82377 Penzberg, (2) Department of Safety and Technical Sciences, Group Headquarters, F. Hoffmann-La Roche Ltd. Basel, Schweiz, (3) Department of Endocrinology and Metabolic Bone Diaseases, Leiden University Medical Center, Leiden, Niederlande
Zeitschrift: Journal of Bone Mineral Metabolism 2008: 26, 406-408
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3968
Dokument 1773
Titel: Vergleichsstudie zum Einfluss von interstriatal verabreichtem Noradrenalin und L-DOPA auf Bewegungsstörungen bei 6-Hydroxydopamin-geschädigten Ratten unter Anwendung des reversen MikrodialyseverfahrensHintergrund: Untersuchung der Mechanismen der durch das Parkinsonmedikament L-DOPA hervorgerufenen Bewegungsstörungen.
Tiere: Ratten (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: Für die Studie werden männliche Wistar-Ratten, ein für die tierexperimentelle Forschung gezüchteter Albinostamm, von Harlan Winkelmann (Borchen, Deutschland) verwendet. Zum experimentellen Auslösen von Bewegungsstörungen werden zunächst Schäden im Gehirn der Ratten erzeugt. Unter Narkose wird der Kopf der Tiere in einem Gestell befestigt und anschließend das Nervengift 6-Hydroxydopamin an sechs verschiedenen Stellen ins Gehirn injiziert (jeweils 2-3 Mikroliter). Drei Wochen nach der Injektion des Nervengifts werden die Tiere täglich über insgesamt 15 Tage mit dem Parkinsonmedikament L-DOPA behandelt. Die durch die Behandlung hervorgerufenen Bewegungsstörungen werden qualitativ und quantitativ bewertet.
Für das nachfolgende Mikrodialyseexperiment werden den Nervengift-geschädigten Ratten unter Narkose zwei Kanülen in das Striatum (Streifenhügel, Teil des Großhirns) implantiert. Drei Tage nach der Operation werden sogenannte Mikrodialysesonden, kleine Gefäße mit durchlässiger Membran zum Austausch von Gewebeflüssigkeiten, in die Kanülen eingelassen und die Ratten anschließend in Mikrodialysesysteme gesetzt. Die Sonden werden zunächst über eine Stunde mit künstlicher Rückenmarksflüssigkeit gespült. Anschließend erfolgt jeweils eine einstündige Durchspülung der Sonden mit dem Nervenzellbotenstoff Noradrenalin und dem Parkinsonmedikament L-DOPA. Das Bewegungsverhalten der Ratten wird sowohl in fünfminütigen Intervallen während der Durchströmung als auch 120 Minuten nach Abschluss der Experimentes analysiert. Die Tiere werden danach getötet.
Bereich: Parkinson-Forschung
Originaltitel: Comparison of interstriatal administration of noradrenalin und L-DOPA on dyskinetic movements: a bilateral reverse in vivo microdialysis study in 6-Hydroxydopamine-lesioned rats
Autoren: K. Buck, B. Ferger*
Institute: Abteilung für die Erforschung von Erkrankungen des Zentralnervensystems, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Birkendorfer Strasse 65, 88397 Biberach
Zeitschrift: Neuroscience 2009: 159, 16-20
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3967
Dokument 1774
Titel: Morphologische und immunhistochemische Untersuchung von entzündetem Gewebe nach der Implantation von phosphatummantelten Titanplatten bei RattenHintergrund: Untersuchung der Verträglichkeit von in der Knochenchirurgie verwendetem Biomaterial bei Ratten.
Tiere: 15 Ratten
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: Für die Giftigkeitstestung von chirurgischem Biomaterial werden männliche Lewis-Ratten, ein für die tierexperimentelle Forschung gezüchteter Rattenstamm, verwendet. Unter Narkose werden insgesamt drei mit Kalziumphosphat bezogene Titanplatten (5x5x1 mm) in die Nacken- und Lendenmuskulatur jeder Ratte implantiert. Sieben, 14 und 28 Tage nach der Operation werden jeweils fünf Tiere getötet und das die Titanplatten umgebende Gewebe auf entzündliche Prozesse untersucht.
