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Dokument 591

Titel: Etablierung und Wirkung von Allotransplantaten und synthetischen Knochentransplantaten zur Ersatzbehandlung eines metaphysären Knochendefektmodells in kritischer Größe im Oberschenkelknochen des Schafs
Hintergrund: An Schafen werden zwei verschiedene Füllungen für Knochenlücken verglichen, die schon lange beim Menschen im Einsatz sind. Eine computertomographische Untersuchung von menschlichen Patienten sei aber unethisch, weshalb hier ein „Großtiermodell“ etabliert werden soll.
Tiere: 36 Schafe (Merino-Wollschafe)
Jahr: 2019

Versuchsbeschreibung: Die Tierversuche wurden von einer nicht näher bezeichneten Thüringer Behörde unter der Nummer 15-004/15 genehmigt. Woher die Schafe stammen und wo sie gehalten werden, wird nicht erwähnt. Bei den Tieren wird unter Narkose das rechte oder linke Kniegelenk freigelegt. In das untere Ende des Oberschenkelknochens wird ein Loch von 2,5 cm Durchmesser und 2 cm Tiefe gebohrt. Bei einem Schaf wird das Loch leer gelassen, bei einem mit Knochenmaterial der beiden anderen Schafe gefüllt und beim dritten Schaf mit einem kommerziell erhältlichen Füllmaterial gefüllt. Das Knie wird chirurgisch verschlossen. Die Tiere erhalten ein Schmerzmittel. Nach drei Monaten wird das jeweils andere Knie auf die gleich Weise operiert. Einmal im Monat werden die Schafe geröntgt. 6 Monate nach der ersten Operation werden die Schafe mit einer Überdosis Pentobarbital getötet, die erzeugten Knochendefekte werden feingeweblich und mittels Magnetresonanztomografie untersucht.

Bereich: Knochenchirurgie

Originaltitel: Establishment and effects of allograft and synthetic bone graft substitute treatment of a critical size metaphyseal bone defect model in the sheep femur

Autoren: Werner Hettwer (1), Peter F. Horstmann (1), Sabine Bischoff (2), Daniel Güllmar (3), Jürgen R. Reichenbach (3), Patrina S. P. Poh (4), Martijn van Griensven (4), Florian Gras (5), Michael Diefenbeck (6,7)*

Institute: (1) Musculoskeletal Tumor Section, Department of Orthopedic Surgery, Rigshospitalet, University of Copenhagen, Dänemark, (2) Tierexperimentelle Forschung, Zentrale Experimentelle Tierhaltung, Universitätsklinikum Jena, Dornburger Straße 23a. 07743 Jena, (3) AG Medizinische Physik, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Jena, Philosophenweg 3, 07743 Jena, (4) Experimentelle Unfallchirurgie, Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München, München, (5) Klinik für Unfall-,Hand-und Wiederherstellungschirurgie, Universitätsklinikum Jena, Jena, (6) BONESUPPORT AB, Lund, Schweden, (7)* Wissenschaftliche Beratung in Orthopädie und Unfallchirurgie, Auguststr. 2, 22085 Hamburg

Zeitschrift: APMIS Journal of Pathology, Microbiology and Immunology 2019; 127(2): 53-63

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5051



Dokument 592

Titel: Intra- und postoperative Blutflussüberwachung bei einem Schafmodell für Gebärmutter-Transplantation
Hintergrund: Da die Gebärmutter von Schaf und Menschen sich ähnlich sei und eine Methode zur Transplantation erforscht werden soll, wird bei einem Schaf die Gebärmutter herausoperiert und wiedereingesetzt.
Tiere: 2 Schafe (Merino-Landschafe)
Jahr: 2019

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Regierung von Mittelfranken unter der Nummer Az. 55.2 2532- 2-336 genehmigt. Woher die Schafe stammen, wird nicht erwähnt. Die Tiere werden an der Universität Erlangen gehalten. Ein Schaf dient der anatomischen Untersuchung unter Narkose und das zweite einer Autotransplantation der Gebärmutter. Das heißt, dem Schaf wird die Gebärmutter erst herausoperiert und eine Stunde später wiedereingesetzt. Dafür wird mit einem 25 cm langer Schnitt die Bauchhöhle geöffnet. Um ein bei der Transplantation zusammengenähtes Blutgefäß wird eine Manschette gelegt, von dem aus ein Kabel durch die Wundnaht herausgeführt und am Rücken des Schafes mit einem Blutflussmessgerät verbunden wird. So kann auch nach Aufwachen des Tieres der Blutfluss in dem Blutgefäß gemessen werden. Ein Tag nach der Operation wird das Tier unter Narkose mit dem Gift T61 getötet und weiter untersucht. Was mit dem anderen Schaf nach der Narkose passiert, wird nicht erwähnt. Vermutlich wird es auch während der Narkose getötet.

