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Dokument 1501
Titel: Eine neuartige Elektrodenkammer mit einer leicht austauschbaren Vorrichtung für eine Elektrodenserie und Mikroantriebsgerät für die chronische Aufzeichnung bei MakakenaffenHintergrund: Die üblicherweise in der tierexperimentellen Hirnforschung verwendeten Elektroden werden entweder chronisch, d.h. langfristig implantiert und sind dann nicht verschiebbar oder sie werden täglich neu in das Hirngewebe eingelassen. In dieser Arbeit wird eine neuartige Vorrichtung getestet, bei der chronisch implantierte Elektroden verschoben werden können.
Tiere: 3 Affen (Makaken (ohne Nennung der Art))
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: An drei männlichen Makaken (ohne Bezeichnung der Art) wird eine neuartige Elektrodenkammer zur langfristigen Aufzeichnung von Nervenströmen im Gehirn getestet. Unter Narkose wird bei den Tieren ein Loch in den Schädelknochen gebohrt. Die neue Vorrichtung besteht aus einer Platte aus Acrylzement in die zwei Stecker für die Elektroden eingefasst sind sowie eine Hohlschraube von 8,5 mm Durchmesser, die in das Loch im Schädel geschraubt wird. Oberhalb der Schraube befindet sich ein Miniantriebsgerät, mit dem bis zu sechs Elektroden durch das Loch in das Hirngewebe eingelassen werden können. Die Vorrichtung wird mit einem abnehmbaren Metallzylinder ummantelt. Hier nicht erwähnt, aber üblicherweise wird den Tieren außerdem ein Haltebolzen auf dem Schädel verankert, mit dem der Kopf des unbetäubten Tieres unbeweglich an einem Gestell fixiert werden kann.
Bei den Tests muss ein Affe mit fixiertem Kopf in einem Primatenstuhl sitzen. Die Fixierung wird üblicherweise durch Anschrauben des Kopfes an ein Haltegestell erreicht. Mit den Augen muss er Punkte und Balken anstarren. Die Augenbewegungen des Tieres werden mit einem Video-Augenverfolgungsgerät beobachtet. Macht der Affe die Aufgabe richtig, erhält er tropfenweise Wasser. Um die Tiere zur "Mitarbeit" zu zwingen, erhalten sie außerhalb der Versuche wenig oder gar keine Flüssigkeit.
Die Elektrodensätze mit jeweils 6 Elektroden verbleiben permanent im Hirngewebe. Sie werden im Abstand von mehreren Monaten ausgetauscht, bei dem Affen "S" 6-mal, bei den Affen "F" und "P" je 2-mal. Affe "S" wird nach 15 Monaten getötet, indem er unter Betäubung mit Formalin durchströmt wird. Die Versuche mit den beiden anderen Affen erfolgen über einen Zeitraum von Monaten. Ihr weiteres Schicksal wird nicht erwähnt.
Die Arbeit wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, FSP Neurotechnologie der Universität Bremen und die Studienstiftung des deutschen Volkes.
Bereich: Hirnforschung
Originaltitel: A new type of recording chamber with an easy-to-exchange microdrive array for chronic recordings in macaque monkeys
Autoren: F. Orlando Galashan (1), Hanna C. Rempel (1), Anneke Meyer (1), Eva Gruber-Dujardin (2), Andreas K. Kreiter (1), Detlef Wegener (1)*
Institute: (1) Institut für Hirnforschung, Zentrum für Kognitive Wissenschaften, Universität Bremen, 28334 Bremen, (2) Deutsches Primatenzentrum, Abteilung Pathologie, Göttingen
Zeitschrift: Journal of Neurophysiology 2011: 105, 3092-3105
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4244
Dokument 1502
Titel: Kathepsin-K-Mangel bei Mäusen bewirkt strukturelle und metabolische Veränderungen im Zentralnervensystem, die mit Lern- und Gedächtnisschwächen in Verbindung stehenHintergrund: Einfluss eines Enzyms im Hirngewebe von Mäusen auf das Angstverhalten und die Lern- und Gedächtnisleistung.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)(sehr viele)
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Es werden Mäuse verwendet, denen durch Genmanipulation ein Gen für ein bestimmtes Enzym (Katepsin K) fehlt, das im Hirn- und Knochenstoffwechsel eine Rolle spielt. Außerdem werden Wildtyp-Mäuse ohne Gendefekt verwendet. Die Gen-Mäuse werden je nach Experiment über 6 bis 11 Generationen mit "normalen" Mäusen verpaart (rückgekreuzt). Bei den folgenden Verhaltensexperimenten werden jeweils einige Genmäuse und einige Wildtyp-Mäuse im Alter von 4-6 Monaten getestet. Die Tiere werden vor Beginn der Experimente vier Wochen in Einzelkäfigen gehalten.
