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Dokument 1611
Titel: Erhöhte Stat3-Aktivierung in POMC-Neuronen ruft eine negative Feedback-Hemmung der Leptin- und Insulin-Signale bei Übergewicht hervorHintergrund: Untersuchung molekularer Details in einem bestimmten Hirnbereich bei gentechnisch veränderten, übergewichtigen Mäusen.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: Mit gentechnischen Methoden werden Mäuse "hergestellt", die eine Veränderung im Gehirnstoffwechsel aufweisen. Die Tiere werden durch übermäßiges Fressen übergewichtig. Außerdem werden normale Mäuse verwendet. Die Tiere erhalten entweder normales Futter oder ein Futter mit hohem Fettanteil. Im Alter von 20 Wochen werden die Tiere durch CO2 getötet, um einen bestimmten Hirnbereich zu untersuchen. Bei anderen Genmäusen wird ein Glukose-Test durchgeführt. Es wird eine Blutprobe genommen. Dann wird eine 20%-ige Traubenzuckerlösung (Glukose) in die Bauchhöhle injiziert. Nach 15, 30, 60 und 120 Minuten werden erneut Blutproben genommen. Wie die Blutentnahme erfolgt, wird nicht erwähnt. In einem weiteren Test wird statt Glukose Insulin in die Bauchhöhle injiziert. Wieder erfolgen Blutentnahmen 15, 30, 60 und 120 Minuten später. Schließlich wird Leptin (ein Hormon, das mit Übergewicht in Verbindung gebracht wird) zweimal täglich drei Tage lange in die Bauchhöhle injiziert. Futteraufnahme und Gewicht werden täglich gemessen.
Bereich: Übergewichtsforschung, Molekularmedizin
Originaltitel: Enhanced Stat3 activation in POMC neurons provokes negative feedback inhibition of leptin and insulin signaling in obesity
Autoren: Marianne B. Ernst (1), Claudia M. Wunderlich (1), Simon Hess (3), Moritz Paehler (3), Andrea Mesaros (1), Sergei B. Koralov (4), Andre Kleinridders (1), Andreas Husch (3), Heike Münzberg (5), Brigitte Hampel (1), Jens Alber (1), Peter Kloppenburg (3), Jens C. Brüning (1,2,6)*, F. Thomas Wunderlich (1)*
Institute: (1) Institut für Genetik, Universität Köln, Zülpicher Str. 47, 50674 Köln, Cologne Excellence Cluster on Cellular Stress Responses in Aging-Associated Diseases (CECAD), Center of Molecular Medicine Cologne, (2) Innere Medizin II, Universitätsklinikum Köln, (3) Institut für Zoologie und Physiologie, Universität Köln, (4) Immune Disease Institute, Harvard Medical School, Boston, Massachusetts, USA, (5) Pennington Biomedical Research Institute, Lousiana State University System, Baton Rouge, Lousiana, USA, (6) Max-Planck-Institut für die Biologie des Alterns, Gleueler Straße 50a, 50931 Köln
Zeitschrift: The Journal of Neuroscience 2009: 16, 11582-11593
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4089
Dokument 1612
Titel: Transplantation von humanen mesenchymalen Stammzellen in einem nicht-autogenen Umfeld für die Knochenregeneration bei einem Kaninchen-Knochendefekt-Modell kritischer GrößeHintergrund: Um die Regeneration von Knochen durch Stammzellen zu untersuchen, wird Kaninchen ein 1,5 cm langes Stück Knochen aus der Elle (Unterarmknochen) gesägt und die Lücke mit einem Knochenersatzgerüst und Stammzellen vom Menschen oder aus dem Knochenmark des jeweils selben Kaninchens. Ergebnis: Die eigenen Stammzellen gehen besser an, als die einer anderen Spezies (Mensch). Die Autoren schließen, dass weitere Forschung nötig sei, um diesem "Phänomen" auf die Spur zu kommen.
Tiere: 24 Kaninchen (Weiße Neuseeländer)
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Zunächst werden Stammzellen aus dem Knochenmark von Kaninchen gewonnen. Dazu wird bei den betäubten Tieren vom Knie-nahen Ende des Scheinbeins ein Loch bis in das Knochenmark gebohrt. Mit einer 3 m dicken Nadel wird durch das Loch Knochenmark abgesaugt. Aus dem Knochenmark werden Stammzellen isoliert.
