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Dokument 1611

Titel: Zellvermittelte Immunreaktion bei Regenbogenforellen nach DNA-Immunisierung gegen das Virus der Viralen Hämorrhagischen Setpikämie
Hintergrund: Untersuchungen zum Verständnis des Immunsystems von Regenbogenforellen.
Tiere: 176 Fische (mindestens 176 Regenbogenforellen)
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Die Regenbogenforellen sind weibliche Klone, die in Japan "hergestellt" wurden. Die Fische werden im Durchschnitt ein Jahr für Versuche verwendet. Die Fische werden in Gruppen zu 30 Tieren gehalten. Die Tiere werden durch ein Narkosemittel im Wasser betäubt. Ihnen werden Teile der DNA (Erbinformation) des Virus einer Fischkrankheit in die Rückenmuskulatur injiziert. Diese Impfung wird dreimal im Abstand von drei Wochen wiederholt. Sieben Tage nach der letzten Injektion wird eine Blutprobe aus einer Vene entnommen. Es werden mehrere Versuche dieser Art über einen Zeitraum von zwei Jahren durchgeführt.

In einem zweiten Experiment werden "Spender" und "Empfänger" mit Virusstücken geimpft. Nach 21 Tagen werden die "Spender"-Fische getötet, um eine Gewebeprobe der Injektionsstelle zu entnehmen. Daraus werden weiße Blutkörperchen isoliert, die den "Empfänger"-Fischen injiziert werden. Zwischen ein und vier Tagen später werden auch die "Empfänger" getötet.

Bei einem dritten Versuch wird die Virus-DNA mit schwarzer Tinte gemischt und in die Muskulatur von Fischen injiziert. 22 Tage später werden die Tiere getötet, und das Muskelgewebe der Injektionsstelle wird in dünne Scheiben geschnitten.

Bereich: Immunologie, Biologie

Originaltitel: Cell-mediated immune response in rainbow trout after DNA immunization against the viral hemorrhagic septicemia virus

Autoren: Katrin Utke (1), Holger Kock (1), Heike Schuetze (1), Sven M. Bergmann (1), Niels Lorenzen (2), Katja Einer-Jensen (2), Bernd Köllner (1), Roy A. Dalmo (3), Tomas Vesely (4), Mitsuru Ototake (5), Uwe Fischer (1)*

Institute: (1) Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, 17493 Greifswald – Insel Riems, (2) Danish Institute für Food and Veterinary Research, Aarhus, Dänemark, (3) Department of Marine Biotechnology, Norwegian College of Fishery Science, University of Tromsö, Tromsö, Norwegen, (4) Veterinary Research Institut, Brno, Tschechische Republik, (5) Inland Station, National Research Institute of Aquaculture, Tamaki, Japan

Zeitschrift: Developmental and Comparative Immunology 2008: 32, 329-252

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4013



Dokument 1612

Titel: Erhalt des Hör-Kurzzeitgedächtnisses für Signaltöne bei einem Singvogel
Hintergrund: Wie merken sich Stare Tonfrequenzen?
Tiere: 5 Sonstige Vögel (Stare)
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Die Stare (3 weibliche und 2 männliche) werden wild gefangen. Sie sind zwischen 6 und 10 Jahre alt. Zwei der Tiere wurden schon für ein früheres Experiment verwendet. Die Stare werden einzeln in 80x40x40 cm großen Käfigen gehalten und mit kommerziellen Entenfutterpellets gefüttert. Für einen Versuch wird ein Star in die Experimentierkammer gesetzt. Zunächst muss der Vogel zweimal mit dem Schnabel auf eine Taste drücken, um zu signalisieren, dass er bereit ist. Dann wird 1 bis 6mal ein Ton mit unterschiedlichen Abständen vorgespielt. Anschließend folgt der Testton, der entweder die gleiche Frequenz hat, wie die vorangegangenen oder eine andere. Der Star muss, wenn es sich um eine andere Tonhöhe handelt, innerhalb von 3 Sekunden mit dem Schnabel eine Taste drücken. Macht er es richtig, öffnet sich eine Klappe, in der ein Mehlwurmstück als Belohnung liegt. Drückt der Star die Taste, obwohl der Ton die gleiche Frequenz wie die vorhergehenden hatte, geht das Licht im Käfig aus und es gibt keine Belohnung. Die Experimente erstrecken sich über mehrere Wochen. Das weitere Schicksal der Stare wird nicht erwähnt.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Verhaltensbiologie