1. Erhöhter Plus-Irrgarten. In einem 50 cm über dem Boden angebrachtem plus-förmigen Irrgarten sind zwei Arme mit Seitenwänden ausgestattet und zwei ohne. Mit einer Videokamera wird das Verhalten einer Maus 5 Minuten lang verfolgt, die in die Mitte des Irrgartens gesetzt wird. Hält sie sich viel in den offenen Armen auf, wird das als nicht-ängstliches Verhalten gewertet, während Mäuse, die lieber in den seitlich geschützten Armen laufen, als ängstlich gelten.
2. Lochtest. In der Mitte einer Holzkiste (60x60x35 cm) sind 4 Löcher im Boden. Es wird mit einer Videokamera beobachtet, ob sich die Maus für die Löcher in der offenen Mitte der Kiste interessiert (nicht-ängstlich) oder ob sie sich lieber an den schützenden Wänden aufhält (ängstlich).
3. Neues-Objekt-Erkennungstest. In einer Kiste werden vier Plastikgegenstände (Legosteine, Holzwürfel, Gipsei) platziert. Eine Maus wird für drei Minuten in die Kiste gesetzt. Am nächsten Tag wird der Holzklotz durch eine Muschel ausgetauscht. Es wird registriert, ob sich die Maus für dieses neue Objekt mehr interessiert als für die Gegenstände, die sie schon kennt. Dieses wird als gute Gedächtnisleistung gewertet.
4. Erhöhter Multiple-Choice-Irrgarten. 50 cm über dem Boden wird ein Irrgarten aus 5 cm breiten Plastikstreifen von insgesamt 265 cm Länge aufgebaut. An drei Stellen muss sich die Maus zwischen zwei Gängen entscheiden. Am Ende des Irrgartens wartet ein Käfig mit Haus auf das Tier. Der Test wird an 12 aufeinander folgenden Tagen wiederholt. Verbessert sich die Maus von Tag zu Tag in der Schnelligkeit das Häuschen zu finden, gilt das als gute Lernleistung.
Mäuse mit dem Gendefekt schneiden in diesen Tests gegenüber den Wildtyp-Mäusen als weniger ängstlich, aber schlechter lern- und erinnerungsfähig ab.
Am Ende der Experimente werden die Mäuse betäubt und durch Entbluten getötet. Die Arbeit wurde durch die Jacobs University Bremen unterstützt.
Bereich: Molekularneurologie
Originaltitel: Cathepsin K deficiency in mice induces structural and metabolic changes in the central nervous system that are associated with learning and memory deficits
Autoren: Stephanie Dauth (1), Ruxandra Sirbulescu (1,3), Silvia Jordans (1,4), Maren Rehders (1), Linda Avena (1), Julia Oswald (1), Alexander Lerchl (1), Paul Saftig (2), Klaudia Brix (1)*
Institute: (1) School of Engineering and Science, Forschungszentrum MOLIFE – Molecular Life Science, Jacobs University Bremen, Campus Ring 1, 28759 Bremen, (2) Institut für Biochemie, Christian-Albrechts-Universität Kiel, (3) Department of Biology, Northeastern University, Boston, MA, USA, (4) Institut für Biochemie und Molekularbiology, Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn
Zeitschrift: BioMed Central Neuroscience 2011: 12, 74
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4243
Dokument 1503
Titel: Dämpfende Wirkung von Testosteron auf depressiv-ähnliches Verhalten im forcierten Schwimmtest bei gesunden männlichen RattenHintergrund: Es gibt Hinweise, dass Testosteron beim Menschen Stimmung und Gefühle beeinflusst. Placebo-kontrollierte Studien beim Menschen gibt es bislang dazu nicht. Tierversuche zur antidepressiven Wirkung von Testosteron haben bislang widersprüchliche Resultate ergeben. Hier wird an Ratten getestet, ob Testosteron Einfluss auf depressives und Angstverhalten hat.
