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Dokument 2601
Titel: Elektrische Reaktion des Gehirns auf Füllung der Harnblase: erste experimentelle ErgebnisseHintergrund: Reaktion des Gehirns bei Harnblasenfüllung.
Tiere: 6 Kaninchen
Jahr: 2002
Versuchsbeschreibung: Unter Narkose wird den Kaninchen ein Katheter in die Harnblase gelegt. Die Kopfhaut wird geschoren, EEG-Elektroden werden angelegt. Über den Katheter wird die Blase 1.500 Mal mit Luft gefüllt. Gleichzeitig werden die EEG-Ströme gemessen. Das weitere Schicksal der Kaninchen wird nicht beschrieben.
Bereich: Urologie
Originaltitel: Cerebral electrical response on urinary bladder filling: First experimental findings
Autoren: Stephan Bross (1)*, Stefan Schumacher (2), Jeroen R. Scheepe (1), Peter M. Braun (1), Peter Alken (1), Klaus P. Jünemann (1)
Institute: (1) Neuro-Urologisches Labor, Urologische Klinik, Universitätskrankenhaus Mannheim, Universität Heidelberg, 68135 Mannheim, (2) Urologische Klinik, Universität Bonn, Bonn
Zeitschrift: Neurology and Urodynamics 2002: 21, 214-224
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3084
Dokument 2602
Titel: Selektive Neuronen für das Richtungssehen im Pretectum der RegenbogenforelleHintergrund: Nervenstrukturen im Gehirn der Forelle.
Tiere: 9 Fische (Regenbogenforellen)
Jahr: 2002
Versuchsbeschreibung: Die Forellen werden in einem Wasserbecken liegend narkotisiert und fixiert. In ihr Gehirn werden Mikroelektroden gestochen. Vor dem rechten Auge der Fische werden Punktmuster auf die Beckenwand projiziert. Gleichzeitig werden Gehirnströme gemessen. Am Ende der Experimente werden die Tiere getötet, indem Formalin in ihr Herz gespritzt wird.
Bereich: Neurobiologie
Originaltitel: Visual direction-selective neurons in the pretectum of the rainbow trout
Autoren: Matthias Klar (1)*, Klaus-Peter Hoffmann (1)
Institute: (1) Lehrstuhl für Allgemeine Zoologie und Neurobiologie, Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum
Zeitschrift: Brain Research Bulletin 2002: 57(3/4), 431-433
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3083
Dokument 2603
Titel: Verbesserung der knöchernen Integration bioinerter Keramiken durch Modifikation der Oberfläche – Ergebnisse eines TierversuchsHintergrund: Einwachsen von Keramikimplantaten in den Knochen.
Tiere: Schweine (Anzahl unbekannt)(Göttinger Minipigs (Anzahl unklar))
Jahr: 2002
Versuchsbeschreibung: Minischweinen werden je zwei Keramikimplante in einen Oberschenkelknochen gepflanzt. Es handelt sich um Zylinder mit vier verschiedenen Oberflächenstrukturen und einem Durchmesser von 8 mm. Das andere Bein wird auch operiert, ohne ein Implantat einzusetzen. Die Operation wird nicht näher beschrieben. Nach 12 Wochen werden die Tiere getötet, die Knochen mit den Implantaten werden untersucht.
Bereich: Biomaterial-Forschung
Originaltitel: Verbesserung der knöchernen Integration bioinerter Keramiken durch Modifikation der Oberfläche – Ergebnisse eines Tierversuchs
Autoren: U.Schreiner (1)*, H. Schroeder-Boersch (1), M. Schwarz (1), G. Scheller (1)
Institute: (1) Orthopädische Universitätsklinik Mannheim, Fakultät für Klinische Medizin der Universität Heidelberg, 68167 Mannheim
Zeitschrift: Biomedizinische Technik 2002: 47(6), 164-168
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3082
Dokument 2604
Titel: Kokain erhöht die Serotonin-Aktivität im Hippocampus und im Nucleus accumbens in vivo: Antagonismus des 5-HT1a-Rezeptors blockiert das Verhalten aber erhöht die Serotonin-AktivitätHintergrund: Wirkung von Kokain im Gehirn.
