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Dokument 1671
Titel: Die Regeneration der Leber von Schweinen durch kompensatorische Zellteilung geht mit einer erhöhten Aktivität der Telomerase einherHintergrund: Untersuchung von Mechanismen der Leberzellerneuerung nach künstlicher Teilentfernung der Leber im Minischwein. Die Autoren weisen darauf hin, dass die Ergebnisse an menschlichen Lebergewebeproben und menschlichen Leberzellkulturen bestätigt werden müssen, um eine Übertragbarkeit zu gewährleisten.
Tiere: 18 Schweine (Göttinger Minischweine)
Jahr: 2007
Versuchsbeschreibung: Für die Studie werden Göttinger Minischweine (Ellegaard, Dalmose, Dänemark), eine eigens zu Versuchszwecken gezüchtete Minischweinrasse, verwendet. Für die Operation werden die Minischweine durch Injektion von Betäubungsmitteln in Narkose versetzt. Anschließend wird ein Dauerkatheter in die rechte Drosselvene (Halsvene) eingeführt. Der Bauchraum wird durch einen Einschnitt eröffnet. Bei 12 der 18 Schweine werden etwa 70-80 % des Lebergewebes entfernt. Bei sechs dieser 12 Schweinchen wird eine künstliche Verbindung zwischen der Pfortader und der Lebervene durch die Leber hindurch erzeugt. Der Einsatz des röhrenförmigen medizinischen Implantates mit einer Länge von 43 mm und einer Weite von 6 mm erfolgt über einen Katheter der in die Drosselvene eingebracht wird. Mit dieser Verbindung soll erreicht werden, dass ein gewisser Teil des Blutflusses von der Pfortader nicht in die Leber, sondern direkt in den großen Blutkreislauf fließt. Der Bauchraum wird durch eine Naht verschlossen. Nach der Operation werden die Schweinchen in getrennten Boxen gehalten. Alle Tieren erhalten Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente.
Blutentnahmen erfolgen über einen Dauerkatheter in der Drosselvene jeweils vor der Operation sowie 24, 48 und 72 Stunden nach dem Eingriff. Die Schweinchen werden drei Tage nach der Operation einem zweiten Eingriff unterzogen. Dabei wird die Leber vollständig entnommen und die Tiere anschließend durch Injektion von Embutramid getötet.
Die Studie wurde von der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg und der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.
Bereich: Leberforschung, Krebsforschung
Originaltitel: Regeneration in pig livers by compensatory hyperplasia induces high levels of telomerase activity
Autoren: Henning Wege* (1), Anett Müller (2), Lars Müller (2), Susan Petri (3), Jörg Petersen (1), Christian Hillert (2)
Institute: (1) Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie, Abteilung für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin, (2) Institut für Leber- und Gallenchirurgie und Viszeraltransplantation, (3) Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistrasse 52, 20246 Hamburg
Zeitschrift: Comparative Hepatology 2007: 6, 6
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3880
Dokument 1672
Titel: Nervenzellen im Barrel Cortex (Hirnregion bei Ratten) der Ratten reagieren mit phasenstarren Antworten auf hochfrequente Vibrationen der TasthaareHintergrund: Die Studie untersucht die Verarbeitung von Tastsinnesreizen der Tasthaare im Rattengehirn, obwohl ähnliche Studien bereits vorliegen.
Tiere: 18 Ratten
Jahr: 2008
Versuchsbeschreibung: Für die Studie werden erwachsene Wistar-Ratten, ein für die tierexperimentelle Forschung gezüchteter Albinostamm, verwendet. Die Tiere werden durch Isoflurangasin Narkose versetzt. Der Kopf der Ratten wird mittels Metallbalken in den äußeren Gehörgängen in einem Gestell fixiert. Der Schädel wird im Bereich des Barrel Cortex (ein Teil der Hirnrinde, wo Tastsinnesreize verarbeitet werden) durch einen 3 x 4 mm großen Einschnitt eröffnet und die Hirnhaut an dieser Stelle entfernt. Die freigelegte Gehirnfläche wird mit einem Geliermittel verschlossen. Vier Mikroelektroden werden bis zu 0,6 mm tief in den freigelegten Gehirnabschnitt eingebracht. Die Aktivitäten von Nervenzellen im Barrel Cortex werden mittels der Elektroden nach Vibration einzelner Tasthaare aufgezeichnet. Die Vibration der Tasthaare wird durch einen elektromechanischen Schwingungsanreger erzeugt. Nach Beendigung der Messungen werden alle Ratten durch Injektion getötet und das Gehirn entnommen.