Bereich: Transplantationsmedizin

Originaltitel: Intra- and postoperative blood flow monitoring in a sheep model of uterus transplantation

Autoren: Annika Kengelbach-Weigand (1)*, Laura Lotz (2), Rafael Schmid (1), Werner Lang (3), Matthias W. Beckmann (2), Inge Hoffmann (2), Raymund E. Horch (1), Stefan P. Renner (2), Ralf Dittrich (2), Anja Miriam Boos (1), Thomas Hildebrandt (2)

Institute: (1) Plastische Chirurgie des Universitätsklinikums Erlangen, Plastische- und Handchirurgische Klinik, Krankenhausstraße 12, 91054 Erlangen, (2) Frauenklinik des Universitätsklinikums Erlangen, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), Erlangen, (3) Gefäßchirurgie, Universitätsklinikum Erlangen, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), Erlangen

Zeitschrift: In vivo 2019; 33(2): 325-336

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5050



Dokument 593

Titel: Behandlung osteochondraler Defekte: Chondrointegration von Metallimplantaten verbessert sich nach Hydroxylapatit-Beschichtung
Hintergrund: Metallimplantate mit verschiedenen Beschichtungen zur Reparation von Gelenkknorpel werden an Schafen getestet.
Tiere: 24 Schafe (Merino-Mix)
Jahr: 2019

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) in Berlin unter der Nummer G 2017/13 genehmigt. Woher die Merino-Mix-Schafe stammen und wo sie gehalten werden, wird nicht erwähnt. Bei einer Operation wird unter Narkose das rechte Kniegelenk freigelegt. Am unteren Ende des Oberschenkelknochens wird ein Loch in den Knorpel gebohrt. In dieses wird ein Metallimplantat mit Hammerschlägen in den Oberschenkelknochen getrieben. Das Implantat sieht in etwa aus wie eine große Reißzwecke. Bei jeweils 8 Schafen werden unterschiedliche Beschichtungen auf dem Implantat verwendet. Die dritte Gruppe mit 8 Schafen erhält unbeschichtete Implantate. Das Knie wird wieder zugenäht. Den Schafen wird ein Schmerzmittel verabreicht. Ein Tier wird wegen fortgesetzter Lahmheit vorzeitig getötet. Drei Monate nach der Operation werden alle weiteren Tiere unter Narkose durch Injektion von Kaliumchlorid getötet. Die Kniegelenke werden untersucht.

Die Arbeit wurde vom Bundesministeriums fu?r Bildung und Forschung (BMBF) und Episurf Medical (Schweden) finanziert.

Bereich: Knochenchirurgie, Chirurgie

Originaltitel: Treatment of osteochondral defects: chondrointegration of metal implants improves after hydroxyapatite coating

Autoren: Hanna Schell (1), Elisabeth Zimpfer (1), Katharina Schmidt-Bleek (1,3)*, Tobias Jung (2), Georg N. Duda (1,3), Leif Ryd (4)

Institute: (1) Julius Wolff Institut, Charite-Universitätsmedizin Berlin, Augustenburger Platz 1 13353 Berlin, (2) Kniechirurgie und Sporttraumatologie, Charite-Universitätsmedizin Berlin, Berlin, (3) Berlin-Brandenburger Centrum für Regenerative Therapien, Charite-Universitätsmedizin Berlin, (4) Department of Learning, Informatics, Management and Ethics (LIME), Karolinska Institute, Stockholm, Schweden

Zeitschrift: Knee Surgery, Sports Traumatology, Arthroscopy 2019; 27(11): 3575-3582

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5049



Dokument 594

Titel: Neues Großtiermodell für Aortenaneurysmen im viscerorenalen Bereich
Hintergrund: Die chirurgische Reparatur ist ein Routineverfahren bei der Behandlung von Aortenaneurysmen (Aussackung der Hauptschlagader) des Menschen. Da diese Operation außer beim Menschen bisher nur an Hunden und Schweinen durchgeführt wurde, soll ein weiteres „Tiermodell“ etabliert werden.
Tiere: 6 Schafe
Jahr: 2019

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) in Recklinghausen genehmigt. Es werden Vorversuche an toten Schweinen und Schafen unbekannter Anzahl erwähnt, bei der der chirurgische Zugang zur Bauchschlagader (Aorta) verglichen wird. Es wird sich für das Schaf als „Modell“ entschieden.