Originaltitel: Auditory short-term memory persinstence for tonal signals in a songbird

Autoren: Melanie A. Zokoll, Georg M. Klump, Ulrike Langemann*

Institute: Arbeitsgruppe Zoophysiologie und Verhaltens, Institut für Biologie und Umweltwissenschaften, Carl-von-Ossietzky-Universität, 26111 Oldenburg

Zeitschrift: Journal of Acoustical Society of America 2007: 121(5), 2842-2851

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4012



Dokument 1613

Titel: Hochregulation der miRNA hsa-miR-342-3p bei experimenteller und idiopathischer Prionenerkrankung
Hintergrund: Untersuchung der Regulationsmechanismen zum Erhalt von Nervenzellen an Primaten mit experimentell hervorgerufener BSE.
Tiere: 11 Affen (Langschwanzmakaken (Javaneraffen))
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Im Rahmen einer Europäischen Studie zur Untersuchung des Infektionsrisikos von Prionenerkrankungen werden sechs Primaten mit BSE infiziert, indem Hirngewebe von infizierten Rindern in das Gehirn der Tiere injiziert wird. Die Affen werden bis zum Ausbruch der Krankheit beobachtet. Die kranken Primaten werden erst getötet, wenn sie drei der folgenden Symptome aufweisen: Verlust der Hand-Augen-Koordination, Dehydrierung (Austrocknung), Muskelzuckungen, Apathie. Zum Vergleich werden auch fünf gesunde Primaten getötet. Im entnommenen Gehirngewebe werden mittels molekularbiologischer Methoden bestimmte regulatorische Bausteine auf Ihre Bedeutung für den Erhalt von Nervenzellen untersucht. Zum Vergleich erfolgen analoge Analysen an Gehirnbiopsien von zwei verstorbenen Creutzfeld-Jakob-Patienten.

Die Studie wurde von der Europäischen Union gefördert.

Bereich: BSE-Forschung, Infektionsforschung

Originaltitel: Upregulation of miRNA hsa-miR-342-3p in experimental and idiopathic prion disease

Autoren: Judith Montag (1), Reiner Hitt (2), Lennart Opitz (2), Walter J. Schulz-Schaeffer (3), Gerhard Hunsmann (4), Dirk Motzkus* (5)

Institute: (1) Abteilung für Infektionsbiologie, Deutsches Primatenzentrum, Kellnerweg 4, 37077 Göttingen, (2) Zentrum für Biochemie und Molekulare Zellbiologie 3, DNA Microarray Facility, Göttingen, (3) Abteilung für Demenz und Prionenforschung, Institut für Neuropathologie, Universität Göttingen, Göttingen, (4) Abteilung für Virologie und Immunologie, Deutsches Primatenzentrum, Göttingen, (5) Abteilung für Infektionsmodelle, Deutsches Primatenzentrum, Kellnerweg 4, 37077 Göttingen

Zeitschrift: Molecular Neurodegeneration 2009: 4; 36; DOI: 10.1186/1750-1326-4-36

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4011



Dokument 1614

Titel: Die Fluoreszenz des auf weißen Blutzellen befindlichen Prioneinweißes CD230 ist bei Primaten mit BSE-Infektion erhöht
Hintergrund: Untersuchung des Übertragungsrisikos von BSE und der menschlichen Creutzfeld-Jakob-Erkrankung bei Primaten.
Tiere: 33 Tiere verschiedener Arten (33 weibliche Langschwanzmakaken, unbestimmte Anzahl Mäuse)
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Die vorliegende Studie ist Teil eines EU-Projektes zum Übertragungsrisiko von BSE, das an insgesamt 96 Langschwanzmakaken (Javaneraffen) in fünf europäischen Instituten durchgeführt wird. In dieser Studie werden 33 Affen im Primatenzentrum des Paul-Ehrlich-Instituts verwendet. Sechs der Affen werden mit BSE infiziert. Dazu wird den Primaten eine aus BSE-Hirngewebe zubereitete Lösung ins Gehirn injiziert. Die Tiere werden bis zum Auftreten erster Symptome beobachtet und dann zur Untersuchung der infizierten Gewebe getötet. Acht nicht infizierte Primaten dienen als Vergleichstiere. Weitere 19 Affen werden ebenfalls nicht infiziert und diesen als Blutspender. In regelmäßigen Abständen während des Beobachtungszeitraumes werden unter Narkose Blutproben aus der Oberschenkelvene der infizierten und nicht-infizierten Primaten entnommen. Einmalige Blutentnahmen erfolgen auch bei genetisch veränderten Mäusen (Zürich-I-Stamm von Charles Weissmann). Die Studie wurde von der Europäischen Union und dem Bundesministerium für Gesundheit gefördert.

