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Dokument 21

Titel: Die endotheliale, aber nicht die systemische Ferroptose-Hemmung schützt vor antineutrophiler zytoplasmatischer Antikörper-induzierter sichelförmiger Glomerulonephritis
Hintergrund: Die Rolle einer bestimmten Art des Zelltods bei einer autoimmunen Entzündung der Blutgefäße und daraus resultierenden Nierenschäden wird für Mäuse untersucht.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)(viele)
Jahr: 2025

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Berlin) genehmigt. Eine Genehmigungsnummer wird nicht genannt.

Verschiedene genetisch veränderte Mäuse werden miteinander gekreuzt, so dass Nachkommen mit den gewünschten genetischen Eigenschaften entstehen. Die Mäuse stammen aus der Versuchstierzucht Jackson Laboratory und vom Helmholtz Zentrum München (Neuherberg). Die Haltung der Mäuse erfolgt am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin.

Den Mäusen wird ein spezielles Eiweiß in etwas Flüssigkeit gespritzt. Zusätzlich enthält die Injektion weitere Substanzen, damit das Immunsystem besonders stark auf das Eiweiß reagiert. Nach vier Wochen erhalten die Tiere eine weitere Eiweiß-Injektion. Anschließend bestrahlen die Forscher die Mäuse, damit ihr Knochenmark zerstört wird, und transplantieren ihnen Knochenmarkzellen von gesunden Mäusen. Dafür werden die gesunden Mäuse getötet.

Sieben bis acht Wochen nach der Zell-Injektion werden die Mäuse auf nicht genannte Art getötet.

In einem anderen Versuchsteil wird Mäusen mehrfach eine Substanz unter die Haut gespritzt, ihnen wird eine entzündungsfördernde Substanz in die Bauchhöhle gespritzt und Antikörper gegen ein Eiweiß injiziert. Diese Antikörper stammen aus Mäusen, denen das Eiweiß ebenfalls injiziert wurde; vermutlich werden die Mäuse zur Gewinnung des Bluts, aus dem der Antikörper isoliert werden, getötet. Ein Teil der Mäuse erhält täglich Medikamente, die eine spezielle Form des Zellsterbens (Ferroptose) hemmen sollen. Die Medikamente werden in die Bauchhöhle injiziert. Ein anderer Teil der Mäuse erhält eine Lösung ohne die Substanz und dient als Kontrolle.

Ein Teil der Tiere wird für 16 Stunden einzeln in einem sogenannten metabolischen Käfig gehalten. Dabei wird ihr Urin aufgefangen und untersucht.

Eine Woche nach der Injektion des Antikörpers werden die Mäuse auf nicht genannte Art getötet. Die Nieren der Mäuse werden entnommen und untersucht. Weitere Mäuse werden getötet und Zellen aus ihrem Knochenmark oder ihrer Milz gewonnen.

Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und das Experimental and Clinical Research Center (Berlin) gefördert.

Bereich: Immunologie. Nierenforschung

Originaltitel: Endothelial but not systemic ferroptosis inhibition protects from antineutrophil cytoplasmic antibody–induced crescentic glomerulonephritis

Autoren: Anthony Rousselle (1), Dörte Lodka (1), Janis Sonnemann (1,2), Lovis Kling (1,2), Ralph Kettritz (1,2), Adrian Schreiber (1,2)*

Institute: (1) Experimental and Clinical Research Center, Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) und Charité—Universitätsmedizin Berlin, Corporate Member of Freie Universität Berlin and Humboldt-Universität zu Berlin, Lindenberger Weg 80, 13125 Berlin, (2) Klinik für Nephrologie und Intensivmedizin, Charité-Universitätsmedizin Berlin, Berlin

Zeitschrift: Kidney International 2025; 107(6): 1037-1050

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5799



Dokument 22

Titel: Auswirkungen einer Tasipimidin-Prämedikation mit und ohne Methadon und Dexmedetomidin auf kardiovaskuläre Variablen während der Propofol-Isofluran-Anästhesie bei Beagle-Hunden
Hintergrund: Es wird untersucht, wie ein angstlösendes Medikament die Herz-Kreislauf-Funktion bei Hunden während einer Narkose beeinflusst.
Tiere: 7 Hunde (Beagle)
Jahr: 2024

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden in Niedersachsen, wahrscheinlich durch das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, unter der Nummer 33.12-42502-04-16/2151 genehmigt. Es werden 7 erwachsene Beagle verwendet, die bereits zuvor in ähnlichen Tierversuchen eingesetzt wurden. Vor Beginn der Versuche wird das Herz der Hunde mit Ultraschall untersucht und es wird ihnen Blut abgenommen.

Den Hunden wird ein Katheter in eine Vorderbeinvene gelegt. Sie werden anschließend über eine Atemmaske mit einem gasförmigen Narkosemittel narkotisiert. In eine Arterie am Fußrücken wird ebenfalls ein Katheter eingeführt. Ein weiterer Katheter wird durch die Halsvene bis in die Lungenschlagader geschoben. Die Lage des Katheters wird durch Röntgen bestätigt. Dann wird die Narkose beendet, so dass die Hunde aufwachen.

Drei Stunden später werden mit Hilfe der Katheter Blutdruck, Herzfrequenz und der Sauerstoffgehalt im Blut gemessen.

Dann werden die Hunde mit unterschiedlichen Behandlungen auf eine Narkose vorbereitet:

• Behandlung 1: Der Hund bekommt ein Placebo (also ein wirkungsloses Mittel) oral und später eine Kochsalzlösung in eine Vene gespritzt.

• Behandlung 2: Der Hund erhält den angstlösenden Wirkstoff Tasipimidin oral und dann ebenfalls eine Kochsalzlösung in eine Vene.

