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Dokument 1071
Titel: Kardiomyozyten-spezifische transgene Expression von Prolyl-4-Hydroxylase Domain 3 beeinträchtigt die Antwort des Herzmuskels auf MangeldurchblutungHintergrund: Auswirkung eines menschlichen Proteins auf einen experimentellen Herzinfarkt bei Mäusen.
Tiere: 60 Mäuse (mindestens )
Jahr: 2015
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) genehmigt. Es wird eine genetisch veränderte Mäuselinien (Knock-out-Mäuse) „hergestellt“, die ein menschliches Gen aufweist. Die Mäuse mit dem menschlichen Protein werden mit ihren Geschwistern verglichen, bei denen die Genveränderung nicht auftritt. Alle zwei Monate bis zu einem Alter von 14 Monaten werden einige Mäuse beider Gruppen unter Narkose mittels Echokardiografie untersucht. Anderen Mäusen wird unter Narkose der Brustkorb aufgeschnitten, um die linke vordere absteigende Herzarterie abgebunden, um einen Herzinfarkt zu auszulösen. Vor und nach den Operationen wird den Tieren Schmerzmittel über das Trinkwasser verabreicht. Die Tiere werden sechs, bzw. 24 Stunden nach der Operation unter Narkose durch Entnahme des Herzens getötet.
Die Arbeit wurde vom Deutsche Zentrum für Herz Kreislaufforschung (DZHK) gefördert.
Bereich: Herz-Kreislauf-Forschung
Originaltitel: Cardiomyocyte-Specific Transgenic Expression of Prolyl-4-Hydroxylase Domain 3 Impairs the Myocardial Response to Ischemia
Autoren: Anke Zieseniss (1,2), Amke R. Hesse (1,2), Aline Jatho (1), Sabine Krull (1), Marion Ho?lscher (1), Sabine Vogel (1), Do?rthe M. Katschinski (1,2)*
Institute: (1)* Institut für Herz- und Kreislaufphysiologie, Universitätsmedizin Göttingen, Göttingen, (2) DZHK - Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung, Göttingen
Zeitschrift: Cellular Physiology and Biochemistry 2015: 36(3); 843-851
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4641
Dokument 1072
Titel: Hämatologische Parameter in der frühen Phase einer Influenza-A-Virus-Infektion in anfälligen Inzucht-MausstämmenHintergrund: Bei menschlichen Patienten mit Infektionen werden regelmäßig Blutproben genommen, um den Krankheitsverlauf zu evaluieren. Bei Mäusen ist das bislang nicht üblich. Die Autoren wollen dies in dieser Studie nachholen.
Tiere: 120 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2015
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden vom Niedersächsischen Landesamt fu?r Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES), Oldenburg, genehmigt. Es werden zwei verschiedene Mäuselinien verwendet, von denen eine besonders sensibel auf eine Grippeinfektion mit Influenza-A-Viren reagiert (DBA/2J) und eine gegenüber dieser eher resistent ist (C57BL/6). Die Tiere werden unter Narkose mit einem an Mäuse angepasste Grippeviren über die Nase infiziert. Die Mäuse werden täglich gewogen und der Krankheitsgrad durch den Gewichtsverlust bestimmt. Die DBA/2J-Mäuse verlieren innerhalb von 5 Tagen durchschnittlich 25% ihres Gewichts, die C57BL/6-Mäuse „nur“ 10%. 6, 12, 18, 24, 48 und 120 Stunden nach der Infektion werden jeweils einige Tiere mit Kohlendioxyd getötet. Blut wird aus dem Herzen gewonnen und untersucht.
Diese Arbeit wurde durch die Helmholtz-Gesellschaft unterstützt.
