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Dokument 1331

Titel: Schutz durch Pyruvat-Infusion bei einem Rattenmodell einer schweren Schädigung des Darms durch Mangeldurchblutung und Wiederdurchblutung
Hintergrund: Test einer Substanz, die bei Operationen Gewebeschäden des Darms vermindern soll.
Tiere: 30 Ratten
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die männlichen Ratten wurden in der Zentralen Tierversuchsanlage des Universitätsklinikums Essen gezüchtet. Den Tieren werden unter Narkose zwei Katheter (Plastschläuche) in eine Halsarterie und -vene eingeführt. Der Bauch wird in der Mitte aufgeschnitten. Die Darmarterie, die zum Dünndarm führt, wird 60 Minuten lang abgeklemmt, so dass der Darm in dieser Zeit nicht mehr durchblutet wird. Dann werden die Klemmen geöffnet und die Blutzirkulation durch den Darm wiederhergestellt. Die Ratten werden in 5 Gruppen zu je 6 Tieren eingeteilt. Drei Gruppen erhalten ab 30 Minuten vor der Abklemmung der Blutzufuhr eine Testsubstanz in verschiedenen Dosierungen in die Halsvene injiziert. Eine Gruppe erhält eine wirkungslose Kochsalzlösung. Bei den Tieren einer weiteren Gruppe wird der Bauch aufgeschnitten, ohne den Blutfluss zu unterbinden. Neunzig Minuten nach Beginn der Wiederdurchblutung werden alle Ratten durch einen Schnitt ins Herz getötet. Der Darm wird herausgeschnitten, um die entstandenen Gewebeschäden zu beurteilen.

Die Arbeit wurde durch die Dr. F. Köhler Chemie, Bensheim, unterstützt.

Bereich: Chirurgie

Originaltitel: Protection by pyruvate infusion in a rat model of severe intestinal ischemia-reperfusion injury

Autoren: Frank Petrat, Thomas Rönn, Herbert de Groot*

Institute: Institut für Physiologische Chemie, Universitätsklinikum, Universität Duisburg-Essen, Hufelandstr. 55, 45122 Essen

Zeitschrift: Journal of Surgical Research 2011: 167, e93-e101

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4300



Dokument 1332

Titel: Lokale Hemmung der Blutgefäßbildung resultiert in einer athrophischen Nicht-Heilung bei einem Knochenbruch-Rattenmodell
Hintergrund: Entwicklung eines "Tiermodells" für eine verzögerte Knochenheilung beim Menschen.
Tiere: 98 Ratten
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Bei den Ratten wird unter Narkose ein Schienbeinknochen durchgesägt. Das Wadenbein wird manuell gebrochen. In die Markhöhle des Schienbeinknochens wird ein Stahldraht eingeführt, der die Enden zusammenhält. Dabei erhält eine Gruppe Ratten einen unbeschichteten Draht. Bei der zweiten Gruppe wird ein Draht verwendet, der mit menschlichen Blutgefäß- und Knochenaufbauzellen sowie einem Hemmstoff beschichtet ist, der das Wachstum von Blutgefäßen hemmen soll. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten nach der Operation, spätestens nach 84 Tagen, werden die Ratten narkotisiert und durch Injektion eines Giftes in das Gehirn getötet. Die Schienbeinknochen werden untersucht. Es stellt sich heraus, dass bei der Gruppe, die den Hemmstoff erhalten hat, der Knochen auch nach 84 Tagen noch nicht zusammengeheilt war.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Knochenchirurgie

Originaltitel: Local inhibition of angiogenesis results in an athrophic non-union in a rat osteotomy model

Autoren: M. Fassbender (1,2)*, S. Strobel (1,2), J.S. Rauhe (1,2). C. Bergmann (1,2), G. Schmidmaier (3), B. Wildemann (1,2)

Institute: (1) Julius-Wolff-Institut, Centrum für Muskoloskeletale Chirurgie, Charité:-Universitätsmedizin Berlin, (2)* Berlin-Brandenburg Zentrum für Regenerative Therapien, Charité:-Universitätsmedizin Berlin, Föhrenstr. 15, 13353 Berlin, (3) Abteilung für Orthopädie, Unfallchirurgie und Paraplegiologie, Universitätsklinikum Heidelberg

Zeitschrift: European Cells and Materials 2011: 22, 1-11

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4299



Dokument 1333

Titel: Vergleichende Analyse der Knochenintegration von Titanimplantaten mit säure-geäzten Oberflächen und verschiedenen biomolekularen Beschichtungen
Hintergrund: Vergleich der Einheilung in den Knochen von Zahnimplantaten aus Titan mit verschiedenen Beschichtungen.
Tiere: 9 Schweine
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Es werden 9 weibliche Schweine im Alter von 18 Monaten verwendet. Sie stammen aus der Zucht Cotswold Pig Development, Lemgo. Die Versuche werden von der Regierung von Mittelfranken in Ansbach genehmigt, fanden also offensichtlich in Erlangen statt.

