Sprache auswählen

To Homepage

Ihre Abfrage

5637 Ergebnisse wurden gefunden

Alle Abfrageresultate in neuem Fenster öffnen und zum Markieren und Kopieren von Textstellen bitte hier klicken >>

Dokument 2021

Titel: Die Connexin31-F137L-Mutantenmaus als Modell für die menschliche Hautkrankheit Erythrokeratodermia variabilis (EKV)
Hintergrund: In der vorliegenden Arbeit soll ein "Modell" für die seltene Hauterbkrankheit Erythrokeratodermia variabilis entwickelt werden. Menschen mit dieser Krankheit weisen eine Mutation auf einem bestimmten Gen auf. Die gentechnisch erzeugten Mäuse mit der gleichen Mutation haben aber kaum ähnlichkeit mit den Symptomen der Erbkrankheit. Dafür heilen Hautschnitte am Schwanz einen Tag schneller als bei "normalen" Mäusen. Um diesem Phänomen auf den Grund zu gehen, kündigen die Autoren weitere Untersuchungen (=Tierversuche) an.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)(wahrscheinlich sehr viele)
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Es werden gentechnisch veränderte Mäuse generiert, indem auf einem ihrer Gene eine Mutation hervorgerufen wird. Mutationen auf diesem Gen kommen bei menschlichen Patienten mit einer seltenen Hauterbkrankheit vor. Reinerbige Mäuse sterben bereits im Mutterleib. Mischerbige Mäuse überleben und erreichen das Erwachsenenalter. Bei einigen Mäusen werden sechs bis acht 1 cm lange Schnitte in die Schwanzhaut gemacht, um die Wundheilung zu studieren. Die Tötung der Mäuse erfolgt durch Genickbruch.

Bereich: Gentechnik, Molekulargenetik

Originaltitel: The connexin31 F137L mutant mouse as a model for the human skin disease Erythrokeratodermia variabilis (EKV)

Autoren: Marc Schnichels (1), Philipp Wörsdörfer (1), Radoslaw Dobrowolski (1), Christian Markopoulos (1), Markus Kretz (1), Gabriele Schwarz (1), Elke Winterhager (2), Klaus Willecke (1)*

Institute: (1) Institut für Genetik, Abteilung Molekulargenetik, 53117 Bonn, (2) Institut für Anatomie, Universität Duisburg-Essen, Essen

Zeitschrift: Human Molecular Genetics 2007: 16(10), 1216-1224

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3717



Dokument 2022

Titel: Eine Mutation von Keratin 18 innerhalb des Coil-1A-Konsenzmotivs bewirkt eine weit verbreitete Keratinanhäufung, aber eine Zelltyp-abhängige Todesrate bei Mäusen
Hintergrund: Untersuchungen von gentechnisch veränderten Mäusen.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Es werden gentechnisch veränderte Mäuse verwendet. Einige sind Knockout-Mäuse, das heißt, ihnen fehlt ein bestimmtes Gen, anderen wurde ein menschliches Gen eingeschleust. Die Tiere weisen Veränderungen der Hautstruktur auf, die je nach Ausprägung so gravierend sind, dass die Tiere schon im Mutterleib sterben. Die Gebärmütter der trächtigen Mäuse werden entnommen und zur Untersuchung in Scheiben geschnitten. Andere Mäuse überleben und werden im Alter von 6 Monaten getötet.