• Behandlung 3: Der Hund bekommt Tasipimidin oral und zusätzlich das Medikament Methadon injiziert.

• Behandlung 4: Zusätzlich zu Tasipimidin und Methadon erhält der Hund auch das Beruhigungsmittel Dexmedetomidin als Injektion sowie als Dauerinfusion während der gesamten Narkosezeit.

Dann wird die Sedierungstiefe (also die durch Medikamente hervorgerufene Beruhigung) gemessen. Dazu werden die Hunde beobachtet, auf die Seite gelegt und geprüft, ob sie sich dagegen wehren, ihnen wird in die Zehen gekniffen und geprüft, wie sie reagieren und ihre Reaktion auf Lärm wird getestet.

Die Narkose wird mit Propofol eingeleitet. Die Hunde werden intubiert, also mit einem Beatmungsschlauch versorgt, und mit dem gasförmigen Narkosemittel Isofluran weiter narkotisiert. Sie werden maschinell beatmet. Die Narkose wird 2 Stunden lang aufrechterhalten. Während der gesamten Narkose werden Blutdruck, Herzfrequenz und der Sauerstoffgehalt im Blut gemessen. Dafür werden spezielle Katheter in Blutgefäße eingeführt und Blutproben genommen. Diese Untersuchungen finden zu festgelegten Zeitpunkten statt: vor der Behandlung, nach 60 Minuten, nach der intravenösen Medikamentengabe, nach der Propofolgabe, dann regelmäßig während der Narkose und noch einmal 30 Minuten nach dem Ende der Narkose. Den Hunden wird mehrfach eine Zuckerlösung gespritzt.

Im Anschluss erhalten die Hunde ein Schmerzmittel und ein Mittel zur Blutverdünnung. Die Katheter werden entfernt und es wird mit Ultraschall geprüft, ob sich Blutgerinnsel in den Venen gebildet haben.

Nach Abschluss eines Versuchsteils wird mindestens 7 Tage gewartet, bevor die nächste Behandlung an ihnen getestet wird. Dies erfolgt so lange, bis jeder Hund alle 4 Behandlungen durchlaufen hat. Nach Abschluss der Studie werden die Hunde vermittelt.

Die Arbeiten werden durch das finnische Pharmaunternehmen Orion Corporation gefördert.

Bereich: Tiermedizin, Anästhesiologie

Originaltitel: Effects of tasipimidine premedication with and without methadone and dexmedetomidine on cardiovascular variables during propofol-isoflurane anaesthesia in Beagle dogs

Autoren: Sabine B.R. Kästner (1)*, Thomas Amon (1), Julia Tünsmeyer (1), Mike Noll (2), Franz-Josef Söbbeler (1), Sirpa Laakso (3), Lasse Saloranta (3), Mirja Huhtinen (3)

Institute: (1) Klinik für Kleintiere, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Bünteweg 9, 30559 Hannover, (2) EVIDENSIA Tierärztliche Klinik für Kleintiere Norderstedt, Norderstedt, (3) Department of Research and Development, Orion Pharma, Orion Corporation, Espoo, Finnland

Zeitschrift: Veterinary Anaesthesia and Analgesia 2024; 51(3): 253-265

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5798



Dokument 23

Titel: Veränderungen der parodontalen Lücke nach langfristiger Zahnbewegung in vergrößerten Defekten kritischer Größe im Kiefer von Beagle-Hunden
Hintergrund: Es wird untersucht, wie sich der Zahnhalteapparat von Hunden an einen mit Knochenersatzmaterial aufgefüllten Kieferdefekt und die Verschiebung eines Zahns in Richtung des Defekts anpasst. Dies soll zum Beispiel Patienten mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten helfen. Zwischen Versuchsdurchführung und Publikation der Versuche vergehen 12 Jahre.
Tiere: 4 Hunde (Beagle)
Jahr: 2024

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei, Mecklenburg-Vorpommern in Rostock am 08.07.2011 unter der Nummer 7221.3-1.1-064/11, 2011/07/08 genehmigt. Die Versuche finden 2012 an der Universitätsmedizin Rostock statt und werden erst 12 Jahre später veröffentlicht. Die Hunde stammen von der Firma BASF in Ludwigshafen.

Die Hunde werden narkotisiert. Dann werden ihnen auf beiden Seiten des Unterkiefers zwei hintere Backenzähne (dritter und vierter Prämolar) gezogen. Direkt im Anschluss daran wird an dieser Stelle jeweils ein Loch im Kiefer geschaffen, das so groß ist, dass es von allein nicht mehr zuheilt. Vermutlich werden die Löcher gefräst. Die Defekte sind im Schnitt 26 x 9 mm groß und 9 mm tief. Diese Löcher im Kiefer werden anschließend mit verschiedenen Knochenersatzmaterialien aufgefüllt. Teilweise verwendet man den zuvor entfernten körpereigenen Knochen der Hunde, oder es wird entweder speziell behandeltes Knochenmaterial vom Rind oder künstlich hergestelltes Hydroxylapatit verwendet. Die Materialien werden mit metallischen Miniplatten am Kiefer festgeschraubt. Zusätzlich werden zwei kleine Schrauben im vorderen Bereich des Unterkiefers eingesetzt. Dann wird der Kiefer der Hunde geröntgt. Nach der Operation bekommen die Hunde weiches Futter.

21 Tage nach der Operation erleidet einer der Hunde einen Kieferbruch, was nach Angaben der Autoren in der Nacht geschieht und vermutlich an der Schwächung des Knochens durch den künstlichen Defekt liegt. Der Hund wird aus dem Versuch genommen und getötet.

