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Dokument 31

Titel: In-vivo-Evaluierung der Tumoraufnahme und Bioverteilung von 99mTc-markierter 1-Thio-beta-D-Glukose und 5-Thio-D-Glukose im Mausmodell
Hintergrund: Es wird für Mäuse, unter deren Haut menschliche Tumore herangezüchtet wurden, untersucht, ob sich radioaktiv markierte Zucker für die Bildgebung der Tumore eignen.
Tiere: 54 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2024

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt unter der Nummer 203.h-42502-2-847 Uni MD genehmigt. Es werden Nacktmäuse eingesetzt, denen bestimmte Immunzellen fehlen: die Mäuse stammen aus der Versuchstierzucht Charles River Laboratories (L’Arbresle, Frankreich).

48 Mäusen werden menschliche Tumorzellen – entweder Darm- oder Lungenkrebszellen – in etwas Flüssigkeit am Rücken unter die Haut gespritzt. Nach etwa 3 bis 4 Wochen ist aus den injizierten Krebszellen ein ertastbarer Tumor entstanden. Den Mäusen wird dann für 4 Stunden das Futter entzogen und sie werden narkotisiert, bevor ihnen eine Lösung von radioaktiv markiertem Zucker in eine Schwanzvene injiziert wird.

Jeweils einige Tiere werden 30 Minuten, 2 Stunden oder 4 Stunden nach der Injektion getötet. Es werden Blut, Urin, verschiedene Organe und die Tumore entnommen und untersucht.

Vier Tumor-tragende Mäuse werden 2 und 4 Stunden nach der Injektion des radioaktiv markierten Zuckers mit einem bildgebenden Verfahren untersucht. Vermutlich handelt es sich dabei um zusätzliche Mäuse. Außerdem werden in diesem Versuch 6 weitere Mäuse eingesetzt, denen keine Tumorzellen injiziert wurden.

Die Veröffentlichung wurde durch das Projekt DEAL unterstützt.

Bereich: Nuklearmedizin, Krebsforschung, Bildgebende Verfahren

Originaltitel: In vivo evaluation of tumor uptake and bio distribution of 99mTc labeled 1-thio-beta-D-glucose and 5-thio-D-glucose in mice model

Autoren: Fabian Mühlberg (1), Konrad Mohnike (2,3), Oliver S. Großer (2,4), Maciej Pech (2) Jürgen Goldschmidt (5), Karl Heinz Smalla (6,7,8), Ricarda Seidensticker (9), Muzaffer Reha Ümütlü (9), Sinan Deniz (9), Jens Ricke (9), Ingo G. Steffen (10,9), Osman Öcal (9), Max Seidensticker (11,9)*

Institute: (1) Fachbereich Kardiologie, MSB Medical School Berlin, Hochschule für Gesundheit und Medizin & Helios Klinikum Berlin-Buch, Berlin, (2) Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Universitätsklinikum Magdeburg, Leipziger Str. 44, 39120 Magdeburg, (3) MVZ DTZ Diagnostisch Therapeutisches Zentrum Am Frankfurter Tor und MVZ DTZ Diagnostisch Therapeutisches Zentrum Am Onkozentrum Berlin OZB, Berlin, (4) Forschungskampus STIMULATE, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Magdeburg, (5) Leibniz-Institut für Neurobiologie, Abteilung Neurochemie & Molekularbiologie, Magdeburg, (6) Leibniz-Institut für Neurobiologie, Forschungsgruppe Neuroplastizität, Magdeburg, (7) Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Universitätsklinikum Magdeburg, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Magdeburg, (8) Zentrum für neurowissenschaftliche Forschung Magdeburg, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Magdeburg, (9) Klinik und Poliklinik für Radiologie, LMU Klinikum, Ludwig-Maximilians-Universität München, München, (10) Klinik für Nuklearmedizin, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Berlin, (11) LMU Klinikum München, Klinik und Poliklinik Für Radiologie, Marchioninistr 15, 81377 München

Zeitschrift: EJNMMI Radiopharmacy and Chemistry 2024; 9:26

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5684



Dokument 32

Titel: Testosteron beeinflusst die Typ I/Typ II-Interferon-Antwort von Neutrophilen während einer hepatischen Amöbiasis
Hintergrund: Es ist bekannt, dass Männer eher empfänglich für eine Infektion mit dem Parasiten Entamoeba enterolytica sind als Frauen. Hier wird an männlichen Mäusen untersucht, warum das so ist.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2023

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz Hamburg unter der Nummer N51/17; N120/2020 genehmigt. Die Mäuse werden am Bernhard-Nocht-Institut gezüchtet.