Bereich: Gentechnik, Molekularmedizin

Originaltitel: A mutation of keratin 18 within the coil 1A consensus motif causes widespread keratin aggregation but cell type-restricted lethality in mice

Autoren: Michael Hesse (1,2), Christine Grund (3), Harald Herrmann (4), Dominique Bröhl (1,5), Thomas Franz (6), M. Bishr Omary (7), Thomas M. Magin (1)*

Institute: (1) Institut für Physiologische Chemie, Abteilung für Zellbiochemie, Bonner Forum Biomedizin und LIMES, Rheinische Friedrich-Wilhelm-Universität, Nußallee 11, 53115 Bonn, (2) Department of Biochemistry and Molecular Biology, University of Calgary, Calgary, Kanada, (3) Institute für Zellbiologie, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg, (4) Institut für Molekulargenetik, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg, (5) Max-Delbrück-Zentrum für Molekulare Medizin, Berlin, (6) Anatomisches Institut, Universität Bonn, (7) Department of Medicine, Palo Alto VA and Stanford University School of Medicine, Palo Alto, CA, USA

Zeitschrift: Experimental Cell Research 2007: 313, 3127-3140

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3716



Dokument 2023

Titel: Wirkung von Hypervolämie, Bluthochdruck auf den lokalen Blutfluss im Gehirn, den Druck innerhalb des Schädels und die Sauerstoffversorgung des Hirngewebes nach Hirnblutung
Hintergrund: Zur Intensivbehandlung einer Aneurysma-Hirnblutung wird seit mehr als 20 Jahren eine weit verbreitete Behandlungsmethode eingesetzt. Dabei wird bei dem Patienten künstlich ein Bluthochdruck, eine zu hohe Blutmenge und eine Blutverdünnung erzeugt. In der vorliegenden Studie soll nun anhand einer Tier- und einer klinischen Studie ergründet werden, ob die drei Komponenten der Behandlung und die Kombination aller drei überhaupt etwas nützt. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die Methode bei den jungen, gesunden Schweinen keine Wirkung hat, bei den kranken Patienten aber sehr wohl. Die Wirkung bei den Patienten ist aber nicht immer so wie gewünscht, weswegen man bei der Anwendung der Behandlung vorsichtig sein sollte.
Tiere: 5 Schweine (durchschnittlich 34,6 kg)
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Unter Narkose werden bei den jungen, gesunden Schweinen verschiedene Katheter und Messgeräte angebracht. Messsonden zur Blutfluss- und Druckmessung werden in das Gehirn implantiert. Der Vorgang wird nicht genau beschrieben. Vermutlich werden dazu mehrere Löcher in den Schädelknochen gebohrt. Durch Infusion von Norepinephrin wird Bluthochdruck erzeugt. Bei einem Blutdruck von 130 mm HG wird die Infusion abgebrochen und es wird gewartet, bis der Blutdruck wieder normal ist. Dann wird eine Infusionslösung in die Blutbahn der Schweine infundiert, um eine Blutverdünnung und ein zu hohes Blutvolumen zu erreichen. Anschließend wird noch einmal Bluthochdruck durch Gabe von Norepinephrin hervorgerufen. Es werden verschiedene Messungen vor allem im Gehirn durchgeführt. Das weitere Schicksal der Schweine wird nicht beschrieben. Die gleichen Versuche (außer das Bohren von Löchern) werden auch an zehn Patienten mit durch Aneurysma ausgelöster Hirnblutung durchgeführt.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Forschungsstiftung des Universitätsklinikums Mannheim unterstützt.

Bereich: Intensivmedizin

Originaltitel: Effects of hypervolemia and hypertension on regional cerebral blood flow, intracranial pressure, and brain tissue oxygenation after subarachnoid hemorrhage

Autoren: Elke Muench (1)*, Peter Horn (2), Christian Bauhuf (3), Harry Roth (4), Mark Philipps (5), Peter Hermann (6), Michael Quintel (7), Peter Schmiedek (8), Peter Vajkoczy (9)

Institute: (1) Intensivmedizin, Abteilung für Anästhesiologie, Universitätsklinikum Mannheim, Universität Heidelberg, Theodor-Kutzer-Ufer 1-3, 68167 Mannheim, (2) Klinik für Neurochirurgie, Klinikum Eppendorf, Universität Hamburg, (3) Klinik für Neurochirurgie, Krankenhaus Barmherzige Brüder, Universität Regensburg, (4) Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Gemeindekrankenhaus Erbach, (5) Klinik für Neurochirurgie, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, (6) Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Universität Göttingen, (7) Anästhesiologie II – Operative Intensivmedizin, Universität Göttingen, (8) Klinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Mannheim, Universität Heidelberg, Mannheim, (9) Klinik für Neurochirurgie, Charite Universitätsmedizin, Berlin

