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Dokument 601

Titel: Beeinträchtigte endothelvermittelte zerebrovaskuläre Reaktivität fördert Angst- und Atmungsstörungen bei Mäusen
Hintergrund: In der Studie werden die Mechanismen untersucht, die Kohlendioxid-induzierte Durchblutungsstörungen im Gehirn zugrunde liegen. Es wird festgestellt, dass für die Regulierung der Atmung und das Angstverhalten die Blutversorgung des Gehirns wichtig ist.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)(mehrere Hundert)
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Regierungspräsidium Karlsruhe und dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, Kiel, genehmigt. Einige Mäuse stammen von M.-G. Ludwig und K. Seuwen von Novartis. Es werden diverse Mäuselinien gezüchtet, denen bestimmte Gene fehlen (Knock-out-Mäuse) oder Gene zugefügt werden. Jede Mäuselinie wird mindestens über 10 Generationen gezüchtet. Die Nachkommen werden auf die gewünschten Eigenschaften untersucht. Geschwister ohne die Genveränderung werden als Kontrolle verwendet. Durch Injektion des Brustkrebsmedikaments Tamoxifen zweimal täglich für 5 Tage wird ein bestimmtes Gen aktiviert.

Für Kohlendioxid-induzierte Angstreaktion werden die Mäuse in eine kleine Schachtel gesetzt, die mit normaler Luft oder Kohlendioxid angereicherter Luft (10% Kohlendioxid) gefüllt ist. Die Box wird durch einen Deckel verschlossen und die Mäuse werden 10 Minuten lang videoüberwacht. Die Videos werden mit einer speziellen Software hinsichtlich des „Einfrierverhaltens“ (Freezing) analysiert, d.h. ein Erstarren vor Angst. Plethysmographie ist ein Messverfahren, bei dem Volumenschwankungen im Kopf gemessen werden. Es wird zur Diagnostik von Durchblutungsstörungen verwendet. Für diese Versuche werden die Tiere im Plethysmographen positioniert, wobei der Kopf in die belüftete Kammer hineinragt. Die Kohlendioxid-Konzentration wird schrittweise erhöht (0,5%, 3%, 8%, jeder Schritt für 8 Minuten). Es wird nicht erwähnt, aber eventuell werden die Tiere hierfür betäubt. Zusätzlich werden die Beatmungsreaktionen bei wachen, sich frei bewegenden Mäusen mittels Ganzkörperplethysmographie gemessen. Um Apnoe-Episoden (Atemstillstand) zu bestimmen, werden die Aufzeichnungen für mindestens 1,5 Stunden durchgeführt.

Für Blutdruckaufzeichnungen wird den Tieren unter Narkose ein Katheter in die linke Halsschlagader eingeführt und der Sender unter der Rückenhaut positioniert. Blutdruck und Herzfrequenz werden 24 Stunden lang kontinuierlich gemessen.

Für sogenannte „angstbedingte Erkundungen“ wird das Verhalten der Tiere in einem Labyrinth, auf einem rotierenden Stab, auf einer offenen Fläche oder bei einem „Grifftest“ bestimmt. Es werden außerdem verschiedene Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren durchgeführt, wofür die Mäuse betäubt werden. Um eine Geschmacksaversion hervorzurufen werden die Mäuse darauf trainiert, in zwei Sitzungen pro Tag (jeweils 30 Minuten) Wasser aus 2 Flaschen zu trinken, und während des restlichen Tages wird ihnen das Wasser entzogen. Die Menge des verbrauchten Wassers wird gemessen. Am 3. Tag erhalten die Mäuse in ihrer morgendlichen Sitzung eine Flasche mit Saccharinlösung (0,5%). 45 min nach dieser Sitzung erhalten die Mäuse eine Injektion mit Lithium in den Bauchraum. Dies bewirkt stake Schmerzen und Krämpfe bei den Tieren. 48 Stunden und 2 Wochen nach dieser Konditionierung bekommen die Tiere die Möglichkeit, zwischen Saccharin und Wasser zu wählen. Es wird analysiert, ob die Tiere den Schmerz mit dem Saccharin verbinden und weniger davon trinken. Schließlich werden die Mäuse unter Narkose enthauptet, um ihr Gehirn zu untersuchen.

