Datenbank Ergebnisse
Ihre Abfrage
5593 Ergebnisse wurden gefunden
Dokument 4571
Titel: Chronische Hochdosis Kreatin-Fütterung vermindert das linksventrikuläre Remodeling bei post-myokardial infarzierten Rattenherzen nichtHintergrund: Untersuchung der Auswirkungen einer Substanz auf den Herzmuskel nach Herzinfarkt
Tiere: 27 Ratten
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Bei Ratten wird unter Ether-Narkose der Brustkorb auf der linken Seite aufgeschnitten und das linke Herzkranzgefäß abgebunden. 40-50% der Tiere sterben in den darauffolgenden 24 Stunden an einem Herzinfarkt. Einigen Kontrolltieren wird der Brustkorb zwar aufgeschnitten, das Herzkranzgefäß jedoch unversehrt gelassen. Die überlebenden Ratten erhalten über das Futter eine Testsubstanz. Nach 8 Wochen werden die Ratten erneut durch eine Injektion in die Bauchhöhle anästhesiert. Der Brustkorb wird eröffnet, das Herz herausgenommen und das Ausmaß des Herzinfarktes untersucht.
Bereich: Innere Medizin
Originaltitel: Chronic high-dose creatine feeding does not attenuate left ventricular remodeling in rats hearts post-myocardial infarction
Autoren: Michael Horn (1), Helga Remkes (1), Charlotte Dienesch (1), Georg Ertl (2), Stefan Neubauer (1)*
Institute: (1)* Medizinische Universitätsklinik Würzburg, 97080 Würzburg, und (2) Klinikum Mannheim, Abteilung Kardiologie, Universität Heidelberg
Zeitschrift: Cardiovascular Research 1999: 43, 117-124
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 1054
Dokument 4572
Titel: Laser-induzierte Thermotherapie kombiniert mit hepatischer arterieller Embolisation zur Behandlung von Lebertumoren in einem Ratten-ModellHintergrund: Untersuchung der Wirksamkeit einer neuen Tumortherapie
Tiere: 20 Ratten
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Ratten werden Zellen eines Rattendickdarmtumors in die Leber eingebracht. Dazu werden die Ratten anästhesiert, der Bauch wird in der Mitte aufgeschnitten. Die Tumorzellen werden anschließend unter die Leberkapsel injiziert. Der Punktionsort wird mit einem speziellem Kleber verschlossen, um ein Abfließen der Tumorzellen zu verhindern. Die Bauchdecke wird wieder verschlossen. 14 Tage später wird den Ratten noch einmal unter Narkose der Bauch in der Mitte aufgeschnitten, die Leber wird auf sterile Kompressen vorgeschoben. Es werden nur Lebertumoren mit einem Durchmesser von größer als 12 mm in die Studie eingeschlossen. Eine Leberarterie wird aufgeschnitten, ein Plastikschlauch eingelegt und mit einer Naht fixiert. Über diesen Schlauch kann eine Lösung direkt in die Leber injiziert werden, welche den arteriellen Blutfluß zu den Lebertumoren für einige Zeit unterbindet. Nach der Injektion wird der Plastikschlauch wieder entfernt und die Arterie vernäht. Des weiteren wird ein Laser 0,5 cm tief direkt in das Zentrum des Tumors eingeführt. Nach der Behandlung werden Laser und Sonde entfernt und der Bauch wieder zugenäht. Die Tiere werden 24 Stunden, 7 oder 14 Tage nach der Behandlung durch eine Überdosis eines Narkosemittels getötet, das Tumorgewebe wird untersucht.
Bereich: Krebsforschung
Originaltitel: Laser-induced thermotherapy combined with hepatic arterial embolization in the treatment of liver tumors in a rat tumor model
Autoren: Christoph-T.Gerner (1)*, Christoph Isbert (1), Dirk Albrecht (1), Andre Roggan (2), Jörg Pelz (1), Jörg Ritz (1), Gerhard Müller (2), Heinz J.Buhr (1)
Institute: (1)* Abteilung für Viszeral-, Vaskulär- und Thoraxchirurgie, und (2) Institut für Medizinische Physik/ Laser Medizin, Medizinisches Zentrum Benjamin Franklin, Freie Universität Berlin, 12200 Berlin
Zeitschrift: Annals of Surgery 1999: 230, 55-62
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 1053
Dokument 4573
Titel: Eicosanoid-Produktion durch erwachsene Fasciola hepatica und Plasma-Eicosanoid-Spiegel während Fasziolosis bei SchafenHintergrund: Untersuchung von Veränderungen bei chronischer Leberegelinfektion
Tiere: 9 Schafe
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: 5 Schafe werden mit Larven des großen Leberegels infiziert. 4 nicht-infizierte Schafe dienen als Kontrolltiere. Den Tieren wird einmal wöchentlich über 17 Wochen Blut entnommen. 3 bis 12 Wochen nach der Infektion sind bei den Schafen Zeichen von Fieber und Blutarmut zu finden. Außerdem steigen die Leberwerte an. Die infizierten Schafe werden 20 Wochen nach der Infektion getötet. Die Leberegel werden aus den Gallenwegen isoliert und untersucht.