Bereich: BSE-Forschung, Infektionsforschung

Originaltitel: Increase in CD230 (cellular prion protein) fluorescence on blood lymphocytes in bovine spongiform encephalopathy-infected nonhuman primates

Autoren: Edgar Holznagel*, Barbara Yutzky, Walter Schulz-Schaeffer, Kay-Martin Hanschman, Andreas Stuke, Uwe Hahmann, Mechthild Törner, Cheick Coulibaly, Andreas Hoffmann, Gerhard Hunsmann, Johannes Löwer

Institute: Paul-Ehrlich-Institut, Bundesbehörde für Impfstoffforschung und Biomedizin, Paul-Ehrlich-Str. 51, 63225 Langen, Abteilung für Neuropathology, Georg-August Universität Göttingen, Göttingen, Abteilung für Virologie und Immunologie, Deutsches Primatenzentrum, Göttingen (Autoren nicht zugeordnet)

Zeitschrift: Transfusion, 2010: 50(2), 452-466

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4010



Dokument 1615

Titel: Die Auswirkungen einer Beschallung mit ungerichteten Geräuschen während der Gehörentwicklung und während des Alterns bei Mongolischen Wüstenrennmäusen auf die räumliche Auflösung
Hintergrund: Untersuchung des Hörsinns von Mongolischen Wüstenrennmäusen.
Tiere: 20 Gerbils (Mongolische Wüstenrennmäuse)
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Für die Studie werden Mongolische Wüstenrennmäuse (Gerbils) aus den Laboren von Benedikt Grothe (Ludwig-Maximilian-Universität München) und Otto Gleich (Regensburg) sowie von Versuchstierzüchter Charles River (Sulzfeld) verwendet. Sieben Mäuse im Alter von drei bis acht Monaten werden unter einer konstanten Geräuschkulisse von 60 Dezibel aufgezogen. Neun Mäuse im Alter von vier bis 14 Monaten (Kontrolltiere) und vier Tiere im Alter von 32 bis 51 Monaten (alte Gruppe) werden unter normalen Geräuschbedingungen aufgezogen. Vor Beginn der Experimente werden die Tiere in eigens dafür angefertigten Y-geformten Käfigen trainiert. Im Zentrum der Käfige befindet sich eine Plattform auf dem ein Gerbil auf den Tonstimulus wartet. Springt das Tier von der Plattform, sobald es den Ton wahrnimmt, wird es mit Futter belohnt. Solange kein Laut ertönt oder die Maus den Ton nicht wahrnimmt, muss sie auf der Plattform verweilen. Um einen Lerneffekt hervorzurufen, wird jede richtige Handlung mit Futter belohnt. Die Hörschwelle der Mäuse wird in gleicher Weise ermittelt. Dazu werden die Tiere mit Tönen unterschiedlicher Frequenzen (0,5; 2 und 8 kHz) und einer Dauer von 800 Millisekunden beschallt. Der einzelne Versuch dauert 20 – 30 Minuten und wird zehnmal wiederholt. In einem weiteren Experiment werden die Wüstenrennmäuse aus verschiedenen Richtungen mit Tönen (125 Millisekunden Dauer) unterschiedlicher Frequenzen beschallt. Die mittlere Lautstärke der Töne beträgt etwa 60 Dezibel. Laufen die Mäuse in Richtung des Tons, werden sie mit Futter belohnt. Dieser Versuch dauert 20 - 60 Minuten und wird sechs bis neunmal wiederholt.

Die Studie wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.

