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Dokument 131
Titel: Die lokale Gabe von Carbachol ruft eine orale mikrovaskuläre Rekrutierung hervor und verbessert die Sauerstoffversorgung des Magengewebes während eines Blutungsschocks bei HundenHintergrund: Der Einfluss verschiedener Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen auf die Durchblutung der Schleimhaut von Magen und Mund wird für Hunde untersucht, bei denen durch Entnahme einer großen Blutmenge ein Blutungsschock hervorgerufen wurde.
Tiere: 5 Hunde (Foxhounds)
Jahr: 2024
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (Recklinghausen) unter der Nummer AZ 84-02.04.2012.A152 genehmigt.
Die 5 Hunde sind weiblich, zwischen 3 und 10 Jahre alt und wurden im Vorfeld der hier beschriebenen Experimente bereits für andere invasive Versuche eingesetzt. Im Rahmen dieser vorausgegangenen Versuche wurde die Haut des Halses der Hunde so aufgeschnitten, dass zwei Hautstreifen entstehen. Die Halsschlagadern wurden freigelegt, in die Hautstreifen gelegt und in ihnen vernäht. Die so entstandenen Hautschläuche dienen dazu, dass die darin eingenähten Adern leichter erreichbar sind und werden auch in dem hier beschriebenen Versuch genutzt. Die Hunde werden an der Zentralen Einrichtung für Tierforschung und wissenschaftliche Tierschutzaufgaben (ZETT) der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf gehalten.
Zwölf Stunden vor den Versuchen wird den Hunden das Futter entzogen. Die Hunde werden narkotisiert. In die linke Halsschlagader, die in einem Hautschlauch vernäht ist und sich so außerhalb des Körpers befindet, wird ein Katheter (Plastikschlauch) zur Blutdruckmessung gelegt. Der Katheter enthält auch ein Thermometer.
Den Hunden wird ein dünner Schlauch durch die Speiseröhre in den Magen geschoben. Durch den Schlauch wird jeweils einem Hund 30 Minuten nach Beginn des Versuchs einer von drei Wirkstoffen, eine von zwei Wirkstoffkombinationen oder eine Kochsalzlösung in den Magen gegeben. Gleichzeitig wird dieselbe Flüssigkeit auch in den Mund verabreicht. 30 Minuten nach Beginn der Wirkstoffverabreichung wird den Hunden innerhalb von 5 Minuten durch eine Kanüle und den Katheter in der Halsschlagader etwa 20% ihres Blutes entnommen. Die Hunde erleiden dadurch einen Blutungsschock.
Während der Versuche wird die Herzfrequenz der Hunde gemessen. Alle 30 Minuten werden den Hunden 10 ml kalte Kochsalzlösung in eine Vene eines Vorderbeins injiziert. Die dadurch entstehende Temperaturänderung des Blutes wird mit dem Katheter in der Halsschlagader bestimmt. Die Schleimhaut des Magens wird mit bildgebenden Verfahren über den in den Magen laufenden Schlauch beobachtet. Die Schleimhaut des Mundes wird videomikroskopisch untersucht.
Eine Stunde nach der Entnahme wird den Hunden ihr zuvor entnommenes Blut wieder infundiert. Jeder der Hunde durchläuft den Versuch insgesamt sechsmal, wobei jedes Mal ein anderer Wirkstoff/eine andere Wirkstoffkombination oder die Kochsalzlösung verabreicht wird. Zwischen den einzelnen Versuchen liegen mindestens 3 Wochen.
Nach Abschluss der Versuchsreihe verbleiben die Hunde in der Tierhaltung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und werden bzw. wurden vermutlich für weitere Versuche eingesetzt. Seit 2018 werden an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf angeblich keine Versuche mehr an Hunden durchgeführt. Die Genehmigungsnummer deutet auf das Jahr 2012 hin.
Die Arbeiten erhielten keine finanzielle Förderung.
Bereich: Intensivmedizin, Schockforschung
Originaltitel: Local carbachol application induces oral microvascular recruitment and improves gastric tissue oxygenation during hemorrhagic shock in dogs
Autoren: Stefan Hof*, Lara Lingens, Marius Michels, Carsten Marcus, Anne Kuebart, Anna Herminghaus, Inge Bauer, Olaf Picker, Richard Truse, Christian Vollmer
Institute: Klinik für Anästhesiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf
Zeitschrift: Frontiers in Immunology 2024; 15: 1369617
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5721
Dokument 132
Titel: Nährstoffzusammensetzung und Futterhygiene von Luzerne, Vergleich der Futteraufnahme und ausgewählter Stoffwechselparameter bei Pferden, die mit Luzerneheulage, Luzerneheu oder Wiesenheu gefüttert wurdenHintergrund: Es wird untersucht, ob sich Luzerne zur Fütterung von Pferden eignet. Hintergrund der Versuche ist es, dass bedingt durch den Klimawandel mehr Dürren erwartet werden und die Luzerne Trockenheit besser verträgt, wodurch ein Mangel an Wiesenheu ausgeglichen werden soll.
