Sprache auswählen

To Homepage

Ihre Abfrage

5380 Ergebnisse wurden gefunden

Alle Abfrageresultate in neuem Fenster öffnen und zum Markieren und Kopieren von Textstellen bitte hier klicken >>

Dokument 1421Titel: In-vivo-Sichtbarmachung der Wirkung von polyklonalen Antithymozyten-Globulinen auf die Mikrozirkulation nach Minder- und Wiederdurchblutung in einem Primatenmodell
Hintergrund: Das Gewebe transplantierter Organe wird durch die Mangeldurchblutung nach Entnahme und Wiederdurchblutung nach Transplantation geschädigt. In dieser Studie wird die Wirkung von Substanzen untersucht, die diesen Effekt vermindern sollen. Dabei wird menschliches Blut auf Affen transplantiert.
Tiere: 19 Tiere verschiedener Arten (19 Javaneraffen (Langschwanzmakaken), Kaninchen (unbekannte Anzahl))
Jahr: 2006

Versuchsbeschreibung: Der Versuch wurde von der zuständigen Genehmigungsbehörde in Oberbayern genehmigt. Der Versuch findet unter Narkose statt. Den 19 Affen ungenannter Herkunft werden beide Beine und beide Arme abgebunden, so dass kein Blut mehr aus dem Körper in die Gliedmaßen gelangt. Arterien und Venen der vier Gliedmaßen werden mit Kathetern versehen. Das gesamte Blut aus den Armen und Beinen wird abgelassen und durch eine Infusionslösung ersetzt. Nach 60 – 150 Minuten Durchblutungsunterbrechung werden die Tiere in vier Gruppen eingeteilt. Die Affen in drei Gruppen erhalten menschliches Blut, das jeweils mit unterschiedlichen Antikörpern (Eiweißstoffen, die gegen Blutabwehrzellen gerichtet sind) versetzt wurde. Die Antikörper wurden zuvor in Kaninchen produziert. Nach Injektion von menschlichen Lymphozyten-Blutzellen, bildet der Körper der Kaninchen Antikörper dagegen, die aus dem Blut der Kaninchen isoliert werden. Eine Gruppe Affen erhält als Kontrolle menschliches Blut ohne Zusatz. Das Blut wird bei allen Gruppen mit einem fluoreszierenden Farbstoff versehen. Die Haut über dem Wadenmuskel und einem Oberarmmuskel wird aufgeschnitten und die Muskeln freigelegt. Der Fluss des fluoreszierenden Blutes in den kleinen Blutgefäßen der Muskel wird mit einem speziellen Mikroskop beobachtet. Schließlich werden die Affen getötet.

Bereich: Transplantationsmedizin

Originaltitel: In vivo visualization of the effect of polyclonal antithymocyte globulins on the microcirculation after ischemia/reperfusion in a primate model

Autoren: Daniel Chappell, Andreas Beiras-Fernandez, Claus Hammer, Eckart Thein*

Institute: Institut für Chirurgische Forschung, Klinikum Grosshadern, Ludwig-Maximillians-Universität München, Marchionistr. 27, 81377 München

Zeitschrift: Transplantation 2006, 81, 552-558

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4062



Dokument 1422Titel: Ein neues Modell für eine Rekonstruktion der Schädelbasis nach ausgedehntem Zugang durch die Nase oder durch den Mund – Langzeit-Ergebnisse bei Primaten
Hintergrund: Test eines elastischen Silikonpfropf zum Verschluss von Operationswunden im Bereich der Schädelbasis.
Tiere: 3 Affen (Paviane)
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Unter Narkose wird den Pavianen durch den Mund unter Zuhilfenahme eines Endoskops ein Loch von 8 mm Durchmesser in den Schädelknochen gebohrt. Die darunter liegende harte Hirnhaut wird auf 7 mm durchbohrt. Danach wird das Loch mit einem speziell entwickelten, elastischen Silikonpfropf verschlossen. Der von den Autoren dieser Arbeit entwickelte Pfropf wurde zuvor an Schweinen getestet. Die Haut auf der oberen Innenseite des Mundes wird zugenäht. Die Wunde wird mehrmals kontrolliert, bevor die Tiere acht Wochen nach der Operation auf nicht genannte Weise "geopfert" werden. Der Kopf wird in Formalin fixiert und untersucht.

