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Dokument 1341

Titel: Körperliche Aktivität erhöht die Notch-Aktivität, die Zellteilung und den Zellzyklus von Typ-3-Progenitorzellen bei der Nervenbildung im adulten Hippokampus
Hintergrund: Ergebnis dieser Studie: Körperliche Aktivität regt die Neubildung bestimmter Nervenzellen im Gehirn an.
Tiere: 40 Mäuse
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Die Mäuse stammen aus der Versuchstierzucht Jackson Laboratories, Bar Harbor, USA. Die Versuche wurden in Dresden genehmigt. Die Tiere werden in Käfigen gehalten, in denen sie je nach Gruppe unterschiedlich lange Zugang zu einem Laufrad haben: 24 Stunden, 3, 7 oder 35 Tage. Eine Gruppe Mäuse wird ohne Laufrad gehalten. Jeweils zwei Tage vor Ablauf der Zeit erhalten die Tiere eine Markierungssubstanz in die Bauchhöhle injiziert. Diese Substanz markiert wachsende Zellen im Gehirn. Nach Ablauf der Laufradzeit werden die Tiere narkotisiert und mit Formalin durchströmt und so getötet. Die Gehirne werden in Scheiben geschnitten und die markierten Zellen angefärbt.

Die Arbeit wurde unterstützt durch Forschungsprogramm der Medizinischen Fakultät und die Deutsche Forschungsgemeinschaft durch das DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD).

Bereich: Neurologie

Originaltitel: Physical exercise increases Notch activity, proliferation and cell cycle of type-3 progenitor cells in adult hippocampal neurogenesis

Autoren: Moritz D. Brandt (1,2), Antonia Maass (1), Gerd Kempermann (2), Alexander Storch (1,2)*

Institute: (1) Klinik für Neurologie, Technische Universität Dresden, Fetscherstr. 74, 01307 Dresden, (2) DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD), Technische Universität Dresden, Tatzberg 47-49, 01307 Dresden

Zeitschrift: European Journal of Neuroscience 2010: 32, 1256-1264

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4290



Dokument 1342

Titel: Natürliche Motive rufen in der primären Sehrinde der Katze Populationsdynamik hervor, die mittels Voltage-Sensitive Dye Imaging sichtbar gemacht wird
Hintergrund: Seit Jahrzehnten werden in der tierexperimentellen Sehforschung über den Bildschirm wandernde Streifenmuster als Stimuli verwendet, um Nervenaktivitäten im Gehirn zu untersuchen. Die Autoren bemerken, dass diese künstlichen Reize nicht die reale Welt abbilden. In dieser Studie an Katzen werden daher von Katzen gemachte Naturaufnahmen als visuelle Reize verwendet. Die Autoren finden heraus, dass sich die Hirnaktivitäten bei den verschiedenen Reizen in der Tat unterscheiden.
Tiere: 10 Katzen
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Katzen werden zwei Kameras auf den Kopf geschnallt. Sie werden in einem Wald laufen gelassen und filmen so die Umgebung aus der Katzenperspektive. Für die folgenden Versuche mit 10 Katzen werden 9 verschiedene Filme verwendet. Die Katzen werden narkotisiert, über einen Luftröhrenschnitt künstlich beatmet und medikamentös gelähmt. Kopfhaut und Schädelknochen über der Sehrinde werden aufgeschnitten. Über dem Loch im Schädel wird eine Stahlkammer angebracht. Die Augen werden mit einer speziellen Kontaktlinse auf einen Bildschirm gerichtet. Auf dem Bildschirm werden die zuvor von Katzen gemachten Filme gezeigt oder über den Bildschirm wandernde schwarze und graue Streifenmuster. Es wird ein Farbstoff auf das Hirngewebe gegeben, der aktive Nervenzellen anders anfärbt als inaktive. Mit einer speziellen Kamera, die über der Stahlkammer angebracht ist, werden Aufnahmen von der Hirnrinde gemacht, um so sichtbar zu machen, in welchen Hirnbereichen die Nerven aktiv sind. Das weitere Schicksal der Katzen wird nicht erwähnt.