Männlichen und weiblichen Mäusen wird zweimal eine Lösung mit dem einzelligen Parasiten Entamoeba enterolytica in die Leber injiziert. Für Details wird auf eine Arbeit aus dem Jahr 2016 verwiesen. In dieser wird auf eine Arbeit aus dem Jahr 2006 verwiesen. Aus dieser geht hervor, dass bei den Mäusen unter Narkose der Bauch aufgeschnitten wird, um die Parasiten in die Leber zu injizieren. Ob mit „zweimal“ gemeint ist, dass die Tiere zweimal operiert werden oder ob unter einer Operation zweimal gestochen wird, lässt sich nicht ergründen. Die Infektion führt zu Leberabszessen. Drei Tage nach der Infektion werden die Tiere mit Kohlendioxid betäubt und durch Genickbruch getötet. Blut, Knochenmark, Leber und Milz werden untersucht.

Andere männliche Mäuse werden zunächst kastriert, indem ihre Hoden abgebunden werden. Eine Narkose wird nicht erwähnt, ist aber wahrscheinlich. Den Tieren wird außerdem eine Minipumpe unter die Haut eingepflanzt, die kontinuierlich das männliche Geschlechtshormon Testosteron abgibt. Üblicherweise erfolgt die Implantation einer solchen Minipumpe unter der Haut zwischen den Schulterblättern. Bei wieder anderen Mäusen werden statt der Pumpe Testosteron-Implantate unter die Haut gepflanzt. Bei dieser Versuchsreihe werden zum Vergleich auch weibliche sowie nicht operierte und „scheinoperierte“ männliche Mäuse verwendet.

„Scheinoperiert“ bedeutet, dass mit ihnen genauso verfahren wird, wie mit den operierten Mäusen, nur dass die Hoden nicht abgebunden werden. Bei allen diesen Mäusen erfolgt die Infektion mit dem Parasiten 14 Tagen später. Drei Tage nach der Infektion werden auch diese Mäuse getötet.

Die Studie wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, 3MI Excellence Initiative und dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.

Bereich: Immunologie

Originaltitel: Testosterone affects type I/type II interferon response of neutrophils during hepatic amebiasis

Autoren: Marco Er-Lukowiak (1), Sonja Hänzelmann (2,3,4), Moritz Rothe (1), David T. Moamenpour (1), Fabian Hausmann (2,3), Robin Khatri (2,3), Charlotte Hansen (1), Jennifer Boldt (1), Valentin A. Bärreiter (1), Barbara Honecker (1), Annika Bea (1), Marie Groneberg (1), Helena Fehling (1), Claudia Marggraff (1), Dániel Cadar (1), Stefan Bonn (3,4,5), Julie Sellau (1), Hanna Lotter (1)*

Institute: (1) Molekulare Parasitologie und Immunologie, Bernhard-Nocht-Institut für Tropische Medizin, Bernhard-Nocht-Str. 74, 20359 Hamburg, (2) Institut für Medizinische Systembiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (3) Zentrum für Biomedizinische Künstliche Intelligenz, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (4) III. Medizinische Klinik und Poliklinik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (5) Hamburg Center for Translational Immunology (HCTI), Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg

Zeitschrift: Frontiers in Immunology 2023; 14: 1279245

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5683



Dokument 33

Titel: Passiver Transfer von aus Tieren gewonnenen polyklonalen Hyperimmunantikörpern schützt Mäuse vor einer tödlichen Lassa-Virus-Infektion
Hintergrund: Test einer Behandlung einer Infektion mit dem Lassa-Virus.
Tiere: 35 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2023

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden unter der Nummer N061/21 durch die Genehmigungsbehörde Hamburg genehmigt. Die Mäuse, die aufgrund von Mutationen immungeschwächt sind, stammen aus der Zucht der Firma Charles River und werden am Bernhard-Nocht-Institut gehalten und gezüchtet. Mäuse beiderlei Geschlechts werden bestrahlt, um ihre Abwehrkräfte zu schwächen. Dann wird ihnen Knochenmark von anderen Mäusen eingepflanzt. Die Tiere werden so zu Chimären, sogenannte Mischwesen. Für die genaue Prozedur wird auf eine ältere Arbeit verwiesen.

6-8 Wochen nach der Transplantation werden in einer Blutprobe Blutzellen untersucht, was Aufschluss darüber gibt, ob die Knochenmarkszellen der fremden Mäuse angegangen sind. Für die eigentliche Studie werden 35 Mäuse verwendet, bei denen das zu mehr als 80% der Fall ist. Die Genveränderung bewirkt, dass die Mäuse besonders empfindlich bezüglich einer Infektion mit dem Lassa-Virus sind und daran sterben. Das Lassa-Virus kommt bei Menschen in Westafrika vor.