Bereich: Virologie
Originaltitel: Hematological parameters in the early phase of influenza A virus infection in differentially susceptible inbred mouse strains
Autoren: Matthias Preusse (1,4), Klaus Schughart (2,5,6), Esther Wilk (3), Frank Klawonn (2), Frank Pessler (1,4)*
Institute: (1)* Zentrum für Experimentelle und Klinische Infektionsforschung, TWINCORE, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH, Feodor-Lynen-Str. 7, 30625 Hannover, (2) Bioinformatik, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig, (3) Abteilung für Infektionsgenetik, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig, (4) Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig, (5) Tierärztliche Hochschule Hannover, Hannover, (6) University of Tennessee Health Science Center, Memphis, TN USA
Zeitschrift: BMC Research Notes 2015: 8; 225. doi: 10.1186/s13104-015-1195-8
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4640
Dokument 1073
Titel: vglut2- und gad- Expression zeigen unterschiedliche Muster der dualen GABAergen versus glutamatergen Cotransmitter-Phänotypen der dopaminergen und noradrenergen Neuronen im Hirn von ZebrafischenHintergrund: An 8 Zebrafischen sowie an Fischlarven wird untersucht, welche Botenstoffe (sog. Neurotransmitter) von bestimmten Neuronen im Gehirn, die u.a. das Verhalten beeinflussen, ausgeschüttet werden.
Tiere: Fische (Anzahl unbekannt)(Zebrafische)
Jahr: 2014
Versuchsbeschreibung: Der Versuch wurde vom Regierungspräsidium Freiburg genehmigt. Die Fischlarven und Fische werden im eigenen Institut gezüchtet. Eine unbekannte Anzahl Fischeier wird bis zu Tag 4 des Larvenstadiums am Leben gelassen und dann zur Untersuchung in eine Lösung eingelegt. 8 Zebrafische werden am 30. Lebenstag betäubt und getötet und die Gehirne zu Untersuchungszwecken entnommen.
Die Arbeit wurde gefördert von der DFG, dem Freiburger Institut für fortschrittliche Studien (FRIAS) und der Europäischen Kommission.
Bereich: Neurophysiolgie, Entwicklungsbiologie
Originaltitel: vglut2 and gad Expression Reveal Distinct Patterns of dual GABAergic versus glutamatergic cotransmitter phenotypes of dopaminergic and noradrenergic neurons in the zebra?sh brain
Autoren: Alida Filippi (1), Thomas Müller (1,2), Wolfgang Driever (1,2)*
Institute: (1) Entwicklungsbiologie, Institut für Biologie I, Fakultät für Biologie, Universität Freiburg, Hauptstraße 1, 79104 Freiburg, (2) Zentrum für Biologische Signalstudien (BIOSS), Schänzlestr. 18, 79104 Freiburg
Zeitschrift: The Journal of Comparative Neurology Research in Systems Neuroscience 2014: 522; 2019-2037
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4639
Dokument 1074
Titel: Zoledronat verursacht Osteonekrose im Kiefer von SchafenHintergrund: An Schafen wird der Einfluss eines Medikaments auf das Entstehen von Knochennekrose (Absterben des Knochens) im Kiefer untersucht.
Tiere: 8 Schafe (8 Weiße Alpenschafe)
Jahr: 2015
Versuchsbeschreibung: Der Versuch findet unter deutscher Federführung in der Schweiz statt. Die Schafe werden in zwei Gruppen eingeteilt. Gruppe 1 erhält 16 Wochen lang alle 3 Wochen Zoledronat, ein Medikament, das den Abbau von Knochengewebe hemmt und bei Krebserkrankungen und Osteoporose angewandt wird, in eine Halsvene gespitzt. Nach 16 Wochen werden unter Narkose zwei Backenzähne im Unterkiefer gezogen. Bei Gruppe 2 werden ebenfalls die Zähne gezogen, die Tiere erhalten jedoch kein Zoledronat. Die Wunde eines gezogenen Zahns wird zugenäht, die andere Zahnlücke wird offen gelassen. Nach der Operation werden die Tiere 3 Tage einzeln gehalten, danach in Gruppen. Alle mit Zoledronat behandelten Schafe leiden unter verminderter Wundheilung und freigelegten Knochen an der Operationsstelle sowie an Knochenexposition auch an Stellen, an denen keine Zähne entfernt wurden. In der Kontrollgruppe tritt bei einem Tier ein Stück Zahnwurzel hervor. 16 Wochen nach Zahnentfernung werden alle Schafe durch ein Narkosemittel zu Untersuchungszwecken getötet. Die Arbeit wurde von der AO-Stiftung gefördert.
