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Dokument 1991
Titel: Das aus Fibrin gewonnene Peptid Bß15-42 schützt das Herz bei einem Schweinemodell für eine Schädigung des Herzmuskels durch Mangeldurchblutung und WiederdurchblutungHintergrund: Test eines Mittels, das die Schäden am Herzmuskel nach Herzinfarkt vermindern soll.
Tiere: 91 Tiere verschiedener Arten (19 Schweine, 60 Ratten, 12 Beagles)
Jahr: 2007
Versuchsbeschreibung: Die Versuche an Schweinen werden in der Abteilung für experimentelle Chirurgie, Universität Rostock durchgeführt, die Versuche an Ratten in dem Auftragslabor Aurigon Life Science GmbH, Tutzing und die Versuche an Hunden in dem Auftragslabor RCC Ltd., Itingen, Schweiz.
Bei den Schweinen wird unter Narkose der Brustkorb aufgeschnitten. Das Herz wird freigelegt. Um die linke vordere Herzkranzarterie wird eine Gummischlinge gelegt. Durch Zuziehen der Schlinge wird der Blutfluss unterbrochen und so ein Herzinfarkt ausgelöst. Nach einer Stunde wird die Schlinge wieder geöffnet, das Herz wieder durchblutet. Es wird eine Testsubstanz in eine Vene injiziert. Anschließend werden drei Stunden lang verschiedene Messungen durchgeführt. Dann werden die Schweine getötet.
Den Ratten wird die Testsubstanz je nach Gruppe in verschiedenen Dosierungen verabreicht. Jeweils fünf Tiere werden zu bestimmten Zeitpunkten, bis zu einer Stunde nach Verabreichung, getötet. Die Hunde erhalten die Testsubstanz in verschiedenen Dosierungen in eine Vorderbeinvene injiziert. In der folgenden Stunde werden mehrere Blutproben genommen. Das weitere Schicksal der Hunde wird nicht erwähnt.
Außerdem wird das Testmittel in einer klinischen Studie an menschlichen Herzpatienten getestet.
Bereich: Pharmakologie, Herz-Kreislauf-Forschung
Originaltitel: The fibrin-derived peptide Bß15-42 is cardioprotective in a pig model of myocardial ischemia-reperfusion injury
Autoren: Jan P. Roesner (1), Peter Petzelbauer (2)*, Alexander Koch (3), Jan Mersmann (4), Paula A. Zacharowski (3), Olaf Boehm (4), Sonja Reingruber (5), Waltraud Pasteiner (5), Daniel Mascher (6), Michael Wolzt (7), Carmen Barthuber (8), Gabi E.F. Nöldge-Schomburg (1), Thomas W.L. Scheeren (1), Kai Zacharowski (3,4)
Institute: (1) Abteilung für Anästhesiologie, Universitätsklinikum Rostock, (2) Abteilung für Allgemeine Dermatologie, Medizinische Universität Wien, Österreich, (3) Department of Anesthesia, University Hospital Bristol, Bristol Royal Infirmary, UK, (4) Moleculare Cardioprotection & Inflammation Group, Abteilung für Anästhesiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, (5) Fibrex Medical Inc. Wien, Österreich, (6) Pharm-analyt Lab GmbH, Baden, Österreich, (7) Abteilung für Klinische Pharmakologie, Medizinische Universität Wien, Österreich, (8) Abteilung für Klinische Chemie, Universitätsklinikum Düsseldorf
Zeitschrift: Critical Care Medicine 2007: 35(7), 1730-1735
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3702
Dokument 1992
Titel: Einfluss der Vorbereitung des Implantatbettes mit einem Er:YAG-Laser auf das Einwachsen von Titanimplantaten: Eine histomorphometrische Studie an HundenHintergrund: Verwendung eines Lasers beim Einsetzen von Titanzahnimplantaten.
Tiere: 4 Hunde (Beagles)
Jahr: 2007
Versuchsbeschreibung: Den Beagles werden unter Narkose oben und unten und auf jeder Seite jeweils die vier vorderen Backenzähne gezogen, insgesamt also 16 Zähne. Vier Monate später erfolgt die zweite Operation. Es werden sechs Löcher in den Unterkiefer gebohrt. Dabei wird entweder ein Laser oder ein herkömmlicher Bohrer verwendet. Es werden sechs Titanimplantate verschiedener Hersteller eingesetzt. Nach zwei oder 12 Wochen werden jeweils zwei Hunde durch Überdosis eines Barbiturates getötet.