Dann wird die Haut über dem Unterarm der Tiere aufgeschnitten. Aus der Elle (einer der zwei Unterarmknochen) wird ein 1,5 cm langes Stück Knochen herausgesägt. Die Kaninchen werden in 4 Gruppen zu je 6 Tieren eingeteilt. Bei drei Gruppen wird ein Knochenersatzgerüst in die Lücke gesetzt. Bei Gruppe 1 ist das Gerüst mit Stammzellen menschlicher Spender gefüllt, bei Gruppe 2 mit den zuvor gewonnenen eigenen Stammzellen, bei Gruppe 3 wird nur das Gerüst ohne Stammzellen eingesetzt. Bei der vierten Gruppe wird die Lücke offen gelassen. Die Haut wird vernäht. Der Arm wird nicht durch Schienen o.ä. stabilisiert. Zwei Kaninchen der vierten Gruppen erleiden einen Bruch des Unterarms, d.h. der Speiche. Sie werden vor Ende der Studie getötet. Alle anderen Kaninchen werden 3 Monate nach der Operation auf nicht genannte Weise getötet, um die Unterarmknochen zu untersuchen.
Bereich: Knochenchirurgie
Originaltitel: Transplantation of human mesenchymal stem cells in a non-autogenous setting for bone regeneration in a rabbit critical-size defect model
Autoren: P. Niemeyer (1), K. Szalay (2), R. Luginbühl (3), N.P. Südkamp (1), P. Kasten (2,4)*
Institute: (1) Abteilung für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie , Universitätsklinikum Freiburg, (2) Abteilung für Orthopädische Chirurgie, Universitätsklinikum Heidelberg, (3) Dr. h.c. Robert Mathys Stiftung, Bettlach, Schweiz, (4) Abteilung für Orthopädische Chirurgie, Universitätsklinikum Dresden, Universität Dresden, Fetscherstr. 74, 01307 Dresden
Zeitschrift: Acta Biomaterialia 2010: 6, 900-908
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4088
Dokument 1613
Titel: Eine Schädigung des Streifenhügels (Region im Großhirn) durch 6-Hydroxydopamin vermindert das Erlernen von Reihenfolgen in einem Reihenfolge-Reaktionszeittest bei der RatteHintergrund: Ein sogenannter Reihenfolge-Reaktionszeittest-Test (sequential reaction time task) wird seit mindestens 1995 bei Menschen durchgeführt, um das unwissentliche Lernen zu erforschen. Versuchspersonen müssen bei einem Lichtsignal eine von vier Tasten drücken. Die Lichtsignale erscheinen dabei in einer bestimmten Reihenfolge. Wird bei gesunden Menschen eine Reihenfolge durch zufällige Signale unterbrochen, verlängert sich die Reaktionszeit. Das heißt, die Person hat die Reihenfolge, auch wenn sie kompliziert ist, unbewusst gelernt und reagiert mit Verzögerung, wenn sie geändert wird. In dieser Studie wird an Ratten untersucht, welcher Hirnbereich für das Reihenfolge-Lernen zuständig ist, indem dieser Bereich durch Injektion eines Giftes geschädigt wird.
Tiere: 30 Ratten
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Die Ratten werden aus der Versuchstierzucht Harlan-Winkelmann, Borchen, bezogen. Die Versuche finden an der Uni Marburg statt. Die Tiere werden einzeln gehalten. Zunächst wird bei 15 Ratten ein bestimmter Hirnbereich (Teil des Streifenhügels) durch Injektion einer giftigen Chemikalie geschädigt. Dazu wird der Kopf einer Ratte unter Narkose in einen stereotaktischen Apparat eingespannt. Über beiden Gehirnhälften werden Löcher gebohrt, durch die das Gift mit einer Nadel in das Hirngewebe injiziert wird. Acht Tiere werden scheinoperiert, d.h. sie erhalten anstelle des Giftes eine wirkungslose Lösung. Sieben Ratten werden nicht operiert.
Einige Tage später werden mit allen Ratten zwei Bewegungstests durchgeführt. Beim ersten werden die Vorderpfoten einer auf den Hinterbeinen stehenden Ratte auf einen Plastikwürfel gesetzt. Es wird die Zeit gemessen, bis die Ratte ihre Position verändert. In einer durchsichtigen Plastikbox wird das Bewegungsverhalten der Ratte mit Infrarot-Lichtschranken studiert. Nach 30 Minuten erhalten die Tiere eine Kochsalzlösung injiziert und weitere 30 Minuten später eine Amphetamin-Injektion.