Bei den Schweinen wird unter Narkose die Haut an der Stirn aufgeschnitten und zurückgeklappt, so dass der Schädelknochen freigelegt wird. Jedes Schwein erhält 10 Löcher in den Stirnknochen gebohrt. In diese Löcher werden Schraubenimplantate aus Titan mit verschiedenen Beschichtungen eingeschraubt. Es werden Implantate mit 9 verschiedenen Beschichtungen verwendet, die nach einem Zufallsprinzip auf die Schweine verteilt werden. Nach 2, 4 und 8 Wochen werden jeweils drei Schweine durch Überdosis mit Pentobarbital getötet, um das Einwachsen der Implantate in den Knochen zu studieren.

Bereich: Implantologie, Zahnmedizin, Kieferchirurgie, Biomaterialforschung

Originaltitel: Comperative analysis of osseointegration of titanium implants with acid-etched surfaces and different biomolecular coatings

Autoren: Cornelia Katharina Mueller (1)*, Michael Thorwarth (1), Michelle Schmidt (1), Karl Andreas Schlegel (2), Stefan Schultze-Mosgau (1)

Institute: (1) Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie / Plastische Chirurgie, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Erlanger Allee 101, 07747 Jena, (2) Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgische Klinik, Universität Erlangen-Nürnberg

Zeitschrift: Oral surgery, oral medicine, oral pathology, oral radiology, and endodontics 2011: 112(6), 726-736

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4298



Dokument 1334

Titel: Simvastatin verbessert das Überleben von Augennetzhautganglionzellen und das räumliche Sehvermögen bei Mäusen nach einer akuten Mangel- und Wiederdurchblutung
Hintergrund: Auswirkung einer Augennetzhautschädigung auf das Sehvermögen und die Hirnaktivitäten bei Mäusen.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Bei den Mäusen wird unter Narkose eine Kanüle (Hohlnadel) in das rechte Auge gestochen. Die Kanüle ist über einen Schlauch mit einem Behälter mit Kochsalzlösung verbunden. Der Behälter wird hochgehalten, so dass der Augendruck erhöht wird. Dieser erhöhte Druck wird je nach Gruppe der Tiere 15, 30, oder 60 Minuten aufrechterhalten. Durch den Druck wird die Netzhaut für diesen Zeitraum nicht durchblutet und dadurch geschädigt. Dann wird die Kanüle entfernt und die Mäuse erwachen aus der Narkose. In das linke Auge wird eine Kanüle gestochen, ohne dass der Augendruck erhöht wird. In der Folgezeit werden verschiedene Experimente mit den Mäusen durchgeführt.

In einem Käfig frei herumlaufenden Mäusen werden auf einem Bildschirm driftende Sinuskurven gezeigt. Die Mäuse folgen den Kurven mit entsprechenden Kopfbewegungen. Will man das rechte Auge testen, laufen die Kurven nach rechts, beim Test für das linke Auge nach links. Bewegt die Maus ihren Kopf nicht parallel zu den Kurven, wird das als mangelndes Sehvermögen interpretiert. Dieser Test wird 1, 3, 6, 9, 12, 15 und 18 Tage nach Schädigung der Netzhaut wiederholt. Bei erhöhtem Augendruck von 60 Minuten sind die Mäuse auf einem Auge blind.

Bei einigen Mäusen wird die Hirnaktivität untersucht. Dazu werden die Mäuse betäubt. Der Kopf wird in einen stereotaktischen Halteapparat eingespannt. Der Schädelknochen wird nicht geöffnet. Der Schädel wird mit speziellem Licht erleuchtet und mit einer speziellen Kamera gefilmt. So kann die Durchblutung in einzelnen Hirnarealen beurteilt werden. Den Tieren werden dabei verschiedene Muster auf einem Bildschirm vor den Augen gezeigt.