Bereich: Tierphysiologie, Neurobiologie, Hörforschung

Originaltitel: Effects of omni-directional noise-exposure during hearing onset and age on auditory spatial resolution in the Mongolian gerbil (Meriones unguiculatus) – a behavioral approach

Autoren: Julia K. Maier (1), Teresa Kindermann (2), Benedikt Grothe (2), Georg M. Klump* (1)

Institute: (1) Forschungsgruppe für Tierphysiologie und Verhalten, Institut für Biologie und Umweltwissenschaften, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Carl von Ossietzky Strasse 9-11, 26129 Oldenburg, (2) Neurobiologie, Biologisches Institut II, Ludwig-Maximilians-Universität, München

Zeitschrift: Brain Research 2008: 1220, 47-57

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4009



Dokument 1616

Titel: Die durch selektive Züchtung beeinträchtigte Filterung von sensorischen und motorischen Nervenimpulsen bei Ratten wird durch Schädigung eines bestimmten Hirnbereichs verbessert
Hintergrund: Entwicklung eines "Tiermodells" für neuropsychiatrische Krankheiten wie Tourette-Syndrom, ADHD, Huntington und Schizophrenie.
Tiere: Ratten (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Für die selektive Züchtung werden 23 männliche und 27 weibliche Wistar-Ratten von Harlan-Winkelmann (Borchen) verwendet. Die Ratten werden vor der Züchtung auf Ihre Schreckhaftigkeit untersucht. Dazu werden die Ratten in Maschendrahtkäfige (27 x 9 x 10 cm) gesetzt und mit Tönen einer Lautstärke von 80 und 105 Dezibel und einer Länge von 20 Millisekunden beschallt. Mit einem Vibrationsmesser wird erfasst, inwieweit sich die Ratten erschrecken. Dieser Test wird insgesamt 10 Mal durchgeführt. Zwei weibliche und zwei männliche Ratten mit jeweils hoher und niedriger Angstschwelle werden für die weitere Züchtung ausgewählt. Die Nachkommen werden in gleicher Weise auf ihre Schreckhaftigkeit getestet und die Jungtiere mit der höchsten und niedrigsten Angstschwelle für die weitere Züchtung verwendet. Die achte und neunte Generation wird für das eigentliche Verhaltensexperiment ausgewählt.

Vor dem Beginn des Verhaltensexperiments werden die für Bewegungsabläufe wichtigen Teile des Gehirns durch beidseitige Injektion von Ibotenat gezielt geschädigt. Dieser Eingriff erfolgt unter Narkose. Zur exakten Durchführung der Injektionen wird der Kopf der Ratten in einem Gestell fixiert. Nach der Injektion weisen die Ratten schwerste Bewegungsstörungen und Gewichtsverlust innerhalb von 1-2 Tagen auf. Daraufhin werden sie zweimal an den geschädigten Gehirnarealen operiert. Einen Tag vor und eine Woche nach den Ibotenatinjektionen werden die Ratten anhand des beschriebenen akustischen Tests auf ihre Schreckhaftigkeit untersucht. Der Grad der körperlichen Aktivität wird nach der Hirnschädigung untersucht. Dazu werden die Ratten in eine offene mit Photozellen ausgestattete Plexiglasbox gesetzt und deren Bewegungen über 30 Minuten analysiert. Nach Abschluss des Verhaltensexperiments werden die Ratten durch eine Überdosis Schlafmittel getötet und deren Gehirne für Untersuchungen entnommen.

Bereich: Hirnforschung, Neuropathologie

Originaltitel: Deficient sensorimotor gating induced by selective breeding in rats is improved by entopeduncular nucleus lesions

Autoren: Kerstin Schwabe* (1), Nino Polikashvili (2), Joachim K. Krauss (2)

Institute: (1) Institut für Hirnforschung, Abteilung für Neuropharmakologie, Universität Bremen, Postfach 33 04 40, 28334 Bremen, (2) Klinik für Neurochirurgie, Medizinische Hochschule Hannover, Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover

Zeitschrift: Neurobiology of Disease 2009: 34, 351-356

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4008



Dokument 1617

Titel: Die Messung der Kontraktionsfähigkeit des Herzmuskels im lebenden Tier liefert zusätzliche Information zur Beurteilung der Medikamentensicherheit
Hintergrund: Entwicklung einer Methode zur Erfassung von Herzmesswerten am lebenden Tier.
Tiere: Tiere verschiedener Arten (Anzahl unbekannt)(Labrador Retriever, Langschwanzmakaken, Rhesusaffen, Göttinger Minischweine)
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Für die Studie wird Labrador-Hunden, Langschwanzmakaken, Rhesusaffen und Göttinger Minischweine ein Telemetriesystem zur Fernmessung der Strömungsmechanik des Blutes implantiert. Die Hunde werden bei Boehringer Ingelheim, Biberach, gezüchtet. Die Schweine stammen aus der Versuchstierzucht Ellegaard, Dänemark. Die Herkunft der Affen wird nicht erwähnt. Die Hunde und Schweine werden paarweise gehalten, die Affen paarweise oder einzeln.

Das Telemetriesystem besteht aus zwei Drucksensoren, einem EKG-Kabel, einer Batterie, einem batteriebetriebenen elektronischen Gerät zu Verarbeitung der Information von den Drucksensoren und der EKG-Elektrode, und einem Überträger mit Antenne, welcher Radiowellen an den im Käfig der Tiere platzierten Empfänger sendet. Für die Implantation werden die Tiere narkotisiert. Der Brustkorb wird seitlich zwischen der fünften und sechsten Rippe geöffnet. Die Drucksensoren werden in die linke Herzkammer und in die Aorta eingebracht. Der Überträger, das Batteriefach und eine Magnetspule werden in einer Gewebstasche unter der Haut an der Bauchwand platziert. Die Kabel der Drucksensoren und die EKG-Elektrode werden unterhalb der Haut zu einer seitlichen Öffnung verlegt. Die Antenne wird unter der Haut entlang der Wirbelsäule implantiert. Der Brustkorbeinschnitt wird danach zugenäht. Der Ablauf der Operation und die verwendeten Schmerzmittel und Narkotika variieren in Abhängigkeit von der Tierspezies, die implantierten Geräte sind aber identisch. Bei den Affen wird die Batterie jedoch in die Bauchhöhle eingesetzt. Nach der Operation erhalten die Tiere für einige Tage Antibiotika und Schmerzmittel. Das Testmedikament wird etwa 20 – 30 Tage nach der Implantation verabreicht. Zwölf Stunden später erfolgt mit Hilfe des implantierten Telemetriesystems die Datenerfassung am lebenden Tier. Das weitere Schicksal der Tiere wird nicht beschrieben

Bereich: Pharmakologie

Originaltitel: The value added by measuring myocardial contractility ‚in vivo’ in safety pharmacological profiling of drug candidates

Autoren: Michael Markert* (1), Anja Klumpp (1), Thomas Trautmann (1), Karin Mayer (1), Miriam Stubhan (2), Brian Guth (1)

Institute: (1) Abteilung für Arzneimittelentwicklung, Allgemeine Pharmakologie, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co KG, J91 UG, Birkendorferstr. 65, 88397 Biberach an der Riss, (2) Abteilung für Nichtklinische Arzneimittelsicherheit, Biologischer Laborservice, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co KG, Biberach an der Riss

Zeitschrift: Journal of Pharmacological and Toxicological Methods 2007: 56, 203-211

