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Dokument 401

Titel: Adjuvant formulierte virusähnliche Partikel, die nativ-ähnliche Formen des Lassa-Virus-Hüllenglykoproteins exprimieren, sind immunogen und induzieren Antikörper mit breiter neutralisierender Aktivität
Hintergrund: Es werden Antikörper aus menschlichen Zellen und aus Kaninchen verglichen, inwieweit die Konzentration von Lassa-Virus mithilfe dieser verringert werden kann.
Tiere: 2 Kaninchen (weiße Neuseelandkaninchen)
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Der Versuch wird vom Regierungspräsidium Darmstadt genehmigt. Die Kaninchen werden von Charles River, Deutschland, erworben.

Den Tieren wird eine Lösung, die Lassa-Viruspartikel enthält, in einen Muskel gespritzt. Das Lassa-Virus kommt in Westafrika vor und verursacht das Lassa-Fieber. Nach 4, 7 und 10 Wochen wird die Injektion wiederholt. Vor jeder Injektion wird eine Blutprobe aus der Ohrenvene für weitere Untersuchungen genommen. Am Tag 77 nach der ersten Spritze werden die Kaninchen durch Ausbluten getötet. Das Blut wird aufgefangen und für weitere Experimente verwendet.

Die Experimente wurden gefördert von der Jürgen-Manchot-Stiftung, der MArburg Research Academy (MARA), der Von Behring-Röntgen-Stiftung, der Leibniz Gemeinschaft, der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem LOEWE Zentrum DRUID und dem EDC TP2 Programm der Europäischen Union.

Bereich: Immunologie, Infektionsforschung, Virologie, Tropenmedizin

Originaltitel: Adjuvant formulated virus-like particles expressing native-like forms of the Lassa virus envelope surface glycoprotein are immunogenic and induce antibodies with broadly neutralizing activity

Autoren: Helena Müller (1), Sarah Katharina Fehling (1), Jens Dorna (2), Richard A. Urbanowicz (3,4), Lisa Oestereich (5,6), Yvonne Krebs (7), Larissa Kolesnikova (1), Martin Schau ? inger (1), Verena Krähling (1,6), N ’ Faly Magassouba (8), Elisabeth Fichet-Calvet (5,6), Jonathan K. Ball (3,4), Andreas Kaufmann (2), Stefan Bauer (2), Stephan Becker (1,6), Veronika von Messling (6,7,9), Thomas Strecker (1)*

Institute: (1) Institut für Virologie, Philipps-Universität Marburg, Hans-Meerwein-Straße 2, 35043 Marburg, (2) Institut für Immunologie, Philipps-Universität Marburg, Marburg, (3) Wolfson Centre for Global Virus Infections, University of Nottingham, Nottingham, Großbritannien, (4) School of Life Sciences, University of Nottingham, Nottingham, Großbritannien, (5) Bernhard-Nocht Institut für Tropenmedizin, Hamburg, (6) Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF), Partner Sites Gießen-Marburg-Langen und Hamburg-Borstel-Lübeck-Riems, Hamburg, (7) Abteilung Veterinärmedizin, Paul-Ehrlich-Institut, Langen, (8) Laboratoire des Fièvres Hémorragiques Virales, Conakry, Guinea

Zeitschrift: Nature Partner Journals Vaccines 2020; 5(71)

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5241



Dokument 402

Titel: Unter geringerer Sauerstoffkonzentration expandierte mesenchymale Stammzellen aus dem Knochenmark bewirken eine verbesserte Knorpelreparatur in einem frühen osteoarthritischen fokalen Defektmodell
Hintergrund: Es soll herausgefunden werden, ob Vorläuferzellen, die unter niedrigem Sauerstoff Konzentration gezüchtet werden, sich besser für Knorpelreparaturen eigenen als ausdifferenziertere Zellen.
Tiere: 43 Kaninchen
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden von der Regierung von Unterfranken unter der Nummer 55.2 2532-2-300 genehmigt. Die männlichen Kaninchen im Alter von 5-6 Monaten werden in Einzelkäfigen gehalten. Bei 8 Kaninchen (Rasse Weiße Neuseelandkaninchen) wird in Narkose ein Einschnitt im Bereich des Beckenkamms gemacht, durch den mit einer Nadel Knochenmarkszellen entnommen werden. Die eine Hälfte der Zellen wird unter Normalbedingungen, die andere wird in einer Atmosphäre mit geringem Sauerstoffgehalt vermehrt. Das weitere Schicksal dieser Tiere wird nicht erwähnt.

Die anderen 35 Kaninchen werden unter Narkose operiert. Dazu wird die Haut über dem Knie aufgeschnitten und in den Gelenkfortsatz des Oberschenkelknochens wird mittels eines Zahnbohrers ein Loch gebohrt. Die Kniescheibe wird zurück in Position geschoben und die Wunde vernäht. Die Kaninchen erhalten für 5 Tage Schmerzmittel. Bei 6 Kaninchen erfolgt die Operation an beiden Knien. Nach 6 bzw. nach 12 Wochen je 3 Tiere getötet und die Bereiche der Knochenverletzung für gewebekundliche Untersuchungen entnommen.

