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Dokument 1451

Titel: Aufwandsbasierte Entscheidungsfindung bei der Ratte: Eine (18F)Fluorodeoxyglukose-Mikropositronenemissionstomographie-Studie
Hintergrund: Um herauszufinden, welche Hirnregion welche Leistungen verarbeitet, wurden früher bestimmte Hirnbereiche von Tieren geschädigt. In dieser Studie wird mittels eines bildgebenden Verfahrens untersucht, welcher Hirnbereich aktiviert wird, wenn eine Ratte eine Entscheidung trifft.
Tiere: 16 Ratten
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Es werden Ratten des Stamms Lister Hooded von der Versuchstierfirma Harlan-Winkelmann, Borchen, verwendet. Die Tiere werden durch reduzierte Futtermenge auf 85% ihres Normalgewichts gehalten. Zunächst müssen die Tiere eine Aufgabe erlernen: Eine Ratte wird in eine Box gesetzt, in die zwei Hebel ragen. Wenn die Ratte den ersten Hebel 8-mal drückt, erhält sie 4 Futterpellets, wenn sie 4-mal auf Hebel 2 drückt, gibt es 2 Futterpellets. Das Tier muss sich also entscheiden zwischen viel Aufwand und viel Futter oder wenig Aufwand und wenig Futter. In einem zweiten Versuchsaufbau gibt es bei Hebel 1 und 2 für jeweils 8-mal Hebeldrücken 4 bzw. 2 Pellets. Haben die Tiere die Aufgabe gelernt, erhalten sie unmittelbar vor dem Versuch eine radioaktive Flüssigkeit in die Bauchhöhle injiziert. Nach de Versuch mit den Hebeln werden die Tiere betäubt und mit einem bildgebenden Verfahren (Positronenemissionstomographie) gescannt. In einem zweiten Experiment werden 8 Ratten kurz vor dem Hebeltest gefüttert, um festzustellen, ob ihre Entscheidungsfindung vom Hunger abhängt oder Gewohnheit ist. Das weitere Schicksal der Ratten wird nicht erwähnt.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Neurophysiologie, Neurologie

Originaltitel: Effort-based decision making in the rat: an (18F)fluorodeoxyglucose micro positron emission tomography study

Autoren: Heike Endepols (1), Susanne Sommer (2), Heiko Backes (1), Dirk Wiedermann (1), Rudolf Graf (1), Wolfgang Hauber (2)*

Institute: (1) Max-Planck-Institut für Neurologische Forschung, 50931 Köln, (2) Biologisches Institut, Abteilung Tierphysiologie, Pfaffenwaldring 57, 70550 Stuttgart

Zeitschrift: The Journal of Neuroscience 2010: 30(29), 9708-9714

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4178



Dokument 1452

Titel: Schistosoma Co-Infektion schützt vor krankhaften Veränderungen im Gehirn, aber nicht gegen schwere Erkrankung und Tod in einem Mäusemodell der zerebralen Malaria
Hintergrund: Auswirkung bei Mäusen, die gleichzeitig mit zwei tropischen Krankheiten infiziert wurden.
Tiere: 51 Mäuse (mehr als)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Pärchenegel, Erreger der Bilharziose, einer tropischen Parasitenerkrankung, werden am Institut für Tropenmedizin Tübingen in Schnecken und Mäusen gehalten (die Parasiten vermehren sich in einem Zyklus, indem ihre verschiedenen Lebensstadien abwechselnd Schecken und Nagetiere befallen). Erreger einer Malariaform, die nur bei Nagetieren vorkommt, nicht aber beim Menschen, werden tiefgefroren besorgt und in drei Mäusen passagiert, d.h. die Malariaerreger werden in eine Maus injiziert, deren Blut wird in eine zweite Maus injiziert und deren Blut in eine dritte Maus.

Die eigentlichen Versuche finden am Institut für Tropenmedizin Tübingen statt. Die Mäuse stammen von der Firma Harlan-Winkelmann, Borchen. Die Mäuse werden zunächst mit Pärchenegel infiziert, indem ihnen 50 Exemplare einer Vorstufe auf die Haut gesetzt werden. Die Parasiten dringen in den Körper ein. Acht bis 9 Wochen später wird ein Teil der Mäuse zusätzlich mit Malaria infiziert. Dazu wird Blut der letzten passagierten Maus in die Bauchhöhle der Versuchsmäuse injiziert. Eine Gruppe Mäuse wird nur mit Malaria, eine Gruppe nur mit Bilharziose und eine Gruppe wird gar nicht infiziert.