Die Studie wurde vom Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und der Helmholtz-Gesellschaft gefördert.
Bereich: Biomaterial-Forschung
Originaltitel: Morphometric immunohistochemical examination of the inflammatory tissue reaction after implantation of calcium phosphate-coated titanium plates in rats
Autoren: Uwe Walschus (1,2), Andreas Hoene (3), Hans-Georg Neumann (4), Lutz Wilhelm (5), Silke Lucke (2), Frank Lüthen (6), Joachim Rychly (6), Michael Schlosser* (1,2)
Institute: (1) Abteilung für Medizinische Biochemie und Molekularbiologie, Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald, Karlsburg, (2) Institut für Pathophysiologie, Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald, Karlsburg, (3) Chirurgische Klinik, Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald, Karlsburg, (4) DOT GmbH, Rostock, (5) Chirurgische Klinik, Krankenhaus Demmin, Demmin, (6) Klinik für Innere Medizin, Universität Rostock, Rostock
Zeitschrift: Acta Biomaterialia 2009: 5, 776-784
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3966
Dokument 1775
Titel: Eine einzelne Injektion des reinen Antiöstrogens ZK 191703 im frühen Stadium des hormonellen Zyklus hemmt den Eisprung bei RattenHintergrund: Untersuchung des Einflusses des Antiöstrogens ZK 191703 auf den Hormonzyklus von Ratten.
Tiere: Ratten (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: Die Experimente fanden unter deutscher Federführung in Japan statt. Für die Studie werden sowohl geschlechtsreife als auch nicht geschlechtsreife weibliche Wistar-Ratten von Clea Japan, Inc. (Tokio, Japan) verwendet. In einem ersten Experiment wird den geschlechtsreifen Ratten zu verschiedenen Zeitpunkten im Hormonzyklus entweder das Antiöstrogen ZK 191703 oder das Östrogenpräparat Tamoxifen injiziert. Vor dem Experiment wird bei allen Ratten ein vaginaler Abstrich vorgenommen. Zur Entnahme von Blut, Eierstöcken und Eileitern werden die Ratten zu unterschiedlichen Zeitpunkten während bzw. nach Abschluss des Experimentes durch Enthauptung getötet.
In einem zweiten Experiment werden nicht geschlechtsreife jungen Ratten zur Stimulierung der Follikelbildung das von trächtigen Stuten isolierte Hormon Gonadotropin injiziert. Vierundfünfzig Stunden später wird der Eisprung durch Injektion des menschlichen Schwangerschaftshormons Choriongonadotropin künstlich eingeleitet. Zu verschiedenen Zeitpunkten nach Injektion des Stutenhormons wird den Ratten einen einzelne Dosis von ZK 191703 oder Tamoxifen gespritzt. Analog zum ersten Experiment werden die Ratten zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Versuch durch Enthauptung getötet.
