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Dokument 1681
Titel: Aufmerksamkeit verbessert die Objektrepräsentation der Feldpotentiale in der SehrindeHintergrund: Verarbeitung von visuellen Sinnesreizen im Gehirn.
Tiere: 2 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: In dieser Arbeit werden Ergebnisse aus einer 2005 veröffentlichten Studie(*) ausgewertet.
Die beiden Rhesusaffen erhalten unter Narkose einen Kopfhalter auf dem Schädel implantiert sowie eine Elektrodenkammer, die über einem Bohrloch im Schädelknochen angebracht wird. Den Affen werden bestimmte Verhaltensweisen "antrainiert”. In einem Primatenstuhl sitzend wird der Kopf eines Affen mit dem implantierten Kopfhalter unbeweglich an einem Gestell angeschraubt. Der Affe muss einen Punkt auf einem Bildschirm mit den Augen fixieren. Eine Session beginnt, wenn der Affe einen Hebel drückt. Es erscheinen zwei Muster rechts und links von dem Punkt. Eines der Muster verschwindet und wird durch andere Muster ersetzt, Irgendwann erscheint das erste Muster wieder. In dem Moment muss der Affe den Hebel loslassen. Macht er es richtig, bekommt er einen Tropfen Fruchtsaft über einen Schlauch in den Mund. Bewegt der Affe den Blick von dem Punkt weg oder lässt er den Hebel zu früh oder zu spät los, wird die Session abgebrochen und er bekommt nichts zu Trinken.
Es wird in dieser Arbeit nicht erwähnt, aber üblicherweise erhalten die Affen außerhalb der Experimente nichts zu trinken, so dass die durstigen Tiere ihre Flüssigkeitsration "erarbeiten" müssen.
Während der Affe die Aufgaben erledigt, wird durch die Kammer und das Loch im Schädel eine Elektrodenreihe in einen bestimmten Bereich der Sehrinde eingeführt, wo die elektrischen Nervenaktivitäten gemessen werden. Das weitere Schicksal der Affen wird nicht erwähnt.
Die Arbeit wurde unterstützt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Europäische Union, die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das Zentrum für Kognitionswissenschaften der Universität Bremen.
(*) Taylor K, Madon S, Freiwald WA, Kreiter AK: Coherent oscillatory activity in monkey area V4 predicts successful allocation of attention. Cerebral Cortex 2005: 15, 1424-1437
Bereich: Sehforschung, Hirnforschung, Neurophysiologie
Originaltitel: Attention improves object representation in visual cortical field potentials
Autoren: David Rotermund (1,3)*, Katja Taylor (2,3), Udo A. Ernst (1,3), Andreas K. Kreiter (2,3), Klaus R. Pawelzik (1,3)
Institute: (1) Institute für Theoretische Physik, Universität Bremen, Hochschulring 18, 28359 Bremen, (2) Institut für Hirnforschung, Universität Bremen, (3) Zentrum für Kognitionswissenschaften, Universität Bremen
Zeitschrift: The Journal of Neuroscience 2009: 29(32), 10120-10130
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4059
Dokument 1682
Titel: Temporäre Schädigung des kaudalen tiefen Kleinhirnkerns bei nicht-menschlichen PrimatenHintergrund: Wenn man die Nervenaktivität in einem bestimmten Bereich des Kleinhirns hemmt, werden die Augenbewegungen von Rhesusaffen ungenau.
Tiere: 5 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: Die Rhesusaffen werden operiert. Bei vier Affen wird eine Metallspule in ein Auge, bei einem Affen in beide Augen eingesetzt. Mit dieser können später die Augenbewegungen verfolgt werden. Außerdem wird den Tieren ein Loch in den Schädelknochen über dem Kleinhirn gebohrt. Darüber wird eine Elektrodenkammer auf dem Schädelknochen verankert.