Bereich: Veterinärparasitologie
Originaltitel: Eicosanoid production by adult fasciola hepatica and plasma eicosanoid patterns during fasciolosis in sheep
Autoren: S.F.Ali (1), A.Joachim (1), A.Daugschies (1)*
Institute: (1)* Institut für Parasitologie, Veterinärmedizinische Hochsschule, 30559 Hannover
Zeitschrift: International Journal for Parasitology 1999: 29, 743-748
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 1052
Dokument 4574
Titel: Hyperreaktive Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse bei Ratten, die selektiert nach einem hohen Angstverhalten gezüchtet wurdenHintergrund: Untersuchung verschiedener Hormonkonzentrationen im Blut bei Ratten mit hohem und niedrigem Angstverhalten
Tiere: 20 Ratten
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Für den Versuch werden zwei Rattenarten verwendet, die über mehrere Generationen hinweg selektiert nach hohem und niedrigem Angstverhalten gezüchtet wurden. Im Alter von 10 Wochen werden jeweils 10 Ratten mit hohem und mit niedrigem Angstverhalten einem Verhaltenstest unterzogen. Dazu werden die Tiere einzeln für 5 Minuten auf eine zentrale Plattform eines Versuchsländes gesetzt, von der kreuzförmig jeweils zwei offene und zwei von Seitenwänden umschlossene Arme abgehen. Die gesamte Versuchsanordnung ist 70 cm vom Fußboden erhöht angebracht. Es wird die Zeit gemessen, die die Tiere auf den offenen Versuchsarmen verbringen. Diese ist bei Ratten mit hohem Angstverhalten deutlich kürzer als bei Ratten mit niedrigen Angstverhalten. 4 Wochen später wird den gleichen Tieren unter Narkose ein Schlauch in eine große Vene am Hals eingelegt und fixiert. Die Ratten werden danach in Einzelkäfigen gehalten und können sich trotz des Schlauches frei bewegen. Der Plastikschlauch wird mit einer antibiotikahaltigen Lösung gefüllt und 3 Tage später noch einmal mit der gleichen Lösung durchgespült. 5 Tage nach Anlage des Katheters wird den Ratten morgens über das Schlauchsystem Blut entnommen. Danach werden sie wieder dem erwähnten Verhaltenstest unterzogen. Anschließend werden nach 5, 15 und nach 60 Minuten weitere Blutproben entnommen, aus denen verschiedene Hormonkonzentrationen ermittelt werden.
Bereich: Psychiatrie
Originaltitel: Hyper-reactive hypothalamo-pituitary-adrenocortical axis in rats bred for high anxiety-related behaviour
Autoren: R.Landgraf (1)*, A.Wigger (1), F.Holsboer (1), I.D.Neumann (1)
Institute: (1)* Max-Planck-Institut für Psychiatrie, 80804 München
Zeitschrift: Journal of Neuroendocrinology 1999: 11, 405-407
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 1051
Dokument 4575
Titel: Methotrexat-Albumin-Konjugate bewirken eine Wachstumsverzögerung bei Dunning R3327 HI Prostatakarzinom-tragenden RattenHintergrund: Untersuchung der Wirksamkeit verschiedener Chemotherapeutika bei Prostatakrebs
Tiere: 55 Ratten
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Ratten werden Tumorfragmente von Prostatakrebs unter die Haut implantiert. Nach 8 Wochen erreichen die Krebsgeschwüre ein Gewicht von 2-3 g. Die Tiere werden mit Kohlendioxyd getötet und die Tumore entnommen. Anschließend werden die Tumore in Fragmente von 3 mm Durchmesser geteilt und anderen Ratten über einen Hauteinschnitt am linken Hinterbein eingepflanzt. 5 Wochen später haben die Krebsgeschwüre eine Größe von über 1 Kubikzentimeter erreicht. 5 dieser Tiere wird ein Chemotherapeutikum über eine Vene am Schwanz verabreicht. Während des Versuchs sind die Ratten mit einem Narkosgasgemisch anästhesiert. Nach Gabe des Chemotherapeutikums werden nach 1, 4, 8, 24, 48 und nach 72 Stunden Blutproben aus einem Gefäß an der Schwanzspitze entnommen. Nach der letzten Blutentnahme werden die Ratten getötet, die Tumore entnommen.