Alle Mäuse werden mit dem Lassa-Virus infiziert, indem ihnen 1000 Einheiten in die Bauchhöhle injiziert werden. Die Tiere werden einmal täglich beobachtet und bei Auftreten von Symptomen wie struppiges Fell, Augenausfluss, Apathie, Atemproblem, Gewichtsverlust oder Untertemperatur zweimal täglich. Die Mäuse werden in 4 Gruppen eingeteilt. Drei Gruppen zu je 8 Mäusen erhalten eine Behandlung, wobei diese je Gruppe zu unterschiedlichen Zeitpunkten beginnt (1 Stunde vor oder 1 oder 6 Tage nach der Infektion). Die 4. Gruppe zu 9 Mäusen wird ab dem 1. Tag behandelt. Die Behandlung beinhaltet 2-3 Injektionen in die Bauchhöhle mit jeweils 2 Tagen Abstand. Für die drei Test-Gruppen wird ein Antikörper gegen das Lassa-Virus eingesetzt, während die 4. Gruppe einen wirkungslosen Antikörper erhält. Zu verschiedenen Zeitpunkten des 21-tägigen Versuchszeitraums werden Blutproben von allen noch lebenden Mäusen genommen.

Die Tiere der Gruppe 4 verlieren schnell an Gewicht und werden aufgrund ihrer schweren Symptome zwischen Tag 11 und 15 getötet. Die Tötungsart wird nicht genannt. Die Mäuse der 3 Behandlungsgruppen überleben fast alle bis zum 21. Tag und werden dann getötet. Die Organe werden für weitere Untersuchungen entnommen.

Die Arbeit wurde unterstützt durch die Leibniz-Gesellschaft und die Deutsche Forschungsgemeinschaft.

Bereich: Virologie

Originaltitel: Passive transfer of animal-derived polyclonal hyperimmune antibodies provides protection of mice from lethal Lassa virus infection

Autoren: Lisa Oestereich (1,2), Helena Müller-Kräuter (3), Elisa Pallasch (1,2), Thomas Strecker (3)*

Institute: (1) Abteilung Virologie, Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, Bernhard-Nocht-Str. 74, 20359 Hamburg, (2) Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF), Standort Hamburg-Lübeck-Borstel-Riems, Hamburg, (3) Institut für Virologie, Philipps-Universität Marburg, Marburg

Zeitschrift: Viruses 2023; 15(7): 1436

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5682



Dokument 34

Titel: Funktioneller Verlust des terminalen Komplementkomplexes schützt Kaninchen vor verletzungsbedingter Osteoarthritis auf struktureller und zellulärer Ebene
Hintergrund: Untersuchung der Rolle eines bestimmten Proteins des Immunsystems bei einer künstlich ausgelösten Verletzung des Kniegelenks beim Kaninchen.
Tiere: 12 Kaninchen
Jahr: 2023

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden unter der Nummer 1156 von der Genehmigungsbehörde in Tübingen genehmigt. Es wird eine Kaninchen-Zuchtlinie etabliert, bei der ein männliches Tier von der Universität Mainz verwendet wird, dem durch Mutation das Gen für ein bestimmtes Protein des Immunsystems fehlt. Dieses Kaninchen wird mit normalen Weißen Neuseelandkaninchen gepaart. Wo die Zucht stattfindet, ist nicht ganz klar, vermutlich am Universitätsklinikum Ulm. Von den Nachkommen aus der Zucht werden 6 weibliche gesunde und 6 weibliche Tiere mit dem fehlenden Gen verwendet.

Bei allen 12 Kaninchen wird unter Narkose am rechten Kniegelenk das vordere Kreuzband herausgeschnitten. Acht Wochen später werden die Kaninchen auf nicht genannte Weise getötet, die Kniegelenke beider Seiten werden herausgeschnitten und auf verschiedene Weise untersucht.

Die Arbeit wurde unterstützt durch European Social Fund und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

Bereich: Orthopädie, Knochenchirurgie, Immunologie

Originaltitel: Functional loss of terminal complement complex protects rabbits from injury-induced osteoarthritis on structural and cellular level

Autoren: Jana Riegger (1)*, Helga Joos (1), Valentin Möhler (1), Frank Leucht (2), Katrin Rading (3), Christian Kubisch (3), Anita Ignatius (4) , Markus Huber-Lang (5), Rolf E. Brenner (1)

Institute: (1) Sektion Biochemie der Gelenk- und Bindegewebserkrankungen, Klinik für Orthopädie, Universitätsklinikum, Oberer Eselsberg 45, 89081 Ulm, (2) Klinik für Orthopädie, Universitätsklinikum, Ulm, (3) Institut für Humangenetik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (4) Institut für Unfallchirurgische Forschung und Biomechanik, Universitätsklinikum, Ulm, (5) Institut für Klinische und Experimentelle Trauma-Immunologie, Universitätsklinikum, Ulm