Die mit Malaria infizierten Mäuse, unabhängig davon, ob sie zuvor mit Pärchenegel infiziert wurden oder nicht, zeigen nach wenigen Tagen schwere Symptome: Niedrige Körpertemperatur, blasse Ohren und Schleimhäute (Blutarmut), Gewichtsverlust, Atemnot, sie liegen auf der Seite oder zusammengekauert, haben Lähmungen oder Krämpfe, bis sie schließlich sterben. Die Symptome werden nach einem Punkteschema bewertet. Mäuse mit besonders schweren Symptomen werden vorzeitig getötet. Fast alle mit Malaria infizierten Mäuse sind nach sechs Tagen tot. Die toten Mäuse werden gewebekundlich untersucht.

Die Arbeit wurde unterstützt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Europäische Union und die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie unterstützt.

Bereich: Parasitologie, Tropenmedizin

Originaltitel: Schistosoma co-infection protects against brain pathology but does not prevent severe disease and death in a murine model of cerebral malaria

Autoren: Kirsten Bucher (1), Klaus Dietz (2), Peter Lackner (3), Bastian Pasche (4), Rolf Fendel (1), Benjamin Mordmüller (1), Anne Ben-Smith (5), Wolfgang H. Hoffmann (1)*

Institute: (1) Institut für Tropenmedizin, Universität Tübingen, Wilhelmstr. 27, 72074 Tübingen, (2) Institut für Medizinische Biometrie, Universität Tübingen, (3) Abteilung für Neurologie, Medizinische Universität Innsbruck, Österreich, (4) Institut für Infektionsgenetik, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig, (5) Mame Akua, Lilongwe, Malawi

Zeitschrift: International Journal of Parasitology 2011: 41, 21-31

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4177



Dokument 1453

Titel: Ein subschronischer Verabreichungszeitraum von Glukokortikoiden bewirkt eine kognitive Störung bei Ratten, während Physostigmin einen geringen Schutz der Nerven bewirkt
Hintergrund: Es ist bekannt, dass chronischer Stress bei Nagetieren und Menschen zu Gedächtnisstörungen führt. In dieser Studie wird der Frage nachgegangen, ob auch subchronischer Stress (24 Stunden – 4 Wochen) ebenfalls das Gedächtnis beeinträchtigt. Subchronischer Stress wird hier bei Ratten durch Injektion des Stresshormons Kortison simuliert.
Tiere: 40 Ratten
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Die Ratten stammen aus der Versuchstierzucht Elevage Janvier, Le Genest St. Isle, Frankreich. Die Tiere werden zunächst fünf Tage im "Wasser-Irrgarten-Test" trainiert. In einem runden Bassin mit 30 cm Wasser befindet sich 16x16 cm große, durchsichtige Plattform einen Zentimeter unter der Wasseroberfläche. An den Wänden des Bassins befinden sich zur Orientierung Bilder. Eine Ratte wird in das Bassin gesetzt und es wird die Zeit gemessen, bis sie zur Plattform geschwommen ist. Die Ratten sollen lernen, die Plattform möglichst schnell zu finden. Dann werden die Ratten in vier Gruppen zu je 10 Ratten aufgeteilt. Eine Gruppe erhält täglich das Stresshormon Kortison unter die Haut gespritzt. Eine Gruppe bekommt Physostigmin, eine stressreduzierende Substanz, täglich in die Bauchhöhle appliziert. Hierfür werden die Tiere mit einem Narkosegas kurz betäubt. Eine Gruppe erhält beide Wirkstoffe. Die vierte Gruppe erhält zum Vergleich wirkungsloses Lösungsmittel injiziert. Die Verabreichungen erfolgen täglich über 4 Tage. Einige Stunden nach der letzten Injektion wird der Wasser-Test wiederholt, um die Gedächtnisleistung der Tiere zu testen. Anschließend werden die Ratten betäubt und getötet.

Die Arbeit wurde durch die Firma Dr. F. Koehler Chemie GmbH, Bensheim, finanziell unterstützt.