Die Arbeit wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Hirnforschung, Sehforschung

Originaltitel: Natural scenes evoked population dynamics across cat primary visual cortex captured with voltage-sensitive dye imaging

Autoren: Selim Onat (1)*, Peter König (1), Dirk Jancke (2,3)

Institute: (1) Institut für Kognitive Wissenschaften, Abteilung für Neurobiopsychologie, Universität Osnabrück, 49069 Osnabrück, (2) Kognitive Neurobiologie, Institut für Neuroinformatik, Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, Bernstein Gruppe für Computer-Neurowissenschaften, Institut für Neuroinformatik, Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum

Zeitschrift: Cerebral Cortex 2011: 21, 2542-2554

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4288



Dokument 1343

Titel: Die genetische Disposition für Angstverhalten prognostiziert die Reaktion auf den Geruch eines Fressfeindes
Hintergrund: Bei den üblichen Tests zum Angstverhalten von Mäusen wird die Angst vor dem Hellen als Indikator verwendet. Der ausgeprägte Geruchssinn der Mäuse wird dabei nicht berücksichtigt. In dieser Studie wird Fuchskotgeruch als Indikator für das Angstverhalten von Mäusen getestet.
Tiere: 31 Mäuse (mehr als)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die Mäuse stammen aus der Versuchstierzucht Charles River, Sulzfeld. Die Versuche werden von der Regierung von Oberbayern genehmigt und finden im Max-Planck-Institut für Psychiatrie, München, statt. Im ersten Experiment werden 31 Mäuse verwendet, im zweiten eine ungenannte Anzahl. Es handelt sich um erwachsene männliche Mäuse der Zuchtlinie CD-1, die auf besonderes Angstverhalten gezüchtet wurde.

Die Mäuse werden einzeln in Käfigen gehalten. Im ersten Experiment wird eine Maus 15 Minuten in die Mitte eines aus drei Kammern bestehenden Plastikkastens gesetzt. Die Kammern sind durch Öffnungen miteinander verbunden. Es wird beobachtet, ob die Maus sich lieber in der rechten oder linken Kammer aufhält. Dies wird täglich 7 Tage lang wiederholt. Am 8. Tag wird aus der Schwanzvene des Tieres ein Blut entnommen, um es auf Stresshormone zu untersuchen. In den folgenden 6 Tagen wird in die Kammer, die die Maus bevorzugt benutzt hat, ein Tuch mit Katzengeruch gelegt. Das Tuch hatte in der Nacht zuvor in den Korb einer Katze gelegen und die Katze wurde damit abgerieben. In die andere Kammer wird ein geruchloses Tuch gelegt. Bei anderen Mäusen wird statt des Katzengeruchs Buttersäure oder künstlicher Fuchskotgeruch verwendet. Diese beiden Gerüche werden mittels eines Filterpapiers in einer Petrischale präsentiert. In die jeweils andere Kammer wird ein geruchloses Filterpapier gelegt. Es wird das Verhalten der Mäuse beobachtet und mit einer Videokamera aufgezeichnet. Bevor das Experiment mit der nächsten Maus gemacht wird, werden die Gerüche abgesaugt und die Kammern gründlich gereinigt. Am Tag 10 des Experiments wird eine weitere Blutprobe aus der Schwanzvene entnommen.

Im zweiten Experiment werden Mäuse verwendet, die über mehr als 35 Generationen auf Angstverhalten gezüchtet wurden. Die Tiere werden mit einem üblichen Test ("erhöhter Plus-Irrgarten") für Angstverhalten in Gruppen eingeteilt: wenig ängstlich, mittel ängstlich, sehr ängstlich. Dazu wird eine Maus in die Mitte eines kreuzförmigen Irrgartens gesetzt. Zwei Arme des Kreuzes sind offen und hell erleuchtet, also Angst einflößend für die Maus. Zwei Arme sind geschlossen und dunkel. Es wird beobachtet, wie lange sich die Maus in den Angst einflößenden offenen Armen aufhält. Mit jeweils mehreren Mäusen, die wenig, mittel oder starkes Angstverhalten gezeigt haben, wird Experiment 1 durchgeführt, wobei nur der Fuchskotgeruch verwendet wird. Der Test wird an mehreren Tagen wiederholt. Dann wird statt des Geruchs eines Fressfeindes der angenehme Geruch von weiblichem Mäuseurin präsentiert. Das weitere Schicksal der Mäuse wird nicht erwähnt.