Tiere: 11 Pferde (Warmblüter)
Jahr: 2024
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Regierungspräsidium Tübingen unter TVA–Nr. Marbach 01/21 G genehmigt. Sie werden zwischen November 2021 und April 2022 am Haupt- und Landgestüt Marbach, dem Landgestüt des Landes Baden-Württemberg, durchgeführt. Es werden 11 Wallache eingesetzt, die einzeln in Boxen gehalten werden. Während der Versuchsdauer werden die Pferde einmal pro Tag für 30 Minuten nach einem standardisierten Ablauf geritten. Einmal pro Woche dürfen sie für 3 Stunden auf eine schneebedeckte Weide.
Drei Gruppen von Pferden erhalten über einen Zeitraum von drei Wochen dreimal täglich jeweils Luzernenheu, Luzernenheulage oder Wiesenheu. Es wird ermittelt, wie viel von dem Futter sie zu sich nehmen. Zusätzlich zu dem experimentellen Futter erhalten sie definierte Mengen Hafer und ein Mineralien-Gemisch. Nach Ende eines dreiwöchigen Fütterungsversuch erhalten alle Tiere zwei Wochen lang ein definiertes Futter, dass einen festen Anteil an Wiesenheu enthält. Dann wird ein neuer Fütterungsversuch gestartet, so dass jedes Pferd jeweils drei Wochen lang jedes der drei Futtermittel erhält.
Jeweils zu Beginn und am Ende der Fütterungsphasen mit den drei Futtermitteln wird eine Blutprobe aus einer Halsvene genommen und es werden Stuhlproben gesammelt. Täglich wird während der Fütterung eine Urinprobe aufgefangen. Die Pferde werden vor Beginn des Fütterungsversuchs, 7 Tage und 14 Tage nach Beginn des Fütterungsversuchs gewogen.
Das weitere Schicksal der Pferde wird nicht beschrieben. Vermutlich werden sie in weiteren Versuchen eingesetzt.
Die Arbeiten wurden durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert.
Bereich: Tierernährung, Tierhaltung
Originaltitel: Nutrient composition and feed hygiene of alfalfa, comparison of feed intake and selected metabolic parameters in horses fed alfalfa haylage, alfalfa hay or meadow hay
Autoren: Marlene Köninger (1,2), Astrid von Velsen-Zerweck (2), Carolin Eiberger (2), Christof Löffler (3), Anja Töpper (4), Christian Visscher (5), Bernd Reckels (5), Ingrid Vervuert (1)*
Institute: (1) Institut für Tierernährung, Ernährungsschäden und Diätetik, Universität Leipzig, An den Tierkliniken 9, 04103 Leipzig, (2) Haupt- und Landgestüt Marbach, Gestütshof 1, 72532 Gomadingen-Marbach, (3) Landwirtschaftliches Zentrum für Rinderhaltung, Grünlandwirtschaft, Milchwirtschaft, Wild und Fischerei Baden-Württemberg (LAZBW), Aulendorf, (4) Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg, Karlsruhe, (5) Institut für Tierernährung, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Hannover
Zeitschrift: Animals 2024; 14(6): 889
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5720
Dokument 133
Titel: Bewertung der Insulin-Fehlregulation bei Pferden: Ein zweistufiger Insulintoleranztest mit SchweinezinkinsulinHintergrund: Es wird untersucht, ob sich in einem diagnostischen Test für Pferde menschliches Insulin durch aus Schweinen gewonnenes Insulin ersetzen lässt.
Tiere: 12 Pferde (Islandpferde)
Jahr: 2024
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) unter der Nummer 33.19–42502–04–18/3006 genehmigt.
Die 12 Islandpferde sind zwischen 15 und 29 Jahre alt und gehören der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Bei drei der zwölf Pferde wurde vor den hier beschriebenen Versuchen eine Stoffwechselstörung festgestellt, die unter anderem häufig zu einer Fehlregulierung des Hormons Insulin führt. Diese Pferde erhalten ein Medikament zur symptomatischen Behandlung ihrer Erkrankung.