Die Arbeit wurde unterstützt durch Deutsche Forschungsgemeinschaft, vom Europäischen Forschungsrat im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizont 2020, der Europäischen Union und dem Schweizerischen Nationalfonds

Bereich: Gefäßforschung, Angstforschung, Herz-Kreislauf-Forschung, Neurologie

Originaltitel: Impaired endothelium-mediated cerebrovascular reactivity promotes anxiety and respiration disorders in mice

Autoren: Jan Wenzel (1,2), Cathrin E. Hansen (1), Carla Bettoni (3), Miriam A. Vogt (4), Beate Lembrich (1), Rentsenkhand Natsagdorj (1,2), Gianna Huber (1), Josefine Brands (1,2), Kjestine Schmidt (2, 5), Julian C. Assmann (1), Ines Stölting (1), Kathrin Saar (6, 7), Jan Sedlacik (8), Jens Fiehler (8), Peter Ludewig (9), Michael Wegmann (10), Nina Feller (1), Marius Richter (1), Helge Müller-Fielitz (1), Thomas Walther (1), Gabriele M. König (11), Evi Kostenis (11), Walter Raasch (1,2), Norbert Hübner (6, 7, 12), Peter Gass (4), Stefan Offermanns (13), Cor de Wit (2, 5), Carsten A. Wagner (3), Markus Schwaninger (1,2)*

Institute: (1) Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie, Universität zu Lübeck, Ratzeburger Allee 160, 23562 Lübeck, (2) Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK), 23562 Lübeck, (3) Institute of Physiology, University of Zurich, Zürich, Schweiz, (4) Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI), Medizinische Fakultät Mannheim, Mannheim, (5) Institut für Physiologie, Universität zu Lübeck, Lübeck, (6) Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen, Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, Berlin, (7) Klinik und Poliklinik für Neuroradiologische Diagnostik und Intervention, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (8) Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik für Neurologie, Hamburg, (9) Institut für Pharmazeutische Biologie, Universität Bonn, Bonn, (10) Charité Universitätsmedizin Berlin, Berlin, (11) Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung, Bad Nauheim

Zeitschrift: PNAS 2020; 117(3): 1753-1761

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5167



Dokument 602

Titel: Regeneration des Lungengewebes in einem Kalbmodell einer durch experimentelle Infektion mit Chlamydia psittaci hervorgerufenen fibrinonekrotischen Lungenentzündung
Hintergrund: Etablierung eines weiteren „Tiermodells“ für eine akute Lungenentzündung beim Menschen.
Tiere: 42 Rinder (Kälber)
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Landesamt für Verbraucherschutz in Thüringen unter der Nummer 04-002 / 07 genehmigt. 2-4 Wochen alte Kälber werden von einer Farm ohne nähere Angaben gekauft.

21 Kälbern wird das Bakterium Chlamydia psittaci unter Narkose über die Luftröhre in die Lunge gespritzt. Chlamydia psittaci ist der Erreger der Papageienkrankheit, einer Zoonose, die bei Papageien, anderen Vögeln und Menschen eine Lungenentzündung auslöst. 21 Kälber werden nicht infiziert und dienen als Kontrolle. Der Krankheitsverlauf der Tiere wird täglich dokumentiert. Die experimentelle Lungenentzündung führt zu einer akuten Atemwegserkrankung, die durch Fieber, Atemnot, trockenen Husten, gerötete Bindehaut, vergrößerte Lymphknoten, erhöhte Herzfrequenz, Appetitlosigkeit und Abgeschlagenheit gekennzeichnet ist. Nach etwa 5 Tagen bessern sich die Symptome. Jeweils 3 infizierte und 3 Kontrolltiere werden zwischen zwei und 37 Tagen nach Einimpfen der Bakterien mit dem Mittel Pentobarbital getötet.

Die Studie wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Bereich: Infektionsforschung

Originaltitel: Regeneration of pulmonary tissue in a calf model of fibrinonecrotic bronchopneumonia induced by experimental infection with Chlamydia psittaci

Autoren: Elisabeth M. Liebler-Tenorio (1)*, Jacqueline Lambertz (1,2), Carola Ostermann (1), Konrad Sachse (1,3), Petra Reinhold (1)

Institute: (1) Institut für Molekulare Pathogenese (IMP), Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, Naumburgerstr. 96a, 07743 Jena, (2) Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Rhein-Ruhr-Wupper (CVUA-RRW), Krefeld, (3) Institut für Bioinformatik, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Jena

Zeitschrift: International Journal of Molecular Sciences 2020; 21(8): 2817

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5166



Dokument 603

Titel: Ein neu identifizierter Weg vom Trigeminusnerv zum Gehirn bei einem Nachtzugvogel könnte der Übertragung magnetischer Karteninformationen zugeordnet sein
Hintergrund: Forschungen zum magnetischen Sinn von Zugvögeln.
Tiere: 12 Sonstige Vögel (Mönchsgrasmücken)
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) in Oldenburg unter den Nummern 33.12-42502-04-10/0121; 33.19- 42502-04-11/0423; 33.19-42502-04-15/1865; 33.19-42502-04-17/ genehmigt.

