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Dokument 4361
Titel: Komplement-inaktivierte, vorgeformte Antikörper spielen keine wichtige Rolle bei der verspäteten Abstoßung bei der Meerschweinchen-zu-Ratten Herztransplantation.Hintergrund: Untersuchung der Faktoren, die zur Abstoßung von xenotransplantierten Organen führen.
Tiere: Tiere verschiedener Arten (Anzahl unbekannt)(Ratten (Anzahl unbekannt), Meerschweinchen (Anzahl unbekannt))
Jahr: 2001
Versuchsbeschreibung: Meerschweinchen wird das Herz entnommen und Ratten eingepflanzt. Für nähere Angaben zur Vorgehensweise wird auf eine andere Arbeit verwiesen. Bei einigen Ratten wird 2 Tage vor der Transplantation eine Plasmaaustausch vorgenommen (Plasma = flüssiger Bestandteil des Blutes). Einige Tiere erhalten zusätzlich Kobragift infundiert, das einen Bestandteil des körpereigenen Abwehrsystems ausschaltet. Die transplantierten Herzen werden stündlich abgetastet. Lässt sich kein Herzschlag mehr fühlen, wird die Abstoßung des Organs als abgeschlossen angesehen. Bei den unbehandelten Tieren erfolgt sie Abstoßung nach durchschnittlich 13 Minuten. Je nach Vorbehandlung wird die Abstoßung um durchschnittlich 15 Minuten, 5 Stunden oder 32 Stunden verzögert.
Bereich: Xenotransplantationsforschung
Originaltitel: Complement inactivated, performed antibodies do not play a pivotal role in delayed rejection of a guinea pig-to-rat cardiac xenograft
Autoren: H. Grimm (1)*, P. Mages (1), G. Lindemann (1), M. Potthoff (1), U. Bohnert (1), R. Linder (1), S. Korom (1)
Institute: (1) Klinik für Allgemeine und Thoraxchirurgie, Universität Gießen, 35385 Gießen
Zeitschrift: Transplantation Proceedings 2001: 33 (1-2), 753-756
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 1366
Dokument 4362
Titel: Wirkung von Telmisartan auf die Nierenausscheidungsfunktion bei wachen HundenHintergrund: Wirkung eines neuen blutdrucksenkenden Medikaments auf die Nierenfunktion.
Tiere: 8 Hunde (Beagles)
Jahr: 2001
Versuchsbeschreibung: Die acht weiblichen Hunde werden zunächst kastriert. Außerdem wird unter Narkose ein Schnitt im Scheidenbereich vorgenommen, um später eine Katheterisierung zu erleichtern. Drei Monate später beginnen die eigentlichen Experimente. Die Tiere erhalten ein neues blutdrucksenkendes Medikament in eine Vene infundiert. Zwei Stunden vor sowie 2 und 6 Stunden nach der Infusion wird ein Katheter (dünner Schlauch) in die Blase eingeführt, um den gesamten Urin der Blase zu gewinnen. Im Abstand von 7 Tagen werden die Experimente mit insgesamt 4 verschiedenen Dosierungen des Medikamentes wiederholt. Es folgen weitere 4 Experimente im Abstand von 7 Tagen, bei denen das Medikament in verschiedenen Dosierungen oral gegeben wird. Schließlich wird das Medikament 12 Tage lang täglich oral verabreicht. Der Urin wird bei diesem Experiment eine Woche davor sowie am 1. und 12. tag der Medikamentengabe per Katheter gewonnen. Offensichtlich werden für alle Versuche die gleichen Hunde verwendet, d.h. jede Hündin wird insgesamt 27mal katheterisiert. Das weitere Schicksal der Tiere wird nicht erwähnt.
Bereich: Pharmakologie
Originaltitel: Effects of Telmisartan on renal excretory function in conscious dogs
Autoren: H. Schierok (1), M. Pairet (1), N. Hauel (1), Wolfgang Wienen (1)*
Institute: (1) Institut für Pharmazeutische Forschung, Boehringer Ingelheim, 88397Biberach an der Riss
Zeitschrift: The Journal of International Medical Research 2001: 29, 131-139
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 1365
Dokument 4363
Titel: Kombinierte Auswertung von Harnblasenentleererdruck und Blasenwanddicke als Parameter für die Beurteilung der Funktion des Harnblasenentleerers: eine experimentelle in vivo StudieHintergrund: Erprobung einer Technik zur Beurteilung der Blasenfunktion.