Die Studie wurde von der Europäischen Kommission und der Volkswagenstiftung gefördert.
Bereich: Neurobiologie, Tierphysiologie, Sinnesphysiologie
Originaltitel: High-Frequency whisker vibration is encoded by phase-locked responses of neurons in the rat’s barrel cortex
Autoren: Tobias A.S. Ewert, Christiane Vahle-Hinz*, Andreas K. Engel
Institute: Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20246 Hamburg
Zeitschrift: The Journal of Neuroscience 2008: 28, 5359-5368
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3879
Dokument 1673
Titel: Die Auslöschung des "Exonuclease-1” Gens resultiert in einer Hemmung von Signalwegen, die als Antwort auf eine Erbgutschädigung aktiviert werden, und in einer Verlängerung der Lebensspanne von Mäusen mit nicht funktionsfähigen TelomerenHintergrund: Die Studie untersucht die Rolle des Eiweißes Exonuklease-1 für Zellalterungs- und Zellregenerationsprozesse bei Mäusen.
Tiere: 175 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2007
Versuchsbeschreibung: Für die Experimente werden zwei unterschiedlichen "Genotypen" von C57BL/6 Mäusen, ein für die tierexperimentelle Forschung gezüchteter Mausstamm, verwendet. Die Mäuse mit unterschiedlichen genetischen Merkmalen ("Genotyp") werden gezielt miteinander verpaart. Die dritte Generation dieser Mäuse besitzt einen definiertem "Genotyp". Im Alter von 12-15 Monaten bildet sich bei den Tieren die Darmschleimhaut zurück. Die Mäuse werden nach 3 bis 15 Lebensmonaten zur Organentnahme getötet. Vier Stunden vor der Tötung wird den Mäusen Bromdesoxyuridin zur labordiagnostischen Markierung wachsender Zellen injiziert.
Die Experimente wurden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Deutschen Krebshilfe e.V., der Roggenbruck Stiftung, der Wilhelm Sander-Stiftung und der Fritz Thyssen-Stiftung gefördert.
Bereich: Mutationsforschung, Molekularmedizin, Zellphysiologie
Originaltitel: Exonuclease-1 deletion impairs DNA damage signaling and prolongs lifespan of telomere-dysfunctional mice
Autoren: Sonja Schaetzlein (1), N.R. Kodandaramireddy (1), Zhenyu Ju (1), Andre Lechel (1), Anna Stepczynska (1), Dana R. Lilli (3), Alan B. Clark (4), Cornelia Rudolph (2), Florian Kuhnel (1), Kaichun Wei (5), Brigitte Schlegelberger (2), Peter Schirmacher (6), Thomas A. Kunkel (4), Roger A. Greenberg (3), Winfried Edelmann (5), K. Lenhard Rudolph* (1)
Institute: (1) Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie, Medizinische Hochschule Hannover, Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover, (2) Institut für Zelluläre und Molekulare Pathologie, Medizinische Hochschule Hannover, (3) Department of Cancer Biology, Abramson Family Cancer Research Institute, University of Pennsylvania School of Medicine, Philadelphia, PA, USA, (4) Laboratory of Structural Biology, National Institute of Environmental Health Sciences, NC, USA, (5) Department of Cell Biology, Albert Einstein College of Medicine, Bronx, NY, USA, (6) Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg
Zeitschrift: Cell 2007: 130, 863-877
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3878
Dokument 1674
Titel: Klickfolgen kodieren das primäre und das nicht-primäre Hörzentrum beim anästhesierten Makaken-AffenHintergrund: Neuronale Mechanismen im Gehirn beim Hören von Klick- und Tonfolgen.