Bereich: Psychiatrie, Verhaltensforschung

Originaltitel: Genetic predisposition to anxiety-related behavior predicts predator odor response

Autoren: S.V. Sotnikov (1,2,3)*, P.O. Markt (1), A.E. Umriukhin (2,3), R. Landgraf (1)

Institute: (1) Max-Planck-Institut für Psychiatrie, Kraepelinstr. 2, 80804 München, (2) P.K. Anokhin Institute of Normal Physiology, Moskau, Russland, (3) I.M. Sechenov First Moscow State Medical University, Moskau, Russland

Zeitschrift: Behavioural Brain Research 2011; 225, 230-234

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4287



Dokument 1344

Titel: Glutaminsynthetase wird nitriert und ihre Aktivität verringert während wiederholter Anfallsaktivität bei dem Pentylentetrazol-Epilepsie-Modell
Hintergrund: Details im Gehirn von Ratten während eines künstlich ausgelösten epileptischen Anfalls.
Tiere: 43 Ratten
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Es werden 43 männliche Wistar-Ratten ungenannter Herkunft verwendet. Die Tiere werden in drei Gruppen eingeteilt. Gruppe 1 erhält jeden zweiten Tag eine wirkungslose Kochsalzlösung in die Bauchhöhle injiziert. Gruppe 2 bekommt ebenfalls jeden zweiten Tag eine Chemikalie (Pentylentetrazol) in die Bauchhöhle injiziert, die bei den Tieren epileptische Anfälle auslöst. Bei manchen Ratten beginnen die Anfälle gleich nach der ersten Injektion. Bei anderen Tieren sind 2 oder 3 Injektionen nötig. Die Ratten werden einzeln in Käfigen gehalten, die auf einem Erschütterungsmessgerät steht, um die Intensität und Dauer der Anfälle zu registrieren. Die Anfälle dauern unterschiedlich lange, zwischen 40 und 180 Minuten. Die Injektionen werden 14 Tage fortgeführt. Dann werden die Ratten narkotisiert und mit einer Fixierungsflüssigkeit durchströmt und getötet.

Die Tiere der Gruppe 1 werden ebenfalls nach 14 Tagen getötet. Die Ratten aus Gruppe drei erhalten einmalig eine andere Substanz (L-Methionin-Sulfoximin) gespritzt. Diese Tiere werden 24 Stunden später getötet. Bei allen Ratten wird das Gehirn in dünne Scheiben geschnitten und untersucht.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Epilepsieforschung

Originaltitel: Glutamine synthetase becomes nitrated and its activity is reduced during repetitive seizure activity in the pentylentetrazole model of epilepsy

Autoren: Hans-J. Bidmon (1)*, Boris Görg (2), Nicola Palomero-Gallagher (3), Axel Schliecher (1), Dieter Häussinger (3), Erwin J. Speckmann (4), Karl Zilles (1,3,5)

Institute: (1) C. & O. Vogt Institut für Hirnforschung, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universitätsstraße, 40225 Düsseldorf, (2) Abteilung für Gastroenterologie, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, (3) Institut für Neurowissenschaften und Biophysik (INB-3), Forschungszentrum Jülich, (4) Institut für Physiologie I, Westfälische-Wilhelms-Universität Münster, (5) Biomedizinisches Forschungszentrum BMFZ, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Zeitschrift: Epilepsia 2008: 49 (10), 1733-1748

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4286



Dokument 1345

Titel: Computertomographie-Angiographie – Die Wirkung verschiedener Treiber-Flußraten, -Volumen und –Flüssigkeiten auf die Verbesserung des Kontrasts
Hintergrund: Es soll untersucht werden, welche Flüssigkeiten in welcher Menge und Geschwindigkeit in die Blutbahn injiziert werden müssen, um ein Kontrastmittel schneller voranzutreiben. Die Autoren bemerken, dass im Vergleich mit Menschen kleinere Mengen Kontrastmittel und Treiberflüssigkeit verwendet wurden und dass deswegen ein "direkter Vergleich der Ergebnisse begrenzt" ist.
Tiere: 5 Hunde (Beagles)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Den fünf Beaglehunden wird unter Narkose ein Kontrastmittel für die Blutgefäßdarstellung (Angiographie) in einer Vene eines Vorderbeins injiziert. Anschließend wird ein Treiber (Chaser) injiziert, eine Flüssigkeit, die das Kontrastmittel schneller in Richtung Herz treiben soll. Es werden verschiedene Sorten Treiber in unterschiedlichen Mengen und unterschiedlicher Geschwindigkeit injiziert. Bei jedem Hund werden alle Variationsmöglichkeiten getestet. Nach der Injektion des Treibers werden Aufnahmen mit einem Computertomographen gemacht. Zwischen jedem Test liegen mindestens drei Tage. Insgesamt dauern die Versuche drei Wochen. Das weitere Schicksal der Hunde wird nicht erwähnt.

