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Dokument 2661

Titel: Bösartiger Infarkt bei Katzen nach einem längeren Verschluss der mittleren Hirnarterie
Hintergrund: Veränderungen im Gehirn bei einem Schlaganfall
Tiere: 10 Katzen
Jahr: 2002

Versuchsbeschreibung: Die Katzen werden narkotisiert, neuromuskulär gelähmt und künstlich beatmet. In die Augenhöhle wird ein Loch gebohrt, durch das ein Gerät in den Schädel eingeführt und mit Sekundenkleber befestigt wird. Mit diesem Gerät kann später die mittlere Hirnarterie verschlossen werden. Das Loch in der Augenhöhle wird mit Dentalzement verschlossen. Oben in den Schädel werden zwei kleine Löcher gebohrt. Die harte Hirnhaut wird entfernt und Mikrodialysesonden in die graue Substanz des Gehirns gesteckt. Mithilfe einer Pumpe wird über diese Sonde künstliche Rückenmarksflüssigkeit in das Gewebe gespült und anschließend wieder aufgefangen. Auf der Oberfläche des Gehirns werden außerdem Messsonden zur Bestimmung von Druck, Blutfluss und Temperatur angebracht. Die Bohrlöcher werden mit Dentalzement verschlossen. Nach einer zweistündigen Stabilisierungsphase wird die Hirnarterie mit dem zuvor eingepflanzten Gerät für 3 Stunden verschlossen. Anschließend folgt eine 6-stündige Normalisierungsphase. Während der ganzen Zeit werden verschiedene Messungen am Gehirn vorgenommen. Am Ende der Experimente werden die Katzen mit Formalin (Fixierungslösung) durchströmt und getötet.

Bereich: Schlaganfallforschung

Originaltitel: Malignant infarction in cats after prolonged middle cerebral artery occlusion

Autoren: Shingo Toyota (1), Rudolf Graf (1)*, Mario Valentino (1), Toshiki Yoshimine (2), Wolf-Dieter Heiss (1)

Institute: (1) Max-Planck-Institut für neurologische Forschung, 50931 Köln, (2) Department of Neurosurgery, Osaka University Medical School, Osaka, Japan

Zeitschrift: Stroke 2002: 33, 1383-1391

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3024



Dokument 2662

Titel: Neue Methode einer Emboluspräparation für einen standardisierten embolischen Schlaganfall beim Kaninchen
Hintergrund: Verbesserung eines "Tiermodell" für den Schlaganfall
Tiere: 26 Kaninchen (Weiße Neuseeländer)
Jahr: 2002

Versuchsbeschreibung: Den Kaninchen wird zunächst je 8,5 ml Blut aus einer Ohrvene entnommen. Aus dem Blut werden zwei verschiedene Sorten kleiner Blutpfropfen gemacht: weiße (mit viel Fibrin, dem Grundgerüst der Blutgerinnung) und rote (mit vielen roten Blutkörperchen). Am nächsten Tag werden die Tiere in Narkose gelegt. In eine Hinterbeinarterie wird ein langer Katheter (Plastikschlauch) eingeführt und mithilfe der Angiographie (bildgebendes Verfahren zur Darstellung von Blutgefäßen) bis in die rechte Halsschlagader vorgeschoben. Nun werden entweder zwei weiße oder zwei rote Blutpfröpfe in das Blut gespült. Die Pfröpfe gelangen mit dem Blutstrom in das Gehirn und bleiben in der mittleren Hirnarterie hängen. Es kommt zu einem Verschluss des Gefäßes und dadurch zu einem Schlaganfall. Einige Tiere werden mit der Magnetresonanztomographie untersucht. Alle Kaninchen werden 14 Stunden nach Einspülen der Blutpfröpfe durch Kohlendioxid getötet.