Zeitschrift: Critical Care Medicine 2007: 35, 1844-1851

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3715



Dokument 2024

Titel: Konditionierte Verhaltensreaktionen auf einen mit dem Räubergeruch Trimethylthiazolin verbundenen Kontext
Hintergrund: Zur Angstkonditionierung werden bei Ratten oder Mäusen normalerweise elektrische Fußschocks verabreicht. Etwas realitätsnaher ist der Einsatz von Katzengeruch. Diesen zu standardisieren ist aber nicht so einfach (Es wurde Holzklötze in Katzenkörbe gelegt, Handtücher an Katzen gerieben oder Katzenkot und –urin verwendet). In der vorliegenden Arbeit sollte herausgefunden werden, ob sich ein synthetischer Geruchsstoff, der in Fuchskot vorkommt, besser eignet.
Tiere: 36 Ratten
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Es werden zwei Experimente zum Angstverhalten von Ratten durchgeführt. 1. Eine Ratte wird in einen graue 30 x 30 x 30 cm große Kunststoffbox gesetzt. Die Vorderseite ist aus Plexiglas, um das Verhalten des Tieres mit einer Videokamera aufzeichnen zu können. Nach 4 Minuten Frischluft wird 11 Minuten lang Fuchsgeruch eingeleitet. Dieser in Fuchskot vorkommende Geruchsstoff wurde synthetisch hergestellt. Eine andere Gruppen Ratten wird 20 Minuten lang dem Fuchsgeruch ausgesetzt. Das Experiment wird täglich sieben Tage lang wiederholt. Am 9. Tag wird die Ratte wieder in den Kasten gesetzt, diesmal aber mit Frischluft. Das Angstverhalten des Tieres (Erstarren vor Angst) wird mit einer Videokamera aufgezeichnet.

2. Eine Ratte wird in eine zweigeteilte Kiste gesetzt. Eine Hälfte ist grau, die andere schwarz-weiß gestreift. Bei der Hälfte der Ratten wird in die graue Kammer 20 Minuten lang Fuchsgeruch eingeleitet, in die andere Frischluft. Bei der anderen Hälfte Ratten ist es umgekehrt. Das Experiment wird sieben Tage lang wiederholt. Am 9. Tag gibt es nur Frischluft. Es wird beobachtet, inwieweit die Ratte die Kammer betritt, in der zuvor der Fuchsgeruch verströmt worden war. Das weitere Schicksal der Ratten wird nicht erwähnt.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Landesgraduiertenförderung Baden-Württemberg unterstützt.

Bereich: Psychiatrie, Neurologie

Originaltitel: Conditioned behavioral responses to a context paired with the predator odor trimethylthiazoline

Autoren: Thomas Endres*, Markus Fendt

Institute: Tierphysiologie, Zoologisches Institut, Fakultät für Biologie, Universität Tübingen, Auf der Morgenstelle 28, 72076 Tübingen

Zeitschrift: Behavioral Neuroscience 2007: 121 (3), 594-601

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3714



Dokument 2025

Titel: Funktionelle Rolle von mGluR1 und mGluR4 bei Schläfenlappenepilepsie, ausgelöst durch Pilokarpin
Hintergrund: Rolle eines bestimmten Rezeptors im Gehirn bei Mäusen mit künstlich ausgelösten epileptischen Anfällen.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Es werden zwei verschiedene Arten von transgenen Mäusen verwendet. Die einen haben zuviel von einem Rezeptor im Gehirn, den anderen fehlt dieser Rezeptor. Die mit zuviel Rezeptor werden selbst "hergestellt". Die Mäuse ohne den Rezeptor werden von Novartis Institut für BioMedizinische Forschung, Basel, bezogen. Außerdem werden "normale" Geschwister der Genmäuse verwendet.