Bereich: Reproduktionsforschung
Originaltitel: Antiovulatory effect of a single injection of pure antiestrogen ZK 191703 at early stage of rat estrus cycle
Autoren: Tsuyuki Nishino (1), Hiroshi Yamanouchi (2), Kanako Ishibashi (3), Christian Hirtreiter* (4), Yukishige Nishino (5)
Institute: (1) Experimentelle Toxikologie und Ökologie, Reproduktionstoxikologie, BASF SE, Carl-Bosch-Strasse 38, 67056 Ludwigshafen, (2) Research and Development, Nihon Schering K.K., Osaka, Japan, (3) Japan Clinical Research, Lilly Research Laboratories Japan, Eli Lilly Japan K.K., Kobe, Japan, (4) Institut für Organische Chemie, Universität Regensburg, Universitätsstrasse 31, 93053 Regensburg, (5) Forschung und Entwicklung, Nihon Schering K.K., Lanzendorfer Weg 14, 14089 Berlin
Zeitschrift: Journal of Steroid Biochemistry and Molecular Biology 2009: 114, 152-160
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3965
Dokument 1776
Titel: Die Ausschaltung des Glukosetransportproteins GLUT8 erhöht die körperliche Aktivität bei MäusenHintergrund: Untersuchung der Funktion des Glukosetransportproteins GLUT8 bei Mäusen
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2008
Versuchsbeschreibung: Für die Studie werden Wildtyp- und genetisch veränderte Mäuse vom Typ C57BL/6J verwendet. Die genetisch veränderten Tiere weisen einen Defekt des Glukosetransportproteins GLUT8 im Gehirn auf. Um den Erfolg der genetischen Manipulation zu überprüfen, werden einige Mäuse getötet, und das Gehirn auf Vorhandensein des Glukosetransportproteins untersucht.
Die Auswirkung dieser genetischen Manipulation auf das Verhalten der Mäuse wird in drei nachfolgend beschriebenen Experimenten untersucht, denen auch Wildtyp-Mäuse als Vergleichsgruppe unterworfen werden. In einem ersten Test wird das Bewegungsverhalten von acht Wochen alten Mäusen über fünf Minuten in einer Testbox (100 x 50 x 50 cm) beobachtet. In der Box befinden sich ein Brett mit 23 Löchern sowie ein bekanntes und unbekanntes Objekt. In einem zweiten Test wird die körperliche Aktivität einzeln gehaltener Mäuse mittels eines Infrarotdetektors erfasst. In einem dritten Test wird die freiwillige Aktivität der Mäuse mit einem automatischen Laufrad ermittelt. Die Datenerhebung erfolgt über 24 Stunden.
Die Studie wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und von der Europäischen Union gefördert.
Bereich: Verhaltensforschung, Molekularmedizin
Originaltitel: Deletion of Glucose Transporter GLUT8 in mice increases locomotor activity
Autoren: S. Schmidt (1), V. Gawlik (1), S.M. Hölter (2), R. Augustin (1), A. Scheepers (1), M. Behrens (3), W. Wurst (2), V. Gailus-Durner (2), H. Fuchs (2), M. Hrabé: de Angelis (2), R. Kluge (1), H.-G. Joost (1), A. Schürmann* (1)
Institute: (1) Abteilung für Pharmakologie, Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke, Arthur-Scheunert-Allee 114-116, 14558 Nuthetal, (2) Deutsche Mausklinik, GSF Nationales Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, Neuherberg, (3) Abteilung für Molekulare Genetik, Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke
Zeitschrift: Behavioural Genetics 2008: 38, 396-406
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3964
Dokument 1777
Titel: Andauernde Hemmung des Phosphodiesterase 5-Proteins schützt nicht vor druckbedingten krankhaften Veränderungen der rechten HerzkammerHintergrund: Untersuchung des Effektes von Sildenafil (Viagra®) auf krankhafte Veränderungen der rechten Herzkammer bei Lungenhochdruck.
Tiere: Ratten (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: Die Ratten werden von Charles River Laboratories, Sulzfeld, bezogen. In einem ersten Experiment erhalten vier Sprague-Dawley Ratten eine einzelne Dosis des Medikamentes Sildenafil (Viagra®) über eine Stunde mit dem Trinkwasser verabreicht. Eine und vier Stunden nach der Exposition wird den Ratten Blut entnommen. Anschließend werden diese und vier weitere Ratten ohne Sildenafilexposition getötet und das Herz für weitere Untersuchungen entnommen.