Nach einer Heilungszeit von sieben Wochen wird der noch vorhandene zweite Prämolar (ein Backenzahn direkt vor dem Defekt) langsam in Richtung des künstlich aufgefüllten Knochendefekts geschoben. Dazu bringt man eine spezielle orthodontische Apparatur an – ähnlich einer festen Zahnspange mit Druckfeder, deren Gestänge unter der Zunge der Hunde liegt. Durch den Druck der Feder wird der vor dem Defekt liegende Zahn langsam in Richtung Defekt geschoben. Dies erfolgt über einen Zeitraum von 23 Wochen, also knapp sechs Monate.

Nach Abschluss des Versuchs werden die Hunde narkotisiert und getötet. Ihre Unterkiefer werden entnommen und geröntgt. Bei einem der Hunde wird dabei ein Teil einer Zahnwurzel eines der zu Beginn der Versuche gezogenen Zähne gefunden. Die Kiefer werden in dünne Scheiben geschnitten feingeweblich untersucht.

Die Arbeiten wurden durch die Universitätsmedizin Rostock und die Mecklenburg- Vorpommersche Gesellschaft für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde an den Universitäten Greifswald und Rostock gefördert.

Bereich: Kieferchirurgie, Implantologie, Biomaterialforschung

Originaltitel: Changes in the periodontal gap after long-term tooth movement into augmented critical-sized defects in the jaws of beagle dogs

Autoren: Kathrin Duske (1)*, Mareike Warkentin (2), Anja Salbach (1), Jan-Hendrik Lenz (3), Franka Stahl (1)

Institute: (1) Poliklinik für Kieferorthopädie, Universitätsmedizin Rostock, Strempelstrasse 13, 18057 Rostock, (2) Working Group for Implant Materials, Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik, Universität Rostock, Rostock, (3) Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, Universitätsmedizin Rostock, Rostock

Zeitschrift: Dentistry Journal 2024; 12(12): 386

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5797



Dokument 24

Titel: Pimobendan Lösung zum Einnehmen ist bei Beagle-Hunden bioäquivalent zu Pimobendan Kautabletten
Hintergrund: Es wird untersucht, ob eine neue flüssige Form des Herzmittels Pimobendan genauso wirkt wie Tabletten.
Tiere: 30 Hunde (26 Beagle, 4 Mischlinge)
Jahr: 2025

Versuchsbeschreibung: Es werden zwei Studien durchgeführt. Die erste Studie wird im Auftrag von Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH von der Firma BioMedVet Research GmbH (Südkampen 31, 29664 Walsrode) durchgeführt. Die Genehmigung erfolgt am 21.10.2019 durch das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) in Oldenburg unter der Nummer 33.19-42 502-05-19A462. Der zweite Versuchsteil wird bei der Firma Boehringer Ingelheim (Birkendorfer Str. 65, 88400 Biberach) durchgeführt.

In der ersten Studie werden 24 gesunde Beagle-Hunde eingesetzt – jeweils zur Hälfte Rüden und Hündinnen. Sie sind zwischen einem und zehn Jahren alt und stammen aus der Versuchstierzucht WOBE Kereskedelmi Kft. in Budapest, Ungarn.

Vor der Verabreichung der Testsubstanzen müssen die Hunde mindestens zwölf Stunden fasten. Den Tieren werden abwechselnd im wöchentlichen Abstand entweder eine Tablette oder ein flüssiges Medikament oral verabreicht, wobei jede Form zweimal getestet wird. Nach jeder Medikamentengabe werden den Hunden über einen Zeitraum von zwölf Stunden insgesamt 16 Blutproben aus der Vene entnommen (je Blutentnahme 3 ml). Die erste Blutabnahme erfolgt direkt vor der Einnahme, die letzte zwölf Stunden später. Während der Versuchsdauer werden die Tiere regelmäßig kontrolliert und ihr Verhalten, ihr Allgemeinzustand, das Fressverhalten und ihr Gewicht werden dokumentiert.

In der zweiten Studie werden sechs Hunde verwendet – zwei Beagle und vier Mischlingshunde. Die Hunde stammen aus der Zucht von Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Biberach. Diesen Tieren wurde vor dem hier beschriebenen Versuch – im Rahmen vorausgegangener Tierversuche - Messsonden (Telemetriesonden) eingesetzt, die die Herzfrequenz und den Druck in der linken Herzkammer messen.

Auch in dieser Studie erhalten die Hunde beide Varianten des Medikaments – erst die eine, dann die andere – mit einer Pause von 48 Stunden dazwischen. Vor der Einnahme dürfen die Hunde nichts fressen. Nach der Gabe werden die Tiere sieben Stunden lang beobachtet, während die Messsonden ihre Herzdaten aufzeichnen.

Das weitere Schicksal der Hunde wird nicht erwähnt. Vermutlich werden sie in weiteren Tierversuchen eingesetzt.

Die Arbeiten wurden durch die Firma Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH finanziert.

Bereich: Tiermedizin, Pharmakologie

Originaltitel: Pimobendan oral solution is bioequivalent to pimobendane chewable tablets in beagle dogs

Autoren: Olaf Kuhlmann (1)*, Michael Markert (2)

Institute: (1) Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, Clinical, Binger Straße 173, 55216 Ingelheim, (2) Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co., Ingelheim

Zeitschrift: Journal of Veterinary Internal Medicine 2025; 39(1): e17248

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5796



Dokument 25

Titel: Eine homozygote humane WNT11-Funktionsverlustvariante, die mit Lateralitäts-, Herz- und Nierendefekten assoziiert ist
Hintergrund: Die Rolle bestimmter Gene bei der frühen Entwicklung von Krallenfrosch-Embryonen wird untersucht.
Tiere: Frösche (Anzahl unbekannt)(sehr viele Krallenfroschembryonen)
Jahr: 2024

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Land Baden-Württemberg unter der Nummer G-22/43 genehmigt . Die Krallenfrösche stammen vom European Xenopus Resource Centre (University of Portsmouth, Großbritannien) oder aus der Versuchstierzucht Xenopus 1 (USA). Die Haltung erfolgt in der AquaCore Einheit des Universitätsklinikum Freiburg (IMITATE, Breisacherstraße 113, 79106 Freiburg).