In den folgenden Wochen erhalten die Tiere so wenig Futter, dass sie auf 80-85% ihres Normalgewichts gehalten werden. Die Ratten werden jeden Tag 20 Minuten trainiert, eine bestimmte Aufgabe zu erlernen. Sie werden in eine Box gesetzt, an deren einer Wand sich vier Löcher befinden. Wenn ein Loch aufleuchtet, muss die Ratte die Nase hineinstecken. Bei einer richtigen Reaktion erlischt das Licht sofort. Bei der 13. richtigen Reaktion gibt es Futterpelletts. Bei einer zu langsamen oder falschen Reaktion ertönt ein Ton und der ganze Käfig wird erleuchtet. Durchschnittlich benötigen die Tiere 19 Tage, um die Aufgabe zu erlernen. Nun wird ein Reihenfolge-Reaktionszeittest-Test (sequential reaction time task) durchgeführt, bei dem die Löcher in einer bestimmten Reihenfolge erleuchten. Nach einer gewissen Zeit wird die logische Reihenfolge durch eine zufällige unterbrochen. Die Reaktionszeit wird gemessen.
Schließlich werden alle Ratten durch Köpfen unter Narkose getötet, um das Gehirn in Scheiben zu schneiden und gewebekundlich zu untersuchen.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.
Bereich: Neurobiologie
Originaltitel: 6-Hydroxydopamine lesions in the rat neostriatum impair sequential learning in a serial reaction time task
Autoren: Moritz Thede Eckart*, Moriah Christina Huelse-Matia, Rebecca S. McDonald, Rainer K.-W. Schwarting
Institute: Philipps-Universität Marburg, Abteilung für Psychologie, Experimentelle und Physiologische Psychologie, Gutenbergstr. 18, 35032 Marburg
Zeitschrift: Neurotoxicology Research 2010: 17, 287-298
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4087
Dokument 1614
Titel: Erwerb und Abschneiden in einem Reihenfolge-Reaktionszeittest bei Ratten werden durch eine fast vollständige Schädigung eines bestimmten Hirnbereichs nicht beeinträchtigtHintergrund: Ein sogenannter Reihenfolge-Reaktionszeittest-Test (sequential reaction time task) wird seit mindestens 1995 bei Menschen durchgeführt, um das unwissentliche Lernen zu erforschen. Versuchspersonen müssen bei einem Lichtsignal eine von vier Tasten drücken. Die Lichtsignale erscheinen dabei in einer bestimmten Reihenfolge. Wird bei gesunden Menschen eine Reihenfolge durch zufällige Signale unterbrochen, verlängert sich die Reaktionszeit. Das heißt, die Person hat die Reihenfolge, auch wenn sie kompliziert ist, unbewusst gelernt und reagiert mit Verzögerung, wenn sie geändert wird. Bei Parkinson-Patienten ist dies oftmals nicht der Fall, da sie die Reihenfolge nicht erlernen können. Die Autoren dieser Arbeit haben eine Variante dieses Tests für Ratten entwickelt.
Tiere: 30 Ratten
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Die Ratten werden aus der Versuchstierzucht Harlan-Winkelmann bezogen. Vor dem Versuch erhalten die Tiere weniger Futter, so dass sie nur 80-85% ihres Normalgewichts wiegen. Die Ratten werden jeden Tag 20 Minuten trainiert, eine bestimmte Aufgabe zu erlernen. Sie werden in eine Box gesetzt, an deren einen Wand sich vier Löcher befinden. Wenn ein Loch aufleuchtet, muss die Ratte die Nase hineinstecken. Bei einer richtigen Reaktion erlischt das Licht sofort. Bei der 13. richtigen Reaktion gibt es Futterpelletts. Bei einer zu langsamen oder falschen Reaktion ertönt ein Ton und der ganze Käfig wird erleuchtet. Durchschnittlich benötigen die Tiere 19 Tage, um die Aufgabe zu erlernen. Nun wird ein Reihenfolge-Reaktionszeittest-Test (sequential reaction time task) durchgeführt, bei dem die Löcher in einer bestimmten Reihenfolge erleuchten. Nach einer gewissen Zeit wird die logische Reihenfolge durch eine zufällige unterbrochen. Die Reaktionszeit wird gemessen.