Woher die mehr als 18 Monate alten Schafe stammen und wo sie gehalten werden, wird nicht erwähnt. Bei der eigentlichen Operation werden die Schafe an der Seite unterhalb des Rippenbogens auf 15 cm Länge aufgeschnitten, die Hauptschlagader (Aorta) und ihre abzweigenden Gefäße werden freigelegt und abgeklemmt. Die Aorta wird längs aufgeschnitten. In den Schnitt wird ein 8 cm langes Stück Gewebe aus einem Rinderherzbeutel eingenäht. So soll ein Aneurysma, also eine Blutgefäßaussackung, simuliert werden. Bei 4 Tieren wird dieses künstliche Aneurysma im Lendenbereich, bei zwei Tieren im Bauch-Brustbereich anoperiert. Die Tiere bekommen nach der Operation ein Schmerzmittel. Eine Woche vor und eine, vier, acht und 52 Wochen nach der Operation wird jeweils ein Computertomographie-Scan gemacht. Ein Tier stirbt eine Woche nach der Operation an einer Blutung der Operationswunde, ein anderes Tier ein Jahr nach der Operation an einem Riss des künstlichen Aneurysmas. Was mit den restlichen 4 Schafen geschieht, wird nicht erwähnt.

Die Studie wurde unterstützt vom „Ziel2“-Programm von Nordrhein-Westfalen, und dem Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD).

Bereich: Herz-Kreislauf-Chirurgie, Arteriosklerose-Forschung

Originaltitel: New large animal model for aortic aneurysms in the viscerorenal segment

Autoren: Johannes Kalder (1)*, Peter Isfort (2), Sebastian Daniel Reinartz (2), Felix Gremse (3), Grace Gyamfuah Yamoah (3), Valentine Gesche (4), Drosos Kotelis (1), Rene Tolba (5), Michael Johan Jacobs (6), Houman Jalaie (1)

Institute: (1) European Vascular Center Aachen-Maastricht, Klinik für Gefäßchirurgie, Universitätsklinik RWTH Aachen, Pauwelsstr. 30, 52074 Aachen, (2) Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinik RWTH Aachen, (3) Experimentelle Molekulare Bildgebung, ExMI, Universitätsklinik RWTH Aachen, (4) Institut für Textiltechnik (ITA), RWTH Aachen, Aachen, (5) Institut für Versuchstierkunde sowie Zentrallaboratorium für Versuchstiere, RWTH Aachen, Aachen, (6) European Vascular Center Aachen-Maastricht, Klinik für Gefäßchirurgie, University Hospital Maastricht, Maastricht, Niederlande

Zeitschrift: Journal of Surgical Research 2019; 240: 156-164, doi: 10.1016/j.jss.2019.02.054

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5048



Dokument 595

Titel: In-vivo-Endothelialisierung und Beurteilung der neointimalen Hyperplasie nach Angioplastie der Halsschlagader von Schafen mit einem neuartigen Polycarbonat-Polyurethanpflaster
Hintergrund: Als Ersatz für eine durch Arteriosklerose geschädigte Schlagader beim Menschen wird als Behandlung ein künstliches Material in die Ader eingenäht. In dieser Studie an Schafen werden zwei neue Materialien getestet und mit einem herkömmlichen verglichen. Die Autoren bemängeln, dass die Studie vom Schaf nicht auf Menschen übertragbar sei und beim Schaf gesunde Arterien operiert wurden.
Tiere: 12 Schafe
Jahr: 2019

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) in Recklinghausen unter der Nummer AZ 84–02.04.2012.A023 genehmigt. Zwölf weibliche Schafe werden beim Zootechnisch Centrum in Lovenjoel, Belgien, gekauft. Den Schafen wird unter Anästhesie der Hals auf beiden Seiten aufgeschnitten. Die Halsschlagader auf beiden Seiten wird längs aufgeschnitten und es wird ein 6 cm langes und 6 mm breites Implantat aus einem künstlichen Material auf den Schnitt gelegt und festgenäht. Auf der einen Halsseite wird ein herkömmliches Material verwendet, auf der anderen ein Implantat aus einem neuen Material. Jeweils 6 Schafe erhalten eins von zwei neuen Materialien.