Bei weiteren 4 Gruppen von Kaninchen werden die Tiere ebenfalls dieser Prozedur unterzogen, allerdings immer nur an einem Knie. Die gebohrten Löcher werden je nach Gruppe unterschiedlich gefüllt: mit den zuvor gewonnenen Knochenmarkszellen, mit Hydrogel oder einer Kombination beider oder die Löcher werden leer gelassen. Bei 4 weiteren Gruppen wird ein Loch in den Gelenkfortsatz des Oberschenkelknochens wie zuvor gebohrt. Nach 6 Wochen hat sich eine Arthritis (Knochenentzündung) entwickelt. Die Tiere werden erneut operiert. Die entzündeten Löcher werden gereinigt (ausgeschabt) und nun werden Hydrogel und Stammzellen allein oder in Kombination eingefüllt. Nach 12 Wochen werden die Kaninchen mit einer Überdosis eines Narkosemittels getötet und die Knie für gewebekundliche Untersuchungen entnommen.

Die Arbeit wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, ExCarBon (Scientific Exploration of Articular Cartilage and Subchondral Bone Degeneration and Regeneration in Osteoarthritis) und dem European Union Horizon 2020 research and innovation programme gefördert.

Bereich: Rheumaforschung, Biomaterial-Forschung, Regenerationsforschung

Originaltitel: Physioxia expanded bone marrow derived mesenchymal stem cells have improved cartilage repair in an early osteoarthritic focal defect model

Autoren: Girish Pattappa (1)*, Jonas Krueckel (1), Ruth Schewior (1), Dustin Franke (1), Alexander Mench (1), Matthias Koch (1), Johannes Weber (1), Siegmund Lang (1), Christian G. Pfeifer (1), Brian Johnstone (2), Denitsa Docheva (1), Volker Alt (1), Peter Angele (1,3), Johannes Zellner (1,4)

Institute: (1) Labor für experimentelle Unfallchirurgie, Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie, Universitätsklinikum Regensburg, Franz–Josef-Strauß Allee 11, 93053 Regensburg, (2) Department of Orthopaedics and Rehabilitation, Oregon Health & Science University, Portland, Oregon, USA, (3) Sporthopaedicum Regensburg, Regensburg, (4) Klinik für Unfallchirurgie, Caritas-Krankenhaus St. Josef, Regensburg

Zeitschrift: Biology 2020; 9(230): doi:10.3390/biology9080230

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5240



Dokument 403

Titel: In-vivo-Vergleich von geflochtenen (Accero) und lasergeschnittenen intrakraniellen Stents (Acclino, Credo): Bewertung der Gefäßreaktionen bei subakuter und mittelfristiger Nachbeurteilung in einem Kaninchenmodell
Hintergrund: Zwei verschiedene Stent-Technologien sollen in Hinblick auf Blutgerinnsel und entzündliche Prozesse verglichen werden.
Tiere: 12 Kaninchen (Neuseelandkaninchen)
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Für die Genehmigung wird ein Tierschutzkommittee der Universität des Saarlandes angegeben. Eine offizielle Genehmigungsbehörde wird nicht genannt.

Die 12 Kaninchen werden narkotisiert. Sie werden in 2 Gruppen aufgeteilt; jede Gruppe soll eine bestimmte Art von Stent erhalten, die sich bereits im klinischen Einsatz befinden. Dazu wird die Oberschenkelarterie freigeschnitten und ein Katheter eingeführt, mittels dem die Stents an den gewünschten Stellen platziert werden. Pro Kaninchen werden 3 Stents einer Art, aber von unterschiedlicher Größe gesetzt: in die Halsschlagader, in die Arterie unter dem Schlüsselbein und in die Bauchaorta. Nach Setzen der Stents wird ein anderer Katheter in die Arterien eingeführt, der die korrekte Lage der Stents mittels Angiografie überprüft. Außerdem wird der Durchmesser der Adern gemessen. Danach wird der Katheter entfernt, die Arterie und die Wunde werden verschlossen.

Nach 3 Tagen werden die Kaninchen erneut in Narkose gelegt und mittels eines Katheters werden die Stents erneut überprüft. Der Stent, der in der Halsschlagader sitzt, wird zusammen mit dem Stück der Halsschlagader für Untersuchungen herausgeschnitten. Die entstehenden Enden der Ader werden zusammengenäht, ebenso wie die Oberflächen-Wunde.

28 Tagen nach der ersten Operation werden die beiden anderen Stents auf die gleiche Weise entfernt. Danach werden die Kaninchen mit einer Überdosis eines Narkosemittels getötet. Die Adern werden für weitere Analysen entnommen.

Die Experimente wurden von dem Institut für Klinisch-Experimentelle Chirurgie, Universitätsklinikum des Saarlandes, gefördert.