Nun wird bei 20 Tieren einen bestimmter Hirnbereich geschädigt, um eine Parkinson-Krankheit zu simulieren. Dazu wird unter Narkose ein Loch in den Schädelknochen gebohrt. Mit einer Injektionspumpe wird eine schädigende Substanz in den Hirnbereich injiziert. Die Tiere können sich eine Woche von der Operation erholen. Dann wird der Reaktionstest wiederholt. Bei zehn Ratten wird das Gehirn nicht geschädigt. Sie dienen als Kontrolle. Schließlich werden alle Ratten durch Köpfen unter Narkose getötet, um das Gehirn in Scheiben zu schneiden und gewebekundlich zu untersuchen.
Bereich: Parkinson-Forschung
Originaltitel: Aquisition and performance in a rat sequential reaction time task is not affected by subtotal ventral striatal 6-OHDA lesions
Autoren: Moritz Thede Eckart*, Moriah Christina Huelse-Matia, D. Loer, Rainer K.-W. Schwarting
Institute: Philipps-Universität Marburg, Abteilung für Psychologie, Experimentelle und Physiologische Psychologie, Gutenbergstr. 18, 35032 Marburg
Zeitschrift: Neuroscience Letters 2010: 476, 27-31
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4086
Dokument 1615
Titel: Stressempfindlichkeit ist erhöht bei transgenen Ratten mit niedrigem AngiotensinogenHintergrund: Untersuchungen zur hormonellen Regulierung bei Stress.
Tiere: 55 Ratten (mindestens)
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Es werden transgene Ratten verwendet, denen durch Einschleusung eines Mäusegens im Erbgut ein den Blutdruck regulierendes Hormon fehlt. Die Tiere entwickeln dadurch einen massiven Bluthochdruck. Die Ratten stammen aus der Zucht des Max-Delbrück-Center für Molekulare Medizin (MDC), Berlin. Als Kontrolltiere werden nicht-gentechnisch veränderte Hannover Sprague-Dawley-Ratten, ebenfalls aus dem MDC verwendet. Die Versuche fanden in Lübeck statt.
Den Ratten werden dauerhaft zwei Katheter in eine Hinterbeinarterie und eine –vene eingesetzt. Schläuche führen von den Kathetern unter der Haut bis zum Nacken. Dort treten die Enden der Schläuche nach außen und werden an der Haut vernäht. So können den unbetäubten Tieren Substanzen in die Blutbahn verabreicht oder Blutproben genommen werden. Es werden Stresshormone injiziert und anschließend werden über einen Zeitraum von vier Stunden Blutproben aus dem Venenkatheter genommen. Mit Hilfe des Arterienkatheters wird der Blutdruck gemessen. Im Schwimm-Stress-Test muss eine Ratte in einem Wasserbassin 10 Minuten lang schwimmen. Anschließend werden Blutproben genommen.
Einige Tiere, die nicht diese Stresstests durchlaufen haben, werden getötet, um Blut und Organe zu untersuchen. das Schicksal der anderen Ratten wird nicht erwähnt.
Bereich: Hormonforschung
Originaltitel: Stress sensitivity is increased in transgenic rats with low brain angiotensinogen
Autoren: Helge Müller (1), Juliane Kröger (1), Olaf Jöhren (1), Silke Szymczak (2), Michael Bader (3), Peter Dominiak (1), Walter Raasch (1)*
Institute: (1) Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie, Universität Lübeck, Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck, (2) Institut für Medizinische Biometrie und Statistik, Universität Lübeck, (3) Max-Delbrück-Center für Molekulare Medizin (MDC), Berlin-Buch, 13125 Berlin
Zeitschrift: Journal of Endocrinology 2010: 204, 85-92
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4085
Dokument 1616
Titel: Phospholipase PlaB ist ein neuer Virulenzfaktor von Legionella pneumophilaHintergrund: Untersuchung eines krankmachenden Faktors des Bakteriums Legionella pneumophila, dem Erreger der Legionärskrankheit.