Den Pferden wird über Nacht das Futter entzogen und es wird eine Blutprobe genommen. Ihnen wird ein dünner Schlauch durch ein Nasenloch bis in den Magen geschoben. Durch den Schlauch werden den Pferden 2 Liter lauwarme Zuckerlösung in den Magen verabreicht. Über einen Zeitraum von 4 Stunden wird ihnen alle 30 Minuten Blut genommen und der Insulingehalt des Blutes bestimmt.
Es wird ein sogenannter Insulintoleranz-Test durchgeführt. Dazu werden den Tieren rechts und links am Hals Katheter (Plastikschläuche) in die Halsvenen geschoben. Durch einen der Katheter wird Blut entnommen. Durch den zweiten Katheter wird den Pferden Insulin verabreicht. 30 Minuten später erhalten sie durch denselben Katheter eine Zuckerlösung, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Durch den anderen Katheter wird innerhalb von 3 Stunden 12-mal Blut abgenommen. Zu den Zeitpunkten der Blutabnahme werden die Pferde auf Anzeichen einer Unterzuckerung untersucht.
Jedes Pferd durchläuft den Test zweimal, einmal mit menschlichen und einmal mit Schweineinsulin. Zwischen den beiden Tests liegen 2 Tage. Bei den Versuchen wird bei 9 von 12 Pferden eine Unterzuckerung beobachtet.
Eine Förderung der Arbeit wird nicht erwähnt.
Bereich: Tiermedizin
Originaltitel: Evaluating insulindysregulation in horses: A two-step insulin-tolerance test using porcine zinc insulin
Autoren: Anne Julia Grob (1)*, Julien Delarocque (1), Karsten Feige (1), Tobias Warnken (1,2)
Institute: (1) Klinik für Pferde, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Bünteweg 9, 30559 Hannover, (2) Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, Ingelheim am Rhein
Zeitschrift: The Veterinary Journal 2024; 306: 106172
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5719
Dokument 134
Titel: Haben enge Nasenriemen Auswirkungen auf die oberen Atemwege von Pferden?Hintergrund: Es wird untersucht, ob ein enges Nasenband bei Pferden zu Einschränkungen beim Atmen führt. Dass ein enges Nasenband Stress und Schmerzen hervorruft, ist aus vorangegangenen Versuchern bereits bekannt. Hintergrund der Untersuchungen ist das öffentliche Interesse am Tierwohl im Pferdesport.
Tiere: 16 Pferde
Jahr: 2024
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch die Regierung von Oberbayern unter der Nummer AZ ROB-55.2-2532.Vet 02-21-100 im Februar 2022 genehmigt.
Die 16 Pferde sind zwischen 3 und 12 Jahren alt, stammen aus dem Haupt- und Landgestüt Schwaiganger in Ohlstadt und werden im Lehrbetrieb eingesetzt.
Die Pferde werden an zwei aufeinander folgenden Tagen nach einem genau geplanten Ablauf 30 Minuten lang geritten. Einmal werden sie mit einem lockeren Nasenband und einmal mit einem fest angezogenen Nasenband geritten. Das lose Nasenband sitzt dabei so, dass zwei Finger zwischen Nasenband und Nase des Pferdes passen. Beim festen Nasenband ist kein Platz zwischen Band und Nase und das Pferd kann den Mund nicht öffnen.
Vor dem Ritt werden den Pferden Endoskope durch das rechte Nasenloch bis in den Rachen geschoben und bleiben während des Ritts dort. Dabei handelt es sich um Schläuche, in denen sich eine Videokamera befindet, mit der unter anderem beobachtet wird, wie oft das Pferd schluckt, wie viel Speichel es produziert und ob sich die Luftwege des Tieres verengen oder blockiert werden. Bei dem Ritt mit engem Nasenband wird ein stärkeres Speicheln und eine Verengung der Atemwege beobachtet.
Während der Versuche werden die Pferde gefilmt und ihre Körpersprache und ihr Gesichtsausdruck wird nach einem Punkteschema bewertet, welches Ausdruck über Schmerzen und Stress der Tiere geben soll. Es können 0 bis 24 Punkte vergeben werden, wobei 8 Punkte beispielsweise bei Schmerzen im Bewegungsapparat erreicht werden. In den Versuchen erzielen die Pferde mit dem engen Nasenband eine höhere Punktzahl (im Schnitt 6,4 Punkte) als die Pferde mit dem lockeren Nasenband.
Es ist davon auszugehen, dass die Pferde in weiteren Versuchen und in der Ausbildung eingesetzt werden.
Die Arbeiten erhielten keine Förderung.
