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Dokument 1221

Titel: Protease-empfindliche Prionarten in neoplastischen Milzen von mit Prionen infizierten Mäusen mit Abkopplung von PrPSc und Prion-Infektiosität
Hintergrund: Untersuchungen zur Pathophysiologie (Krankheitsentstehung) von Prionenerkrankungen wie z.B. BSE.
Tiere: 40 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2013

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden am Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf vorgenommen. Fünf Tage alte Mäuse werden mit MoMuLV infiziert, einem Retrovirus, das Leukämie und Milzkrebs hervorruft. Die Milz wächst auf mehr als das Doppelte an. Ein Teil der Tiere wird zusätzlich mit Prionen (BSE-Auslöser) infiziert, die am 21. Lebenstag in hoher Dosis in die Bauchhöhle oder in das Gehirn der Tiere injiziert werden. Die Prionen stammen aus dem Gehirn anderer Mäuse und werden in Form von zerkleinertem Hirn verabreicht. Eine Gruppe von Mäusen erhält nur Mäusehirn ohne Prionen. Und eine Gruppe Mäuse wird nur mit MoMuLV infiziert, nicht aber mit Prionen. 30, 60 und 90 Tage nach der Prioneninfektion werden jeweils einige Mäuse jeder Gruppe getötet, um die Milzen zu untersuchen. Für diese Untersuchung werden weitere Tierversuche durchgeführt. Zerkleinerte Milz wird in das Gehirn von 4 genmanipulierten Mäusen injiziert. Die Tiere werden täglich beobachtet und bei Anzeichen von Prionerkrankung (Gewichtsverlust, gekrümmte Körperhaltung, Hinterbeinlähmung, Bewegungsstörungen) getötet.

Bereich: BSE-Forschung

Originaltitel: Protease-sensitive prion species in neoplastic spleens of prion-infected mice with uncoupling of PrPSc and prion infectivity

Autoren: Susanne Krasemann (1), Melanie Neumann (1), Beata Szalay (1), Carol Stocking (2), Markus Glatzel (1)*

Institute: (1) Institut für Neuropathologie, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20246 Hamburg, (2) Heinrich-Pette-Institut, AG Molekulare Pathologie, 20206 Hamburg

Zeitschrift: Journal of General Virology 2013: 94, 453-463

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4412



Dokument 1222

Titel: Durch Fadenwürmer Beeinträchtigung der CD8+ T-Zell-Antwort gegen Plasmodium kann durch Optimierung der Antigen-Verabreichung überwunden werden
Hintergrund: Untersuchung, inwieweit eine Fadenwurm-Infektion eine Malaria-Impfung beeinflusst.
Tiere: 261 Tiere verschiedener Arten (Mindestens 261 Mäuse, unbekannte Anzahl Ratten und Baumwollratten)
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Die Versuche finden am Bernhard-Nocht-Institut für Tropische Medizin in Hamburg statt. Die Mäuse (Zuchtlinie BALB/c) stammen aus der Zucht des Universitätskrankenhauses Hamburg-Eppendorf und die Ratten (Zuchtlinie Wistar) und Baumwollratten (Sigmodon hispidus) aus der Versuchstierzucht Charles River, Sulzfeld. Es werden zwei Arten von parasitischen Fadenwürmern verwendet, die in Ratten bzw. Baumwollratten gezüchtet werden. Der Fadenwurm Strongyloides ratti wird in Ratten vermehrt und gehalten, indem die Parasiten aus dem Kot isoliert und weiteren Ratten verabreicht werden (die Art der Verabreichung wird nicht genannt). Ein anderer Fadenwurm, Litomisoides sigmodontis, wird in Baumwollratten gehalten und gezüchtet, wobei keine näheren Angaben gemacht werden. Malariaparasiten werden durch einen Zyklus vermehrt. Anopheles-Mücken, die von infizierten Mäusen eine Blutmahlzeit genommen haben, werden getötet. Aus ihren Speicheldrüsen isolierte Parasitenformen werden Mäusen in die Blutbahn injiziert. Dann werden wieder Mücken auf die Mäuse angesetzt usw.

