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Dokument 1271

Titel: Präklinische Netzhaut-Neurodegeneration bei einem Modell für Multiple Sklerose
Hintergrund: Untersuchungen an Ratten mit künstlich hervorgerufenen MS-Symptomen zur Frage, wann ein Schwund der Augennetzhaut einsetzt.
Tiere: 90 Ratten
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von den Behörden des Saarpfalz-Kreises genehmigt. Die Ratten (Braune Norweger) stammen aus der Versuchstierzucht Charles River. Bei den Ratten wird zunächst ein fluoreszierender Farbstoff injiziert, der bestimmte Strukturen in der Augennetzhaut anfärbt. Für Details (an welche Körperstelle die Injektion erfolgt) wird auf eine andere Studie verwiesen. Eine Woche später wird den Tieren eine Mischung aus einem bestimmten Protein, einer reizenden Substanz (Freunds Adjuvanz) und Tuberkulosebakterien in die Haut an der Schwanzwurzel injiziert. Dadurch kommt es zu einer Reaktion des körpereigenen Immunsystems, die gegen das eigene Nervengewebe gerichtet ist und damit zur Ausbildung von Symptomen, die der Multiplen Sklerose ähneln. Die Tiere leiden an Lähmungen der Hinterbeine und des Schwanzes, einer Entzündung des Sehnervs und eines Schwunds der Nervenzellen in der Augennetzhaut. Zu verschiedenen Zeitpunkten nach der Injektion, bis zu 8 Tage nach Einsetzen der klinischen Symptome, werden jeweils 5 Ratten getötet. Zu jedem Zeitpunkt werden auch Ratten getötet, denen eine harmlose Substanz injiziert wurde.

Die Arbeit wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft.

Bereich: Multiple Sklerose-Forschung, Neurologie

Originaltitel: Preclinical retinal neurodegeneration in a model of multiple sclerosis

Autoren: Richard Fairless (1,3), Sarah K. Williams (1,3), Dorit B. Hoffmann (1), Aleksander Stojic (1,3), Sonja Hochmeister (4), Frank Schmitz (2), Maria K. Storch (4), Ricarda Diem (1,2,3)*

Institute: (1) Abteilung für Neurologie, Universität des Saarlands, 66421 Homburg/Saar, (2) Institut für Anatomie, Universität des Saarlands, Homburg/Saar, (3) Abteilung für Neuro-Onkologie, Universitätsklinikum Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 400, 69120 Heidelberg, (4) Abteilung für Neurologie, Medizinische Universität Graz, Österreich

Zeitschrift: The Journal of Neuroscience 2012: 32(16), 5585-5597

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4362



Dokument 1272

Titel: KLEIP-Mangel bei Mäusen verursacht einen voranschreitenden Abbau der Augenhornhaut mit Neubildung von Blutgefäßen
Hintergrund: Untersuchung der Funktion eines Gens, das für die Augenhornhaut wichtig ist.
Tiere: 504 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Regierungspräsidium Karlsruhe genehmigt und an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg durchgeführt. Über zehn Generationen werden gentechnisch veränderte Mäuse "hergestellt", denen ein bestimmtes Gen fehlt, dessen Funktion untersucht werden soll. Ob die Genmanipulation geklappt hat, wird anhand einer Gewebeprobe festgestellt. Üblicherweise wird dafür die Schwanzspitze abgeschnitten. Ab dem Alter von 3 Wochen wird die Augenhornhaut der Genmäuse dicker und trüb und es sprießen Blutgefäße ein. Jede Woche werden 15 Genmäuse und einige normale Geschwister getötet, um die Augen gewebekundlich zu untersuchen. In einem zweiten Versuch wird bei 7 Mäusen je Gruppe an einem Auge die Hornhaut zu 40 % abgeschabt. Für diese Prozedur werden die Tiere betäubt und erhalten anschließend Schmerzmittel. Zu bestimmten Zeitpunkten, bis 14 Tage nach der Operation werden je 7 Genmäuse und normale Mäuse getötet, um den Heilungsprozess zu untersuchen.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Augenheilkunde

Originaltitel: KLEIP deficiency in mice causes progressive corneal neovascular dystrophy