Tiere: 7 Affen (Javaneraffen)
Jahr: 2008
Versuchsbeschreibung: Die Tierversuche wurden von der Genehmigungsbehörde des Landes Sachsen-Anhalt genehmigt. Die sieben Javaneraffen wurden offensichtlich seit mehr als 10 Jahren für Tierversuche verwendet. Es wird auf Publikationen aus den Jahren 1998, 1999 und 2002 verwiesen, in denen Daten aus Experimenten an diesen Tieren veröffentlicht wurden.
Bei den Affen wird unter Narkose der Schädelknochen über dem Hörzentrum der Großhirnrinde "weiträumig" eröffnet. Der Kopf wird mit einem starren Rahmen fixiert, der mit Schrauben oder Bolzen im Knochen verankert wird. Es werden Klick- und Tonfolgen abgespielt. Gleichzeitig werden über in das Hirngewebe eingeführte Fibermikroelektroden Nervenströme gemessen. Das weitere Schicksal der Affen wird nicht beschrieben.
Die Arbeit wurde durch das Land Sachsen-Anhalt, das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt.
Bereich: Hörforschung, Hirnforschung
Originaltitel: Click train encoding in primary and non-primary auditory cortex of anesthetized macaque monkeys
Autoren: E. Oshurkova, Henning Scheich, Michael Brosch*
Institute: Leibniz-Institut für Neurobiologie, Brenneckestr. 6, 39118 Magdeburg
Zeitschrift: Neuroscience 2008: 153, 1289-1299
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3877
Dokument 1675
Titel: Ton-Sequenz-Analyse im Hörzentrum beim wachen Makaken-AffenHintergrund: Neuronale Mechanismen im Gehirn beim Unterscheiden von Tonfolgen.
Tiere: 3 Affen (Javaneraffen)
Jahr: 2008
Versuchsbeschreibung: Zwei der drei Affen werden auch in anderen Experimenten verwendet, bei denen sie Tonstufen unterscheiden müssen. Der dritte Affe wird nur für dieses Experiment verwendet, bei dem er mehrere Stunden mit fixiertem Kopf sitzen muss.
Den Affen wird zunächst unter Narkose ein Kopfhalter auf dem Schädel implantiert. Die helmartige Vorrichtung aus einem nicht genannten Material besteht aus drei Bögen. Ein Bogen befindet sich über der Stirn, einer am Hinterkopf und der dritte verbindet beide Bögen auf der Mittellinie des Schädels miteinander. Die Vorrichtung wird mit sechs Stahlschrauben fixiert. Die Schrauben werden durch die Haut und das Muskelgewebe darunter gedreht, bis sie auf den Schädelknochen treffen. Außerdem wird ein 21 mm Loch über dem Hörzentrum der Großhirnrinde in den Schädelknochen gebohrt. In das Loch wird ein Metallzylinder eingedreht und so fixiert. Durch diesen Zylinder werden später Elektroden in das Hirngewebe eingeführt. Für die eigentlichen Experimente werden die Affen in einen Primatenstuhl gesetzt und ihr Kopf wird an dem Halteapparat unbeweglich angeschraubt.
In dieser Arbeit wird nicht beschrieben, wie die Tiere an das Sitzen mit fixiertem Kopf im Primatenstuhl "gewöhnt" werden. Üblicherweise erfolgt dieses "Training" durch Flüssigkeitsentzug, d.h. die Tiere bekommen bei guter Kooperation ein paar Tropfen Saft. Außerhalb der Experimente erhalten sie nichts zu Trinken. Sie können ihren Durst also nur löschen, indem sie machen, was von ihnen verlangt wird.