Tiere: 40 Ratten (mehr als)
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: Die Ratten stammen aus der Tierversuchsanlage der Universität Düsseldorf. Die Versuche werden von der Bezirksregierung Düsseldorf genehmigt. Es werden Pilotstudien erwähnt, um den richtigen Zeitpunkt der Testosteronverabreichung vor dem Versuch zu ermitteln. Die Anzahl der hierfür verwendeten Tiere wird nicht genannt.
Für die eigentlichen Versuche werden 4 Gruppen zu je 10 Wistar-Ratten verwendet. Drei Gruppen erhalten Testosteron in drei verschiedenen Dosierungen unter die Haut injiziert. Die Tiere der vierten Gruppe erhalten eine wirkungslose Substanz injiziert. 15 Minuten nach der Injektion erfolgt der erste Verhaltenstest. Eine Ratte wird in einen erhöhten Plus-Irrgarten gesetzt (elevated plus-maze). Zwei der 50 cm langen Arme eines plus-förmigen Irrgartens haben Seitenwände, zwei Arme sind offen, d.h. ohne Seitenwände. Die Ratte wird 5 Minuten lang gefilmt. Läuft sie vermehrt in den geschlossenen Armen umher, wird das als ängstliches Verhalten gewertet. Ein Aufenthalt in den offenen Armen gilt als nicht ängstlich. Zwei Tage später erfolgen eine weitere Injektion und ein weiterer Test. Die Ratte wird in die Mitte einer 60 x 60 x 40 cm großen, oben offenen Kiste gesetzt ("offenes Feld"). Es wird mit einer Videokamera beobachtet, wie lange die Ratte sich an den schützenden Wänden oder in der offenen, Furcht einflößenden Mitte aufhält. Auch dieser Test gilt als Indikator für das Angstverhalten.
Einen Tag später wird die Ratte in einem mit Wasser gefüllten Plexiglaszylinder von 20 cm Durchmesser gesetzt. Nach 15 Minuten wird das Tier herausgenommen und unter einer Infrarotlampe getrocknet. Am nächsten Tag erfolgen die Injektion und erneut der Schwimmtest. Es wird beobachtet, wie lange die Ratte schwimmt und wann sie aufgibt und keine Schwimmbewegungen mehr macht. Einstellen der Schwimmbewegungen wird als depressives Verhalten gewertet. Eine Tötung der Ratten wird nicht erwähnt.
Die Arbeit wurde durch die Universität Düsseldorf und die Universität Neapel finanziert.
Bereich: Psychiatrie
Originaltitel: Attenuating effects of testosterone on depressive-like behavior in the forced swim test in healthy male rats
Autoren: T.E. Buddenberg (1), M. Komorowski (1), L.A. Ruocco (2), M.A. de Souza Silva (1), B. Topic (1)*
Institute: (1) Institut für Physiologische Psychologie und Zentrum für Biologische und Medizinische Forschung, Universität Düsseldorf, 40225 Düsseldorf, (2) Department of Experimental Medicine, Faculty of Medicine, II University of Naples, Naples, Italien
Zeitschrift: Brain Research Bulletin 2009: 79, 182-186
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4242
Dokument 1504
Titel: Verhaltensänderungen und änderungen der Ca/Calmodulinkinase-II-Werte im Striatum von Mäusen mit Connexin36Hintergrund: änderungen im Angstverhalten bei Mäusen, bei denen ein bestimmtes Gen ausgeschaltet wurde.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)(sehr viele)
Jahr: 2012
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden von der Genehmigungsbehörde in NRW genehmigt. Mit gentechnischen Mitteln werden Mäuse "hergestellt", denen ein bestimmtes Protein im Hirnstoffwechsel fehlt. Die Mäuse werden über mindestens 5 Generationen mit "normalen" Mäusen gezüchtet (rückgekreuzt). Die Tiere werden zunächst in Gruppen und ab einer Woche vor Beginn der Experimente in Einzelkäfigen gehalten. Im Alter von 12 Monaten werden sie verschiedenen Verhaltensexperimenten unterzogen. 1. Eine Maus wird in ein "offenes Feld" gesetzt, eine Kiste mit 30 cm hohen Wänden. Mit Hilfe einer Videokamera werden die Bewegungen des Tieres verfolgt. Es wird ermittelt, wie lange sich die Maus in der für das Tier Furcht einflößenden offenen Mitte oder entlang der schützenden Wände aufhält.