Die Affen werden "trainiert” mit den Augen einem springenden Punkt auf einem Bildschirm ruckartig zu folgen. Die Trainingsmethode wird nicht erwähnt. Üblicherweise wird eine "Kooperation" der Tiere durch Durst erzwungen, d.h. die Tiere bekommen außerhalb der Experimente nichts zu trinken. Während des Experiments sitzen sie in einem Primatenstuhl und bekommen für eine richtig erledigte Aufgabe über einen Schlauch im Mund ein paar Tropfen Saft.
Während die Tiere den Punkt verfolgen, werden durch die Kammer auf dem Kopf Elektroden in den Bereich des Kleinhirn eingeführt, der für die Augenbewegungen zuständig ist. Die Elektroden werden so lange hin und her geschoben, bis die Stelle gefundne ist, an der die Nervenzellen beim Bewegen der Augen am stärksten feuern. Die Elektrode wird nun herausgezogen und durch eine Mikropipette ersetzt, durch die an die Stelle der stärksten Nervenaktivität Muscimol injiziert wird. Dieses bewirkt eine temporäre Hemmung der Nervenaktivitäten. Die Wirkung kann schon 5 bis 10 Minuten später beobachtet werden und hält 3 bis 4 Stunden an. Die Affen können während die Nerven in diesem Bereich gehemmt sind, den Punkt auf dem Bildschirm nicht so genau verfolgen. Das weitere Schicksal der Affen wird nicht erwähnt.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.
Bereich: Hirnforschung, Neurophysiologie, Sehforschung
Originaltitel: Temporary lesions of the caudal deep cerebellar nucleus in nonhuman primates
Autoren: Andreas Straube (1)*, Werner Scheuerer (1), Farrel R. Robinson (2), Thomas Eggert (1)
Institute: (1) Neurologische Klinik und Poliklinik, Klinikum Großhadern, LMU München, Marchionistr. 15, 81377 München, (2) Department of Biological Structures, University of Washington, Seattle, Washington, USA
Zeitschrift: Basic and Clinical Aspects of Vertigo and Dizziness: Annals of the New York Academy of Science 2009: 1164, 119-126
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4058
Dokument 1683
Titel: Visuell getriebene Aktivierung der Hrinbereiche V1 und V2 beim Makaken ohne Input der primären SeerindeHintergrund: Nervenströme in zwei Hirnbereichen der Sehrinde nach Entfernung des Gewebes der primären Sehrinde bei Makaken.
Tiere: 2 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: Die beiden Rhesusaffen sind bei Beginn der Versuche über vier Jahre alt. Unter Narkose wird die Kopfhaut aufgeschnitten und ein Loch über der Sehrinde in den Schädelknochen geschnitten. Das Gewebe der primären Sehrinde (V1) wird abgesaugt. Knochen und Haut werden wieder verschlossen. Einen Monat später werden die Tiere erneut narkotisiert. Die Augen werden mit harten Kontaktlinsen versehen und auf einen Bildschirm gerichtet, auf dem Schachbrettmuster zu sehen sind. Gleichzeitig wird das Gehirn mit funktioneller Magnetresonanztomographie gescannt. Diese Bildgebung erfolgt in den nächsten Monaten mehrfach. Nach neun Monaten (277 Tagen) wird der eine Affe durch Pentobarbital getötet, um das Gehirn in Scheiben zu schneiden und zu untersuchen. Der zweite Affe wird erneut operiert. Ihm wird eine Elektrodenkammer über einem Bohrloch in der Schädeldecke, die sich oberhalb der abgesaugten Sehrinde befindet, auf dem Schädelknochen implantiert. In einem ersten Versuch werden eine nicht genannte Anzahl Elektroden durch das Bohrloch in den Sehrindenbereich V2 eingeführt, um Nervenströme zu messen. In einem zweiten Versuch werden acht Elektroden eingeführt. Es wird aus der Versuchsbeschreibung nicht klar, ob die Affen dabei betäubt oder wach sind. Dieser Affe wird mehr als zwei Jahre (681 Tage) nach der Zerstörung der primären Sehrinde getötet.