Bereich: Schlaganfallforschung

Originaltitel: New method of embolus preparation for standardized embolic stroke in rabbits

Autoren: Klaus Kirchhof (1)*, Thomas Welzel (2), Saida Zoobaa (3), Christoph Lichy (4), Marcus Sikinger, Hildegard Lorbacher de Ruiz (5), Klaus Sartor (1)

Institute: (1) Abteilung für Neuroradiologie, Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät, 69120 Heidelberg, (2) Abteilung für Bestrahlungsonkologie, Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät, (3) Abteilung für Neuropathologie, Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät, (4) Abteilung für Neurologie, Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät, (5) Abteilung für Tierversuchslabor, Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät

Zeitschrift: Stroke 2002: 33, 2329-2333

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3023



Dokument 2663

Titel: Antworteigenschaften der Neuronen im Kern eines Bereichs des Mittelhirns bei der Schleiereule
Hintergrund: Hirnfunktion bei der Schleiereule
Tiere: 4 Eulen (Schleiereulen)
Jahr: 2002

Versuchsbeschreibung: Die Schleiereulen sind in Gefangenschaft geboren. Die Versuche an einer Eule finden in Aachen statt, die an 3 Eulen in München. Der Kopf einer narkotisierten Eule wird in einen stereotaktischen Halter gespannt. Mit einem kleinen Nagel wird eine Metallplatte auf dem Schädeldach dauerhaft verankert. Der Schädel wird aufgeschnitten. Über dem Schädel wird ein fernbedienbares, motorgetriebenes Gerät angebracht, das Elektroden schrittweise in das Gehirn schiebt. Über beidseitig in die Ohren gesteckte Kopfhörer werden Töne und Geräusche abgespielt. Gleichzeitig werden mithilfe der Elektroden die Gehirnströme gemessen. Dabei werden die Elektroden schrittweise weiter in das Gehirn gefahren. An jeder Messstelle wird nach der Messung eine kleine Verletzung gesetzt. Die Eulen werden offensichtlich mehrfach für Experimente verwendet, zwischen denen sie aus der Narkose erwachen. Am Ende der Experimente werden die Tiere durch Überdosis eines Barbiturates getötet. Die Gehirne werden herausgeschnitten und untersucht.

Bereich: Zoologie, Neurobiologie

Originaltitel: Response properties of neurons in the core of the central nucleus of the inferior colliculus of the barn owl

Autoren: Hermann Wagner (1,2)*, James A. Mazer (1,3), Mark von Campenhausen (2)

Institute: (1) Zoologisches Institut, Technische Universität München, (2) Institut für Biologie II, Rhein-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, (3) Department of Psychology, US Berkeley, USA

Zeitschrift: European Journal of Neuroscience 2002: 15, 1343-1352

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3022



Dokument 2664

Titel: Time-of-Flight-, Phasenkontrast- und kontrastverstärkte Magnetresonanzangiographie zur Bestimmung der Aneurysmagröße vor einem Eingriff, Konfiguration und Halsmorphologie bei einem Aneurysmamodell beim Kaninchen
Hintergrund: Darstellung von Aneurysmen mit verschiedenen bildgebenden Verfahren
Tiere: 5 Kaninchen (Weiße Neuseeländer)
Jahr: 2002

Versuchsbeschreibung: Bei den Kaninchen wird auf folgende Weise ein Aneurysma (Gefäßausweitung) erzeugt: Unter Narkose wird der Hals auf der rechten Seite aufgeschnitten und die rechte Halsschlagader freigelegt. Die Halsschlagader wird oben und unten verschlossen, oben durch eine Schlinge, unten durch einen in das Gefäß bis nah an das Herz eingeführten Ballon. In das dazwischen liegende Stück wird das Enzym Elastase gespritzt, das die Innenwand des Blutgefäßes zerstört. Ballon und Schlinge werden wieder entfernt. Eine neue Schlinge wird in der Mitte der Ader angebracht und zugezogen. In den nächsten drei Wochen verödet das Blutgefäß und es bilden sich Thrombosen (Verschlüsse durch Blutgerinnsel). Nun werden die Halsschlagader und andere Blutgefäße mit verschiedenen bildgebenden Verfahren untersucht. Dazu wird den Tieren ein Kontrastmedium gespritzt. Mindestens ein Kaninchen wird durch Überdosis eines Barbiturates getötet. Das Schicksal der anderen Tiere wird nicht erwähnt.

