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Dokument 2701
Titel: Veränderungen in der extrazellulären Matrix und in den transformierenden Wachstumsfaktoren Beta-Isoformen nach Abbinden eine Herzkranzarterie bei RattenHintergrund: Molekulare Prozesse nach einem Herzinfarkt
Tiere: 98 Ratten
Jahr: 2001
Versuchsbeschreibung: Bei 54 Ratten wird unter äther-Narkose der Brustkorb aufgeschnitten. Die linke Herzkranzarterie wird abgebunden. Dadurch kommt es zu einem Herzinfarkt. Der Brustkorb wird wieder verschlossen (Versuchsgruppe). Bei 44 Ratten wird die gleiche Operation ausgeführt, allerdings ohne die Arterie abzuklemmen (Kontrollgruppe). 39 % der Ratten aus der Versuchsgruppe sterben innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Operation. Weitere 5 % sterben im weiteren Verlauf des Experimentes. Nach 6 und 12 Stunden sowie 1, 3, 6, 9, 12, 20, 32, 55 und 82 Tagen werden jeweils einige überlebende Versuchs- und Kontrolltiere erneut in Narkose gelegt. Es werden verschiedene Messungen durchgeführt, dann werden die Tiere getötet und die Herzen zur Untersuchung herausgenommen.
Bereich: Herz-Kreislauf-Forschung, Molekularbiologie
Originaltitel: Changes in extracellular matrix and in transforming growth factor beta isoforms after coronary artery ligation in rats
Autoren: Alexander Deten (1)*, Alexander Hölzl (1), Monika Leicht (1), Wilfried Barth (1), Heinz-Gerd Zimmer (1)
Institute: (1) Carl-Ludwig-Institut für Physiologie, Universität Leipzig, 04103 Leipzig
Zeitschrift: Journal of Molecular and Cellular Cardiology 2001: 33, 1191-1207
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3028
Dokument 2702
Titel: Dominanz der Augen in der extrastriaten Hirnrinde bei schielenden Katzen mit SehschwächeHintergrund: Untersuchung der durch Schielen hervorgerufenen Sehschwäche
Tiere: 6 Katzen (mindestens)
Jahr: 2002
Versuchsbeschreibung: Im Alter von 3 Wochen werden die Katzen einer Operation unterworfen, die zum Schielen führt. Und zwar wird bei den Tieren unter Narkose der Augenmuskel des rechten Auges durchtrennt. Im Alter von 4-5 Monaten werden die Katzen weniger gefüttert und trainiert zwischen Streifen und einem diffusen Grau auf einem Monitor zu unterscheiden. Erscheinen Streifen, müssen sie auf diese zuspringen und erhalten dafür Futter. Dann werden die Tests wiederholt, jeweils mit nur einem sehenden Auge. Das jeweils andere Auge wird mit einer undurchsichtigen Kontaktlinse verschlossen. Die Tests werden mehrfach wiederholt, mit insgesamt mindestens 180 Sprüngen.
Für einen zweiten Versuchsaufbau wird unter Narkose bei 6 Katzen der Schädel aufgeschnitten. Ob dafür die gleichen 6 Katzen aus dem vorhergehenden Versuch oder andere Tiere verwendet werden, geht aus der Arbeit nicht hervor. Mehrere Mikroelektroden werden in das Gehirn eingeführt. Vor jeweils einem Auge werden verschiedene Reize in Form von Lichtstreifen auf einem Monitor geboten. Gleichzeitig werden mit den Elektroden die Gehirnströme gemessen. Das weitere Schicksal der Katzen wird nicht erwähnt.
Diese Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Minna-James-Heinemann-Stiftung und die Max-Planck-Gesellschaft finanziell unterstützt.