Bereich: Sehforschung, Neurophysiologie, Hirnforschung
Originaltitel: Visually driven activation in macaque areas V2 and V3 without input from the primary visual cortex
Autoren: Michael C. Schmid (1)*, Theofanis Panagiotaropoulos (1), Mark A. Augath (1), Nikos K. Logothetis (1,2), Stelios M. Smirnakis (1,3)*
Institute: (1) Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik, Spemannstraße 38, 72076 Tübingen, (2) Imaging Science and Biomedical Engineering, University of Manchester, Manchester, Großbritannien, (3) Department of Neuroscience and Neurology, Baylor College of Medicine, Texas, USA
Zeitschrift: PLoS 2009; 4 (5), e5527. doi:10.1371/journal.pone.0005527
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4057
Dokument 1684
Titel: Ein Vergleich der Pharmakokinetik von Antithrombin gewonnen aus humanem Plasma und aus transgenen Ziegen sowie die Verhinderung einer Blutvergiftung (Sepsis) in einem TiermodellHintergrund: Vergleich von Antithrombin, das aus menschlichem Blutplasma oder aus der Milch transgener Ziegen gewonnen wurde als Behandlung bei einer künstlich hervorgerufenen Blutvergiftung bei Ratten. Beide Substanzen werden bereits beim Menschen eingesetzt. Die erste Behandlung der Ratten erfolgt bereits 15 Minuten vor Einleiten der Blutvergiftung und spiegelt damit die klinische Situation in keiner Weise wider. Der Autor kündigt weitere Forschungsstudien an.
Tiere: 302 Tiere verschiedener Arten (284 Ratten, 18 Kaninchen (Weiße Neuseeländer))
Jahr: 2008
Versuchsbeschreibung: In einer ersten Studie werden 18 Ratten und 18 Kaninchen verwendet. Jeweils der Hälfte der Tiere wird aus menschlichem Blutplasma gewonnenes Antithrombin verabreicht, die andere Hälfte erhält Antithrombin, das aus der Milch transgener Ziegen gewonnen wurde. Diese Milch wird von der Firma Genzyme Transgenic Corp., Framingham, MA, USA, produziert. Den Ziegen wurde ein menschliches Gen eingeschleust, so dass sie Antithrombin in ihrer Milch produzieren. Antithrombin ist ein Gerinnungshemmer mit entzündungshemmender Wirkung, der in der Humanmedizin u.a. bei Blutvergiftung therapeutisch eingesetzt wird.
Die Verabreichung erfolgt bei den Ratten über die Schwanzvene und bei den Kaninchen über die Ohrvene. Es werden drei Tage lang mehrfach täglich Blutproben entnommen, bei den Ratten unter Betäubung aus dem Venengeflecht hinter dem Auge und bei den wachen Kaninchen aus einer Ohrarterie. Das weitere Schicksal dieser Tiere wird nicht erwähnt.
In einer zweiten Studie soll die Wirkung der beiden Antithrombine bei einer Blutvergiftung verglichen werden. Die Blutvergiftung (Sepsis) wird bei 266 Ratten hervorgerufen, indem Bestandteile des Bakteriums E. coli in die Blutbahn injiziert wird. 15 Minuten vor der Sepsis-Einleitung sowie zwei und vier Stunden danach wird eine der beiden Sorten Antithrombin verabreicht. Je nach Gruppen werden verschiedene Dosierungen gegeben. Kontrollgruppen erhalten keine Behandlung. Ziel ist es, die Überlebenszeit zu ermitteln.
Alle Kontrolltiere sterben innerhalb von 48 Stunden. Die mit humanem Antithrombin behandelten Ratten sterben zu 70%, bzw. in einer zweiten Versuchsreihe zu 60% innerhalb von 48 Stunden. Bei den Ratten, die das Ziegen-Antithrombin erhielten, liegt die Todesrate bei 82% bzw. 64%.