Bereich: Biomaterial-Forschung, Chirurgie

Originaltitel: A new model of skull base reconstruction following expanded endonasal or transoral approaches – long-term results in primates

Autoren: Cleopatra Charalampaki (1)*, A. Heimann (2), R.A. Kockro (1), W. Kohnen (3), O. Kempski (2)

Institute: (1) Abteilung für Neurochirurgie, Johannes Gutenberg Universität Mainz, Langenbeckstr. 1, 55131 Mainz, (2) Institut für Neurochirurgische Pathophysiologie, Johannes Gutenberg Universität Mainz, (3) Abteilung für Hygiene und Umweltmedizin, Johannes Gutenberg Universität Mainz

Zeitschrift: European Surgical Research 2008: 41, 208-213

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4061



Dokument 1423Titel: Räumliche Organisation von multisensorischen Reaktionen in einem Bereich des Schläfenlappens
Hintergrund: An welchen Stellen des Gehirns werden gleichzeitig präsentierte visuelle und akustische Reize verarbeitet?
Tiere: 2 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Den Affen wird unter Narkose eine Elektrodenkammer auf dem Schädel verankert. Die Kammer befindet sich über einem Bohrloch im Schädelknochen, durch das mit Hilfe eines Antriebsgerätes bis zu sechs Elektroden in das Gehirngewebe eingelassen werden. Die eigentlichen Versuche erfolgen an den wachen Tieren. Die Affen werden "trainiert" in einem Primatenstuhl zu sitzen. Üblicherweise wird der Kopf des Tieres an einem auf dem Schädel verankerten Haltebolzen unbeweglich angeschraubt. Dies wird in dieser Arbeit nicht erwähnt, ist aber wahrscheinlich. Das "Training" erfolgt durch Flüssigkeitsentzug und etwas Saft als "Belohnung" für gute Kooperation. Der Affe muss auf einen Bildschirm blicken. Es werden Bilder von anderen Affen bei einer Lautäußerung gezeigt oder Affen in ihrer natürlichen Umgebung oder bewegliche Punkte. Über Lautsprecher ertönen entweder die Laute von anderen Affen oder Rauschen. Die visuellen und akustischen Reize werden nach einem Zufallsschema mal zusammen, mal einzeln präsentiert. Gleichzeitig werden über die Elektroden die Nervenströme in einem bestimmten Hirnabschnitt gemessen.

Es werden Ergebnisse aus ähnlichen Versuchen erwähnt, die an diesen Tieren durchgeführt und 2007 und 2008 veröffentlicht worden sind. Ein Affe wird nach Abschluss der in dieser Studie beschriebenen Experimente getötet, um den richtigen Sitz der Elektroden gewebekundlich zu bestätigen. Das Schicksal des zweiten Tieres wird nicht erwähnt.

Bereich: Hirnforschung, Neurophysiologie

Originaltitel: Spatial organization of multisensory responses in temporal association cortex

Autoren: Christoph D. Dahl (1), Nikos K. Logothetis (1,2), Christoph Kayser (1)*

Institute: (1) Max-Planck-Institut für Biologische Kybernetik, Spemannstr. 38, 72076 Tübingen, (2) Division of Imaging Science and Biomedical Engineering, University of Manchester, Manchester, Großbritannien

Zeitschrift: The Journal of Neuroscience 2009, 29(38), 11924-11932

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4060



Dokument 1424Titel: Aufmerksamkeit verbessert die Objektrepräsentation der Feldpotentiale in der Sehrinde
Hintergrund: Verarbeitung von visuellen Sinnesreizen im Gehirn.
Tiere: 2 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: In dieser Arbeit werden Ergebnisse aus einer 2005 veröffentlichten Studie(*) ausgewertet.