Bereich: Biomaterial-Forschung, Herz-Kreislauf-Chirurgie, Gefäßforschung

Originaltitel: In vivo comparison of braided (Accero) and laser-cut intracranial stents (Acclino, Credo): evaluation of vessel responses at subacute and mid-term follow-up in a rabbit model

Autoren: Ruben Mühl-Benninghaus (1)*, Toshiki Tomori (1), Stefanie Krajewski (2), Philipp Dietrich (1), Andreas Simgen (1), Umut Yilmaz (1), Christoph Brochhausen (3), Mara Kießling (3), Wolfgang Reith (1), Giorgio Cattaneo (4)

Institute: (1) Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie, Universitätsklinikum des Saarlandes, Kirrberger Straße, Gebäude 90, 66421 Homburg/Saar, (2) Klinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, Universitätsklinikum Tübingen, Tübingen, (3) Institut für Pathologie, Universität Regensburg, Regensburg, (4) Institut für Biomedizinische Technik, Universität Stuttgart, Stuttgart

Zeitschrift: Journal of Materials Science: Materials in Medicine 2020; 31: 131

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5239



Dokument 404

Titel: Mikrostrukturelle volumetrische Analyse der vertikalen Alveolarkamm-Augmentation mit autogenen Zahnwurzeln
Hintergrund: Es wird an Hunden untersucht, inwieweit sich Zähne mit unterschiedlicher Behandlung als Knochenaufbaumaterial im Kieferknochen eignen.
Tiere: 4 Hunde (Beagle)
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Landesamt für Natur und Verbraucherschutz Recklinghausen genehmigt und finden in Düsseldorf statt. Die Autoren Schwarz und Becker werden als Operateure genannt.

Die etwa einjährigen Beagle-Hunde werden insgesamt dreimal unter Narkose operiert. Nach den Operationen erhalten die Tiere 7 Tage lang Schmerzmittel.

In der ersten Operation werden den Hunden im Unterkiefer insgesamt 10 Zähne gezogen (3 vordere Backenzähne, 2 hintere Backenzähne), auf jeder Seite 5. Dann werden mit einem Metallfräser Löcher in den Knochen gebohrt, insgesamt 6 Löcher pro Tier. Die Wunden werden vernäht und können 12 Wochen heilen.

In der zweiten OP werden die beiden vorderen Backenzähne im Oberkiefer auf beiden Seiten gezogen. Der obere Teil der Zähne wird vom unteren Teil der Zähne inklusive Zahnwurzel und Zahnwurzelpulpa abgetrennt. Der untere Teil wird entweder einer Hitze- und Druckbehandlung unterzogen oder nicht weiter behandelt. Das Dentin wird mittels eines Diamantbohrers freigelegt, der den Zahnzement abträgt.

Diese Zahnteilkonstrukte werden dann in die in der ersten OP geschaffenen Löcher im Unterkiefer verpflanzt. Sie werden mit einer Schraube im Kieferknochen verankert. Die Wundränder werden verschlossen und vernäht. 12 Wochen danach werden in einer weiteren OP die Zahnfleischbereiche, unter den die Zahn-Schrauben-Konstrukte positioniert sind, wieder aufgeschnitten und die Schrauben entfernt. Die in der zweiten Operation eingebrachten halben Zähne sind inzwischen angewachsen. Hierhinein werden nun kommerziell erhältliche Zahnimplantate aus Titan eingeschraubt. Nach 3 Wochen Heilungszeit werden alle Hunde mit einer Überdosis eines Betäubungsmittels getötet. Gewebeproben aus den Kiefern werden entnommen und für weitere Untersuchungen verwendet.

Die Experimente wurden gefördert von der Osteology Foundation Luzern, Schweiz, die Implantatkosten wurden übernommen von der Oral Reconstruction Foundation, Basel, Schweiz.

Bereich: Implantologie, Kieferchirurgie, Biomaterial-Forschung

Originaltitel: Microstructural volumetric analysis of vertical alveolar ridge augmentation using autogenous tooth roots

Autoren: Puria Parvini (1), Frank Schwarz (1)*, Mira Kristin Hüfner (2), Nicole Rauch (3), Manuel Nienkemper (2), Kathrin Becker (1,2)

Institute: (1) Carolinum Zahnärztliches Universitäts-Institut gGmbH der Johann Wolfgang-Goethe-Universität, Zentrum der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Carolinum), Theodor-Stern-Kai 7, 60596 Frankfurt, (2) Poliklinik für Kieferorthopädie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Moorenstr. 5, 40255 Düsseldorf, (3) Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf

Zeitschrift: Clinical Implant Dentistry and Related Research 2020; 1-7. Doi:10.1111/cid.12947

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5238



Dokument 405

Titel: Plasmaspiegel einer konstanten Methadon-Infusion und die Auswirkungen auf thermische und mechanische Schmerz-Schwellenwerte bei Hunden
Hintergrund: Es soll untersucht werden, ob sich Nebenwirkungen bei konstanter Methadon-Gabe verringern und ein Schmerzmodell für gesunde Hunde soll etabliert werden.
Tiere: 7 Hunde (Beagle)
Jahr: 2021

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das LAVES Hannover unter 33.12 – 42,502 – 04-14/1733 genehmigt. Die 7 Beaglehunde (2 weibliche, 5 männliche) werden in der Klinik für Kleintiere der Tierärztlichen Hochschule Hannover für diese Experimente gezüchtet und kastriert und auch die Experimente finden hier statt. Die Hunde sind zwischen 47 und 54 Monate alt, als sie für die Experimente eingesetzt werden, die sie zweimal im Abstand von 14 Tagen durchlaufen. Vor Beginn der eigentlichen Messungen müssen die Hunde mehrere Wochen die Stimulierungssonden tragen, damit sie sich daran gewöhnen. Einen Tag vor Start der Experimente wird zur Verabreichung von Medikamenten ein Katheter in die Halsvene, sowie zur Entnahme von Blutproben ein Katheter in die Oberschenkelvene gelegt.