Einige Mäuse erhalten kurz nach der Netzhautschädigung vier Tage lang täglich ein Medikament in die Bauchhöhle injiziert. Sechs und 18 Tage nach der Netzhautschädigung werden einige Mäuse getötet, um die Augen gewebekundlich zu untersuchen.

Bereich: Augenheilkunde

Originaltitel: Simvastatin improves retinal ganglion cell survival and spatial vision after acute retinal ischemia/reperfusion in mice

Autoren: Katja Krempler (1), Christian W. Schmeer (2), Stefan Isenmann (3), Otto W. Witte (2), Siegrid Löwel (1,4)*

Institute: (1) Institut für Allgemeine Zoologie und Tierphysiologie, Friedrich-Schiller-Universität Jena, (2) Hans Berger Klinik für Neurologie, Friedrich-Schiller-Universität Jena, (3) Klinik für Neurologie, Helios Klinikum Wuppertal und Universität Witten/Herdecke, (4) Bernstein Focus Neurotechnology (BFNT) und Johann-Friedrich-Blumenbach-Institut für Zoologie und Anthropologie, Georg-August-Universität Göttingen, Göttingen

Zeitschrift: Investigative Ophthalmology and Visual Science 2011: 52, 2606-2618

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4297



Dokument 1335

Titel: Entwicklung einer chirurgischen Technik zur Implantation eines drahtlosen Netzhautimplantats bei Göttinger Minischweinen
Hintergrund: Chirurgische Technik zur Implantation eines Netzhautimplantats im Auge.
Tiere: 16 Schweine (Göttinger Minipigs)
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Die Minipigs stammen aus der Versuchstierzucht Ellegaard, Dänemark. Die Versuche werden vom Regierungspräsidium Düsseldorf genehmigt. Die Tiere werden unter Narkose am rechten Auge operiert. In die Lederhaut wird ein Schnitt gemacht, durch den ein Implantat in das Auge eingebracht wird. Das Gerät besteht aus einer kleinen Platte mit zahlreichen Elektroden, die an der Netzhaut befestigt wird. Von dort führt ein Kabel zu einem Empfänger-Chip, der hinter der Iris angebracht wird. Das Gerät funktioniert drahtlos. Es wird hier allerdings nicht die Funktion, sondern nur die chirurgische Technik getestet. Nach 3 und 12 Wochen werden jeweils 8 Schweine auf nicht genannte Weise getötet.

Die Arbeit wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt.

Bereich: Augenheilkunde

Originaltitel: Development of surgical technique for implantation of a wireless intraocular epiretinal retina implant in Göttingen minipigs

Autoren: Thomas Laube (1)*, Claudia Brockmann (1), Gernot Roessler (2), Peter Walter (2), Christine Krueger (3), Michael Goertz (4), Susanne Klauke (5), Norbert Bernfeld (1)

Institute: (1) Zentrum für Augenheilkunde, Universität Duisburg-Essen, Hufelandstr. 55, 45147 Essen, (2) Augenklinik, RWTH Aachen, Aachen, (3) Zentrales Tierlabor, Universität Duisburg-Essen, Essen, (4) Fraunhofer Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme, Duisburg, (5) Institut für Physik, Neurophysik, Philipps-Universität Marburg, Marburg

Zeitschrift: Graefe’s Archive for Clinical and Experimental Ophthalmology 2012: 250 (1), 51-59

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4296



Dokument 1336

Titel: Ultraschall-Erkennung von flatternden echten Zielen durch frei fliegende Fledermäuse
Hintergrund: Zur Frage wie Fledermäuse flatternde Ziele per Ultraschall erkennen.
Tiere: 3 Fledermäuse (Blütenfledermäuse (Glossophaga soricina))
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Es werden drei männliche Blütenfledermäuse verwendet, eine in Südamerika beheimatete Art. Die Herkunft der Tiere, z.B., ob es sich um Zuchttiere handelt, wird nicht erwähnt. Die Autoren geben an, dass es sich um nicht-invasive Versuche handelt, die keiner behördlichen Genehmigung bedürfen! Eine Erlaubnis zur Haltung der genannten Fledermausart liegt für das Institut vor.