Autoren: Nicole Hahn (1,2), Christian T. Dietz (1), Sandra Kübl (1), Urs Vossmerbaeumer (3), Jens Kroll (1,2)*

Institute: (1) Abteilung für Gefäßbiologie und Tumorangiogenese, Centrum für Biomedizin und Medizintechnik Mannheim (CBTM), Medizinische Fakultät Mannheim, Universität Heidelberg, Ludolf-Krehl-Str. 13-17, 68167 Mannheim, (2) Abteilung Vaskuläre Onkologie und Metastasierung, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg, (3) Augenklinik, Universitätsklinikum Mainz, Mainz

Zeitschrift: Investigations in Ophthalmology & Visual Science 2012: 53; 3260-3268

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4361



Dokument 1273

Titel: Ein kleiner Pool von Vesikeln erhält die synaptische Aktivität in vivo aufrecht
Hintergrund: Details zur Nerv-Muskel-Funktion bei verschiedenen Tierarten im Vergleich.
Tiere: Tiere verschiedener Arten (Anzahl unbekannt)(Ratten, Mäuse, Zebrafische, Hühnerembryos, Frösche, Heuschrecken, Grillen, Fruchtfliegen (Drosophila), Fadenwürmer (alle unbekannte Anzahl))
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die Tierversuche werden vom Landesamt für Verbraucherschutz (LAVES) genehmigt und finden in Göttingen statt. Die Zebrafische und Frösche werden von kommerziellen Händlern bezogen, Die Mäuse stammen aus der Zucht des European Neuroscience Institute, Göttingen, die bebrüteten Hühnereier stammen von der Geflügelzucht Horstmann und die Ratten werden von dem Versuchstierzüchter Charles River Laboratories bezogen.

Bei den Tieren aller genannten Arten wird ein Farbstoff injiziert, der bestimmte Bläschen in den Nervenenden anfärbt. Die Injektion erfolgt bei den Insekten in die Leibeshöhle und bei den Fischen, Fröschen und Mäusen unter die Haut. Jeweils einige Tiere jeder Art werden zu bestimmten Zeitpunkten (einige Stunden) nach der Injektion getötet. Außerdem werden zum Vergleich jeweils einige nicht injizierte Tiere getötet. Bestimmte Muskeln werden herausgeschnitten und elektronenmikroskopisch untersucht. Bei zwölf Tage alte Ratten wird unter Narkose ein anderer Farbstoff in den Hirnstamm injiziert. Die Narkose wird sofort beendet und 30 Minuten später wird den Ratten das Fixierungsmittel Formalin in das Herz injiziert, wodurch der Tod eintritt. Das Gehirn wird in Scheiben geschnitten und untersucht.

In einem weiteren Experiment sollen die elektronenmikroskopischen Untersuchungen nach extremem Stress erfolgen. Dazu wird Heuschrecken der Farbstoff injiziert. Zwei Stunden danach werden sie in ein Terrarium mit drei Fröschen gesetzt. Sobald ein Frosch eine Heuschrecke gefressen hat, wird der Frosch unmittelbar getötet, die Heuschrecke aus dem Magen des Frosches geholt, um deren Muskeln zu untersuchen.

Die Arbeit wurde unterstützt durch: Boehringer Ingelheim Fonds, das 7. Rahmenprogramm der European Research Council Starting Grant (Nanomap) und DFG Forschungszentrum Molekularphysiologie des Gehirns / Exzellenzcluster 171.

Bereich: Neurophysiologie

Originaltitel: A small pool of vesicles maintains synaptic activity in vivo

Autoren: Annette Denker (1,2), Ionna Bethani (1), Katharina Kröhnert (1), Christoph Körber (3), Heinz Horstmann (3), Benjamin G. Wilhelm (1,4), Sina V. Barysch (1), Thomas Kuner (3), Erwin Neher (5), Silvio O. Rizzoli (1)*

Institute: (1) European Neuroscience Institute, DFG Forschungszentrum Molekularphysiologie des Gehirns / Exzellenzcluster 171, 37077 Göttingen, (2) International Max Planck Research School Molecular Biology, 37077 Göttingen, (3) Institut für Anatomie und Zellbiologie, Universität Heidelberg, (4) International Max Planck Research School Neurosciences, 37077 Göttingen, (5) Abteilung für Membranbiophysik, Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie, 37077 Göttingen