Die beiden Rhesusaffen erhalten unter Narkose einen Kopfhalter auf dem Schädel implantiert sowie eine Elektrodenkammer, die über einem Bohrloch im Schädelknochen angebracht wird. Den Affen werden bestimmte Verhaltensweisen "antrainiert”. In einem Primatenstuhl sitzend wird der Kopf eines Affen mit dem implantierten Kopfhalter unbeweglich an einem Gestell angeschraubt. Der Affe muss einen Punkt auf einem Bildschirm mit den Augen fixieren. Eine Session beginnt, wenn der Affe einen Hebel drückt. Es erscheinen zwei Muster rechts und links von dem Punkt. Eines der Muster verschwindet und wird durch andere Muster ersetzt, Irgendwann erscheint das erste Muster wieder. In dem Moment muss der Affe den Hebel loslassen. Macht er es richtig, bekommt er einen Tropfen Fruchtsaft über einen Schlauch in den Mund. Bewegt der Affe den Blick von dem Punkt weg oder lässt er den Hebel zu früh oder zu spät los, wird die Session abgebrochen und er bekommt nichts zu Trinken.

Es wird in dieser Arbeit nicht erwähnt, aber üblicherweise erhalten die Affen außerhalb der Experimente nichts zu trinken, so dass die durstigen Tiere ihre Flüssigkeitsration "erarbeiten" müssen.

Während der Affe die Aufgaben erledigt, wird durch die Kammer und das Loch im Schädel eine Elektrodenreihe in einen bestimmten Bereich der Sehrinde eingeführt, wo die elektrischen Nervenaktivitäten gemessen werden. Das weitere Schicksal der Affen wird nicht erwähnt.

Die Arbeit wurde unterstützt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Europäische Union, die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das Zentrum für Kognitionswissenschaften der Universität Bremen.

(*) Taylor K, Madon S, Freiwald WA, Kreiter AK: Coherent oscillatory activity in monkey area V4 predicts successful allocation of attention. Cerebral Cortex 2005: 15, 1424-1437

Bereich: Sehforschung, Hirnforschung, Neurophysiologie

Originaltitel: Attention improves object representation in visual cortical field potentials

Autoren: David Rotermund (1,3)*, Katja Taylor (2,3), Udo A. Ernst (1,3), Andreas K. Kreiter (2,3), Klaus R. Pawelzik (1,3)

Institute: (1) Institute für Theoretische Physik, Universität Bremen, Hochschulring 18, 28359 Bremen, (2) Institut für Hirnforschung, Universität Bremen, (3) Zentrum für Kognitionswissenschaften, Universität Bremen

Zeitschrift: The Journal of Neuroscience 2009: 29(32), 10120-10130

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4059



Dokument 1425Titel: Temporäre Schädigung des kaudalen tiefen Kleinhirnkerns bei nicht-menschlichen Primaten
Hintergrund: Wenn man die Nervenaktivität in einem bestimmten Bereich des Kleinhirns hemmt, werden die Augenbewegungen von Rhesusaffen ungenau.
Tiere: 5 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Die Rhesusaffen werden operiert. Bei vier Affen wird eine Metallspule in ein Auge, bei einem Affen in beide Augen eingesetzt. Mit dieser können später die Augenbewegungen verfolgt werden. Außerdem wird den Tieren ein Loch in den Schädelknochen über dem Kleinhirn gebohrt. Darüber wird eine Elektrodenkammer auf dem Schädelknochen verankert.

Die Affen werden "trainiert” mit den Augen einem springenden Punkt auf einem Bildschirm ruckartig zu folgen. Die Trainingsmethode wird nicht erwähnt. Üblicherweise wird eine "Kooperation" der Tiere durch Durst erzwungen, d.h. die Tiere bekommen außerhalb der Experimente nichts zu trinken. Während des Experiments sitzen sie in einem Primatenstuhl und bekommen für eine richtig erledigte Aufgabe über einen Schlauch im Mund ein paar Tropfen Saft.