Für die eigentlichen Versuche werden Mäuse mit einem der beiden Fadenwürmer infiziert. Strongyloides ratti wird den Tieren in eine Fußsohle gespritzt. Die Art der Infektion mit Litomisoides sigmodontis ist unklar. Eine Gruppe Mäuse bleibt uninfiziert. Einige Tage später erfolgt eine Malaria-Impfung. Es werden zwei potentielle Malaria-Impfstoffe verwendet, die experimentell Mäuse vor Malaria schützen, die aber beim Menschen noch nicht eingesetzt werden. Sieben Tage später werden die Mäuse getötet, um die Immunantwort in Milz und Leber zu untersuchen. In anderen Experimenten werden mit Fadenwürmern infizierte und gegen Malaria geimpfte Mäuse durch Injektion in eine Vene mit Malariaparasiten infiziert. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten werden die Mäuse getötet.

Bereich: Parasitologie, Immunologie

Originaltitel: Nematode-induced interference with the anti-Plasmodium CD8+ T-cell response can be overcome by optimizing antigen administration

Autoren: Julia Kolbaum (1), Susanne Tartz (1), Wiebke Hartmann (1), Susanne Helm (1), Andreas Nagel (1), Volker Heussler (1,2), Peter Sebo (3), Bernhard Fleischer (1,4), Thomas Jacobs (1), Minka Breloer (1)*

Institute: (1) Bernhard-Nocht-Institut für Tropische Medizin, Bernhard-Nocht-Str. 74, 20359 Hamburg, (2) Institut für Zellbiologie, Universität Bern, Bern, Schweiz, (3) Laboratory of Molecular Biology of Bacterial Pathogens, Cell and Molecular Microbiology Division, Institute of Microbiology of the ASCR, Prag, Tschechische Republik, (4) Institut für Immunologie, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Hamburg

Zeitschrift: European Journal of Immunology 2012: 42; 890-900

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4411



Dokument 1223

Titel: Neutralisation der IL-17-Achse verringert die Neutrophilen-Invasion und schützt vor Schlaganfall
Hintergrund: Entstehung und Verhinderung des Entzündungsprozesses nach einem künstlich ausgelösten Schlaganfall.
Tiere: 1065 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Es werden verschiedene Linien genmanipulierter Mäuse verwendet, denen unterschiedliche Gene ausgeschaltet wurden. Diesen Tieren fehlen bestimmte Faktoren, die bei der Entstehung einer Entzündung eine Rolle spielen. Die Versuche werden von der Hamburger Behörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen genehmigt und finden am UKE Hamburg statt. Die Tiere unterschiedlicher Zuchtlinien werden vom Jackson Laboratory, Bar Harbor, USA, Medizinische Hochschule Hannover und dem UKE Hamburg bezogen. Die genmanipulierten Mäuse werden über mindestens zehn Generationen mit nicht genveränderten Mäusen gekreuzt.

Bei den Tieren wird ein Schlaganfall ausgelöst, indem unter Narkose ein Faden in eine Halsarterie eingefädelt und bis ins Gehirn vorgeschoben wird. Dort sind die Blutgefäße so dünn, dass der Faden eines davon verstopft. Der Hirngewebebereich dahinter wird nicht mehr durchblutet. Nach einer Stunde wird der Faden wieder herausgezogen. Die Mäuse erwachen aus der Narkose. Die Symptome der Tiere werden nach einem Punkteschema beurteilt: Drehbewegungen, längsseitliches Rollen, Bewegungslosigkeit, Tod. Gruppen von Mäusen werden 1, 3 und 7 Tage nach dem künstlichen Schlaganfall durch Köpfen unter Betäubung getötet.

Anderen Mäusen werden vor und/oder nach dem Schlaganfall verschiedene Testsubstanzen in die Bauchhöhle injiziert. Unter anderem handelt es sich bei den Substanzen um monoklonale Antikörper von anderen Mäusen oder polyklonale Antikörper von Ziegen. Dazu werden Mäusen und Ziegen Entzündungsfaktoren von Mäusen injiziert. Die Tiere bilden Antikörper in ihrem Blut, die durch Abnahme von Blutproben gewonnen werden. Außerdem werden Hirngewebeproben von Schlaganfallpatienten für In-vitro-Versuche verwendet.

Die Arbeit wurde durch die Landesexzellenzinitiative Hamburg und ERANET/NANOSTROKE gefördert.