Am Tag der Experimente wird den Hunden ein mechanisches Reizgerät (Manschette mit einem 2 mm langen Metallpin) an einem Vorderbein angelegt. Am anderen Vorderbein wird ebenfalls eine Manschette angebracht, die aber funktionslos ist. Eine weitere Manschette mit einem Heizelement wird am Brustkorb angebracht.

30 Minuten nach Anlegen der Manschetten starten die ersten Basismessungen. Dann wird den Hunden Methadon gespritzt; dieses Medikament ist seit den 1940er Jahren weltweit in Gebrauch und wird u.a. als Schmerzmittel benutzt. Eine Gruppe Hunde enthält eine wirkstofffreie Lösung, dies ist die Kontrollgruppe.

Nach einer ersten Injektion wird den Hunden über einen Katheter für 72 Stunden kontinuierlich Methadon oder die Kontrolllösung verabreicht.

Der mechanische Schmerzreiz wird über den Metallpin vermittelt, wobei die Kraft, mit der der Pin auf das Vorderbein drückt, gesteigert wird bis zu dem Punkt, an dem ein Hund eine Reaktion zeigt, die als Schmerzempfindung bewertet wird. Der Temperatur-Schmerzreiz wird über stufenweises Aufheizen der Manschette um den Brustkorb getestet. Auch hier stoppt die Temperaturerhöhung, wenn der Hund eine Schmerzreaktion zeigt; spätestens aber bei 50 °C. Diese Schmerzreize werden innerhalb der 72 Stunden, die dieses Experiment dauert, insgesamt 32 Mal in bestimmten Abständen wiederholt. Mehrfach werden in diesem Zeitraum Blutdruck, Herzfrequenz und Rektaltemperatur gemessen; insgesamt 17 Mal werden Blutproben genommen. Das Verhalten wird ebenfalls dokumentiert.

Die Hunde erleiden verschiedene Nebenwirkungen des Magen-Darm-Traktes; ein Hund frisst nicht, 4 Hunde übergeben sich 2 bis 12 Mal zwischen 11 und 72 Stunden nach Injektion. Zudem kommt es zu Abfall der Körpertemperatur, Verlangsamung des Herzschlags und Benommenheit. Nach Abschluss der Testreihe werden die Hunde in ihre Gruppen zurückgesetzt. Die Experimente wurden gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover.

Bereich: Schmerzforschung

Originaltitel: Plasma levels of a methadone constant rate infusion and their corresponding effects on thermal and mechanical nociceptive thresholds in dogs

Autoren: T. Amon (1)*, S. B. R. Kästner (1), M. Kietzmann (2), J. Tünsmeyer (1)

Institute: (1) Klinik für Kleintiere, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Bünteweg 9, 30559 Hannover, (2) Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Hannover

Zeitschrift: BMC Veterinary Research 2021; 17: 35

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5237



Dokument 406

Titel: Topisches Melatonin verbessert die mikrozirkulatorische Oxygenierung des Magens während eines hämorrhagischen Schocks bei Hunden, verändert aber nicht die Barriereintegrität von Caco-2-Monolayern
Hintergrund: Der Einfluss von Melatonin auf die Mikrodurchblutung von Mundschleimhaut und Magenschleimhaut bei einem Blutungsschock soll analysiert werden.
Tiere: 6 Hunde (Foxhounds)
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen unter der Nummer 84-02.04.2011.A288 genehmigt. Bevor die Experimente starten, werden die 3- bis 9-jährigen weiblichen Hunde kastriert, um eine hormonelle Beeinflussung der Ergebnisse durch den Zyklus auszuschließen.

Den Tieren wird ein Narkosemittel gespritzt und sie bekommen einen Beatmungsschlauch in die Luftröhre geschoben und werden während der Dauer der Experimente künstlich beatmet. Ein Katheter wird über die linke Halsarterie bis in die Hauptschlagader (Aorta) geschoben, um den Blutdruck zu messen. Die Kontrolle der Mikrodurchblutung von Mund- und Magenschleimhaut erfolgt durch Sonden.

Es werden 4 experimentelle Gruppen gebildet:

1. Melatonin: Die Tiere bekommen Melatonin auf die Schleimhaut von Mund und Magen aufgetragen und 2,5 Stunden lang werden verschiedene Werte gemessen.

2. Kontrolle: Die Hunde bekommen eine wirkstofffreie Lösung auf die Schleimhaut von Mund und Magen aufgetragen und 2,5 Stunden lang werden verschiedene Werte gemessen.