Den Affen werden über einen Lautsprecher Tonfolgen mit unterschiedlichem Abstand vorgespielt. Gleichzeitig werden über in das Gehirn eingeführte Elektroden die Nervenaktivitäten bestimmter Hirnregionen gemessen. Es werden Ableitungen an 109 Stellen durchgeführt. Das weitere Schicksal der Tiere wird nicht erwähnt.
Die Arbeit wurde unterstützt durch das Land Sachsen-Anhalt, das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die deutsche Forschungsgemeinschaft.
Bereich: Hörforschung, Hirnforschung
Originaltitel: Tone-sequence analysis in the auditory cortex of awake macaque monkeys
Autoren: Michael Brosch*, Henning Scheich
Institute: Leibniz-Institut für Neurobiologie, Brenneckestr. 6, 39118 Magdeburg
Zeitschrift: Experimental Brain Research 2008: 184, 349-361
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3876
Dokument 1676
Titel: Eigenschaften des räumlichen Aufnahmefeldes der Zellen im seitlichen Kniehöcker (ein Bereich des Gehirns) bei Südlichen Rotkehl-Nachtaffen (Aotus azarae) bei verschiedenen Kontrasten: Eine VergleichsstudieHintergrund: Nervenaktivitäten in einem bestimmten Hirnbereich bei nachtaktiven Affen.
Tiere: 3 Affen (Südliche Rotkehl-Nachtaffen (Aotus azarae))
Jahr: 2007
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden von der Genehmigungsbehörde Tübingen genehmigt, sie fanden also in Tübingen statt. Es werden drei Südliche Rotkehl-Nachtaffen verwendet, eine aus Südamerika stammende, nachtaktive Primatenart. Die Tiere werden narkotisiert. Ihre Augen werden mit Kontaktlinsen auf einen Bildschirm gerichtet, auf dem sich bewegende Muster gezeigt werden. Der Schädelknochen wird aufgebohrt. In einen bestimmten Bereich des Gehirns werden Elektroden gesteckt, mit denen die Nervenaktivitäten gemessen werden. Am Ende der Experimente werden die Affen durch Überdosis von Natriumpentobarbital getötet. Ihre Gehirne werden in Scheiben geschnitten und untersucht.
Die Arbeit wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Hertie-Stiftung unterstützt.
Bereich: Zoophysiologie, Sehforschung
Originaltitel: Spatial receptive field properties of lateral geniculate cells in the owl monkey (Aotus azarae) at different contrasts: a comparative study
Autoren: B.E. Kilavik (1), L.C.L. Silveira (2), J. Kremers (1)*
Institute: (1) Abteilung für experimentelle Ophthalmologie, Universitätsaugenklinik Tübingen, Röntgenweg 11, 72076 Tübingen, (2) Departamento de Fisiologia, Universidade Federal do Para, Belem, Para, Brasilien
Zeitschrift: European Journal of Neuroscience 2007: 26, 992-1006
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3875
Dokument 1677
Titel: Midazolam macht die durch Salizylsäure hervorgerufenen Veränderungen im neurotrophischen Faktor aus dem Gehirn und der Expression von Arg3.1 rückgängig: Konsequenzen für die Tinnitus-Wahrnehmung und die HörplastizitätHintergrund: Molekulare Veränderungen im Innenohr bei einem Tinnitus bei Ratten.
Tiere: 111 Ratten (mindestens)
Jahr: 2008
Versuchsbeschreibung: Es werden Wistar-Ratten verwendet. Die Versuche finden an der Universität Tübingen statt. Bei Gruppen von Ratten wird auf verschiedene Weise ein Tinnitus erzeugt. Bei einigen Tieren wird unter Narkose die Haut über der Bulla (Schädelknochen über dem Innenohr) eingeschnitten. in den Schädelknochen wird ein 1 mm großes Loch zum Innenohr gebohrt. Durch das Loch wird ein Gelschaumplättchen in das Innenohr eingebracht. Bei einem Teil der Tiere ist das Plättchen mit Salizylsäure getränkt, bei anderen mit einer wirkungslosen Substanz. Die Salizylsäure soll einen Tinnitus hervorrufen. 20 Stunden nach der Operation werden die Tiere getötet.