Bereich: Schlaganfallforschung, Entzündungsforschung

Originaltitel: Neutralization of the IL-17 axis diminishes neutrophil invasion and protects from ischemic stroke

Autoren: Mathias Gelderblom (1), Anna Weymar (1), Christian Bernreuther (2), Joachim Velden (3), Priyadharshini Arunachalam (1), Karin Steinbach (4), Ellen Orthey (1), Thiruma V. Arumugam (5), Frank Leypoldt (1), Olga Simova (1), Vivien Thom (6), Manuel A. Friese (4), Immo Prinz (7), Christoph Hölscher (8), Markus Glatzel (2), Thomas Korn (9), Christian Gerloff (1), Eva Tolosa (6), Tim Magnus (1)*

Institute: (1) Neurologische Klinik, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20246 Hamburg, (2) Institut für Neuropathologie, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (3) Institut für Pathologie, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (4) Forschungsgruppe Neuroimmunologie, Zentrum für Molekular-Neurobiologie, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (5) School of Biomedical Sciences, The University of Brisbane, Australien, (6) Institut für Immunologie, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (7) Institut für Immunologie, Medizinische Hochschule Hannover, (8) Infektionsimmunologie, Forschungszentrum Borstel und Exzellenzcluster "Inflammation at Interfaces", Borstel, (9) Neurologische Klinik, technische Universität München

Zeitschrift: Blood 2012: 120 (18), 3793-3802

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4410



Dokument 1224

Titel: Minimal-invasives Einbringen einer Pulmonalklappe aus einem Stents mit Pferdegewebe und einem eingebauten Sinusteil bei einem Schafmodell
Hintergrund: Test einer minimal-invasiven chirurgischen Methode zur Einbringung einer Herzklappe.
Tiere: 7 Schafe
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Sieben Gotlandsfar-Schafe (34-56 kg) nicht genannter Herkunft werden unter Narkose operiert. Auf der linken Seite liegend, wird ein kleiner Schnitt zwischen zwei Rippen der rechten Brustkorbseite gemacht. Mit Hilfe eines Instruments wird eine künstliche Herzklappe durch den Brustkorb in die rechte Herzkammer eingeführt und anstelle der Pulmonalklappe eingesetzt. Die künstliche Herzklappe besteht aus einem Stent (ein sich selbst öffnende Gitterröhre), in den ein Stück einer Vene (inkl. Venenklappe) vom Pferd eingenäht wurde. Das Venenstück stammt vom Schlachthof. Ein Schaf stirbt noch während der Operation an Herzkammerflimmern, ein Tier stirbt am Tag nach der Operation an einer durch ein anderes Schaf zugefügten Verletzung. Ein Schaf stirbt nach einem Monat an Lungenentzündung, eines nach 3 Monaten an Blutvergiftung und Herzversagen. Zwei Schafe werden nach sechs Monaten getötet. Über das 7. Schaf wird nichts berichtet.

Die Arbeit wurde durch die Cartag AG finanziert, den Hersteller des Stents. Vier der fünf Autoren sind Berater (Consultants) der Firma.

Bereich: Herzkreislauf-Chirurgie

Originaltitel: Minimally invasive insertion of an equine stented pulmonary valve with a built-in sinus portion in a sheep model

Autoren: Ali Dodge-Khatami (1)*, Stefan Hallhagen (2), Kuno Limacher (3), Björn Söderberg (2), Rolf Jenni (4)

Institute: (1) Klinik für Kinderherzchirurgie, Universitäres Herzzentrum, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20246 Hamburg, (2) Division of Pediatric Cardiac Surgery and Pediatric Cardiology, Queen Silvia Children’s Hospital, Gothenburg, Sweden, (3) Cartag AG, Baar, Schweiz, (4) Herzklinik, Universitätsklinik, Zürich