Während die Tiere den Punkt verfolgen, werden durch die Kammer auf dem Kopf Elektroden in den Bereich des Kleinhirn eingeführt, der für die Augenbewegungen zuständig ist. Die Elektroden werden so lange hin und her geschoben, bis die Stelle gefundne ist, an der die Nervenzellen beim Bewegen der Augen am stärksten feuern. Die Elektrode wird nun herausgezogen und durch eine Mikropipette ersetzt, durch die an die Stelle der stärksten Nervenaktivität Muscimol injiziert wird. Dieses bewirkt eine temporäre Hemmung der Nervenaktivitäten. Die Wirkung kann schon 5 bis 10 Minuten später beobachtet werden und hält 3 bis 4 Stunden an. Die Affen können während die Nerven in diesem Bereich gehemmt sind, den Punkt auf dem Bildschirm nicht so genau verfolgen. Das weitere Schicksal der Affen wird nicht erwähnt.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Hirnforschung, Neurophysiologie, Sehforschung

Originaltitel: Temporary lesions of the caudal deep cerebellar nucleus in nonhuman primates

Autoren: Andreas Straube (1)*, Werner Scheuerer (1), Farrel R. Robinson (2), Thomas Eggert (1)

Institute: (1) Neurologische Klinik und Poliklinik, Klinikum Großhadern, LMU München, Marchionistr. 15, 81377 München, (2) Department of Biological Structures, University of Washington, Seattle, Washington, USA

Zeitschrift: Basic and Clinical Aspects of Vertigo and Dizziness: Annals of the New York Academy of Science 2009: 1164, 119-126

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4058



Dokument 1426Titel: Visuell getriebene Aktivierung der Hrinbereiche V1 und V2 beim Makaken ohne Input der primären Seerinde
Hintergrund: Nervenströme in zwei Hirnbereichen der Sehrinde nach Entfernung des Gewebes der primären Sehrinde bei Makaken.
Tiere: 2 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Die beiden Rhesusaffen sind bei Beginn der Versuche über vier Jahre alt. Unter Narkose wird die Kopfhaut aufgeschnitten und ein Loch über der Sehrinde in den Schädelknochen geschnitten. Das Gewebe der primären Sehrinde (V1) wird abgesaugt. Knochen und Haut werden wieder verschlossen. Einen Monat später werden die Tiere erneut narkotisiert. Die Augen werden mit harten Kontaktlinsen versehen und auf einen Bildschirm gerichtet, auf dem Schachbrettmuster zu sehen sind. Gleichzeitig wird das Gehirn mit funktioneller Magnetresonanztomographie gescannt. Diese Bildgebung erfolgt in den nächsten Monaten mehrfach. Nach neun Monaten (277 Tagen) wird der eine Affe durch Pentobarbital getötet, um das Gehirn in Scheiben zu schneiden und zu untersuchen. Der zweite Affe wird erneut operiert. Ihm wird eine Elektrodenkammer über einem Bohrloch in der Schädeldecke, die sich oberhalb der abgesaugten Sehrinde befindet, auf dem Schädelknochen implantiert. In einem ersten Versuch werden eine nicht genannte Anzahl Elektroden durch das Bohrloch in den Sehrindenbereich V2 eingeführt, um Nervenströme zu messen. In einem zweiten Versuch werden acht Elektroden eingeführt. Es wird aus der Versuchsbeschreibung nicht klar, ob die Affen dabei betäubt oder wach sind. Dieser Affe wird mehr als zwei Jahre (681 Tage) nach der Zerstörung der primären Sehrinde getötet.

Bereich: Sehforschung, Neurophysiologie, Hirnforschung

Originaltitel: Visually driven activation in macaque areas V2 and V3 without input from the primary visual cortex

Autoren: Michael C. Schmid (1)*, Theofanis Panagiotaropoulos (1), Mark A. Augath (1), Nikos K. Logothetis (1,2), Stelios M. Smirnakis (1,3)*

Institute: (1) Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik, Spemannstraße 38, 72076 Tübingen, (2) Imaging Science and Biomedical Engineering, University of Manchester, Manchester, Großbritannien, (3) Department of Neuroscience and Neurology, Baylor College of Medicine, Texas, USA