Zeitschrift: Biomolecules 2023; 13(2): 2016

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5681



Dokument 35

Titel: Hohe Natriumchloridzufuhr über 28 Tage hat keinen Einfluss auf die FGF23-Konzentration im Serum von Katzen
Hintergrund: FGF23 ist ein Hormon, das im Phosphatstoffwechsel eine wichtige Rolle spielt. Bei Menschen und Mäusen bewirkt ein hoher Kochsalzgehalt in der Nahrung eine Erhöhung des FGF23. Hier wird herausgefunden, dass dies bei Katzen nicht der Fall ist.
Tiere: 11 Katzen
Jahr: 2022

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden die Regierung von Oberbayern unter der Nummer ROB 55.2-2532.Vet_01-19-38 genehmigt. Die Katzen stammen aus der Zucht des Lehrstuhls für Tierernährung und Diätetik und sie werden auch dort gehalten. Die Tiere sind 1-4 Jahre alt.

Es werden zwei Fütterungsstudien von je 28 Tagen durchgeführt. Jede dieser besteht aus 18 Tagen Adaptionszeit und 10 Tage Versuchszeit. Während der Adaptionszeit werden die Tiere in Gruppen von 4 – 8 Tieren gehalten und nur für die Fütterung für jeweils zwei Stunden isoliert. Während der Versuchszeit werden die Katzen einzeln in Käfigen der Größe 120x60x53 cm oder 90x80x75 cm gehalten, in denen ihre Ausscheidungen aufgefangen werden können. Im ersten Versuchsteil werden die Katzen 28 Tage lang mit normalem Futter ernährt. Im zweiten Teil wird dem Futter eine 10-fach erhöhte Kochsalzkonzentration zugefügt. Urin- und Kotproben werden auf verschiedene Messgrößen untersucht. Außerdem werden einige Blutproben aus einer Vene in einem Vorder- oder Hinterbein genommen. Das weitere Schicksal der Katzen wird nicht erwähnt.

Bereich: Tierernährung

Originaltitel: High intake of sodium chloride for 28 days causes no effect on serum FGF23 concentrations in cats

Autoren: Carla Steffen, Ellen Kienzle, Britta Dobenecker*

Institute: Lehrstuhl für Tierernährung und Diätetik, Veterinärwissenschaftliches Department, Ludwig-Maximilians-Universität München, Schönleutnerstr. 8, 85764 Oberschleißheim

Zeitschrift: Animals 2022; 12: 3195

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5680



Dokument 36

Titel: Wirksamkeit von Bravecto R Plus Spot-on-Lösung für Katzen (280 mg/ml Fluraner und 14 mg/ml Moxidectin) zur Vorbeugung einer Infektion mit Aelurstrongylus abstrusus, bewertet in einem multidiagnostischen Ansatz
Hintergrund: Ein bereits zugelassenes Parasitenmittel gegen Flöhe, Zecken, Ohrmilben, Herz- und Magen-Darmwürmer bei Katzen wird an 28 Katzen getestet, um es auch für Lungenwürmer zuzulassen. Die Regularien der Europäischen Medizin-Agentur (EMA) verlangen für die Zulassung mindestens zwei Wirksamkeitsstudien, die normalerweise mit der Tötung der Tiere enden. Hier wird eine Wirksamkeitsstudie ohne Tötung der Tiere durchgeführt.
Tiere: 28 Tiere verschiedener Arten (28 Katzen, unbekannte Anzahl Schnecken)
Jahr: 22024

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit unter der Nummer 33.19-42502-04-20/3523 genehmigt. Die Versuche finden am Institut für Parasitologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover statt. Die 28 Katzen stammen von einem kommerziellen Züchter und sind zu Beginn der Versuche 6-7 Monate alt. Sie werden zu zweit oder zu dritt in mit Beschäftigungsmaterial ausgestatteten Räumen gehalten.

Die Tiere werden in 4 Gruppen eingeteilt. Drei Gruppen erhalten einen Tropfen des bereits zugelassenen Parasitenmittels Bravecto® Plus Spot-on der Firma MSD in den Nacken getropft. Eine Gruppe Katzen erhält stattdessen ein Placebo aus Kochsalzlösung. An der Universität Teramo, Italien, werden Schnecken mit Larven (L1) des Katzenlungenwurms (Aelurostrongylus abstrusus) infiziert, die von natürlich infizierten Katzen stammen. In den Schnecken entwickeln sich die Larven zu weiteren Larvenstadien. Zwei Monate nach der Infektion werden die Schnecken zerkleinert, um die Larvenstadien (L3) zu isolieren. Jeder Katze werden nun 300 L3-Larven verabreicht, indem sie mit einer Magensonde direkt in den Magen gegeben werden. Die Katzen werden dafür betäubt. Die Infektion erfolgt in den 3 Gruppen zu unterschiedlichen Zeitpunkten nach der Verabreichung des Parasitenmittels, nämlich 4, 8 und 12 Wochen später. Katzen der Placebo-Gruppe werden ebenfalls zu diesen Zeitpunkten mit den Larven infiziert.

