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Dokument 1621

Titel: Polyurethangerüste mit eingesäten genetisch veränderten Skelettmuskelzellen: Eine vielversprechende Methode zur Regeneration der Herzmuskelfunktion
Hintergrund: Die Studie untersucht die Frage, ob genmanipulierte Stammzellen von neugeborenen Ratten die Heilung eines künstlich ausgelösten Herzinfarkts bei erwachsenen Ratten beschleunigen können. Die Autoren bemerken, dass die Verwendung von Stammzellen weder klinisch umsetzbar noch erlaubt ist. Die genmanipulierten Zellen haben sich außerdem nicht in das Herzgewebe der Empfängerratten integriert. Trotzdem kündigen sie weitere Studien an, um das "funktionelle Potential dieses Ansatzes" zu beurteilen.
Tiere: Ratten (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden von der Genehmigungsbehörde Freiburg genehmigt. Neugeborenen Ratten werden die Muskeln der Gliedmaßen herausgeschnitten und zerkleinert. Die Muskelzellen werden in ein Gerüst aus Polyurethan gesät. Anschließend werden die Zellen genetisch manipuliert.

Bei anderen, erwachsenen Ratten wird zunächst ein Herzinfarkt ausgelöst. Dazu wird unter Narkose der Brustkorb eröffnet, eine Herzkranzarterie wird abgebunden. Die Tiere erwachen aus der Narkose. Zwei Wochen später werden die Ratten erneut operiert. Das Brustbein wird aufgeschnitten, um an das Herz zu gelangen. Ein Gerüst mit Zellen wird mit vier Nähten an dem Infarktgewebe angenäht. Je nach Gruppe erhalten die Ratten dabei entweder ein Gerüst mit genmanipulierten oder unbehandelten Zellen. Eine Gruppe erhält weder noch. Nach einer Beobachtungszeit von sechs Wochen werden die Ratten getötet, um die Herzen zu untersuchen.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert.

Bereich: Stammzellforschung, Herz-Kreislauf-Chirurgie

Originaltitel: Polyurethane scaffolds seeded with genetically engineered skeletal myoblasts: A promising tool to regenerate myocardial function

Autoren: Britta Blumenthal, Peter Golsong, Annika Poppe, Claudia Heilmann, Christian Schlensak, Friedhelm Beyersdorf, Matthias Siepe*

Institute: Klinik für Herz-Kreislauf-Chirurgie, Universitätsklinikum Freiburg, Hugstettenstr. 55, 79106 Freiburg

Zeitschrift: Artificial Organs 2010: 32 (2), E46-E54

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4079



Dokument 1622

Titel: Autophagie beeinflusst die Neigung zu einer Nierenkörperchenschädigung und hält bei älteren Mäusen das Gleichgewicht der Podozyten aufrecht
Hintergrund: Mechanismen bei der Krankheitsentstehung von Nierenschäden bei alten Mäusen.
Tiere: 171 Mäuse (weit mehr als)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Verschiedene genetisch veränderte Mäuse werden von L. Holzmann, University of Pennsylvania School of Medicine, Philadelphia, PA, USA, und S. Quaggin, Samuel Lunenfeld Research Institute, Mount Sinai Hospital, University of Toronto, Kanada, bezogen. Die Tiere werden miteinander verpaart, um weitere Knockout-Mäuse mit genetischen Defekten im Nierenstoffwechsel zu erstellen. Die Knockout-Mäuse werden mit "normalen" Mäusen des Stammes C5BL/6 gekreuzt. Die Nachkommen werden für die eigentlichen Versuche verwendet. Jeweils einige Tiere eines Wurfes weisen genetische Veränderungen auf oder sind "normal".

Die Versuche werden vom Regierungspräsidium Freiburg genehmigt. Jeweils einige Knockout-Mäuse und einige normale Geschwister erhalten je nach Gruppe über mehrere Tage unterschiedliche Substanzen in die Bauchhöhle injiziert, die die Nierenkörperchen schädigen, wodurch es zu einem Ausscheiden von Eiweiß im Urin kommt. Der Urin wird regelmäßig untersucht. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten zwischen einem Tag bis zu acht Wochen nach der ersten Injektion werden die Mäuse auf nicht genannte Weise getötet, um die Nieren zu untersuchen. In einer weiteren Versuchsreihe werden 22-Monate-alte Mäuse getötet, um die Nieren zu untersuchen.