Zur "Herstellung" der transgenen Mäuse wird veränderte DNA in befruchtete Eizellen von Mäusen injiziert. Bei den Mäusejungen wird überprüft, ob sie die richtige gentechnische Veränderung aufweisen. Dazu wird ein Stück von der Schwanzspitze abgeschnitten. Zehn transgene Mäuse werden verpaart. Die Nachkommen werden jeweils auf ihre genetischen Veränderungen untersucht.

Bei den Mäusen wird Epilepsie auf folgende Weise ausgelöst. Den Tieren wird zunächst eine Substanz unter die Haut gespritzt, die die Wirkung des folgenden Wirkstoffes verstärkt. Dann erfolgt eine Injektion der nervenwirksamen Substanz Pilokarpin unter die Haut. Dieses löst einen lang andauernden epileptischen Anfall (Status epilepticus) aus. 40 Minuten nach Beginn des Anfalls wird dieser durch Injektion von Diazepam (Valium) unterbrochen.

Ein Teil der Mäuse wird im Stadium des Anfalls getötet, um das Gehirn zu untersuchen. Bei einigen Mäusen werden zuvor Elektroden in das Gehirn implantiert und mit Zahnzement und Stahlschrauben am Schädelknochen befestigt. Ein Kabel leitet von den Elektroden unter der Haut zu einem Übertragungsgerät, das den Tieren unter die Haut der Bauchseite operiert wird. Diese Mäuse sterben nach Pilokarpingabe zu häufig, weswegen diese Versuchsreihe nicht weiterverfolgt wird.

Nach Beendigung des Anfalls durch Diazepam werden die Mäuse vier Stunden lang beobachtet. Weitere Anfälle werden protokolliert. Sieben Tage später werden Elektroden und Übertragungsgerät implantiert wie zuvor beschrieben. In den folgenden 28 Tagen werden die Mäuse kontinuierlich per Video und Dauer-EEG überwacht. Es ist anzunehmen, dass die Mäuse anschließend getötet werden.

Die Arbeit wurde durch Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Deutsche Krebshilfe, das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Europäische Union und das BONFOR-Pogramm der Universität Bonn unterstützt.

Bereich: Epilepsieforschung

Originaltitel: Functional role of mGluR1 and mGluR4 in pilocarpine-induced temporal lobe epilepsy

Autoren: J. Pitsch (1,2), Susanne Schoch (1,2), N. Gueler (3), P.J. Flor (4), H. van der Putten (4), A.J. Becker (1)*

Institute: (1) Abteilung für Neuropathologie, Medizinisches Zentrum Universität Bonn, Sigmund-Freud-Str. 25, 53105 Bonn, (2) Universitätsklinik für Epileptologie, Universität Bonn, (3) Klinik für Neurochirurgie (Experimentelle Neurophysiologie), Universität Bonn, (4) Novartis Institut für BioMedizinische Forschung, Basel, Schweiz

Zeitschrift: Neurobiology of Disease 2007: 26, 623-633

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3713



Dokument 2026

Titel: Verlust der metabotropischen Glutamatrezeptor-abhängigen Langzeitherabsetzung durch Downregulierung von mGluR5 nach Status epilepticus
Hintergrund: Molekulare Veränderungen im Gehirn von Ratten mit künstlich ausgelösten epileptischen Anfällen.
Tiere: Ratten (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Die Ratten stammen aus der Versuchstierzucht Charles River, Sulzfeld. Den Tieren wird zunächst eine Substanz unter die Haut oder in die Bauchhöhle gespritzt, die die Wirkung des folgenden Wirkstoffes verstärkt. Dann erfolgt eine Injektion der nervenwirksamen Substanz Pilokarpin unter die Haut oder in die Bauchhöhle. Dieses löst einen lang andauernden epileptischen Anfall (Status epilepticus) aus. Bei Ratten, die keinen Anfall bekommen, wird die Injektion nach 60 Minuten wiederholt. 40 Minuten nach Beginn des Anfalls wird dieser durch Injektion von Diazepam (Valium) unterbrochen. Kontrolltiere erhalten statt Pilokarpin eine Kochsalzlösung. In den folgenden 14 Tagen werden die Ratten rund um die Uhr mit einer Videokamera beobachtet. Ihre Anfälle werden registriert. Ratten, die während dieser Zeit mindestens drei schwere Anfälle haben, werden vier bis zehn Wochen später durch Köpfen unter äthernarkose getötet. Ihre Gehirne werden in Scheiben geschnitten und für die eigentlichen Untersuchungen verwendet.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die Forschungsförderung der Universität Bonn unterstützt.