Tiere: Ratten (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2002
Versuchsbeschreibung: Unter Narkose wird bei den Ratten der Kopf in einen stereotaktischen Halteapparat eingespannt. Die Kopfhaut wird eingeschnitten, in den Schädel werden zwei Löcher gebohrt. Zwei Führungskanülen (Hohlnadeln) werden über den Löchern mit zwei Schrauben und Zahnzement verankert. Die Tiere dürfen sich 6 Tage von der Operation erholen. Dann werden sie einzeln in eine Plexiglasbox gesetzt. Durch die Führungskanülen werden Sonden in das Gehirn gesteckt. Diese sind an einer Mikroinfusionspumpe angeschlossen, die sich an einem Schwenkarm über der Box befindet. Durch eine der Sonden wird eine Kochsalzlösung in das Gehirn geleitet, mit der anderen wird die Flüssigkeit wieder aufgefangen. Die Ratten erhalten nun Kokain allein oder zusammen mit einem Hemmstoff in die Bauchhöhle gespritzt. Das Gehirn wird über die Sonden weitere 240 Minuten durchströmt. Gleichzeitig wird das Verhalten der Tiere protokolliert. Am Ende des Experiments werden die Ratten getötet, indem unter Narkose das Herz mit Formalin durchströmt wird.
Bereich: Neurobiochemie
Originaltitel: Cocaine increases serotonergic activity in the hippocampus and nucleus accumbens in vivo: 5-HT1a-receptor antagonism blocks behavioral but potentiates serotonergic activation
Autoren: Christian P. Müller (1)*, Robert J. Carey (2), Maria A. De Souza Silva (1), Gerhard Jocham (1), Joseph P. Huston (1)
Institute: (1) Institut für Physiologische Psychologie I und Zentrum für Biologische und Medizinische Forschung, Universität Düsseldorf, 40225 Düsseldorf, (2) VA Medical Center and Sunny Up State Medical University, Syracuse, New York, USA
Zeitschrift: Synapse 2002: 45, 67-77
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3081
Dokument 2605
Titel: Erhöhter und verzögerter, durch Stress hervorgerufener Alkoholkonsum bei Mäusen, denen der funktionelle CRH1-Rezeptor fehltHintergrund: Zusammenhang zwischen Stress und Alkoholkonsum.
Tiere: 32 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2002
Versuchsbeschreibung: Es werden mutierte Mäuse verwendet, denen ein für die Steuerung der Reaktion des Körpers auf Stress zuständiges Hormon fehlt sowie "normale" Mäuse. Den Tieren wird Wasser und Alkohol zur Auswahl angeboten. Die Konzentration des Alkohols ist zunächst 2%ig, wird nach einiger Zeit auf 4% und schließlich auf 8% erhöht. Nachdem sie sich 8 Wochen an den 8%igen Alkohol gewöhnt haben, werden sie einem an drei aufeinander folgenden Tagen einem "sozialen Verteidigungsstress" ausgesetzt. Wie dies geschieht, wird nicht beschrieben. Der Alkoholkonsum wird weiter beobachtet. Einige Wochen später werden sie einem "physischen und emotionalen Stress" ausgesetzt. Sie müssen an drei aufeinander folgenden Tagen schwimmen. es wird nicht erwähnt, wie lange sie jeweils schwimmen müssen. Der Alkoholkonsum wird über die nächsten Monate verfolgt. Das weitere Schicksal dieser Mäuse wird nicht beschrieben. Bei einer anderen Gruppe Mäuse werden nach Alkoholeinnahme Blutproben genommen. Einige Tiere werden zur Untersuchung des Gehirns getötet.