Tiere: 8 Hunde (Foxhounds)
Jahr: 2001
Versuchsbeschreibung: Acht männliche Foxhounds werden narkotisiert und zur Beatmung intubiert (ein Schlauch wird in die Luftröhre eingeführt). Der Bauch wird in der Mitte aufgeschnitten. Durch einen Schnitt in der Harnblase wird ein aufblasbarer Ballonkatheter in das Organ gelegt. Ein zweiter Ballonkatheter wird in den Ausgang der Blase platziert, um einen Harnabfluss zu verhindern. Im Bereich der Lende werden Fenster in 3 der Lendenwirbel geschnitten. Bestimmte Nerven, die von hier die Blase versorgen, werden an eine Elektrode angeschlossen. Nun wird die Blase mit verschiedenen Mengen Kochsalzlösung gefüllt (zwischen 50 und 700 ml), während die Nerven elektrisch stimuliert werden. Gleichzeitig wird über den Ballonkatheter der Blasendruck gemessen. Schließlich wird die Blase herausgeschnitten, um die Dicke der Blasenwand zu bestimmen. Die Hunde werden (offensichtlich) getötet.
Bereich: Urologie
Originaltitel: Combined evaluation of detrusor pressure and bladder wall thickness as a parameter for the assessment of detrusur function: an experimental in vivo study
Autoren: S. Bross, S. Schumacher, J.R. Scheepe, P.M. Braun, P. Alken, K.-P. Juenemann
Institute: Neuro-Urologisches Labor, Abteilung für Urologie, Universitätskrankenhaus Mannheim der Universität Heidelberg, Heidelberg; Abteilung für Urologie, Universität Bonn, Bonn
Zeitschrift: The Journal of Urology 2001: 166, 1130-1135
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 1364
Dokument 4364
Titel: Inositol 1,4,5-Triphosphat Formation, zytoplasmatische Calciumdynamik und a-Amylase-Sekretion den Drüsenendstücken der Bauchspeicheldrüse isoliert von älteren und chronisch Alkohol-gefütterten RattenHintergrund: Studie über die Bauchspeicheldrüsenentzündung in Zusammenhang mit Alkohol-Missbrauch.
Tiere: 120 Ratten (mindestens)
Jahr: 2000
Versuchsbeschreibung: Die Ratten bekommen ein Futter, das mit 3% Maisöl angereichert ist. Die Trinkflüssigkeit enthält 20% Alkohol. An 4 aufeinanderfolgenden Tagen wird für jeweils 18h das Futter entfernt. Die übrigen Tage wird die Fütterung nicht unterbrochen. Ein Teil der Tiere entwickelt eine schmerzhafte Bauchspeicheldrüsenentzündung. 6-17 Monate später werden die Tiere getötet.
Bereich: Alkoholforschung
Originaltitel: Inositol 1,4,5-Triphosphate Formation, Cytoplasmic Calcium Dynamics, and a-Amylase Secretion of Pancreatic Acini Isolated from Aged and Chronically Alcohol-Fed Rats
Autoren: Eva Siegmund (1)*, Hagen Pommerenke (2), Ludwig Jonas (3), Horst Nizze (3), Ingrid Höllerich (1), Astrid Röhring (1), Peter Schuff-Werner (1)
Institute: (1) Institut für Klinische Chemie und Pathochemie, (2) Klinik für Innere Medizin und (3) Institut für Pathologie, Universität Rostock
Zeitschrift: International Journal of Pancreatology 2000: 27(1), 39-50
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 1363
Dokument 4365
Titel: Auswirkung chronischer Alkoholaufnahme auf den Gesamthomocystein-Spiegel im Blut bei RattenHintergrund: Zusammenhänge zwischen Alkoholkonsum und dem Vitamin Folsäure.