Bereich: Epilepsieforschung

Originaltitel: Loss of metabotropic glutamate receptor-dependent long-term depression via downregulation of GluR5 after status epilepticus

Autoren: Timo Kirschstein (1,3)*, Michael Bauer (1), Lorenz Müller, Christiane Rüschenschmidt (1), Margit Reitze (1), Albert J. Becker (2), Susanne Schoch (2), Heinz Beck (1)

Institute: (1) Universitätsklinik für Epileptologie und Neuropathologie, Universität Bonn, 53105 Bonn, (2)* Institut für Physiologie, Universität Rostock, Gertrudenstraße 9, 18055 Rostock

Zeitschrift: The Journal of Neuroscience 2007: 27 (9), 7696-7704

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3712



Dokument 2027

Titel: Herbeiführen von Entzündungs-Zytokinen durch eine Keratinmutation und ihre Unterdrückung durch ein kleines Molekül bei einem Mausmodell für die EBS
Hintergrund: Die Epidermolysis bullosa simplex (EBS) ist eine erbliche Hautkrankheit des Menschen, bei der es zu Blasenbildung der Haut am ganzen Körper kommt. Eine klinische Studie aus dem Jahr 1999 hatte gezeigt, dass Tetrazykline (Antibiotika) die Symptome lindern können. In der vorliegenden Arbeit wird ein gentechnisch verändertes "Mausmodell" verwendet, bei dem die Hautschäden so stark sind, dass die Tiere eine Stunde nach der Geburt sterben. Die Gabe der Antibiotika, die beim menschlichen Patienten helfen, verlängert das Überleben der Mäusebabys auf acht Stunden.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Mit gentechnischen Methoden werden Mäuse generiert, denen Keratin in der Haut fehlt. Dadurch löst sich bei reinerbigen Mäusen die Haut ab und die Tiere sterben eine Stunde nach der Geburt. Mischerbigen trächtigen Mäusen wird Doxycyklin oral verabreicht. Die Mäusebabys sterben dadurch erst nach acht Stunden. Außerdem werden zahlreiche gentechnisch veränderte Mäusebabys getötet, um ihre Haut zu untersuchen. Es werden auch In-vitro-Tests mit Zellkulturen vorgenommen.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das Bonner Forum Biomedizin unterstützt.

Bereich: Gentechnik, Dermatologie, Molekularmedizin

Originaltitel: Induction of inflammatory cytokines by a keratin mutation and their repression by a small molecule in a mouse model for EBS

Autoren: Hong Lu (1,4), Jian Chen (1,5), Laura Planko (1), Paola Zigrino (2), Ludger Klein-Hitpass (3), Thomas M. Magin (1)*

Institute: (1) Institut für Physiologische Chemie, Abteilung für Zellbiochemie, Bonner Forum Biomedizin und LIMES, Rheinische Friedrich-Wilhelm-Universität, Nußallee 11, 53115 Bonn, (2) Hautklinik, Universität Köln, (3) BioChip-Labor, Medizinische Zentrum Universität Essen, (4) Ontario Cancer Institute, Toronto, Ontario, Kanada, (5) Development Department, The Hospital for Sick Children, Toronto, Ontario, Kanada