Bereich: Bildgebende Verfahren

Originaltitel: Computed tomography angiography – The effect of different chaser flow rates, volumes, and fluids on contrast enhancement

Autoren: Florian F. Behrendt (1,2)*, Gregor Jost (3), Hubertus Pietsch (3), Sebastian Keil (1), Felix M. Mottaghy (2), Rolf W. Günther (1), Andreas M. Mahnken (1,4)

Institute: (1) Radiologie, Universitätsklinikum der RWTH Aachen, Pauwelstr. 30, 52057 Aachen, (2) Nuklearmedizin, Universitätsklinikum der RWTH Aachen, Aachen, (3) Bayer Schering Pharma AG, Berlin, (4) Abteilung für Angewandte Medizintechnik, Helmholtz-Institut für Biomedizinische Technik, RWTH Aachen, Aachen

Zeitschrift: Investigative Radiology 2011: 46 (4), 271-276

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4285



Dokument 1346

Titel: Die Tumorentwicklung bei einer ulzerativen Kolitis der Maus hängt ab von MyD88-Signalen der F4/80+CD11b high Gr1low-Makrophagen des Kolons
Hintergrund: Um der Frage nachzugehen, warum Patienten mit chronischer ulzerativer Kolitis (Dickdarmentzündung) häufig Darmtumoren ausbilden, wird ein "Mausmodell" entwickelt.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die Versuche fanden teilweise an der Universität Regensburg und teilweise am National Institute of Allergy and Infectious Diseases, USA, statt. Die Mäuse (Zuchtlinie BALB/c) stammen von den Versuchstierzüchtern Jackson Laboratories, Bar Harbor, USA, sowie Charles River (ohne Nennung des Landes). Gentechnisch veränderte Mäuse werden von der Universität Osaka, Japan, bezogen. Diesen Tieren fehlt ein Gen, das für einen bestimmten Entzündungsfaktor zuständig ist.

Bei genmanipulierten und "normalen" BALB/c-Mäusen wird alle 7 Tage unter leichter Narkose ein Katheter 4 cm in den Mastdarm eingeführt, um eine Gewebe reizende Substanz in den Darm zu spritzen. Es entwickelt sich eine chronische Dickdarmentzündung (Kolitis). Einigen Gruppen von Mäusen wird kurz zuvor zusätzlich eine Krebs auslösende Substanz in die Bauchhöhle injiziert. Bei diesen Tieren entwickelt sich ein Darmtumor. Zwanzig Tage nach Beginn der Auslösung der Kolitis werden Gruppen von Mäusen mit verschiedenen Antikörpern von Ratte oder Ziege durch Eintropfen in die Nase behandelt. Die Antikörper sollen bestimmte Entzündungsfaktoren blockieren. Die Behandlung erfolgt jeden zweiten Tag oder einmal wöchentlich.

Genmanipulierte und nicht manipulierte ("Wild-Typ") Mäuse werden getötet, um Knochenmarkszellen zu gewinnen. Weitere Mäuse beider Gruppen erhalten zweimal 5 Gy Röntgenstrahlung, um das Immunsystem zu schwächen. Den immungeschwächten Mäusen werden anschließend die Knochenmarkszellen entweder von genmanipulierten oder Wild-Typ-Mäusen in eine Vene injiziert. Es entstehen Chimären, Mischwesen, die Erbgut beider Mäusegruppen enthalten. Es ist unklar, was weiter mit diesen Mäusen geschieht.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Entzündungsforschung, Molekularmedizin

Originaltitel: Tumor development in murine ulcerative colitis depends on MyD88 signaling of colonic F4/80+CD11b high Gr1low macrophages

Autoren: Gabriela Schiechl (1), Bernhard Bauer (1), Ivan Fuss (2), Sven A. Lang (1), Christian Moser (1), Petra Ruemmele (3), Stefan Rose-John (4), Markus F. Neurath (5), Edward K. Geissler (1), Hans-Jürgen Schlitt (1), Warren Strober (2), Stefan Fichtner-Geig (1)*