3. Melatonin + Blutungsschock: Um einen Blutungsschock herbeizuführen, wird innerhalb von 5 Minuten ca. 20% des geschätzten Gesamtblutvolumens des jeweiligen Hundes aus dem Körper abgeführt und gesammelt. Das entspricht im Schnitt einem halben Liter Blut. Um so viel Blut so schnell abzulassen, werden zwei Venenkatheter und der Arterienkatheter gleichzeitig verwendet. 30 Minuten nach dem Blutungsschock wird auf die Schleimhaut von Mund und Magen Melatonin aufgetragen. Der Schock wird weitere 30 Minuten aufrechterhalten. Dann wird das abgezapfte Blut wieder in den Körper zurückgepumpt. Weitere 60 Minuten wird der Hund in Narkose überwacht. Vor dem Blutungsschock als auch 30, 35, 40 und 60 Minuten nach Blutungsschock werden Messungen der Mikrozirkulationsdurchblutung von Magen und Mundschleimhaut durchgeführt.

4. Kontrolle + Blutungsschock: Die Tiere werden wie in Gruppe 3 behandelt, nur dass statt Melatonin eine wirkstofffreie Lösung aufgetragen wird.

Jeder der sechs Hunde durchläuft jede einzelne dieser vier experimentellen Prozeduren, jeweils mit einer Pause von 3 Wochen dazwischen. Was danach mit den Hunden passiert, ist nicht beschrieben.

Die Experimente wurden durch den Strategic Research Fund der Heinrich-Heine-Universität finanziell gefördert.

Bereich: Intensivmedizin, Schockforschung

Originaltitel: Topical melatonin improves gastric microcirculatory oxygenation during hemorrhagic shock in dogs but does not alter barrier integrity of Caco-2 monolayers

Autoren: Richard Truse*, Inga Nolten, Jan Schulz, Anna Herminghaus, Tobias Holtmanns, Lukas Gördes, Annika Raupach, Inge Bauer, Olaf Picker und Christian Vollmer

Institute: Klinik für Anästhesiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf

Zeitschrift: Frontiers in Medicine 2020; 7(510)

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5236



Dokument 407

Titel: Transplantat-gegen-Wirt Krankheit des ZNS wird durch TNF-Hochregulation in Mikroglia vermittelt
Hintergrund: Eine akute Transplantat-gegen-Wirt-Krankheit (GVHD) ist eine lebensbedrohliche Komplikation nach einer Stammzellentransplantation. Um die Rolle von Microglia (bestimmte Gehirnzellen) bei der GVHD zu ergründen, werden Gehirnproben von 503 verstorbenen Patienten untersucht und Versuche an Mäusen gemacht.
Tiere: 200 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Die Tierversuche werden vom Regierungspräsidium Freiburg genehmigt. Folgende Protokollnummern werden angegeben: G-13/045, G13-116, G15/018, G-17/063, X-13/07 und X-15/10A. Es werden Mäuse von Janvier Labs in Frankreich oder aus dem örtlichen Bestand der Tierversuchsanlage der Universität Freiburg verwendet. Andere, genmanipulierte Mäuselinien, denen durch Genmanipulation bestimmte Gene fehlen, werden in der Tierversuchsanlage der Universität Freiburg oder am Weizmann Institute of Science in Rehovot, Israel, gezüchtet.

Für eine Knochenmarktransplantation werden die Empfängertiere einer tödlichen Bestrahlung ausgesetzt. Spendertiere werden getötet, um aus den Milzen bestimmte Zellen der Immunabwehr (T-Zellen) zu isolieren und den bestrahlten Tieren zu verabreichen. Bei den Empfängertieren wird eine akute Transplantat-gegen-Wirt-Krankheit (GVHD) ausgelöst indem man ihnen Zellen einer anderen Mäuselinie transplantiert. Für Verhaltensstudien wird eine fast tödliche Dosis von bestimmten T-Zellen verwendet. Was bei den Verhaltensstudien genau gemacht wird, wird nicht erläutert. In den Anlagen gibt es mehrere Diagramme wonach die Griffstärke ihrer Pfoten getestet wird, das Neugier-Verhalten der Tiere gegenüber einem neuen Objekt und das Angstverhalten im „Erhöhten Plus-Irrgarten“. Aus Überlebenskurven geht hervor, dass in manchen Gruppen von Mäusen alle Tiere innerhalb von 30-40 Tagen sterben. Wann und wie den Tieren das Gehirn entnommen wird, wird nicht erwähnt.

Die Studie wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Deutsche Krebshilfe, die José Carreras Leukämie-Stiftung, das Deutsche Exzellenzstrategiezentrum für integrative biologische Signalstudien, das Programm des Europäischen Regionalentwicklungsfonds, der Else Kröner-Fresenius-Stiftung, dem Berta-Ottenstein-Programm für klinische Wissenschaftler und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Bereich: Transplantationsmedizin

Originaltitel: Graft-versus-host disease of the CNS is mediated by TNF upregulation in microglia

Autoren: Nimitha R. Mathe (1,2), Janaki M. Vinnakota (1,2,3), Petya Apostolova (1,2,4), Daniel Erny(4,5), Shaimaa Hamarsheh (1,2), Geoffroy Andrieux (6,7,8), Jung-Seok Kim (9) Kathrin Hanke (1,2), Tobias Goldmann (5), Louise Chappell-Maor (9) Nadia El-Khawanky (1,2) Gabriele Ihorst (1,2), Dominik Schmidt (1,2), Justus Duyster (1,2), Jürgen Finke (1,2), Thomas Blank (5), Melanie Boerries (6,7,8), Bruce R. Blazar (10), Steffen Jung (9), Marco Prinz (5,11,12), Robert Zeiser (1,2,11)*