Bereich: Alkoholforschung, Psychiatrie
Originaltitel: Enhanced and delayed stress-induced alcohol drinking in mice lacking functional CRH1 receptors
Autoren: Inge Sillaber (1)*, Gerhard Rammes (1), Stephan Zimmermann (1), Beatrice Mahal (1), Walter Zieglgänsberger (1), Wolfgang Wurst (1,2), Florian Holsboer (1), Rainer Spanagel (1,3)
Institute: (1) Max-Planck-Institut für Psychiatrie, 80804 München, (2) Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit (GSF), Institut für Säugetiergenetik, München, (3) Zentralinstitut für seelische Gesundheit, Universität Heidelberg, Mannheim
Zeitschrift: Science 2002: 296, 931-933
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3080
Dokument 2606
Titel: Erhöhte konditionierte Hemmungsvermeidung durch einen kombinierten Extrakt von Zingiber officiale und Ginkgo bilobaHintergrund: Angstlösende Eigenschaften eines pflanzlichen Pharmakons.
Tiere: 50 Ratten
Jahr: 2002
Versuchsbeschreibung: Jeweils einer Gruppe von Ratten wird mittels Schlundsonde eine Mischung aus zwei pflanzlichen Pharmaka in den Magen eingegeben. Eine Gruppe erhält als Kontrolle Wasser. Dann wird ein Vermeidungs-Lerntest durchgeführt. Eine Ratte wird in eine Kammer gesetzt, deren eine Hälfte hell erleuchtet und die andere abgedunkelt ist. Dazwischen befindet sich eine verschließbare Tür. Das Tier wird in die helle Hälfte gesetzt. Die Zeit, bis die Ratte in die dunkle Hälfte läuft, wird gemessen. Die Tür wird hinter ihr geschlossen. Der Test wird zweimal wiederholt. Beim dritten Mal bekommt die Ratte, unmittelbar nachdem sie in die dunkle Hälfte gelaufen ist und die Tür hinter ihr geschlossen wurde, einen Stromschlag an die Füße. Nach 24 Stunden wird die Ratte wieder in die helle Kammer gesetzt. Es wird festgestellt, ob sie gelernt hat, die dunkle Kammer zu vermeiden. Das weitere Schicksal der Ratten wird nicht beschrieben.
Bereich: Pharmakologie
Originaltitel: Enhanced conditioned inhibitory avoidance by a combined extract of Zingiber officiale and Ginkgo biloba
Autoren: B. Topic (1)*, R.U. Hasenöhrl (1), R. Häcker (2), J.P. Huston (1)
Institute: (1) Institut für Physiologische Psychologie, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 40255 Düsseldorf, (2) M et Pharma AG, Stans, Schweiz
Zeitschrift: Phytotherapy Research 2002: 16, 312-315
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3079
Dokument 2607
Titel: Naloxon verbessert die Durchblutung der inneren Organe durch Wirkungen auf das zentralnervöse SystemHintergrund: Wirkung einer Substanz auf Herz und Kreislauf.
Tiere: 20 Hunde (Mischlingshunde)
Jahr: 2002
Versuchsbeschreibung: Die Hunde werden "chronisch instrumentiert", d.h. ihnen werden diverse Messinstrumente einoperiert: Unter Narkose wird im fünften Zwischenrippenspalt der Brustkorb geöffnet. Mehrere Katheter (Plastikschlauch) werden in die Aorta und die linke Herzkammer gelegt. Die Enden der Schläuche werden unter der Haut am Brustkorb bis zwischen die Schulterblätter gelegt, wo sie nach außen treten. Der Brustkorb wird geschlossen. In der 12-tägigen Erholungsphase werden die Hunde trainiert ruhig auf der Seite zu liegen. Bei den eigentlichen Experimenten wird mit Hilfe der in der Aorta liegenden Katheter der Blutfluss an einem auf der Seite liegenden, wachen Hund gemessen, indem winzige farbige Kügelchen in den Blutstrom infundiert werden. Dann wird eine pharmakologische Substanz gespritzt und der Blutfluss erneut gemessen. Anschließend werden die Tiere auf nicht näher beschrieben weise getötet.