Bereich: Tierhaltung, Tierschutz
Originaltitel: Do tight nosebands have an effect on the upper airways of horses?
Autoren: Dominik Scholler (1), Jana Wittenberg (2), Yury Zablotski (3), Anna May (1)*
Institute: (1) Klinik für Pferde, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sonnenstr. 14, 85764 Oberschleißheim, (2) Pferdeklinik, Freie Universität Berlin, Berlin, (3) Klinik für Wiederkäuer, Ludwig-Maximilians-Universität München, Oberschleißheim
Zeitschrift: Veterinary Medicine and Science 2024; 10(4): e1478
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5718
Dokument 135
Titel: Die mongolische Rennmaus als fortschrittliches Modell zur Erforschung der Physiologie des ZapfensystemsHintergrund: Es wird geprüft, ob sich Gerbils als sogenanntes Tiermodell für bestimmte Augenerkrankungen besser eignen als Mäuse. Die Autoren merken an, dass die Untersuchung menschlicher Augenerkrankungen beim Gerbil nicht möglich ist. Dies soll jedoch in Zukunft durch genetische Veränderung der Gerbils möglich werden.
Tiere: 9 Gerbils
Jahr: 2024
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Regierungspräsidium Tübingen genehmigt. Die Gerbils sind zum Zeitpunkt der Versuche 2 – 3 Monate alt. Zusätzlich werden Daten aus zuvor durchgeführten Versuchen mit Mäusen verwendet.
Die Gerbils werden durch Injektion von Narkosemitteln unter die Haut narkotisiert. Ihnen wird ein Wirkstoff in die Augen geträufelt, der die Pupillen weitet und sie werden in Bauchlage auf ein Heizkissen gelegt. Zwei ringförmige Elektroden werden auf die Hornhaut ihrer Augen aufgebracht. Zusätzlich werden zwei nadelförmige Elektroden verwendet. Wo und wie sie positioniert werden, wird nicht erwähnt. Vermutlich werden sie den Tieren unter die Haut gestochen. Den Gerbils werden dann verschieden helle Blitzlicht-Serien und ein flackerndes Licht in die Augen geleuchtet. Währenddessen wird mit Hilfe der Elektroden die elektrische Reaktion am Auge gemessen. In einem weiteren Versuchsteil wird ein Teil der Gerbils ebenso narkotisiert und ihre Pupillen werden geweitet. Dann wird ihnen eine speziell angefertigte Kontaktlinse in die Augen eingesetzt und die Augen werden mit einem bildgebenden Verfahren untersucht.
Einem Teil der Tiere wird einer von zwei verschiedenen Farbstoffen unter die Haut gespritzt. Zusätzlich werden ihnen Partikel einer definierten Größe ins Auge gespritzt, die als Größenvergleich dienen. Die Augen werden mit einem bildgebenden Verfahren untersucht.
Am Ende der Versuche werden bei mindestem zwei der Gerbils die Augen entnommen und feingeweblich untersucht. Es ist davon auszugehen, dass die Gerbils zuvor getötet werden. Wie sie getötet werden wird nicht erwähnt. Das Schicksal der anderen Gerbils wird nicht beschrieben.
Die Arbeiten wurden durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Bereich: Sehforschung, Augenheilkunde
Originaltitel: The Mongolian gerbil as an advanced model to study cone system physiology
Autoren: Alexander Günter*, Soumaya Belhadj, Mathias W. Seeliger, Regine Mühlfriedel
Institute: Forschungslabor Neurodegeneration des Auges, Forschungsinstitut für Augenheilkunde, Universitätsklinikum Tübingen, Universität Tübingen, Elfriede-Aulhorn-Straße 7, 72076 Tübingen
Zeitschrift: Frontiers in Cellular Neuroscience 2024; 18: 1339282
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5717
Dokument 136
Titel: Single-Unit-Daten für die sensorischen Neurowissenschaften: Reaktionen des Hörnervs von jungen ausgewachsenen und alternden RennmäusenHintergrund: Die Auswirkungen von altersbedingtem Hörverlust auf die Aktivität einzelner Hörnervenfasern wird für Gerbils bestimmt.
Tiere: 104 Gerbils ( )
Jahr: 2024
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch eine Behörde in Niedersachsen, vermutlich handelt es sich dabei um das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES), unter den Nummern 33.9-42502-04-11/0337, 33.19-42502-04-15/1990 und 33.19-42502-04-21/3695 genehmigt.