Bei 20 Ratten wird in einem weiteren Versuch die dosisabhängige Schädlichkeit des Chemotherapeutikums ausgetestet. Dazu erhalten die Tiere in Abständen von 4 Tagen Injektionen des Chemotherapeutikums. Einige Tage nach der 5. Injektion treten bei beiden Versuchsgruppen Vergiftungserscheinungen wie Durchfall oder zotteliges Fell auf. Für einen weitern Versuch werden drei Gruppen bestehend aus jeweils 10 tumortragenden Ratten gebildet. Die Tiere erhalten je nach Gruppenzugehörigkeit alle 4 Tage eine Injektion des Chemotherapeutikums. Die Tiere werden täglich hinsichtlich des Auftretens von Vergiftungserscheinungen untersucht. Der Versuch wird beendet, als nach 24 Versuchstagen das Tumorleiden der Kontrolltiere ein kritisches Ausmaß erreicht hat. Die Ratten werden getötet, die Tumore entnommen und gewogen.
Bereich: Krebsforschung
Originaltitel: Methotrexate-albumin conjugate causes tumor growth delay in Dunning R3327 HI prostate cancer-bearing rats
Autoren: Gerd Stahle (1)*, Andreas Wunder (2), Hans Herrmann Schrenk (2), Gernot Hartung (3), Dieter L.Heene (1), Hannsjörg Sinn (1)
Institute: (1)* Erste Medizinische Klinik, Universitätsklinik Mannheim, Fakultät für Klinische Medizin Mannheim, Universität Heidelberg, 68135 Mannheim, (2) Abteilung für Radiochemie, Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg, und (3) Dritte Medizinische Klinik, Universitätsklinik Mannheim, Fakultät für Klinische Medizin Mannheim, Universität Heidelberg, Mannheim
Zeitschrift: Anti-Cancer Drugs 1999: 10, 405-411
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 1050
Dokument 4576
Titel: Nucleus fastigii Aktivität während unterschiedlicher Frequenzen und Orientierungen einer vertikal vestibulären Stimulation bei AffenHintergrund: Untersuchung der Auswirkungen einer Stimulation des Gleichgewichtsorgans auf Aktivitäten im Gehirn
Tiere: 3 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Zunächst werden die Affen an die experimentelle Umgebung und den sogenannten Primantenstuhl gewöhnt. Unter Anästhesie und sterilen Bedingungen wird den Tieren eine spezielle Kammer zur Messung von Hirnströmen durch Mikroelektroden in das Gehirn implantiert. Während des Versuchs müssen die Affen in einem Stuhl sitzen. Der Kopf wird mit Hilfe von Schrauben in aufrechter Position fixiert. Für eine vertikale Stimulation des Gleichgewichtsorgans werden die Affen um eine horizontale Achse bis zu einem 200Winkel gekippt. Außerdem werden die Affen über eine automatische Drehscheibe in 5 verschiedene horizontale Orientierungen ausgerichtet und dabei um 1800 gedreht. Nach Abschluß des Experimentes werden die Affen durch Injektion eines Narkosemittels anästhesiert, die Gehirne werden entnommen und untersucht.
Bereich: Neurophysiologie, Neurobiologie
Originaltitel: Fastigal nucleus activity during different frequencies and orientations of vertical vestibular stimulation in the monkey
Autoren: C.Siebold (1), J.F.Kleine (1), L.Glonti, T.Tchelidze (1), U.Büttner (1)*
Institute: (1)* Abteilung für Neurologie, Klinikum Großhadern der Universität München, 81377 München
Zeitschrift: Journal of Neurophysiology 1999: 82, 34-41
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 1049
Dokument 4577
Titel: Fehlen von cortico-striatalen Projektionen vom primär akustischen Kortex beim Affen Saimiri sciureusHintergrund: Untersuchung der Verbindung zwischen zwei Gehirnregionen
Tiere: 10 Affen (Totenkopfäffchen)
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Die Affen werden mit dem Kopf in einen stereotaktischen Halter eingespannt. Mit Hilfe einer Mikrospritze wird den Tieren dann ein radioaktiv markiertes Eiweiß an einer definierten Stelle in das Gehirn injiziert. 2 Wochen später werden die Affen anästhesiert, die Gehirne werden entnommen und untersucht.