Bereich: Neuropharmakologie

Originaltitel: A subchronic application period of glucocorticoids leads to rat cognitive dysfunction whereas physostigmine induces a mild neuroprotection

Autoren: Katrin Wüppen (1), Dirk Oesterle (1), Sabina Lewicka (2), Jürgen Kopitz (3), Konstanze Plaschke (1)*

Institute: (1) Klinik für Anästhesiologie, Experimentelle Anästhesiologie, Medizinische Fakultät, Universität Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 110, 69120 Heidelberg, (2) Institut für Pharmakologie, Medizinische Fakultät, Universität Heidelberg, (3) Institut für Pathologie, Medizinische Fakultät, Universität Heidelberg

Zeitschrift: Journal of Neural Transmission 2010, doi 10.1007/s00702-010-0441-4

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4176



Dokument 1454

Titel: Periphere T-Lymphozyten, die zurück zur Thymusdrüse wandern, können eine positive Auswahl der Thymozyten vermitteln
Hintergrund: Wohin wandern bestimmte Zellen der Immunabwehr und warum?
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)(sehr viele)
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Es werden verschiedene transgene Mäuse, d.h. Mäuse, deren Erbgut manipuliert wurde, verwendet. Den Tieren fehlen verschiedene Gene, die für die Immunabwehr wichtig sind. Die Tiere haben dadurch Defekte in der Immunabwehr. Alle Mäuse werden in den Zuchteinrichtungen des Max-Planck-Instituts für Immunobiologie, Freiburg, und dem Commissariat á: l’Energie Atomique, Grenoble, Frankreich, gezüchtet. Es ist unklar, wo die Versuche stattgefunden haben.

Es werden diverse sogenannte Parabiose-Experimente durchgeführt. Dabei werden jeweils eine normale und eine transgene Maus an der Seite zusammengenäht. Die Tiere müssen fortan wie künstliche siamesische Zwillinge leben, was extrem leidvoll ist. Nach 14 Tagen werden die Mäuse getötet. Es soll festgestellt werden, ob Immunzelle (T-Lymphozyten) von den normalen in die transgenen Mäuse wandern.

In anderen Experimenten werden markierte T-Lymphozyten direkt in die Lymphknoten oder die Milz von verschiedenen transgenen Mäusen injiziert. Die Tiere werden nach 7 oder 14 Tagen getötet, um zu untersuchen, ob die Zellen in die Thymusdrüse gewandert sind.

Bereich: Immunologie

Originaltitel: Peripheral T lymphocytes recirculating back into the thymus can mediate thymocyte positive selection

Autoren: Jörg Kirberg (1), Nabil Bosco (2), Jean-Christophe Deloulme (3), Rod Ceredig (1,4), Fabien Agenes (5,6)*

Institute: (1) Max-Planck-Institut für Immunobiologie, Freiburg, (2) Abteilung für Biomedizin, Labor für Entwicklungs- und Molekularimmunologie, Universität Basel, Schweiz, (3) Institut National de la Santé: et de la Recherche Mé:dicinale Unité: 836, Grenoble, Frankreich, (4) Institut National de la Santé: et de la Recherche Mé:dicinale Unité: 645, Besancon, Frankreich, (5) Institut National de la Santé: et de la Recherche Mé:dicinale Unité: ADR Lyon, Lyon, Frankreich, (6) Institut National de la Santé: et de la Recherche Mé:dicinale Unité: 743 Université: de Montreal, Montreal, Quebec, Kanada

Zeitschrift: The Journal of Immunology 2008: 181, 1207-1214

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4175



Dokument 1455

Titel: Dimethylarginin-Stoffwechsel während einer akuten und einer chronischen Abstoßung von Nierentransplantaten bei der Ratte
Hintergrund: Untersuchungen zur akuten und chronischen Abstoßung von Transplantaten.
Tiere: 63 Ratten (ca.)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Es werden männliche Ratten verschiedener Stämme (Lewis, Dark Agouti und Fischer 344) von der Versuchstierfirma Harlan Winkelmann, Borchen, verwendet. Die Tiere aller drei Stämme diesen als Transplantat-"Spender", Lewis-Ratten als Empfänger der Transplantate. Den "Spendern" wird eine Niere entfernt. Den Empfängern werden beide Nieren entfernt und die Spenderniere wird eingepflanzt. Die Empfänger der Dark Agouti-Nieren sterben innerhalb von etwa 7 Tagen an der Abstoßungsreaktion. Die Empfänger der Fischer 344 Nieren zeigen auch Abstoßungsreaktionen, überleben aber mindestens 180 Tage. Jeweils einige Ratten werden 4, 9 oder 42 Tage nach der Transplantation unter Narkose getötet, um die transplantierte Niere gewebekundlich zu untersuchen.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das Excellence Cluster "Cardiopulmonary System" (ECCPS) unterstützt.