Institute: (1) Chirurgische Klinik, Universität Regensburg, Franz-Josef-Strauss-Allee 11, 93053 Regensburg, (2) Mucosal Immunity Section, Laboratory of Host Defenses, National Institute of Allergy and Infectious Diseases, NIH, Bethesda, Maryland, USA, (3) Institut für Pathologie, Universität Regensburg, Regensburg, (4) Institut für Biochemie, Universität Kiel, (5) Medizin I, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen

Zeitschrift: Journal of Clinical Investigation 2011: 21(5), 1692-1708

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4284



Dokument 1347

Titel: Die cAMP-Zielsequenzen enhCRE und CNRE spüren eine niedrige Salzzufuhr zur Erhöhung der Genexpression von humanem Renin in vivo
Hintergrund: Untersuchung molekularer Mechanismen in der Niere.
Tiere: 36 Mäuse (weit mehr als)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Mittels gentechnischer Methoden werden Mäuse "hergestellt", die ein menschliches Gen aufweisen, das bei der Regulation des Blutdrucks eine Rolle spielt. Einigen Mäusen wird ein mit einem Wirkstoff (Isoproterenol) getränktes Plättchen unter die Haut gepflanzt, das den Wirkstoff in den folgenden zwei Tagen kontinuierlich abgibt. Eine andere Gruppe Mäuse erhält Plättchen mit einer wirkungslosen Substanz. Weitere Gruppen von Mäusen erhalten 10 Tage lang Futter mit unterschiedlichem Salzgehalt: Normal (0,2 %), niedrig (0,03 %) oder hoch (4 %). Eine Gruppe Mäuse wird über 7 Tage das Blutdruckmedikament Enalapril ins Trinkwasser verabreicht. Schließlich werden alle Mäuse unter Isofluran-Narkose durch Genickbruch getötet, um ihre Nieren zu untersuchen.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Nierenforschung, Molekularmedizin

Originaltitel: cAMP target sequences enhCRE and CNRE sense low-salt intake to increase human renin gene expression in vivo

Autoren: Michael Desch (1), Sabine Harlander (1), Björn Neubauer (1), Melanie Gerl (1), Stephanie Germain (2), Hayo Castrop (1), Vladimir T. Todorov (1,3)*

Institute: (1) Physiologisches Institut, Universität Regensburg, 93040 Regensburg, (2) Experimental Medicine Unit, INSERIM U833 – College de France, Paris, Frankreich, (3) Labor für Experimentelle Nephrologie, Nephrologische Klinik, Universitätsklinik Carl Gustav Carus Dresden, 01307 Dresden

Zeitschrift: Pflügers Archiv – European Journal of Physiology 2011: 461, 567-577

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4283



Dokument 1348

Titel: Die Renin-Expression in großen Blutgefäßen der Niere während der fötalen Entwicklung hängt von funktionalen ß1/ß2-adrenergen Rezeptoren ab
Hintergrund: Untersuchung molekularer Mechanismen bei der Entwicklung der Nieren.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)(sehr viele)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die Experimente werden vom National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases genehmigt und fanden offensichtlich unter deutscher Federführung in den USA statt.

Es werden Knockout-Mäuse verwendet, denen durch gentechnische Manipulation ein bestimmter Rezeptor in der Niere fehlt. Die Tiere stammen von den Jackson Laboratories, Bar Harbor, USA. Die Mäuse werden über mehrere Generationen gezüchtet. Einige der Knockout-Mäuse werden mit "normalen" Mäusen des Zuchtlinie C57B16 gekreuzt. Ihre Nachkommen weisen den Gendefekt zum Teil nicht auf und werden als "Wildtyp" bezeichnet. Die Gentotypisierung, d.h. die Feststellung, ob die Mäuse den gewünschten Gendefekt aufweisen oder nicht, erfolgt mittels einer Gewebeprobe. Dazu wird ein kleines Stück des Schwanzes abgeschnitten. Aus beiden Gruppen werden die Feten schwangerer Mäuse sowie Mäusebabys kurz nach der Geburt getötet, um ihre Nieren zu untersuchen. Weitere Knockout- und Wildtyp-Mäuse erhalten 10 Tage lang Futter mit einem besonders niedrigen Salzgehalt. Außerdem wird ihnen das Bluthochdruckmedikament Enalapril ins Trinkwasser gemischt. Die Tiere werden auf nicht genannte Weise getötet, um ihre Nieren zu untersuchen.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Nierenforschung, Molekularmedizin