Es werden außerdem Untersuchungen mit Zellkulturen von Mäusen und Menschen gemacht sowie Patientenstudien. Bei den Patienten werden Biopsien aus den Nieren entnommen.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder unterstützt.

Bereich: Nierenheilkunde, Pathophysiologie

Originaltitel: Autophagy influences glomerular disease susceptibility and maintains podocyte homeostasis in aging mice

Autoren: Björn Hartleben (1), Markus Gödel (1,2), Catherine Meyer-Schwesinger (3), Shuya Liu (1), Theresa Ulrich (1), Sven Köbler (1), Thorsten Wiech (4), Florian Grahammer (1), Sebastian J. Arnold (1), Maja T. Lindenmeyer (5), Clemens D. Cohen (5), Hermann Pavenstädt (6), Dontscho Kerjascki (7), Noboru Mizushima (8), Andrey S. Shaw (9), Gerd Walz (1,2), Tobias B. Huber (1,2)*

Institute: (1) Nephrologische Abteilung, Universitätsklinikum Freiburg, Breisacher Str. 66, 79106 Freiburg, (2) Centre for Biological Signaling Studies (bioss), Albert-Ludwig-Universität Freiburg, (3) Nephrologische Abteilung, Klinik für Innere Medizin, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (4) Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Freiburg, (5) Abteilung für Nephrologie und Institut für Physiologie, Universitätskrankenhaus und Universität Zürich, Schweiz, (6) Nephrologische Abteilung, Universitätsklinikum Münster, (7) Institut für Pathologie, Medizinische Universität Wien, Österreich, (8) Department of Physiology and Cell Biology, Tokyo Medical and Dental University, Japan, (9) Department of Pathology and Immunology, Washington University, St. Louis, Missouri, USA

Zeitschrift: The Journal of Clinical Investigations 2010: 120 (4), 1084-1096

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4078



Dokument 1623

Titel: Durch Kopfbewegungen nehmen Zugvögel das Magnetfeld der Erde wahr
Hintergrund: Untersuchung der Wahrnehmung des Magnetfeldes der Erde bei Zugvögeln.
Tiere: 35 Sonstige Vögel (Gartengrasmücke, lat. Sylvia borin)
Jahr: 2004

Versuchsbeschreibung: Für die Studie werden 35 wildlebende Singvögel (Gartengrasmücken, lat. Sylvia borin) gefangen und am Institut für Vogelforschung (Wilhelmshaven und Helgoland) untergebracht. Zur Untersuchung der Wahrnehmung des Erdmagnetfeldes werden die Kopfbewegungen der Zugvögel während Exposition mit unterschiedlichen Magnetfeldern über 60 Minuten analysiert. Es werden Tests durchgeführt, einmal mit natürlichem Erdmagnetfeld, mit abgeschaltetem Magnetfeld und mit einem Magnetfeld, das sich alle 5 Minuten um 120 Grad dreht. Dabei werden die Vögel einzeln in 40 x 40 cm große Käfige gesperrt und deren Verhalten (Richtung der Unruhebewegungen) mit einer Videokamera aufgezeichnet. Für nächtliche Videoaufnahmen wird bei jedem Vogel ein reflektierendes Infrarotklebeband am Kopf befestigt. Die Studie wurde von der VolkswagenStiftung und der Universität Oldenburg gefördert.

Bereich: Neurobiologie, Verhaltensforschung, Sinnesphysiologie

Originaltitel: Migratory birds use head scans to detect the direction of the earth’s magnetic field

Autoren: Henrik Mouritsen*, Gesa Feenders, Miriam Liedvogel, Wiebke Kropp

Institute: Volkswagen Nachwuchsgruppe "Animal Navigation", Institut für Biologie, Universität Oldenburg, 26111 Oldenburg