Bereich: Transplantationsforschung

Originaltitel: Dimethylarginine metabolism during acute and chornic rejection of rat renal allografts

Autoren: Dariusz Zakrzewicz (1), Anna Zakrzewicz (2), Sigrid Wilker (2), Rolf-Hasso Boedecker (3), Winfried Padberg (2), Oliver Eickelberg (4), Veronika Grau (2)*

Institute: (1) Medizin II, Lungenzentrum, Justus-Liebig-Universität Gießen, Aulweg 123, 35392 Gießen, (2) Labor für Experimentelle Chirurgie, Abteilung für Allgemeine und Thorax-Chirurgie, Justus-Liebig-Universität, Rudolf-Buchheim-Str. 7, 35385 Gießen, (3) Institut für Medizinische Informatik, Abteilung Medizinische Statistik, Justus-Liebig-Universität Gießen, (4) Comprehensive Pneumology Center, Ludwig-Maxmilians-Universität, Asklepios Klinik und Helmholtz-Zentrum München, Neuherberg

Zeitschrift: Nephrology Dialysis Transplantation 2011, 26(1), 124-135

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4174



Dokument 1456

Titel: Wirkung der Toll-like-Rezeptor-2-Expression bei der Abstoßung eines Nierentransplantats
Hintergrund: Untersuchungen zur Rolle eines Rezeptors bei der Abstoßung von Transplantaten.
Tiere: 150 Ratten (ca.)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Es werden männliche Lewis- und Brauner Norweger Ratten von der Versuchstierfirma Charles River Laboratories, Sulzfeld, verwendet. Bei einem Teil der Ratten wird die linke Niere chirurgisch entfernt. Eine Gruppe dieser Ratten erhält zur Unterdrückung der Immunabwehr das Immunsuppressivum Cyclosporin A, die andere nicht. Die Verabreichung erfolgt durch tägliche Eingabe mit der Schlundsonde in den Magen. Nach 6 oder 28 Tagen werden jeweils einige Ratten aus jeder Gruppe getötet, um die Nieren zu untersuchen.

Weiterhin wird Lewis und Braunern Norweger Ratten die linke Niere entnommen. Die Nieren werden Lewis-Ratten eingepflanzt, nachdem diesen ihre linke Niere entfernt wurde. Nach der Transplantation wird auch noch die rechte Niere der Lewis-Ratten entfernt. Ein Teil der Tiere erhält in den folgenden Tagen Cyclosporin A, ein anderer nicht. Die behandelten Tiere werden nach 6 oder 28 Tagen getötet. Die nicht mit dem Immunsuppressivum behandelten Ratten werden nach 6 Tagen getötet, weil sie wegen der Abstoßungsreaktion den 28-Tage-Zeitraum gar nicht überleben würden. Die Ratten des 6-Tage-Experiments werden dreimal jeweils einen Tag in einen Stoffwechselkäfig gehalten, die 28-Tage-Gruppe fünfmal. Ein Stoffwechselkäfig ist ein kleines Glasgefäß, in dem alle Ausscheidungen des Tieres aufgefangen werden.

Bei einer weiteren Gruppe Ratten wird der Bauch aufgeschnitten. Die rechte Niere wird entfernt. Bei der linken Niere wird mit zwei Klemmen die Blutzufuhr für 30 Minuten abgeklemmt. Dann werden die Klemmen geöffnet und das Blut kann wieder normal zirkulieren. Der Bauch wird wieder zugenäht. Diese Ratten werden nach 6 Tagen getötet.