Bereich: Kieferorthopädie
Originaltitel: Influence of implant bed preparation using an ER:YAG laser on the osseointegration of titanium implants: a histomorphometrical study in dogs
Autoren: F. Schwarz (1)*, W. Oliver (2), M. Herten (1), M. Sager (3), A. Chaker (1), J. Becker (1)
Institute: (1) Westdeutsche Kieferklinik, Heinrich Heine Universität Düsseldorf, 40225 Düsseldorf, (2) Zahnklinik DA VINCI, Bottrop, (3) Tierversuchsanlage, Heinrich Heine Universität Düsseldorf
Zeitschrift: Journal of Oral Rehabilitation 2007: 34, 273-281
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3701
Dokument 1993
Titel: Immunotargeting of catalase to lung endothelium via anti-angiotensin-converting enzyme antibodies attenuates ischemia-reperfusion injury of the lung in vivoHintergrund: Verlängerung der Lebensdauer von Lungentransplantaten.
Tiere: 24 Ratten
Jahr: 2007
Versuchsbeschreibung: Den Ratten wird unter Narkose der Brustkorb im Bereich des sechsten Zwischenrippenraums aufgeschnitten. Ein Silikonschlauch wird um den rechten Lungenhilus gelegt, die Stelle, an der Blutgefäße, Bronchialäste und Nerven in die Lunge eintreten. Die Schlinge wird zugezogen, wodurch der rechte Lungenflügel nicht mehr mit Blut versorgt wird. Nach 60 Minuten wird die Schlinge wieder geöffnet und die Lunge 120 Minuten normal durchblutet. Zwei Gruppen zu je sechs Ratten erhalten zwei verschiedene Testsubstanzen injiziert. Eine Gruppe mit sechs Ratten wird nicht behandelt und bei einer vierten Gruppe wird die Schlinge nicht zugezogen. Zwei Stunden nach Beginn der Wiederdurchblutung werden die Tiere getötet.
Bereich: Transplantationsmedizin
Originaltitel: Immunotargeting of catalase to lung endothelium via anti-angiotensin-converting enzyme antibodies attenuates ischemia-reperfusion injury of the lung in vivo
Autoren: Kai Nowak (1)*, Sandra Weih (1), Roman Metzger (3), Ronald F. Albrecht II (4), Stefan Post (1), Peter Hohenberger (1), Martha-Maria Gebhard (2), Sergei M. Danilov (4)
Institute: (1) Chirurgische Klinik, Medizinische Fakultät Mannheim, Universität Heidelberg, Theodor-Kutzer-Ufer 1-3, 68135 Mannheim, (2) Experimentelle Chirurgie, Medizinische Fakultät, Universität Heidelberg, Klinik für Kinderchirurgie, Universität Leipzig, Department of Anesthesiology, University of Illinois, Chicago, Illinois, USA
Zeitschrift: American Journal of Physiology – Lung and Cellular Molecular Physiology 2007: 293, L192-L169
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3700
Dokument 1994
Titel: Zeitabhängige Auswirkungen von Sauerstoffmangel auf die BOLD fMRI-Signale in der Sehrinde und dem Metathalamus von PrimatenHintergrund: Einfluss von Sauerstoffmangel auf die Ergebnisse beim funktionellen Magnetresonanz-Imaging.
Tiere: 7 Affen (Makaken)
Jahr: 2007
Versuchsbeschreibung: Es werden fünf verschiedene Experimente mit sieben Affen gemacht, wobei die Tiere zum Teil für zwei oder drei Versuche, zum Tei nur für einen verwendet werden. Die Tiere werden für die Versuche 10 bis 16 Stunden lang narkotisiert. Vor einem Auge wird ein schwarz-weißes Muster positioniert. Das Gehirn der Tiere wird mit funktioneller Magnetresonanz-Imaging gescannt. Außerdem werden mehrfach Blutproben genommen. Über einen Zeitraum von bis zu sechs Stunden erhalten die Tiere mit der künstlichen Beatmung weniger Sauerstoff. Das weitere Schicksal der Affen wird nicht beschrieben.
Bereich: Bildgebende Verfahren, Hirnforschung
Originaltitel: Time-dependent effects of hyperoxia on the BOLD fMRI signal in primate visual cortex and LGN
Autoren: Michael Wibral (1,2)*, Lars Muckli (1,2), Katharina Melnikovic (1,2), Betram Scheller (3), Arjen Alink (1,2), Wolf Singer (1,2), Matthias H. Munk (1,2)
Institute: (1) Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Deutschordenstraße 46, 60528 Frankfurt am Main, (2) Brain Imaging Center Frankfurt, Schleusenweg 2-16, 60590 Frankfurt, (3) Abteilung für Anästhesiologie, Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt, Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt
Zeitschrift: NeuroImage 2007: 35, 1044-1063
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3699
Dokument 1995
Titel: Thermotherapie mit magnetischen Nanopartikeln in Kombination mit äußerer Bestrahlung an einem orthotopischen Prostatakrebs-RattenmodellHintergrund: Prostatakrebsbehandlung mit Nanopartikeln.