Die Mönchsgrasmücken (Sylvia atricapilla) werden in der Umgebung der Universität Oldenburg mit sogenannten Japannetzen gefangen. Dabei handelt es sich um speziell für den wissenschaftlichen Vogel- und Fledermausfang konstruierte Netze, die aus sehr feinem Netzwerk bestehen, welches von den Vögeln kaum wahrgenommen wird. Japannetze werden fest aufgestellt so dass sich alle Vögel darin verfangen, die zufällig hineinfliegen. Die gefangenen Mönchsgrasmücken werden in Räumen ohne Fenster mit Kunstlicht zu zweit in Käfigen gehalten. Um den Tieren eine sogenannte Tracersubstanz zu injizieren, wird der Kopf der anästhesierten Vögel in einem speziell angefertigten Apparat fixiert. Nach der Öffnung der Kopfhaut wird der neuronale Tracer, eine Markierungssubstanz, die Nerven markiert, überein kleines Fenster im Schädel durch Injektionen in bestimmte Regionen des Gehirns verabreicht. Das Loch im Schädel wird mit chirurgischem Kleber verklebt und die Haut zugenäht. Nach der Operation dürfen sich die Tiere 3-6 Tage erholen.

Für die eigentlichen Versuche werden einzelne Vögel in einem runden Plexiglas-Käfig in einem speziellen Gebäude untergebracht, wo sie unterschiedlichen magnetischen Reizen ausgesetzt werden. Die Vögel werden mit Infrarotkameras überwacht. Zu bestimmten Zeitpunkten werden die Tiere getötet, indem unter Narkose Formalin ins Herz injiziert wird, bis alles Blut ausgetauscht ist. Das Gehirn wird in Scheiben geschnitten und untersucht.

Die Arbeit wurde finanziert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und einem Stipendium des Landesgraduiertenkollegs Nano-Energieforschung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur.

Bereich: Verhaltensforschung, Tierphysiologie, Neurologie

Originaltitel: A newly identified trigeminal brain pathway in a night-migratory bird could be dedicated to transmitting magnetic map information

Autoren: Dmitry Kobylkov (1,2), Susanne Schwarze (2,3), Bianca Michalik (1,2), Michael Winklhofer (2,3), Henrik Mouritsen (1,2), Dominik Heyers (1)*

Institute: (1) Neurosensorik, Universität Oldenburg, Carl-von-Ossietzky-Straße 9-11, 26129 Oldenburg, (2) Forschungszentrum Neurosensorik, Oldenburg, (3) Sensorische Biologie der Tiere, Universität Oldenburg, Oldenburg

Zeitschrift: Proceedings of the Royal Society B: Biological Sciences 2020; 287: doi:10.1098/rspb.2019.2788

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5165



Dokument 604

Titel: Bedeutung von Geißeln in akuten und chronischen Pseudomonas aeruginosa-Infektionen
Hintergrund: Es wird untersucht, ob die Ausbildung von Geißeln bei bestimmten Bakterien für eine Lungeninfektion notwendig sind.
Tiere: 27 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2018

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Nummer 33.9.42502-04-050/09) genehmigt.

Die Mäuse, von Janvier, Frankreich, erworben, werden in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe wird mit einem in den Bauch gespritzten Narkosemittel betäubt und Bakterien werden in die Luftröhre eingeflößt. Bei den Bakterien handelt es sich um Pseudomonas aeruginosa, ein weit verbreiteter Infektionskeim, der natürlicherweise mit Geißeln ausgestattet ist. Es werden zudem mittels Genmanipulation Pseudomonas-Bakterien hergestellt, die keine Geißeln haben. Mit diesen werden ebenfalls Mäuse infiziert.

Die Mäuse werden 24 Stunden später auf nicht näher beschriebene Weise getötet und die Lungen werden entnommen. Es zeigt sich, dass die Tiere z.T. Lungenblutungen und Entzündungen erlitten haben.