Die Larven wandern durch die Magenwand und die Bauchhöhle zur Lunge, wo sie sich festsetzen und zu erwachsenen Würmern werden. Diese legen Eier, aus denen Larven (L1) schlüpfen, die durch die Luftröhre wandern und durch Verschlucken in den Magen-Darmtrakt gelangen, wo sie im Kot landen. Im normalen Zyklus würden die Larven in Schnecken gelangen, wenn diese über den Kot kriechen. Wenn die Schnecke von einem Vogel oder einer Maus gefressen wird und diese von einer Katze, beginnt der Zyklus von Neuem.

Es werden täglich Kotproben auf das Vorhandensein von Wurmlarven untersucht. Einmal wöchentlich werden die Lungen der Katzen abgehört. Außerdem werden insgesamt dreimal unter Betäubung computertomographische Aufnahmen von den Lungen gemacht. Dabei zeigt sich, dass die Lungen der Katzen der Placebogruppe schwerwiegende krankhafte Veränderungen aufweisen. Nach 23 Wochen ist der Versuch abgeschlossen, die Katzen werden durch ein Wurmmittel entwurmt und an private Haushalte vermittelt.

Die Arbeit wurde durch MSD Animal Health finanziert.

Bereich: Veterinärparasitologie, Tiermedizin, Pharmakologie

Originaltitel: Efficacy of Bravecto R Plus spot on solution for cats (280 mg/ml fluralaner and 14 mg/ml moxidectin) in the prevention of feline Aelurostrongylus abstrusus infection evaluated in a multi diagnostic approach

Autoren: Marie Kristin Raulf (1), Katharina Raue (1), Nadja Rohdich (2), Eva Zschiesche (2), Jonathan Raue (3), Kristina Merhof (3), Holger A. Volk (3), Manuela Schnyder (4), Simone Morelli (5), Donato Traversa (5), Rainer K. A. Roepke (2), Christina Strube (1)*

Institute: (1) Institut für Parasitologie, Zentrum für Infektionsmedizin, Tierärztliche Hochschule Hannover, Bünteweg 17, 30559 Hannover, (2) MSD Animal Health Innovation GmbH, 55270 Schwabenheim, (3) Klinik für Kleintiere, Tierärztliche Hochschule Hannover, (4) Institut für Parasitologie, Vetsuisse Fakultät, Universität Zürich, Zürich, Schweiz, (5) Department of Veterinary Medicine, University of Teramo, Teramo, Italy

Zeitschrift: Parasites & Vectors 2024; 17:193

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5679



Dokument 37

Titel: Unterschiedliche Profile von 50-kHz-Ultraschalllauten unterscheiden zwischen sozialer und nicht-sozialer Belohnungsannäherung und Konsum
Hintergrund: Untersuchung des Zusammenhangs zwischen den Ultraschallauten, die Ratten abgeben, und sozialen Kontakten mit einem Artgenossen oder einer Zuckerlösung.
Tiere: 15 Ratten
Jahr: 2021

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in NRW genehmigt. Es werden männliche Ratten der Zuchtlinie Long Evans aus der Zucht Charles River, Italien, verwendet. Neben 12 ausgewachsenen Test-Ratten (40 Tage alt) werden Jungtiere (28 Tage) als sozialer Anreiz verwendet. Während der Versuchstage wird das Futter der Test-Tiere auf 25 g an Wochenenden und 22 g unter der Woche reduziert.

Die Ratten werden einzeln trainiert, sich in einem kreuzförmigen Labyrinth zu bewegen. In drei der vier Arme befindet sich am Ende ein Gefäß mit einer Zucker-Lösung, wobei in jedem Arm die Konzentration mit 2, 5 oder 10% unterschiedlich ist. Die Eingänge der Arme werden am Rand mit Sandpapier ausgestattet, das die Tiere mit ihren Testhaaren beim Darüberlaufen berühren. Die Sandpapierstärke variiert zwischen den einzelnen Armen. Da Ratten mit ihren Tasthaaren Sandpapierstärken unterscheiden können, ergeben sich so Hinweise für die Ratte, welche Belohnung am Ende das Arms auf sie wartet. Bei jedem Test werden nur zwei Arme geöffnet und es wird beobachtet, welche Zuckerkonzentration die Ratte bevorzugt. Dieser Test läuft über 9 Tage.