Zeitschrift: Journal of Investigative Dermatology 2007: 127, 2781-2789

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3711



Dokument 2028

Titel: TREM2-transduced Myeloid Precursors vermitteln eine Säuberung von Nervengewebsablagerungen und erleichtern den Heilungsprozess bei einem Tiermodell für Multiple Sklerose
Hintergrund: Gentherapie bei einem "Tiermodell" für die Multiple Sklerose.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Die Mäuse werden bei der Versuchstierzucht Charles River bestellt. Einige Mäuse werden getötet, um Gehirn, Rückenmark und Knochenmark für verschiedene In-vitro-Versuche zu verwenden. Bei weiteren Mäusen werden Symptome erzeugt, die der Multiplen Sklerose des Menschen ähneln. Dazu wird ein Gemisch aus einem Protein, Freunds Adjuvans (einer öligen, reizenden Substanz) und abgetöteten Tuberkulosebakterien in die Schwanzwurzel injiziert. Außerdem werden Keuchhustenbakterien injiziert. Diese Injektion wird nach zwei Tagen wiederholt. Die klinischen Symptome werden anhand einer Wertetabelle beurteilt. Sie reicht von leichter Schwanzlähmung, über Lähmung der Hinterbeine, Lähmung aller vier Beine bis zum Tod. Für die eigentlichen Versuche werden Mäuse verwendet, die klinische Symptome ab dem 14. Tag zeigen. Diese Tiere erhalten eine Testsubstanz aus genetisch modifizierten Zellen oder als Kontrolle eine wirkungslose Substanz in eine Vene injiziert. Am Ende der Experimente werden die Tiere getötet, indem sie unter Narkose mit Formalin durchströmt werden.

Bereich: Multiple Sklerose-Forschung

Originaltitel: TREM2-transduced myeloid precursors mediate nervous tissue debris clearance facilitate recovery in an animal model of multiple sclerosis

Autoren: Kazuya Takahashi (1,2), Marco Prinz (3), Massimiliano Stagi (1,2,4), Olga Chechneva (1), Harald Neumann (1,2,4)*

Institute: (1) Neural Regeneration Unit, Institut für Rekonstruktive Neurobiologie, Universität Bonn, Life & Brain Center und Gemeinnützige Hertie-Stiftung, Bonn, (2) Neuroimmunology Unit, European Neuroscience Institute Göttingen, (3) Institut für Neuropathologie, Universitätsklinikum Göttingen, (4) Institut für Multiple Sklerose-Forschung, Universität Göttingen, Gemeinnützige Hertie-Stiftung

Zeitschrift: PLOS Medicine 2007, 4(4), e124.doi:10.1371

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3710



Dokument 2029

Titel: Einfluss eines Plattformwechsels auf Veränderungen am Knochenkamm bei nicht unter das Zahnfleisch gesetzten Titanimplantaten: Eine histomorphometrische Studie an Hunden
Hintergrund: Vergleich verschiedener Kiefer-Titanimplantate.
Tiere: 9 Hunde (Beagles)
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Bei den Hunden werden im Ober- und Unterkiefer auf jeder Seite fünf Zähne gezogen: drei vordere Backenzähne (Prämolaren) und zwei Backzähne (Molaren), insgesamt also 20 Zähne. Nach einer dreimonatigen Heilungszeit werden die Hunde erneut narkotisiert. Das über die Löcher gewachsene Zahnfleisch wird aufgeschnitten. Auf jeder Seite des Unterkiefers werden drei Titanimplantaten eingedreht. Es werden verschiedene Sorten von Implantaten verwendet. Nach 7, 14 oder 28 Tagen werden jeweils drei Hunde durch Überdosis eines Barbiturates getötet. Die Kiefer werden in Scheiben geschnitten und untersucht.