Der anderen Gruppe Mäuse werden Darmkrebszellen am Bauch unter die Haut gespritzt, die so lange wachsen, bis sie 7 mm groß sind, was 10 Tage dauert. Dann werden die Mäuse durch Einatmen eines Narkosemittels betäubt und die Bakterien mit und ohne Geißeln werden in den Tumor gespritzt, wo sie eine Entzündung verursachen. Bevor die Mäuse getötet werden, werden sie betäubt und in einer Art Durchleuchtungsgerät werden Messungen durchgeführt.

Die Tötung erfolgt 48 Stunden nach Infektion mit dem Bakterium auf nicht beschriebene Weise. Lungen und Tumore werden herausgeschnitten und untersucht.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, ERC Consolidator Grant und INNO INDIGO Partnership Program unterstützt.

Bereich: Immunologie, Infektionsforschung, Entzündungsforschung, Bakteriologie

Originaltitel: Importance of flagella in acute and chronic Pseudomonas aeruginosa infections

Autoren: Anne Lorenz (1,4), Matthias Preuße (1,4), Sebastian Bruchmann (1,2,4), Vinay Pawar (1,3), Nora Grahl (1,4), Marina C. Pils (5), Laura M. Nolan (6), Alain Filloux (6), Siegfried Weiss (3), Susanne Häussler (1,4)*

Institute: (1) Institut für Molekulare Bakteriologie, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Inhoffenstrasse 7, 38124 Braunschweig, (2) Wellcome Sanger Institute, Cambridge, Großbritannien, (3) Institut für Immunologie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, (4) Institut für Molekulare Bakteriologie, TWINCORE GmbH, Zentrum für Experimentelle und Klinische Infektionsforschung, Hannover, (5) Mauspathologie, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig, (6) MRC Centre for Molecular Bacteriology and Infection (CMBI), Department of Life Sciences, Imperial College London, London, Großbritannien

Zeitschrift: Environmental Microbiology 2018; 21(3): 883-897

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5164



Dokument 605

Titel: CD8+ T-Zell-Reaktionen der Schleimhaut, die durch einen MCMV-basierten Impfstoffvektor induziert werden, verleihen Schutz vor Influenza-Infektion
Hintergrund: Es soll herausgefunden werden, ob ein lokal in die Nase eingegebener Grippe-Impfstoff eine Schleimhaut-Immunantwort und damit Schutzwirkung hervorrufen kann.
Tiere: 120 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2019

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der lokalen Behörde (Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Nummer 33.9-42502-04-14/1709) genehmigt.

Die Mäuse werden von Janvier, Le Genest Saint Isle, Frankreich, gekauft und in keimfreier Umgebung im Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) Braunschweig gehalten.

6 bis 8 Wochen alte weibliche Mäuse werden betäubt und mit einem genmanipulierten Mäusevirus immunisiert, das als Impfstoff gegen Grippe (Influenza) dienen soll. Dies geschieht entweder über die Nasenschleimhaut oder über Spritzen in die Bauchhöhle.

Nach 2, 4 und 5 Tagen werden je einige Mäuse getötet, indem sie mit CO2 erstickt werden. Leber, Lunge und Milz werden entnommen, um die Menge an Virenimpfstoff zu bestimmen und weitere Messungen vorzunehmen.

Andere Mäuse werden mit CO2 getötet, die Brust wird aufgeschnitten und Haut und Muskeln im Nackenbereich werden weggeschnitten, um die Luftröhre freizulegen. Ein Katheter wird eingeführt und es wird eine Lungenspülung vorgenommen, um die Spülflüssigkeit auf bestimmte Immunzellen zu untersuchen.

Nach 21 Tagen werden weitere Mäuse getötet und die Speicheldrüsen werden herausgeschnitten, um Messungen vorzunehmen.

Die letzte Gruppe an Mäusen wird mit einem Grippevirus infiziert, indem dieses in die Nase gespritzt wird. Nach 3 Monaten wird diesen Mäuse 10 Minuten vor nicht genau beschriebener Tötung ein Antikörper in die Vene gespritzt. Milz, Lungen und Lymphknoten werden herausgeschnitten und Untersuchungen werden durchgeführt.

Für eine weitere Messung von Immunzellen wird eine Lösung mit einer Nadel in die Herzkammer gespritzt und danach werden die Lungen herausgeschnitten.

Im Verlauf der Experimente nehmen manche Mäuse bis zu 20% an Gewicht ab. Die Ergebnisse zeigen teilweise schwere Lungenschäden.