Zeitschrift: Catheterization and Cardiovascular Interventions 2012: 79, 654-658

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4409



Dokument 1225

Titel: Wesentliche Reduzierung der akuten Abstoßung eines Herzallotransplantats durch selective Hemmung der Januskinase-1/3 unter Verwendung von R507 und R545
Hintergrund: Test zweier neuer Immunsuppressiva zur Verhinderung der Abstoßungsreaktion von transplantierten Organen.
Tiere: Ratten (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Die Experimente finden in Hamburg statt. Es werden Ratten der Zuchtlinien Brown Norway und Lewis aus der Versuchstierzucht Charles River, Sulzfeld, verwendet. Es werden Herztransplantationen vorgenommen: Von Brown-Norway- auf Lewis-Ratten und von Lewis- auf Lewis-Ratten. Die Tiere werden in 8 Gruppen eingeteilt und erhalten unterschiedlich dosierte Immunsuppressiva, d.h. Medikamente, die die Immunabwehr unterdrücken, um die Abstoßung des Transplantats zu verhindern. Dabei werden zwei neue Substanzen und eine herkömmliche eingesetzt. Die Medikamente werden zweimal täglich mit einer Schlundsonde in den Magen eingegeben. Nach fünf Tagen werden die Ratten getötet, um die Herzen gewebekundlich zu untersuchen.

In einem zweiten Versuch wird die Überlebenszeit getestet. Dazu werden nach der Herztransplantation 9 Gruppen von Ratten mit unterschiedlichen Immunsuppressiva dosiert. Eine Gruppe erhält keine Medikation. Diese Tiere sind innerhalb von 7-8 Tagen tot. Die anderen Ratten sterben nach 12-30 Tagen. Schließlich wird noch die Pharmakokinetik der neuen Immunsuppressiva getestet, d.h., die Verteilung und Verstoffwechselung im Körper. Dazu erhalten Lewis-Ratten zweimal täglich die Substanzen mit einer Schlundsonde in den Magen eingegeben. Über einen Zeitraum von 10 Stunden werden stündlich Blutproben auf nicht genannte Weise entnommen. Das weitere Schicksal dieser Ratten wird nicht erwähnt.

Bereich: Transplantationsforschung

Originaltitel: Significant reduction of acute cardiac allograft rejection by selective janus kinase-1/3 inhibition using R507 and R545

Autoren: Tobias Deuse (1,2), Xiaoqin Hua (1,2), Vanessa Taylor (3), Mady Stubbendorff (1,2), Muhammad Balluom (3), Yan Chen (3), Gary Park (3), Joachim Velden (4), Thomas Streichert (5), Hermann Reichenspurner (1,2), Robert C. Robbins (6), Sonja Schrepfer (1,2,6)*

Institute: (1) Labor für Transplantat- und Stammzellimmunologie, Universitäres Herzzentrum, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20246 Hamburg, (2) Deutsches Zentrum für Herz-Kreislaufforschung, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (3) Riegel Pharmaceuticals, South San Francisco, USA, (4) Institut für Pathologie, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (5) Institut für Klinische Chemie, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (6) Department of Cardiothoracic Surgery, Stanford University School of Medicine, Stanford, CA, USA

Zeitschrift: Transplantation 2012: 94; 695-702

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4408



Dokument 1226

Titel: Niedrig-Umsatz-Osteoporose bei Schafen mittels Abtrennung des Hypothalamus von der Hirnanhangdrüse
Hintergrund: Das bisherige Osteoporose-"Tiermodell" (durch Injektion des Hormons Leptin in einen bestimmten Hirnzwischenraum) ist zu aufwendig und teuer. Die Autoren entwickeln deshalb hier ein neues Osteoporose-"Modell".
Tiere: 20 Schafe
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Die Versuche finden unter deutscher Federführung in Australien statt. Es werden 6-7 Jahre alte, weibliche Corriedale Schafe verwendet. Die Tiere werden mit Zugang zu Außen-Paddock gehalten. Zunächst werden alle 20 Schafe kastriert. Eine Woche später wird bei zehn Schafen unter Narkose über die Nase ein Stück Aluminium-Folie in das Gehirn eingeführt und zwischen dem Hypothalamus und der Hirnanhangsdrüse platziert. Es findet nun kein Austausch mehr zwischen den beiden Hormon produzierenden Drüsen statt. Als Symptome zeigen sich vermehrtes Trinken und Harnabsatz. Bei der zweiten Gruppe mit 10 Schafen wird diese Operation nicht durchgeführt. Nach 3 und 12 Monaten werden jeweils 5 Schafe jeder Gruppe durch Überdosis von Pentobarbital getötet. Proben von Lendenwirbel, Oberschenkel- und Hüftknochen werden untersucht.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Osteoporose-Forschung, Hormonforschung

Originaltitel: Low turnover osteoporosis in sheep induced by hypothalamic-pituitary disconnection