Eier von Krallenfröschen werden gesammelt. Der Prozess wird nicht beschrieben, in einer zitierten Literaturquelle wird den weiblichen Fröschen dafür ein menschliches Schwangerschaftshormon gespritzt, um die Eiablage hervorzurufen. Die Eier werden mit dem Samen männlicher Frösche befruchtet. Wie dieser gewonnen wird, wird nicht beschrieben. In einer zitierten Literaturquelle werden dafür männliche Frösche getötet und ihre Hoden entnommen.

Im sogenannten 4- bis 8-Zell-Stadium werden den aus der künstlichen Befruchtung hervorgegangenen Embryonen speziell hergestellte Erbinformationen (mRNA) injiziert. Dabei kommen verschiedene Varianten eines Gens zum Einsatz, das eine Rolle bei der Steuerung der Körperentwicklung spielt. Nach der Injektion werden die Embryonen in einer nährstoffreichen Lösung aufbewahrt und entwickeln sich weiter. Zu bestimmten Zeitpunkten während der Entwicklung werden die Embryonen untersucht. Bei einem Teil der Embryonen werden Fehlbildungen festgestellt.

Ein Teil der Embryonen wird in einer konservierenden Lösung inkubiert und dann in kaltem Alkohol gelagert, woran sie sterben. Andere Embryonen werden bei -20°C eingefroren und in einer speziellen Flüssigkeit zerkleinert. Die Flüssigkeit wird dann analysiert.

Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), den Europäischen Forschungsrat und das Universitätsklinikum Freiburg gefördert.

Bereich: Entwicklungsbiologie, Genetik, Mutationsforschung

Originaltitel: A homozygous human WNT11 loss-of-function variant associated with laterality, heart and renal defects

Autoren: Henrike Berns (1), Maximilian Haas (1,3), Zeineb Bakey (4,5), Magdalena Maria Brislinger-Engelhardt (1,2,3), Miriam Schmidts (2,4,5)*, Peter Walentek (1,2,3)*

Institute: (1) Klinik für Innere Medizin IV, Universitätsklinikum Freiburg, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Hugstetter Strasse 55, 79106 Freiburg, (2) CIBSS - Centre for Integrative Biological Signalling Studies, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Schänzlestrasse 18, 79104 Freiburg, (3) Spemann Graduate School of Biology and Medicine (SGBM), Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Freiburg, (4) Kinder- und Jugendklinik, Universitätsklinikum Freiburg, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Freiburg, (5) Human Genetics Department, Radboud University Medical Center Nijmegen und Radboud Institute for Molecular Life Sciences (RIMLS), Nijmegen, Niederlande

Zeitschrift: BioRxiv 2024; doi: 10.1101/2024.11.14.623711

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5795



Dokument 26

Titel: Akute Unterdrückung der mitochondrialen ATP-Produktion verhindert Apoptose und liefert ein essenzielles Signal für die Aktivierung des NLRP3-Inflammasoms
Hintergrund: Entzündliche Reaktionen und Zellsterben werden an aus Mäusen gewonnenen Zellen und Krallenfrosch-Embryonen untersucht.
Tiere: Tiere verschiedener Arten (Anzahl unbekannt)(unbekannte Anzahl Mäuse, unbekannte Anzahl Krallenfroschembryonen)
Jahr: 2025

Versuchsbeschreibung: Die Versuche mit Krallenfröschen (Xenopus laevis) werden vom Land Baden-Württemberg unter der Nummer G-18/76 genehmigt. Die Frösche stammen aus dem European Xenopus Resource Centre (University of Portsmouth, Großbritannien) oder von der Versuchstierzucht Xenopus 1 (USA). Die Haltung erfolgt in der AquaCore Einheit am Institute for Disease Modelling and Targeted Medicine (IMITATE, Breisacherstraße 113, 79106 Freiburg).

Krallenfrosch-Embryonen, werden für 16 Stunden einer Substanz ausgesetzt. Nach der Behandlung werden die Tiere „fixiert“. Das heißt, dass durch Einlegen in einer konservierenden Lösung die Gewebestrukturen stabilisiert werden, was zum Tod der Tiere führt. Dann werden die Embryonen in kaltem Alkohol gelagert und später untersucht.

Zusätzlich werden verschiedene genetisch veränderte Mäuse und sogenannte Wildtypmäuse mit nicht veränderten Genom eingesetzt. Die Mäuse werden am Center for Experimental Models and Transgenic Services (Universitätsklinikum Freiburg, Stefan-Meier-Straße 17, 79104 Freiburg) gehalten. Die Mäuse werden getötet, laut einer zitierten Veröffentlichung vermutlich durch Enthauptung oder durch Erstickung mit Kohlendioxid. Ober- und Unterschenkelknochen der Mäuse werden entnommen und aus ihnen werden Knochenmarkzellen für weitere Versuche gewonnen. Weitere Mäuse werden getötet und ihr Gehirn, ihre Leber oder ihr Thymus wird entnommen und zur Gewinnung von Zellen verwendet.

Die Arbeiten wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Medizinische Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen, die Universität Freiburg, das Australian National Health and Medical Research Council und die Europäische Union gefördert.