Tiere: 21 Meerschweinchen
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Die Meerschweinchen werden mit der Legionärskrankheit infiziert, indem die Bakterien (Legionella pneumophila) in die Luftröhre gesprüht werden. Die Folge ist eine schwere Lungenentzündung. Zwei Tagen später werden die Tiere auf nicht genannte Weise getötet. Die Lungen und die Milz werden herausgeschnitten, um die Bakterien zu zählen und das Gewebe in Scheiben zu schneiden und histologisch zu untersuchen.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.
Bereich: Infektionsforschung
Originaltitel: Phospholipase PlaB is a new virulence factor of Legionella pneumophila
Autoren: Eva Schunder (1), Patrick Adam (2), Futoshi Higa (3), Katharina A. Remer (4), Udo Lorenz (5), Jennifer Bender (6), Tino Schulz (1), Antje Flieger (6), Michael Steinert (7), Klaus Heuner (1,8)*
Institute: (1) Robert-Koch-Institut, Forschungsgruppe P26, Nordufer 20, 13353 Berlin, (2) Pathologisches Institut der Universität Würzburg, (3) First Department of Internal Medicine, University of Ryukyus, Okinawa, Japan, (4) Institut für Molekulare Infektionsbiologie, Würzburg, (5) Zentrum Operative Medizin, Universität Würzburg, (6) Robert-Koch-Institut, 38855 Werningerode, (7) Institut für Mikrobiologie, Technische Universität Braunschweig, (8) Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Tübingen
Zeitschrift: International Journal of Medical Microbiology 2010: 300, 313-323
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4084
Dokument 1617
Titel: Prothrombin-Komplexkonzentrat gegenüber frischem gefrorenem Plasma zur Umkehrung einer Blutgerinnungsstörung bei einem Traumamodell am SchweinHintergrund: Bei Traumapatienten, die mit großen Mengen Infusionslösung behandelt werden, kann es zu unkontrollierten Blutungen kommen, weil durch die Verdünnung des Blutes die Blutgerinnung herabgesetzt ist. Zur Behandlung der Blutgerinnungsstörung werden in der Klinik verschiedene Mittel eingesetzt. In dieser Studie wird ein Präparat mit Gerinnungsfaktoren, das beim Menschen zur Behandlung einer Coumarin-Vergiftung eingesetzt wird, an narkotisierten Ferkeln als "Modell" für verunfallte erwachsene Patienten getestet.
Tiere: 47 Schweine (Mehr als 47 Schweine (3-4 Monate alt, 21-32 kg))
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: Die 3-4-Monate alten Schweine stammen von einem lokalen Züchter (Schlosser, Schwalmtal). Unter Narkose werden über einen Katheter in der Halsvene 65-70% des gesamten Blutes abgelassen. Aus dem Blut werden die roten Blutkörperchen isoliert und zusammen mit einer Infusionslösung den jeweils gleichen Schweinen zurück infundiert. Dieser Austausch des größten Teils des Blutes erstreckt sich über einen Zeitraum von 80 Minuten. Durch den Austausch werden die Gerinnungsfaktoren im Blut so stark verringert, dass es bei einer Verletzung zu unkontrollierten Blutungen kommen kann. 25 Minuten nach Beendigung der Transfusion werden Substanzen verabreicht, die die Blutgerinnung wiederherstellen sollen. Drei Gruppen von Schweinen erhalten verschiedene Behandlungen: eine Blutplasmalösung in hoher oder niedriger Dosierung oder ein Präparat mit Gerinnungsfaktoren. Die Blutplasmalösung stammt von anderen Schweinen. Eine weitere Gruppe erhält ein Placebo.
Fünf Minuten später werden bei Gruppen von Schweinen unterschiedliche Verletzungen erzeugt. Bei einer Gruppe wird ein 3 mm Loch in einen Oberschenkelknochen gebohrt. Bei einer Gruppe Schweine wird der Bauch aufgeschnitten und mit einem Skalpell wird ein 7 cm langer und 1 cm tiefer Schnitt in die Milz geschnitten. Bei allen Schweinen wird außerdem ein 5 mm langer, 2 mm tiefer Schnitt in die Innenseite eines Ohres gemacht. Es wird die Zeit gemessen, bis die Verletzungen aufhören zu bluten. Schließlich werden die Tiere mit dem veterinärmedizinischen Tötungsmittel T61 getötet.