Bereich: Bildgebende Verfahren

Originaltitel: Time-of-flight-, phase contrast and contrast enhanced magnetic resonance angiography for pre-interventional determination of aneurysm size, configuration, and neck morphology in an aneurysm model in rabbits

Autoren: Timo Krings (1,2)*, Franz-Josef Hans (2), Walter Möller-Hartmann (1), Ruth Thiex (2), Anna Brunn (3), Kira Scherer (4), Klaus-Peter Stein (1), Alexander Meetz (1), Heiko Dreeskamp (1), Edward Allery (1), Armin Thron (1)

Institute: (1) Abteilung für Neuroradiologie, Universitätsklinikum der Rhein-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, 52057 Aachen, (2) Abteilung für Neurochirurgie, Universitätsklinikum der Rhein-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, (3) Abteilung für Neuropathologie, Universitätsklinikum der Rhein-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, (4) Abteilung für Versuchstierkunde, Universitätsklinikum der Rhein-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen

Zeitschrift: Neuroscience Letters 2002: 326, 46-50

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3021



Dokument 2665

Titel: Zwischenraumanalyse der Dominanzmuster der Augen bei Katzen mit einseitig verschlossenen Augen
Hintergrund: Entwicklung bestimmter, für das Sehen zuständiger Bereiche des Gehirns
Tiere: 17 Katzen
Jahr: 2002

Versuchsbeschreibung: Bei 4 Kätzchen wird zwischen dem 8. und 10. Lebenstag, also bevor sich die Augen natürlicherweise öffnen, unter Narkose ein Auge zugenäht. Bei 8 Katzen wird Schielen ausgelöst, indem am 17. oder 18. Lebenstag ein Augenmuskel durchschnitten wird. Fünf Kätzchen werden als Kontrolle normal aufgezogen. Bei den 4 einäugigen Katzen, 4 schielenden und 2 normalen Katzen wird im Alter von 2 bis 4 Monaten unter Kurzzeitnarkose eine radioaktive Markierungssubstanz in ein Auge gespritzt – entweder in das offenen bzw. geschlossene oder das schielende bzw. nicht schielende. Die Markierungssubstanz markiert in den nächsten Tagen die Nervenbahnen bis zur Sehrinde. 12–14 Tage später werden die Katzen durch eine Überdosis eines Barbiturates getötet. Die Gehirne werden untersucht.

Bei 4 schielenden und 3 normalen Katzen wird im Alter von 2 bis 3 Monaten unter Kurzzeitnarkose jeweils ein Auge mit einer schwarzen Kontaktlinse versehen. Zusätzlich wird das Auge mit schwarzem Klebeband verschlossen. Diesen Tieren wird ebenfalls eine radioaktive Markierungssubstanz, allerdings in eine Vene, injiziert. Nach dem Erwachen aus der Narkose werden die Katzen im Labor laufen gelassen, um sich an die Einäugigkeit zu gewöhnen. Bei zwei Katzen wird das noch sehende Auge mit Streifenmustern auf einem Monitor stimuliert. Die Vorgehensweise hierfür wird nicht beschrieben. Üblicherweise werden die Tiere dazu in einen stereotaktischen Apparat gespannt. Schließlich werden alle Tiere zur gewebekundlichen Untersuchung des Gehirns getötet.

Bereich: Sehforschung, Hirnforschung

Originaltitel: Spatial analysis of ocular dominance patterns in monocularly deprived cats

Autoren: Kerstin E. Schmidt (1)*, Michael Stephan (1), Wolf Singer (1), Siegrid Löwe (2)

Institute: (1) Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Abteilung für Neurophysiologie, 60528 Frankfurt, (2) Forschungsgruppe "Visuelle Entwicklung und Plastizität", Leibniz-Institut für Neurobiologie, Magdeburg

Zeitschrift: Cerebral Cortex 2002: 12, 783-796

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3020



Dokument 2666

Titel: Ein neuer Mechanismus der Antwortselektivität von Neuronen bei der Sehrinde der Katze
Hintergrund: Erforschung des Sehens
Tiere: 7 Katzen
Jahr: 2002

Versuchsbeschreibung: Unter Narkose, künstlicher Beatmung und neuromuskulärer Lähmung wird der Kopf einer Katze in einen stereotaktischen Apparat eingespannt. Die Kopfhaut wird aufgeschnitten und der Schädel im Bereich der Sehrinde eröffnet. Ein hydraulisch betriebener Mikroelektrodenhalter wird auf dem Schädel montiert. Elektroden werden in die Sehrinde geschoben. Vor jeweils einem Auge der Katze werden auf einem Monitor verschiedene Streifenmuster gezeigt. Gleichzeitig werden mithilfe der Elektroden Ableitungen von der Sehrinde vorgenommen. Am Ende der Experimente werden die Katzen durch eine Überdosis eines Barbiturates getötet.