Bereich: Tierphysiologie, Zellbiologie

Originaltitel: Acute suppression of mitochondrial ATP production prevents apoptosis and provides an essential signal for NLRP3 inflammasome activation

Autoren: Benedikt S. Saller (1,2), Svenja Wöhrle (1,3), Larissa Fischer (1,3) Clara Dufossez (1,3), Isabella L. Ingerl (1), Susanne Kessler (4), Maria Mateo-Tortola (5), Oliver Gorka (1), Felix Lange (6,7), Yurong Cheng (8), Emilia Neuwirt (1,2), Adinarayana Marada (9), Christoph Koentges (1), Chiara Urban (1), Philipp Aktories (1,2,3), Peter Reuther (4), Sebastian Giese (4), Susanne Kirschnek (10), Carolin Mayer (10), Johannes Pilic (11), Hugo Falquez-Medina (9,12), Aline Oelgeklaus (9,12), Veerasikku Gopal Deepagan (13), Farzaneh Shojaee (13), Julia A. Zimmermann (14), Damian Weber (2,15), Yi-Heng Tai (16,17,18), Anna Crois (3,19), Kevin Ciminski (4), Remi Peyronnet (20), Katharina S. Brandenburg (1), Gang Wu (21), Ralf Baumeister (2,9,21), Thomas Heimbucher (21), Marta Rizzi (2,22,23), Dietmar Riedel (24), Martin Helmstädter (25), Jörg Büscher (26), Konstantin Neumann (27), Thomas Misgeld (18,28,29), Martin Kerschensteiner (16,17,29), Peter Walentek (2,15), Clemens Kreutz (2,30), Ulrich Maurer (2,19), Angelika S. Rambold (14), James E. Vince (13), Frank Edlich (9,12), Roland Malli (11), Georg Häcker (10), Katrin Kierdorf (1,2), Chris Meisinger (2,9), Anna Köttgen (2,8), Stefan Jakobs (6,7,31), Alexander N.R. Weber (5,32), Martin Schwemmle (4), Christina J. Groß (2), Olaf Groß (1,2)*

Institute: (1) Institut für Neuropathologie, Universitätsklinikum Freiburg, Breisacher Straße 64, 79106 Freiburg, (2) Zentrum für Biologische Signalstudien (BIOSS) und Centre for Integrative Biological Signalling Studies (CIBSS), Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Freiburg, (3) Fakultät für Biologie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Freiburg, (4) Institut für Virologie, Universitätsklinikum Freiburg, Freiburg, (5) Abteilung für Angeborene Immunität, Institut für Immunologie, Eberhard Karls Universität Tübingen, Tübingen, (6) Forschungsgruppe Struktur und Dynamik von Mitochondrien, Abteilung NanoBiophotonik, Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften, Göttingen, (7) Klinik für Neurologie, Universitätsmedizin Göttingen, Göttingen, (8) Institut für Genetische Epidemiologie, Universitätsklinikum Freiburg, Freiburg, (9) Institut für Biochemie und Molekularbiologie, Universitätsklinikum Freiburg, Freiburg, (10) Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, Universitätsklinikum Freiburg, Freiburg, (11) Gottfried Schatz Forschungszentrum, Lehrstuhl für Molekularbiologie und Biochemie, Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich, (12) Veterinär-Physiologisch-Chemisches Institut, Veterinärmedizinische Fakultät, Universität Leipzig, Leipzig, (13) The Walter and Eliza Hall Institute of Medical Research, The Department of Medical Biology, University of Melbourne, Parkville, Australien, (14) Abteilung Entwicklung des Immunsystems, Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik, Freiburg, (15) Klinik für Innere Medizin IV, Universitätsklinikum Freiburg, Freiburg, (16) Institut für Klinische Neuroimmunologie, LMU Klinikum, Ludwig-Maximilians-Universität München, München, (17) Biomedizinisches Centrum, Medizinische Fakultät, Ludwig-Maximilians-Universität München, München, (18) Institut für Zellbiologie des Nervensystems, Technische Universität München, München, (19) Institut für Molekulare Medizin und Zellforschung, Universitätsklinikum Freiburg, Freiburg, (20) Institut für Experimentelle Kardiovaskuläre Medizin, Universitätsklinikum Freiburg, Universitäts-Herzzentrum Freiburg– Bad Krozingen, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Freiburg, (21) Laboratorium Bioinformatik und Molekulargenetik, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Freiburg, (22) Klinik für Rheumatologie und Klinische Immunologie und Centrum für Chronische Immundefizienz, Universitätsklinikum Freiburg, Freiburg, (23) Abteilung für Klinische und Experimentelle Immunologie, Zentrum für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie, Institut für Immunologie, Medizinische Universität Wien, Wien, (24) Facility für Elektronenmikroskopie, Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften, Göttingen, (25) Elektronenmikroskopie Core Facility (EMcore), Klinik für Innere Medizin IV, Universitätsklinikum Freiburg, Freiburg, (26) Einheiten für Metabolomik und Durchflusszytometrie, Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik, Freiburg, (27) Institut für Klinische Chemie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, (28) Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e. V. (DZNE), München, (29) Munich Cluster for Systems Neurology (SyNergy), München, (30) Institut für Medizinische Biometrie und Statistik, Universitätsklinikum Freiburg, Freiburg, (31) Fraunhofer-Institut für Translationale Medizin und Pharmakologie ITMP, Standort Translationale Neuroinflammation und Automatisierte Mikroskopie TNM, Göttingen, (32) Exzellenzcluster 2180 "Image-guided and Functionally Instructed Tumor Therapies" (iFIT) und 2124 “Controlling Microbes to Fight Infections” (CMFI), Eberhard Karls Universität Tübingen, Tübingen