Zeitschrift: Current Biology 2004: 14, 1946-1949

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4074



Dokument 1624

Titel: Fluktuationen von Fresszellen der Hirnhaut und der Gefäße im Gehirn von MCR-1-, CCR-2- oder Doppelknockout-Mäusen
Hintergrund: Die Studie untersucht, ob das Fehlen spezifischer Eiweiße Auswirkungen auf den Umsatz von Fresszellpopulationen im Gehirn genetisch veränderter Mäusen hat.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Für dieses Experiment werden genetisch veränderte Mäuse von der Universität Texas, dem Jackson Laboratory, Bar Harbor, USA, und von Dr. M. Okabe aus Japan sowie normale Mäuse vom Typ C57BL/6 (Charles River, Sulzfeld) verwendet. Die genetisch veränderten Mäuse werden in Züchtungsexperimenten in mindestens acht Generationen mit normalen Mäusen verpaart. Die Nachkommen werden mit einer subletalen (fast tödlich) Dosis radioaktiver Strahlung bestrahlt (7 Gray). Anschließend werden die Mäuse unter Narkose durch Genickbruch getötet und das Knochenmark entnommen. Zur Generierung von Mäusen, die aus genetisch unterschiedlichen Zellen bzw. Geweben aufgebaut sind, werden die isolierten Knochenmarkszellen in die Schwanzvene von genetisch veränderten Mäusen und normalen Wildtyp-Mäusen injiziert. Der Erfolg des Knochenmarkzelltransfers wird nach drei Monaten anhand eines Blutabstriches getestet. Die Tiere werden anschließend getötet, um die Fluktuationen von spezifischen Fresszellen im Gehirn dieser Mäuse zu untersuchen.

Bereich: Mutationsforschung, Immunologie

Originaltitel: Turn-over of meningeal and perivascular macrophages in the brain of MCP-1, CCR-2- or double knockout mice

Autoren: Matthias Schilling*, Jan-Kolja Strecker, E. Bernd Ringelstein, Reinhard Kiefer, Wolf-Rüdiger Schäbitz

Institute: Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Münster, Albert-Schweitzer-Str. 33, 48129 Münster

Zeitschrift: Experimental Neurology 2009: 219, 583-585

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4073



Dokument 1625

Titel: Oligoklonale CD4+ T-Immunzellen fördern die Gedächtnisfunktion des Immunsystems zur Inaktivierung der positiv und negativ geladenen komplexen Kohlenhydrate von Pneumokokkenbakterien
Hintergrund: Untersuchung der Immunantwort nach Infektion mit Pneumokkokenbestandteilen bei Mäusen.
Tiere: 60 Mäuse
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Für die Studie werden keimfreie Mäuse des Versuchstierstamms C57BL/6 (Charles River, Sulzfeld) verwendet. Zur Unterdrückung spezifischer Abwehrzellen des Immunsystems (sog. CD4+ T-Immunzellen) erhalten die Mäuse einen gegen diese Immunzellen gerichteten Antikörper intravenös verabreicht. Vierundzwanzig Stunden später wird den Mäusen eine Lösung mit Bakterienbestandteilen (sog. komplexe Kohlenhydrate von Pneumokokkenbakterien) sowie einem Wirkverstärker in die Bauchhöhle injiziert. Nach 24 und 48 Stunden werden einige Mäuse für Untersuchungen von Blut und Milz getötet. Die Bauchhöhle der noch lebenden Mäuse wird zu unterschiedlichen Zeitpunkten mit eiskalter Salzlösung gespült. Am Tag 6 nach Injektion der Bakterienlösung werden die Mäuse getötet und die Bauchhöhle auf das Vorliegen von Abszessen untersucht.

Die Studie wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Maria Pesch Stiftung sowie dem Köln Fortune Programm gefördert.

Bereich: Immunologie, Infektionsforschung

Originaltitel: Oligoclonal CD4+ T cells promote host memory immune responses to zwitterionic polysaccharide of Streptococcus pneumoniae

Autoren: Laura Groneck (1), David Schrama (2), Mario Fabri (1), Tom Li Stephen (1), Fabian Harms (1), Sonja Meemboor (1), Helena Hafke (1), Martina Bessler (1), Jürgen C. Becker (2), Wiltrud M. Kalka-Moll* (1)

Institute: (1) Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene, Universitätsklinikum Köln, Goldenfeldstrasse 19-21, 50935 Köln, (2) Klinik für Dermatologie, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Würzburg