Bereich: Pharmakologie
Originaltitel: A comparison of the pharmacokinetics of antithrombin derived from human plasma and from transgenic goats and the prevention of sepsis in an animal model
Autoren: Gerhard Dickneite
Institute: Abteilung für Pharmakologie und Toxikologie, CLS Behring GmbH, Emil-von-Behring-Straße 76, 35041 Marburg
Zeitschrift: Biopharmaceutics & Drug Disposition 2008: 29, 356-365
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4056
Dokument 1685
Titel: Ventrikelteilresektion bei Adriamycin-induzierter Cardiomyopathie am TiermodellHintergrund: Eine chirurgische Methode zur Behandlung eines Herzleidens (Dilatative Kardiomyopathie), bei der ein Stück des Herzmuskels herausgeschnitten wird, wurde 1996 ohne "eine Basis tierexperimenteller Erfahrung" bei menschlichen Patienten mit großem Erfolg eingeführt. Viele "Tiermodelle" wurden seither entwickelt, die aber alle irgendwelche Nachteile hatten. In dieser Dissertation wurde ein weiteres "Tiermodell" für diese Herzschwäche und die entsprechende Operation entwickelt.
Tiere: 12 Hunde (Boehringer Ingelheim Foxhounds)
Jahr: 2005
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden durch die Bezirksregierung Münster genehmigt. Bei den Foxhounds soll zunächst ein schwerwiegendes Herzleiden (Dilatative Kardiomyopathie, krankhafte Erweiterung des Herzmuskels mit verminderter Pumpleistung) hervorgerufen werden. Dazu wird unter Narkose die Haut über der linken Seite des Brustkorbs aufgeschnitten, die Rippen werden auseinandergespreizt, der Herzbeutel eingeschnitten. In eine Herzkrankarterie wird ein Katheter gelegt, dessen anderes Ende nach außen führt und an der Haut der Brustwand vernäht wird. Herzbeutel und Haut werden wieder verschlossen. Eine Woche nach der Operation wird fünfmal innerhalb einer Woche Adriamycin, ein Chemotherapeutikum, über den Katheter direkt ins Herz verabreicht. Dieser Wirkstoff ist für seine herztoxische Wirkung bekannt. Die Applikation erfolgt jeweils unter leichter Sedierung.
Dann werden sechs der Hunde operiert. Der Brustkorb wird aufgeschnitten und ein Teil des durch die Adriamycin-Gabe stark vergrößerten Herzmuskels entfernt (Ventrikelresektion). Bei der Kontrollgruppe aus sechs Hunden wird nach der letzten Adriamycin-Gabe keine weitere Operation durchgeführt. Es werden bei allen Hunden mehrfach Blut- und Herzultraschalluntersuchungen vorgenommen. Jeweils ein Hund aus der Haupt- und Kontrollgruppe stirbt während der Adriamycin-Gabe. Der Autor vermutet Herzrhythmusstörungen als Ursache. Ein weiterer Hund der Hauptgruppe verstirbt 36 Stunden nach der Operation, bei der ein Teil des Herzens entfernt wurde. Die klinischen Symptome werden nicht beschrieben. Die beschriebenen Messwerte lassen aber den Rückschluss zu, dass die Tiere an Herzrhythmusstörungen und Atemnot leiden. Nach sechs Wochen werden die überlebenden Hunde getötet, um die Herzen zu untersuchen.
Bereich: Herzchirurgie
Originaltitel:
Autoren: Ulf Dornseifer (Berichterstatter: Rüdiger Autschbach, Christian Weber)
Institute: Medizinische Fakultät der Rheinisch-Westfälischen Hochschule Aachen
Zeitschrift: Medizinische Dissertation (2005)
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Dissertation
Dokumenten-ID: 4055
Dokument 1686
Titel: Der Einfluss des Auseinanderziehens des Kallus auf die WachstumsfugeHintergrund: Einfluss einer chirurgischen Knochenverlängerung auf die Wachstumsfuge bei jungen Beagles. Die Methode der Knochenverlängerung durch Auseinanderziehen eines Sägespaltes ist seit Jahren beim menschlichen Patienten etabliert.