Zeitschrift: Immunity 2025; 58(1): 90-107.e11

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5794



Dokument 27

Titel: Die BMP-Signalgebung fördert die Regeneration des Zebrafischherzens durch Verringerung von Replikationsstress
Hintergrund: Im Gegensatz zum Menschen können Zebrafische Verletzungen des Herzens regenerieren. Hier wird die Rolle eines bestimmten Eiweißstoffes bei der Regeneration untersucht. Die Autoren hoffen, dass die Aufklärung solcher Mechanismen in Zukunft zu Anti-Aging-Strategien beitragen könnte.
Tiere: Tiere verschiedener Arten (Anzahl unbekannt)(viele Zebrafische, unbekannte Anzahl Mäuse)
Jahr: 2025

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch eine Behörde in Baden-Württemberg genehmigt. Es werden gentechnisch veränderte Zebrafische und solche mit unverändertem Erbgut eingesetzt. Um die genetische Ausstattung der Fische herauszufinden, wird den Tieren ein Stück einer Flosse abgeschnitten und für eine DNA-Analyse verwendet. Üblicherweise geschieht dies unter Betäubung.

Es werden verschiedene Methoden zur Verletzung des Herzens angewandt. Dabei werden Zebrafische verschiedenen Alters eingesetzt: 4-6 Monate, 24 Monate oder 8-9 Wochen. Die Fische werden narkotisiert. Einem Teil der Tiere wird ein Teil des Herzens abgeschnitten. Bei anderen Fischen wird ein auf ca. -196 °C heruntergekühlter feiner Kupferdraht auf das Herz aufgelegt, wodurch das Gewebe zerstört wird. Für nähere Beschreibungen der Operationen wird auf frühere Arbeiten verwiesen.

Nach der Verletzung werden die Fische in einer Dichte von 7 Fischen pro 1,5 Liter gehalten. Stirbt ein Fisch, wird er durch einen neuen Fisch ersetzt.

In Hitzeschock-Experimenten wird die Wassertemperatur innerhalb von 10 Minuten von 27 °C auf 37 °C erhöht und nach einer Stunde wieder auf 27 °C gebracht. Diese Hitzeschock-Behandlung wird entweder einmalig am 7. Tag nach der Verletzung des Herzens durchgeführt oder einmal täglich an 7 aufeinanderfolgenden Tagen. 5 Stunden nach dem Ende der Hitzeschock-Behandlung werden die Fische auf nicht genannte Art getötet und ihre Herzen werden entnommen und untersucht.

In weiteren Versuchen werden junge Fische (8-9 Wochen alt) entweder in einer Dichte von 2 Fischen auf 11 Liter oder aber mit einer Dichte von 40 Fischen pro Liter gehalten. Die höhere Dichte führt zu einer Wachstumshemmung. Diese Haltung beginnt 3 Tage vor der Verletzung des Herzens.

In weiteren Experimenten werden die Fische entweder normal gefüttert, was 2 bis 3 Fütterungen pro Tag beinhaltet, oder sie werden nur einmal alle zwei Tage gefüttert.

Einem Teil der erwachsenen Fische wird nach der Verletzung ihres Herzens eine Markierungssubstanz in die Bauchhöhle gespritzt, zum Teil mehrfach. Junge Fische werden in Flüssigkeit gegeben, die die Markierungssubstanz enthält.

Es werden verschiedene Wirkstoffe entweder über das Wasser oder als Injektion in die Bauchhöhle verabreicht. In Bestrahlungsexperimenten werden erwachsene Fische einer Strahlendosis von 40 Gy ausgesetzt, Zebrafisch-Embryonen werden mit 8 Gy bestrahlt. Am Ende der Versuche werden die Herzen der Fische zu verschiedenen Zeitpunkten nach der Verletzung des Herzens entnommen und untersucht. Wie die Fische getötet werden, wird nicht erwähnt.

Weitere Versuche werden mit Herzzellen von Mäusen durchgeführt. Um die Zellen zu gewinnen, werden neugeborene Mäuse (0 bis 1 Tage alt) getötet. Zusätzlich werden Versuche mit menschlichen Zellen durchgeführt.

Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), das Universitätsklinikum Ulm, die Europäische Union und das italienische Gesundheitsministerium gefördert.

Bereich: Regenerationsforschung

Originaltitel: BMP signaling promotes zebrafish heart regeneration via alleviation of replication stress

Autoren: Mohankrishna Dalvoy Vasudevarao (1), Denise Posadas Pena (1), Michaela Ihle (2), Chiara Bongiovanni (3,4), PallabMaity (5), Dominik Geissler (1), Hossein Falah Mohammadi (1), Melanie Rall-Scharpf (2), Julian Niemann (6), Mathilda T. M. Mommersteeg (7), Simone Redaelli (8), Kathrin Happ (1), Chi-Chung Wu (1), Arica Beisaw (9), Karin Scharffetter-Kochanek (5), Gabriele D’Uva (3,4), Mona Malek Mohammadi (10), Lisa Wiesmüller (2), Hartmut Geiger (6), Gilbert Weidinger (1)*

Institute: (1) Institut für Biochemie und Molekulare Biologie, Universität Ulm, Albert-Einstein-Allee 11, 89081 Ulm, (2) Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Ulm, Ulm, (3) Department of Medical and Surgical Sciences, University of Bologna, Bologna, Italien, (4) IRCCS Azienda Ospedaliero-Universitaria di Bologna, Bologna, Italien, (5) Klinik für Dermatologie und Allergologie, Universitätsklinikum Ulm, Ulm, (6) Institut für Molekulare Medizin, Universität Ulm, Ulm, (7) Department of Physiology, Anatomy and Genetics, University of Oxford, Oxford, Großbritannien, (8) Institut für Biomedizinische Ethik und Medizingeschichte (IBME), Universität Zürich, Zürich, Schweiz, (9) Institut für Experimentelle Kardiologie, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, (10) Institut für Physiologie I, Universitätsklinikum Bonn, Bonn