In einem zweiten Experiment wird männlichen Sprague-Dawley Ratten zum künstlichen Hervorrufen einer pulmonalen Hypertonie (Lungenhochdruck) das Pflanzengift Monocrotalin injiziert. Kontrolltiere erhalten eine Plazebosubstanz. 14 Tage später wird den Ratten entweder Sildenafil oder eine Plazebolösung über zwei Wochen mit dem Trinkwasser verabreicht. Nach Beendigung der Behandlung werden Messungen zur Bestimmung von Herz-Kreislaufparametern an den Tieren durchgeführt. Unter Narkose wird für die Erfassung der Herz-Kreislaufparameter ein Katheter in die linke Halsschlagader eingeführt. Ein weiterer Katheter wird über die Halsvene in die rechte Herzkammer eingebracht. Im Anschluss an die Messung werden die Tiere getötet und die Herzen entnommen.
In einem dritten Experiment mit männlichen Wistar-Ratten wird ein Lungenhochdruck operativ erzeugt. Unter Narkose wird der Brustkorb der Ratten auf der linken Seite eröffnet und die Lungenarterie freigelegt. Bei einem Teil der Ratten wird der Bauchraum anschließend sofort wieder verschlossen. Bei einem weiteren Teil der Tiere wird die Arterie bis auf eine Öffnung von 1,7 mm mit einem chirurgischen Faden verengt bevor der Brustkorb wieder vernäht wird. Drei Wochen nach der Operation werden die Ratten den oben beschriebenen Herz-Kreislauf-Messungen unterzogen und im Anschluss durch Ausbluten getötet.
Die Studie wurde von Bayer Schering Pharma finanziert.
Bereich: Bluthochdruckforschung
Originaltitel: Chronic inhibition of phosphodiesterase 5 does not prevent pressure-overload-induced right-ventricular remodelling
Autoren: Stefan Schäfer (1), Peter Ellinghaus (1), Frank Kramer (2), Klemens Lustig (3), Hendrik Milting (4), Raimund Kast (1), Martina Klein* (1)
Institute: (1) Cardiology Research, Bayer Schering Pharma, Aprather Weg 18, 42096 Wuppertal, (2) Target Discovery, Bayer Schering Pharma, Wuppertal, (3) Pharmacokinetics, Bayer Schering Pharma, Wuppertal, (4) Herz- und Diabetes-Zentrum NRW, Bad Oeynhausen
Zeitschrift: Cardiovascular Research 2009: 82, 30-39
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3963
Dokument 1778
Titel: Die Bedeutung von Serotonin für entzündliche Darmprozesse: Knockout des Proteins für die Wiederaufnahme von Serotonin in die Darmzellen verschlimmert die durch 2,4,6-Trinitrobenzen-Schwefelsäure experimentell hervorgerufene Dickdarmentzündung bei MäusenHintergrund: Untersuchung molekularer Mechanismen bei einer künstlich ausgelösten Darmentzündung bei Mäusen.
Tiere: 100 Mäuse (mehr als)
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: Für die Studie werden Wildtyp- und genetisch veränderte Mäuse vom Typ C57BL/6J verwendet. Die genetisch veränderten Tiere weisen einen Defekt bei der Rückresorption von Serotonin aus dem Darm auf. Die Mäuse werden am National Institute of Mental Health in Bethesda, USA, gezüchtet und im Alter von 14-18 Wochen an die Columbia University verschickt. Die Experimente erfolgen an der Columbia University unter deutscher Federführung. Bei 26 jungen Mäusen (23 Wochen) wird zunächst die stark reizende Substanz 2,4,6-Trinitrobenzen (gelöst in Ethanol) im Bauchbereich einmassiert. Nach sieben Tagen wird bei jeweils der Hälfte der Mäuse entweder 2,4,6-Trinitrobenzen oder Ethanol rektal verabreicht. Dies erfolgt über einen Schlauch, der 3-4 cm in den Dickdarm eingeführt wird. Die analoge Prozedur wird bei 24 älteren Mäusen (50 Wochen) durchgeführt. Auf das Auftragen auf die Haut wird jedoch bei den älteren Tieren aufgrund der hohen Sterblichkeit verzichtet. Aus vorangegangenen Studien ist bekannt, dass etwa die Hälfte der Mäuse an dieser Prozedur stirbt.