Bereich: Herz-Kreislauf-Forschung
Originaltitel: Naloxone improves splanchnic perfusion in conscious dogs through effects on the central nervous system
Autoren: Thomas Peter Weber (1), Andreas Meissner (1), Jörg Stypmann (2), Maike Grosse Hartlage (1), Hugo Van Aken (1)*, Norbert Rolf (1)
Institute: (1) Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, Westfälische Wilhelm-Universität, 48149 Münster, (2) Abteilung für Kardiologie und Angiologie, Innere Medzin C, Westfälische Wilhelm-Universität Münster
Zeitschrift: Anesthesiology 2002: 96, 438-441
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3078
Dokument 2608
Titel: Fischer 344- und Wistar-Ratten unterscheiden sich im Angst- und Gewöhnungsverhalten, nicht aber in der Leistung im Wasserirrgarten-TestHintergrund: Zusammenhang zwischen Gewöhnungs- und Angstverhalten.
Tiere: 190 Ratten
Jahr: 2002
Versuchsbeschreibung: Mit Ratten von zwei unterschiedlichen Stämmen werden diverse Tests zum Gewöhnungs- und Angstverhalten durchgeführt. Die Tiere des einen Stammes sind dabei als eher ängstlich, die des anderen als weniger ängstlich bekannt. Im "Konflikt-Test" wird eine Ratte, die zuvor 16 Stunden nicht gefüttert wurde, in eine 100 x 100 x 40 cm große, hell erleuchtete Holzbox gesetzt, in deren Mitte etwas Futter liegt. Mit Hilfe von Lichtschranken wird der Weg der Ratte bis zur Futteraufnahme verfolgt.
Im "Schwarze-und-weiße-Box-Test" wird registriert, wie lange sich eine Ratte in einer eher angsteinflößenden weißen Box oder einer Schutz bietenden schwarzen Box aufhält. Der "erhöhte Plus-Irrgarten-Test" funktioniert ähnlich. In einem plus-förmigen Aufbau hat die Ratte zwei geschlossene, Schutz bietende und zwei offene, angsteinflößende Arme zur Auswahl. Ihr Verhalten wird protokolliert.
Im "Morris-Wasser-Irrgarten-Test" wird die Gewöhnung getestet. In einem runden Wasserbassin befindet sich eine kleine, durchsichtige Plattform 1,5 cm unter der Wasseroberfläche. Die Ratten werden jeden Tag in das Bassin gesetzt und lernen, die Plattform schnell zu finden. Am 10. Tag wird die Plattform entfernt und es wird gemessen, wie lange die Ratte an der Stelle schwimmt, an der vorher die Plattform war.
Im "offenen Feld-Test" wird eine Ratte für 5 Minuten auf eine schwarze Holzplatte gesetzt, ihr Verhalten wird beobachtet. Zeigt sich die Ratte am nächsten Tag weniger interessiert die neue Umgebung zu erkunden, wird das als Gewöhnungseffekt verbucht.
Schließlich werden die motorischen Fähigkeiten der Tiere auf dem "Rota-Rod" getestet. Eine Ratte wird auf eine sich drehende Walze gesetzt, die Zeit bis zum Runterfallen wird gemessen. Eine Tötung der Ratten wird nicht erwähnt.