Da bei Schafen das Blut leichter gerinnen kann als beim Menschen, wird den Tieren zwei Mal das Blutverdünnungsmittel Heparin in eine Vene verabreicht. Die Tiere bekommen nach der Operation ein Schmerzmittel. Aus den beiden Gruppen mit den zwei verschiedenen neuen Materialien wird jeweils die Hälfte der Tiere nach zwei Wochen und die andere Hälfte nach acht Wochen getötet.

Die Studie wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt.

Bereich: Chirurgie, Arterioskleroseforschung

Originaltitel: In vivo endothelialization and neointimal hyperplasia assessment after angioplasty of sheep carotid artery with a novel polycarbonate polyurethane patch

Autoren: Houman Jalaie (1), Julia Steitz (2), Mamdouh Afify (2, 3), Mohammad Esmaeil Barbati (1), Konrad Hoeft (4), Mona Ali Mahmoud Assar (2, 5), Benita Hermanns-Sachweh (6), Rene H Tolba (2), Michael J Jacobs (1), Karina Schleimer (1)*

Institute: (1) European Vascular Center Aachen-Maastricht, Klinik für Gefäßchirurgie, Universitätsklinik RWTH Aachen, Pauwelsstraße 30, 52074 Aachen, (2) Institut für Versuchstierkunde, Universitätsklinik RWTH Aachen, Pauwelsstraße 30 52074 Aachen, (3) Department of Pathology, Faculty of Veterinary Medicine, Cairo University, Ägypten, (4) Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, rheumatologische und immunologische Erkrankungen (Medizinische Klinik II), Universitätsklinik RWTH Aachen, Aachen, (5) Universitätsklinikum der RWTH Aachen, Aachen, (6) Institut für Pathologie, RWTH Aachen, Aachen

Zeitschrift: Journal of Biomaterials Applications 2019; 34(2): 208-218

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5047



Dokument 596

Titel: Aufmerksamkeitsselektivität leitet afferente Signalübertragung in das Areal V4
Hintergrund: Es soll herausgefunden werden, wie Aufmerksamkeit im Gehirn verarbeitet wird.
Tiere: 2 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2018

Versuchsbeschreibung: 2 männliche Rhesusaffen, deren Herkunft nicht beschrieben ist, werden zunächst auf die Aufgaben, die sie später ausführen sollen, trainiert, bevor die Operation stattfindet. Vor der Operation werden sie zur Lokalisierung bestimmter Gehirnbereiche einer Magnetresonanztherapie unterzogen, um die Elektroden an der gewünschten Stelle zu platzieren.

Der genaue Ablauf der Operation wird nicht beschrieben. Es wird lediglich erwähnt, dass die Affen eine Halterung und eine Elektrodenkammer über einem Bohrloch über einem bestimmten Hirnareal auf dem Schädel implantiert bekommen. Durch die Kammer werden 1-3 Mikroelektroden in die Hirnrinde eingelassen, eine Elektrode liegt auf der harten Hirnhaut und mehrere Referenzelektroden sind vorn, seitlich und hinten am Kopf platziert.

Für die Experimente starren die Affen auf einem Bildschirm, drücken einen Schalter und es erscheinen zwei Symbole. Die Affen sollen sich auf eines der Symbole konzentrieren. Die Symbole verändern ihre Form und wenn die ursprüngliche Form des Symbols, auf das sie sich konzentrieren sollen, wieder dargestellt wird, müssen die Affen den gedrückten Schalter loslassen. Das andere Symbol müssen sie ignorieren. Dabei werden die Hirnströme über die im Kopf implantierten Elektroden aufgezeichnet. Die Augenbewegungen werden mit einem Video-Okulargerät verfolgt.

Es wird nicht erwähnt, dass üblicherweise für Experimente dieser Art die Affen in einem sogenannten Primatenstuhl fixiert werden, in dem ihr Kopf mit Hilfe des Haltebolzens über die gesamte Zeit eines Versuchs bewegungsunfähig gehalten wird. Es ist aber davon auszugehen, dass dies hier der Fall ist. Es wird auch nicht erwähnt, dass die Affen normalerweise über einen gewissen Zeitraum vor den Experimenten nichts zu trinken erhalten, so dass bei gewünschtem Verhalten eine Flüssigkeitsgabe eine „Belohnung“ darstellt, um die Affen zur Mitarbeit zu bewegen. Was nach den Versuchen mit den Affen geschieht, ist nicht beschrieben.