Die drei Fledermäuse werden mit Hilfe von Belohnungen in Form von Zucker oder Nektarlösung trainiert. In einem Raum sind drei Futterplätze eingerichtet: ein Startplatz und zwei Plätze vor zwei Lautsprechern. Jeweils ein Lautsprecher wird durch einen 10 Hz Ton zum Vibrieren gebracht. Die Fledermaus muss zunächst zum Startplatz fliegen und dann zu dem vibrierenden Lautsprecher. Macht sie es richtig, gibt es eine Belohnung. Die Versuche werden jeden Tag über mehrere Wochen durchgeführt.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Verhaltenskunde, Zoologie

Originaltitel: Sonar detection of jittering real targets in a free-flying bat

Autoren: Holger R. Goerlitz*, Cornelia Gebert, Lutz Wiegrebe

Institute: Department Biologie II, Neurobiologie, Ludwig-Maximilians-Universität München, Großhadernstr. 2, 82152 München

Zeitschrift: Journal of the Acoustic Society of America 2010: 128 (3), 1467-1475

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4295



Dokument 1337

Titel: Beurteilung der Follikelentwicklung von kältekonserviertem Eierstockgewebe von Affen nach Xenotransplantation: Präpubertäre Gewebe sind bei der Wahl des Kältekonservierungsmittels weniger empfindlich
Hintergrund: Um jugendlichen Krebspatientinnen, die ihre Fruchtbarkeit verlieren, später einen Kinderwunsch ermöglichen zu können, soll in dieser Studie die Option untersucht werden, Eierstockgewebe einzufrieren und zu transplantieren.
Tiere: 14 Tiere verschiedener Arten (6 Weißbüscheläffchen, 8 Nacktmäuse)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die Weißbüscheläffchen stammen aus der institutseigenen Zucht, wobei nicht erwähnt wird, um welches Institut es sich handelt. Drei der Affen sind 2-3 Jahre, drei Tiere 6-20 Wochen alt. Die gentechnisch veränderten Nacktmäuse werden von Charles River Laboratories, Sulzfeld, bezogen. Die Tiere weisen ein stark vermindertes Immunsystem auf und stoßen daher Fremdgewebe nicht ab. Die Mäuse werden in der "Tierhaltungsanlage der Universität" gehalten, wobei der Name der Universität nicht genannt wird.

Den Affen wird etwas Gewebe aus den Eierstöcken entnommen. Das Gewebe wird mit zwei verschiedenen Methoden mindestens 2 Wochen lang kältekonserviert. Den Mäusen werden die Eierstöcke entnommen. Zwei Wochen später werden den Tieren unter Narkose die aufgetauten Gewebestücke der Affen in kleine Taschen unter die Rückenhaut transplantiert. Jede Maus erhält 8 Gewebestücke. Vier Wochen später werden die Mäuse durch Genickbruch getötet. Die Gewebestücke werden entnommen und gewebekundlich untersucht. Das weitere Schicksal der Affen wird nicht erwähnt.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Krebshilfe (German Cancer Aid) unterstützt.

Bereich: Reproduktionsmedizin

Originaltitel: Assessment of follicular development in cryopreserved primate ovarian tissue by xenografting: prepubertal tissues are less sensitive to the choice of cryoprotectant

Autoren: Viktoria von Schönfeldt (1,2), Ramesch Chandolia (2), Ludwig Kiesel (3), Eberhard Nieschlag (2), Stefan Schlatt (2), Barbara Sonntag (3,4)*

Institute: (1) Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Campus Großhadern, Ludwig-Maximilians-Universität München, (2) Zentrum für Reproduktive Medizin und Andrologie, Universität Münster, (3) Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Universität Münster, (4) Amedes, Mönckebergstr. 10, 20095 Hamburg

Zeitschrift: Reproduction 2011: 141, 481-490

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4294



Dokument 1338

Titel: Fortgeschrittene Follikelentwicklung bei präpubertärem Eierstockgewebe, das von einer Tierart auf eine andere transplantiert wurde: Der Weißbüschelaffe als nicht-menschliches Primatenmodell für die Eierstockgewebetransplantation
Hintergrund: Entwicklung eines "Tiermodells" für die Transplantation von kältekonserviertem Eierstockgewebe.
Tiere: Tiere verschiedener Arten (Anzahl unbekannt)(Weißbüscheläffchen, Mäuse)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die Weißbüscheläffchen stammen aus institutseigenen Zucht, wobei unklar ist, um welches Einrichtung in welcher Stadt es sich handelt. Die gentechnisch veränderten Nacktmäuse werden von Charles River Laboratories, Sulzfeld, bezogen. Die Tiere weisen ein stark vermindertes Immunsystem auf und stoßen daher Fremdgewebe nicht ab.