In der vorliegenden Studie sterben zwischen 20 und 46% der Mäuse vorzeitig. Die überlebenden Mäuse werden sechs Tage nach Einführen der Substanz in den Dickdarm durch Ersticken mit CO2 getötet. Einmal vor Beginn des Experimentes und einmal vor der Tötung wird die Motilität (Beweglichkeit) des Darmes bei den Mäusen ermittelt. Dazu wird eine Glasperle (3mm) mit einem Glasstäbchen 2 cm in den Darm der Mäuse eingeführt und die Zeit bis zur Ausscheidung gemessen.
Die Studie wurde von der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen und der Columbia Universität gefördert.
Bereich: Molekularmedizin, Gastroenterologie
Originaltitel: Role of serotonin in intestinal inflammation: knockout of serotonin reuptake transporter exacerbates 2,4,6-trinitrobenzene sulfonic acid colitis in mice
Autoren: Stephan C. Bischoff* (1,2,4), Reiner Mailer (2), Oliver Pabst (3), Gisela Weier (2), Wanda Sedlik (4), Zhishan Li (4), Jason J. Chen (4), Dennis L. Murphy (5), Michael D. Gershon (4)
Institute: (1) Institut für Ernährungsmedizin und Immunologie, Universität Hohenheim, 70593 Stuttgart, (2) Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie, und (3) Institut für Immunologie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, (4) Department of Anatomy and Cell Biology, Columbia University, New York, NY, USA (5) National Institutes of Mental Health, Laboratory of Clinical Science, National Institutes of Health, Bethesda, Maryland, USA
Zeitschrift: American Journal of Physiology - Gastrointestinal and Liver Physiology 2009: 296, G685-G695
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3962
Dokument 1779
Titel: Der Genotyp des für die Ausscheidung von Medikamenten verantwortlichen "multidrug-resistance-related protein 2" beeinflusst die Funktion von transplantierten NierenHintergrund: Untersuchung der Bedeutung eines Proteins für die Funktionalität von transplantierten Nieren bei Ratten.
Tiere: 162 Ratten
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: Für die Studie werden normale ("Wildtyp") und genetisch veränderte männliche Lewis-Ratten verwendet. Letztere werden mittels gentechnischer Methoden durch gezielte Manipulation des Erbmaterials generiert. Diesen gentechnisch veränderten Tieren fehlt das für die Ausscheidung von Medikamenten verantwortliche Protein "multidrug-resistance protein 2". Alle nachfolgend beschriebenen Experimente werden unter Narkose und nach vollständiger Lähmung der Muskulatur durchgeführt. Die Freilegung der Leber und Nieren erfolgt durch einen Bauchschnitt. Die Tiere werden nach Abschluss der Experimente getötet und die Nieren für molekularbiologische Untersuchungen entnommen.
In einem ersten Experiment (ca. 32 Tiere) wird nach Öffnung des Bauchraumes je ein Katheter in die Drosselvene, die Halsschlagader und beide Harnleiter eingeführt. Über den Katheter in der Vene wird kontinuierlich ein Medikament in steigender Konzentration verabreicht. Während der Infusion werden Blut und Urin aus dem arteriellen und den Harnkathetern entnommen. Die Prozedur dauert drei Stunden.
Analog zum ersten Experiment wird in einem zweiten Experiment (ca. 10 Tiere) ein anderes Medikament infundiert. In diesem Experiment wird zusätzlich ein Katheter in den Gallengang eingeführt. Während der Infusion werden Blut, Urin und Gallenflüssigkeit über die Katheter gewonnen. Das Experiment dauert zwei bis drei Stunden.