Die Arbeit wurde unterstützt durch den Europäischen Forschungsrat, die Helmholtz-Gesellschaft und den Chinese Research Council.

Bereich: Immunologie, Infektionsforschung, Entzündungsforschung, Virologie

Originaltitel: Mucosal CD8+ T cell responses induced by an MCMV based vaccine vector confer protection against influenza challenge

Autoren: Xiaoyan Zheng (1), Jennifer D. Oduro (1), Julia D. Boehme (2,3), Lisa Borkner (1), Thomas Ebensen (1), Ulrike Heise (4), Marcus Gereke (2,3), Marina C. Pils (4), Astrid Krmpotic (5), Carlos A. Guzman (1), Dunja Bruder (2,3), Luka ?i?in-Sain (1,6)*

Institute: (1) Vakzinologie und angewandte Mikrobiologie, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Inhoffenstrasse 7, 38124 Braunschweig, (2) Forschungsgruppe Immunregulation, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig (3) Infektionsimmunologie, Institut für medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene, Gesundheitscampus Immunologie, Infektiologie und Inflammation, Otto von-Guericke Universität, Magdeburg (4) Mauspathologie, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig, (5) Department of Histology and Embryology, School of Medicine, University of Rijeka, Rijeka, Kroatien (6) Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF), Partner Standort Hannover-Braunschweig

Zeitschrift: PLOS pathogens 2019; 15(9): e1008036

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5163



Dokument 606

Titel: Einfluss des Kammkonservierungsverfahrens auf die Heilung der Extraktionspfanne unter antiresorptiver Therapie: Eine experimentelle Studie an Kaninchen
Hintergrund: Kaninchen werden alle Backenzähne gezogen, um zu schauen, welchen Einfluss verschiedene Behandlungsmethoden auf die Heilung der verursachten Wundhöhlen haben. Der Zahnapparat von Kaninchen unterscheidet sich fundamental von dem des Menschen. So wachsen Kaninchenzähne permanent und werden durch den Kauvorgang abgerieben.
Tiere: 10 Kaninchen (Holländer)
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Genehmigt werden die Versuche vom Landesamt für Natur und Verbraucherschutz in Recklinghausen. Die Holländerkaninchen stammen von Covance in Denver/Pennsylvania. 5 Tiere bekommen zweimal im Abstand von etwa 6 Monaten Amino-Bisphosphat in die Vene gespritzt. Dieses Mittel wird eingesetzt, um Knochenabbau entgegenzuwirken. 5 Kontrolltiere werden nicht behandelt. Ebenfalls 6 Monate nach der ersten Spritze werden alle Kaninchen in Narkose gelegt und bekommen täglich bis 5 Tage nach dem Eingriff Schmerzmittel gespritzt. Nach dem Zufallsprinzip erfolgt die Behandlung vom rechten und linken Ober- bzw. Unterkiefer auf folgende Weisen: 1. Ziehen aller Backenzähne, Auffüllen der Löcher mit kollagenbeschichteten Knochenmineralien vom Rind und Zunähen der Wunden, 2. Ziehen aller Backenzähne, Anritzen der umliegenden Schleimhaut, so dass sich ein Blutgerinnselpfropf in den Löchern bildet, anschließend Zunähen der Wunden, 3. Abtrennen der Backenzahnkronen, Entfernung der Zahnpulpa im Innenraum der Zähne und Verschließen des Einganges mit einer selbsthärtenden Masse. 4 Monate nach dem Eingriff werden die Tiere mit einer Überdosis Narkosemittel getötet und die Kiefer für feingewebliche Untersuchungen entfernt.

Bereich: Zahnmedizin, Wundheilung, Kieferchirurgie

Originaltitel: Influence of ridge preservation procedure on extraction socket healing under antiresorptive therapy: An experimental study in rabbits

Autoren: Frank Schwarz (1,2)*, Gordon John (2), Jürgen Becker (2), Knut Achim Grötz (3), Robert Sader (4), Ilja Mihatovic (2)

Institute: (1) Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie und Implantologie, Zentrum der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Carolinum) der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Theodor-Stern-Kai 7, 60596 Frankfurt am Main, (2) Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf, (3) Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden, Wiesbaden, (4) Klinik für Mund-, Kiefer-, Plastische Gesichtschirurgie, Universitätsklinikum Frankfurt am Main, Frankfurt