2. Eine Maus wird in einen Y-förmigen Irrgarten gesetzt. Am Ende eines der Y-Arme wird ein 18 cm großes Plastikobjekt gesetzt. Die Maus kann das Objekt 5 Minuten lang beobachten. Dann wird sie für 15 Minuten herausgenommen, das Objekt wird in einen anderen Arm platziert und die Maus wird erneut bei der Begutachtung des Irrgartens und des Objektes beobachtet. Es soll ermittelt werden, ob die Maus das Objekt erkennt und sich beim zweiten Mal weniger dafür interessiert.
3. Eine Maus wird in eine zweigeteilte Box gesetzt. Die eine Hälfte der Box ist verdunkelt, also für Mäuse angenehm, die andere Hälfte ist hell erleuchtet, also für Mäuse unangenehm. Zwischen beiden Räumen ist eine kleine Tür. Es wird gemessen wir lange sich die Maus in dem hellen Raum aufhält, bevor sie in den dunklen läuft. Bleibt die Maus lange im Hellen wird das als nicht ängstliches Verhalten gewertet. Schließlich werden die Mäuse betäubt und durch Durchströmen mit Formaldehyd getötet.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.
Bereich: Gentechnik, Neurophysiologie
Originaltitel: Behavioral alternations and changes in Ca/calmodulin kinase II levels in the striatum of connexin36 deficient mice
Autoren: A. Zlomuzica (1,2)*, D. Viggiano (3,4), J. Degen (5), S. Binder (1), L.A. Ruocco (3), A.G. Sadile (3), K. Willecke (5), J.P. Huston (1), E. Dere (1,6)
Institute: (1) Zentrum für Verhaltensneurowissenschaften, Institut für Experimentelle Psychologie, Universität Düsseldorf, (2)* Zentrum für Psychotherapie, Ruhr-Universität Bochum, Universitätsstr. 150, 44780 Bochum, (3) Laboratory of Neurophysiology, Behavior and Neural Networks, Department of Experimental Medicine, II Univ. Naples, Naples, Italien, (4) Department of Health Sciences, University of Molise, Italien, (4) Institut für Genetik, Universität Bonn, Bonn, (6) Universite Pierre et Marie Curie, Neurobiologie des Processus Adaptatifs, Paris, Frankreich
Zeitschrift: Behavioural Brain Research 2012, 226: 293-300
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4241
Dokument 1505
Titel: Cilengitid hemmt das Wachstum von experimentellen Brustkrebsknochenmetastasen, die unter Verwendung von VCT, MRI und DCE-MRI als nicht-invasiv abgebildet werden in einer longitudinalen In-vivo-StudieHintergrund: Behandlung von experimentell ausgelösten Knochenmetastasen bei Ratten.