Institute: (1) Klinik für Innere Medizin I, Universitätsklinikum Freiburg, Freiburg, (2)* Klinik für Innere Medizin I, Hämatologie, Onkologie und Stammzelltransplantation, Universitätsklinikum Freiburg, Hugstetter Straße 55, 79106 Freiburg, (3) Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Fakultät für Biologie, (4) Berta-Ottenstein-Programm, Medizinische Fakultät Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, (5) Institut für Neuropathologie, Uniklinik Freiburg, (6) Institut für Medizinische Bioinformatik und Systemmedizin (IBSM), Universitätsklinikum Freiburg, Medizinische Fakultät / Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Freiburg, (7) Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), Universitätsklinikum Freiburg, (8) Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg, (9) Department of Immunology, Weizmann Institute of Science, Rehovot, Israel, (10) Division of Blood and Marrow Transplantation, Masonic Cancer Center and Department of Pediatrics, University of Minnesota, Minneapolis, Minnesota, USA, (11) CIBSS, Centre for Integrative Biological Signalling Studies, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Freiburg, (12) Institut für Neuropathologie, Neurozentrum, Universitätsklinikum Freiburg, Freiburg

Zeitschrift: The Journal of Clinical Investigation 2020: 130(3): 1315-1329

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5235



Dokument 408

Titel: Definition der Reduzierung des Körpergewichts als humaner Endpunkt: eine kritische Bewertung
Hintergrund: Es werden viele Studien mit verschiedenen Leiden durchgeführt, um zu beurteilen, ob ein Gewichtsverlust von 20 % bei Nagern als Kriterium geeignet ist, das Leid der Tiere vorzeitig zu beenden („humaner Endpunkt“).
Tiere: 309 Tiere verschiedener Arten (228 Mäuse und 81 Ratten)
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden vom niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES, Lizenz 15/1905, AZ 14/1533), vom Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LALLF 7221.3-1.1-004/13, LALLF 7221.3-1.1-004 / 13, LALLF 7221.3-1.1-064/08, LALLF 7221.3-1.1-002/14), der Oberbayerischen Regierung (55.2-1-54-2531-119-14, 55.2-1-54-2532-105-16, 55.2-1-54-2532-58-15) und dem Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Naturschutz, Landwirtschaft Nordrhein–Westfalen (AZ 84-02.04.2017.A2018, AZ 84-02.04.2014.A094, AZ 84-02.04.2017.A304, 55.2-1-54-2532-166-2015) genehmigt.

Es werden zwölf Studien durchgeführt und miteinander verglichen, um zu beurteilen, ob Gewichtsverlust ein Kriterium für die vorzeitige Tötung von Nagern ist („humaner Endpunkt“).

1. Die erste Studie wird mit 16 Mäusen an der Medizinischen Hochschule Hannover durchgeführt. Die Mäuse werden einzeln untergebracht. Stress wird erzeugt, indem die Tiere an 10 aufeinanderfolgenden Tagen täglich für 60 Minuten in eine enge Röhre gesteckt werden. Die Tiere werden regelmäßig gewogen. Diese Studie wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.

2. Die zweite Studie wird mit 64 Mäusen in Rostock durchgeführt. Die Mäuse werden in Gruppen untergebracht. Eine Hyperglykämie (hoher Blutzucker) wird durch Injektion von Streptozocin an fünf aufeinanderfolgenden Tagen in die Bauchhöhle hervorgerufen, was zum Absterben der Insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse führt. Nach etwa vier Monaten werden die Tiere getötet. Diese Studie wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.

3. Die dritte Studie wird mit 23 Mäusen an der Medizinischen Hochschule Hannover durchgeführt. Die Mäuse werden einzeln untergebracht. Für das Auslösen einer akuten Kolitis (Dickdarmentzündung) wird den Tieren Natrium-Dextransulfat (DSS) über das Trinkwasser verabreicht, welches eine Schädigung des Darms verursacht. Diese Studie wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.

4. Die vierte Studie wird mit 29 Ratten an der Ludwig-Maximilians-Universität München durchgeführt. Die Ratten werden bei Envigo (Niederlande), gekauft und einzeln untergebracht. Den Tieren wird eine Elektrode in das Gehirn implantiert und durch elektrischen Strom und einer Gabe von Lithium-Pilocarpin ein epileptischer Schock ausgelöst. Die Tiere bekommen wiederkehrende Anfälle und werden vermutlich nach 21 Tagen getötet. Diese Studie wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.

5. Die fünfte Studie wird mit 10 Ratten in Hannover durchgeführt. Die Ratten werden einzeln untergebracht. Es wird ein Hirntumor hervorgerufen, indem Ratten Krebszellen in das Gehirn transplantiert werden. Wenn eine Ratte das Endpunktkriterium erreicht (schwere neuronale Symptome, Apathie), wird das Tier getötet und der Tumor feingeweblich untersucht.

