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Dokument 5051

Titel: Herabgesetzte Bakterienverbreitung und Leberbeteiligung bei CD14-defizienten Mäusen nach einer chronisch-abszedierenden Peritonitis, induziert durch Bacteroides fragilis
Hintergrund: Untersuchung der Auswirkung einer fehlenden Genanlage auf eine durch Bakterien ausgelöste Bauchfellentzündung
Tiere: 129 Mäuse
Jahr: 1999

Versuchsbeschreibung: Der Versuch wird an zwei verschiedenen Mäusearten durchgeführt. Bei der einen Mäuseart wurde durch Züchtung die Anlage eines bestimmten Gens unterbunden. Diese Mäuse weisen äußerlich keine Abnormitäten auf, sind fortpflanzungsfähig und gesund. Die andere Mäuseart trägt die Anlage für dieses Gen. Für den Versuch werden die Tiere mit einem Gas betäubt. Eine Bakteriensuspension, die eine eitrige Bauchfellentzündung hervorruft, wird mit einer Nadel in die Bauchhöhle gespritzt. Die Mäuse werden gruppenweise 3, 7 oder 14 Tage lang beobachtet. Am Ende des Versuchs werden alle Tiere mit Kohlendioxid getötet. Die Leber wird entnommen und untersucht.

Bereich: Immunologie

Originaltitel: Reduced bacterial dissemination and liver injury in CD14-deficient mice following a chronic abscess-forming peritonitis induced by Bacteroides fragilis

Autoren: Alexander Woltmann (1),(2),(3)*, Sophie C.Gangloff (2), Hans-Peter Bruch (1), Ernst Th.Rietschel (3), Werner Solbach (4), Jack Silver (2), Sanna M.Goyert (2)

Institute: (1)* Abteilung für Chirurgie, Medizinische Universität Lübeck, 23538 Lübeck, (2) Abteilung für Molekulare Medizin, North Shore University Hospital/ New York University Medical College, New York, USA, (3) Forschungszentrum Borstel, Zentrum für Medizin und Biowissenschaften, Borstel, und (4) Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene, Medizinische Universität Lübeck

Zeitschrift: Medical Microbiology and Immunology 1999: 187, 149 - 156

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 615



Dokument 5052

Titel: Blockade subthalamischer D1 Rezeptoren verursacht Akinesie bei Ratten
Hintergrund: Untersuchung der Auswirkung einer Substanz auf die Bewegungsfähigkeit bei Ratten
Tiere: 51 Ratten
Jahr: 1998

Versuchsbeschreibung: Ratten werden durch eine Injektion in die Bauchhöhle anästhesiert und der Kopf in einen stereotaktischen Halter eingespannt. Anschließend werden den Tieren zwei Kanülen (Hohlnadeln aus Stahl) an bestimmten Stellen im Gehirn eingepflanzt. Nach 4 Tagen Erholungszeit wird über die Kanülen mit Hilfe einer kleinen Pumpe eine bestimmte Substanz oder eine funktionslose Kontrollsubstanz in das Gehirn infundiert. 10 Minuten später werden Verhaltenstests mit den Ratten durchgeführt. Bei dem ersten Test werden beide Vorderbeine der Ratten auf eine Stange 9 cm über dem Boden gelegt. Bei dem zweiten Test müssen sich die Ratten an Gitter festklammern. Bei beiden Versuchen wird die Haltestarre der Tiere gemessen. Zum Schluß werden die Ratten durch eine Überdosis eines Narkosemittels in die Bauchhöhle getötet, die Gehirne entnommen und untersucht.

Bereich: Neurophysiologie

Originaltitel: Blockade of subthalamic dopamine D1 receptors elicits akinesia in rats

Autoren: Wolfgang Hauber (1)*

Institute: (1)* Abteilung für Tierphysiologie, Universität Stuttgart, 70550 Stuttgart

Zeitschrift: Neuro Report 1998: 9, 4115-4118

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 614



Dokument 5053

Titel: Beteiligung von Neurokininen an antidromischer Vasodilatation bei behaarter und unbehaarter Haut des Hinterbeins bei der Ratte
Hintergrund: Untersuchung des Einflusses bestimmter Substanzen auf die Erweiterung von Gefäßen
Tiere: 56 Ratten
Jahr: 1999