Originaltitel: Renin expression in large renal vessels during fetal development depends on functional ß1/ß2-adrenergic receptors

Autoren: Björn Neubauer (1), Katharina Machura (1), Jürgen Schnermann (2), Charlotte Wagner (1)*

Institute: (1) Physiologisches Institut, Universität Regensburg, 93040 Regensburg, (2) National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases, National Institutes of Health, Bethesda, Maryland, USA

Zeitschrift: American Journal of Physiology – Renal Physiology 2011: 301, F71-F77

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4282



Dokument 1349

Titel: Vermindertes Schmerzempfinden und veränderte Entzündungsreaktion bei Mäusen, denen der Kinin-B1-Rezeptor fehlt
Hintergrund: Untersuchung der Funktion eines Rezeptors bei der Schmerz- und Entzündungsreaktion.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2000

Versuchsbeschreibung: Durch Genmanipulation werden Knockout-Mäuse "hergestellt", denen das Gen für einen bestimmten Rezeptor fehlt. Um die Funktion des Rezeptors zu ergründen, wird eine Reihe von Experimenten jeweils mit Gruppen von Knockout-Mäusen und zum Vergleich mit Gruppen von "normalen" Mäusen ohne Gendefekt durchgeführt.

Den Mäusen werden unter Narkose fünf Stunden lang entzündungsauslösende Bakterienbestandteile in die Blutbahn injiziert. Andere Mäuse erhalten zur Kontrolle eine Kochsalzlösung injiziert. Anschließend werden die Tiere getötet, um Untersuchungen an ihren Muskeln durchzuführen.

Unter Narkose wird eine Kanüle (Plastikschlauch) in eine Halsarterie eingeführt. Das andere Ende des Schlauches wird mit einem Blutdruckmessgerät verbunden. Die Tiere erwachen aus der Narkose und es wird der Blutdruck gemessen. Bei anderen Mäusen wird die Narkose aufrechterhalten und es werden wiederum Bakterienbestandteile in eine Beinvene injiziert. Gleichzeitig wird der Blutdruck gemessen.

Mäusen wird Carrageen, eine reizende Algenlösung in den Brustkorb gespritzt, um eine akute Brustfellentzündung auszulösen. Außerdem wird ein blauer Farbstoff in die Brusthöhle gespritzt, der Entzündungszellen anfärbt. Eine Stunde nach der Injektion wird die Entzündungsflüssigkeit, die sich in der Brusthöhle gebildet hat, abgesaugt und die blauen Entzündungszellen werden gezählt.

Um das Schmerzempfinden zu testen, werden verschiedene Tests durchgeführt. Mäusen werden reizende Substanzen wie Formalin oder Capsaicin (diese Substanz verleiht Chilischoten ihre extreme Schärfe) in eine Fußsohle gespritzt. In jeweils eine andere Fußsohle wird zum Vergleich Kochsalzlösung injiziert. Es wird die Zeit gemessen, die die Mäuse damit verbringen, ihre Pfoten zu lecken.

Andere Mäuse werden 30 Sekunden lang auf eine heiße Herdplatte (52,5, 55,5 oder 58,5 Grad Celsius) gesetzt. Es wird die Zeit gemessen, bis sie Schmerzreaktionen zeigen. Es wird ein Hitzstrahl auf den Schwanz einer Maus gerichtet und die Zeit gemessen, bis das Tier den Schwanz wegzieht. Weitere Mäuse werden getötet, um das Rückenmark zu untersuchen.

Die Arbeit wurde unterstützt durch: Volkswagenstiftung, Deutscher Akademischer Austauschdienst, Deutsche Forschungsgemeinschaft und Marie Curie Fellowship.