Tiere: 30 Hunde (Beagles)
Jahr: 2007
Versuchsbeschreibung: Es werden Beaglewelpen verwendet, die zu Beginn der Versuche etwa 120 Tage (+/- 15 Tage) alt sind. Bei 24 Hunden wird eine Verlängerung des rechten Schienbeins vorgenommen. Dazu wird bei den Tieren unter Narkose ein sogenannter Ringfixateur angelegt. Dieser besteht aus zwei Metallringen, die durch Verschraubung mit vier 12 cm langen Metallstangen miteinander verbunden werden. Der Fixateur wird um das Bein des Hundes gelegt. Dann werden drei dicke Drähte durch den Schienbeinknochen gebohrt und mit dem Fixateur verschraubt. Nun wird der Schienbeinknochen in der Mitte durchgesägt. Der Fixateur hält die Enden in der richtigen Position Die Narkose wird beendet.
Fünf Tage nach der Operation beginnt die Knochenverlängerung, eine Methode, die schon seit Jahren beim Menschen angewandt wird. Zweimal täglich wird der Sägespalt um 0,5 mm auseinandergezogen. Der Körper wird so angeregt, mehr Kallusmaterial (Heilungsbereich eines geschädigten Knochens) zu bilden. Nach 25 Tagen ist das Ziel, eine Verlängerung des Knochens um 2,5 cm, erreicht. Bei sechs Hunden wird die gleiche Operation ausgeführt, der Knochen wird aber nicht anschließend verlängert. Jeweils die Hälfte der Hunde wird nach 25 Tagen und die andere Hälfte nach 50 Tagen nach der Operation durch Überdosis eines Pentobarbiturates getötet. Die Schienbeinknochen werden der Länge nach in Scheiben geschnitten und feingeweblich untersucht.
Die Studie wurde unterstützt durch den Verein zur Förderung Orthopädischer Wissenschaften e.V., Universität Düsseldorf.
Bereich: Knochenchirurgie
Originaltitel: The influence of callus distraction on the growth plate
Autoren: Bernd Fink (1)*, Kay Ostermeyer (2), Joachim Singer (1), Michael Hahn (2), Martin Sager (3), Alfred Enderle (4), Günter Delling (5)
Institute: (1) Orthopädische Klinik Markgroeningen, Kurt-Lindemann-Weg 10, 71706 Markgroeningen, (2) Zentrum für Biomechanik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Lottestr. 59, 22529 Hamburg, (3) Tierexperimentelles Institut, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf, (4) Abteilung für Orthopädie, Universität Göttingen, (5) Institut für Osteopathologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Zeitschrift: Archives of Orthopaedic and Trauma Surgery 2007: 127, 417-423
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4054
Dokument 1687
Titel: Die BOLD-Antwort im Hippocampus der Ratte hängt eher von der lokalen Verarbeitung der Signale ab als von der Input- oder Output-Aktivität. Eine kombinierte funktionelle MRI- und elektrophysiologische StudieHintergrund: Vergleich der Registrierung von Nervenaktivitäten im Gehirn mittels Elektroden und Bildgebenden Verfahren.
Tiere: Ratten (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: Männliche Wistar-Ratten werden narkotisiert. Ihr Kopf wird in einen stereotaktischen Apparat eingespannt. Eine stimulierende und eine aufzeichnende Elektrode werden durch ein Bohrloch im Schädelknochen in das Gehirngewebe eingelassen und mit Zahnzement und einer Plastikschraube am Schädelknochen befestigt. Danach erwachen die Tiere. Eine nicht genannte Zeit später werden sie erneut betäubt. Der Kopf wird wiederum mit einem Kopfhalter und einer Stange, an der die Zähne eingehakt werden, unbeweglich fixiert. Mit der stimulierenden Elektrode werden Nervenzellen gereizt, während die aufzeichnende Elektrode Nervenimpulse misst. Gleichzeitig wird der Kopf der Ratte mit einem Magnetresonanztomographen gescannt. Das weitere Schicksal der Ratten wird nicht erwähnt.