Bereich: Zahnmedizin
Originaltitel: Zoledronate induces osteonecrosis of the jaw in sheep
Autoren: Pit Jacob Voss (1)*, Martin Stoddart (2), Thomas Ziebart (3), Stephan Zeiter (2), Katja Nelson (1), Gido Bittermann (1), Rainer Schmelzeisen (1), Philipp Poxleitner (1, 2)
Institute: (1) Universitätsklinikum Freiburg, Department für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Hugstetter Straße 55, 79106 Freiburg, (2) AO Research Institute Davos, Schweiz, (3) Universitätsklinikum Mainz, Department für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
Zeitschrift: Journal of Cranio-Mxillo-Facial Surgery 2015, doi: 10.1016/j.jcms.2015.04.020
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4635
Dokument 1075
Titel: Strukturerhalt des Zahnfaches nach Kieferkammerweiterung mit simultan gesteuerter Knochenregeneration: eine präklinische StudieHintergrund: Es wird eine Technik zur Regeneration des Kieferknochens an Schweinen erprobt, die bereits in der Zahnmedizin angewandt wird
Tiere: 12 Schweine (Minischweine)
Jahr: 2015
Versuchsbeschreibung:
Der Versuch findet unter deutscher Federführung in Malmö, Schweden statt und wurde von der dortigen zuständigen Behörde genehmigt. Verwendet werden 12 Göttinger Minischweine. Unter Narkose werden den Tieren acht Backenzähne aus dem Unterkiefer gezogen. Dann werden mit einem runden Bohrer die wangenseitige Knochenwand des Unterkiefers und die zwischen den Zahnwurzeln liegende Wand entfernt. Zur Kontrolle werden Röntgenaufnahmen gemacht.
Nach drei Monaten Heilungsphase werden die Schweine erneut operiert. Im Bereich der gezogenen Zähne wird ein Lappen Mundschleimhaut über dem Unterkieferknochen abpräpariert und weggeklappt. Bei einigen Schweinen wird zusätzlich die Knochenhaut beiseite präpariert, so dass der Kieferknochen freiliegt. Auf beiden Unterkieferseiten werden je zwei Titan-Implantate eingebracht. Bei einigen Schweinen wird zudem als Knochenersatz ein Biomaterial, vermischt mit Blut, sowie eine Kollagenmembran an der wangenseitigen Knochenwand aufgebracht. Die Schleimhautlappen werden zurückgeklappt und vernäht. Ein Schwein erleidet eine Kieferknochenfraktur. 8 Schweine werden 6 Wochen und 4 Tiere 12 Wochen nach dem Einbringen der Implantate getötet.
Die Arbeit wurde von der ITI-Stiftung, Basel, Schweiz, unterstützt.