Bereich: Psychologie
Originaltitel: Fischer 344 and Wistar Rats differ in anxiety and habituation but not in water maze performance
Autoren: Bettina Bert (1)*, Heidrun Fink (1), Joseph P. Huston (2), Mechthild Voits (3)
Institute: (1) Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Veterinärmedizinische Fakultät, Freie Universität Berlin, 14195 Berlin, (2) Institut für Physiologische Psychologie, Zentrum für Biologische und Medizinische Forschung, Universität Düsseldorf, (3) Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Medizinische Fakultät (Charité:), Humboldt-Universität Berlin
Zeitschrift: Neurobiology of Learning and Memory 2002: 78, 11-22
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3077
Dokument 2609
Titel: Hämodynamische Wirkung auf exogenes Adrenomedullin bei gesunden und Schafen mit BlutvergiftungHintergrund: Mechanismen des Blutvergiftungsschocks.
Tiere: 7 Schafe
Jahr: 2002
Versuchsbeschreibung: Bei den Schafen werden unter Narkose zwei Katheter (Plastikschläuche) gelegt, einer wird über die Halsvene in die Lungenarterie geschoben und der andere in eine Hinterbeinarterie. Nach einer 24-stündigen Erholungsphase werden die Katheter an diverse Messinstrumente zur Überprüfung von Herzschlag, Blutdruck usw. angeschlossen. Es wird ein menschliches Hormon infundiert. Am nächsten Tag wird den wachen Tieren 25,5 Stunden lang ein Salmonellen-Gift in die Blutbahn infundiert, um eine Blutvergiftung hervorzurufen. Nach 24 Stunden wird noch einmal das Hormon verabreicht. Am Ende der Experimente werden die Schafe durch Injektion von Kaliumchlorid getötet.
Bereich: Intensivmedizin
Originaltitel: Hemodynamic effects of exogenous adrenomedullin in healthy and endotoxemic sheep
Autoren: Martin Westphal (1)*, Henning Stubbe (1), Hans-Georg Bone (1), Fritz Daudel (1), Sebastian Vocke (1), Hugo Van Aken (1), Michael Brooke (1)
Institute: (1) Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Westfälische Wilhelm-Universität Münster, 48149 Münster
Zeitschrift: Biochemical and Biophysical Research Communication 2002: 296, 134-138
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3076
Dokument 2610
Titel: Zeitliche Modulations-Transfer-Funktionen bei der Schleiereule (Tyto alba)Hintergrund: Wie hören Eulen?
Tiere: 4 Eulen (Schleiereulen)
Jahr: 2002
Versuchsbeschreibung: Die Eulen wurden an der Technischen Universität München gezüchtet und hand-aufgezogen. Vor dem Versuch werden sie nur wenig gefüttert, bis sie 85-95 % ihres ursprünglichen Gewichtes wiegen. Der Versuchskäfig ist 1,2 m x 1,0 m x 1,0 m groß und mit zwei Stangen ausgestattet. Über einen vor dem Käfig aufgebauten Lautsprecher werden verschiedene Geräusche abgespielt: kontinuierliches oder unterbrochenes Rauschen in verschiedenen Frequenzen. Hört die Eule ein unterbrochenes Rauschen, muss sie von einer Stange auf die andere fliegen und erhält dafür ein Stück Hähnchenfleisch, das ihr von einem Futterautomaten angeboten wird. Mit Hilfe von Infrarot-Lichtschranken werden die Bewegungen des Tieres registriert. An 5 bis 7 Tagen die Woche finden pro Tag zwei Versuche à: 60 Minuten statt. Es werden pro Vogel mindestens 180 Versuche (9 verschiedene Frequenzen, mindestens 20 Versuche pro Frequenz) durchgeführt. Das weitere Schicksal der Eulen wird nicht beschrieben.
Bereich: Neurobiologie
Originaltitel: Temporal modulation transfer functions in the barn owl (Tyto alba)
Autoren: Michael L. Dent (1), G.M. Klump (1,2)*, Christian Schwenzfeier (1)
Institute: (1) Institut für Zoologie, Technische Hochschule München, 85748 Garching, (2) AG Zoophysiologie und Verhalten, Carl-von-Ossietzky-Universität, Oldenburg
Zeitschrift: Journal of Comperative Physiology A 2002: 187, 937-943
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3075
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