Diese Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft finanziell unterstützt.

Bereich: Sehforschung, Hirnforschung

Originaltitel: A novel mechanism of response selectivity of neurons in cat visual cortex

Autoren: Maxim Volgushev (1,2)*, Joachim Pernberg (1), Ulf T. Eysel (1)

Institute: (1) Institut für Neurophysiologie, Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, (2) Institute of Higher Nervous Activity and Neurophysiology, Russian Academy of Sciences, Moskau, Russland

Zeitschrift: Journal of Physiology 2002: 540.1, 307-320

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3019



Dokument 2667

Titel: Naloxon verhindert eine erhöhte Ausschüttung der natriuretischen Peptide im Herzvorhof während einer regionalen Mangeldurchblutung und Fehlfunktion des Herzmuskels beim wachen Hund
Hintergrund: Untersuchung bestimmter Hormone nach einem Herzinfarkt
Tiere: 10 Hunde (Mischlingshunde)
Jahr: 2002

Versuchsbeschreibung: Bei den Hunden wird unter Narkose der Brustkorb auf der linken Seite aufgeschnitten. Mehrere Katheter (Schläuche) werden in verschiedene Arterien des Herzens eingesetzt. In der linken Herzkammer wird ein Blutdruckmessgerät und an einer Herzkranzarterie ein Blutflussmessgerät angebracht. Oberhalb der Herzkranzarterie wird eine von außen bedienbare Manschette gelegt, mit der das Gefäß verschlossen werden kann. Die Kabel der Geräte und der Katheter werden unter der Haut bis zwischen die Schulterblätter geführt, wo sie nach außen treten. Nach dieser Operation zur so genannten "chronischen Instrumentierung" werden die Hunde trainiert, ruhig auf der Seite zu liegen. Die Experimente erfolgen am wachen, auf der Seite liegenden Hund. Bei 5 Hunden wird mithilfe der Manschette die Herzkranzarterie 10 Minuten lang abgeklemmt. Es kommt zu einer Mangeldurchblutung des Herzens, wie bei einem Herzinfarkt. Gleichzeitig werden diverse Messungen vorgenommen – solange bis alle Werte wieder normal sind. Nach frühestens 4 Tagen wird das Experiment wiederholt. Zusätzlich erhalten die Tiere vor dem Auslösen des Herzinfarktes ein Medikament gespritzt. Bei den anderen 5 Hunden werden die beiden Experimente in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt. Am Ende der Versuche werden die Hunde durch Injektion von Kaliumchlorid getötet.

Bereich: Herz-Kreislauf-Forschung

Originaltitel: Naloxone prevents increased atrial natriuretic peptide release during regional myocardial ischemia and stunning in awake dogs

Autoren: T.P. Weber (1)*, C. Raufhake (1), M.A. Große Hartlage (1), N. Rolf (1), J. Stypmann (2), H. Van Aken (1), E. Berendes (1), A. Meißner (1)

Institute: (1) Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, 48149 Münster, (2) Klinik und Poliklinik für Kardiologie und Angiologie, Innere Medizin C, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Münster

Zeitschrift: British Journal of Anaesthesia 2002: 88(1), 87-93

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3018



Dokument 2668

Titel: Systemische und lokale Antibiotika-Prophylaxe zur Verhinderung der Infektion einer Gefäßprothese: eine experimentelle Studie
Hintergrund: Antibiotika-Einsatz beim Einpflanzen einer künstlichen Aorta
Tiere: 36 Hunde (Mischlinge)
Jahr: 2002