Beim eigentlichen Versuch befindet sich im vierten Arm eine der jungen Ratten in einem kleinen Käfig (17 cm Durchmesser, 25,5 cm hoch), der oben und unten aus Plastik und an den Seiten aus Metallgitter besteht. Die Testratte kann mit der jungen Ratte durch die Gitterstäbe interagieren. Um das Interesse an der sozialen Interkation hochzuhalten, werden die jungen Ratten bei jedem Teilversuch ausgetauscht. Bei jedem Teiltest wird der Arm mit der jungen Ratte zusammen mit einem der drei anderen Arme mit den unterschiedlichen Konzentrationen an Zucker-Belohnung geöffnet. Die Ratte wird in die Mitte gesetzt und 10 Minuten lang wird beobachtet, ob sie sich eher mit dem Artgenossen beschäftigt oder die Zuckerlösung bevorzugt. Die Bewegungen des Tieres werden gefilmt und ihre Ultraschallaute aufgezeichnet. Jede Ratte durchläuft 3 Tage lang täglich alle 3 Kombinationsmöglichkeiten. Das weitere Schicksal der Tiere wird nicht erwähnt.

Die Arbeit wurde durch die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf unterstützt.

Bereich: Verhaltensforschung

Originaltitel: Distinct profiles of 50 kHz vocalizations differentiate between social versus non-social reward approach and consumption

Autoren: Mohammad Seidisarouei (1,2)*, Sander van Gurp (1), Nicole Melisa Pranic (3), Irina Noguer Calabus (2), Marijn van Wingerden (1,4), Tobias Kalenscher (2)

Institute: (1) Social Rodent Lab, Institut für Experimentelle Psychologie, Heinrich-Heine-Universität, Universitätsstr. 1, Gebäude 23.03, 40225 Düsseldorf, (2) Arbeitsgruppe Vergleichende Psychologie, Institut für Experimentelle Psychologie, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf, (3) Department of Psychology, Cornell University, Ithaca, NY, USA, (4) Department of Cognitive Science and Artificial Intelligence, Tilburg School of Humanities and Digital Sciences, Tilburg University, Tilburg, Niederlande

Zeitschrift: Frontiers in Behavioral Neuroscience 2021; 15: 693698

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5678



Dokument 38

Titel: 50-kHz-Ultraschalllaute signalisieren keine soziale Freudlosigkeit bei transgenen DISC1-Ratten
Hintergrund: Untersuchung des Zusammenhangs zwischen sozialer Anhedonie (Freudlosigkeit) und Ultraschallauten bei Ratten.
Tiere: 36 Ratten
Jahr: 2023

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in NRW genehmigt. Die Ratten werden an der Zentrale Einrichtung für Tierforschung und wissenschaftliche Tierschutzaufgaben (ZETT) der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf gezüchtet. Es handelt sich um tgDISC1-Ratten, denen ein bestimmtes Gen fehlt, das mit verminderter sozialer Interaktion in Verbindung gebracht wird, wie sie bei menschlichen Patienten mit Schizophrenie, bipolaren Störungen, einer rezidivierenden schweren Depression oder anderen neuropsychiatrischen Krankheiten vorkommt. Es werden 12 Ratten mit diesem Gendefekt verwendet, 12 ihrer normalen Geschwister und 12 junge Ratten, die als „soziale Belohnung“ verwendet werden. Es werden ausschließlich männliche Ratten verwendet.

Die Ratten werden einzeln trainiert, sich in einem kreuzförmigen Labyrinth zu bewegen. In drei der vier Arme befindet sich am Ende ein Gefäß mit einer Zucker-Lösung, wobei in jedem Arm die Konzentration mit 2, 5 oder 10% unterschiedlich ist. Die Eingänge der Arme werden am Rand mit Sandpapier ausgestattet, das die Tiere mit ihren Testhaaren beim Darüberlaufen berühren. Die Sandpapierstärke variiert zwischen den einzelnen Armen. Da Ratten mit ihren Tasthaaren Sandpapierstärken unterscheiden können, ergeben sich so Hinweise für die Ratte, welche Belohnung am Ende das Arms auf sie wartet. Bei jedem Test werden nur zwei Arme geöffnet und es wird beobachtet, welche Zuckerkonzentration die Ratte bevorzugt.

Beim eigentlichen Versuch befindet sich im vierten Arm eine der jungen Ratten in einem kleinen Käfig (17 cm Durchmesser, 25,5 cm hoch), der oben und unten aus Plastik und an den Seiten aus Metallgitter besteht. Die Testratte kann mit der jungen Ratte durch die Gitterstäbe interagieren. Um das Interesse an der sozialen Interaktion hochzuhalten, werden die jungen Ratten bei jedem Teilversuch ausgetauscht. Bei jedem Teiltest wird der Arm mit der jungen Ratte zusammen mit einem der drei anderen Arme mit den unterschiedlichen Konzentrationen an Zucker-Belohnung geöffnet.

Die Ratte wird in die Mitte gesetzt und 8 Minuten lang wird beobachtet, ob sich die Ratte eher mit dem Artgenossen beschäftigt oder die Zuckerlösung bevorzugt. Die Bewegungen des Tieres werden gefilmt und ihre Ultraschallaute aufgezeichnet. Jede Ratte durchläuft zwei Wiederholungen aller 3 Kombinationsmöglichkeiten.