Tiere: 24 Ratten
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Die Versuche finden in der zentralen Tierhaltung des Krebsforschungszentrums (DKFZ) Heidelberg statt. Die Nacktratten stammen aus der Versuchstierzucht Harlan-Winkelmann, Borchen. Es werden Nacktratten verwendet, die ein geschwächtes Immunsystem haben und deswegen artfremde Zellen nicht abstoßen. Bei den Tieren wird unter Narkose eine Arterie des rechten Hinterbeines freigelegt. Es werden menschliche Brustkrebszellen in die Arterie injiziert. Nach 30 Tagen sind Knochenmetastasen in den Knochen des rechten Hinterbeins (Oberschenkelbein, Wadenbein, Scheinbein) entstanden. Zwölf Ratten erhalten nun eine Behandlung mit dem Medikament Cilengitid. Der Wirkstoff wird täglich an fünf Tagen pro Woche in die Bauchhöhle injiziert. Die 12 anderen Ratten erhalten eine wirkungslose Substanz gespritzt. Am Tag 30, 35, 45 und 55 nach der Krebszellinjektion werden die Ratten unter Betäubung mit verschiedenen bildgebenden Verfahren gescannt. Am 55. Tag werden die Tiere auf nicht genannte Weise getötet, um die Hinterbeinknochen zu untersuchen. Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.
Bereich: Krebsforschung
Originaltitel: Cilengitide inhibits progression of experimental breast cancer bone metastases as imaged noninvasively using VCT, MRI and DCE-MRI in a longitudinal in vivo study
Autoren: Tobias Bäuerle (1)*, Dorde Komljenovic (1), Maximilian Merz (1), Martin R. Berger (2), Simon L. Goodman (3), Wolfhard Semmler (1)
Institute: (1) Abteilung für Medizinische Physik in der Radiologie, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Im Neuenheimer Feld 280, 69120 Heidelberg, (2) Chemotherapie und Toxikologie, Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg, (3) Therapeutic Area Oncology, Cellular Pharmacology, Merck-Serono, Merck KGaA, Darmstadt
Zeitschrift: International Journal of Cancer 2011: 128, 2453-2462
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4240
Dokument 1506
Titel: Nichtinvasive Magnetresonanztomografie von Blutgefäßen, die durch Transplantsarteriosklerose beeinträchtigt werden, bei einer Allotransplantation der Aorta bei MäusenHintergrund: Untersuchung, ob man das Zusetzen von Blutgefäßtransplantaten, das bei Patienten häufig vorkommt, mittels Magnetresonanztomografie kontrollieren kann.
Tiere: 44 Mäuse
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Die Mäuse zweier verschiedener Linien (CBA.J und C57BL/6) stammen aus der Versuchstierzucht Charles River, Sulzfeld. Die Tiere werden am Franz-Penzoldt-Zentrum, Erlangen, gehalten. Bei 22 Mäusen wird unter Narkose eine Transplantation eines Stücks der Aorta (Hauptschlagader im Brustkorb) vorgenommen. Es ist nicht ganz klar, ob die Transplantate zwischen den Mäusen ausgetauscht werden, d.h., dass insgesamt 22 Mäuse verwendet werden. Vermutlich werden die 22 "Spender"-Mäuse nach der Entnahme des Transplantats getötet, so dass es 22 "Spender" und 22 "Empfänger" gibt. Die Transplantationen erfolgen teilweise zwischen Mäusen gleicher oder unterschiedlicher Linien. Bei der Transplantation wird der Brustkorb der Mäuse aufgeschnitten, um das Blutgefäßstück zu entnehmen und in andere Mäuse zu verpflanzen. Zwei "Empfänger"-Mäuse sterben nach der Transplantation. Nach 35 Tagen werden die Mäuse unter erneuter Betäubung mit magnetresonanztomografischen und angiografischen Verfahren untersucht. Anschließend werden die Tiere durch Überdosis des Narkosemittels getötet. Die Aortenstücke werden herausgeschnitten und gewebekundlich untersucht.
Die Arbeit wurde unterstützt durch: ELAN-Fonds des Interdisziplinären Zentrums für Klinische Forschung (IZKF) der Universität Erlangen-Nürnberg und die Deutsche Forschungsgemeinschaft.