Versuchsbeschreibung: Bei 36 ein- bis zweijährigen Mischlingshunden wird unter Narkose der Bauch aufgeschnitten. Ein Stück aus dem hinteren Teil der Aorta (Körperschlagader) wird herausgeschnitten und durch ein gleich großes Stück Kunststoffröhre ersetzt. Die Tiere werden in 7 Gruppen eingeteilt. Bei 2 Gruppen wird die "künstliche Aorta" vor dem Einsetzen mit einem Antibiotikum getränkt. Bei allen Hunden werden auf das Aorten-Transplantat Eiterbakterien geträufelt – je nach Gruppe in unterschiedlicher Menge. Der Bauch wird wieder zugenäht. Nach dem Erwachen werden die Hunde einzeln gehalten. Fünf Gruppen erhalten ein Antibiotikum in eine Vene gespritzt. Alle 2 Tage wird eine Blutprobe genommen. Zwei Hunde sterben am 3. bzw. 11. Tag nach der Operation an Blutvergiftung. Bei einem Tier kommt es zu einem Abszess an der Bauchnaht. Durch die in den Bauch gegebenen Bakterien entwickeln sich verschiedene Krankheitszustände, die bei jedem Hund unterschiedlich stark ausgeprägt sind: Bauchfellentzündung, Verklebungen der inneren Organe, Entzündung des großen Netzes (eine netzartige Struktur, die schützend über den inneren Organen liegt) und Flüssigkeitsansammlungen in der Bauchhöhle. Nach 14 Tagen werden die überlebenden Hunde erneut in Narkose gelegt, das Aorten-Transplantat wird entnommen. Eine Tötung der Tiere wird nicht erwähnt.

Diese Arbeit wurde durch die Firma B. Braun, Melsungen finanziell unterstützt.

Bereich: Chirurgie, Biomaterial-Forschung

Originaltitel: Systemic and local antibiotic prophylaxis in the prevention of prostetic vascular graft infection: an experimental study

Autoren: F.-J. Lehnhardt (1)*, G. Torsello (2), L.G.Y. Claeys (3), M. Pfeiffer (1), Z. Wachol-Drewek (1), R.T. Grundmann (1), W. Sandmann (4)

Institute: (1) Abteilung für Experimentelle Chirurgie, B. Braun Melsungen AG, 34212 Melsungen, (2) Abteilung für Gefäßchirurgie, St. Franziskus Krankenhaus, Münster, (3) Abteilung für Gefäßchirurgie, Universitätsklinikum Herne, Ruhr-Universität Bochum, Herne, (4) Abteilung für Gefäßchirurgie und Nierentransplantation, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Düsseldorf

Zeitschrift: European Journal of Vascular and Endovascular Surgery 2002: 23, 127-133

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3017



Dokument 2669

Titel: Verschiedene Wirkungen endogener Opioide auf Subtypen der delta- und my-Rezeptoren auf die Magen- und Dünndarmbewegung beim wachen Hund
Hintergrund: Körpereigene Regulierung der Bewegungen von Magen und Dünndarm
Tiere: 7 Hunde (Foxhounds)
Jahr: 2002

Versuchsbeschreibung: Die Hunde werden unter Narkose "chronisch instrumentiert". Auf der Außenseite von Magen und Dünndarm werden 5 Elektroden und 7 Bewegungsmesser angenäht. Von diesen Messgeräten ziehen Silberdrähte bis zwischen die Schulterblätter, wo sie in einer Art Steckdose enden, die dort implantiert wird. Ein Silikonkatheter (Schlauch) wird in eine Magenarterie eingeführt. Ihr anderes Ende wird im hinteren Bereich des Brustkorbes nach außen gelegt. Eine andere Magenarterie sowie die Blutgefäße zur Bauchspeicheldrüse und zum großen Netz (eine netzartige Struktur, die schützend über den inneren Organen liegt) werden durch Katheter verschlossen. Die Hunde erwachen aus der Narkose. Für die eigentlichen Experimente erhalten die Hunde nach einer 24 Stunden Hungerperiode eine 300 g Standard-Mahlzeit. 25-30 Minuten später wird durch den an der Außenseite des Brustkorbes implantierten Katheter eine Substanz direkt in die Magenarterie gegeben. Während der folgenden 5 Stunden werden mithilfe der am Magen und am Darm angebrachten Elektroden und Messgeräte die elektrische Aktivität und die Bewegungen von Magen und Dünndarm gemessen. Die Experimente werden bei jedem Hund mindestens einmal im Abstand von 5 Tagen wiederholt. Bei jedem Hund werden außerdem als Kontrolle zwei Versuche ohne die Gabe der Substanz durchgeführt. Das weitere Schicksal der Tiere wird nicht erwähnt.