6./7. Die Studien 7 und 8 werden mit 32 + 18 Ratten an der Rheinisch-Westfälisch Technischen Hochschule (RWTH) Aachen durchgeführt. Unter Narkose wird den Ratten die linke Seite der Bauchspeicheldrüse entfernt. Der Schnitt wird bei manchen Tieren mit verschiedenen Klebern versiegelt oder unbehandelt gelassen. Nach einer Überlebenszeit von 14, 21 oder 90 Tagen werden die Tiere getötet. Diese Studie wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

8. Die achte Studie wird ebenso an der RWTH Aachen durchgeführt, diesmal mit 21 Ratten. Den Ratten wird unter Narkose die linke Seite der Leber entfernt. Der Schnitt wird bei manchen Tieren mit verschieden Klebern versiegelt oder nicht versiegelt. Zusätzlich zur Leberresektion wird einigen Tieren ein telemetrischer Transponder implantiert. Nach 7 Tagen werden die Tiere getötet. Diese Studie wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.

9. Die neunte Studie wird wieder an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit 42 Mäusen durchgeführt. Die Mäuse werden einzeln gehalten. Den Tieren wird eine Elektrode im Gehirn implantiert. Durch elektrischen Strom und Injektion von Celastrol (Appetitzügler) werden epileptische Anfälle ausgelöst. Die Tiere werden getötet, wenn sie sich einem Gewichtsverlust von 15% nähern. Diese Studie wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.

10./11. Die Studien 11 und 12 werden mit je 20 Mäusen am Rudolf-Zenker-Institut für Experimentelle Chirurgie in Rostock durchgeführt. Die Mäuse werden entweder 74 Wochen lang normal oder kalorienreduzierend gefüttert, gefolgt von Verhaltenstests.

12. Die zwölfte Studie wird an der Ludwig-Maximilians-Universität in München mit 20 Mäusen durchgeführt. Die Mäuse werden einzeln untergebracht. Durch gezielte Verpaarung verschiedener genmanipulierter Maus-Linien soll ein neues Mausmodell des Dravet-Syndroms (eine schwere frühkindliche Epilepsie) entwickelt werden.

Bereich: Versuchstierkunde

Originaltitel: Defining body-weight reduction as a humane endpoint: a critical appraisal

Autoren: Steven R Talbot (1), Svenja Biernot (1), Andre Bleich (1), Roelof Maarten van Dijk (2), Lisa Ernst (3), Christine Häger (1), Simeon Oscar Arnulfo Helgers (4), Babette Koegel (3), Ines Koska (2), Angela Kuhla (5), Nina Miljanovic (2), Franz-Tassilo Müller-Graff (5), Kerstin Schwabe (4), Rene Tolba (3), Brigitte Vollmar (5), Nora Weegh (1), Tjark Wölk (5), Fabio Wolf (2), Andreas Wree (6), Leonie Zieglowski (3), Heidrun Potschka (2), Dietmar Zechner (5)*

Institute: (1) Institut für Versuchstierkunde und Zentrales Tierlabor, Medizinische Hochschule Hannover, Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover, (2) Ludwig-Maximilians-Universität München, Lehrstuhl für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie, Königinstr. 16, 80539 München, (3) Institut für Versuchstierkunde (VTK) und Zentrallaboratorium für Versuchstiere, RWTH Aachen, Pauwelsstraße 30, 52074 Aachen, (4) Experimentelle Neurochirurgie, Medizinische Hochschule Hannover, Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover, (5) Rudolf-Zenker-Institut für Experimentelle Chirurgie, Schillingallee 69a, 18057 Rostock*

Zeitschrift: Laboratory Animals 2020, 54 (1): 99-110. doi: 10.1177/0023677219883319

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5234



Dokument 409

Titel: MicroRNAs als systemische Biomarker um das Leiden bei Magen-Darm-Erkrankungen bei Tiermodellen zu bewerten
Hintergrund: Es soll untersucht werden, ob sich das Ausmaß der Leiden von Mäusen beim Vergleich von Bauchspeicheldrüsenkrebs, Bauchspeicheldrüsenentzündung und Gallenstau im Blut widerspiegelt.
Tiere: 94 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern unter den Nummern 7221.3-1-002/17 und 7221.3-1-019/15 genehmigt. Die Mäuse werden bei Charles River gekauft und in Rostock weiter gezüchtet.

Bei 31 Mäusen wird eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung durch mehrere Injektionen von Cerulein in den Bauchraum ausgelöst. Cerulein ist ein Stoff, der aus der Haut von australischen Baumfröschen stammt. Er regt die Sekretion von Magen, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse an und wird in der tierexperimentellen Forschung verwendet, um eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse auszulösen.

10 Tiere werden schon nach zwei Tagen getötet. Bei 21 Tieren geschehen die Injektionen täglich 30 Tage lang und die Tiere werden nach 33 Tagen unter Narkose durch Genickbruch getötet.

Weiteren 18 Mäusen werden unter Narkose Krebszellen in die Bauchspeicheldrüse injiziert. Dazu wird die Bauchhöhle aufgeschnitten. Bei manchen Tieren wird eine Chemotherapie durch tägliche Injektion von Metformin durchgeführt.