Zeitschrift: Clinical Implant Dentistry and Related Research 2020; 1-9

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5162



Dokument 607

Titel: Modifizierte synaptische Dynamik sagt neuronale Aktivitätsmuster in einem Hörfeld innerhalb des Frontallappens der Hirnrinde voraus
Hintergrund: Untersuchung der Verarbeitung von Tönen in einem bestimmten Hirnbereich von Fledermäusen.
Tiere: 7 Fledermäuse (Brillenplattnasen (Carolia perspicillata))
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Genehmigt werden die Versuche vom Regierungspräsidium Darmstadt (Nr. #FU1126). Die fünf männlichen und 2 weiblichen Fledermäuse (Brillenplattnasen) stammen aus der institutseigenen Zuchtkolonie (Institut für Zellbiologie und Neurowissenschaften). Unter Narkose wird die Kopfhaut im Bereich der Mittellinie aufgeschnitten und die Muskulatur in dem Gebiet entfernt. Mittels Zahnzement wird eine Metallstange an der knöchernen Schädeldecke festgeklebt. Nach der Operation „dürfen“ die Tiere sich einen Tag erholen.

Die Aufzeichnung der Nervenaktivität erfolgt über bis zu 14 Tage mit wenigstens einem Tag Erholung zwischen den einzelnen Versuchsblöcken. Während der Aufzeichnung befinden sich die Tiere in Narkose. Am ersten Studientag wird vorher mit einem Skalpell ein Loch in die Schädeldecke gebohrt. Dieses Loch befindet sich direkt über einer von zwei bestimmten Stellen des Gehirns, die bei Fledermäusen für die Verarbeitung von Tönen von Bedeutung sind. Die Tiere werden in eine elektrisch- und schallisolierte Kammer gebracht und ihr Kopf mit Hilfe der angeklebten Metallstange fixiert. Zur Messung der Nervenaktivität werden mit einem Verstärker verbundene Glaselektroden durch die Löcher ca. 0,3 mm tief ins Gehirn gestochen. Über einen Lautsprecher, der sich 13 cm vor der Nase der Tiere befindet, werden mehrfach 2 ms lang Töne mit einer Lautstärke von 60 dB abgespielt. Das weitere Schicksal der Fledermäuse wird nicht erwähnt.

Gefördert wurde die Studie von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Bereich: Hirnforschung, Neurobiologie

Originaltitel: Modified synaptic dynamics predict neural activity patterns in an auditory field within the frontal cortex

Autoren: Luciana López-Jury*, Adrian Mannel, Francisco Garcia-Rosales, Julio C. Hechavarria*

Institute: Institut für Zellbiologie und Neurowissenschaft, Goethe-Universität, Max-von-Laue-Straße 13, 60438 Frankfurt

Zeitschrift: European Journal of Neuroscience 2020; 51(4): 1011-1025

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5161



Dokument 608

Titel: iRhom2 hemmt die durch Gallenwegsverstopfung verursachte Leberfibrose)
Hintergrund: Entwickeln gentechnisch veränderte Mäuse eher eine Leberfibrose, wenn ihnen die Gallenblase abgebunden wird?
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2019

Versuchsbeschreibung: Die Tiere stammen von Mutant Mouse Resource and Research Centers (www.mmrrc.org/). Es handelt sich um gentechnisch veränderte Mäuse, bei denen ein Gendefekt vorliegt, so dass bei ihnen ein bestimmter Signalstoff des Immunsystems (TNF, Tumor Nekrose Faktor) weniger vorhanden ist. Dieser soll bei der Entwicklung von Leberfibrose eine Rolle spielen. Die Mäuse werden „Inhouse“ mit nicht genmanipulierten Mäusen gekreuzt und gezüchtet. Für die Versuche werden sowohl Nachkommen verwendet, die den Gendefekt aufweisen, als auch solche, die ihn nicht aufweisen. Die Tiere werden in Narkose gelegt und ihr Bauch wird aufgeschnitten. Nach Abbinden der Gallenblase mit einem Faden erfolgt das Zunähen der Bauchdecke. Ein Teil der Tiere wird scheinoperiert, d.h. sie bekommen den Bauchschnitt, aber ihre Gallenblase wird nicht abgebunden. Nach der OP erhalten die Mäuse einmalig ein Schmerzmittel. Zusätzlich wird allen Tieren 24 Stunden vor dem Eingriff und alle zwei Tage bis 14 Tage nach der Operation ein Medikament unter die Haut gespritzt, welches den Signalstoff TNF hemmt. Das weitere Schicksal der Tiere wird zwar nicht beschrieben, da aber Organe (Leber und Lymphknoten) der Mäuse weiter untersucht werden, ist davon auszugehen, dass sie getötet werden.