Bereich: Transplantationsforschung
Originaltitel: Noninvasive magnetic resonance imaging of vessels affected by transplant arteriosclerosis in an experimental mouse aortic allograft model
Autoren: J. Gebhardt (1), L. Budinsky (2), U. Reulbach (3), M. Weyand (1), A. Hess (2), S.M. Ensminger (1)*
Institute: (1) Abteilung für Herzchirurgie, Universität Erlangen-Nürnberg, Krankenhausstr. 42, 91054 Erlangen, (2) Abteilung für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie, Universität Erlangen-Nürnberg, (3) Department of Epidemiology and Public Health, University College of Cork, Cork, Irland
Zeitschrift: Thoracic Cardiovascular Surgery 2011: 59, 85-92
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4239
Dokument 1507
Titel: Beitrag bestimmter Bereiche der Hirnrinde des Affen zur Darstellung von Länge und AnzahlHintergrund: Messung von Hirnströmen während Affen Punkte zählen oder Längen abschätzen.
Tiere: 2 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden vom Regierungspräsidium Tübingen genehmigt. Den Affen werden bestimmte Aufgaben am Bildschirm "antrainiert". Bei gewünschtem Verhalten erhalten die Tiere Flüssigkeit als "Belohnung". Üblicherweise werden die Tiere außerhalb der Experimente durstig gehalten, um eine Kooperation zu erzwingen. Den Affen werden ein Kopfhalter und eine Kammer auf dem Kopf montiert. Die verschließbare Kammer befindet sich über einem Bohrloch im Schädelknochen, durch das während der Versuche 12-16 Elektroden mit Hilfe eines Antriebsgerätes in das Hirngewebe eingelassen werden. Damit die Affen den Kopf ruhig halten, wird er an dem Haltebolzen angeschraubt. In ein Auge wird eine Metallspule einoperiert, mit deren Hilfe die Augenbewegungen verfolgt werden können. Die Aufgabe sieht folgendes vor: Der Affe greift einen Hebel. Er fixiert seinen Blick auf einen hellen Punkt auf grauem Grund in der Mitte eines Bildschirms. Es erscheinen für 800 Millisekunden zwischen 1 und 4 schwarze Punkte. Die Punkte verschwinden und nach kurzer Verzögerung taucht wieder eine Anzahl Punkte auf. Der Affe muss den Hebel loslassen, wenn es sich um die gleiche Anzahl Punkte handelt wie vorher. Ist es eine andere Anzahl muss er den Hebel gedrückt halten. Bei einer ähnlichen Aufgabe muss der Affe die Länge von schwarzen Strichen abschätzen. Gleichzeitig werden über die Elektroden im Gehirn Nervenströme gemessen. Es wird nicht erwähnt über welchen Zeitraum die Versuche erfolgen. Die Affen werden nach Abschluss der Experimente nicht getötet, sondern für weitere Studien verwendet.
Bereich: Hirnforschung, Neurophysiologie
Originaltitel: Contributions of primate prefrontal and posterior parietal cortices to length and numerosity representation
Autoren: Oana Tudusciuc, Andreas Nieder
Institute: Abteilung für Tierphysiologie, Institut für Zoologie, Universität Tübingen, Auf der Morgenstelle 28, 72076 Tübingen
Zeitschrift: Journal of Neurophysiology 2009: 101, 2984-2994
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4238
Dokument 1508
Titel: Repräsentanz der Amplitutenmodulation in Hörnervenfasern des Amerikanischen Laubfrosches: neuroethologische Folgen für die Erkennung von Mustern und der LautlokalisierungHintergrund: Zur Frage, wie Amerikanische Laubfrösche die Richtung und das Muster von Quaktönen erkennen.