Bereich: Hirnforschung, Sehforschung
Originaltitel: Ocular dominance in extrastriate cortex of strabismis amblyopic cats
Autoren: Jan-Hinrich Schröder (1)*, Pascal Fries (1,2), Pieter R. Roelfsema (1), Wolf Singer (1), Andreas K. Engel (2)
Institute: (1) Max-Planck-Institut für Hirnforschung, 60528 Frankfurt; (2) Institut für Psychiatrie I, Wolfgang-Goethe-Universität, Frankfurt
Zeitschrift: Vision Research 2002: 42, 29-39
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3027
Dokument 2703
Titel: Wirkung von RGD-Peptid-beschichteten Titanimplantaten auf die Knochenbildung um das Implantat im Unterkiefer – Eine experimentelle Pilotstudie bei HundenHintergrund: Verwendung verschiedener Beschichtungen bei Titanimplantaten
Tiere: 10 Hunde (Beagles)
Jahr: 2002
Versuchsbeschreibung: Zunächst werden den Hunden alle vorderen Backenzähne im Unterkiefer gezogen. Drei Monate später werden bei den Tieren unter Narkose mehrere 4,6 mm dicke Löcher auf beiden Seiten des Unterkiefers gebohrt. In die Löcher werden an den Ecken genau passende quadratische Implantate aus Titan gesetzt. Die Implantate sind auf unterschiedliche Weise beschichtet. Für die vorliegende Arbeit werden drei Implantate auf einer Seite des Unterkiefers eingesetzt. Auf der anderen Seite des Kiefers werden eine nicht erwähnte Anzahl von Implantaten gesetzt, deren Auswertung in einer anderen Arbeit erfolgt. In den folgenden Wochen werden den Hunden insgesamt vier verschiedene Farbstoffe injiziert, die sich in dem neugebildeten Knochengewebe um die Implantate anreichern. Wöchentlich erfolgen Röntgenaufnahmen. Die Hunde werden nach einem oder drei Monaten auf nicht näher beschriebene Weise getötet, die Kiefer werden untersucht.
Bereich: Biomaterial-Forschung, Chirurgie
Originaltitel: Effect of RGD peptide coating of titanium implants on periimplant bone formation in the alveolar crest
Autoren: Henning Schliephake (1)*, Dieter Scharnweber (2), Michael Dard (3), Sophie Rößler (2), Andreas Sewing (3), Jörg Meyer (3), Dennis Hoogestraat (1)
Institute: (1) Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Medizinische Hochschule Hannover und Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Georg-August-Universität Göttingen, 37075 Göttingen, (2) Institut für Materialforschung, Technische Universität Dresden, (3) Merck Biomaterial GmbH, Darmstadt
Zeitschrift: Clinical Oral Implants Research 2002, 13, 312-319
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3026
Dokument 2704
Titel: Laserraster-Trabekulektomie bei Kaninchen: eine experimentelle In-vivo-StudieHintergrund: Test einer Operationsmethode für den grünen Star
Tiere: 10 Kaninchen
Jahr: 2002
Versuchsbeschreibung: Die Kaninchen werden narkotisiert. Bei 5 Kaninchen wird die Bindehaut des rechten Auges aufgeschnitten. In die Lederhaut wird ein 3-4 mm großer Lappen geschnitten und aus dem darunter liegenden Gewebe ein 1x1 mm großes Stück herausgeschnitten. Der Lederhautlappen wird an seine ursprüngliche Position zurückgelegt, aber nicht angenäht. Die Bindehaut wird vernäht. Bei der anderen Gruppe, bestehend aus 5 Kaninchen, erfolgt die gleiche Operation. Zusätzlich werden bei diesen Tieren mit einem Laser 10 winzige Löcher in die Lederhaut geschnitten. Nach 14 Tagen werden alle Kaninchen auf nicht näher beschriebene Weise getötet.
Bereich: Augenheilkunde
Originaltitel: Laser-grid trabeculectomy in rabbits: an experimental in-vivo study
Autoren: Thomas S. Dietlein (1)*, Philipp C. Jacobi (1), Günter K. Krieglstein (1)
Institute: (1) Augenklinik, Universität Köln, 50931 Köln
Zeitschrift: Graefe's Archiv of Clinical and Experimental Ophthalmology 2002: 240, 106-110
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3025
Dokument 2705
Titel: Bösartiger Infarkt bei Katzen nach einem längeren Verschluss der mittleren HirnarterieHintergrund: Veränderungen im Gehirn bei einem Schlaganfall
Tiere: 10 Katzen
Jahr: 2002
Versuchsbeschreibung: Die Katzen werden narkotisiert, neuromuskulär gelähmt und künstlich beatmet. In die Augenhöhle wird ein Loch gebohrt, durch das ein Gerät in den Schädel eingeführt und mit Sekundenkleber befestigt wird. Mit diesem Gerät kann später die mittlere Hirnarterie verschlossen werden. Das Loch in der Augenhöhle wird mit Dentalzement verschlossen. Oben in den Schädel werden zwei kleine Löcher gebohrt. Die harte Hirnhaut wird entfernt und Mikrodialysesonden in die graue Substanz des Gehirns gesteckt. Mithilfe einer Pumpe wird über diese Sonde künstliche Rückenmarksflüssigkeit in das Gewebe gespült und anschließend wieder aufgefangen. Auf der Oberfläche des Gehirns werden außerdem Messsonden zur Bestimmung von Druck, Blutfluss und Temperatur angebracht. Die Bohrlöcher werden mit Dentalzement verschlossen. Nach einer zweistündigen Stabilisierungsphase wird die Hirnarterie mit dem zuvor eingepflanzten Gerät für 3 Stunden verschlossen. Anschließend folgt eine 6-stündige Normalisierungsphase. Während der ganzen Zeit werden verschiedene Messungen am Gehirn vorgenommen. Am Ende der Experimente werden die Katzen mit Formalin (Fixierungslösung) durchströmt und getötet.