Tiere: 20 Ratten (mindestens)
Jahr: 2000
Versuchsbeschreibung: Die Ratten werden einzeln auf Gitterboden gehalten, um sie daran zu hindern, ihren Kot zu fressen. Sie bekommen über 4 Wochen eine Diät mit 6,2% Alkohol sowie unterschiedliche Mengen an Folsäure, in teilweise über 20-facher Überdosierung des Grundbedarfes. Wegen des Alkohols nehmen sie weniger an Futter auf und nehmen weniger zu als Kontrolltiere. Danach werden sie mit CO2 getötet.
Bereich: Alkoholforschung
Originaltitel: Effect of Chronic Alcohol Consumption on Total Plasma Homocysteine Level in Rats
Autoren: Felix Stickel (1), Sang-Woon Choi (2), Young-In Kim (3), Pamela J Bagley (2), Helmut K Seitz (4), Robert M Russell (2), Jacob Selhub (2), Joel B Mason (2)
Institute: (1) Abteilung für Gastroenterologie (F.S.), Stiftsklinik Augustinum, München; (2) The Vitamin Metabolisn and Gastroontestinal Nutrition Laboratories, Jean Mayer USDA Human nutrition Research Center on Aging at Tufts University, Boston, Massachusetts; (3) The Division of Gastroenterology, Department of Medicine, St. Michael's Hospital and University of Toronto, Ontario, Kanada; (4) Abteilung für Medizin, Salem Krankenhaus, Universität Heidelberg, Heidelberg
Zeitschrift: Alcoholism: Clinical and Experimental Research 2000: 24 (3), 259-264
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 1362
Dokument 4366
Titel: Durch Alkohol hervorgerufener Untergang von Nervengewebe und das Fetale AlkoholsyndromHintergrund: Ablauf der Fetusschädigung durch Alkohol
Tiere: 100 Ratten (mehr als)
Jahr: 2000
Versuchsbeschreibung: Sieben Tage alten Ratten wird 20% Alkohol unter die Haut gespritzt, 2mal im Abstand von 24 Stunden. In weiteren Versuchen wird mehr und länger Alkohol verabreicht. In wieder anderen Versuchen wird trächtigen Ratten und dem Nachwuchs am 1., 3., 14. oder 21. Lebenstag Alkohol verabreicht. Vom 19. Tag der Trächtigkeit an bis zum 14. Lebenstag sind nach einem unterschiedlichem Zeitmuster verschiedene Gehirnregionen der Feten vermehrt empfindlich gegenüber Alkohol. Bei den Tieren kommt es zu Zerstörung von Nervengewebe im Gehirn. Je höher and länger die Alkoholdosierung, desto schlimmer die Auswirkungen. Es werden zusätzlich andere Substanzen im Vergleich in verschiedenen Dosierungen getestet. Einige wie Diazepam und Pentobarbital zerstören auch Nervengewebe. Fazit der Autoren: Schwangere Frauen sollten keinen Alkohol trinken.
Bereich: Alkoholforschung
Originaltitel: Ethanol-Induced Apoptic Neurodegeneration and Fetal Alcohol syndrome
Autoren: Chrysanthy Ikonomidou (1), Petra Bittigau (1), Masahiko Ishimaru (2), David F Wozniak (3), Christian Koch (1), Kerstin Genz (1), Madelon T Price (3), Vanya Stefovska (1), Friederike Hörster (1), Tanya Tenkova (3), Krikor Dikranian (3), John W Olney (3)*
Institute: (1) Abteilung für pediatrische Neurologie, Charité:, Virchow Klinik, Humboldt Universität, 13353 Berlin; (2) Medical Research Institute, Tokyo Medical and Dental University, Tokyo, Japan; (3) Department of Psychiatry, Washington University School of Medicine, St. Louis, MO 63110, USA
Zeitschrift: Science 2000: 287, 1056-1060
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 1361
Dokument 4367
Titel: Versuche zur Neutralen Endopeptidase (ein Enzym) und Alkoholaufnahme an Mäusen, denen die Neutrale Endopeptidase fehltHintergrund: Studie in Zusammenhang mit Alkoholabhängigkeit.