Versuchsbeschreibung: Die Ratten werden durch eine Injektion in die Bauchhöhlel anästhesiert. In eine Halsvene wird eine Kanüle (Hohlnadel) gelegt, über die in stündlichen Abständen ein Narkosemittel verabreicht wird. Durch Beobachtung von Reflexausfällen und Überwachung von Blutdruck- und Pulsschwankungen nach kurzen sonst schmerzhaften Reizen wird die Tiefe der Anästhesie überprüft. Anschließend werden die Tiere durch einen Tubus in der Luftröhre beatmet, die Muskeln werden mit einem Medikament entspannt. Über eine Sonde im Rektum der Tiere, die an eine Wärmedecke gekoppelt ist, wird die Körpertemperatur konstant bei 37C gehalten. Durch einen chirurgischen Eingriff wird auf beiden Seiten neben dem unteren Abschnitt der Wirbelsäule ein Nervenstrang freigelegt und durchtrennt. An einem tiefer gelegenen Nerven der Wirbelsäule werden Elektroden angebracht und der Nerv mit elektrischen Impulsen stimuliert. Dadurch wird die Durchblutung in einem Bereich des Hinterbeins der Tiere durch Erweiterung der Gefäße erhöht. Den Ratten wird eines von zwei Medikamenten oder deren Kombination über die Kanüle in der Halsvene verabreicht. Nach 4 Minuten wird mit speziellen Geräten der Blutfluß an Stellen behaarter und unbehaarter Haut des Hinterbeins gemessen. 4 Kontrolltiere erhalten bei gleichem Versuchsaufbau andere Substanzen. Bei einem anderen Kontrollversuch stimuliert man einen Nerven am Bein der Ratten ebenfalls mit elektrischen Impulsen und mißt die Aktivität spezieller Nervenfasern vor und nach Medikamentengabe. Nach Abschluß der Versuche werden die Ratten unter Anästhesie durch Injektion einer Kaliumlösung getötet.

Bereich: Neurophysiologie

Originaltitel: Involvement of neurokinins in antidromic vasodilatation in hairy and hairless skin of the rat hindlimb

Autoren: H.-J.Häbler (1)* , L.Timermann (1), J.-U.Stegmann (1), W.Jänig (1)

Institute: (1)* Physiologisches Institut, Christian-Albrechts-Universität, 24098 Kiel

Zeitschrift: Neuroscience 1999: 89, 1259-1268

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 613



Dokument 5054

Titel: Heterogenität der mikroglialen Antwort auf photochemisch induzierte fokale Ischämie im zerebralen Kortex der Ratte
Hintergrund: Untersuchung bestimmter Zellen im Gehirn nach künstlich erzeugtem Gefäßverschluß
Tiere: 20 Ratten (mindestens)
Jahr: 1998

Versuchsbeschreibung: Ratten werden mit einem Gas anästhesiert und ein lichtempfindlicher Farbstoff in eine Vene injiziert. Der Kopf wird in einen stereotaktischen Halter eingespannt und in einer festgelegten Position beleuchtet. Durch diese Maßnahmen werden Verschlüsse kleiner Gefäße und somit eine Unterbrechung der Blutversorgung bestimmter Gehirnabschnitte erzeugt. Die Tiere werden gruppenweise entweder nach 4 Stunden, 1, 3, 6 oder 14 Tagen getötet, indem in tiefer Narkose der Kopf abgetrennt wird. Die Gehirne werden entnommen und untersucht.

Bereich: Hirnforschung

Originaltitel: Heterogeneity of the microglial response in photochemically induced focal ischemia of the rat cerebral cortex

Autoren: M.Schroetter (1), S.Jander (1), O.W.Witte (1), G.Stoll (1)*

Institute: (1)* Abteilung für Neurologie und Zentrum für Biologische und Medizinische Forschung, Heinrich-Heine-Universität, 40225 Düsseldorf

Zeitschrift: Neuroscience 1999: 89, 1367-1377

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 612



Dokument 5055

Titel: Der Einfluß von Sevofluran auf die Autoregulation des zerebralen Blutflusses
Hintergrund: Untersuchung der Auswirkungen eines Narkosegases auf den Blutfluß im Gehirn
Tiere: 24 Ratten
Jahr: 1998