Tiere: 96 Ratten
Jahr: 2006
Versuchsbeschreibung: Die männlichen Ratten werden von der Versuchstierzucht Charles River, Sulzbach bezogen. Den Tieren werden Tumorzellen in die Prostata gespritzt. Sie werden in acht Gruppen zu je 12 Tieren eingeteilt. Nach 10 bis 12 Tagen werden die entstandenen Tumore je nach Gruppe auf unterschiedliche Weise behandelt. Bei vier Gruppen wird bei den Ratten unter Narkose der Bauch aufgeschnitten. Magnetische Nanopartikel werden in die Tumore injiziert. Anschließend werden die Tiere einem magnetischen Feld ausgesetzt. Die Nanopartikel erwärmen sich und sollen so die Tumorzellen abtöten. Drei Gruppen von Ratten erhalten eine herkömmliche Bestrahlungstherapie mit Röntgenstrahlung. Eine Gruppe wird kombiniert behandelt, d.h. mit Wärme- und Strahlentherapie. Eine Gruppe bleibt als Kontrolle unbehandelt. Am 20. Tag nach der Tumorzellinjektion werden die Ratten auf nicht genannte Weise getötet.
Bereich: Biomedizinische Nanotechnologie
Originaltitel: Thermotherapy using magnetic nanoparticles combined with external radiation in an orthotopic rat model of prostate cancer
Autoren: Manfred Johannsen (1)*, Burghard Thiesen (2), Uwe Gneveckow (3), Kasra Taymoorian (1), Norbert Waldöfner (3), Regina Scholz (3), Serdar Deger (1), Klaus Jung (1), Stefan A. Loening (1), Andreas Jordan (2,3)
Institute: Klinik für Urologie, Charite Universitätsmedizin, Campus Berlin Mitte, Schumannstr. 20/21, 10117 Berlin, (2) Abteilung für Radiologie, Zentrum für Biomedizinische Nanotechnologie, Charite Universitätsmedizin, Campus Virchow-Klinikum, Zentrum für Biomedizinische Nanotechnologie, MagForce (R) Nanotechnologies GmbH, Berlin
Zeitschrift: The Prostate 2006: 66, 97-104
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3698
Dokument 1996
Titel: Rückwirkende Projektion auf die Zungenregion der motorischen Hirnrinde beim Braunrückentamarin (Sanguinus fuscicollis)Hintergrund: Hirnregionen und Nervenbahnen, die für die Zungenbewegung bei einer südamerikanischen Affenart verantwortlich sind.
Tiere: 3 Affen (Braunrückentamarine)
Jahr: 2002
Versuchsbeschreibung: Die Braunrückentamarine (südamerikanische Affenart) werden narkotisiert, der Kopf wird in einen stereotaktischen Apparat eingespannt. Die Kopfhaut wird eingeschnitten. Mit einem Dentalbohrer wird der Schädelknochen über der motorischen Rinde teilweise entfernt. Eine Elektrode wird an verschiedenen Stellen in die Hirnrinde eingeführt, so lange, bis ein über die Elektrode verabreichter Stromstoß eine Bewegung der Zunge hervorruft. Die Elektrode wird nun durch eine Kanüle ersetzt. Durch diese wird eine Markierungssubstanz injiziert. Der Vorgang wird mehrfach wiederholt. Das Loch im Schädel wird mit menschlicher, von Leichen stammender Hirnhaut abgedeckt und festgeklebt. Die Kopfhaut wird zugenäht. Ein Affe wird nach zwei Wochen, einer nach 4 und einer nach 5 Wochen durch Überdosis eines Narkosemittels getötet. Das Gehirn wird in Scheiben geschnitten und untersucht.