Tiere: 64 Frösche (Amerikanische Laubfrösche)
Jahr: 2004
Versuchsbeschreibung: 32 männliche Amerikanische Laubfrösche ungenannter Herkunft werden durch Injektion von Pentobarbital in einen Muskel betäubt. Am Kopf wird ein bestimmter Hirnnerv freigelegt. Die Operation wird nicht näher beschrieben. Mit einem Antriebsgerät werden Elektroden in das Hirngewebe eingelassen. Wenn die Vollnarkose nachlässt erhält der Frosch eine Injektion einer lähmende Substanz, d.h. der Frosch ist sodann bei vollem Bewusstsein, aber gelähmt! Der unbewegliche Frosch wird auf einen Tisch gesetzt. Feuchte Tücher verhindern ein Austrocknen des Tieres. Mittels eines Lautsprechers werden Einzel- oder Doppeltöne abgespielt, die von der Frequenz her dem Quaken dieser Froschart ähnelt. Der Lautsprecher wird an verschiedenen Stellen um den Frosch herum positioniert. Gleichzeitig werden im Gehirn Nervenströme von 86 Nervenfasern gemessen. Wenn der Frosch wieder anfängt, sich zu bewegen, wird die lähmende Substanz nachinjiziert.
32 schwangere weibliche Amerikanische Laubfrösche werden in der Nähe von Savannah im US-Bundesstaat Georgia, gefangen. Diese Tiere werden einzeln in einen Käfig gesetzt. Der Käfig wird in eine größere Kammer gestellt und geöffnet. Über einen Lausprecher am Rand der Kammer werden die Einzel- und Doppeltöne abgespielt, wie zuvor bei den gelähmten Fröschen. Mit einer Videokamera über der Kammer wird das Verhalten des Frosches beobachtet. Die Frösche klettern aus dem kleinen Käfig und springen dann in Richtung Lautsprecher, oftmals sogar mehrfach. Das weitere Schicksal der Frösche aus beiden Experimenten wird nicht erwähnt.
Die Experimente fanden unter deutscher Federführung (möglicherweise in den USA) statt. Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.
Bereich: Tierphysiologie
Originaltitel: AM representation in green treefrog auditory nerve fibres: neuroethological implications for pattern recognition and sound localization
Autoren: G.M. Klump (1)*, J.H. Benedix Jr. (2), H.C. Gerhardt (3), P.M. Narins (4)
Institute: (1) AG Zoophysiologie und Verhalten, Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg, 26111 Oldenburg, (2) Department of Biology, DePauw University, Greencastle, IN, USA, (3) Division of Biological Sciences, University of Missouri, Columbia, MO, USA, (4) Department of Physiological Science and Organismic Biology, Ecology and Evolution, UCLA, Los Angeles, CA, USA
Zeitschrift: Journal of Comperative Physiology A 2004: 190, 1011-1021
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4237
Dokument 1509
Titel: High-Definition-Oszillometrie: eine neue Technik zur nicht-invasiven Blutdruckmessung beim Javaneraffen (Macaca fascicularis)Hintergrund: Affen werden häufig als Nichtnagertierart für Giftigkeitsprüfungen verwendet. Üblicherweise werden Blutdruckmessungen am Affen durch in eine Arterie gelegten Messkatheter oder durch in die Bauchhöhle einoperierte Telemetriegeräte bestimmt. Hier wird eine Methode getestet, den Blutdruck am wachen Affen zu messen, ohne ihn zuvor zu operieren.
Tiere: 18 Affen (Javaneraffen)
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: Bei den Javaneraffen, auch Langschwanzmakaken genannt, handelt es sich um 3-8 Jahre alte Nachzuchttiere. Die Herkunft wird nicht genannt. Die Affen werden jeweils zu zweit in Käfigen von 248 cm Höhe, 151,5 cm Breite und 151 cm Tiefe gehalten. Die Käfige sind mit Holzspänen und Beschäftigungsmöglichkeiten (Enrichment) ausgestattet.
Bei sechs Affen wird unter Narkose ein Telemetriegerät mit Sender in die Bauchhöhle einoperiert. Dieses misst den Blutdruck und verschiedene andere Messgrößen und sendet die Daten über den Sender an einen im Labor befindlichen Empfänger. Bei 12 Tieren wird eine Methode zur Blutdruckmessung am wachen Tier vorgenommen. Dazu wird ein Affe auf dem Bauch liegend von 2-3 Personen festgehalten. Eine Person hält den linken Arm des Affen und stützt seinen Unterarm auf den Rücken des Tieres. Eine zweite Person hält den rechten Arm und nimmt daran die Blutdruckmessung mit einer Manschette vor. Je nach dem, ob sich das Tier wehrt, wird noch eine dritte Person benötigt, die die Beine und den Schwanz des Tieres festhält. Es wird einige Minuten gewartet, bis sich das Tier beruhigt hat, dann wird mit der Blutdruckmessung begonnen. Es werden 15 Messungen hintereinander vorgenommen. Der Vorgang dauert insgesamt etwa 9 Minuten. An den folgenden beiden Tagen wird die Prozedur wiederholt.