Bereich: Schmerzforschung, Entzündungsforschung, Molekularmedizin

Originaltitel: Hypoalgesia and altered inflammatory responses in mice lacking kinin B1 receptors

Autoren: Joao B, Pesquero (1,3), Ronaldo C. Araujo (1,3), Paul A. Heppenstall (2), Cheryl L. Stucky (2), Jose A. Silva, Jr. (1,3), Thomas Walther (1), Suzana M. Oliveira (1,3), Jorge L. Pesquero (1,4), Antonio C.M. Paiva (3), Joao B. Callixto (5), Gary R. Lewin (2), Michael Bader (1)*

Institute: (1) Arbeitsgruppe Molekulare Biologie und Peptidhormone, Abteilung für Neurowissenschaften, Max-Delbrück-Center für Molekulare Medizin, 13092 Berlin-Buch, (2) Arbeitsgruppe Wachstumsfaktoren und Regeneration, Abteilung für Neurowissenschaften, Max-Delbrück-Center für Molekulare Medizin, 13092 Berlin-Buch, (3) Department of Biophysics, Universidade Federal de Sao Paulo, Escola Paulista de Medicina, Sao Paulo, Brasilien, (4) Department of Physiology and Biophysics, Universidade Federal de Minas, Belo Horizonte, Brasilien, (5) Department of Pharmacology, Universidade Federal de Santa Catarina, Fiorianopolis, Brasilien

Zeitschrift: PNAS 2000: 97 (14), 8140-8145

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4280



Dokument 1350

Titel: Körperliche Bewegung und angereicherte Umgebung ergänzen sich in ihrer Wirkung auf die Nervenbildung im Hippocampus (bestimmter Hirnbereich) bei erwachsenen Mäusen
Hintergrund: Die Autoren finden heraus, dass die Kombination von körperlicher Aktivität und einer abwechslungsreiche Umgebung die Nervenneubildung im Gehirn bei Mäusen mehr stimuliert als eins davon allein.
Tiere: 40 Mäuse
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Die Mäuse werden von der Versuchstierzucht Charles River, Sulzfeld, bezogen. Die 40 weiblichen Mäuse werden in 4 Gruppen zu je 10 Tieren aufgeteilt. Die Beobachtungszeit wird in zwei Phasen zu 10 und 35 Tagen eingeteilt. Die Mäuse der Gruppe 1 werden in Phase 1 (10 Tage) und Phase 2 (35 Tage) unter standardisierten Bedingungen gehalten. Gruppe zwei wird in Phase 1 unter standardisierten und in Phase 2 unter angereicherten Bedingungen gehalten. Gruppe 3 erhält in Phase 1 ein Laufrad. Phase 2 ist standardisiert. Gruppe 4 hat in Phase 1 ein Laufrad und in Phase 2 angereicherte Haltungsbedingungen.

Weder die standardisierten noch die angereicherten Bedingungen werden beschrieben. Üblicherweise bedeutet "standardisiert", Plastikkästen mit Einstreu ohne jegliche Beschäftigungsmöglichkeiten. Eine "angereicherte" Haltung beinhaltet "Einrichtungsgegenstände" wie Papprollen, Klettergerüste oder ähnliches. An drei Tagen erhalten je 5 Mäuse aus jeder Gruppe eine Injektion einer Markierungssubstanz, die bestimmte Nervenzellen markiert, um sie so später bei den toten Mäusen sichtbar zu machen. Die jeweils anderen 5 Mäuse sind für eine Genexpressionsstudie bestimmt, die aber aus technischen Gründen nicht funktioniert. Am 45. Tag werden alle Mäuse narkotisiert und mit Formalin getötet. Ihre Gehirne werden in Scheiben geschnitten und untersucht.

Die Arbeit wurde durch die Volkswagenstiftung unterstützt.

Bereich: Neurologie

Originaltitel: Additive effects of physical exercise and environmental enrichment on adult hippocampal neurogenesis in mice

Autoren: Klaus Fabel (1,2,3), Susanne A. Wolf (2,3,4), Dan Ehninger (2,3), Harish Babu (2,3), Perla Leal-Galicia (1), Gerd Kempermann (1,2,3)*

Institute: (1) DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD), Tatzberg 47-49, 01307 Dresden, (2) Max-Delbrück-Zentrum für Molekulare Medizin, Berlin-Buch, (3) Forschungsgruppe Volkswagenstiftung, Institut für Experimentelle Neurologie, Charité: Universitätsmedizin, Berlin, (4) Institut für Anatomie, Abteilung für Zell- und Neurobiologie, Universität Zürich, Zürich, Schweiz

Zeitschrift: Frontiers in Neuroscience 2009: 3, doi: 10.3389/neuro.22.002.2009

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4279



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