Bereich: Schlaganfallforschung
Originaltitel: Malignant infarction in cats after prolonged middle cerebral artery occlusion
Autoren: Shingo Toyota (1), Rudolf Graf (1)*, Mario Valentino (1), Toshiki Yoshimine (2), Wolf-Dieter Heiss (1)
Institute: (1) Max-Planck-Institut für neurologische Forschung, 50931 Köln, (2) Department of Neurosurgery, Osaka University Medical School, Osaka, Japan
Zeitschrift: Stroke 2002: 33, 1383-1391
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3024
Dokument 2706
Titel: Neue Methode einer Emboluspräparation für einen standardisierten embolischen Schlaganfall beim KaninchenHintergrund: Verbesserung eines "Tiermodell" für den Schlaganfall
Tiere: 26 Kaninchen (Weiße Neuseeländer)
Jahr: 2002
Versuchsbeschreibung: Den Kaninchen wird zunächst je 8,5 ml Blut aus einer Ohrvene entnommen. Aus dem Blut werden zwei verschiedene Sorten kleiner Blutpfropfen gemacht: weiße (mit viel Fibrin, dem Grundgerüst der Blutgerinnung) und rote (mit vielen roten Blutkörperchen). Am nächsten Tag werden die Tiere in Narkose gelegt. In eine Hinterbeinarterie wird ein langer Katheter (Plastikschlauch) eingeführt und mithilfe der Angiographie (bildgebendes Verfahren zur Darstellung von Blutgefäßen) bis in die rechte Halsschlagader vorgeschoben. Nun werden entweder zwei weiße oder zwei rote Blutpfröpfe in das Blut gespült. Die Pfröpfe gelangen mit dem Blutstrom in das Gehirn und bleiben in der mittleren Hirnarterie hängen. Es kommt zu einem Verschluss des Gefäßes und dadurch zu einem Schlaganfall. Einige Tiere werden mit der Magnetresonanztomographie untersucht. Alle Kaninchen werden 14 Stunden nach Einspülen der Blutpfröpfe durch Kohlendioxid getötet.
Bereich: Schlaganfallforschung
Originaltitel: New method of embolus preparation for standardized embolic stroke in rabbits
Autoren: Klaus Kirchhof (1)*, Thomas Welzel (2), Saida Zoobaa (3), Christoph Lichy (4), Marcus Sikinger, Hildegard Lorbacher de Ruiz (5), Klaus Sartor (1)
Institute: (1) Abteilung für Neuroradiologie, Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät, 69120 Heidelberg, (2) Abteilung für Bestrahlungsonkologie, Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät, (3) Abteilung für Neuropathologie, Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät, (4) Abteilung für Neurologie, Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät, (5) Abteilung für Tierversuchslabor, Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät
Zeitschrift: Stroke 2002: 33, 2329-2333
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3023
Dokument 2707
Titel: Antworteigenschaften der Neuronen im Kern eines Bereichs des Mittelhirns bei der SchleiereuleHintergrund: Hirnfunktion bei der Schleiereule
Tiere: 4 Eulen (Schleiereulen)
Jahr: 2002
Versuchsbeschreibung: Die Schleiereulen sind in Gefangenschaft geboren. Die Versuche an einer Eule finden in Aachen statt, die an 3 Eulen in München. Der Kopf einer narkotisierten Eule wird in einen stereotaktischen Halter gespannt. Mit einem kleinen Nagel wird eine Metallplatte auf dem Schädeldach dauerhaft verankert. Der Schädel wird aufgeschnitten. Über dem Schädel wird ein fernbedienbares, motorgetriebenes Gerät angebracht, das Elektroden schrittweise in das Gehirn schiebt. Über beidseitig in die Ohren gesteckte Kopfhörer werden Töne und Geräusche abgespielt. Gleichzeitig werden mithilfe der Elektroden die Gehirnströme gemessen. Dabei werden die Elektroden schrittweise weiter in das Gehirn gefahren. An jeder Messstelle wird nach der Messung eine kleine Verletzung gesetzt. Die Eulen werden offensichtlich mehrfach für Experimente verwendet, zwischen denen sie aus der Narkose erwachen. Am Ende der Experimente werden die Tiere durch Überdosis eines Barbiturates getötet. Die Gehirne werden herausgeschnitten und untersucht.