Zeitschrift: PNAS 2011: 108 (41), 17177-17182

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4360



Dokument 1274

Titel: Infektion von Kälbern mit dem Rindernorovirus GIII.1-Stamm-Jena-Virus: Ein experimentelles Modell zur Untersuchung der Pathogenese einer NOROVIRUS-Infektion
Hintergrund: Krankheitsverlauf einer Rinderseuche.
Tiere: 22 Rinder (neugeborene Kälber)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die Kälber stammen aus einem Milchkuhbetrieb in der Nähe von Jena. Es handelt sich um Jersey-Holstein-Kreuzungen. Die Tiere werden unmittelbar nach der Geburt in das Friedrich-Loeffler-Institut gebracht. Sie sind zu Beginn der Versuche 2,5 -3 Stunden alt und werden einzeln in Boxen gehalten. Zehn Kälber werden oral (durch Eingabe in den Mund) mit Noroviren infiziert, die von einem infizierten Kalb aus dem Jahr 1980 stammen. Die Kälber bekommen innerhalb weniger Stunden schweren Durchfall. Es wird die Menge der Viren im Durchfall bestimmt. Die Viren von dem Kalb mit den meisten Viren im Kot werden weiter verwendet. Diese Viren werden sechs Kälbern mit einer Flasche in den Mund eingegeben. Sechs Kälber erhalten als Kontrolltiere eine Flüssigkeit ohne Viren. Nach etwa 12 Stunden setzt bei den infizierten Kälbern schwerer Durchfall ein. Zwölf, 18-21 Stunden, bzw. 4 Tage später werden jeweils zwei infizierte und zwei Kontrolltiere getötet. Die Tötung erfolgt in Narkose. Der Bauch wird aufgeschnitten, Abschnitte des Darms werden mit Formalin gefüllt. Dann werden die Kälber durch eine Überdosis Pentobarbital getötet.

Zwei Autoren wurden durch den Welcome Trust unterstützt.

Bereich: Tierseuchenforschung

Originaltitel: Infection of calves with bovine norovirus GIII.1 strain Jena virus: an experimental model to study the pathogenesis of NOROVIRUS infection

Autoren: Peter H. Otto (1), Ian N. Clarke (2), Paul R. Lambden (2), Omar Salim (2), Jochen Reetz (3), Elisabeth M. Liebler-Tenorio (4)*

Institute: (1) Friedrich-Loeffler-Institut – Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI), Institut für Bakterielle Krankheiten und Zoonose, Naumburger Str. 96a, 07743 Jena, (2) Molecular Microbiology Group, School of Medicine, University of Southhampton, Großbritannien, (3) Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), 12277 Berlin, (4) Friedrich-Loeffler-Institut – Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI), Institut für Molekulare Pathogenese, Naumburger Str. 96a, 07743 Jena

Zeitschrift: Journal of Viorology 2011: 85(22), 12013-12021

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4359



Dokument 1275

Titel: Der Insulin-Melatonin-Antagonismus: Studien mit LEW.1AR1-iddm-Ratten (ein Tiermodell für den menschlichen Typ-1-Diabetes mellitus)
Hintergrund: Man hat festgestellt, dass es bei zwei Arten von "Tiermodellen" für die Zuckerkrankheit Unterschiede bei den Melatoninwerten gibt. Hier wird der Melatoninspiegel bei einer dritten Variante untersucht: Ratten, die durch Genmanipulation im Alter von 60 Tagen diabetisch werden.
Tiere: 360 Ratten
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt genehmigt. Es werden Ratten verwendet, bei denen durch Genmanipulation im Alter von 60 Tagen die Insulin produzierenden Inselzellen der Bauchspeicheldrüse zerstört werden, wodurch es zur Zuckerkrankheit kommt. Die Tiere werden als "Modell" für den Typ-1-Diabetes eingesetzt. Es werden 230 Ratten verwendet, bei denen diese Funktionsstörung auftritt sowie 130 ihrer Geschwister, bei denen sie nicht auftritt. Bei 100 der zuckerkranken Ratten werden im Alter von 60 Tagen Insulinplättchen unter die Haut des Nackens eingepflanzt. Die Plättchen geben ständig kleine Mengen Insulin ab, so dass bei diesen Tieren keine Diabetes-Symptome auftreten. Ratten dieses Typs, die kein Insulin erhalten, sterben normalerweise innerhalb von 2-3 Tagen. Ein solcher Versuch würde gegen das Tierschutzgesetz verstoßen und nicht von der Ethikkommission genehmigt werden, heißt es in der Arbeit. Aus allen drei Gruppen (diabetische Ratten ohne Insulinplättchen, diabetische Ratten mit Insulinplättchen und nicht-diabetische Ratten) werden alle drei Stunden jeweils 5 Tiere getötet. Blut- und Gewebeproben werden zur Untersuchung entnommen.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Diabetes-Stiftung unterstützt.