Andere Gruppen von Ratten werden zunächst trainiert, zwischen Ruhe und Geräuschen zu unterscheiden. Die Tiere müssen ruhig sitzen, wenn kein Geräusch zu hören ist. Wenn ein Geräusch ertönt, müssen sie loslaufen und ein Futterpellet suchen. Nach 4 bis 8 Wochen können die Ratten sicher zwischen Ruhe und Ton unterscheiden. Bei diesen Tieren wird die Bulla aufgebohrt, um eine Kanüle in das Innenohr zu legen und dort festzukleben. Von der Kanüle führt ein Gummischlauch zu einer Minipumpe, die unter der Haut eingepflanzt wird (An welcher Körperstelle wird nicht erwähnt. Üblicherweise erfolgt die Einpflanzung einer Minipumpe im Nackenbereich). Über die Minipumpe kann eine Testsubstanz (Midazolam) bei der nicht narkotisierten Ratte verabreicht werden. Bei den Tieren wird durch Injektion von Salizylsäure in die Bauchhöhle ein Tinnitus erzeugt. Gleichzeitig wird bei einigen Ratten die Testsubstanz über die Minipumpe verabreicht. Nun wird das antrainierte Verhalten getestet. Wenn die Ratten loslaufen, obwohl kein Geräusch ertönt, wird das als Tinnitus gewertet. Dann werden die Tiere durch Köpfen getötet, um das Innenohr zu untersuchen.
Die Arbeit wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Europäische Kommission, Marie Curie Traininig Site HEARING, Marie Curie Research Training Network und die Tinnitus-Initiative.
Bereich: Hörforschung, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Originaltitel: Midazolam reverses salicylate-induced changes in brain-derived neurotrophic factor and Arg3.1 expression: Implications for Tinnitus perception and auditory plasticity
Autoren: Rama Panford-Walsh (1), Wibke Singer (1), Lukas Rüttiger (1), Saida Hadjab (1), Justin Tan (1), Hyun-Soon Geisler (1); Ulrike Zimmermann (1); Iris Köpschall (1), Karin Rohbock (1), Anna Vieljans (1), Elmar Oestreicher (2), Marlies Knipper (1) (kein federführender Autor angegeben)
Institute: (1) Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Hörforschungszentrum Tübingen, Molekulare Neurobiologie, Universität Tübingen, (keine Adresse angegeben) (2) Private ENT-Klinik, Meppen
Zeitschrift: Molecular Pharmacology 2008: 74(3), 595-604
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3874
Dokument 1678
Titel: Die Magnetflüssigkeitshyperthermie vermindert das Wachstum von Tumoren bei Ratten mit experimentell hervorgerufenem ProstatakrebsHintergrund: Die Studie testet ein Verfahren zur Behandlung von Prostatakrebs bei Ratten. Bei diesem Verfahren werden über ein Magnetfeld, in den Tumor eingebrachte Nanopartikel auf eine Temperatur erhitzt, die für Tumorzellen tödlich ist. Das Verfahren wurde zuvor bereits an Versuchstieren mit anderen Tumorarten getestet.
Tiere: 48 Ratten
Jahr: 2005
Versuchsbeschreibung: Für die Studie werden männliche Ratten von Charles River, Sulzfeld, verwendet. Die Ratten werden durch Injektion von Narkosemittel in den Bauchraum betäubt. Oberhalb des Schambeines wird die Bauchhöhle durch einen Einschnitt geöffnet. In den seitlichen Lappen der Prostata wird eine Lösung mit Tumorzellen gespritzt. Die Bauchöffnung wird anschließend verschlossen. Die Tumorgröße wird mittels Ultraschall jeweils 10, 12, 14, 17 und 20 Tage nach der Infusion der Tumorzellen ermittelt.