Die Arbeit wurde durch die Else-Kröner-Fresenius-Stiftung, die Regensburger Forschungsförderung der Medizin (ReForM) und die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Transplantationsforschung

Originaltitel: Impact of toll-like receptor 2 expression in renal allograft rejection

Autoren: Ute Hoffmann(1)*, Tobias Bergler (1), Munhie Rihm (1), Claudia Pace (1), Bernd Krüger (2), Bettina Jung (1), Stephan W. Reinhold (1), Stefan Farkas (3), Petra Rümmele (4), Bernhard K. Krämer (2), Bernhard Banas (1)

Institute: (1) Innere Medizin II, Universitätsklinikum Regensburg, (2) Innere Medizin V, Universitätsklinikum Mannheim, Universität Heidelberg, Theodor-Kutzer-Ufer 1-3, 68135 Mannheim, (3) Chirurgische Klinik, Universitätsklinikum Regensburg, (4) Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Regensburg

Zeitschrift: Nephrology Dialysis Transplantation 2010, doi: 10.1093/ndt/gfq420

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4173



Dokument 1457

Titel: Bildgebung einer P-Glykoprotein-vermittelten Resistenz gegenüber Pharmaka im Hippocampus: Nachweis der Machbarkeit bei einem chronischen Rattenmodell der Schläfenlappenepilepsie
Hintergrund: Untersuchungen zur Frage, warum manche Epilepsie-Patienten auf bestimmte Antiepileptika ansprechen und andere nicht.
Tiere: 48 Ratten
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Die Ratten (Sprague-Dawley) stammen aus der Versuchstierzucht Harlan Netherlands, Horst, Niederlande. Der Versuch wurde von der zuständigen Genehmigungsbehörde in Oberbayern genehmigt. Unter Narkose wird eine Stahlelektrode dauerhaft im Gehirn der Tiere implantiert. Dazu wird der Kopf in einen stereotaktischen Apparat eingespannt und ein Loch wird in den Schädel gebohrt. Wie die Elektrode befestigt wird, wird nicht erwähnt. Sechs Wochen später wird über die Elektrode ein Stromstoß abgegeben. Bei den Tieren kommt es zu einem epileptischen Anfall. Spätestens nach 4 Stunden wird der Anfall durch Gabe des Beruhigungsmittels Diazepam in die Bauchhöhle beendet. In den folgenden Wochen werden die Ratten rund um die Uhr videoüberwacht und es wird über die implantierte Elektrode ein Dauer-EEG aufgezeichnet. Zwölf der 48 Ratten zeigen in dieser Zeit immer wieder spontane Anfälle. Sie werden für die weiteren Versuche verwendet. Das Schicksal der anderen Ratten wird nicht erwähnt.

Bei den 12 Ratten wird 16 Tage lang zweimal täglich das Antiepileptikum Phenobarbital in die Bauchhöhle gespitzt. Dreimal wird in dieser Zeit eine Blutprobe aus dem Venengeflecht hinter dem Auge entnommen. Dazu wird nur eine lokale Betäubung eingesetzt. Fünf Tiere haben durch die Phenobarbital-Behandlung weniger Anfälle, sieben Ratten reagieren nicht darauf. Bei ihnen bleibt die Anzahl der Anfälle gleich. Drei Wochen nach der Behandlung wird eine Aufnahme mit einem bildgebenden Verfahren (Positronenemissions-Tomographie PET) gemacht. Dazu wird den Ratten eine radioaktiv markierte Substanz in die Blutbahn injiziert, deren Weg zum Gehirn mit Hilfe der PET verfolgt werden kann. Die PET erfolgt unter Narkose. Zwei Wochen später wird ein Wirkstoff verabreicht und die PET wird wiederholt. Die Ratten werden am Ende dieses Experiments nicht getötet, sondern für andere pharmakologische Versuche verwendet.

Bereich: Epilepsieforschung, Pharmakologie

Originaltitel: Imaging of P-glycoprotein-mediated pharmacoresistance in the hippocampus: proof-of-concept in a chronic rat model of temporal lobe epilepsy

Autoren: Hero Bartmann (1), Christina Fuest (1), Christian la Fougere (2), Guoming Xiong (2), Theresa Just (2), Juli Schlichtiger (1), Petra Winter (1), Guido Böning (2), Björn Wängler (2), Anton Pekcec (1), Jonna Soerensen (1), Peter Bartenstein (2), Paul Cumming (2), Heidrun Potschka (1)*

Institute: (1) Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie, Ludwig-Maximilians-Universität München, Königinstr. 16, 80539 München, (2) Abteilung für Nuklearmedizin, Ludwig-Maximilians-Universität München