Eine Tötung der Tiere wird nicht erwähnt, ist aber wahrscheinlich, denn es werden bei den Ergebnissen Veränderungen im Gehirn beschrieben.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Psychiatrie, Verhaltensforschung

Originaltitel: 50-kHz ultrasonic vocalizations do not signal social anhedonia in transgenic DISC1 rats

Autoren: Mohammad Seidisarouei (1,2)*, Sandra Schäble (2), Marijn van Wingerden (1,3), Svenja V. Trossbach (4), Carsten Korth (4), Tobias Kalenscher (2)

Institute: (1) Social Rodent Lab und Arbeitsgruppe Vergleichende Psychologie, Institut für Experimentelle Psychologie, Heinrich-Heine-Universität, Universitätsstr. 1, Gebäude 23.03, 40225 Düsseldorf, (2) Arbeitsgruppe Vergleichende Psychologie, Institut für Experimentelle Psychologie, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf, (3) Department of Cognitive Science and Artificial Intelligence, Tilburg School of Humanities and Digital Sciences, Tilburg University, Tilburg, Niederlande, (4) Institut für Neuropathologie, Medizinische Fakultät, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf

Zeitschrift: Brain and Behavior 2023; 13:3e2984

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5677



Dokument 39

Titel: Analyse der Mikro-Finite-Elemente von kontinuierlich belasteten Mini-Implantaten - Eine Mikro-CT-Studie am Rattenschwanzmodell
Hintergrund: Es soll untersucht werden, wie sich Druck auf Zahnimplantate beim Menschen auswirkt – anhand von Implantaten in Rattenschwänzen.
Tiere: 61 Ratten
Jahr: 2023

Versuchsbeschreibung: Für die vorliegende Arbeit werden Daten aus einem früheren Versuch ausgewertet. Diese früheren Experimente wurden vom Landesamt für Natur und Verbraucherschutz, Recklinghausen, unter den Nummer 84-02.04.2016.A380 genehmigt. Es werden 61 weibliche Albinoratten der Zuchtlinie Wistar verwendet. Die Herkunft wird nicht genannt.

Bei allen Tieren werden unter Narkose jeweils zwei Löcher von 0,79 mm Durchmesser in einen Schwanzwirbel gebohrt. In diese werden entsprechend kleine Mini-Implantate aus Titan geschraubt. Die beiden Schrauben werden mit einer Mini-Feder aus Metall verbunden, die Druck auf die Implantate ausübt. Die Ratten werden in vier Gruppen eingeteilt und es werden je Gruppe Federn mit unterschiedlichem Druck verwendet: kein Druck, leichter, mittlerer oder hoher Druck.

Unmittelbar nach der Operation sowie eine und zwei Wochen danach werden die Implantate mit einem bildgebenden Verfahren (Micro-CT) gescannt. 30 Tiere werden anschließend auf nicht genannte Weise getötet. Die anderen 31 Ratten werden 4, 6 und 8 Wochen nach der Operation erneut gescannt und dann ebenfalls getötet. Insgesamt 6 Tiere sterben vorzeitig, d.h. sie leben nicht bis zum vorgesehenen Tötungszeitpunkt.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Implantologie, Kieferorthopädie, Kieferchirurgie

Originaltitel: Micro finite element analysis of continuously loaded mini-implants – A micro-CT study in the rat tail model

Autoren: Robert Kerberger (1,2), Giulia Brunello (3,4), Dieter Drescher (1), Bert van Rietbergen (5), Kathrin Becker (1,2)*

Institute: (1) Poliklinik für Kieferorthopädie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Moorenstraße 5, 40225 Düsseldorf, (2) Abteilung für Kieferorthopädie und Orthodontie, Charité, Institut für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Aßmannshauser Straße 4-6, 14197 Berlin, (3) Poliklinik für zahnärztliche Chirurgie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf, (4) Department of Neurosciences, School of Dentistry, University of Padova, Padova, Italien, (5) Orthopaedic Biomechanics, Department of Biomedical Engineering, Eindhoven University of Technology, Eindhoven, Niederlande

Zeitschrift: Bone 2023; 177: 116912

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5676



Dokument 40

Titel: Quantitative Bewertung der durch Angioplastie hervorgerufenen Entzündung der Blutgefäße mittels kardiovaskulärer 19F-Magnetresonanztomographie
Hintergrund: An Schweinen wird getestet, ob die Entzündung von Blutgefäßen mittels eines bildgebenden Verfahrens erkannt werden kann.
Tiere: 8 Schweine (Minipigs)
Jahr: 2023

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Landesamt für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz unter den Nummern 84-02.04.2018.A154 und 81-02.04.2019.A379 genehmigt. Die Aachener Minipigs werden in der Zentralen Einrichtung für Tierforschung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf gezüchtet und gehalten. Die Tiere sind durchschnittlich 2 Jahre alt und wiegen 70 kg. Das Geschlecht wird nicht genannt.