Bereich: Neurophysiologie, Bildgebende Verfahren
Originaltitel: The BOLD response in the rat hippocampus depends rather on local processing of signals than on the input or output activity. A combined functional MRI and electrophysiological study
Autoren: Frank Angenstein (1,3)*, Elena Kammerer (1), Henning Scheich (2)
Institute: (1) Spezial-Labor für Nicht-Invasives Bildgebung, Leibniz Institut für Neurobiologie, Brenneckestr. 6, 39118 Magdeburg, (2) Abteilung für Akustisches Lernen und Sprache, Leibniz Institut für Neurobiologie Magdeburg, Abteilung für Neurologie, Universität Magdeburg
Zeitschrift: The Journal of Neuroscience 2009: 25, 2428-2439
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4053
Dokument 1688
Titel: Spontane Aktivität der Hörnervenfasern bei der Schleiereule (Tyto alba): Analyse der Verteilung der Interspike-IntervalleHintergrund: Nervenaktivitäten im Bereich des Gehirns, der für das Hören zuständig ist, bei der Schleieule. Die Autoren stellen fest, dass sich Eule und Katze in dieser Hinsicht unterscheiden.
Tiere: 7 Sonstige Vögel (Schleiereulen)
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: Es werden 4 weibliche und 3 männliche Schleiereulen verwendet. Für Details zur Operation und Versuchsanordnung wird auf eine Arbeit aus dem Jahr 1997 verwiesen. Den Eulen wird ein Metallstift auf dem Schädel zur Fixierung des Kopfes geklebt. Der Schädelknochen und die Hirnhäute werden eröffnet, ein Teil des Kleinhirns wird abgesaugt, um an den Hör-Hirnstamm zu gelangen. Es geht aus der Versuchsbeschreibung nicht klar hervor, aber vermutlich sind die Eulen bei der folgenden Prozedur unbetäubt. Die Tiere werden in eine schalldichte Kammer gesetzt. Beide Ohren werden mit Tonsystemen (evtl. Kopfhörer) abgedeckt. Glaselektroden werden mit einem hydraulischen Gerät in das Gewebe des Hörstamms eingelassen. Es werden Nervenaktivitäten gemessen, während Töne abgespielt werden. Das weitere Schicksal der Eulen wird nicht beschrieben.
Bereich: Neurobiologie, Neurophysiologie
Originaltitel: Spontaneous activity of auditory nerve fibers in the barn owl (Tyto alba): Analyses of interspike interval distributions
Autoren: Heinrich Neubauer (1), Christine Köppl (2), Peter Heil (1)*
Institute: (1) Leibniz Institut für Neurobiologie, Brenneckestr. 6, 39118 Magdeburg, (2) Bosch Institute, University of Sydney, New South Wales, Australia
Zeitschrift: Journal of Neurophysiology 2009: 101, 3169-3191
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4052
Dokument 1689
Titel: Wirkung auf das Verhalten und das Muster der c-fos RNA im Gehirn, hervorgerufen durch (…), ein Bestandteil des Geruchs von Fuchskot bei GAD67-GFP Knock-in C57BL/6-MäusenHintergrund: Gen-Expression eines bestimmten Gens im Gehirngewebe bei genetisch veränderten Mäusen, die durch den Geruch von Fuchskot vor Schreck erstarren.
Tiere: 37 Mäuse
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: Es werden erwachsene, männliche Knock-in-Mäuse verwendet, denen ein bestimmtes Gen ausgetauscht worden ist. Ob die genetische Manipulation gelungen ist, wird durch eine Gewebeprobe aus dem Schwanz überprüft. Die Prozedur hierfür wird nicht erwähnt. Meist wird die Schwanzspitze abgeschnitten.
Die Mäuse werden einzeln in eine Plastikbox (30x30x30 cm) mit Plastikdeckel gesetzt. Durch seitliche Löcher wird ein synthetischer Geruchsstoff, der in Fuchskot vorkommt, in die Box eingeleitet. Das Verhalten der Mäuse wird mit einer über der Box angebrachten Kamera gefilmt. Der Geruch eines natürlichen Fressfeindes lässt die Tiere vor Schreck erstarren. Nach 20 Minuten werden die Mäuse durch Köpfen getötet. Das Gehirn wird in Scheiben geschnitten und auf Expression eines bestimmten Gens untersucht. Vorversuche hatten ergeben, dass die Aktivität dieses Gens nach 30 Minuten am größten ist und danach abfällt. Kontrolltiere werden einem für sie harmlosen Geruch ausgesetzt. Auch sie werden nach 30 Minuten getötet.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg unterstützt.