Bereich: Diabetes-Forschung

Originaltitel: The insulin-melatonin antagonism: studies in the LEW-1AR1-iddm rat (an animal model of human type 1 diabetes mellitus)

Autoren: E. Peschke (1)*, K. Hofmann (1), I. Bähr (1), S. Streck (1), E. Albrecht (1), D. Wedekind (2), E. Mühlbauer (3)

Institute: (1) Institut für Anatomie und Zellbiologie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Große Steinstr. 52, 06097 Halle/S., (2) Institut für Versuchstierkunde, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, (3) Sächsische Akademie der Wissenschaften, Leipzig

Zeitschrift: Diabetologia 2011: 54, 1831-1840

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4358



Dokument 1276

Titel: 177-Lu-Immunotherapie eines experimentellen Bauchfellkrebses zeigt vergleichbare Effektivität wie 213-Bi-Immunotherapie, aber ist im Gegensatz zu 213Bi giftig
Hintergrund: Wirksamkeit und Giftigkeit eines potentiellen Krebsmedikaments. Das Ergebnis: Therapiebeginn einen Tag nach der Injektion der Krebszellen ist effektiver als acht Tage später. Das neue Mittel wirkt bei Nacktmäusen zwar gegen Bauchhöhlenkrebs, hat aber diverse tödliche Nebenwirkungen.
Tiere: 145 Mäuse (Mehr als 145 Nacktmäuse)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden von der Bezirksregierung Ober-Bayern genehmigt. Die Nacktmäuse stammen aus der Versuchstierzucht Charles River Laboratories, Sulzfeld. Nacktmäuse haben ein vermindertes Immunsystem und stoßen körperfremdes Gewebe nicht ab. Im ersten Versuch wird Gruppen von Mäusen das zu testende Immun-Arzneimittel (radioaktiver monoklonaler Antikörper) in die Bauchhöhle injiziert. Eine Stunde, 3 Stunden, 1 Tag, 3 Tage und 7 Tage später werden jeweils fünf Mäuse getötet, um die Verteilung der Substanz in diversen Organen zu untersuchen.

Im nächsten Experiment werden Nacktmäuse Krebszellen in die Bauchhöhle injiziert. Bei einer Gruppe von Mäusen erfolgt die Behandlung einen Tag nach der Krebsinjektion, bei einer anderen 8 Tage später. Als Therapie wird ein radioaktiver monoklonaler Antikörper verwendet, der bei Nacktmäusen bereits gute Wirkung gezeigt hat sowie der neue, zu testende Antikörper mit verschieden starken radioaktiven Eigenschaften. Die Behandlung erfolgt durch Injektion in die Bauchhöhle. Kontrolltieren wird eine wirkungslose Kochsalzlösung verabreicht. Je nach Gruppe sterben die Mäuse früher oder später. Die Kontrollmäuse sind alle nach etwa 30 Tagen tot. Mäuse, die Anzeichen von Tumoren, Bauchwassersucht oder Abmagerung zeigen, werden mit Kohlendioxid erstickt. Überlebende Mäuse werden nach 250 Tagen getötet.

Im dritten Versuch soll die Giftigkeit des neuen Antikörpers getestet werden. Gruppen von Mäusen erhalten die Substanz unterschiedlich stark radioaktiv in die Bauchhöhle injiziert. Einmal wöchentlich wird aus der Halsvene eine Blutprobe entnommen. Nach 7 Wochen werden die Tiere getötet, um ihre Organe zu untersuchen. Bei einigen Mäusen, die mit dem neuen Therapeutikum behandelt wurden, tritt zwar kein Bauchhöhlenkrebs auf, dafür aber Lymphknoten-, oder Lebertumore sowie Nierenversagen.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das 7. Rahmenprogramm der EU-Kommission unterstützt.