Tiere: 90 Mäuse
Jahr: 2000
Versuchsbeschreibung: Es werden gentechnisch veränderte Mäuse (NEP) verwendet, denen ein Enzym fehlt (Neutrale Endopeptidase). Diese Mäuse sterben leichter als normale Mäuse an einem Schock durch Bakteriengifte und bluten leichter. Zwei Gruppen (15 NEF- und 15 NEP+) bekommen die Auswahl zwischen Wasser und 10% Alkohol. Im Laufe des Versuchs steigt der Alkoholkonsum der Tiere immer mehr. Zwei Gruppen (15 NEF- und 15 NEP+) bekommen nur Wasser. Nach vier Wochen werden die Tiere enthauptet. Bei weiteren 2 Gruppen (12 NEP- und 12 NEP+) wird die tägliche Futteraufnahme gemessen.
Bereich: Alkoholforschung
Originaltitel: Neutral endopeptidase and alcohol consumption, experiments in neutral endopeptidase-deficient mice
Autoren: Wolf-Eberhard Siems (1)*, Björn Maul (1), Winfried Krause (1), Craig Gerard (2, Kurt F Hauser (3), Louis B Hersh (4), Hanspeter Fischer (5), Gerald Zernig (5), Alois Saria (5)
Institute: (1) Institut für Molekularpharmakologie, 10315 Berlin; (2) Ina Sue Perlmutter Laboratory, Children's Hospital and Departments of Pediatrics and Medicine, Harvard Medical School, Boston, USA; (3) Department of Anatomy and Neurobiology, University of Kentucky College of Medicine, Lexington, USA; (4) Department of Biochemistry, University of Kentucky, Lexington, USA; (5) Abteilung für Neurochemie, Institut für Psychiatrie, Insbruck, Österreich
Zeitschrift: European Journal of Pharmacology 2000: 307, 327-334
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 1360
Dokument 4368
Titel: Beeinträchtigte Stimulation der Glukose-Aufnahme im Darm durch portales Insulin über die Leber-Nieren-Nerven in chronisch alkohol-vergifteten RattenHintergrund: Beeinflussung der Nerven von Leber und Darm durch Alkohol
Tiere: Ratten (Anzahl unbekannt)(Anzahl unbekannt)
Jahr: 2000
Versuchsbeschreibung: Sechs Wochen wird Alkohol dem Trinkwasser beigefügt, schrittweise erhöht bis 20%. Dadurch wachsen die Ratten weniger als normal behandelte Ratten. Der Alkohol schädigt die Nerven von Leber und Darm. Durch Injektion in den Bauch werden die Ratten narkotisiert. Der Bauch wird eröffnet. Die weiteren Versuche werden an isolierten Organen durchgeführt, die aus der Bauchhöhle herausgenommen werden. Dazu werden die Tiere getötet.
Bereich: Alkoholforschung
Originaltitel: Impaired stimulation of intestinal glucose absorption by portal insulin via hepatorenal nerves in chronically ethanol-intoxicated rats
Autoren: Thomas Kucera (1), Kurt Jungermann (1), Frank Stümpel (1)*
Institute: (1) Institut für Biochemie und Molekularzellbiologie, Georg-August-Universität, Göttingen
Zeitschrift: FEBS Letters 2000: 474, 223-227
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 1359
Dokument 4369
Titel: Naloxon verbessert die funktionelle Wiederherstellung nach Herzmuskelbetäubung bei wachen Hunden durch seine Wirkung auf das ZentralnervensystemHintergrund: Untersuchung der Wirkung einer bestimmten Substanz auf den Heilprozess nach einer Durchblutungsstörung des Herzens.
Tiere: 20 Hunde (Mischlingshunde)
Jahr: 2001
Versuchsbeschreibung: Die Mischlingshunde werden zunächst "chronisch instrumentiert": Unter Narkose wird der linke Brustkorb eröffnet und zwei Katheter (Plastikschläuche) in die herznahe Aorta (Hauptschlagader) und in den linken Herzvorhof eingeführt. Diese dienen später der Blutdruckmessung sowie der Injektion von Substanzen und kleinen Kügelchen. Messsonden zur Bestimmung der Blutflussgeschwindigkeit werden an der linken Herzkranzarterie befestigt. Eine weitere Sonde zur Messung der Herzmuskeldicke wird an die Herzwand genäht. Schließlich wird eine von außen zu bedienende, pneumatische Manschette um die linke Herzkranzarterie gelegt. Alle Schläuche werden vom Herzen und die Haut bis zum Schulterblatt geführt, wo sie nach außen treten. Die Hunde dürfen sich 7-10 Tage von der Operation erholen.