Autoren: Frank Timo Beil (1), Ralf Oheim (1), Florian Barvencik (1), Tim N. Hissnauer (1), Jan M. Pestka (1), Anita Ignatius (2), Johannes M. Rueger (3), Thorsten Schinke (1), Iain J. Clarke (4), Michael Amling (1)*, Pia Pogoda (3)

Institute: (1) Abteilung für Osteologie und Biomechanik, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20246 Hamburg, (2) Institut für Orthopädische Forschung und Biomechanik, Zentrum für Muskuloskeletale Forschung, Universität Ulm, Ulm, (3) Klinik für Tauma-, Hand- und Rekonstruktionschirurgie, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (4) Department of Physiology, Neuroendocrine Research Group, Monash University, Clayton Campus, Melbourne, Victoria, Australien

Zeitschrift: Journal of Orthop Res 2012: 30, 1254-2012

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4407



Dokument 1227

Titel: CD38 verschlimmert die fokale Zytokin-Produktion, die Entzündung nach einer Mangeldurchblutung sowie den Hirnschaden nach einer fokalen Mangeldurchblutung im Gehirn
Hintergrund: Details zum Entzündungsprozess nach einem Schlaganfall.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz, Hamburg, genehmigt. Es werden Mäuse der Zuchtlinie C57BL/6 und transgene, grün-fluoreszierende GFP-Mäuse aus der Versuchstierzucht Jackson Laboratories, Bar Harbor, USA, verwendet, außerdem genmanipulierte Mäuse (CD38-/-), denen ein Rezeptor auf der Zelloberfläche bestimmter Immunzellen fehlt, der einen Rolle bei Entzündungsvorgängen spielt. Diese genveränderten Mäuse werden über mindestens 12 Generationen mit C57BL/6-Mäusen gezüchtet.

GPF-Mäuse werden getötet, um das Knochenmark aus dem Oberschenkelknochen zu spülen. Knochenmarkszellen daraus werden C57BL/6-Mäusen in die Schwanzvene injiziert. Es entstehen so genannte Chimären, Mischwesen aus genetisch unterschiedlichen Zellen. Den Tieren werden auf nicht genannte Weise Blutproben entnommen, um festzustellen, ob die Chimärenbildung geklappt hat. Diese Tiere werden für weitere Experimente verwendet, allerdings ist unklar für welche.

Im eigentlichen Versuch wird bei CD38-/- und "normalen" C57BL/6-Mäusen ein Schlaganfall ausgelöst, indem unter Narkose ein Faden in eine Hirnarterie eingefädelt wird, um diese zu verstopfen. Üblicherweise wird dazu der Hals einer betäubten Maus an der Seite aufgeschnitten, um in die Halsarterie den Faden einzuführen. Er wird bis in das Gehirn vorgeschoben, bis er das immer dünner werdende Blutgefäß verstopft. Das Gewebe dahinter wird nicht mehr durchblutet wie bei einem Schlaganfall. Nach einer Stunde wird der Faden wieder herausgezogen. Die Symptome der Tiere werden nach einem Punkteschema beurteilt: Drehbewegungen, längsseitliches Rollen, Bewegungslosigkeit, Tod. Nach 6 oder 24 Stunden werden jeweils einige Mäuse beider Gruppen durch Köpfen unter Narkose getötet. Das Gehirn wird in Scheiben geschnitten und untersucht.

Die Arbeit wurde unterstützt durch den Forschungsförderungsfond der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf, die Werner-Otto-Stiftung, die Novartis-Stiftung sowie die Deutsche Forschungsgemeinschaft.

Bereich: Schlaganfallforschung

Originaltitel: CD38 exacerbates focal cytokine production, postischemic inflammation and brain injury after focal cerebral ischemia

Autoren: Chi-um Choe (1), Kerstin Lardong (1), Mathias Gelderblom (1), Peter Ludewig (1,3), Frank Leypoldt (1), Friedrich Koch-Nolte (2), Christian Gerloff (1), Tim Magnus (1)*

Institute: (1) Klinik für Neurologie, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Hamburg (ohne Adresse), (2) Institut für Immunologie, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Hamburg (3) Institut für Klinische Chemie, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Hamburg