Bereich: Zoologie, Neurobiologie
Originaltitel: Response properties of neurons in the core of the central nucleus of the inferior colliculus of the barn owl
Autoren: Hermann Wagner (1,2)*, James A. Mazer (1,3), Mark von Campenhausen (2)
Institute: (1) Zoologisches Institut, Technische Universität München, (2) Institut für Biologie II, Rhein-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, (3) Department of Psychology, US Berkeley, USA
Zeitschrift: European Journal of Neuroscience 2002: 15, 1343-1352
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3022
Dokument 2708
Titel: Time-of-Flight-, Phasenkontrast- und kontrastverstärkte Magnetresonanzangiographie zur Bestimmung der Aneurysmagröße vor einem Eingriff, Konfiguration und Halsmorphologie bei einem Aneurysmamodell beim KaninchenHintergrund: Darstellung von Aneurysmen mit verschiedenen bildgebenden Verfahren
Tiere: 5 Kaninchen (Weiße Neuseeländer)
Jahr: 2002
Versuchsbeschreibung: Bei den Kaninchen wird auf folgende Weise ein Aneurysma (Gefäßausweitung) erzeugt: Unter Narkose wird der Hals auf der rechten Seite aufgeschnitten und die rechte Halsschlagader freigelegt. Die Halsschlagader wird oben und unten verschlossen, oben durch eine Schlinge, unten durch einen in das Gefäß bis nah an das Herz eingeführten Ballon. In das dazwischen liegende Stück wird das Enzym Elastase gespritzt, das die Innenwand des Blutgefäßes zerstört. Ballon und Schlinge werden wieder entfernt. Eine neue Schlinge wird in der Mitte der Ader angebracht und zugezogen. In den nächsten drei Wochen verödet das Blutgefäß und es bilden sich Thrombosen (Verschlüsse durch Blutgerinnsel). Nun werden die Halsschlagader und andere Blutgefäße mit verschiedenen bildgebenden Verfahren untersucht. Dazu wird den Tieren ein Kontrastmedium gespritzt. Mindestens ein Kaninchen wird durch Überdosis eines Barbiturates getötet. Das Schicksal der anderen Tiere wird nicht erwähnt.