Bereich: Neurologie, Neurobiologie
Originaltitel: Lack of cortico-striatal projections from the primary auditory cortex in the squirrel monkey
Autoren: Stefan Borgmann (1), Uwe Jürgens (2)*
Institute: (1) Institut für Medizinische Mikrobiologie, Universität Magdeburg, und (2)* Deutsches Primatenzentrum, 37077 Göttingen
Zeitschrift: Brain Research 1999: 836, 225-228
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 1048
Dokument 4578
Titel: Mastzellen tragen zum PACAP- induzierten Ödem beiHintergrund: Untersuchung der Rolle bestimmter Zellen bei Hautreaktionen
Tiere: 75 Ratten (ca.)
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Ratten werden Zellen, die zuvor aus dem Knochenmark anderer Ratten gewonnen wurden, in die Ohrmuschel injiziert. Den Ratten wird unter Narkose mit Ether eine bestimmte körpereigene Substanz in unterschiedlichen Dosierungen in die Haut des linken Ohres gespritzt. In das rechte Ohr wird den Ratten eine Kochsalzlösung zur Kontrolle unter die Haut injiziert. Zu verschiedenen Zeitabständen wird, ebenfalls unter Anästhesie, die Dicke des Ohres gemessen. Zum Abschluß des Versuches werden die Ratten getötet und das Gewebe der Ohren untersucht.
Bereich: Innere Medizin
Originaltitel: Mast cells contribute to PACAP-induced oedema in mice
Autoren: Anjona Schmidt-Choudhury (1) (5)*, Glenn T.Furuta (5), Stephen J.Galli (4) (5), Wolfgang E.Schmidt (2) (3), Barry K.Wershil (3) (4)
Institute: (1)* Abteilung für Pädiatrie, Universität Kiel, 24105 Kiel, (2) Erste Abteilung der Medizin, Universität Kiel, (3) Abteilung der Medizin 1, St. Josef Krankenhaus, Ruhr-Universität Bochum, (4) Abteilung der Pathologie, Beth Israel Deaconess Medical Center and Harvard Medical School , Boston, USA, und (5) Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung, Harvard Medical School , Boston, USA
Zeitschrift: Regulatory Peptides 1999: 82, 65-69
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 1047
Dokument 4579
Titel: Hüftgelenkskräfte bei SchafenHintergrund: Untersuchung der Kräfte, die bei Laufarbeit auf ein Hüftgelenk wirken
Tiere: 4 Schafe
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Schafe müssen während der gesamten Versuchsdauer 5 Tage in der Woche in einer Tretmühle laufen. Nach einer Eingewöhnungszeit von 4 Wochen wird eine Hüftkopfprothese mit einem zementiertem Titanschaft und einem Keramikschaft implantiert. In dieser Prothese befinden sich Meßgeräte zur Überprüfung der Kräfte, die während der Laufarbeit in der Tretmühle auf das Hüftgelenk wirken. Bei der Operation müssen einige Muskeln am Oberschenkel durchgeschnitten werden, wodurch der Oberschenkelknochen leicht nach innen und der Unterschenkelknochen leicht nach außen gedreht wird.
Bei einem Schaf verblieb die Prothese 42 Monate lang im Tier. Nach einem Monat brach sich das Schaf den Oberschenkelknochen, da es auf nassem Grund zu Fall kam. Der Bruch wurde mit Hilfe einer Platte fixiert. Bei dem zweitem Schaf verblieb die Prothese 22 Monate. Nach 9 Monaten trat eine Infektion am Knochen mit nachfolgendem Knochenschwund auf. Die anderen beiden Schafe trugen ihre Prothesen 12 und 29 Monate lang. Zum Abschluß des Experimentes wurden die Schafe getötet.