Die Arbeit wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.

Bereich: Leberforschung

Originaltitel: iRhom2 inhibits bile duct obstruction–induced liver

Autoren: Balamurugan Sundaram (1), Kristina Behnke (1), Andrea Belancic (1), Mazin A. Al-Salihi (1), Yasser Thabet (2), Robin Polz (3), Rossella Pellegrino (4), Yuan Zhuang (1), Prashant V. Shinde (1), Haifeng C. Xu (1), Jelena Vasilevska (1), Thomas Longerich (4), Diran Herebian (5), Ertan Mayatepek (5), Hans H. Bock (2), Petra May (2), Claus Kordes (2,6), Nima Aghaeepour (7), Tak W. Mak (8,9), Verena Keitel (2), Dieter Häussinger (2,6), Jürgen Scheller (3), Aleksandra A. Pandyra (1,2), Karl S. Lang (10), Philipp A. Lang (1)*

Institute: (1) Institut für Molekulare Medizin II, Medizinische Fakultät, Heinrich Heine Universität Düsseldorf, Universitätsstr. 1, 40225 Düsseldorf, (2) Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Heinrich Heine Universität Düsseldorf, Düsseldorf, (3) Institut für Biochemie und Molekularbiologie II, Medizinische Fakultät, Heinrich Heine Universität Düsseldorf, Düsseldorf, (4) Pathologisches Institut, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, (5) Klinik für Allgemeine Pädiatrie, Neonatologie und Kinderkardiologie, Medizinische Fakultät, Heinrich Heine Universität Düsseldorf, Düsseldorf, (6) Kommunikation und Systemrelevanz bei Leberschädigung und Regeneration (Sonderforschungsbereich 974), Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Heinrich Heine Universität Düsseldorf, Düsseldorf, (7) Stanford University, Stanford, USA, (8) Department of Medical Biophysics, University of Toronto, Toronto, Kanada, (9) Department of Pathology, University of Hong Kong, Hong Kong, (10) Institut für Immunologie, Medizinische Fakultät, Universität Duisburg-Essen, Essen

Zeitschrift: Science Signaling 2019; 12: eaax1194

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5160



Dokument 609

Titel: Einfluss der Lamininbeschichtung auf die Rezellularisierung von dezellularisierten Gefäßprothesen mit Eigenmaterial
Hintergrund: Was passiert nach dem Einbau von speziell beschichteten Blutgefäßgerüsten in die große Baucharterie von Ratten?
Tiere: 74 Ratten
Jahr: 2019

Versuchsbeschreibung: Genehmigt werden die Versuche von einer nicht benannten Behörde unter der Nummer 84-0204.2012 A391. Die Ratten der Zuchtlinie Wistar stammen aus der Zucht der Heinrich-Heine-Universität. Die 37 "Spendertiere" werden durch eine Überdosis Narkosemittel getötet. Nach Aufschneiden des Brustkorbs wird ein Stück ihrer großen Baucharterie entfernt. Dieses Gefäßstück wird mit einem speziellen Verfahren von seinen Zellen befreit, so dass nur das bindegewebliche Gerüst übrigbleibt. Dieses wird mit einem bestimmten Eiweiß überzogen. Die "Empfängertiere" werden in Narkose gelegt. Der Bauch wird über die Mittellinie aufgeschnitten und das U-förmige Gefäßgerüst so unter kurzfristigem Abklemmen der eigenen großen Baucharterie an diese angenäht, dass es nach Lösen der Klemmen ebenfalls von Blut durchflossen wird. Ein Teil der Ratten erhält ein Gefäßgerüst ohne Eiweißüberzug. Direkt nach der Implantation erfolgt eine Ultraschalluntersuchung des Blutstroms in den Gefäßen. Nach zwei oder acht Wochen werden jeweils einige Ratten wieder in Narkose gelegt und die Gefäßimplantate über einen Bauchschnitt für feingewebliche Untersuchungen entfernt. Was mit den Tieren passiert, wird nicht beschrieben. Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass sie nicht mehr aus der Narkose erwachen.

Gefördert wurde die Studie vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD).