Zeitschrift: PLoS 2009; 4 (5), e5527. doi:10.1371/journal.pone.0005527

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4057



Dokument 1427Titel: Ein Vergleich der Pharmakokinetik von Antithrombin gewonnen aus humanem Plasma und aus transgenen Ziegen sowie die Verhinderung einer Blutvergiftung (Sepsis) in einem Tiermodell
Hintergrund: Vergleich von Antithrombin, das aus menschlichem Blutplasma oder aus der Milch transgener Ziegen gewonnen wurde als Behandlung bei einer künstlich hervorgerufenen Blutvergiftung bei Ratten. Beide Substanzen werden bereits beim Menschen eingesetzt. Die erste Behandlung der Ratten erfolgt bereits 15 Minuten vor Einleiten der Blutvergiftung und spiegelt damit die klinische Situation in keiner Weise wider. Der Autor kündigt weitere Forschungsstudien an.
Tiere: 302 Tiere verschiedener Arten (284 Ratten, 18 Kaninchen (Weiße Neuseeländer))
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: In einer ersten Studie werden 18 Ratten und 18 Kaninchen verwendet. Jeweils der Hälfte der Tiere wird aus menschlichem Blutplasma gewonnenes Antithrombin verabreicht, die andere Hälfte erhält Antithrombin, das aus der Milch transgener Ziegen gewonnen wurde. Diese Milch wird von der Firma Genzyme Transgenic Corp., Framingham, MA, USA, produziert. Den Ziegen wurde ein menschliches Gen eingeschleust, so dass sie Antithrombin in ihrer Milch produzieren. Antithrombin ist ein Gerinnungshemmer mit entzündungshemmender Wirkung, der in der Humanmedizin u.a. bei Blutvergiftung therapeutisch eingesetzt wird.

Die Verabreichung erfolgt bei den Ratten über die Schwanzvene und bei den Kaninchen über die Ohrvene. Es werden drei Tage lang mehrfach täglich Blutproben entnommen, bei den Ratten unter Betäubung aus dem Venengeflecht hinter dem Auge und bei den wachen Kaninchen aus einer Ohrarterie. Das weitere Schicksal dieser Tiere wird nicht erwähnt.

In einer zweiten Studie soll die Wirkung der beiden Antithrombine bei einer Blutvergiftung verglichen werden. Die Blutvergiftung (Sepsis) wird bei 266 Ratten hervorgerufen, indem Bestandteile des Bakteriums E. coli in die Blutbahn injiziert wird. 15 Minuten vor der Sepsis-Einleitung sowie zwei und vier Stunden danach wird eine der beiden Sorten Antithrombin verabreicht. Je nach Gruppen werden verschiedene Dosierungen gegeben. Kontrollgruppen erhalten keine Behandlung. Ziel ist es, die Überlebenszeit zu ermitteln.

Alle Kontrolltiere sterben innerhalb von 48 Stunden. Die mit humanem Antithrombin behandelten Ratten sterben zu 70%, bzw. in einer zweiten Versuchsreihe zu 60% innerhalb von 48 Stunden. Bei den Ratten, die das Ziegen-Antithrombin erhielten, liegt die Todesrate bei 82% bzw. 64%.

Bereich: Pharmakologie

Originaltitel: A comparison of the pharmacokinetics of antithrombin derived from human plasma and from transgenic goats and the prevention of sepsis in an animal model

Autoren: Gerhard Dickneite

Institute: Abteilung für Pharmakologie und Toxikologie, CLS Behring GmbH, Emil-von-Behring-Straße 76, 35041 Marburg

Zeitschrift: Biopharmaceutics & Drug Disposition 2008: 29, 356-365

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4056



Dokument 1428Titel: Ventrikelteilresektion bei Adriamycin-induzierter Cardiomyopathie am Tiermodell
Hintergrund: Eine chirurgische Methode zur Behandlung eines Herzleidens (Dilatative Kardiomyopathie), bei der ein Stück des Herzmuskels herausgeschnitten wird, wurde 1996 ohne "eine Basis tierexperimenteller Erfahrung" bei menschlichen Patienten mit großem Erfolg eingeführt. Viele "Tiermodelle" wurden seither entwickelt, die aber alle irgendwelche Nachteile hatten. In dieser Dissertation wurde ein weiteres "Tiermodell" für diese Herzschwäche und die entsprechende Operation entwickelt.
Tiere: 12 Hunde (Boehringer Ingelheim Foxhounds)
Jahr: 2005

Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden durch die Bezirksregierung Münster genehmigt. Bei den Foxhounds soll zunächst ein schwerwiegendes Herzleiden (Dilatative Kardiomyopathie, krankhafte Erweiterung des Herzmuskels mit verminderter Pumpleistung) hervorgerufen werden. Dazu wird unter Narkose die Haut über der linken Seite des Brustkorbs aufgeschnitten, die Rippen werden auseinandergespreizt, der Herzbeutel eingeschnitten. In eine Herzkrankarterie wird ein Katheter gelegt, dessen anderes Ende nach außen führt und an der Haut der Brustwand vernäht wird. Herzbeutel und Haut werden wieder verschlossen. Eine Woche nach der Operation wird fünfmal innerhalb einer Woche Adriamycin, ein Chemotherapeutikum, über den Katheter direkt ins Herz verabreicht. Dieser Wirkstoff ist für seine herztoxische Wirkung bekannt. Die Applikation erfolgt jeweils unter leichter Sedierung.

Dann werden sechs der Hunde operiert. Der Brustkorb wird aufgeschnitten und ein Teil des durch die Adriamycin-Gabe stark vergrößerten Herzmuskels entfernt (Ventrikelresektion). Bei der Kontrollgruppe aus sechs Hunden wird nach der letzten Adriamycin-Gabe keine weitere Operation durchgeführt. Es werden bei allen Hunden mehrfach Blut- und Herzultraschalluntersuchungen vorgenommen. Jeweils ein Hund aus der Haupt- und Kontrollgruppe stirbt während der Adriamycin-Gabe. Der Autor vermutet Herzrhythmusstörungen als Ursache. Ein weiterer Hund der Hauptgruppe verstirbt 36 Stunden nach der Operation, bei der ein Teil des Herzens entfernt wurde. Die klinischen Symptome werden nicht beschrieben. Die beschriebenen Messwerte lassen aber den Rückschluss zu, dass die Tiere an Herzrhythmusstörungen und Atemnot leiden. Nach sechs Wochen werden die überlebenden Hunde getötet, um die Herzen zu untersuchen.

Bereich: Herzchirurgie

Originaltitel:

Autoren: Ulf Dornseifer (Berichterstatter: Rüdiger Autschbach, Christian Weber)

Institute: Medizinische Fakultät der Rheinisch-Westfälischen Hochschule Aachen

Zeitschrift: Medizinische Dissertation (2005)

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 4055



Dokument 1429Titel: Der Einfluss des Auseinanderziehens des Kallus auf die Wachstumsfuge
Hintergrund: Einfluss einer chirurgischen Knochenverlängerung auf die Wachstumsfuge bei jungen Beagles. Die Methode der Knochenverlängerung durch Auseinanderziehen eines Sägespaltes ist seit Jahren beim menschlichen Patienten etabliert.
Tiere: 30 Hunde (Beagles)
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Es werden Beaglewelpen verwendet, die zu Beginn der Versuche etwa 120 Tage (+/- 15 Tage) alt sind. Bei 24 Hunden wird eine Verlängerung des rechten Schienbeins vorgenommen. Dazu wird bei den Tieren unter Narkose ein sogenannter Ringfixateur angelegt. Dieser besteht aus zwei Metallringen, die durch Verschraubung mit vier 12 cm langen Metallstangen miteinander verbunden werden. Der Fixateur wird um das Bein des Hundes gelegt. Dann werden drei dicke Drähte durch den Schienbeinknochen gebohrt und mit dem Fixateur verschraubt. Nun wird der Schienbeinknochen in der Mitte durchgesägt. Der Fixateur hält die Enden in der richtigen Position Die Narkose wird beendet.