Bereich: Nuklearmedizin, Krebsforschung

Originaltitel: 177Lu-immunotherapy of experimental peritoneal carcinomatosis shows comparable effectiveness to 213-Bi-immunotherapy, but causes toxicity not observed with 213Bi

Autoren: Christof Seidl (1)*, Christine Zöckler (1), Roswitha Beck (1), Leticia Quintanilla-Martinez (2), Frank Bruckertseifer (3), Reingard Senekowitsch-Schmidtke (1)

Institute: (1) Abteilung für Nuklearmedizin, Technische Universität München, Ismeninger Str. 22, 81675 München, (2) Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Tübingen. Tübingen, (3) European Commission Joint Research Centre, Institut für Transuran-Elemente, Karlsruhe

Zeitschrift: European Journal of Nuclear Medicine Molecular Imaging 2011: 38, 312-322

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4357



Dokument 1277

Titel: Verminderung von Eisen im Darmlumen verändert die Mikroflora und verhindert eine Morbus Crohn-ähnliche Darmentzündung
Hintergrund: Zusammenhang zwischen Eisensulfatgehalt im Futter und Morbus Crohn.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden durch eine Genehmigungsbehörde in Bayern genehmigt. Es werden "normale" (Wildtyp-) und gentechnisch veränderte Mäuse verwendet. Diese sind so manipuliert, dass sie im Alter von 18 Wochen eine schwere Darmentzündung entwickeln. Sie werden als "Modell" für Morbus Crohn beim Menschen verwendet. Die Genmäuse stammen aus dem Biomedical Science Research Center ‚Al. Fleming’, Vari, Griechenland. Die Mäuse werden in mehrere Gruppen aufgeteilt, jeweils mit Wildtyp- und Genmäusen. Einige Gruppen erhalten 11 Wochen lang Futter mit oder ohne Eisensulfat. Jeweils vier Gruppen erhalten zudem einmal wöchentlich ein Eisenpräparat in die Bauchhöhle injiziert – jede Gruppe in einer anderen Dosierung. Bei den Kontrolltieren wird statt des Eisenpräparats eine Kochsalzlösung injiziert. Im Alter von 18 Wochen werden die Mäuse durch Genickbruch getötet. Ihr Darm wird herausgeschnitten und gewebekundlich untersucht. Bei den Mäusen einiger Gruppen hat sich eine schwere Darmentzündung entwickelt.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Gastroenterologie-Forschung

Originaltitel: Depletion of luminal iron alters the gut microbiota and prevents Crohn’s disease-like ileitis

Autoren: Tanja Werner (1), Stefan J. Wagner (1), Ines Martinez (2), Jens Walter (2), Jung-Su Chang (1), Thomas Clavel (1), Sigrid Kisling (1), Klaus Schuermann (3), Dirk Haller (1)*

Institute: (1) Biofunktionalität, ZIEL – Zentralinstitut für Ernährungs- und Lebensmittelforschung, Technische Universität München, Gregor-Mendel-Str. 2, 85350 Freising-Weihenstephan, (2) Department of Food Science and Technology, University of Nebraska, Lincoln, Nebraska, USA, (3) Abteilung Molekulare Ernährung, ZIEL – Zentralinstitut für Ernährungs- und Lebensmittelforschung, Technische Universität München, Freising-Weihenstephan