Bereich: Hirnforschung
Originaltitel: Anterograde projections of the motorcortical tongue area in the saddle-back tamarin (Sanguinus fuscicollis)
Autoren: Mehrnaz Alipour, Yan Chen, Uwe Jürgens*
Institute: Abteilung für Neurobiologie, Deutsches Primatenzentrum Göttingen, Kellnerweg 4, 37077 Göttingen
Zeitschrift: Brain, Behavior and Evolution 2002: 60, 101-116
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3697
Dokument 1997
Titel: Die absteigenden Nervenbahnen der motorischen Rinde zu den Motoneuronen des Kehlkopfes beim TotenkopfäffchenHintergrund: Welche Hirnregionen steuern beim Totenkopfäffchen die Bewegungen der Stimmritze?
Tiere: 10 Affen (Totenkopfäffchen)
Jahr: 2007
Versuchsbeschreibung: Unter Narkose wird den Totenkopfäffchen ein Loch in den Schädel gebohrt. Darüber wird eine Plattform montiert und mit Stahlschrauben und Zahnzement befestigt. Eine Elektrode wird durch eine Führungsröhre auf der Plattform in den Bereich der Hirnrinde geschoben, die die Bewegungen des Kehlkopfes steuert. Die Elektrode wird angeklebt. Die Affen erwachen aus der Narkose. Eine Woche später werden sie erneut narkotisiert. Es wird nicht erwähnt, aber wahrscheinlich wird ein großer Teil des knöchernden Schädels der Tiere entfernt.
Über die Elektrode werden Stromstöße verabreicht, die eine Bewegung der Stimmritze bewirken. Nun wird an verschiedene Stellen des Gehirns eine Substanz injiziert, die Nervenimpulse blockiert. Es wird getestet, an welchen Stellen diese Substanz injiziert werden muss, um die durch den Stromstoß ausgelöste Bewegung der Stimmritze zu blockieren. Es werden je Hirnhälfte 21 Stellen getestet. Schließlich werden die Affen durch Überdosis des Narkosemittels getötet. Das Gehirn wird in Scheiben geschnitten und untersucht.
Bereich: Hirnforschung
Originaltitel: The descending motorcortical pathway to the laryngeal motoneurons in the squirrel monkey
Autoren: Uwe Jürgens*, Ludwig Ehrenreich
Institute: Abteilung für Neurobiologie, Deutsches Primatenzentrum Göttingen, Kellnerweg 4, 37077 Göttingen
Zeitschrift: Brain Research 2007: 1148, 90-95
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3696
Dokument 1998
Titel: Individuelle Assymetrie der Hemisphären bei der Steuerung der Stimmritze beim TotenkopfäffchenHintergrund: Zusammenwirken verschiedener Hirnregionen bei der Lautäußerung von Totenkopfäffchen.
Tiere: 10 Affen (Totenkopfäffchen)
Jahr: 2000
Versuchsbeschreibung: Unter Narkose wird den Totenkopfäffchen ein Loch in den Schädel gebohrt. Darüber wird eine Plattform montiert und mit Stahlschrauben und Zahnzement befestigt. Eine Elektrode wird durch eine Führungsröhre auf der Plattform in das Gehirn geschoben. Es werden elektrische Stromstöße verabreicht, so lange, bis eine Stelle im Gehirn gefunden ist, bei der das Tier einen Laut ausstößt. Dann werden zwei weitere Löcher an den Seiten des Schädels gebohrt. Diese Hirnregionen werden ebenfalls mit einer Elektrode abgesucht, solange, bis Stellen gefunden wurden, bei denen ein Stromstoß eine Bewegung der Stimmritze auslöst. Dies wird mit einem Laryngoskop beobachtet. Nun werden die Experimente mit allen implantierten Elektroden kombiniert. Über die erste Elektrode werden Hirnströme gemessen und die Lautäußerungen protokolliert, während ein Stromstoß in einer der seitlichen Hirnregionen abgegeben wird.
Es ist nicht ganz klar, aber vermutlich wurden die gesamten Experimente unter Narkose durchgeführt. Schließlich werden die Tiere durch Überdosis eines Narkosemittels getötet.
Bereich: Hirnforschung
Originaltitel: Individual hemispheric asymmetry in vocal fold control of the squirrel monkeys
Autoren: Uwe Jürgens (1)*, Petra Zwirner (2)
Institute: (1) Abteilung für Neurobiologie, Deutsches Primatenzentrum Göttingen, Kellnerweg 4, 37077 Göttingen, (2) Abteilung für Phoniatrik und Pädaudiologie, Georg-August-Universität, Göttingen
Zeitschrift: Behavioural Brain Research 2000, 109-213-217
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3695
Dokument 1999
Titel: Lautart-spezifische Unterschiede bei zum periaquäduktalen Grau führenden Nervenfasern, die mit Lautäußerungen in Verbindung gebracht werdenHintergrund: Welche Hirnregionen sind für bestimmte Lautäußerungen bei Totenkopfäffchen zuständig?