Bereich: Orthopädie
Originaltitel: Hip joint forces in sheep
Autoren: G.Bergmann (1)*, F.Graichen (1), A.Rohlmann (1)
Institute: (1)* Oskar-Helene-Heim, Biomechanisches Labor, Abteilung für Orthopädie, Freie Universität Berlin, 14195 Berlin
Zeitschrift: Journal of Biomechanics 1999: 32, 769-777
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 1046
Dokument 4580
Titel: Soziales Verhalten bei Ratten mit Hippokampusläsion durch Ibotensäure: Eine quantitative und qualitative AnalyseHintergrund: Untersuchung des sozialen Verhaltens bei Ratten mit Verletzungen in bestimmten Hirnregionen
Tiere: 156 Ratten
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Zunächst wird jeweils ein Rattenpärchen zur Zucht zusammen in einem Käfig untergebracht. Sobald Nachwuchs geboren wurde, werden die Neugeborenen gleichmäßig auf die Muttertiere verteilt, so daß eine Wurfstärke von 8 bis 10 Tieren resultiert. Am 7. Lebenstag werden einige männliche Jungtiere durch Unterkühlung anästhesiert. Der Kopf wird in einen stereotaktischen Halter eingespannt und die Haut wird über dem Schädel eingeschnitten. In eine definierte Hirnregion (die beim Menschen mit der Erkrankung Schizophrenie in Zusammenhang gebracht wird) wird Ibotensäure injiziert, um dort eine Verletzung zu bewirken. Kontrolltieren wird an gleicher Stelle eine einfache Kochsalzlösung injiziert. Anschließend wird die Wunde wieder verschlossen und die Tiere werden auf eine Wärmematte gelegt. Danach kommen sie zurück zu ihren Eltern. Einige Versuchstiere werden erst im Alter von 8 Wochen der oben beschrieben Hirnoperation unterzogen. Diese Ratten werden durch eine Injektion in die Bauchhöhle anästhesiert. In den Schädelknochen wird ein Loch von 0,5 mm Durchmesser gebohrt. Anschließend wird wiederum durch Injektion von Säure eine Läsion im Gehirn ausgelöst.
Im Alter von 12, 13 oder 18 Wochen werden die Ratten verschiedenen Verhaltenstests unterzogen. Für den sozialen Interaktionstest werden die Tiere 10 Tage zuvor in Einzelkäfigen gehalten. Diese werden jedoch nebeneinander gestellt, so daß der Kontakt über das Gehör und über den Geruchssinn weiter besteht. Die Ratten werden dann in das Testgelände, ein offenes Feld (100x100x40cm) mit schwarzem Kunststoff-Boden, gesetzt. Über dem Gelände ist eine Kamera angebracht, die das Verhalten der Tiere aufzeichnet. Für den Test werden zwei Testpartner gemeinsam in das Versuchsgelände gesetzt und ihr soziales Verhalten beobachtet.
Das zweite Testgelände besteht aus einer kreuzförmigen Anordnung mit zwei offenen und zwei durch Seitenmauern umschlossenen Armen (50x10x40cm), 50 cm erhöht über der Erde. Für den Versuch werden die Ratten auf das Testgelände gesetzt. Mit Hilfe einer Videokamera über der Versuchsanordnung wird das Verhalten der Tiere dokumentiert. Nachdem alle Versuche abgeschlossen sind, erhalten die Ratten eine Überdosis eines Narkosemittels. Der Kopf wird abgeschnitten und das Gehirn untersucht.
Bereich: Psychiatrie
Originaltitel: Social behaviour in rats lesioned with ibotenic acid in the hippocampus: a quatitative and qualitative analysis
Autoren: Axel Becker (1)*, Giesela Grecksch (1), Hans-Gert Bernstein (2), Volker Höllt (1), Bernhard Bogerts (2)
Institute: (1)* Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Medizinische Fakultät, Otto-von-Guericke-Universität, 39120 Magdeburg, und (2) Abteilung für Psychiatrie, Medizinische Fakultät, Otto-von-Guericke-Universität, Magdeburg
Zeitschrift: Psychopharmacology 1999: 144, 333-338
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 1045
Weitere Resultate finden Sie auf den folgenden Seiten:
<< 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 480 481 482 483 484 485 486 487 488 489 490 491 492 493 494 495 496 497 498 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 513 514 515 516 517 518 519 520 521 522 523 524 525 526 527 528 529 530 531 532 533 534 535 536 537 538 539 540 541 542 543 544 545 546 547 548 549 550 551 552 553 554 555 556 557 558 559 560 >>