Bereich: Zahnmedizin, Kieferorthopädie, Implantologie
Originaltitel: Ridge preservation after ridge expansion with simultaneous guided bone regeneration: a preclinical study
Autoren: Andreas Stricker (1, 2)*, Jonathan Fleiner (3), Stefan Stübinger (5), Henrik Fleiner (1), Daniel Buser (6), Dieter D. Bosshardt (7, 8)
Institute: (1) Universitätsklinikum Freiburg, Department für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Hugstetter Straße 55, 79106 Freiburg, (2) Zentrum für Zahnärztliche Implantologie, Parodontologie und 3D-Kopf-Hals-Imaging, Konstanz, (3) Oral Imaging Center, Faculty of Medicine, Katholieke, Universität Leuven, Belgien, (4) Musculoskeletal Research Unit, Equine Hospital, Vetsuisse Faculty, Universität Zürich, Schweiz, (5) Center of Applied Biotechnology and Molecular Medicine (CABMM), Vetsuisse Faculty, Zürich, Schweiz, (6) Department of Oral Surgery and Stomatology, School of Dental Medicine, Universität Bern, Schweiz, (7) Schenk Laboratory of Oral Histology, School of Dental Medicine, Universität Bern, Schweiz, (8) Department of Periodontology, School of Dental Medicine, Universität Bern, Schweiz
Zeitschrift: Clinical Oral Implants Research 2015: 0, 1-9, doi: 10.1111/clr.12574
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4633
Dokument 1076
Titel: Relevanz von Foxp3 + regulatorischen T-Zellen für die frühen und späten Phasen der Sepsis bei der MausHintergrund: Rolle bestimmter Zellen des Immunsystems bei Mäusen mit Blutvergiftungen und Lungenentzündung kurz vor dem Tod.
Tiere: 200 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2015
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden vom Landesamt für Natur, Umwelt, und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) genehmigt. Es werden eine spezielle Mäuselinie (BALB/c) von Harlan Winkelmann GmbH, Borchen und eine transgene Mauslinie von Jackson Laboratory, Bar Harbor, ME, USA, verwendet. Eine weitere Mäuselinien wird in Essen selbst gezüchtet. Diese Mäuse weisen ein grün fluoreszierendes Protein auf und bei ihnen können durch Gabe von Diphteriegift bestimmte Immunzellen ausgeschaltet werden.
Um bei den Mäusen eine Sepsis (Blutvergiftung) auszulösen wird eine Standard-Operation, namens CLP (Cecal ligation and puncture), durchgeführt. Für die CLP wird den Mäusen unter Narkose der Bauch aufgeschnitten. Ein Teil des Blinddarms wird abgebunden und mit einer Nadel durchstochen. Der abgebundene und zerstochene Blinddarm wird dann wieder in die Bauchhöhle zurückgelegt und die Wunde wird zugenäht. Durch das Loch tritt Darminhalt in die Bauchhöhle und verursacht eine schmerzhafte Bauchfellentzündung mit Blutvergiftung. Die Todesrate liegt innerhalb der ersten Woche bei 20-15%. Zum Vergleich werden Mäuse operiert, aber ohne den Darm zu durchstechen (»Scheinoperation»).
Bei den transgenen Mäusen wird jeden zweiten Tag Diphteriegift injiziert, wodurch bestimmte Zellen des Immunsystems zerstört werden. Bei ihnen sterben bis zu 66% nach der CLP. In einem weiteren Versuchsansatz wird den überlebenden Mäusen sieben Tage nach der CLP unter Narkose eine zweite Infektion mit Bakterien (Pseudomonas aeruginosa) in die Luftröhre zugefügt. 22% der Mäuse sterben in der ersten Woche. Sieben Tage nach der zweiten Infektion werden alle noch lebenden Mäuse getötet.
Diese Studie wird von der Stiftung Mercator unterstützt.
Bereich: Entzündungsforschung, Sepsisforschung
Originaltitel: Relevance of Foxp3+ regulatory T cells for early and late phases of murine sepsis
Autoren: Roman Tatura (1), Michael Zeschnigk (2), Wiebke Hansen (1), Joerg Steinmann(1), Pedrina Goncalves Vidigal (1), Marina Hutzler (1), Eva Pastille (1), Astrid M. Westendorf (1), Jan Buer (1), Jan Kehrmann (1)*
Institute: (1)* Institut für Medizinische Mikrobiologie, Universitätsklinikum Essen, Essen, (2) Institut für Humangenetik, Universitätsklinikum Essen, Universität Duisburg-Essen
Zeitschrift: Immunology 2015: doi: 10.1111/imm.12490
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4631
Dokument 1077
Titel: Amyloid-PET prognostiziert die Hemmung der Neubildung von Plaques bei chronischer y-Sekretase-Modulator BehandlungHintergrund: Es wird die Wirkung verschiedener Wirkstoffe auf das Gehirn von genetisch veränderten »Alzheimer-Mäusen« untersucht.