Den Affen wird im präpubertären Alter von 6-20 Wochen Eierstockgewebe entnommen. Das weitere Schicksal dieser Tiere wird nicht erwähnt. Das Gewebe wird 2, 4 oder 8 Wochen lang kältekonserviert. Den Mäusen werden unter Narkose die Eierstöcke entfernt. Zwei Wochen später erfolgt eine zweite Operation, bei der den Mäusen das aufgetaute Eierstockgewebe unter die Rückenhaut transplantiert wird. Die Mäuse werden durch Genickbruch getötet, wobei der Zeitpunkt der Tötung nicht genannt wird.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Krebshilfe (German Cancer Aid) unterstützt.

Bereich: Reproduktionsmedizin

Originaltitel: Advanced follicle development in xenografted prepubertal ovarian tissue: the common marmoset as a nonhuman primate model for ovarian tissue transplantation

Autoren: Viktoria von Schönfeldt (1,2), Ramesch Chandolia (2), Ludwig Kiesel (3), Eberhard Nieschlag (2), Stefan Schlatt (2), Barbara Sonntag (3,4)*

Institute: (1) Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Campus Großhadern, Ludwig-Maximilians-Universität München, (2) Zentrum für Reproduktive Medizin und Andrologie, Universität Münster, (3) Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Universität Münster, (4) Amedes, Mönckebergstr. 10, 20095 Hamburg

Zeitschrift: Fertility and Sterility 2011: 95(4), 1428-1434

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4293



Dokument 1339

Titel: Erste Erfahrung mit einer heterotopen Xenotransplantation eines Schweineherzens in den Brustkorb eines Pavians
Hintergrund: In der tierexperimentellen Xenotransplantationsforschung werden Herzen normalerweise in die Bauchhöhle oder anstelle des Herzen des Transplantatempfängers eingepflanzt. In dieser Studie wird die Verpflanzung eines Schweineherzens in den Brustkorb eines Pavians, zusätzlich zum eigenen Herzen, getestet. Das transplantierte Herz soll auf die Weise nicht so stark beansprucht werden, weil es nur einen Teil der Herzleistung erbringen muss.
Tiere: 8 Tiere verschiedener Arten (4 Schweine, 4 Paviane)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Es werden zwei transgene, also gentechnisch veränderte Schweine und zwei nicht-transgene Schweine verwendet. Die nicht-transgenen Schweine stammen aus der Veterinärmedizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. Für die transgenen Schweine sind Revivicor Inc., Blacksburg, VA, USA, und Institut für Molekulare Tierzucht und Biotechnologie, Genzentrum, Ludwig-Maximilians-Universität München, angegeben. Die vier Paviane stammen aus dem Primatenzentrum Göttingen. Die Versuche wurden von einer Bayerischen Behörde genehmigt.

Es werden zunächst die Herzen der beiden nicht-transgenen Schweine auf zwei Paviane übertragen. Dazu werden die Tiere narkotisiert. Das Herz eines Schweins wird in den Brustkorb eines Affen – zusätzlich zu dessen eigenem Herzen – eingepflanzt. Unmittelbar nach Abstellen der Herz-Lungen-Maschine, d.h. sobald das fremde Herz mit dem Blut des Affen durchströmt wird, kommt es zu einer akuten Abstoßungsreaktion. Das Herz bläht sich auf. Beide Affen werden getötet.

Im zweiten Experiment werden die Herzen der transgenen Schweine auf zwei Paviane, ebenfalls zusätzlich zum eigenen Herzen, transplantiert. Diese Affen bekommen ab zwei Wochen vor der Operation verschiedene Immunsuppressiva verabreicht, um die Abstoßungsreaktion zu vermindern. Ein Affe stirbt durch einen Fehler während der Operation. Der zweite Pavian überlebt die Transplantation und wird 50 Tage später getötet.