Tiere: 6 Affen (Totenkopfäffchen)
Jahr: 2000
Versuchsbeschreibung: Unter Narkose wird den Totenkopfäffchen ein Loch in den Schädel gebohrt. Darüber wird mit Stahlschrauben und Zahnzement eine Kammer befestigt. Diese besteht aus einer Plattform mit mehreren Führungsröhren, die dazu dienen, Elektroden und Kanülen in das Gehirn einzuführen. Die äffchen wurden bereits in einer früheren Studie verwendet. In der vorliegenden Arbeit wird folgender Versuch beschrieben:
Durch die Führungsröhren in der Kammer auf dem Kopf wird eine Elektrode in das Gehirn eingeführt. Es wird nicht erwähnt, es ist aber anzunehmen, dass die Tiere dafür in einem Affenstuhl fixiert werden. Ihr Kopf wird an einem Gestell unbeweglich angeschraubt. Über die Elektrode wird ein elektrischer Reiz an das Gehirngewebe abgegeben. Die Elektrode wird schrittweise vorgeschoben, solange, bis eine Stelle im Gehirn getroffen wird, bei der der Stromstoß einen Schrei des Affen auslöst. Es werden drei verschiedene Schreiarten bei jeweils zwei Affen untersucht. Ist die richtige Stelle im Gehirn gefunden, wird die Elektrode durch eine Kanüle ersetzt. Es wird eine Säure injiziert, die ebenfalls den gleichen Schrei auslöst. Dann wird eine Markierungssubstanz injiziert. Diese wandert in den folgenden Tagen entlang der Nervenbahnen und markiert sie so. Nach 72 Stunden werden die Affen narkotisiert und durch Injektion von Formalin getötet. Die markierten Nervenbahnen werden untersucht.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.
Bereich: Hirnforschung
Originaltitel: Call type-specific differences in vocalization-related afferents to the periaqueductal gray of squirrel monkeys (Saimiri sciureus)
Autoren: Eva Dujardin*, Uwe Jürgens
Institute: Abteilung für Neurobiologie, Deutsches Primatenzentrum Göttingen, Kellnerweg 4, 37077 Göttingen
Zeitschrift: NeuroReport 2000: 11, 2031-2034
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3694
Dokument 2000
Titel: Auf der Suche nach dem Lautmustererzeuger. Eine Single-Unit-Aufnahme-StudieHintergrund: Welche Hirnbereiche sind für die Lautäußerung bei Totenkopfäffchen zuständig?
Tiere: 7 Affen (Totenkopfäffchen)
Jahr: 2000
Versuchsbeschreibung: Unter Narkose wird den Totenkopfäffchen ein Loch in den Schädel gebohrt. Darüber wird mit Stahlschrauben und Zahnzement eine Kammer befestigt. Diese besteht aus einer Plattform mit mehreren Führungsröhren, die später dazu dienen, Elektroden und Kanülen in das Gehirn einzuführen. Bei drei Tieren wird zudem ein Antriebsgerät installiert, mit dem die Elektroden drahtlos bewegt werden können sowie ein Übertragungsgerät, mit dem die Nervensignale aus dem Gehirn ebenfalls drahtlos an einen Computer übertragen werden können. Diese drei Affen werden während der eigentlichen Experimente in einem Käfig mit Artgenossen gehalten. Ihre Lautäußerungen werden mit einer Videokamera gefilmt während gleichzeitig über die in das Gehirn eingeführten Elektroden Messungen der Hirnströme vorgenommen werden.
Vier Affen werden in Affenstühlen fixiert. Ihr Kopf wird unbeweglich an einem Gestell angeschraubt. Durch die Führungsröhren in der Kammer auf dem Kopf wird eine Kanüle an bestimmte Stellen des Gehirns schrittweise vorgeschoben. Bei jedem Schritt wird eine Säure injiziert, solange, bis eine Stelle im Gehirn getroffen wird, bei der die Säure einen Schrei des Affen auslöst. Am Ende der Experimente werden alle Affen durch Überdosis eines Barbiturates getötet.
Bereich: Hirnforschung
Originaltitel: On the search for the vocal pattern generator. A single-unit recording study
Autoren: Frank Düsterhöft, Udo Häusler, Uwe Jürgens*
Institute: Abteilung für Neurobiologie, Deutsches Primatenzentrum Göttingen, Kellnerweg 4, 37077 Göttingen
Zeitschrift: NeuroReport 2000: 11, 2031-2034
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3693
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