Bereich: Gastroenterologie

Originaltitel: Different endogenous opioid effects on delta- and my-Rezeptor subtypes in antral and duodenal motility of conscious dogs

Autoren: G.E. Holle (1)*, E. Steinbach (1)

Institute: (1) Gastroenterologisches Forschungslabor, Walther-Straub-Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Ludwig-Maximilians-Universität, 80336 München

Zeitschrift: Digestive Diseases and Sciences, 2002: 47(5), 1027-1033

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3016



Dokument 2670

Titel: Durch Adriamycin hervorgerufene Kardiomyopathie beim Hund – ein geeignetes Modell für Untersuchungen zur partiellen Entfernung der linken Kammer?
Hintergrund: Entwicklung eines "Modells" für die dilatative Kardiomyopathie (Oberbegriff für verschiedene Herzkrankheiten) im Endstadium.
Tiere: 6 Hunde ("Foxhounds Boehringer Ingelheim")
Jahr: 2002

Versuchsbeschreibung: Unter Narkose werden den Hunden Katheter (dünnen Plastikschläuche) in eine Hinterbeinvene und eine Halsvene gelegt. Die linke Seite des Brustkorbes wird zwischen zwei Rippen eröffnet. Der Herzbeutel wird aufgeschnitten. Ein langer Silikon-Katheter wird in eine Herzkranzarterie geschoben. Er wird am Herzbeutel festgenäht und von dort zwischen zwei Rippen nach außen geführt. Herzbeutel und Brustkorb werden wieder verschlossen. Die Tiere erhalten ein Schmerzmittel. Der aus der Brustwand austretende Katheter wird täglich gespült. Eine Woche nach der Operation wird über diesen Katheter Adriamycin in die Herzkranzarterie injiziert. Dieses Zytostatikum, das in der Chemotherapie beim Menschen eingesetzt wird, ist für seine zellzerstörende Wirkung bekannt. Die Adriamycin-Gabe wird einmal wöchentlich 5 Wochen lang wiederholt. Die Herzmuskelzellen werden auf diese Weise zerstört. Die Symptome, unter denen die Tiere dadurch leiden, werden nicht beschrieben. Kurz vor sowie eine und sechs Wochen nach der Operation werden die Hunde für verschiedene Messungen in Narkose gelegt. Zu etwa den gleichen Zeitpunkten wird außerdem eine Herz-Ultraschalluntersuchung am wachen Hund durchgeführt. Die Hunde stehen dazu still auf einem Tisch, was ihnen zuvor antrainiert worden war. Ein Hund stirbt vorzeitig drei Tage nach der vierten Adriamycin-Gabe an Herzrhythmusstörungen. Eine Woche nach der letzten Gabe werden die Tiere durch Überdosis von Kaliumchlorid in Narkose getötet. Ihre Herzen werden entnommen und untersucht. Die Versuche fanden in Münster statt.

Bereich: Herz-Kreislauf-Chirurgie

Originaltitel: Adriamycin-induced cardiomyopathy in the dog – an appropriate model for research on partial left ventriculectomy?

Autoren: Stefan Christiansen (1)*, Klaus Redmann (2), Hans H. Scheld (3), Uli R. Jahn (4), Jörg Stypmann (5), Manfred Fobker (6), Achim D. Gruber (7), Dieter Hammel (3)

Institute: (1) Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, Universitätsklinikum Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, 52074 Aachen, (2) Experimentelle Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, Universitätsklinikum Münster, (3) Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, Universitätsklinikum Münster, (4) Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, Universitätsklinikum Münster, (5) Klinik und Poliklinik für Kardiologie und Angiologie, Universitätsklinikum Münster, (6) Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin, Universitätsklinikum Münster, (7) Institut für Pathologie, Tierärztliche Hochschule Hannover

Zeitschrift: The Journal of Heart and Lung Transplantation 2002: July, 783-790

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3015



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