Bereich: Bildgebende Verfahren
Originaltitel: Time-of-flight-, phase contrast and contrast enhanced magnetic resonance angiography for pre-interventional determination of aneurysm size, configuration, and neck morphology in an aneurysm model in rabbits
Autoren: Timo Krings (1,2)*, Franz-Josef Hans (2), Walter Möller-Hartmann (1), Ruth Thiex (2), Anna Brunn (3), Kira Scherer (4), Klaus-Peter Stein (1), Alexander Meetz (1), Heiko Dreeskamp (1), Edward Allery (1), Armin Thron (1)
Institute: (1) Abteilung für Neuroradiologie, Universitätsklinikum der Rhein-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, 52057 Aachen, (2) Abteilung für Neurochirurgie, Universitätsklinikum der Rhein-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, (3) Abteilung für Neuropathologie, Universitätsklinikum der Rhein-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, (4) Abteilung für Versuchstierkunde, Universitätsklinikum der Rhein-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen
Zeitschrift: Neuroscience Letters 2002: 326, 46-50
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3021
Dokument 2709
Titel: Zwischenraumanalyse der Dominanzmuster der Augen bei Katzen mit einseitig verschlossenen AugenHintergrund: Entwicklung bestimmter, für das Sehen zuständiger Bereiche des Gehirns
Tiere: 17 Katzen
Jahr: 2002
Versuchsbeschreibung: Bei 4 Kätzchen wird zwischen dem 8. und 10. Lebenstag, also bevor sich die Augen natürlicherweise öffnen, unter Narkose ein Auge zugenäht. Bei 8 Katzen wird Schielen ausgelöst, indem am 17. oder 18. Lebenstag ein Augenmuskel durchschnitten wird. Fünf Kätzchen werden als Kontrolle normal aufgezogen. Bei den 4 einäugigen Katzen, 4 schielenden und 2 normalen Katzen wird im Alter von 2 bis 4 Monaten unter Kurzzeitnarkose eine radioaktive Markierungssubstanz in ein Auge gespritzt – entweder in das offenen bzw. geschlossene oder das schielende bzw. nicht schielende. Die Markierungssubstanz markiert in den nächsten Tagen die Nervenbahnen bis zur Sehrinde. 12–14 Tage später werden die Katzen durch eine Überdosis eines Barbiturates getötet. Die Gehirne werden untersucht.
Bei 4 schielenden und 3 normalen Katzen wird im Alter von 2 bis 3 Monaten unter Kurzzeitnarkose jeweils ein Auge mit einer schwarzen Kontaktlinse versehen. Zusätzlich wird das Auge mit schwarzem Klebeband verschlossen. Diesen Tieren wird ebenfalls eine radioaktive Markierungssubstanz, allerdings in eine Vene, injiziert. Nach dem Erwachen aus der Narkose werden die Katzen im Labor laufen gelassen, um sich an die Einäugigkeit zu gewöhnen. Bei zwei Katzen wird das noch sehende Auge mit Streifenmustern auf einem Monitor stimuliert. Die Vorgehensweise hierfür wird nicht beschrieben. Üblicherweise werden die Tiere dazu in einen stereotaktischen Apparat gespannt. Schließlich werden alle Tiere zur gewebekundlichen Untersuchung des Gehirns getötet.
Bereich: Sehforschung, Hirnforschung
Originaltitel: Spatial analysis of ocular dominance patterns in monocularly deprived cats
Autoren: Kerstin E. Schmidt (1)*, Michael Stephan (1), Wolf Singer (1), Siegrid Löwe (2)
Institute: (1) Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Abteilung für Neurophysiologie, 60528 Frankfurt, (2) Forschungsgruppe "Visuelle Entwicklung und Plastizität", Leibniz-Institut für Neurobiologie, Magdeburg
Zeitschrift: Cerebral Cortex 2002: 12, 783-796
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3020
Dokument 2710
Titel: Ein neuer Mechanismus der Antwortselektivität von Neuronen bei der Sehrinde der KatzeHintergrund: Erforschung des Sehens
Tiere: 7 Katzen
Jahr: 2002
Versuchsbeschreibung: Unter Narkose, künstlicher Beatmung und neuromuskulärer Lähmung wird der Kopf einer Katze in einen stereotaktischen Apparat eingespannt. Die Kopfhaut wird aufgeschnitten und der Schädel im Bereich der Sehrinde eröffnet. Ein hydraulisch betriebener Mikroelektrodenhalter wird auf dem Schädel montiert. Elektroden werden in die Sehrinde geschoben. Vor jeweils einem Auge der Katze werden auf einem Monitor verschiedene Streifenmuster gezeigt. Gleichzeitig werden mithilfe der Elektroden Ableitungen von der Sehrinde vorgenommen. Am Ende der Experimente werden die Katzen durch eine Überdosis eines Barbiturates getötet.
Diese Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft finanziell unterstützt.
Bereich: Sehforschung, Hirnforschung
Originaltitel: A novel mechanism of response selectivity of neurons in cat visual cortex
Autoren: Maxim Volgushev (1,2)*, Joachim Pernberg (1), Ulf T. Eysel (1)
Institute: (1) Institut für Neurophysiologie, Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, (2) Institute of Higher Nervous Activity and Neurophysiology, Russian Academy of Sciences, Moskau, Russland
Zeitschrift: Journal of Physiology 2002: 540.1, 307-320
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3019
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