Tiere: 96 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2015
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden von der zuständigen Stelle der Regierung Oberbayern genehmigt. Es werden transgene Alzheimer-Mäuse verwendet, die ab einem Alter von 12 Monaten Ablagerungen im Hirngewebe ausbilden, die denen der Alzheimer-Krankheit ähneln sollen. Zum Vergleich werden nicht-transgene »Wildtyp-Mäuse« verwendet. Gruppen von 3-Monate-alten Mäusen erhalten einen Wirkstoff einmalig je Gruppe in verschiedenen Dosierungen per Schlundsonde eingegeben. Vier Stunden später werden die Tiere durch Genickbruch getötet, um die Ablagerungen im Gehirn zu untersuchen. Den Mäusen wird über einen Zeitraum von 6 Monaten täglich ein Medikament über eine Magensonde verabreicht. Andere Gruppen von 12-Monate-alten Mäusen wird das Medikament täglich per Schlundsonde in den Magen eingegeben. Bei einigen Tieren wird im Alter von 12, 16 und 18 Monaten unter Narkose eine tomografische Untersuchung (Aß-PET Scan) durchgeführt. Diese Mäuse werden beim letzten Scan unter der Narkose getötet. Während der Studie sterben insgesamt 7 Mäuse aus unterschiedlichen Ursachen.
Diese Studie wird von SyNergy Cluster, dem 7. EU-Rahmen-Programm und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützt.
Bereich: Alzheimer-Forschung
Originaltitel: Amyloid-PET predicts inhibition of de novo plaque formation upon chronic y-secretase modulator treatment
Autoren: Matthias Brendel (1), Anna Jaworska (2,3), Jochen Herms (2,4), J Trambauer (5), Christina Rötzer (1), Franz-Josef Gildehaus (1), Janette Carlsen (1), Paul Cumming (6), Johan Bylund (7), Thomas Luebbers (7), Peter Bartenstein (1,4), Harald Steiner (2,5), Christian Haass (2,4,5), Karlheinz Baumann (7), Axel Rominger (1,4)*
Institute: (1) Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin, Klinikum Großhadern, Ludwig-Maximilians-Universität München, Marchioninistrasse 15, 81377 München, (2) Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), München, (3) Laboratory of Neurodegeneration, International Institute of Molecular and Cell Biology, Warschau, Polen, (4) Munich Cluster for Systems Neurology (SyNergy), Ludwig-Maximilians-Universität München, (5) Biomedical Center (BMC), Ludwig-Maximilians-Universität München, (6) Department of Psychiatry, University of Oslo, Norwegen, (7) Roche Pharma Research and Early Development, Pharmaceutical Sciences, Roche Innovation Center Basel, F. Hoffmann-La Roche Ltd., Basel, Schweiz
Zeitschrift: Molecular Psychiatry 2015: doi: 10.1038/mp.2015.74
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4630
Dokument 1078
Titel: Zigarettenrauch induziertes Emphysem und Lungenhochdruck kann durch Phosphodiesterase 4 und 5-Hemmung bei Mäusen verhindert werdenHintergrund: Auswirkung von bestimmten Medikamenten auf die Lungen von Mäusen die über 6 Monate starkem Tabakrauch ausgesetzt sind.