Die 104 Gerbils (Wüstenrennmäuse) stammen aus der Zucht der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Die Tiere aus der diese Zucht hervorging, wurden 2009 bei der Versuchstierzucht Charles River Laboratories gekauft. Zum Zeitpunkt der eigentlichen Versuche sind die Gerbils unterschiedlich alt, entweder unter 12 Monate, 12-36 Monate oder über 36 Monate. In der Zucht der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg erreicht nur etwa die Hälfte der Gerbils ein Alter von 36 Monaten.
Die Gerbils werden durch Injektion von Narkosemitteln in die Bauchhöhle narkotisiert und ihnen wird ein Schmerzmittel gespritzt. Bei einem Teil der Tiere wird ein Luftröhrenschnitt gesetzt, damit sie während der Operation atmen können. 78 von 104 Gerbils erhalten zusätzlichen Sauerstoff. Den Gerbils werden nadelförmige Elektroden in Muskeln eines Vorder- und eines Hinterbeins gesteckt, über die die Narkosetiefe verfolgt wird.
Den Gerbils werden nadelförmige Elektroden am Gehörgang und in den Nackenmuskel unter die Haut gestochen. Ihnen werden Geräusche vorgespielt und mit den Elektroden wird die Aktivität des Hirnstamms gemessen.
Der Kopf der Tiere wird in einem sogenannten stereotaktischen Rahmen fixiert. Die Kopfhalterung wird mit zahnmedizinischem Zement am freigelegten vorderen Schädelknochen der Gerbils befestigt. Es wird eine Öffnung in das Mittelohr gebohrt. Die Ohrmuschel wird entfernt, so dass der knöcherne Gehörgang freiliegt. Eine Halterung, die einen kleinen Lautsprecher und ein Mikrofon enthält, wird direkt auf dem Gehörgang positioniert und mit Vaseline abgedeckt.
Der Schädel wird auf der rechten Seite geöffnet, indem Knochen des Hinterkopfs, des Scheitelbeins und des Schläfenbeins entfernt werden. Die Hirnhaut wird geöffnet und Teile des Gehirns werden abgesaugt, bis der Hirnstamm frei liegt. Der Hörnerv wird freigelegt, indem Bällchen aus mit Kochsalzlösung getränkten Papiertüchern zwischen Hirnstamm und Schläfenbein positioniert werden.
Den Tieren werden Glaselektroden durch das Kleinhirn hindurch direkt über den Gehörnerv geschoben. Über den Lautsprecher wird den Gerbils ein Geräusch vorgespielt. Währenddessen wird die Elektrode tiefer in den Hörnerv gesteckt und die Aktivität der Nervenzellen gemessen. Die Elektrode wird langsam weiter durch den Nerv geschoben. Diese Messungen werden so lange durchgeführt, wie die „chirurgische Präparation“, womit die Gerbils gemeint sein dürften, stabil ist.
Bei den älteren Gerbils gelingt es nur bei 43 % der Tiere, die Aktivität der Hörnervenzellen zu bestimmen. Als Gründe gibt die Experimentatorin an, dass die Tiere früh im Experiment aufgrund einer instabilen Anästhesie an Herzversagen sterben, oder dass die Tiere ertaubt sind.
Einmal pro Stunde werden den Gerbils erneut Narkosemittel unter die Haut gespritzt. Zusätzlich erhalten sie weitere Narkosemittel, wenn sie Reflexe an den Hinterpfoten zeigen.
Ob die Messungen so lange dauern, bis alle Gerbils sterben, oder ob die überlebenden Tiere am Ende der Versuche getötet werden, wird nicht erwähnt.
Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Bereich: Hörforschung, Neurologie
Originaltitel: Single-unit data for sensory neuroscience: Responses from the auditory nerve of young-adult and aging gerbils
Autoren: Amarins N. Heeringa
Institute: Forschungszentrum Neurosensorik und Exzellenzcluster „Hearing4all“, Department für Neurowissenschaften, Fakultät für Medizin und Gesundheitswissenschaften, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Carl von Ossietzky Straße 9-11, 26129, Oldenburg
Zeitschrift: Scientific Data 2024; 11: 411
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5716
Dokument 137
Titel: Herstellung und Charakterisierung von PDMS-Wellenleitern für flexible OptrodenHintergrund: Eine neue Vorrichtung wird getestet, die Licht zur genetisch veränderten Hörschnecke von Gerbils leitet.
Tiere: Gerbils (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2024
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) unter der Nummer 17-2394 genehmigt und finden an der Universitätsmedizin Göttingen statt.
Die Gerbils werden in Narkose versetzt. Das linke Mittelohr wird geöffnet und mit einer zahnmedizinischen Feile ein Loch in die Hörschnecke gebohrt. Dort hinein werden genetisch modifizierte Viren injiziert, die bestimmte Zellen im Hörnerv so verändern, dass sie auf Licht reagieren.