Zeitschrift: Epilepsia 2010: 51(9), 1780-1790

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4172



Dokument 1458

Titel: In-vivo-Fluoreszenztomographie zur Quantifizierung des Urokinaserezeptor-abhängigen Leukozytentransports bei einer Entzündung
Hintergrund: Untersuchung der molekularen Mechanismen bei der Wanderung von Entzündungszellen bei künstlich ausgelösten Bauchfell- und Lungenentzündung.
Tiere: 62 Mäuse (mehr als)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Die Versuche finden an der Uni Münster statt. Es werden transgene, d.h. genmanipulierte Mäuse, mit einem grünen Fluoreszenz-Gen verwendet. Den Tieren wird eine reizende Chemikalie in die Bauchhöhle injiziert. Diese ruft eine Entzündung des Bauchfells hervor. Weiße Blutkörperchen, die bei Entzündung aktiviert werden, wandern in die Bauchhöhle ein. Einige Stunden später werden die Mäuse getötet, um die Blutzellen aus der Bauchhöhle zu spülen. Die weißen Blutzellen werden mit einem Fluoreszenzfarbstoff markiert.

Zunächst wird überprüft, ob die fluoreszierende Markierung der Blutkörperchen funktioniert. Dazu werden die Zellen anderen Mäusen in die Blutbahn injiziert. Dann wird die Chemikalie in die Bauchhöhle injiziert, die eine äußerst schmerzhafte Bauchfellentzündung auslöst. 72 Stunden später werden die Tiere getötet, um die Bauchhöhle zu spülen. In der Spülflüssigkeit wird unter dem Mikroskop nach fluoreszierenden Blutzellen gesucht.

Für die eigentlichen Versuche werden transgene und normale Mäuse verwendet. Den Tieren werden die markierten weißen Blutkörperchen in die Blutbahn injiziert. Anschließend wird die Bauchfellentzündung durch Injektion einer Chemikalie ausgelöst. 4, 24, 48 und 72 Stunden später werden die Mäuse mit Fluoreszenz-Tomographie gescannt. Mit dieser Methode können die fluoreszierenden Blutkörperchen in der Bauchhöhle sichtbar gemacht werden.

In einem anderen Versuch wird eine Lungenentzündung bei Mäusen ausgelöst. Auch diese Tiere erhalten zunächst die markierten weißen Blutkörperchen. Dann werden Bakterienbestandteile in die Bauchhöhle injiziert. Dies führt zu einer Blutvergiftung (Sepsis) und Lungenentzündung. 24 Stunden später wird bei den Mäusen eine Untersuchung mit der Fluoreszenz-Tomographie vorgenommen. Alle Mäuse werden am Ende der Experimente getötet.

Bereich: Entzündungsforschung, Intensivmedizin

Originaltitel: In vivo fluorescence-mediated tomography for quantification of urokinase receptor-dependent leukocyte trafficking in inflammation

Autoren: Jan Larmann (1), Tim Frenzel (1,2,3), Anke Hahnenkamp (2), Christine Herzog (1), Anika Lorenz (1), Andrea U. Steinbicker (1,2,3), Simone Calmer (1), Thomas Harendza (1), Martina Schmitz (2), Frank Echtermeyer (1), Reinhard Hildebrand (2), Christoph Bremer (4), Gregor Theilmeier (1)*

Institute: (1) Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Medizinische Hochschule Hannover, Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover, (2) Institut für Anatomie, Universitätsklinikum Münster, (3) Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung, Universitätsklinikum Münster, (4) Abteilung für Klinische Radiologie, Universitätsklinikum Münster