Zeitschrift: Infection and Immunity 2009: 77, 3705-3712

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4072



Dokument 1626

Titel: Die Bedeutung des CC Chemokinrezeptors 2 für die Aktivierung von Mikrogliazellen und die Invasion von Blutzellen ins Gehirn nach vorübergehender lokaler Minderdurchblutung bei Mäusen
Hintergrund: Rolle eines Botenstoffes bei einem künstlich ausgelösten Schlaganfall.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Für dieses Experiment werden genetisch veränderte Mäuse von der Universität Texas und von Dr. M. Okabe aus Japan sowie normale Mäuse vom Typ C57BL/6 (Charles River, Sulzfeld) verwendet. Die genetisch veränderten Mäuse werden in Züchtungsexperimenten in mindestens 8 Generationen mit normalen Mäusen verpaart. Die Nachkommen werden mit einer subletalen (fast tödlich) Dosis radioaktiver Strahlung bestrahlt (7 Gray). Anschließend werden die Mäuse unter Narkose durch Genickbruch getötet und das Knochenmark wird entnommen. Isolierte Knochenmarkszellen werden in die Schwanzvene von genetisch veränderten Mäusen und normalen Wildtyp-Mäusen injiziert. Der Erfolg des Knochenmarkzelltransfers wird nach drei Monaten anhand eines Blutabstriches getestet. Es werden nur Mäuse in weiteren Experimenten eingesetzt, bei denen der Transfer erfolgreich war. Bei 40 dieser Mäuse wird unter Narkose ein Schlaganfall künstlich hervorgerufen. Dazu wird die mittlere Gehirnarterie mit einem in die Halsschlagader eingeführten Nylonfaden vorübergehend verschlossen. Die Tiere werden zu bestimmten Zeitpunkten (maximal 7 Tage) nach dem künstlichen Schlaganfall getötet und deren Gehirne untersucht.

Bereich: Schlaganfallforschung, Immunologie

Originaltitel: The role of CC chemokine receptor 2 on microglia activation and blood-borne cell recruitment after transient focal cerebral ischemia in mice

Autoren: Matthias Schilling*, Jan-Kolja Strecker, E. Bernd Ringelstein, Wolf-Rüdiger Schäbitz, Reinhard Kiefer

Institute: Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Münster, Albert-Schweitzer-Str. 33, 48129 Münster

Zeitschrift: Brain Research 2009: 1289, 79-84

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4071



Dokument 1627

Titel: Vollständige Rückbildung fortgeschrittener Primärtumoren und Metastasen bei Mäusen nach kombinierter Chemo- und Immuntherapie
Hintergrund: Etablierung eines Behandlungsprotokolls zur Krebstherapie an einem "Mausmodell" für Hautkrebs.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden in der zentralen Tierversuchseinrichtung des Universitätsklinikum Bonn durchgeführt.

Zur Züchtung von genetisch veränderten Nachkommen werden C57BL/6 Mäuse von Charles River (Sulzfeld) verwendet. Mittels gentechnischer Methoden wird das Erbgut der Mäuse so verändert, dass die Nachkommen mit Regelmäßigkeit Hauttumoren entwickeln. Um die Tumorbildung zu beschleunigen, werden Mäusejunge mit einer krebserregenden Substanz eingerieben. Die Mäuse werden wöchentlich auf Tumoren kontrolliert und die Tumorgröße mit einem Messschieber (Kaliper) bestimmt. Sobald die Mäuse Hauttumoren entwickelt haben, werden sie in einer Reihe von Experimenten eingesetzt.

Im Alter von 70 Tagen tragen die genetisch veränderten Mäuse 5-15 sichtbare Primärtumoren (4-6 mm). Für die Testung potenzieller Krebstherapien werden den Tumor tragenden Mäusen spezifische das Immunsystem aktivierende Lymphozyten (weiße Blutzellen) aus den Lymphknoten und Milzen von Albino-Mäusen (Pmel-1) injiziert. Diese Mäuse wurden vom Jackson Laboratory, USA, bezogen. Zur Aktivierung der verabreichten Lymphozyten werden die Mäuse anschließend mit einem gentechnisch veränderten Virus geimpft. Ein Teil dieser Mäuse wird zur Untersuchung der Tumoren nach 10 Tagen getötet. Die restlichen Mäuse werden zum zweiten Mal nach 21 Tagen behandelt. Die Mäuse werden getötet, sobald die Tumoren eine Größe von 10 mm erreicht haben oder die Tiere an Symptomen der Krebserkrankung leiden.

In Tumortransplantationsexperimenten werden isolierte Hautkrebszellen gesunden Mäusen unter die Haut gespritzt. Nach Entwicklung von Tumoren erhalten diese Mäuse die oben beschriebene Krebstherapie. Die Mäuse werden getötet, wenn die Tumoren eine Größe von 100 mm2 oder 2000 mm3 erreicht haben.

In einer Reihe von weiteren Experimenten werden Tumor tragende Mäuse mit einzelnen oder allen nachstehend genannten Therapiekomponenten in entsprechender Reihenfolge behandelt: (1) Chemotherapie gefolgt von (2) Lymphozyteninjektion und (3) viraler Impfung wiederum gefolgt von (4) Injektionen von das Immunsystem anregender Substanzen. Um die Wirksamkeit der Krebstherapie zu beurteilen, werden die behandelten Mäuse über einen gewissen Zeitraum weiter beobachtet. Anschließend werden auch diese Mäuse getötet.