Nach einem Zeitraum von mehreren Wochen wird die Hörschnecke chirurgisch freigelegt. Kunststoffbasierte Lichtwellenleiter werden in die Hörschnecke eingeführt. Sie werden entweder durch das runde Fenster eingeführt oder der Knochen der Gehörschnecke wird aufgefräst. Den Gerbils werden über einen Lautsprecher verschiedene Töne vorgespielt. Die Reaktion der Nervenzellen auf die Töne wird mit Hilfe von nadelförmigen Elektroden gemessen, die den Gerbils am Scheitel, hinter dem Ohr und am Schwanz unter die Haut gestochen werden.
Dann wird ein Loch in den Schädel gebohrt. Durch das Loch wird den Gerbils eine Vorrichtung, die 32 Elektroden enthält, in am Hören beteiligte Nervenfasern geschoben. Eine Stunde nach der Implantation der Elektroden werden den Gerbils verschiedene Töne vorgespielt und die Reaktion der Nervenzellen darauf wird mit den Elektroden gemessen. Dann wird durch den Lichtleiter Laserlicht eingestrahlt und die Reaktion der Nervenzellen auf das Licht vermessen. Das weitere Schicksal der Gerbils wird nicht erwähnt.
Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert.
Bereich: Hörforschung
Originaltitel: Fabrication and characterization of PDMS waveguides for flexible optrodes
Autoren: Linda Rudmann (1,2,4)*, Daniel Scholz (1), Marie T. Alt (1,2), Alexander Dieter (3), Eva Fiedler (1), Tobias Moser (3), Thomas Stieglitz (1,2,4)
Institute: (1) Biomedizinische Mikrotechnik, Institut für Mikrosystemtechnik, Universität Freiburg, Georges-Köhler-Allee 103, 79108 Freiburg, (2) BrainLinks BrainTools, Universität Freiburg, Freiburg, (3)* Institut für Auditorische Neurowissenschaften und Inner Ear Lab, Universitätsmedizin Göttingen, Robert-Koch-Str. 40, 37075 Göttingen, (4) Bernstein Center Freiburg, Universität Freiburg, Freiburg
Zeitschrift: Advanced Healthcare Materials 2024; 13(16): 2304513
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5715
Dokument 138
Titel: Miteinander verbundene Subnetzwerke des Geschmacks-Konnektoms von MakakenHintergrund: Die Zusammenarbeit verschiedener Bereiche des Gehirns von narkotisierten Affen wird mit einem bildgebenden Verfahren untersucht, während den Tieren eine süße, saure oder salzige Lösung auf die Zunge gegeben wird.
Tiere: 8 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2023
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das örtliche Regierungspräsidium genehmigt. Dabei handelt es sich vermutlich um das Regierungspräsidium Tübingen. In den Versuchen werden 8 erwachsene Rhesusaffen eingesetzt.
Den Affen wird 12 Stunden die Nahrung entzogen. Unter Narkose werden sie in einem speziellen Primatenstuhl fixiert und mit Sensoren verbunden, die den Sauerstoffgehalt in ihrem Blut messen. Die Beine werden von den Zehen bis zum Becken bandagiert, um eine Venenstauung zu verhindern. Oberkörper und Arme werden fest in Handtücher eingewickelt. Der Kopf der Affen wird mit Hilfe von Ohrstangen und einem speziell angefertigten Mundstück fixiert. Dieses besteht aus einem Becken, in das die Zunge des Affen gelegt wird. Über einen eingebetteten Schlauch wird Flüssigkeit in das Becken gepumpt. Dabei werden saure Flüssigkeiten (Zitronensäure), salzigen Lösungen (Kochsalz), oder süße Flüssigkeiten (Haushaltszucker) verwendet, bei denen die Konzentration der geschmacksgebenden Substanz variiert wird. Auch eine geschmacklose Flüssigkeit wird eingesetzt.