Um eine cholestatische Leberfibrose (Gallenstau) auszulösen, wird bei 24 Mäusen unter Narkose der Gallengang mit einem Nahtfaden abgebunden und dazwischen durchtrennt. In der Folgezeit verlieren diese Tiere bis zu 13% ihres Körpergewichtes und trocknen aus. Eine Behandlung wird durch tägliche Injektion eines Entzündungshemmers in die Bauchhöhle vom ersten bis zum Tag 13 nach der Operation durchgeführt. Alle Tiere bekommen ein Schmerzmittel über das Trinkwasser und werden allein im Käfig gehalten. Während der Versuche wird der Gewichtsverlust und das Leiden der Tiere anhand des Verhaltens (Graben, Nistverhalten) beobachtet.

Diese Studie wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.

Bereich: Schmerzforschung

Originaltitel: MicroRNAs as systemic biomarkers to assess distress in animal models for gastrointestinal diseases

Autoren: Simone Kumstel (1)*, Heike Janssen?Peters (2,4), Ahmed Abdelrahman (1), Guanglin Tang (1), Ke Xiao (2), Nicole Ernst (2), Edgar Heinz Uwe Wendt (1), Rupert Palme (3), Nico Seume (1), Brigitte Vollmar (1), Thomas Thum (2), Dietmar Zechner (1)

Institute: (1) Rudolf-Zenker-Institut für Experimentelle Chirurgie, Universitätsmedizin Rostock, Schillingallee 69a, 18057 Rostock, (2) Institut für Molekulare und Translationale Therapiestrategien (IMTTS), Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, (3) Abteilung für Physiologie, Pathophysiologie und Experimentelle Endokrinologie, Department für Biomedizinische Wissenschaften, Veterinärmedizinische Universität Wien, Wien, Österreich

Zeitschrift: Scientific Reports 2020; 10(1): 16931

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5233



Dokument 410

Titel: Mikrotechnisch hergestellte biosynthetisierte Cellulose als antifibrotischer In-vivo-Schutz T für in das Herz implantierbare elektronische Geräte
Hintergrund: Es wird eine neue Beschichtung zum Schutz von Herzschrittmachern und anderen implantierbaren Geräten an Schweinen getestet.
Tiere: 16 Schweine (Minischweine)
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Die Tierversuche werden vom LaGeSo Berlin unter der Nummer G 0116/17 genehmigt. Die Versuche finden an der tierexperimentellen Einrichtung der Charité–Universitätsmedizin Berlin statt. Die Herkunft der Tiere wird nicht genannt. Die 16 Schweine erhalten unter Narkose einen mit Zellulose beschichteten Herzschrittmacher (PMC) und einen unbehandelten Schrittmacher (BI). Das mit Zellulose bedeckte Gerät wird in eine Haut-Tasche an einer seitlichen Brustwand des Tieres angebracht, das unbehandelte Gerät auf der anderen Brustseite. Von beiden Schrittmachern führen Kabel durch eine Vene zum Herzen.

Ein Schwein zeigt nach der Operation Anzeichen von Rückenschmerzen und anhaltender Lahmheit. Es wird daher vorzeitig, 4 Monaten nach der Implantation, getötet. Alle anderen Tiere werden 3 (Gruppe 1) und 12 Monate (Gruppe 2) nach der Operation unter Narkose getötet.

Bereich: Biomedizinische Technik, Tissue Engineering

Originaltitel: Microengineered biosynthesized cellulose as anti-fibrotic in vivo protection T for cardiac implantable electronic devices

Autoren: Francesco Robotti (1,3,9), Ita Sterner (2,9), Simone Bottan (3), Josep M. Monné Rodríguez (4)*, Giovanni Pellegrini (4), Tanja Schmidt (5), Volkmar Falk (2,6,7,8), Dimos Poulikakos (1), Aldo Ferrari (1,9)*, Christoph Starck (2,7)*

Institute: (1) Laboratory of Thermodynamics in Emerging Technologies, Departement Maschinenbau und Verfahrenstechnik, ETH Zürich, Sonneggstrasse 3, 8092 Zürich, Schweiz, (2) Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Deutsches Herzzentrum Berlin, Berlin, (3) Wyss Zürich Translational Center, Zürich, Schweiz, (4) Institut für Veterinärpathologie, Vetsuisse-Fakultät, Universität Zürich, Winterthurerstrasse 268, 8057 Zürich, Schweiz, (5) Charité - Universitätsmedizin Berlin, Forschungseinrichtungen für experimentelle Medizin, Robert-Rössle-Str. 10, Haus 92, 13125 Berlin, (6) Medizinische Klinik für Kardiologie (CBF), Charité-Universitätsmedizin Berlin, (7) Deutsches Zentrum für Herz- Kreislauf-Forschung (DZHK) e.V., Berlin, (8) Departement Gesundheitswissenschaften und Technologie, ETH Zürich, Departement D-HEST, Zürich, Schweiz, (9) EMPA, Swiss Federal Laboratories for Material Science and Technology, Dübendorf, Schweiz

Zeitschrift: Biomaterials 2020; 229: 119583

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5232



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