Die Tiere werden täglich trainiert ruhig in ihrem Käfig zu liegen, während die Schläuche mit Messgeräten verbunden und Untersuchungen durchgeführt werden. Die Experimente erfolgen an den wachen, unbetäubten Tieren. Bei allen Hunden wird insgesamt zweimal im Abstand von mindestens 72 Stunden die linke Herzkranzarterie abgeklemmt. Dadurch kommt es zu einer Durchblutungsstörung eines Herzbereiches und schweren Funktionsausfällen des Herzens wie bei einem Herzinfarkt. Nach 10 Minuten wird die Arterie wieder geöffnet und das Herz kann sich erholen. Gleichzeitig werden diverse Messungen vorgenommen. Dieses Experiment wird bei jedem Hund einmal mit und einmal ohne die vorherige Gabe einer bestimmten Substanzen durchgeführt. Die Messungen werden in den nächsten Tagen fortgeführt, bis sich das Herz vollständig erholt hat. Dann werden die Hunde getötet.
Bereich: Herz-Kreislauf-Forschung
Originaltitel: Naloxone improves functional recovery of myocardial stunning in conscious dogs through its action on the central nervous system
Autoren: T.P. Weber (1), J. Stypmann (2), A. Meißner (1), M. Große Hartlage (1), H. Van Aken(1), N. Rolf (1)
Institute: (1) Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, Westfälische Wilhelms-Universiät, 48145 Münster, (2) Klinik und Poliklinik für Kardiologie und Angiologie, Innere Medizin C, Westfälische Wilhelms-Universität, Münster
Zeitschrift: British Journal of Anaesthesia 2001: 86(4), 545-9
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 1358
Dokument 4370
Titel: Spontanes Nachlassen von krampfhaften Bewegungsstörungen geht einher mit der Normalisierung der Aktivität bewegungssteuernder Nervenbahnen bei dt sz MutantenHintergrund: Untersuchung der elektrischen Ströme eines bestimmten Gehirnbereichs bei mutierten Hamstern mit Bewegungsstörungen.
Tiere: 30 Hamster
Jahr: 2001
Versuchsbeschreibung: Bei einer bestimmten Zuchtlinie des Syrischen Hamsters kommt es ab dem 16. Lebenstag in Stresssituationen zu krampfartigen Bewegungsstörungen. Zwischen dem 30. und 40. Lebenstag ist diese Erscheinung am schlimmsten. Bis zum Alter von 10 Wochen lassen die Bewegungsstörungen nach. Diese Hamstermutante wird als "Modell" für eine bestimmte menschliche Erkrankung verwendet. Bei 16 mutierten Hamstern werden Stresszustände in einer so genannten Dreifach-Stimulations-Technik hervorgerufen, um die Krämpfe auszulösen: die Tiere werden zuerst aus dem Käfig genommen und auf eine Wippe gesetzt, dann wird ihnen eine Kochsalzlösung injiziert und schließlich setzt man sie in einen neuen Plastikkäfig. Als Kontrolle dienen 14 normale Hamster.
Die Experimente erfolgen an 17-22 Wochen alten mutierten und normalen Hamstern. Allen Tieren wird unter Narkose ein Loch an einer bestimmten Stelle in die Schädeldecke gebohrt, durch die eine dünne Glasselektrode in das Gehirn eingeführt wird. 80 Minuten nach der letzten Injektion des Narkosemittels werden 10-15 Minuten lang Hirnströme über die Elektroden gemessen. Anschließend werden die Tiere getötet und ihre Gehirne untersucht.
Bereich: Neurologie
Originaltitel: Sponataneous remission of paroxysmal dystonia coincides with normalization of entopeduncular activity in dt sz mutants
Autoren: Mustapha Bennay (1), Manuela Gernert (1), Angelika Richter (1)*
Institute: (1) Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie, Tierärztliche Hochschule Hannover, 30559 Hannover
Zeitschrift: The Journal of Neuroscience 2001: 21 RC153
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 1357
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