Jeder Geschmack wird für 7 Sekunden auf die Zunge der Affen aufgebracht, dann wird die Zunge 7 Sekunden mit der geschmacklosen Flüssigkeit gespült. Nach einer 15-sekündigen Pause wird dann der nächste Geschmack präsentiert. Während den Affen die verschiedenen Lösungen auf die Zunge aufgetragen werden, wird ihr Gehirn mit einem bildgebenden Verfahren untersucht. An jedem Versuchstag wird den Affen 120-mal eine der Lösungen auf die Zunge aufgetragen. Zwischen den einzelnen Versuchsdurchläufen wird den Affen ein visuelles Flackern gezeigt und mit dem bildgebenden Verfahren die daraus resultierende Gehirnaktivität gemessen. Zwischen den einzelnen Versuchstagen dürfen sich die Affen für 2 Wochen von den Versuchen „erholen“. Die Versuche sind Teil eines größeren Versuchsplans, die anderen Versuche, die die Affen zusätzlich durchlaufen, werden in dieser Veröffentlichung jedoch nicht beschrieben. Das weitere Schicksal der Affen wird nicht erwähnt. Vermutlich werden sie in weiteren Versuchen eingesetzt.
Die Arbeiten wurden durch das Werner Reichardt Centrum für Integrative Neurowissenschaften in Tübingen gefördert. Das Werner Reichardt Centrum wird seinerseits durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Außerdem wurden die Arbeiten durch die Max-Planck-Gesellschaft und die Johannes Gutenberg-Universität Mainz gefördert.
Bereich: Hirnforschung
Originaltitel: Interconnected sub-networks of the macaque monkey gustatory connectome
Autoren: Renée Hartig (1,2,3,4)*, Ali Karimi (5), Henry C. Evrard (1,2,4,6)*
Institute: (1) Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik, Max-Planck-Ring 8, 72076 Tübingen, (2) Functional and Comparative Neuroanatomy, Werner Reichardt Centrum für Integrative Neurowissenschaften (CIN), Eberhard Karls Universität Tübingen, Tübingen, (3) Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Mainz, (4) Center for Biomedical Imaging and Neuromodulation, Nathan Kline Institute for Psychiatric Research, Orangeburg, USA, (5) Abteilung Konnektomik, Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Frankfurt, (6) International Center for Primate Brain Research, Center for Excellence in Brain Science and Intelligence Technology, Institute of Neuroscience, Chinese Academy of Sciences, Shanghai, China
Zeitschrift: Frontiers in Neuroscience 2023; 16: 818800
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5714
Dokument 139
Titel: Die neuronale Implementierung der Repräsentations-Geometrie im präfrontalen Kortex von PrimatenHintergrund: Es wird untersucht, was in Gehirnzellen von Affen geschieht, während die Tiere auf Punkte auf einem Bildschirm schauen, sich die Anzahl der Punkte merken, und die Zahl der Punkte auf verschiedenen Bildern vergleichen.
Tiere: 2 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2023
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Regierungspräsidium Tübingen genehmigt. Es werden zwei Rhesusaffen im Alter von 12 und 13 Jahren eingesetzt.
Den Affen werden in einer nicht näher beschriebenen Operation jeweils zwei Elektrodenkammern auf der rechten Schädelhälfte implantiert. Es wird nicht erwähnt, dass der Schädel unterhalb der Elektrodenkammer aufgebohrt wird und eine Haltestange, über die der Kopf der Affen fixiert werden kann, am Schädel befestigt wird. Durch die Öffnungen im Schädel werden bis zu 8 Elektroden pro Elektrodenkammer durch die Hirnhaut gestochen und in das Gehirn geschoben. Die Affen sitzen vor einem Bildschirm. Es ist davon auszugehen, dass sie dabei in einem sogenannten Primatenstuhl sitzen und ihr Kopf über die am Schädel befestigte Haltestange fixiert ist. Um einen Versuch zu starten, müssen die Affen einen Hebel greifen und auf einen weißen Punkt auf dem Bildschirm starren. Dann erscheinen auf dem Bildschirm für eine halbe Sekunde auf einer grauen Fläche 1 bis 4 Punkte. Die Affen sollen sich die Anzahl der Punkte einprägen. 2 ½ Sekunden später werden wieder Punkte gezeigt, diesmal auf einer rot umrandeten grauen Fläche, und die Affen sollen entscheiden, ob die Anzahl der Punkte der zuerst gezeigten Anzahl gleicht. Ist die Anzahl der Punkte gleich, muss der Affe den Hebel loslassen. Ist die Anzahl unterschiedlich, muss er den Hebel weiter festhalten, bis die richtige Anzahl von Punkten gezeigt wird. Bei einem Teil der Versuche werden den Affen zwischen dem zuerst gezeigten Bild mit Punkten und der rot umrandeten Fläche mit Punkten weitere Bilder mit Punkten oder schwarze Flächen gezeigt, um sie abzulenken. Darauf dürfen sie nicht reagieren. Wenn der Affe alles richtig macht, erhält er einen Tropfen Wasser. Damit die Tiere bei den Versuchen mitmachen, erhalten sie üblicherweise außerhalb des Versuchsraums keine Flüssigkeit, so dass sie durch Durst gezwungen werden, sich die benötigte Flüssigkeit in den Versuchen „zu verdienen“.