Zeitschrift: Gut 2011: 60, 325-333

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4356



Dokument 1278

Titel: Unterscheidung von Schmerzwahrnehmungsreflexen durch TTX-Resistenz und Opioid-Empfindlichkeit, die durch Ab- und C-Fasern bei der Katze hervorgerufen werden
Hintergrund: Untersuchungen zur Nervenimpulsweiterleitung.
Tiere: 14 Katzen
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die Experimente werden von der "Ethikkommission der Universität Göttingen" genehmigt. Es werden Katzen nicht genannter Herkunft, beiderlei Geschlechts im Alter von 1,5 bis 2,7 Jahren verwendet. Die Katzen werden unter Narkose operiert. Für Details der Operation wird auf eine Arbeit des federführenden Autors aus dem Jahr 2000 verwiesen. Aus einer anderen Veröffentlichung des Autors geht hervor, dass bei den Katzen ein Hirntod ausgelöst wird, indem die zum Kopf führenden Halsarterien freigelegt und vollständig abgebunden werden, so dass das Gehirn nicht mehr mit Blut versorgt wird. Das Herz schlägt aber weiter. Die Narkose wird abgestellt! Die Katze wird durch Pancuroniumbromid gelähmt und künstlich mit Luft beatmet. Die Körpertemperatur wird mit einer Heizmatte auf 37,5 Grad gehalten.

In der vorliegenden Arbeit werden folgende Experimente beschrieben: Verschiedene Nerven eines Hinterbein werden freigelegt und es wird Tetrodotoxin auf die Nerven geträufelt, das Gift des Kugelfisches. Das Gift unterbricht die Impulsweiterleitung des Nervs. Auf die Pfote wird ein Hitzestrahl von 48-52 Grad gerichtet. Am oberen Ende des Nervs, nahe dem Rückenmark, werden die ankommenden Impulse gemessen. Die Nerven werden elektrisch gereizt und wiederum die ankommenden Impulse am Rückenmark gemessen. Nach 60-70 Minuten wird das Tetrodotoxin abgewaschen und weitere 60-75 Minuten später wird Capsaicin aufgeträufelt, eine reizende Substanz, die z.B. aus Chilischoten gewonnen wird. Das Rückenmark wird mit Opioiden (schmerzlindernden Mittel) umspült oder diese werden in eine Vene injiziert. Die Messungen zur Impulsweiterleitung werden wiederholt. Schließlich werden die Katzen durch Injektion von Kaliumchlorid getötet. Das Gift löst einen Herzstillstand aus.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Neurophysiologie

Originaltitel: Differentiation between Ab and C fibre evoked nociceptive reflexes by TTX resistance and opioid sensitivity in the cat

Autoren: Eike D. Schomburg (1)*, Payam Dibaj (2), Heinz Steffens (1)

Institute: (1) Institut für Physiologie, Universität Göttingen, Humboldtallee 23, 37073 Göttingen, (2) Abteilung für Neurogenetik, Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin, Göttingen

Zeitschrift: Neuroscience Research 2011: 69, 241-245

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4355



Dokument 1279

Titel: Reaktionen des spinal-motorischen Systems auf den u-Opioid-Rezeptor-Agonisten DAMGO bei der Katze
Hintergrund: Untersuchungen zur Nervenimpulsweiterleitung.
Tiere: 16 Katzen
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die Experimente werden von der Genehmigungsbehörde in Niedersachsen genehmigt. Es werden erwachsene Katzen beiderlei Geschlechts und nicht genannter Herkunft verwendet. Die Katzen werden narkotisiert. Die zum Kopf führenden Halsarterien werden freigelegt und vollständig abgebunden, so dass das Gehirn nicht mehr mit Blut versorgt wird. Die Katze ist damit hirntot. Das Herz schlägt aber weiter. Die Narkose wird abgestellt! Die Katze wird durch Pancuroniumbromid gelähmt und künstlich mit Luft beatmet. Die Körpertemperatur wird mit einer Heizmatte auf 37,5 Grad gehalten. Nun wird über der Lendenwirbelsäule die Haut aufgeschnitten und es werden Fenster in vier Wirbel geschnitten. Sämtliche Nerven, die vom Rückenmark zum linken Hinterbein führen, werden durchtrennt und an die Enden werden Elektroden angebracht. Im linken Hinterbein werden fast alle Nerven durchtrennt, außer den Nerven, die zur Fußsohle ziehen. An den Nervenenden werden ebenfalls Elektroden befestigt. Die Nervenenden im Bein werden elektrisch gereizt und Elektroden an den abgeschnittenen Rückenmarksnerven zeichnen die ankommenden elektrischen Impulse auf. Auf die Fußsohle wird ein Hitzestrahl gerichtet, um die Schmerzweiterleitung zu untersuchen. Dann wird eine Testsubstanz in eine Vene injiziert, deren schmerzlindernde Wirkung getestet werden soll. Die Nervenreizungen und –aufzeichnungen werden wiederholt. Am Ende der Experimente werden die Katzen durch Injektion von Kaliumchlorid getötet.