Sechs Affen, die mit einem Telemetriegerät ausgestatte sind sowie sechs der Tiere ohne Telemetriegerät werden durch Injektion eines Narkosemittels betäubt. Bei ihnen wird ebenfalls der Blutdruck mittels Manschette gemessen.
Die Affen werden am Ende der Versuche nicht getötet. Das weitere Schicksal wird nicht erwähnt.
Bereich: Versuchstierkunde
Originaltitel: High definition oscillometry: a novel technique for non-invasive blood pressure monitoring in the cynomolgus monkey (Macaca fascicularis)
Autoren: B. Schmelting (1)*, M. Niehoff (1), B. Egner (2), S.H. Korte (1), G.F. Weinbauer (1)
Institute: (1) Covance Laboratories GmbH, Kesselfeld 29, 48163 Münster, (2) S+B medVet GmbH, Babenhausen
Zeitschrift: Journal of Medical Primatology 2009: 38(5), 293-301
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4236
Dokument 1510
Titel: Die Fähigkeit des Gewöhnlichen Tintenfisches (Sepia officinalis) den Säure-Basen-Haushalt zu regulieren als Reaktion auf die Erhöhung des Kohlendioxids in der UmweltHintergrund: Durch den durch den Menschen verursachten erhöhten CO2-Ausstoß nehmen die Meere verstärkt CO2 auf und übersäuern dadurch. Hier soll untersucht werden, wie Tintenfische mit diesen veränderten Umweltbedingungen umgehen.
Tiere: 10 Wirbellose (Mindestens 10 Gewöhnliche Tintenfische)
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Die Eier Gewöhnlicher Tintenfische werden in der Seine-Flussmündung in der Normandie gesammelt und im Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven aufgezogen. Die Experimente erfolgen an erwachsenen Tintenfischen. Bei fünf Tintenfischen werden unter Betäubung ein Druckmessfühler und ein Katheter (Kunststoffschlauch) einoperiert. Der Messfühler wird durch den Mantelmuskel gestochen, der Katheter wird in ein Blutgefäß gelegt, um später regelmäßig Blutproben nehmen zu können. Beide Instrumente werden am Tier festgenäht. Im Wasser der Tiere wird nun der CO2-Gehalt für 48 Stunden erhöht. Es werden mehrfach über den Katheter Blutproben genommen. Das Blut wird auf pH und Sauerstoffdruck untersucht und anschließend wieder in den Tintenfisch infundiert. Fünf weitere Tintenfische werden ebenfalls unter erhöhter CO2-Konzentration gehalten. Diese Tiere werden mittels Kernspinresonanzspektroskopie untersucht. Am Ende der Experimente werden die Tintenfische betäubt und durch Blutentzug getötet.
Die Arbeit wurde unterstützt durch: Excellence Cluster "Future Oceans" der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Fullbright Fellowship und dem AWI MARCOPOLI-Programm.
Bereich: Umweltforschung, Meeresbiologie
Originaltitel: Acid-base regulatory ability of the cephalopod (Sepia officinalis) in response to environmental hypercapnia
Autoren: Magdalena A. Gutowska (1)*, F. Melzner (2), M. Langenbuch (2), C. Bock (1), G. Claireaux (3), H.O. Pörtner (1)
Institute: (1) Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, 27570 Bremerhaven, (2) Leibniz-Institut für Meereswissenschaften, IFM-GEOMAR, 24105 Kiel, (3) Universite de Bretagne Occidentale, Brest, Frankreich
Zeitschrift: Journal of Comparative Physiology B 2010: 180; 323-335
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4235
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