Bereich: Intensivmedizin, Traumaforschung
Originaltitel: Prothrombin complex concentrate vs fresh frozen plasma for reversal of dilutional coagulopathy in a porcine trauma model
Autoren: Gerhard Dickneite*, I. Pragst
Institute: Institut für Pharmakologie und Toxikologie, CSL Behring GmbH, Emil von Behring-Str. 76, 35041 Marburg
Zeitschrift: British Journal of Anaesthesia 2009: 102 (3), 345-354
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4083
Dokument 1618
Titel: Prothrombinkomplexkonzentrat (Beriplex P/N) zur Blutungsstillung nach Nierentrauma bei einem Kaninchenmodell der durch Verdünnung verursachten GerinnungsstörungHintergrund: Bei Traumapatienten, die mit großen Mengen Infusionslösung behandelt werden, kann es zu unkontrollierten Blutungen kommen, weil durch die Verdünnung des Blutes die Blutgerinnung herabgesetzt ist. In dieser Studie wird ein Präparat mit Gerinnungsfaktoren zur Behandlung der Blutgerinnungsstörung an Kaninchen getestet.
Tiere: 20 Kaninchen (mindestens)
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Die Kaninchen stammen von der Firma Bauer, Neuental. Sie werden einzeln in Käfigen gehalten. Unter Narkose werden in eine Halsarterie und –vene Katheter gelegt. Über den einen Katheter werden 50-60% des gesamten Blutes abgelassen. Aus dem Blut werden die roten Blutkörperchen gewonnen. Diese werden anschließend zusammen mit einer Infusionslösung wieder infundiert. Die Menge des Blutes wird so wieder aufgefüllt, allerdings fehlen einige Bestandteile des Blutes, vor allem die Gerinnungsfaktoren. Eine Gruppe Kaninchen erhält nun eine Behandlung mit einem Gerinnungsfaktor, eine andere Gruppe wird mit einer Kombination verschiedener Gerinnungsfaktoren behandelt und eine Gruppe erhält ein Placebo. Nun wird der Bauch aufgeschnitten und in eine Niere wird ein 15 mm langer, 5 mm tiefer Schnitt gemacht. Es wird die Zeit gemessen, bis das Blut gerinnt und die Blutung aufhört. Das weitere Schicksal der Kaninchen wird nicht erwähnt.
Bereich: Intensivmedizin, Traumaforschung
Originaltitel: Prothrombin complex concentrate (Beriplex P/N) for control of bleeding after kidney trauma in a rabbit dilutional coagulopathy model
Autoren: Ingo Pabst, Franz Kaspereit, Bärbel Dörr, Gerhard Dickneite*
Institute: Institut für Pharmakologie und Toxikologie, CSL Behring GmbH, Emil von Behring-Str. 76, 35041 Marburg
Zeitschrift: Thrombosis Research 2010: 125, 272-277
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4082
Dokument 1619
Titel: Prothrombin-Komplexkonzentrat gegenüber dem rekombinanten Factor VIIa zur Umkehrung einer Blutgerinnungsstörung bei einem Traumamodell am SchweinHintergrund: Bei Traumapatienten, die mit großen Mengen Infusionslösung behandelt werden, kann es zu unkontrollierten Blutungen kommen, weil durch die Verdünnung des Blutes die Blutgerinnung herabgesetzt ist. Zur Behandlung der Blutgerinnungsstörung werden in der Klinik verschiedene Mittel eingesetzt. In dieser Studie wird ein Präparat mit Gerinnungsfaktoren an narkotisierten Ferkeln als "Modell" für verunfallte erwachsene Patienten getestet.
Tiere: 21 Schweine (3-4 Monate alt, 17-33 kg)
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Die 3-4-Monate alten Schweine werden in Narkose gelegt. Über die Halsvene werden 65-70% des gesamten Blutes abgelassen. Anschließend wird eine Infusionslösung mit roten Blutkörperchen infundiert. Dieser Austausch des größten Teils des Blutes erstreckt sich über einen Zeitraum von 80 Minuten. Durch den Austausch werden die Gerinnungsfaktoren im Blut so stark verringert, dass es bei einer Verletzung zu unkontrollierten Blutungen kommen kann. Anschließend werden Substanzen verabreicht, die die Blutgerinnung wiederherstellen sollen. Zwei Gruppen von Schweinen erhalten zwei verschiedene Behandlungen und eine Gruppe erhält ein Placebo. Nun wird der Bauch der Schweine aufgeschnitten und mit einem Skalpell wird ein 8 cm langer und 1 cm tiefer Schnitt in die Milz geschnitten. Es wird die Zeit gemessen, bis die Milz aufhört zu bluten. Außerdem werden einige Blutproben genommen. Das weitere Schicksal der Schweine wird nicht beschrieben.