Bereich: Gefäßforschung, Transplantationsmedizin, Tissue Engineering, Herz-Kreislauf-Forschung,

Originaltitel: In?uence of laminin coating on the autologous in vivo recellularization of decellularized vascular protheses

Autoren: Mahfuza Toshmatova, Sentaro Nakanishi, Yukiharu Sugimura, Vera Schmidt, Artur Lichtenberg, Alexander Assmann*, Payam Akhyari

Institute: Klinik für Herzchirurgie und Research Group for Experimental Surgery, Medizinische Fakultät, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf

Zeitschrift: Materials 2019; 12: 3351

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5159



Dokument 610

Titel: Verletzungen der basolateralen Amygdala der Ratte reduzieren die Verhaltensreaktion auf Ultraschalllaute
Hintergrund: Welches Hirnareal ist für das bereits bekannte Verhalten von Ratten verantwortlich, auf bestimmte Lautfrequenzen positiv oder negativ zu reagieren?
Tiere: 32 Ratten
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Genehmigt werden die Versuche vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz, NRW. Die ca. 10 Wochen alten Ratten der Zuchtlinie Long Evans stammen von Charles River in Italien. Unter Narkose wird ihr Kopf in einen sogenannten stereotaktischen Rahmen eingespannt und sie bekommen beidseits hinter den Ohren und seitlich am Kopf ein lokales Betäubungsmittel gespritzt. Anschließend werden auf beiden Seiten seitlich am Kopf je zwei Löcher gebohrt, die sich bezüglich ihrer Position genau im Bereich einer bestimmten Gehirnregion befinden. Die sogenannte Amygdala ist für sozialrelevante Wahrnehmung, Verhalten und Belohnung zuständig. Je Kopfseite werden zwei Kanülen, die mit Mikropumpen verbunden sind, in das Gehirn gestochen. Über diese Mikropumpen wird bei der Hälfte der Tiere zur Zerstörung der Zellen in der Gehirnregion eine bestimmte Säure ins Gewebe gespritzt. Die restlichen Ratten dienen als Kontrollgruppe und bekommen eine wirkungslose Flüssigkeit injiziert. Die Wunden werden verschlossen, die Ratten „dürfen“ sich 10 Tage erholen und bekommen zwei Tage lang Schmerzmittel.

Der eigentliche Versuchsaufbau besteht aus einem Labyrinth mit einer Plattform, von der sternförmig acht 60 cm lange und 14 cm breite Gänge abgehen. Am Ende von zwei sich gegenüberliegenden Gängen befindet sich ein Lautsprecher, wobei nur immer einer genutzt wird. Über diese Lautsprecher werden Töne mit verschiedenen Frequenzen abgespielt. Ratten reagieren bekanntermaßen positiv auf Ultraschall-Laute mit 50 kHz, was zum Annähern führen kann, wohingegen 22 kHz für sie als Drohung gilt und sie sich von der Tonquelle entfernen. Diese Töne werden den Ratten abwechselnd mit Hintergrundrauschen aus jeweils einem Lautsprecher präsentiert. Täglich erfolgt eine Testphase pro Tier, 6 Tage lang. Anhand von Software, die die Bewegungen der Ratten kontrolliert, wird analysiert wie lange sich die Tiere während der verschiedenen Tonpräsentationen in welchen Bereichen aufhalten bzw. ob bestimmte Töne zum Annähern an den Lautsprecher oder zu Meideverhalten führt. Am Ende der Versuchsreihe werden die Ratten durch Formaldehyd-Injektion ins Herz getötet und ihre Gehirne für weitere Untersuchungen entnommen.

Die Arbeit wurde gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Bereich: Hirnforschung, Verhaltensforschung

Originaltitel: Lesions of the rat basolateral amygdala reduce the behavioral response to ultrasonic vocalizations

Autoren: Lisa-Maria Schönfeld (1), Maurice-Philipp Zech (1), Sandra Schäble (1), Markus Wöhr (2), Tobias Kalenscher (1)*

Institute: (1) Arbeitsgruppe Vergleichende Psychologie, Institut für Experimentelle Psychologie, Heinrich-Heine-Universität, Universitätsstraße 1, Gebäude 23.02 und 23.03, 40225 Düsseldorf, (2) Arbeitseinheit Verhaltensneurowissenschaft, Forschungsschwerpunkt Experimentelle und Klinische Biopsychologie, Fachbereich Psychologie, Philipps-Universität Marburg, Marburg

Zeitschrift: Behavioural Brain Research 2020; 378: 112274

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5158



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