Die Arbeit wurde durch die BMBF (Bernstein Group for Computational Neuroscience Bremen, Innovationswettbewerb Medizintechnik, Bernstein Award Udo Ernst), die Deutsche Forschungsgemeinschaft, Universität Bremen Forschungs-Fokus Neurotechnologie, die Creative Unit I-SEE, das Zentrum für Kognitionswissenschaften und die Leibniz Graduate School für Primaten-Neurobiologie gefördert.

Bereich: Hirnforschung, Neurophysiologie

Originaltitel: Attention selectivity gates afferent signal transmission to area V4

Autoren: Iris Grothe (1, 2), David Rothermund (3), Simon David Neitzel (1), Sunita Mandon (1), Udo Alexander Ernst (3), Andreas K. Kreiter (1)*, Klaus Richard Pawelzik (3)

Institute: (1) Institut für Hirnforschung, Universität Bremen, Hochschulring 16a, 28359 Bremen, (2) Ernst Strüngmann Institute (ESI) for Neuroscience, Frankfurt am Main, (3) Institut für Theoretische Physik, Universität Bremen, Bremen

Zeitschrift: The Journal of Neuroscience 2018; 38(14): 3441-3452

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5046



Dokument 597

Titel: Topografische Modellierung einer frühen humanen Osteoarthritis bei Schafen
Hintergrund: Es soll herausgefunden werden, ob die frühe und spätere Arthrose, die bei Schafen durch Verletzung des Meniskus künstlich erzeugt wurde, den gleichen Krankheitsverlauf aufweist wie der Krankheitsverlauf, welcher bereits im Menschen untersucht wurde.
Tiere: 16 Schafe (Merinoschafe)
Jahr: 2019

Versuchsbeschreibung: Als Genehmigungsbehörde wird die Universität des Saarlands unter der Nummer 43/2015 genannt, die allerdings nicht für die Genehmigung von Tierversuchen zuständig ist. Die Herkunft der Schafe wird nicht erwähnt.

16 gesunde, weibliche Merino-Schafe, im Schnitt 18 Monate alt, werden vor der Operation geröntgt, um Arthrose auszuschließen. Unter Narkose wird das rechte Kniegelenk freigelegt und ein Teil des Innenmeniskus herausgeschnitten. Die verschiedenen Gewebelagen und die Haut werden chirurgisch verschlossen und mit einem medizinischen Spray bandagiert. Das linke Kniegelenk wird nicht operiert und dient als Kontrolle. Nach der Operation erhalten die Schafe ein Schmerzmittel sowie Antibiotika und dürfen auch das operierte Bein direkt voll belasten.

Nach 6 Wochen und 6 Monaten werden jeweils 8 Schafe unter Narkose getötet, um das operierte Gelenk und das Kontroll-Gelenk zu entnehmen. Die Gelenke werden jeweils für verschiedene Untersuchungen aufbereitet und die Ergebnisse mit denen von menschlichen Gelenken verglichen, die aus Operationen stammen, bei denen ein künstliches Gelenk eingesetzt wurde.

Die Arbeit wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Bereich: Knochenchirurgie, Pathophysiologie

Originaltitel: Topographic modeling of early human osteoarthritis in sheep

Autoren: Tamas Olah (1), Jan Reinhard (1), Liang Gao (1), Sophie Haberkamp (1), Lars K. H. Goebel (1), Magali Cucchiarini (1), Henning Madry (1,2)*

Institute: (1) Zentrum für Experimentelle Orthopädie, Lehrstuhl für Experimentelle Orthopädie, Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes, Gebäude 37, Kirrberger Straße, 66421 Homburg, (2) Klinik für Orthopädische Chirurgie, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg

Zeitschrift: Science Translational Medicine 2019; 11(508): eaax6775. doi: 10.1126/scitranslmed.aax6775

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5045



Dokument 598

Titel: Aufmerksamkeit gestaltet Synchronisierung innerhalb der lokalen neuronalen Netzwerke für die Verarbeitung des für das Verhalten relevanten Stimulus
Hintergrund: Messungen an Affen zur Frage, wie Aufmerksamkeit im Gehirn verarbeitet wird.
Tiere: 2 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2018

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von dem Senator für Gesundheit, Bremen, genehmigt. 2 männliche Rhesusaffen, deren Herkunft nicht beschrieben ist, werden auf nicht näher beschriebene Weise operiert. In der Regel verläuft dies wie folgt: Die Affen werden in Narkose versetzt. Eine Vorrichtung als Kopfhalter aus Titan und eine Elektrodenkammer werden mit Schrauben auf dem Schädelknochen implantiert. Der genaue Ort der Implantation wird vor der Operation mittels eines bildgebenden Verfahrens bestimmt. Diese werden mit Verschlussmaterial fixiert und mit dem Schädelknochen verbunden.