Versuchsbeschreibung: Die Ratten werden unter einer Glasglocke mit einem Gas anästhesiert. Ein dünner Schlauch wird in die Luftröhre geschoben, die Lungen werden mechanisch beatmet. Die Anästhesie wird mit einem Narkosegas-Lachgas-Sauerstoffgemisch fortgesetzt. In Arterien und Venen der Beine sowie in eine Vene am Hals werden kleine Plastikschläuche zur Messung des Blutdrucks, Verabreichung von Medikamenten und zum Ablassen von Blut gelegt. Anschließend wird ein (nicht durchgehendes) Loch in die rechte Seite des Schädels gebohrt. Durch die intakte innere Schicht des Schädelknochens kann man so die Blutgefäße der Hirnrinde sehen. Um die Flußgeschwindigkeit der roten Blutkörperchen messen zu können, wird eine Sonde mit einem speziellen Rahmen am Schädel fixiert. Über eine Nadel im Schläfenmuskel der Ratten wird die Körpertemperatur gemessen und durch einen Rückkopplungsmechanismus über eine Heizlampe konstant bei 38C gehalten. Dann wird das Narkosegas abgestellt und die Anästhesie mit anderen Gasen fortgesetzt. Dazu werden die Ratten in drei Versuchsgruppen, bestehend aus jeweils 8 Tieren, eingeteilt. Eine Gruppe erhält zur Kontrolle eine Narkose mit Lachgas und Sauerstoff, eine andere Gruppe wird mit Narkosegas und Sauerstoff anästhesiert und die letzte Versuchsruppe erhält ebenfalls das Narkosegas mit Sauerstoff, jedoch in höherer Konzentration. Gegebenenfalls wird den Tieren ein Medikament zur Stabilisierung des Blutdrucks verabreicht. Anschließend wird der Blutdruck in 5 Schritten von 100 auf 30 mm Hg durch Ablassen von Blut reduziert. Auf jedem Niveau des Blutdrucks werden Messungen des Blutflusses durchgeführt. Zum Abschluß des Versuchs werden die Ratten durch Injektion einer kaliumhaltigen Lösung getötet.

Bereich: Anästhesiologie

Originaltitel: The effect of sevoflurane on cerebral blood flow autoregulation

Autoren: Hong Lu (1), Christian Werner (1)* , Kristin Engelhard (1), Michael Scholz (2), Eberhard Kochs (1)

Institute: (1)* Abteilung für Anästhesie Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München, 81675 München, und (2) Institut für Medizinische Statistik und Epidemiologie, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München

Zeitschrift: Anaesthesy and Analgesy 1998: 87, 854-858

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 611



Dokument 5056

Titel: Ein Modell zur Untersuchung des postoperativen Ileus mit Strain Gauge Transducers bei wachen Ratten
Hintergrund: Untersuchung der Auswirkungen von Anästhesie und Operation auf die Bewegungen des Magen-Darmtraktes
Tiere: 28 Ratten (mindestens)
Jahr: 1998

Versuchsbeschreibung: Ratten werden durch eine Injektion in die Bauchhöhlel anästhesiert und der Bauch in der Mitte aufgeschnitten, um den Magen-Darmtrakt freizulegen. Den Tieren werden spezielle Geräte von 4 x 6 mm Größe zur Messung der Bewegung des Magens und des Darms eingepflanzt. Dabei wird entweder eines der Geräte am Magen oder jeweils drei am Dünndarm oder Dickdarm angenäht. Kupferdrähte der Geräte werden durch die Bauchwand und schließlich unter der Haut zwischen die Schulterblätter der Tiere gelegt. Hier werden die Drähte durch einen Einschnitt der Haut nach außen geführt, in einen kleinen Lederbeutel verpackt und an der äußersten Hautschicht festgenäht. Nach der Operation dürfen sich die Ratten 3 Tage lang erholen. Während dieser Zeit werden sie an spezielle abgedunkelte Käfige gewöhnt. In diese Käfige werden die Ratten nach Ablauf der Erholungszeit gesetzt. Mit Hilfe des implantierten Gerätes wird die Grundaktivität des Magen-Darmtrakts über 30 Minuten gemessen. Dann wird das Messgerät abgeschaltet und die Tiere entweder durch Ether oder durch ein Narkosegas betäubt. Die Anästhesie wird über 15 Minuten aufrecht erhalten. Während dieser Zeit und 120 Minuten danach werden wiederum die Bewegungen von Magen und Darm untersucht. In einem anderen Versuch werden die Ratten ebenfalls in die abgedunkelten Käfige gesetzt und die Grundaktivität 30 Minuten lang gemessen. Dann werden die Ratten mit einem Gas anästhesiert und der Bauch aufgeschnitten. Zur Simulation einer Bauchoperation wird ein Teil des Darms 5 Minuten lang manipuliert. Anschließend wird der Bauch wieder zugenäht. Das gesamte Vorgehen dauert nicht länger als 15 Minuten. Während dieser Zeit und die 120 darauffolgenden Minuten werden die Bewegungen von Magen und Darm beurteilt. Über den Verbleib der Ratten wird nichts berichtet.