Zeitschrift: Nature Communications 2025; 16: 1708

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5793



Dokument 28

Titel: Magnetismus nutzbar machen: Bewertung der Sicherheit, Verträglichkeit und Machbarkeit der magnetischen Nierensteinentfernung in vivo in Schweinemodellen
Hintergrund: Die Sicherheit der Anwendung magnetischer Partikel bei der Entfernung von Trümmern von Nierensteinen wird für Schweine untersucht.
Tiere: 5 Schweine
Jahr: 2025

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Ethikkomitee der Technischen Universität München unter der Nummer 2023-227-S-KH geprüft und vom Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit des Landes Brandenburg unter der Nummer 2347-06-2022-25-G genehmigt. Die Versuche müssen demnach im Land Brandenburg durchgeführt worden sein, wo genau wird nicht erwähnt.

In der Studie werden fünf weibliche Hausschweine mit einem Gewicht zwischen 59 und 69 Kilogramm eingesetzt.

Die Schweine werden narkotisiert. Ihnen wird Urin und Blut abgenommen. In die 10 Nieren der 5 Schweine werden beidseitig endoskopisch jeweils 5 bis 10 menschliche Nierensteine eingesetzt, bis auf zwei Nieren von zwei Schweinen, die unbehandelt bleiben. Anschließend werden die Nierensteine mit einem Laser zerkleinert.

In 7 der 10 Nieren wird dann eine Flüssigkeit eingebracht, die magnetische Partikel enthält, die an die Fragmente der Nierensteine binden sollen. Es wird eine magnetische Sonde endoskopisch in die Niere eingeführt, um die Magnetpartikel und daran gebundene Nierenstein-Stückchen zu entfernen. Bei einem Schwein wird während der Operation das Gewebe des Harntrakts durchlöchert. Die Blutung wird gestoppt und zwei Stunden später kann die Operation fortgesetzt werden.

Den Schweinen wird nach der Operation erneut Blut und Urin abgenommen.

Die Tiere werden auf nicht genannte Art getötet und ihre Nieren entnommen. Die Nieren werden in der Radiologisch Nuklearmedizinischen Praxis Beck & Kollegen (Fürstenwalde/Spree) mit einem bildgebenden Verfahren (Computertomographie) und durch das Auftragsdiagnostiklabor Vetagnos – Tierpathologie Berlin untersucht. Es werden Verletzungen in Nierenbecken und Harnleitern gefunden.

Die Arbeiten wurden finanziell unterstützt von der Edith-Haberland-Wagner Stiftung und von MEFOgraz.

Bereich: Nierenforschung

Originaltitel: Harnessing magnetism: evaluation of safety, tolerance and feasibility of magnetic kidney stone retrieval in vivo in porcine models

Autoren: Thomas Amiel (1)*, Shyam Srinivasan (2), Chiara Turrina (2), Florian Ebel (2), Michael Straub (1), Sebastian P. Schwaminger (3,4)*

Institute: (1) Klinik und Poliklinik für Urologie, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München, Ismaninger Str. 22, 81675 München, (2) Lehrstuhl für Bioseparation Engineering, TUM School of Engineering and Design, Technische Universität München (TUM), München, (3) Lehrstuhl für Medizinische Chemie, Otto Loewi Forschungszentrum, Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich, (4) BioTechMed-Graz, Graz, Österreich

Zeitschrift: Urolithiasis 2025; 53(1): 12

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5792



Dokument 29

Titel: Einfluss der Herzfrequenz und der Veränderung der Wellenfront-Richtung durch Stimulation auf die Leitungsgeschwindigkeit und Spannungsamplitude in einem Schweinemodell: Eine Hochdichte-Mapping-Studie
Hintergrund: Es wird durch Versuche an Schweinen versucht, Herzrhythmusstörungen besser zu verstehen und langfristig neue Behandlungsmöglichkeiten für den Menschen zu entwickeln. Die Autoren räumen ein, dass die an gesunden Schweineherzen gewonnen Erkenntnisse möglicherweise nicht auf erkrankte menschliche Herzen übertragbar sind.
Tiere: 4 Schweine (Deutsche Landrasse x Pietrain)
Jahr: 2024

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch die Regierung von Oberbayern am 6. Juni 2018 unter der Nummer ROB-55.2-2532.Vet_02-17-174 genehmigt. In der Studie werden vier gesunde, junge Schweine im Alter von drei bis vier Monaten eingesetzt.

Den Schweinen werden Beruhigungsmittel in einen Muskel injiziert. Anschließend wird ihnen ein Narkosemittel in eine Vene gespritzt; dann wird die Narkose durch eine Infusion aufrechterhalten. Die Tiere werden mechanisch beatmet.

Katheter werden in die Blutgefäße der Beine und des Halses eingeführt und bis ins Herz vorgeschoben. Bei drei der vier Schweine wird zusätzlich der Brustkorb aufgeschnitten. Den Tieren wird dafür ein Betäubungsmittel an die Nerven gespritzt, und ein weiteres Medikament verabreicht, das die Muskeln entspannt. Elektrodenkatheter werden in unterschiedlichen Bereichen des Herzens platziert. Die Elektroden geben elektrische Impulse ab, um den natürlichen Herzrhythmus gezielt zu verändern.

Nach Abschluss der Untersuchungen werden die Schweine in Narkose mit einer Überdosis des Medikaments Pentobarbital getötet.

Die Arbeiten wurden durch die Firma Boston Scientific (Marlborough, USA) gefördert.