Während die Affen die Aufgabe am Bildschirm erfüllen, werden über die Elektroden in ihrem Gehirn die Aktivitäten von Gehirnzellen gemessen. Das weitere Schicksal der Affen wird nicht erwähnt. Vermutlich werden sie in weiteren Versuchen eingesetzt.
Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und den Europäischen Forschungsrat (ERC) gefördert.
Bereich: Hirnforschung
Originaltitel: The neuronal implementation of representational geometry in primate prefrontal cortex
Autoren: Xiao-Xiong Lin (1,2), Andreas Nieder (3), Simon N. Jacob (1)*
Institute: (1) Labor für Translationale Neurotechnologie, Klinik für Neurochirurgie, Technische Universität München, Ismaninger Str. 22, 81675 München, (2) Graduate School of Systemic Neurosciences, Ludwig-Maximilians Universität München, München, (3)* Lehrstuhl Tierphysiologie, Universität Tübingen, Auf der Morgenstelle 28, 72076 Tübingen
Zeitschrift: Science Advances 2023; 9(50): eadh8685
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5713
Dokument 140
Titel: Reproduktionstoxizität bei Vögeln, vorhergesagt durch physiologisch basierte Kinetik und bioenergetische ModellierungHintergrund: Die Wirkung eines Pestizids auf sich entwickelnde Vögel wird untersucht. Aus den gewonnenen Daten wird ein mathematisches Modell zur Abschätzung der Giftigkeit entwickelt.
Tiere: Sonstige Vögel (Anzahl unbekannt)(viele Wachtelembryonen (Virginiawachteln))
Jahr: 2024
Versuchsbeschreibung: Da Versuche an Vogelembryonen in der EU rechtlich nicht als Tierversuche eingeordnet werden, benötigt der Versuch keine Genehmigung. Es werden Embryonen der Virginiawachtel eingesetzt, weil Virginiawachteln häufig in der Untersuchung der Umwelttoxizität verwendet werden.
Die Eier werden durchleuchtet und beschädigte Eier werden entfernt. Die verbleibenden Eier werden gewogen und mit einer Chemikalie begast, die anhaftende Keime abtöten soll. Ein Abbauprodukt des Fungizids Fluopyram wird in etwas Lösungsmittel in die Luftblase des Eis injiziert. Dabei werden unterschiedliche Konzentrationen des Pestizids verwendet. Einem Teil der Eier wird nur das Lösungsmittel, nur Wasser oder aber das Insektizid Chlorpyrifos, von dem bekannt ist, dass es Vogelembryonen schädigt, injiziert.
Die Eier werden bei 37,4°C im Brutschrank bebrütet. Nach 7 Tagen werden die Eier durchleuchtet. Eier, in denen sich kein Embryo entwickelt hat, werden aus dem Versuch genommen und untersucht.
Zu verschiedenen Zeitpunkten wird ein Teil der Eier erneut durchleuchtet. In den Eiern, denen das Fungizid injiziert wurde, sterben in Abhängigkeit von der Konzentration bis zu 80 % der Embryonen. Dann werden die heranwachsenden Embryonen, die auf durch die Eischale in das Ei eintretende Luft angewiesen sind, mit Kohlendioxid erstickt. Die Embryonen werden aus dem Ei genommen und gewogen.
Nach 22 Tagen werden die letzten Embryonen getötet. Üblicherweise schlüpfen Virginiawachteln nach 23 Tagen, so dass die getöteten Embryonen kurz vor dem Schlupf standen. Die Embryonen werden entnommen und gewogen.
Die Arbeiten wurden durch die Firma Bayer finanziert.
Bereich: Umwelttoxikologie
Originaltitel: Reproductive toxicity in birds predicted by physiologically-based kinetics and bioenergetics modelling
Autoren: Thomas Martin (1),* Barbara Bauer (1), Vanessa Baier (2), Alicia Paini (2), Stephan Schaller (2), Patrick Hubbard (3), Markus Ebeling (4), David Heckmann (4), André Gergs (4)
Institute: (1) Rifcon GmbH, Goldbeckstraße 13, Hirschberg an der Bergstraße, (2) esqLABS GmbH, Saterland, (3) Eurofins EAG Agroscience, LLC, Easton, USA, (4)* Bayer AG, Crop Science Division, Alfred-Nobel-Straße 50, 40789 Monheim am Rhein
Zeitschrift: Science of the Total Environment 2024; 912: 169096
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5712
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