Zeitschrift: Anesthesiology 2010: 113(3), 610-618

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4171



Dokument 1459

Titel: Die Größe und räumliche Anordnung von Gebärmutterschleimhautgewebe die auf das Bauchfell transplantiert werden, bestimmen das Wachstum und die Zystenbildung bei Mäusen mit Endometriose-ähnlichen Wunden
Hintergrund: Endometriose ist eine Erkrankung der Frauen, bei denen Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter in der Bauchhöhle vorkommt. Diese Erkrankung kommt nur bei Säugetieren mit einem Menstruationszyklus vor, d.h. beim Menschen und einigen Affenarten. Bei Nagetieren gibt es die Endometriose nicht. In dieser Arbeit werden verschiedene Methoden verglichen, die Krankheit experimentell bei Mäusen hervorzurufen.
Tiere: 40 Mäuse (mehr als)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Bei weiblichen Mäusen werden unter Narkose kleine Stücke der Gebärmutterschleimhaut an das Bauchfell genäht. Die Gewebestücke stammen entweder vom gleichen Tier oder von einem anderen. Bei ersterer Versuchsanordnung wird bei der Maus ein Gebärmutterhorn abgetrennt. Daraus werden kleine Gewebestückchen geschnitten und demselben Tier an das Bauchfell (Innenseite der Bauchhöhle) genäht. Bei einer anderen Versuchsanordnung stammen die Gewebstückchen von anderen Mäusen, denen die Gebärmutter chirurgisch entfernt wurde. Je nach Gruppe Mäuse sind die Stücke 2 oder 3 mm groß und sie werden an verschiedenen Stellen des Bauchfells angenäht. Außerdem werden die Stückchen entweder mit der Schleimhautinnen- oder außenseite angeheftet. Nach 7, 14, 21 und 28 Tagen werden die Mäuse mit Ultraschall untersucht. Anschließend werden sie durch Überdosis von Pentobarbital getötet, um die angehefteten Gewebestücke gewebekundlich zu untersuchen.

Bereich: Frauenheilkunde

Originaltitel: Size and spatial orientation of uterine tissue transplants on the peritoneum crucially determine the growth and cyst formation of endometriosis-like lesions in mice

Autoren: Christina Körbel, Michael D. Menger, Matthias W. Laschke*

Institute: Institut für Klinische und Experimentelle Chirurgie, Universität des Saarlandes, 66421 Homburg/Saar

Zeitschrift: Human Reproduction 2010: 10, 2551-2558

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4170



Dokument 1460

Titel: Wirkung der Isoflavone Equol und Genistein auf die Knochenqualität bei einem Rattenmodell für verminderte Knochendichte
Hintergrund: Laut Aussage der Autoren ist die Wirkung von Phytöstrogenen (Pflanzenöstrogenen) aus Soja zur Prophylaxe einer Osteoporose bei Frauen nach der Menopause umstritten. In dieser Arbeit wird die Wirkung zweier Pflanzenöstrogene auf die Knochenheilung bei Ratten, denen die Eierstöcke entnommen wurden, untersucht.
Tiere: 48 Ratten
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Die weiblichen Ratten stammen von der Versuchstierfirma Harlan Winkelmann, Borchen. Die Tiere werden im Alter von drei Monaten kastriert, d.h., es werden die Eierstöcke chirurgisch entfernt. Die Ratten erhalten sojafreies Futter. In den folgenden zwei Monaten entwickeln sie eine Knochenschwäche. So soll eine Osteoporose bei Frauen nach der Menopause simuliert werden. Bei den Ratten wird unter Narkose ein Schienbein durchgesägt und mit einer Platte und Schrauben wieder zusammengefügt. Danach werden die Ratten in 4 Gruppen eingeteilt. Gruppe 1 wird so weitergefüttert wie bisher. Gruppe 2 erhält das weibliche Geschlechtshormon Östradiol ins Futter gemischt. Gruppe 3 und 4 bekommen die Phytöstrogene (Pflanzenöstrogene) Genistein bzw. Equol ins Futter gemischt. Die beiden Substanzen sind sogenannte Isoflavone, die in Sojapflanzen vorkommen. Diese Fütterung wird 5 Wochen lang verabreicht. Dann werden die Ratten betäubt und getötet, um die Knochenheilung zu beurteilen.

Bereich: Hormonforschung

Originaltitel: Effects of isoflavones equol and genistein on bone quality in a rat osteopenia model

Autoren: S. Sehmisch (1)*, M. Erren (1), L. Kolios (1), M. Tezval (1), D. Seidlova-Wuttke (2), W. Wuttke (2), K.M. Stuermer (1), E.K. Stuermer (1)

Institute: (1) Klinik für Trauma- und Wiederherstellungschirurgie, Universität Göttingen, Robert-Koch-Str. 40, 37075 Göttingen, (2) Abteilung für Klinische und Experimentelle Endokrinologie, Universität Göttingen

Zeitschrift: Phytotherapy Research 2010: 24, 168-174

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4169



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