Eine Elektrodenkammer wird über ein Bohrloch im Schädelknochen über einer bestimmten Hirnregion montiert, von der aus Elektroden in das Gehirngewebe eingeführt werden, die Nervensignale aufnehmen können.

Für die Experimente werden die Affen in einem Primatenstuhl fixiert und ihre Augenbewegungen mit einem Videookular-System aufgezeichnet, das ihnen auf den Kopf gesetzt wird. Der Beginn des Experiments wird mit dem Auftauchen eines Punktes auf einem Bildschirm markiert, woraufhin die Affen durch das Drücken eines Schalters das Experiment starten. Dann erscheint ein Symbol, welches sich nach und nach in andere Formen wandelt. Wird die ursprüngliche Form wieder erreicht, muss der Affe den Schalter loslassen. Passiert dies innerhalb einer definierten Zeitspanne, erhält der Affe etwas verdünnten Fruchtsaft. Erkennt er das ursprüngliche Symbol nicht und/oder lässt den Schalter zu früh los, erhält der Affe nichts zu Trinken. Da eine kleine Menge Flüssigkeit eine „Belohnung“ darstellt, die den Affen „motivieren“ soll, mitzuarbeiten, kann davon ausgegangen werden, dass die Affen vorab unter Flüssigkeitsentzug leiden.

Die Hirnströme werden über die Elektroden aufgezeichnet, ebenso die Augenbewegungen über das Augenbewegungserfassungsgerät.

Was darüber hinaus mit den Affen passiert, ist nicht beschrieben, i.d.R. werden sie über Jahre für ähnliche Versuche eingesetzt.

Die Arbeit wurde durch die Bernstein Gruppen für Computational Neuroscience Bremen, die Deutsche Forschungsgemeinschaft , die Fazit-Stiftung und die Leibniz Graduate School for Primate Neurobiology gefördert.

Bereich: Neurophysiologie

Originaltitel: Attention configures synchronization within local neuronal networks for processing of the behaviourally relevant stimulus

Autoren: Eric Drebitz (1)*, Marcus Haag (2), Iris Grothe(3) , Sunita Mandon (1), Andreas K. Kreiter (1)

Institute: (1) Institut für Hirnforschung, Zentrum für Kognitionswissenschaften, Universität Bremen, Hochschulring 16a, 28359 Bremen, (2) Institute of Neuroscience, Newcastle University, Newcastle-upon-Tyne, Großbritannien, (3) Ernst Strüngmann Institute (ESI) for Neuroscience in Kooperation mit der Max-Planck-Gesellschaft, Frankfurt/Main

Zeitschrift: Frontiers in Neural Circuits 2018; 12(71); doi: 10.3389/fncir.2018.00071

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5044



Dokument 599

Titel: Die intranasale Verabreichung von Mycobacterium vaccae verhindert eine stressinduzierte Verschlimmerung der Dextransulfat-Natrium (DSS)–Kolitis
Hintergrund: Aus einer vorherigen Studie ist bekannt, dass wenn man Mäusen das abgetötete Bakterium Mycobacterium vaccae unter die Haut spritzt, diese weniger ängstlich sind und eine bei ihnen künstlich hervorgerufene Darmentzündung weniger schlimm ausfällt. Hier wird nun untersucht, ob das Einsprühen in die Nase ähnliche Effekte hervorruft.
Tiere: 64 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2019