Tiere: 50 Mäuse
Jahr: 2015
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden vom Regierungspra¨sidium Gießen genehmigt. Die Mäuse werden von Charles River in Sulzfeld bezogen. Die Mäuse werden für sechs Monate an 5 Tagen die Woche für 6 Stunden täglich am ganzen Körper Tabakrauch ausgesetzt, indem der Rauch in ihren Käfig eingeleitet wird. Die Mäuse werden in fünf Gruppen unterteilt. Eine Gruppe wird nicht begast, eine Gruppe wird begast ohne Behandlung, drei Gruppen werden begast und erhalten täglich per Magensonde zwei verschiedene Medikamente allein oder in Kombination verabreicht. Je nach Gruppe entwickeln die Tiere ein Lungenemphysem, Lungenhochdruck und vermehrt Schleim in den Lungenbläschen. Nach 6 Monaten werden unter Narkose verschiedene Tests durchgeführt, um die Lungen zu untersuchen. Wie die Mäuse getötet werden, wird nicht erwähnt. Wahrscheinlich wachen sie nicht mehr aus der Narkose auf.
Die Arbeit wird von der Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.
Bereich: Tabakforschung
Originaltitel: Cigarette smoke-induced emphysema and pulmonary hpertension can be prevented by phosphodiesterase 4 and 5 inhibition in mice
Autoren: Michael Seimetz, Nirmal Parajuli, Alexandra Pichl, Mariola Bednorz, Hossein Ardeschir Ghofrani, Ralph Theo Schermuly, Werner Seeger, Friedrich Grimminger, Norbert Weissmann*
Institute: Deutsches Zentrum für Lungenforschung (DZL), Universitätsklinikum Gießen und Marburg Lung Center (UGMLC), Gießen
Zeitschrift: PLoS One 2015:10(6); e0129327
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4629
Dokument 1079
Titel: Hochmolekulares Kininogen hemmt die Bildung von Neointima nach einer BlutgefäßverletzungHintergrund: Entzündungsverhalten in Blutgefäßen von Mäusen.
Tiere: 58 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2015
Versuchsbeschreibung: Mäuse einer bestimmten Zuchtlinie (C57BL/6) werden von Charles River in Sulzfeld gekauft. Eine transgene Mäuselinie mit fluoreszierenden Proteinen stammt von Dr. R. Voswinckel, Max- Planck-Institut, Bad Nauheim. Die transgenen Mäuse werden über 10 Generationen mit den nicht-transgenen C57BL/6-Mäusen gekreuzt. Die nicht-transgenen Mäuse werden einer Strahlung von 9,5 Gray mit Cobald-60 ausgesetzt, um die Stammzellen zu zerstören. Danach werden den Tieren über die Schwanzvene spezielle Knochenmarkszellen der transgenen Mäuse zugeführt. Um eine Neointima (Narbengewebe, das sich innerhalb von Blutgefäßen bildet) zu erzeugen, wird den Mäusen unter Narkose ein 0,38 mm starker Draht in die Oberschenkelarterie für eine Minute eingeführt. Danach wird die Verletzung mit verschiedenen menschlichen Blutproteinen behandelt, die bei Entzündungsvorgängen eine Rolle spielen. Drei Wochen nach der Operation werden die Mäuse auf nicht genannte Weise getötet.
Die Arbeit wird von der Deutsche Forschungsgemeinschaft, der Anschubfinanzierung des Fachbereichs Medizin, Gießen, und der Willy-Robert-Pitzer Stiftung, Bad Nauheim, finanziert.
Bereich: Herz-Kreislauf-Chirurgie
Originaltitel: Cleaved high-molecular-weight kininogen inhibits neointima formation following vascular injury
Autoren: Jan-Marcus Daniel (1,2), Fabian Reich (3), Jochen Dutzmann (1), Simona Weisheit (1), Rebecca Teske (3), Dursun Gündüz (3), Johann Bauersachs (1), Klaus T. Preissner (2), Daniel G. Sedding (1,2)*
Institute: (1)* Klinik für Kardiologie und Angiologie, Zentrum Innere Medizin, Medizinische Hochschule Hannover, (2) Biochemisches Institut, Fachbereichs Medizin, Justus-Liebig-Universität, Gießen, (3) Klinik für Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin, Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Gießen.