Bereich: Chirurgie

Originaltitel: A model to investigate postoperative ileus with strain gauge transducers in awake rats

Autoren: A.Huge (1), M.E.Kreis (1), E.C.Jehle (1), H.J.Ehrlein (2), M.Starlinger (1), H.D.Becker (1), T.T.Zittel (1)*

Institute: (1)* Universitätsklinik, Abteilung für Allgemein- und Transplantationschirurgie, 72076 Tübingen, und (2) Institut für Tierphysiologie, Abteilung Gastrointestinale Physiologie, Stuttgart

Zeitschrift: Journal of Surgical Research 1998: 74, 112-118

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 610



Dokument 5057

Titel: Geschlechtsspezifische Unterschiede der Vorliebe für Ethanol und Aufnahme bei Ratten
Hintergrund: Untersuchung geschlechtsspezifischer Unterschiede bei Alkoholkonsum
Tiere: 72 Ratten
Jahr: 1998

Versuchsbeschreibung: Die Ratten werden bei 22°C, einer relativen Luftfeuchtigkeit von 60% und einem 12/12 h Tag/Nachtrhythmus gehalten. Sie haben freien Zugang zu Futter und Wasser. Weibliche Ratten erhalten ab ihrer Geburt 10 Tage lang an jedem zweiten Tag eine Injektion eines Geschlechtshormons unter die Haut. Kontrolltieren wird einfaches Öl unter die Haut gespritzt. Am 21. Lebenstag werden die Tiere von der Mutter entwöhnt. Es wird mit drei Gruppen experimentiert: eine Gruppe besteht aus normalen weiblichen Tieren, eine Gruppe aus normalen männlichen Tieren, eine dritte Gruppe setzt sich aus den oben erwähnten hormonbehandelten Weibchen zusammen. Alle Ratten haben freie Wahl zwischen zwei Trinklösungen, von denen eine normales Wasser, die andere eine verdünnte Alkohollösung enthält. Die Alkoholkonzentration beträgt zu Anfang 2% und wird jeweils nach 4 Tagen auf 4%, 8% und schließlich auf 12% erhöht. Der Verbrauch der Trinklösungen wird täglich registriert; die Ratten werden wöchentlich gewogen. In einem zweiten Experiment wird erwachsenen weiblichen, männlichen und hormonbehandelten weiblichen Ratten unter ähnlichem Versuchsaufbau gleichzeitig Wasser und jeweils 4 Tage 2, 4 und 8% ige Alkohollösung angeboten. Nach 6 Tagen Abstinenz wird ihnen dann 12% ige Alkohollösung für 6 Tage angeboten. Der Alkoholverbrauch wird vor und nach der Abstinenzphase registriert. In einem weiteren Experiment vergleicht man den Alkoholkonsum zwischen Gruppen normaler weiblicher und männlicher Tiere und kastrierten Ratten. Einen Tag bevor die alkoholischen Lösungen angeboten werden, beginnt man mit Injektionen verschiedener Geschlechtshormone unter die Haut. Die kastrierten männlichen Tiere erhalten dabei das männliche Geschlechtshormon, die kastrierten weiblichen Tier eines von zwei weiblichen oder eine Kombination zweier weiblicher Geschlechtshormone. Der Alkoholverbrauch der Ratten wird überprüft.