Fünf Tage nach der Operation beginnt die Knochenverlängerung, eine Methode, die schon seit Jahren beim Menschen angewandt wird. Zweimal täglich wird der Sägespalt um 0,5 mm auseinandergezogen. Der Körper wird so angeregt, mehr Kallusmaterial (Heilungsbereich eines geschädigten Knochens) zu bilden. Nach 25 Tagen ist das Ziel, eine Verlängerung des Knochens um 2,5 cm, erreicht. Bei sechs Hunden wird die gleiche Operation ausgeführt, der Knochen wird aber nicht anschließend verlängert. Jeweils die Hälfte der Hunde wird nach 25 Tagen und die andere Hälfte nach 50 Tagen nach der Operation durch Überdosis eines Pentobarbiturates getötet. Die Schienbeinknochen werden der Länge nach in Scheiben geschnitten und feingeweblich untersucht.

Die Studie wurde unterstützt durch den Verein zur Förderung Orthopädischer Wissenschaften e.V., Universität Düsseldorf.

Bereich: Knochenchirurgie

Originaltitel: The influence of callus distraction on the growth plate

Autoren: Bernd Fink (1)*, Kay Ostermeyer (2), Joachim Singer (1), Michael Hahn (2), Martin Sager (3), Alfred Enderle (4), Günter Delling (5)

Institute: (1) Orthopädische Klinik Markgroeningen, Kurt-Lindemann-Weg 10, 71706 Markgroeningen, (2) Zentrum für Biomechanik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Lottestr. 59, 22529 Hamburg, (3) Tierexperimentelles Institut, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf, (4) Abteilung für Orthopädie, Universität Göttingen, (5) Institut für Osteopathologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Zeitschrift: Archives of Orthopaedic and Trauma Surgery 2007: 127, 417-423

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4054



Dokument 1430Titel: Die BOLD-Antwort im Hippocampus der Ratte hängt eher von der lokalen Verarbeitung der Signale ab als von der Input- oder Output-Aktivität. Eine kombinierte funktionelle MRI- und elektrophysiologische Studie
Hintergrund: Vergleich der Registrierung von Nervenaktivitäten im Gehirn mittels Elektroden und Bildgebenden Verfahren.
Tiere: Ratten (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Männliche Wistar-Ratten werden narkotisiert. Ihr Kopf wird in einen stereotaktischen Apparat eingespannt. Eine stimulierende und eine aufzeichnende Elektrode werden durch ein Bohrloch im Schädelknochen in das Gehirngewebe eingelassen und mit Zahnzement und einer Plastikschraube am Schädelknochen befestigt. Danach erwachen die Tiere. Eine nicht genannte Zeit später werden sie erneut betäubt. Der Kopf wird wiederum mit einem Kopfhalter und einer Stange, an der die Zähne eingehakt werden, unbeweglich fixiert. Mit der stimulierenden Elektrode werden Nervenzellen gereizt, während die aufzeichnende Elektrode Nervenimpulse misst. Gleichzeitig wird der Kopf der Ratte mit einem Magnetresonanztomographen gescannt. Das weitere Schicksal der Ratten wird nicht erwähnt.

Bereich: Neurophysiologie, Bildgebende Verfahren

Originaltitel: The BOLD response in the rat hippocampus depends rather on local processing of signals than on the input or output activity. A combined functional MRI and electrophysiological study

Autoren: Frank Angenstein (1,3)*, Elena Kammerer (1), Henning Scheich (2)

Institute: (1) Spezial-Labor für Nicht-Invasives Bildgebung, Leibniz Institut für Neurobiologie, Brenneckestr. 6, 39118 Magdeburg, (2) Abteilung für Akustisches Lernen und Sprache, Leibniz Institut für Neurobiologie Magdeburg, Abteilung für Neurologie, Universität Magdeburg

Zeitschrift: The Journal of Neuroscience 2009: 25, 2428-2439

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4053



<< Zurück zur Suche


Weitere Resultate finden Sie auf den folgenden Seiten:

<< 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 480 481 482 483 484 485 486 487 488 489 490 491 492 493 494 495 496 497 498 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 513 514 515 516 517 518 519 520 521 522 523 524 525 526 527 528 529 530 531 532 533 534 535 536 537 538 >>

Drucken | Alle Abfrageresultate in neuem Fenster öffnen