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4007



Dokument 1618

Titel: Umsetzung räumlicher Information für zielgerichtete Bewegungen durch Modulation in der Großhirnrinde des Affen
Hintergrund: Verarbeitung von visuellen Reizen und zielgerichteten Bewegungen im Gehirn des Rhesusaffen.
Tiere: 2 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Für die Studie werden zwei männliche Rhesusaffen verwendet. Das von den Affen wiederholt durchzuführende Experiment zielt darauf ab, bestimmte Handlungen zu erlernen. Der Affe muss mit den Augen einen roten Punkt auf einem Bildschirm fixieren und mit einer Hand einen Knopf drücken. Nun erscheint kurz ein zweiter Punkt auf dem Bildschirm. Der Affe muss sich die Stelle des zweiten Punktes merken, ohne die Augen von dem ersten, roten Punkt wegzubewegen. Dann muss er die Stelle des zweiten Punktes auf dem Touch-Screen-Bildschirm mit der anderen Hand berühren. Macht der Affe alles richtig, erhält er als "Belohnung" etwas Flüssigkeit. Üblicherweise bekommen die Tiere zuvor längere Zeit nichts zu Trinken, damit sie durstig genug sind, um bei dem Experiment mitzumachen. Auf diese Weise werden die Affen zunächst auf das Experiment vorbereitet. Vor den eigentlichen Experimenten werden den Primaten ein Haltebolzen aus Titan sowie zwei Kammern auf den Schädelknochen geschraubt. Die Kammern befinden sich über zwei Bohrlöchern, durch die später beim wachen Affen bis zu fünf Elektroden in das Gehirn eingeführt werden können. Während der Experimente dürfen sich die Tiere nicht bewegen. Deshalb werden sie in einen Primatenstuhl gesetzt und der Kopf wird mit Hilfe des Titanbolzens fixiert, so dass die Augen auf einen Bildschirm gerichtet sind. Die Tiere müssen nun die o.g. Handlungen erneut durchführen. Gleichzeitig werden über durch die Kammern in das Gehirn eingeführte Elektroden Gehirnströme gemessen. Die Affen durchlaufen das beschriebene Experiment insgesamt 400 Mal.

Die Studie wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziell gefördert.

Bereich: Hirnforschung, Neurobiologie

Originaltitel: Implementation of spatial transformation rules for goal-directed reaching via gain modulation in monkey parietal and premotor cortex

Autoren: Alexander Gail*, Christian Claes, Stephanie Westendorff

Institute: Bernstein-Zentren für Computational Neuroscience, Deutsches Primatenzentrum, Leibnitz Institut für Primatenforschung, Kellnerweg 4, 37077 Göttingen

Zeitschrift: The Journal of Neuroscience 2009: 29, 9490-9499

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4006



Dokument 1619

Titel: Studien zur Kinetik von 14-3-3 Eiweißformen in der Rückenmarksflüssigkeit und im Gehirn von Primaten nach Infektion mit BSE
Hintergrund: Untersuchung von klinischen Indikatoren für das Auftreten der menschlichen Creutzfeld-Jakob-Krankheit bei Primaten mit experimenteller BSE-Infektion
Tiere: 20 Affen (Langschwanzmakaken (Javaneraffen))
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden mit weiblichen Langschwanzmakaken aus dem Centre de Recherche en Primatologie, Mauritius, am Primatenzentrum des Paul-Ehrlich-Institutes, Langen, durchgeführt. Vierzehn Primaten werden im Alter von 3-4 Jahren mit BSE infiziert. Sechs Tieren wird eine Lösung aus Gehirngewebe von BSE-infizierten Kühen in den rechten Hirnlappen injiziert. Den restlichen Tieren wird infiziertes Hirngewebe im Futter verabreicht. Sieben Vergleichstieren werden nicht infiziert. Bei den Primaten erfolgen unter Narkose zweimal jährlich Blutabnahmen und Rückenmarkspunktionen. Bei den über das Gehirn infizierten Affen tritt als erstes Symptom Gewichtsverlust auf, Monate bevor neurologische Symptome bemerkt werden. Neurologische Symptome, wie Bewegungsstörungen, treten bei den über das Gehirn infizierten Affen nach durchschnittlich 4,3 Jahren, bei den oral infizierten Tieren nach 4,8 Jahren auf. Mit dem Einsetzen erster BSE-Symptome oder bei starkem Gewichtsverlust werden Blut und Rückenmarksflüssigkeit wöchentlich entnommen. Die Affen werden 28 Tage nach dem Auftreten von Gangunsicherheit getötet und die Gehirne entnommen. Drei infizierte Affen werden bereits ein Jahr bzw. fünf Jahre nach Infektion getötet. Zum Vergleich werden auch zwei gesunde Primaten im Alter von drei bzw. fünf Jahren getötet.

Die Studie wurde von der Europäischen Union gefördert.