Bereich: Xenotransplantationsforschung

Originaltitel: First experience with heterotopic thoracic pig-to-baboon cardiac xenotransplantation

Autoren: Andreas Bauer (1,2)*, Johannes Postrach (2,3), Michael Thormann (2,3), Stefanie Blanck (2,3), Claudius Faber (4), Bernd Wintersperger (5), Sebastian Michel (2), Jan-Michael Abicht (1), Frank Christ (1), Christoph Schmitz (3), Michael Schmoeckel (4), Bruno Reichart (2)

Institute: (1) Klinik für Anästhesiologie, Klinikum Großhadern, Ludwig-Maximilians-Universität München, Machioninistr. 15, 81377 München, (2) Institut für Chirurgische Forschung, Klinikum Großhadern, Ludwig-Maximilians-Universität München, (3) Herzchirurgische Klinik, Klinikum Großhadern, Ludwig-Maximilians-Universität München, (4) Institut für Pathologie, Ludwig-Maximilians-Universität München, (5) Klinik für Klinische Radiologie, Ludwig-Maximilians-Universität München, (6) Abteilung für Herzchirurgie, Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg

Zeitschrift: Xenotransplantation 2010: 17, 243-249

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4292



Dokument 1340

Titel: Veränderungen der Mikrozirkulation nach orthotopischer Herztransplantation vom Schwein auf den Pavian
Hintergrund: Auswirkung einer Transplantation von Schweineherzen auf Paviane auf die Durchblutung der dünnen Blutgefäße. Die Autoren stellen fest, dass diese Mikrozirkulation vermindert ist. Sie kündigen weitere Versuche an, um die Ursachen dafür zu ergründen.
Tiere: 12 Tiere verschiedener Arten (6 Schweine, 6 Paviane)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die Schweine sind transgen, d.h. gentechnisch manipuliert. Die Tiere wiegen durchschnittlich 18 kg und stammen zum Teil aus der Mayo Clinic, Rochester, MN, USA, und zum Teil vom Lehrstuhl für Molekulare Tierzucht und Biotechnologie, Veterinärmedizinische Fakultät, Ludwig-Maximilians-Universität München. Die sechs Paviane wurden im Primatenzentrum Göttingen gezüchtet. Den Schweinen werden unter Narkose Herz und Lunge entnommen. Bei den Affen wird das Brustbein in der Mitte aufgesägt, um den Brustkorb zu eröffnen. Der Blutkreislauf wird an eine Herz-Lungenmaschine angeschlossen. Das Herz des Affen wird durch ein Schweinherz ersetzt. Die Herz-Lungen-Maschine wird abgeschaltet, so dass jetzt das Schweineherz die Herzfunktion übernimmt. Die Tiere erhalten Immunsuppressiva, also Medikamente, die die Abstoßungsreaktion unterdrücken sollen. Mit speziellem Licht und Filtern wird der Blutfluss in den feinen Blutgefäßen in der Schleimhaut unter der Zunge sichtbar gemacht und mit einer Kamera aufgezeichnet. Diese Untersuchung dauert eine Stunde. Dann wird die Narkose (wahrscheinlich) beendet, d.h. die Affen müssen die Abstoßungsreaktion bei vollem Bewusstsein erleben. Alle Affen sterben innerhalb von 5 Stunden bis 4 Tagen. Die Ursachen sind unterschiedlich: Drei Tiere sterben innerhalb von 10 Stunden, 3 und 4 Tagen durch akute Abstoßungsreaktion und damit verbundenem Herzversagen. Zwei Affen sterben nach 5 und 10 Stunden an Herzversagen, wobei keine Anzeichen einer Abstoßungsreaktion gefunden wurden. Ein Affe entwickelt nach 2 Tagen Nierenversagen und ein Lungenödem. Er wird getötet.

Bereich: Xenotransplantationsforschung

Originaltitel: Microcirculatory alterations after orthotopic pig-to-baboon heart transplantation

Autoren: Andreas Bauer (1)*, Vivian Renz (1,2), Heiko Baschnegger (1), Jan-Michael Abicht (1), Andreas Beiras-Fernandez (3), Paolo Brenner (3), Eckart Thein (2), Michael Schmoeckel (4), Bruno Reichart (3), Frank Christ (1)

Institute: (1) Klinik für Anästhesiologie, Klinikum Großhadern, Ludwig-Maximilians-Universität München, Machioninistr. 15, 81377 München, (2) Institut für Chirurgische Forschung, Klinikum Großhadern, Ludwig-Maximilians-Universität München, (3) Herzchirurgische Klinik, Klinikum Großhadern, Ludwig-Maximilians-Universität München

Zeitschrift: Xenotransplantation 2011: 18, 232-238

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4291



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