Bereich: Kieferorthopädie

Originaltitel: Influence of platform switching on crestal bone changes at non-submerged titanium implants: a histomorphometrical study in dogs

Autoren: Jürgen Becker (1)*, Daniel Ferrari (1), Monika Herten (1), Axel Kirsch (2), Alex Schaer (3), Frank Schwarz (1)

Institute: (1) Klinik für Kieferchirurgie, Westdeutsche Kieferklinik, Heinrich Heine Universität Düsseldorf, 40225 Düsseldorf, (2) Private Praxis, Filderstadt, (3) Camlog Biotechnologies AG, Basel, Schweiz

Zeitschrift: Journal of Clinical Periodontology 2007: 34, 1089-1096

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3709



Dokument 2030

Titel: Minocyclin verzögert den Zeitverlauf einer experimentellen Autoimmunenzephalomyelitis bei Streptococcus pneumoniae-infizierten Mäusen, schwächt sie aber nicht ab
Hintergrund: Einfluss von Antibiotika auf eine bakterielle Infektion bei einem "Tiermodell" für die Multiple Sklerose.
Tiere: 168 Mäuse
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Bei den aus der Versuchstierzucht Charles River, Sulzfeld, stammenden Mäusen wird zunächst eine experimentelle Autoimmunenzephalomyelitis ausgelöst. Diese künstlich hervorgerufene Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute gilt als "Modell" für die Multiple Sklerose. Den Tieren wird ein Gemisch aus einem bestimmten Protein, Freunds Adjuvans (eine ölige, reizende Substanz) und Tuberkulosebakterien in beide Flanken injiziert. Außerdem werden ihnen Keuchhustenbakterien in die Bauchhöhle gespritzt. Diese Injektion wird zwei Tage später wiederholt. Sieben Tage später erfolgt eine Bauchhöhleninjektion mit Bakterien, die normalerweise eine Lungenentzündung hervorrufen. Zwölf Stunden später werden die Mäuse je nach Gruppe mit unterschiedlichen Antibiotika behandelt. Diese werden täglich drei oder fünf Tage lang unter die Haut gespritzt. Die Symptome der experimentellen Autoimmunenzephalomyelitis werden anhand einer Bewertungstabelle beurteilt. Diese reicht von geringer Schwanzlähmung, über starke Schwanzlähmung, Hinterbeinlähmung, Lähmung aller vier Gliedmaßen bis hin zum Tod. Alle Mäuse entwickeln Lähmungen. 26 Mäuse werden wegen schwerwiegender Symptome vorzeitig durch Genickbruch getötet. Drei Mäuse sterben an der Infektion. Was mit den restlichen Mäusen geschieht, wird nicht erwähnt.

Die Arbeit wurde durch die Eli Lilly International Foundation unterstützt.

Bereich: Multiple Sklerose-Forschung

Originaltitel: Minocycline delays but does not attenuate the course of experimental autoimmune encephalomyelitis in Streptococcus pneumoniae-infected mice

Autoren: Isabel Herrmann (1), Markus Kellert (1), Annette Spreer (1), Joachim Gerber (1), Helmut Eiffert (3), Marco Prinz (2), Roland Nau (1)*

Institute: (1) Abteilung für Neurologie, Georg August Universität Göttingen, 37075 Göttingen, (2) Abteilung für Neuropathologie, Georg August Universität Göttingen, (3) Abteilung für Klinische Mikrobiologie, Georg August Universität Göttingen

Zeitschrift: Journal of Antimicrobial Chemotherapy 2007: 59, 74-79

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3707



<< Zurück zur Suche


Weitere Resultate finden Sie auf den folgenden Seiten:

<< 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 480 481 482 483 484 485 486 487 488 489 490 491 492 493 494 495 496 497 498 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 513 514 515 516 517 518 519 520 521 522 523 524 525 526 527 528 529 530 531 532 533 534 535 536 537 538 539 540 541 542 543 544 545 546 547 548 549 550 551 552 553 554 555 556 557 558 559 560 561 562 563 564 >>

Drucken | Alle Abfrageresultate in neuem Fenster öffnen