In einem dritten Experiment werden zunächst Nierentransplantationen an vier Gruppen von Ratten vorgenommen. Jeweils beide Nieren werden von Wildtyp auf Wildtyp verpflanzt, von Wildtyp auf genmanipulierte Ratten und umgekehrt sowie von genmanipulierten auf genmanipulierte Ratten. An ca. 80 Ratten werden neun Wochen nach erfolgter Nierentransplantation die Experimente 1 und 2 durchgeführt. Weitere 40 Tiere werden, ohne ein weiteres Experiment zu durchlaufen, neun Wochen nach erfolgreicher Transplantation getötet und die Nieren für molekularbiologische Untersuchungen entnommen.
Die Studie wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und von der Robert-Bosch Stiftung gefördert.
Bereich: Transplantationsmedizin
Originaltitel: Multidrug resistance-related protein 2 genotype of the donor affects kidney graft function
Autoren: Olaf Grisk* (1), Antje C. Steinbach (1), Sabine Ciecholewski (2), Torsten Schlüter (1), Ingrid Klöting (3), Helmut Schmidt (6), Eike Dazert (4), Elke Schaeffeler (8), Leif Steil (2), Stefan Gauer (7), Gabriele Jedlitschky (5), Matthias Schwab (8), Gerd Geisslinger (6), Ingeborg A. Hauser (7), Uwe Völker (2), Heyo K. Kroemer (5), Rainer Rettig (1)
Institute: (1) Institut für Physiologie, Universität Greifswald, 17495 Karlsburg, (2) Institut für Genetik und Funktionelle Genomik, Universität Greifswald, Karlsburg, (3) Abteilung für Versuchstierkunde, Universität Greifswald, Karlsburg, (4) Institut für Pathologie, Universität Greifswald, Karlsburg, (5) Institut für Pharmakologie, Universität Greifswald, Karlsburg, (6) Pharmazentrum Frankfurt/ZAFES, Institut für Klinische Pharmakologie, Universität Frankfurt/M., (7) Abteilung für Nephrologie, Universität Frankfurt/M., (8) Dr Margarete Fischer Bosch Institut für Klinische Pharmakologie, Stuttgart, Universität Tübingen
Zeitschrift: Pharmacogenetic and Genomics 2009: 19, 276-288
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3961
Dokument 1780
Titel: Identifizierung von ischämischen Regionen in einem Rattenmodell für SchlaganfallHintergrund: Systematische Analyse betroffener Hirnregionen nach einem experimentell hervorgerufenen Schlaganfall bei Ratten
Tiere: 75 Ratten
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: Für die Studie werden männliche Wistar-Ratten, ein für die tierexperimentelle Forschung gezüchteter Albinostamm, verwendet. Nach Einleiten der Narkose erfolgt ein Hauteinschnitt in Höhe der rechten Halsschlagader. Durch die Halsschlagader wird ein Nylonfaden bis in eine das Gehirn versorgende Arterie geschoben, wodurch diese verschlossen wird. Das Hirngewebe dahinter wird so nicht mehr mit durchblutet. Der Verschluss des Gefäßes wird bei 32 Tieren über 30 Minuten aufrecht erhalten, bei weiteren 32 Tieren über zwei Stunden und bei 11 Tieren permanent. Während der Operation wird der Blutfluss im Gehirn durch Anwendung des Laser-Doppler-Verfahrens bestimmt. Weitere 12 Kontrolltiere durchlaufen die gleiche Prozedur jedoch ohne Verschluss der Arterie. Die Ratten werden entweder zwei Stunden, ein Tag, sieben Tage oder 30 Tage nach dem experimentellen Auslösen des Schlaganfalls getötet und das Gehirn zur Untersuchung des Infarktbereiches entnommen.
Die Studie wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Bereich: Schlaganfallforschung
Originaltitel: Identification of Ischemic regions in a rat model of stroke
Autoren: Anke Popp, Nadine Jaenisch, Otto W. Witte, Christiane Frahm*
Institute: Neurologische Klinik, Friedrich-Schiller-Universität, Jena
Zeitschrift: Plos one 2009: 4, 1-8
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3960
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