Bereich: Herz-Kreislauf-Forschung

Originaltitel: Influence of heart rate and change in wavefront direction through pacing on conduction velocity and voltage amplitude in a porcine model: A high-density mapping study

Autoren: Theresa Isabelle Wilhelm (1,2,3), Thorsten Lewalter (1,4), Judith Reiser (5), Julia Werner (5), Andreas Keil (6), Tobias Oesterlein (6), Lukas Gleirscher (1), Klaus Tiemann (1,7), Clemens Jilek (1,7)*

Institute: (1) Peter Osypka Herzzentrum München, Internistisches Klinikum München Süd GmbH, Am Isarkanal 36, 81379 München, (2) Klinik für Augenheilkunde Universitätsklinikum Freiburg, Freiburg, (3) Medical Graduate Center, TUM School of Medicine and Health, Technische Universität München, München, (4) Medizinische Fakultät, Universität Bonn, (5) Zentrum für Präklinische Forschung, Klinikum rechts der Isar, TUM School of Medicine and Health, Ismaninger Straße 22, 81675 München, (6) Boston Scientific Medizintechnik GmbH, Düsseldorf, (7) Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I, TUM School of Medicine and Health, Technische Universität München, München

Zeitschrift: Journal of Personalized Medicine 2024; 14(5): 473

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5791



Dokument 30

Titel: Mit Hypoxie-vorbehandeltes Serum-Hydrogel (HPS-H) beschleunigt die Hautregeneration in einem Schweinemodell für Wunden
Hintergrund: Es wird untersucht, ob die Verwendung von Hydrogelen, die mit speziell vorbehandeltem Blutserum versetzt sind, bei Schweinen die Heilung tiefer Wunden günstig beeinflusst. Zuvor haben die Autoren bereits vergleichbare Versuche an Mäusen durchgeführt.
Tiere: 6 Schweine
Jahr: 2024

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Regierung von Oberbayern unter der Nummer ROB-55.2-2532.Vet_02-17-214 am 16. Februar 2023 genehmigt. Es werden Aachener Minipigs verwendet, die von der Firma Heinrichs Tierzucht GmbH (Heinsberg) stammen. Die Schweine werden mindestens 14 Tage vor Beginn der Experimente an das Zentrum für Präklinische Forschung der Technischen Universität München gebracht. Sie werden täglich begutachtet und gewogen. Den Schweinen wird über einen in eine Vene gelegten Katheter Blut entnommen. Das Blut wird vier Tage lang unter verringertem Sauerstoffgehalt inkubiert und dann von Zellpartikeln gereinigt und mit einem Hydrogel vermischt.

Die Schweine erhalten über den Katheter Medikamente und Narkosemittel und sie werden intubiert. Jedem Schwein werden auf dem Rücken 16 rechteckige Hautstücke mit einer Größe von jeweils 1,5 x 1,5 cm herausgeschnitten, jeweils 8 auf jeder Seite der Wirbelsäule. Die Wunden sind ca. 1 cm tief und reichen bis auf die Bindegewebsschicht unter der Haut. Die Wunden werden in vier Gruppen aufgeteilt: Bei der ersten Gruppe wird die Wunde mit dem Gemisch aus bei geringem Sauerstoffgehalt behandelten Serum und Hydrogel behandelt, bei der zweiten mit einem Gemisch aus normalem Serum und Hydrogel. Eine dritte Gruppe erhält lediglich Hydrogel ohne Serum und die vierte Gruppe wird nur mit einer Kochsalzlösung behandelt. Nach dem Eingriff werden die Wunden mit Pflaster abgedeckt und in mehreren Schichten verbunden. Den Tieren wird eine speziell für Schweine gefertigte „Weste“ angezogen und sie werden einzeln gehalten.

An den Tagen 5, 10, 14 und 21 nach der Operation werden die Schweine erneut in Narkose versetzt. Die Verbände werden entfernt, die Wunden werden fotografiert und mit einem bildgebenden Verfahren untersucht. Dann werden jeweils vier der Wunden aus dem Rücken der Schweine herausgeschnitten und untersucht. Die dabei entfernten Hautstücke sind 2 x 2 cm groß. Die dadurch entstehenden Wunden werden zugenäht. Die verbleibenden Wunden im Rücken der Schweine werden erneut mit einem der verschiedenen Hydrogele oder Kochsalzlösung behandelt. Die Wunden werden dann erneut verbunden und mit einer „Weste“ bedeckt.

Das weitere Schicksal der Schweine wird nicht erwähnt.

Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

Bereich: Wundheilung, Biomaterialforschung

Originaltitel: Hypoxia preconditioned serum hydrogel (HPS-H) accelerates dermal regeneration in a porcine wound model

Autoren: Jun Jiang (1), Tanita Man (1), Manuela Kirsch (1), Samuel Knoedler (1), Kirstin Andersen (2), Judith Reiser (2), Julia Werner (2), Benjamin Trautz (1), Xiaobin Cong (1), Selma Forster (1), Sarah Alageel (3), Ulf Dornseifer (4), Arndt F. Schilling (5), Hans-Günther Machens (1)*, Haydar Kükrek (1), Philipp Moog (1)*

Institute: (1) Experimentelle Plastische Chirurgie, Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München, Ismaninger Str. 22, 81675 München, (2) Zentrum für Präklinische Forschung, Klinikum rechts der Isar, TUM School of Medicine and Health, Ismaninger Straße 22, 81675 München (3) Cellular Therapy and Immunobiology, Research and Innovation, King Faisal Specialist Hospital & Research Center, Riad, Saudi-Arabien, (4) Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Isar Klinikum, München, (5) Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Plastische Chirurgie, Universitätsmedizin Göttingen, Göttingen

Zeitschrift: Gels 2024; 10(11): 748

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5790



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