Bereich: Alkoholforschung, Psychiatrie

Originaltitel: Gender difference in ethanol preference and ingestion in rats

Autoren: O.F.X.Almeida (1)* , M.Shoaib, J.Deicke (1), D.Fischer (1), M.H.Darwish (1), V.K.Patchev (1)

Institute: (1)* Abteilung für Neuroendokrinologie Max-Planck-Institut für Psychiatrie, 80804 München

Zeitschrift: The American Society for Clinical Investigation 1998: 101, 2677-2685

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 609



Dokument 5058

Titel: Epidermale Langerhans Zellen, die mit dem Antigen Kontakt hatten, schützen empfängliche Mäuse vor einer Infektion mit dem intrazellulären Parasiten Leishmania major
Hintergrund: Entwicklung eines möglichen Impfstoffes gegen die Hautleishmaniose, einer Parasiteninfektion des Menschen
Tiere: 45 Mäuse
Jahr: 1998

Versuchsbeschreibung: Für die Experimente werden Inzuchtmäuse verwendet, die für einen bestimmten einzelligen Parasiten empfänglich sind. Zunächst werden bestimmte Hautzellen aus Mäuseohren gewonnen. Die Hautzellen werden mit den Parasiten zusammengebracht. Nun werden Mäusen entweder die Hautzellen, die mit den Parasiten Kontakt hatten, oder unbehandelte Hautzellen oder abgeschwächte Parasiten in die Schwanzvene injiziert. Anderen Mäusen werden Hautzellen oder Parasiten in die Haut oder in die Bauchhöhle gespritzt. Eine Woche später werden die Tiere mit den Parasiten infiziert, indem diese in den Ballen eines Hinterfußes injiziert werden. Die Füße der Tiere schwellen durch die Infektion an. Die Dicke der Schwellung wird regelmäßig gemessen. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten, bis zu 10 Wochen nach der Infektion, werden die Mäuse getötet, ihre Fußballen und die Milzen entfernt und untersucht.

Die Arbeit wurde durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung unterstützt.

Bereich: Immunologie, Parasitologie

Originaltitel: Antigen-pulsed epidermal Langerhans cells protect susceptible mice from infection with the intracellular parasite Leishmania major

Autoren: Stafanie B.Flohé: (1)* , Carmen Bauer (1), Sascha Flohé: (2), Heidrun Moll (1)

Institute: (1)* Forschungszentrum für Infektionskrankheiten, Universität Würzburg, 97070 Würzburg, und (2) Klinische Forschungsgruppe Schock und MOF, Anteilung für Chirurgie, Universitätskrankenhaus Essen

Zeitschrift: European Journal of Immunology 1998: 28, 3800-3811

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 608



Dokument 5059

Titel: Laser-Doppler-Scanning des lokalen Blutflusses im Gehirn, die Reservekapazität und das Testen der motorischen und der Gedächtnisfunktionen in einem chronischen 2-Gefäßverschlußmodel bei der Ratte
Hintergrund: Auswirkung der Mangeldurchblutung des Gehirns auf das Gedächtnis- und Bewegungsleistung
Tiere: 29 Ratten
Jahr: 1998

Versuchsbeschreibung: Zunächst wird in mehreren Versuchsanordnungen die Gedächtnis- und die Bewegungsleistung der Ratten getestet. Nach 24-stündigem Futterentzug wird eine Ratte in einen hölzernen Irrgarten gesetzt, von dessen Mitte vier Arme abgehen. Am Ende eines jeden Armes befindet sich eine Kammer. Eine der Kammern ist abgedunkelt und es befindet sich Futter darin. Jedesmal, wenn die Ratte in einen der "falschen" Arme läuft, wird ein helles Licht eingeschaltet. Die Zeit, bis die Ratte die dunkle Kammer mit dem Futter gefunden hat, wird ermittelt. Der Versuch wird drei mal wiederholt.

In einem Test zur Bewegungsleistung wird eine Ratte auf eine 30 x 30 cm große Platte gesetzt, die drehbar und kippbar auf einem Pfahl gelagert ist. Die Platte wird nun bis zu einem Winkel von 60 Grad gekippt. Die Zeit bis zum Herunterfallen der Ratte wird bestimmt. Bei einem anderen Versuch muß eine Ratte auf einem 70 cm langen, 2,5 cm dicken, waagerechten Stab balanzieren. Auch hier wird die Zeit bis zum Herunterfallen des Tieres gemessen. Schließlich muß die Ratte mit den Vorderfüßen ein 5 mm dickes, waagerecht gespanntes Seil greifen. Die Zeit, bis die Ratte herunterfällt, wird ermittelt.