Zeitschrift: PLoS One 2011; 6(5), e19046

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4406



Dokument 1228

Titel: Tumorreaktion bei Mäusen nach Hauptstrom-Zigarettenrauch-Exposition oder dessen Gas-/Dampfphasenanteile
Hintergrund: Entwicklung eines "Tiermodells" zur Untersuchung der Mechanismen der Tumorentstehung durch Zigarettenrauch.
Tiere: 700 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Die Versuche finden unter deutscher Federführung in dem Labor TNO Quality of Life, Zeist, Niederlande, statt. Es werden Mäuse zwei verschiedener Zuchtlinie (A/J und Swiss SWR/J) aus der Versuchstierzucht Jackson Laboratories, Bar Harbor, USA, verwendet. Die Mäuse sind besonders anfällig für die Entwicklung von Tumoren durch Zigarettenrauch.

Die Käfige der Mäuse werden täglich 6 Stunden, 5 Tage pro Woche über einen Zeitraum von 5 Monaten mit Zigarettenrauch begast. Eine Gruppe erhält Zigarettenrauch in der Konzentration von 120 mg, eine 240 mg (würde beim Menschen 5 Schachteln Zigaretten pro Tag entsprechen) und eine Gruppe erhält zum Vergleich Frischluft (Kontrollgruppe). Zwei weitere Gruppen werden nicht mit Hauptstrom-Rauch begast, sondern mit Phasenanteilen davon. Im Laufe der Zeit werden Blutproben entnommen, entweder durch Abschneiden der Schwanzspitze oder aus dem Venengeflecht hinter dem Auge. Für letztere Prozedur werden die Tiere betäubt. Ein Glasröhrchen wird zwischen Augapfel und Augenhöhle geschoben, um das Venengeflecht hinter dem Augapfel anzustechen. Einige Mäuse werden am Ende der 5 Monate getötet, andere nach einer anschließenden 4-monatigen rauchfreien Periode. Die Tötung erfolgt durch Ausbluten unter Narkose. Die Lungentumoren werden gezählt.

Bereich: Tabakforschung

Originaltitel: Murine lung tumor response after exposure to cigarette mainstream smoke or its particular and gas/vapor phase fractions

Autoren: Walter Stinn (1)*, Josje H.E. Arts (2), Ansgar Buettner (1), Evert Duistermaat (2), Kris Janssens (1), C. Frieke Kuper (2), Hans-Jürgen Haussmann (3)

Institute: (1) Philip Morris International R&D, Philip Morris Reseach Laboratories GmbH, Fuggerstr. 3, 51149 Köln, TNO Quality of Life, Zeist, Niederlande, (3) Toxicology Consultant, Rösrath

Zeitschrift: Toxicology 2010: 275, 10-20

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4405



Dokument 1229

Titel: Zigarettenrauch steigert die Bildung von Aortenaneuryrismen im Bauchraum bei Mäusen, die einen Mangel an Apolipoprotein-E aufweisen und die mit Angiotensin-II behandelt werden
Hintergrund: Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Zigarettenrauch, Bluthochdruck und Arterienverkalkung. Die Autoren schlagen ihr für diesen Zweck entwickeltes "Tiermodell" für zukünftige Studien vor.
Tiere: 53 Mäuse (Mindestens)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Es werden Knockout-Mäuse der Versuchstierfirma Taconics Europe, Dänemark, verwendet, die durch Genmanipulation zu übermäßig viel Fett im Blut neigen, das sich in den Blutgefäßen ablagert, weswegen die Tiere als "Modell" für die Arterienverkalkung (Arteriosklerose) gelten. Die Versuche finden im Philip Morris Labor in Leuven, Belgien, statt.

Die Mäuse werden in vier Gruppen eingeteilt. Allen Mäusen wird unter Narkose eine Minipumpe unter die Nackenhaut eingepflanzt, die bei zwei Gruppen kontinuierlich Angiotensin-II abgibt, ein Hormon, das unter anderem den Blutdruck steigert. Kontrolltiere der anderen beiden Gruppen erhalten statt des Hormons eine wirkungslose Kochsalzlösung. Nach vier Wochen werden die Pumpen erneuert. Außerdem wird jeweils eine Gruppe mit oder ohne Angiotensin-II-Behandlung Zigarettenrauch ausgesetzt. Die Tiere werden ganzkörperbegast, vermutlich in ihren Käfigen. Die Begasung erfolgt 4 Stunden täglich, an 5 Tagen pro Woche über einen Zeitraum von 4 Wochen. Am Ende dieser Phase werden die Tiere "geopfert", um ihre Arterien auf Ablagerungen zu untersuchen.