Bereich: BSE-Forschung

Originaltitel: Time-course studies of 14-3-3 protein isoforms in cerebrospinal fluid and brain of primates after oral or intracerebral infection with bovine spongiform encephalopathy agent

Autoren: Barbara Yutzy (1), Edgar Holznagel* (1), Cheick Coulibaly (1), Andreas Stuke (2), Uwe Hahmann (2), Jean-Philippe Deslys (3), Gerhard Hunsmann (2), Johannes Löwer (1)

Institute: (1) Paul-Ehrlich-Institut, Paul-Ehrlich-Str. 51-59, 63225 Langen, (2) Abteilung für Virologie und Immunologie, Deutsches Primatenzentrum, Göttingen, (3) Commissariat à:l’Energie Atomique, Fontenay-aux-Roses, Frankreich

Zeitschrift: Journal of General Virology 2007: 88, 3469-3478

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4005



Dokument 1620

Titel: Synthetische Doppelstrang RNA’s sind Wirkverstärker für die Induktion von T-Helferzellen-1 und von Immunantworten gegen den menschlichen Papillomavirus bei Rhesusaffen
Hintergrund: Untersuchung der Wirksamkeit von Substanzen zur Verstärkung der Immunantwort (Wirkverstärkern) nach Impfung bei Rhesusaffen.
Tiere: 33 Affen (mindestens 33 Rhesusaffen)
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Für die Studie werden junge gesunde Rhesusaffen aus dem Deutschen Primatenzentrum (Göttingen) verwendet. Verschiedene Impfstoffe (unter anderem auch gegen den menschlichen Papillomavirus) mit und ohne "Wirkverstärker" werden den Rhesusaffen in unterschiedlicher Konzentration beidseitig der Lymphknoten in der Leistengegend unter die Haut gespritzt. Wiederholungsimpfungen erfolgen je nach Experiment entweder acht oder 14 Wochen nach Erstimpfung. Zur Analyse der Immunantwort werden vor und direkt nach der Impfung sowie nach 1 oder 6, 18 oder 24 und 48 Stunden Blutproben entnommen. Weitere Blutproben werden je nach Experiment 2, 4, 6, 8, 10, 12, und 14 sowie 19 Wochen nach der Erstimpfung gewonnen. Alle Impfungen sowie Blutabnahmen erfolgen unter leichter Sedierung. Unter Narkose wird allen Rhesusaffen 18 Stunden nach der Erstimmunisierung ein betroffener Lymphknoten aus der Achselhöhle entnommen.

Die Studie wurde von der Europäischen Union, der Stiftung der National Institutes of Health, USA, der Schweizer Forschungsgemeinschaft, der Bill und Melinda Gates Stiftung, der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der H.W. & J. Hector Stiftung gefördert.

Bereich: Impfstoffforschung, Virologie

Originaltitel: Synthetic double-strand RNAs are adjuvants for the induction of T helper 1 and humoral immune responses to human papillomavirus in rhesus macaques

Autoren: Christiane Stahl-Hennig (1), Martin Eisenblätter (2), Edith Jasny (2), Tamara Rzehak (3), Klara Tenner-Racz (4), Christine Trumpfheller (5), Andres M. Salazar (6), Klaus Überla (7), Karen Niero (8), Jürgen Kleinschmidt (8), Reiner Schulte (1), Lutz Gissmann (8,9), Martin Müller (8), Anna Sacher (8), Paul Racz (4), Ralph M. Steinman (5), Mariagrazia Uguccioni (3), Ralf Ignatius* (2)

Institute: (1) Laboratorium für Infektionsmodelle, Deutsches Primatenzentrum, Göttingen, (2) Institut für Mikrobiologie und Hygiene, Klinik für Infektionsimmunologie, Universitätsklinikum Charité:, Campus Benjamin Franklin, Hindenburgdamm, Berlin, (3) Institut für Biomedizinische Forschung, Bellinzona, Schweiz, (4) Bernhard Nocht Institut für Tropenmedizin, Hamburg, (5) Laboratory of Cellular Physiology and Immunology, The Rockefeller University, New York, USA, (6) Oncovir Inc. Washington D.C., USA, (7) Klinik für Molekulare und Medizinische Virologie, Ruhr-Universität Bochum, Bochum, (8) Infektions- und Krebsforschungsprogramm, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg, (9) Department of Botany and Microbiology, King Saud University, Riyadh, Saudi Arabien

Zeitschrift: PLoS Pathogens 2009: 5 (4), e1000373

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4004



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