Zunächst wird unter Narkose eine Angiografie durchgeführt, d.h., die Halsschlagadern werden mittels eines in die Blutbahn eingeführten Katheters untersucht. Dafür wird auf einer Seite die Oberschenkelarterie durch einen Hautschnitt freigelegt und der Katheter durch dieses Gefäß bis zur Halsschlagader derselben Seite vorgeschoben. Anschließend wird die Halsschlagader geschädigt. Bei 4 Schweinen geschieht dies, indem ein Katheter (Plastikschlauch) mit einem Ballon am Ende von der Oberschenkelarterie bis in die Halsarterie geschoben wird. Der Ballon wird aufgeblasen und 15 Minuten an der Stelle belassen, bis er wieder zusammengefaltet herausgezogen wird. Durch diese Prozedur wird das Blutgefäß leicht geschädigt. Bei den anderen 4 Schweine wird eine schwere Schädigung des Gefäßes erzielt, indem ebenfalls ein Ballonkatheter aufgeblasen wird. Zusätzlich wird ein anderer Ballonkatheter eingeführt, der im aufgeblasenen Zustand 5 Mal hin und hergeschoben wird. Dadurch wird die innerste Zellschicht der Arterie zerstört. Auch dieser Katheter wird anschließend wieder entfernt.

Am Tag der Operation, sowie zusätzlich 3 Mal im Verlaufe des Experiments wird den Tieren Blut abgenommen.

Drei Tage nach der Schädigung wird bei allen Schweinen unter erneuter Narkose über einen Zeitraum von 4 Stunden eine Substanz über eine Ohrvene in die Blutbahn gegeben, die bestimmte Entzündungszellen (Makrophagen) markiert. Die Schweine werden in den folgenden Stunden auf mögliche Nebenwirkungen überwacht. Weitere 3 Tage später werden die Gefäße unter Narkose erneut mittels Angiografie und weiteren bildgebenden Verfahren (19F MRI, Ultraschall) untersucht. Anschließend werden die Tiere getötet, indem Kaliumchlorid und Pentobarbital in die Blutbahn injiziert werden. Die Halsschlagadern werden herausgeschnitten und zur Untersuchung in Scheiben geschnitten. Dabei stellt sich heraus, dass die schwer geschädigten Blutgefäße fast oder sogar vollständig zugeschwollen sind.

Die Arbeit wurde unterstützt durch: die Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Deutsche Forschungsgemeinschaft, Gerok Scholarship, Bundesministerium für Gesundheit, Ministerium für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Schmutzler Stiftung und Susanne-Bunnenberg-Stiftung.

Bereich: Herz-Kreislauf-Forschung, Bildgebende Verfahren

Originaltitel: Quantitative assessment of angioplasty-induced vascular inflammation with 19F cardiovascular magnetic resonance imaging

Autoren: Fabian Nienhaus (1), Moritz Walz (1), Maik Rothe (2,3), Annika Jahn (1,4), Susanne Pfeiler (1), Lucas Busch (1), Manuel Stern (1), Christian Heiss (9,10), Lilian Vornholz (1), Sandra Cames (2,3), Mareike Cramer (1), Vera Schrauwen-Hinderling (2,3), Norbert Gerdes (1,7), Sebastian Temme (5,8), Michael Roden (2,3,6), Ulrich Flögel (5,7), Malte Kelm (1,7), Florian Bönner (1,7)*

Institute: (1) Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie, Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät, Heinrich-Heine-Universität, Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf, (2) Institut für Klinische Diabetologie, Deutsches Diabetes-Zentrum, Leibniz Zentrum für Diabetes-Forschung an der Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf, (3) Deutsches Diabetes-Zentrum, Partner Düsseldorf, Düsseldorf, (4) Zentrale Einrichtung für Tierforschung und wissenschaftliche Tierschutzaufgaben (ZETT), Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf, (5) Experimentelles Herz-Kreislauf-Imaging, Institut für Molekulare Kardiologie, Medizinische Fakultät, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf, (6) Klinik für Endokrinologie und Diabetologie, Medizinische Fakultät, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf, (7) Cardiovascular Research Institute Düsseldorf (CARID), Medizinische Fakultät, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf, (8) Experimentelle Anästhesiologie, Medizinische Fakultät, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf, (9) Department of Clinical and Experimental Medicine, University of Surrey, Faculty of Health and Medical Sciences, Guildford, Großbritannien, (10) Department of Vascular Medicine, Surrey and Sussex Healthcare NHS Trust, Redhill, Großbritannien

Zeitschrift: Journal of Cardiovascular Magnetic Resonance 2023; 25: 54

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5675



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