Bereich: Tabakforschung

Originaltitel: Cigarette smoke enhances abdominal aortic aneurysm formation in angiotensin II-treated apolipoprotein E-deficient mice

Autoren: Katrin Stolle (1)*, An Berges (2), Michael Lietz (1), Stefan Lebrun (3), Thomas Wallerath (1)

Institute: (1) Philip Morris International R&D, Philip Morris Reseach Laboratories GmbH, Fuggerstr. 3, 51149 Köln, (2) Philip Morris International R&D, Philip Morris Reseach Laboratories, Leuven, Belgien, (3) Philip Morris International R&D, Philip Morris Products S.A., Neuchatel, Schweiz

Zeitschrift: Toxicology Letters 2010: 199, 403-409

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4404



Dokument 1230

Titel: Entzündungswirkung, Tumor- und Emphysementwicklung in der Lunge in einer Langzeit-Inhalationsstudie mit Zigaretten-Hauptstromrauch bei Mäusen
Hintergrund: Die Autoren behaupten, dass es kein geeignetes "Tiermodell" für die Ergründung der Mechanismen der Krankheitsentstehung durch Zigarettenrauch gäbe. Die Etablierung eines solchen Modells könne zur Entwicklung von Tabakprodukten mit geringerem Gesundheitsrisiko führen. In dieser Arbeit wird ein Langzeit-Modell vorgeschlagen.
Tiere: 652 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2013

Versuchsbeschreibung: Die Mäuse stammen aus der Versuchstierzucht Jackson Laboratory, Bar Harbor, Maine, USA, und werden über den Versuchstierzüchter Charles River, L’Arbresle, Frankreich, bezogen. Die Versuche werden in Belgien genehmigt und finden sicherlich – unter deutscher Federführung - hier statt. Es werden Tiere der Zuchtlinie A/J verwendet, die als besonders anfällig für Tumorbildung gelten, sowohl spontan als auch ausgelöst durch Tabakrauch.

Alle Mäuse werden zur Unterscheidung der Individuen einzeln mit Transpondern unter der Haut ausgestattet. Die Käfige der Tiere werden 6 Stunden täglich, 5 Tage pro Woche, 2,5, 5, 10 oder 18 Monate lang mit Zigarettenrauch begast. Dabei werden je nach Gruppe unterschiedliche Dosierungen (150 und 300 mg/m3) eingesetzt. Bei einigen Gruppen der Mäuse, die 2,5, 5 oder 10 Monate mit Rauch begast werden, erfolgt anschließend eine mehrmonatige rauchfreie Periode. Jeweils einige Mäuse werden zu unterschiedlichen Zeitpunkten nach der Rauchperiode getötet. Die Mäuse, die 18 Monate lang begast wurden, werden anschließend getötet. Kontrollgruppen erhalten Frischluft. Die Tiere werden zu unterschiedlichen Zeitpunkten, spätestens aber nach 18 Monaten getötet. Bei allen getöteten Mäusen werden die Lungen auf Tumore und Entzündungen untersucht. In den Kontrollgruppen sterben mehr Tiere vorzeitig (16%) als bei den begasten Gruppen (16-18%). Die Mäuse der begasten Gruppen entwickeln jedoch mehr Tumore.

Bereich: Tabakforschung

Originaltitel: Lung inflammatory effects, tumorigenesis, and emphysema development in a long-term inhalation study with cigarette mainstream smoke in mice

Autoren: Walter Stinn (1), Andgar Buettner (1), Horst Weiler (1), Bärbel Friedrichs (1), Sonja Luetjen (1), Franz van Overveld (2), Kris Meurrens (2), Kris Jannssens (1), Stephan Gebel (1), Regina Stabbert (3)*, Hans-Jürgen Haussmann (4)

Institute: (1) Philip Morris Reseach Laboratories GmbH, Fuggerstr. 3, 51149 Köln, (2) Philip Morris Reseach Laboratories, Leuven, Belgien, (3) Philip Morris International R&D, Neuchatel, Schweiz, (4) Toxicology Consultant, Rösrath

Zeitschrift: Toxicological Sciences 2013: 131(2), 596-611

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4403



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