Bereich: Molekularbiologie
Originaltitel: Behavioral effects and pattern of brain c-fos mRNA induced by 2,5-dihydro-2,4,5-trimethylthiazoline, a component of fox feces odor in GAD67-GFP knock-in C57BL/6 mice
Autoren: K. Janitzky (1)*, O. Stock (2), A. Lux (3), Y. Yanagawa (4), H. Schwegler (1), R. Linke (1)
Institute: (1) Institut für Anatomie, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Leipziger Str. 44, 39120 Magdeburg, (2) Abteilung für Molekulare Neurobiologie, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, (3) Institut für Biometrie, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, (4) Department of Genetic and Behavioural Neuroscience, Gumma University, Maebashi, Japan
Zeitschrift: Behavioural Brain Research 2009, 202, 218-224
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4051
Dokument 1690
Titel: Telemetrische Überwachung des Luftröhrendrucks nach Verschluss der Luftröhre als Behandlung eines schweren angeborenen ZwerchfellbruchsHintergrund: Bei ungeborenen Kindern mit angeborenem Zwerchfellbruch wurde versuchsweise eine Therapie mit Verschluss der Luftröhre eingeleitet. Dadurch soll sich die Lunge weiten. Die Ergebnisse dieser klinischen Studien sind unterschiedlich verlaufen. In der vorliegenden Studie soll durch Verwendung von gesunden Schafen diese Therapiemethode näher untersucht werden.
Tiere: 4 Schafe (Merinoschafe)
Jahr: 2007
Versuchsbeschreibung: Es werden vier trächtige Merinoschafe verwendet. Zwei Schafe werden am 110. Tag und zwei am 140. Tag der Trächtigkeit unter Vollnarkose operiert. Der Bauch wird aufgeschnitten, ebenso die Gebärmutter. Der Kopf des Fetus wird aus der Gebärmutter vorgelagert. Es wird ein Silikon-Katheter in die Luftröhre des Fetus eingeführt. Er ist mit einem Ballon ausgestattet, der mit Kontrastmittel gefüllt wird, so dass ein Verschluss der Luftröhre erfolgt. Unterhalb des gefüllten Ballons befinden sich ein Druckmesssensor sowie ein batteriegetriebenes Übertragungsgerät. Der Schaffetus wird in die Gebärmutter zurückverlagert, Gebärmutter und Bauch werden verschlossen. Die Messdaten des Druckmessers in der Luftröhre des Fetus werden nun drahtlos an ein Empfangsgerät übertragen. Die Messungen erfolgen dreimal täglich über einen Zeitraum von 2 bis 8 Tagen (präzisere Angaben werden nicht gemacht). Nach der Geburt der Lämmer ist die Luftröhre immer noch durch den Ballonkatheter verschlossen. Ein Lamm stirbt nach Entfernung des Ballons auf ungeklärte Weise. Bei einem Lamm wird ein Jahr später die Luftröhre auf Schäden untersucht. Das Schicksal der anderen beiden Lämmer sowie der Mütter wird nicht erwähnt.
Bereich: Geburtshilfe, Neugeborenenkunde, Neonatologie
Originaltitel: Telemetric monitoring of tracheal pressure after tracheal occlusion for treatment of severe congenital diaphragmatic hernia
Autoren: L. Hellmeyer (1)*, C. Exner (2), B. Folz (3), M. Hiller (1), F. Sierra (1), P. Lukasewitz (4), T. Steinfeld (4), J.A. Werner (3), G. Heldmaier (2), S. Schmidt (1)
Institute: (1) Abteilung für Geburtshilfe und Geburtsmedizin, Philipps-Universität Marburg, Baldingerstr., 35033 Marburg, (2) Institut für Tierphysiologie, Philipps-Universität Marburg, (3) HNO-Klinik, Philipps-Universität Marburg, (4) Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, Philipps-Universität Marburg
Zeitschrift: Archives of Gynecology and Obstestrics 2007: 275, 245-248
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4050
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