Bereich: Neurophysiologie

Originaltitel: Spinal motor actions of the u-opoid receptor agonist DAMGO in the cat

Autoren: Heinz Steffens*, Eike D. Schomburg

Institute: Institut für Physiologie, Universität Göttingen, Humboldtallee 23, 37073 Göttingen

Zeitschrift: Neuroscience Research 2011: 70, 44-54

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4354



Dokument 1280

Titel: Natürlich vorkommende Autoantikörper gegen ß-Amyloid: Untersuchungen ihrer Rolle bei transgenen Tieren und in In-vitro-Modellen der Alzheimer Krankheit
Hintergrund: Untersuchung der Rolle eines Antikörpers bei gentechnisch veränderten "Alzheimer-Mäusen".
Tiere: 118 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Es werden gentechnisch veränderte Mäuse verwendet, die menschliche ß-Amyloid-Ablagerungen in ihren Nervenfasern ablagern, die charakteristisch für die Alzheimer-Krankheit sind. Die Mäuse werden daher als "Modell" für die Alzheimer-Krankheit verwendet. Die Tiere werden über mindestens 8 Generationen mit "normalen" Mäusen gekreuzt. Ihre Nachkommen weisen z.T. die genetische Veränderung auf, z.T. nicht (Wildtyp-Mäuse). Es werden Mäuse beider Typen im Alter von 4 und 13 Monaten verwendet. Den Tieren werden einmal täglich 4 Wochen lang Antikörper in die Bauchhöhle injiziert, die gegen ß-Amyloid gerichtet sind, und die die Ablagerungen verhindern sollen. Ein Teil der Mäuse wird 5 Tage nach der letzten Injektion getötet, um die Hirnstrukturen zu untersuchen. Mit anderen Mäusen wird ein Verhaltenstest gemacht. Eine Maus wird für 10 Minuten in eine Kiste gesetzt, in der sich zwei identische Objekte befinden. 30 Minuten später wird die Maus erneut in die Kiste gesetzt. Das eine Objekt wurde allerdings an einer anderen Stelle platziert. Beschäftigt sich die Maus mehr mit dem Objekt an der neuen Stelle als mit dem nicht versetzen Objekt, wird das als gute Gedächtnisleistung gewertet, da die Maus gemerkt hat, dass das Objekt verschoben wurde. Wenn die Maus also viel an dem versetzen Objekt schnüffelt, hat der Test-Antikörper gewirkt und hat Alzheimer bei ihr verhindert.

Der Antikörper wurde bereits an einer kleinen Anzahl Patienten erprobt und hat gute Resultate gezeigt.

Die Arbeit wurde unterstützt durch die Universitätskliniken Marburg-Gießen und die Deutsche Forschungsgemeinschaft.

Bereich: Alzheimer-Forschung

Originaltitel: Naturally occurring autoantibodies against ß-amyloid: investigating their role in transgenic animal and in vitro models of Alzheimer’s Disease

Autoren: Richard Dodel(1)*, Karthikeyan Balakrishnan (1), Kathy Keyvani (2), Oliver Deuster (1), Frauke Neff (1), Luminita-Cornelia Andrei-Selmer (1), Stephan Röskam (1), Carsten Stüer (3), Yousef Al-Abed (4), Carmen Noelker (1), Monika Balzer-Geldsetzer (1), Wolfgang Oertel (1), Yansheng Du (5), Michael Bacher (1)

Institute: (1) Neurologische Klinik, Philipps-Universität Marburg, Baldingerstraße, 35043 Marburg, (2) Institut für Pathologie und Neuropathologie, Universität Essen, Essen, (3) Abteilung für Neurochirurgie, Technische Universität München, München, (4) Laboratory of Medicinal Chemistry, The Feinstein Institute for Medical Research, Manhasset, New York, USA, (5) Department of Neurology, Indiana University Medical School, Indianapolis, Indiana, USA

Zeitschrift: The Journal of Neuroscience 2011: 31(15), 5847-5854

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4353



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