Die Studie wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem BONFOR Programm der Universität Bonn gefördert.

Bereich: Krebsforschung

Originaltitel: Complete regression of advanced primary and metastatic mouse melanomas following combination chemoimmunotherapy

Autoren: Judith Kohlmeyer (1), Mira Cron (1), Jennifer Landsberg (1), Tobias Bald (1), Marcel Renn (1), Sandra Mikus (1), Sandra Bondong (1), Diana Wikasari (1), Evelyn Gaffal (1), Gunther Hartmann (2), Thomas Tüting* (1)

Institute: (1) Labor für experimentelle Dermatologie, Klinik für Dermatologie und Allergologie, Universität Bonn, Sigmund Freud Strasse 25, 53105 Bonn; (2) Institut für Klinische Chemie und Pharmakologie, Universität Bonn, Bonn

Zeitschrift: Cancer Research 2009: 69, 6265-6274

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4070



Dokument 1628

Titel: Keine In-vivo-Infektion von dreifach immunsupprimierten Primaten nach Impfung mit hohen Titern des Schweineretrovirus
Hintergrund: PERV, ein Virus, das bei gesunden Schweinen vorkommt, wird in vitro, also im Reagenzglas, auf Zellen des Menschen und anderer Tierarten übertragen. Dies stellt eine mögliche Gefahr für Xenotransplantationen dar, bei denen Schweineorgane auf Menschen übertragen werden sollen. Im Tierversuch hat die Übertragung des Virus bislang nicht funktioniert. In dieser Studie wird PERV auf dreifach immunsupprimierte Affen dreier verschiedener Arten übertragen, ohne dass es zu einer Infektion kommt.
Tiere: 7 Affen (3 Rhesusaffen, 2 Schweinsaffen, 2 Paviane)
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Für die Studie werden Rhesusaffen, Schweinsaffen und Paviane verwendet. Den Affen werden täglich Substanzen gespritzt, die die Funktion des Immunsystems hemmen. Einige Tage nach Beginn der Immunsuppressiva-Gabe werden die Affen intravenös mit einem Retrovirus (PERV) infiziert, das bei gesunden Schweinen vorkommt und das in Verdacht steht, bei Transplantationen auf den Empfänger übertragen zu werden. Um einer sofortigen Inaktivierung des Virus durch die körpereigene Immunabwehr vorzubeugen, erhalten die Affen bereits einige Tage vor der Infektion eine weitere das Immunsystem hemmende Substanz injiziert. Eine Zweit- und Drittinfektion mit dem Retrovirus erfolgt nach 270 und 284 Tagen. Neben einer intravenösen Gabe wird der Virus auch in die Brust- und Beinmuskulatur sowie in die Bauchhöhle injiziert. Blutentnahmen erfolgen einmal vor und dann in wöchentlichem Abstand nach der Erstinfektion. Ein Rhesusaffe verstirbt bereits 14 Tage nach Erstinfektion an Sepsis (Blutvergiftung). Die restlichen Affen werden 46, 316 und 336 Tage nach Virusinfektion getötet. Ein Rhesusaffe entwickelt aufgrund der Virusgabe bösartige Tumoren im gesamten Bauchraum sowie in der Brust- und Beinmuskulatur.

Die Studie wurde vom Bundesgesundheitsministerium gefördert.

Bereich: Xenotransplantationsforschung

Originaltitel: No in vivo infection of triple immunosuppressed non-human primates after inoculation with high titers of porcine endogenous retroviruses

Autoren: Volker Specke (1,2), Roland Plesker (3), James Wood (4,5), Cheick Coulibaly (3), Kristen Suling (4,5), Clive Patience (4,5), Reinhard Kurth (1), Henk-Jan Schuurman (4,6), Joachim Denner* (1)

Institute: (1) Robert-Koch Institut, Nordufer 20, 13353 Berlin; (2) SKM Oncology Research, Wiesbaden, (3) Paul-Ehrlich-Institut, Langen, (4) Immerge BioTherapeutics, Inc., Boston, MA, USA, (5) Biogen Idec, Camebridge, MA, USA, (6) Spring Point Project, Minneapolis, MN, USA