Versuchsbeschreibung: Die männlichen Mäuse stammen von Charles River Laboratories in Sulzfeld. In einem ersten Experiment werden vier Gruppen von je 8 Mäusen gebildet. Sie bekommen am Tag ihrer Ankunft und 2 x im Abstand von 7 Tagen entweder eine Kochsalzlösung oder das mittels Hitze abgetötete Bakterium Mycobacterium vaccae in die Nase gesprüht. Ab dem letzten Behandlungstag werden die Tiere einzeln gehalten. 7 Tage später wird die Hälfte der Tiere (mit oder ohne Mycobacterium-Behandlung) in Gruppen von je 4 Mäusen für 20 Tage mit einem fremden, sehr dominanten Männchen zusammengesetzt. Um Gewöhnung zu vermeiden, erfolgt nach 8 und 15 Tagen ein Umsetzen der Tiere zu einem neuen dominanten Männchen. So soll ein chronischer psychosozialer Stress simuliert werden, der beim Menschen zu Dickdarmentzündung und Posttraumatischem Stresssyndrom (PTSD) führen kann. Die für diese Konfrontation genutzten dominanten Männchen entstammen einer Zuchtlinie, die genetisch bedingt bereits sehr aggressiv sind. Dominante Mäuse, die die rangniederen Mäuse in Vortests beißen, werden für die eigentlichen Versuche nicht eingesetzt.

Am Tag 19 wird bei allen Tieren für 5 Minuten der sogenannte Elevated Plus Maze Test durchgeführt. Hier wird eine Maus in ein erhöhtes Plus-förmiges Labyrinth mit zwei offenen und zwei geschlossenen Armen gesetzt. Mäuse, die sich eher in den geschützten, geschlossenen Bereichen aufhalten, gelten als ängstlich. Am 20. Tag müssen alle Tiere einen „Open-Field-/Novel Object-Test“ durchlaufen, um ebenfalls die Ängstlichkeit der Tiere zu bewerten. Dabei wird eine Maus zu einem runden Objekt in eine Box gesetzt und es wird beobachtet ob sie sich neugierig dem Objekt nähert oder ängstlich am Rand aufhält. Am nächsten Tag erfolgt der sogenannte Social preference/avoidance test. Hier werden die Tiere in eine Box gesetzt, in die ein Käfig mit einer unbekannten männlichen Maus gesetzt wird. Es wird wieder gemessen, wie häufig und wie nah die jeweilige Maus diesem Käfig kommt. Direkt nach diesem Test werden die Mäuse einzeln gehalten und bekommen für 7 Tage eine Substanz über das Trinkwasser verabreicht, die zu starken und extrem schmerzhaften Entzündungen des Dickdarms führt. Nach diesen 7 Tagen werden die Tiere auf nicht genannte Weise getötet und Darm bzw. Lymphknoten für weitere Untersuchungen entnommen.

In einer zweiten Versuchsreihe werden ebenfalls insgesamt 32 Tiere eingesetzt, allerdings direkt einzeln gehalten. Ansonsten ist der Versuchsablauf wie oben beschrieben.

Die Studie wird finanziert durch The Office of Naval Research (Behörde, die Wissenschafts- und Technologie-Programme der US Navy und der Marine Corps koordiniert, ausführt und fördert, Genehmigungsnummer N00014-17-S-B001).

Bereich: Stressforschung, Entzündungsforschung, Psychiatrie

Originaltitel: Intranasal Mycobacterium vaccae administration prevents stress-induced aggravation of dextran sulfate sodium (DSS) colitis

Autoren: Mattia Amorosoa (1), Elena Kemptera (1), Tasnim Eleslamboulya (1), Christopher A. Lowry (2,3,4,5), Dominik Langgartnera (1), Stefan O. Reber (1)*

Institute: (1) Sektion Molekulare Psychosomatik, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Ulm, Albert-Einstein-Allee 23, 89081 Ulm, (2) Department of Integrative Physiology, Center for Neuroscience, and Center for Microbial Exploration, University of Colorado Boulder, USA, (3) Department of Physical Medicine & Rehabilitation and Center for Neuroscience, University of Colorado Anschutz Medical Campus, Aurora, USA, (4) Veterans Health Administration, Rocky Mountain Mental Illness Research Education and Clinical Center (MIRECC), The Rocky Mountain Regional Medical Center, Aurora, USA, (5) Military and Veteran Microbiome: Consortium for Research and Education (MVM-CoRE), Aurora, USA

Zeitschrift: Brain, Behavior, and Immunology 2019; 80: 595-604

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5043



Dokument 600

Titel:
Tiere: (Anzahl unbekannt)
Jahr:

Versuchsbeschreibung:

Bereich:

Originaltitel:

Autoren:

Institute:

Zeitschrift:

Land:

Art der Veröffentlichung:

Dokumenten-ID: 5042



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