Bereich: Intensivmedizin, Traumaforschung
Originaltitel: Prothrombin complex concentrate versus recombinant factor VIIa for reversal of hemodilutional coagulopathy in a porcine trauma model
Autoren: Gerhard Dickneite (1)*, Bärbel Dörr (1), Franz Kaspereit (1), Kenichi A. Tanaka (2)
Institute: (1) Institut für Pharmakologie und Toxikologie, CSL Behring GmbH, Emil von Behring-Str. 76, 35041 Marburg, (2) Emory University, School of Medicine, Atlanta, Georgia, USA
Zeitschrift: The Journal of Trauma Injury, Infection, and Critical Care 2010: 68 (5), 1151-1157
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4081
Dokument 1620
Titel: In-vitro- und In-vivo-Beurteilung eines neuen Verbundgerüsts aus Nano-Hydroxyapatit-Partikeln/Poly(ester-urethan) für das Knochen-Tissue-EngineeringHintergrund: Test eines Biomaterials für das Tissue Engineering von Knochen, d.h. das Material soll als Gerüst für körpereigenes Gewebe in Knochendefekte eingesetzt werden.
Tiere: 16 Mäuse
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden von einer deutschen Genehmigungsbehörde genehmigt. Die Mäuse werden einzeln in Käfigen gehalten. Den Tieren wird unter Narkose eine sogenannte Hautfaltenkammer auf dem Rücken montiert. Diese Vorrichtung ermöglicht es, den Blutfluss im lebenden Tier zu beobachten. Dazu wird am Rücken das Gewebe der obersten Hautschicht bis zum Hautmuskel entfernt. Eine Hautfalte des nun freiliegenden Hautmuskelgewebes wird in einen Metallrahmen mit Glasplättchen geklemmt. Dieser Rahmen mit der eingeklemmten Haut steht nun senkrecht auf dem Rücken der Maus. Nach der Operation können sich die Mäuse 72 Stunden erholen. dann erfolgt eine zweite Operation. Das Glasplättchen im Rahmen wird entfernt, um ein Biomaterial-Gerüst auf den Hautmuskel zu legen. Das Glasplättchen wird wieder darüber gelegt. Je 8 Mäuse erhalten unterschiedliche Biomaterialien: ein Gerüst aus herkömmlichem Polyurethan oder einen neuen Verbundstoff aus Polyurethan mit Nanopartikeln. Unmittelbar danach sowie 3, 6, 10 und 14 Tage nach dieser Operation wird der Blutfluss im Hautmuskel beobachtet. Dazu wird in das Venegeflecht hinter dem Auge ein fluoreszierender Farbstoff in die Blutbahn injiziert. Dieser färbt die weißen Blutkörperchen an, so dass der Blutfluss mit einem Mikroskop beobachtet, bzw. mit einer Videokamera über dem Mikroskop aufgezeichnet werden kann. Das weitere Schicksal der Mäuse wird nicht erwähnt.
Es werden außerdem diverse In-vitro-Tests mit dem Biomaterial durchgeführt. Die Arbeit wurde durch das Collaborative Research Center Homburg/AO Foundation unterstützt.
Bereich: Biomaterialforschung, Tissue Engineering
Originaltitel: In vitro and in vivo evaluation of a novel nanosize hydroxyapatite particles/poly(ester-urethane) composite scaffold for bone tissue engineering
Autoren: M.W. Laschke (1,2)*, A. Strohe (1,2), M.D. Menger (1,2), M. Alini (3), D. Eglin (3)
Institute: (1) Institut für Klinische und Experimentelle Chirurgie, Universität des Saarlandes, 66421 Homburg, (2) Collaborative Research Center AO Foundation, Universität des Saarlandes, Homburg, (3) AO Forschungsinstitut, Davos Platz, Schweiz
Zeitschrift: Acta Biomaterialia 2010: 6, 2020-2027
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4080
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