Zeitschrift: Xenotransplantation 2009: 16, 34-44

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4069



Dokument 1629

Titel: Auswirkungen sozialer Haltungsbedingungen bei sexuell gereiften Langschwanzmakakenmännchen auf die Ergebnisse von Giftigkeitsstudien zur Reproduktionstoxizität
Hintergrund: Untersuchung des Einflusses sozialen Zusammenlebens auf die Reproduktionsfähigkeit und das Körpergewicht von geschlechtsreifen Makakenmännchen.
Tiere: 16 Affen (Langschwanzmakaken)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Für die Studie werden 4-5 Jahre alte Langschwanzmakaken aus Mauritius verwendet. Das erste und zweite Experiment wird mit insgesamt sieben Makaken und das dritte Experiment mit neun Makaken durchgeführt. Für das erste Experiment werden die Makaken zunächst mindestens 12 Wochen einzeln in Käfigen mit einer Größe von 60 x 60 x 90 cm gehalten. Während der Einzelhaltung haben die Tiere keinen Blickkontakt zu ihren Gruppenkameraden. Danach werden die Tiere für 26 Wochen in ein Außengehege (2 x 8 x 2 m) überführt und in Gemeinschaft gehalten. Der soziale Rang wird durch die Reihenfolge der Tiere am Futterplatz bestimmt. Nach Beendigung des ersten Experiments werden die Tiere entsprechend ihres sozialen Rangs in zwei Gruppen eingeteilt: hoher Rang und niedriger Rang. Die Gruppen werden für weitere 26 Wochen getrennt voneinander im zweigeteilten Außengehege gehalten.

In einem dritten Experiment werden drei Gruppen mit je drei Makaken in separaten Innengehegen (140 x 160 x 230 cm) mit einem 12-stündigen Nacht-Tag-Rhythmus über 26 Wochen gehalten.

An jeweils 7 bis 9 Zeitpunkten während jeden Experiments werden das Körpergewicht, der Hormonspiegel und das Hodenvolumen der Tiere bestimmt sowie Samenanalysen durchgeführt. Die Hoden werden mit einem Messschieber (Kaliper) vermessen. Die Samenflüssigkeit wird durch Stimulation mit einer Sonde im Mastdarm gewonnen. Beide Prozeduren erfolgen unter Betäubung. Für die Hormonbestimmung wird den unbetäubten Tieren Blut abgenommen.

Bereich: Reproduktionsmedizin, Toxikologie

Originaltitel: Effects of social housing of sexually mature male cynomolgus monkeys during general and reproductive toxicity evaluation

Autoren: Marc O. Niehoff (1), Martin Bergmann (2), Gerhard F. Weinbauer* (1)

Institute: (1) Covance Laboratories GmbH, Kesselfeld 29, 48163 Münster; (2) Justus-Liebig-Universität Gießen, Ludwigstr. 23, 35390 Gießen

Zeitschrift: Reproductive Toxicology 2010: 29, 57-67

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4068



Dokument 1630

Titel: Klinisch geprüfte Indikatoren können die Ausbreitung von menschlichen Hautkrebszellen in Mäusen mit schwerem Immundefekt vorhersagen
Hintergrund: Entwicklung eines "Mausmodells" zur Untersuchung von Metastasen bildendem menschlichem Hautkrebs.
Tiere: 60 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Die Studie wurde durch die zuständige Genehmigungsbehörde (Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit, Verbraucherschutz) in Hamburg genehmigt.

Für die Studie werden keimfreie, genetisch veränderte Mäuse mit schwerem Immundefekt (Scid-Mäuse) verwendet. Unter sterilen Bedingungen werden menschliche Hautkrebszellen (sogenannte Melanomzellen) unter die Rückenhaut der Mäuse injiziert. Die Mäuse werden durch Genickbruch getötet, wenn die bösartigen Wucherungen ein Gewicht von 10 % des Körpergewichts der Mäuse erreicht haben oder wenn die Geschwüre eitern. Die Experimente haben eine Dauer von 20 – 90 Tagen.

Bereich: Krebsforschung

Originaltitel: Clinically proven markers of metastasis predict metastatic spread of human melanoma cells engrafted in scid mice

Autoren: A. Thies* (1), S. Mauer (1), O. Fodstad (2), U. Schumacher (1)

Institute: (1) Zentrum für Experimentelle Medizin, Institut für Anatomie II, Experimentelle Morphologie, Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, Martinistr. 52, 20246 Hamburg; (2) Department of Tumor Biology, The Norwegian Radium Hospital, Montebello, Oslo, Norwegen

Zeitschrift: Britisch Journal of Cancer 2007: 96, 609-616

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4067



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