Diese Versuche werden einen Tag später wiederholt. Am dritten Tag erfolgt die Operation. Unter Narkose wird zunächst ein dünner Plastikschlauch (Katheter) zur Blutdruckmessung in die Schwanzarterie gelegt. Die beiden Halsschlagadern werden freigelegt und mit einem chirurgischen Nahtfaden umschlungen. Die Kopfhaut wird eingeschnitten. Mit einem Mikrobohrer werden zwei Rillen (1,5 x 4 mm) in das Schädeldach gefräst. Dabei wird darauf geachtet, daß die Hirnhaut nicht verletzt wird. Mit einem speziellen Gerät (Laser-Doppler) kann in den Rillen der Blutfluß der Hirnoberfläche gemessen werden. Dafür wird der Kopf der Ratte in einen stereotaktischen Apparat eingespannt. Nun werden die Schlingen um die Halsschlagadern zugezogen, wodurch eine Minderdurchblutung des Gehirns hervorgerufen wird. Der Blutfluß wird währenddessen weiter bestimmt. Den Ratten wird eine Substanz in die Bauchhöhle injiziert, die die letzten Blutreserven im Gehirn mobilisieren soll. Schließlich werden die Schlingen wieder geöffnet, und die Haut des Kopfes und des Halses wieder vernäht.

An 15 Ratten erfolgt die vollständige zuvor beschriebene Operation, während 14 weitere Tiere als Kontrolle dienen und nur scheinoperiert werden. Bei diesen Tieren werden die Halsschlagadern nicht mit einer Schlinge verschlossen. Das Ausmaß der durch Blutmangel hervorgerufenen Hirnschädigung wird getestet, indem mit den Ratten die gleichen Verhaltensexperimente wie vor der Operation durchgeführt werden. Die Tests werden bereits einen Tag nach der Operation und danach zweimal pro Woche über 6 Wochen durchgeführt. Einmal pro Woche wird bei den Ratten mit dem Laser-Doppler unter Narkose der Blutfluß im Gehirn gemessen. Fünf Ratten sterben innerhalb der ersten 9 Tage. Die überlebenden Tiere werden nach 6 Wochen getötet.

Bereich: Schlaganfallforschung, Neurologie, Hirnforschung

Originaltitel: Laser-doppler scanning of local cerebral blood flow and reserve capacity and testing of motor and memory functions in a chronic 2-vessel occlusion model in rats

Autoren: Peter T.Ulrich (1), Stefan Kroppenstedt (2), Axel Heimann (2), Oliver Kempski (2)*

Institute: (1) Neurochirurgische Abteilung, Städtisches Krankenhaus, Offenbach, und (2)* Institut für neurochirurgische Pathophysiologie, Johannes Gutenberg Universität Mainz, 55131 Mainz

Zeitschrift: Stroke 1998: 29, 2412-2420

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 607



Dokument 5060

Titel: Basedow-Krankheit: Xenotransplantationsmodell in thymuslosen Nacktmäusen
Hintergrund: Untersuchung der immunologischen Mechanismen bei der Basedow-Krankheit
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 1999

Versuchsbeschreibung: Es werden Nacktmäuse verwendet, denen aufgrund züchterischer Maßnahmen die Thymusdrüse fehlt. Dieses Organ ist für die Funktionstüchtigkeit der körpereigenen Abwehr von grundlegender Bedeutung. Den Nacktmäusen wird Schilddrüsengewebe von Patienten, die an einer Überfunktion der Schilddrüse (Basedow-Krankheit) leiden, eingepflanzt. Andere Mäuse erhalten Gewebe von Patienten mit einer Schilddrüsengeschwulst oder einem Kropf. Einem Teil der Mäuse werden zusätzlich verschiedene Stoffe gespritzt, die die Schilddrüsentransplantate stimulieren sollen. Einigen Tieren wird radioaktiv markiertes Jod injiziert, das vom Körper in das verpflanzte Schilddrüsengewebe transportiert wird. Zwei Tage bzw. zwei Wochen nach der Transplantation, werden die Mäuse auf eine nicht näher beschriebene Weise getötet und das transplantierte Gewebe untersucht.

Bereich: Immunologie, Pathologie, Hormonforschung

Originaltitel: Graves' disease: xenotransplantation model (athymic nude mice)

Autoren: K.Jungheim (1)* , P.M.Schumm-Draeger (1), K.H.Usadel (1)

Institute: (1)* Medizinische Klinik I, Zentrum der Inneren Medizin, Johann-Wolfgang-Goethe Universität, 60590 Frankfurt/M

Zeitschrift: Journal of Molecular Medicine 1999: 77, 185-188

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 606



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