Zeitschrift: Thrombosis and Haemostasis 2015: 114(3); doi: 10.1160/TH15-01-0013
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4628
Dokument 1080
Titel: Männliche Enkephalin-Knockout Mäuse sind resistent gegen leichten chronischen StressHintergrund: Mäuse werden 5 Wochen lang einem Stressprotokoll ausgesetzt, das ein Verhalten ähnlich einer Depression hervorrufen soll. Es wird hierbei eine Mäuselinie untersucht, der ein bestimmtes Gen fehlt und diese mit Wildtypmäusen bei verschiedenen Verhaltenstests verglichen.
Tiere: 82 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2014
Versuchsbeschreibung: Es wird eine spezielle Mäuselinie (C57BL/6J) von Janvier, Frankreich gekauft. Mit dieser Mäuselinie wird eine neue Mäuselinie gezüchtet bei der das Gen für ein Protein mit dem Namen Enkephalin fehlt. Um diese genmanipulierte Mäuselinie zu erhalten, werden die Mäuse über mindestens 10 Generationen ingezüchtet. Die Mäuse werden in verschiedene Gruppen aufgeteilt und bei 82 Mäusen wird ein sogenanntes CMS-Protokoll (chronischer leichter Stress) durchgeführt. Hierfür werden die Tiere zuerst zwei Wochen alleine gehalten und danach 5 Wochen für 6 Tage jede Woche dem Protokoll ausgesetzt. Dies beinhaltet nacheinander in unterschiedlicher Reihenfolge: 1 h fixieren; 1 h im Käfig mit 4 anderen fremden Mäusen (sozialer Stress); 1-3 h stroboskopisches Licht (Lichtblitze); 4-8 h schiefer Käfig; 8-12 h nasser Käfiginhalt; 8-12 h keine Einstreu; 24 h Licht- oder Dunkelphase; 18-24 h Nahrungsentzug gefolgt von 30 Minuten Zeigen von unerreichbarem Futter;18-24 h Wasserentzug gefolgt von 30 Minuten Zeigen der leeren Wasserflasche.
Vor, während und nach der fünfwöchigen Stressperiode wird mehrfach getestet, ob die Mäuse Zuckerwasser trinken, wenn es ihnen angeboten wird. Mäuse, die das Zuckerwasser verschmähen, gelten als depressiv.
Nach den 5 Wochen werden mehrere Tests zum Angst- und Depressionsverhalten durchgeführt. Im »offenen Feld« wird untersucht, ob sich eine Maus auf einer Fläche eher an den schützenden Rändern oder in der Angst einflößenden Mitte aufhält. Im »Zero-Maze-Test« wird die Maus in ein rundes Labyrinth gesetzt, bei dem zwei Abschnitte mit hohen, schützenden Seitenwänden ausgestatte sind. Es wird beobachtet, ob die Maus lieber die geschützten oder die ungeschützten Bereiche aufsucht. Zuletzt wird der »forcierte Schwimmtest« oder »Verzweiflungstest« durchgeführt. Hierbei muss die Maus in einem Wasser gefüllten Zylinder 6 Minuten schwimmen. Es wird dabei die Zeit gemessen, ab wann die Maus keine Schwimmbewegung mehr durchführt, um zu versuchen sich aus der Lage zu befreien. Mäuse, die früh aufhören zu schwimmen, gelten als depressiv. 24 Stunden nach diesem letzten Test werden die Tiere durch Genickbruch getötet und das Gehirn wird untersucht.
Die Arbeit wird von der Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.
Bereich: Stressforschung, Depressionsforschung, Psychiatrie
Originaltitel: Enkephalin knockout male mice are resistant to chronic mild stress
Autoren: Irene Melo, Eva Drews-Uebbing, Andreas Zimmer, Andreas Bilkei-Gorzo*
Institute: Institut für Molekulare Psychiatrie, Universität Bonn, Sigmund-Freud-Str. 25, 53125 Bonn
Zeitschrift: Genes Brain and Behavior 2014: 13(6); 550-558
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4627
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