Nach der Operation werden die Ratten in vier Versuchsgruppen eingeteilt. Nur eine Gruppe erhält die nachfolgend beschriebene vollständige Behandlung. Die anderen drei Gruppen dienen als Kontrolle. Am Tag 10 und 12 nach der Operation wird der Behandlungsgruppe unter Narkose eine Flüssigkeit mit erhitzbaren Nanopartikeln an vier bis sechs Stellen in die Prostata injiziert. Für die Injektion wird der Bauchraum an gleicher Stelle durch Einschnitt eröffnet. Ein Temperatursensor mit einem Durchmesser von 0,55 mm wird zusätzlich über eine offene Kanüle in den Tumor eingeführt. Danach wird der Einschnitt am Bauch mit zwei bis drei großzügigen Stichen vernäht. Anschließend werden die Ratten der Magnetflüssigkeitshyperthermie unterzogen. Bei diesem Verfahren wird ein Magnetfeld erzeugt, welches die in die Prostata eingebrachten Nanopartikel erhitzt. Die Behandlung mit der Magnetflüssigkeitshyperthermie dauert 47 Minuten. Von den drei Kontrollgruppen durchläuft nur eine Kontrollgruppe das gleiche Protokoll wie die Behandlungsgruppe, wobei dieser anstatt der Nanopartikellösung eine Kochsalzlösung infundiert wird. Einer weiteren Kontrollgruppe wird der Operation nicht jedoch der anschließenden Magnetfeldbehandlung unterzogen. Die dritte Kontrollgruppe wird keiner Behandlung unterzogen. Am 20. Tag des Experimentes werden die Ratten getötet und das Tumorgewebe zu Untersuchung entnommen.
Die Studie wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Bereich: Nanomedizin, Krebsforschung
Originaltitel: Magnet fluid hyperthermia (MFH) reduces prostate cancer growth in orthotopic dunning R3327 rat model
Autoren: Manfred Johannsen (1)*, Burghard Thiesen (2), Andreas Jordan (2,3), Kasra Taymoorian (1), Uwe Gneveckow (3), Norbert Waldöfner (3), Regina Scholz (2), Martin Koch (4), Michael Lein (1), Klaus Jung (1), Stefan A. Loening (1)
Institute: (1) Klinik für Urologie, Charite Universitätsklinikum, Campus Mitte, Charité:platz 1, 10117 Berlin, (2) Zentrum für Biomedizinische Nanotechnologie, am Institut für Radiologie, Charite Universitätsklinikum, Campus Virchow-Klinikum, Berlin, (3) Zentrum für Biomedizinische Nanotechnologie, c/o MagForce (R) Nanotechnologies GmbH, Berlin, (4) Institut für Pathologie, Charite Universitätsklinikum, Campus Mitte, Berlin
Zeitschrift: The Prostate 2005: 64, 283-292
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3873
Dokument 1679
Titel: Verminderung des Virenbefalls nach Erst- und Wiederholungsimpfung mit einem gentechnisch hergestellten Impfstoff an einem Makakenmodell für SIV (Affen-AIDSHintergrund: Die Studie testet einen neuen Impfstoff gegen die menschliche Immunschwächekrankheit HIV/AIDS bei Rhesusaffen, indem sie mit SIV, dem Affen-AIDS-Virus infiziert werden.
Tiere: 8 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2006
Versuchsbeschreibung: Für die Studie werden acht Rhesusaffen verwendet, die im Deutschen Primatenzentrum, Göttingen, gehalten werden. Die Affen durchlaufen ein Impfprogramm nach folgendem Schema. Nach einer Erstimpfung mit einem gentechnisch hergestellten Impfstoff werden die Affen erneut nach 8, 16 und 24 Wochen geimpft. Alle Impfungen erfolgen intramuskulär. 32 Wochen nach der Erstimpfung werden die Affen über den Darm mit dem Immunschwächevirus SIV ("Affen-AIDS") infiziert. Zu jedem Impfzeitpunkt wird den Rhesusäffchen Blut abgenommen (Die Blutabnahme ist von den Autoren nicht weiter beschrieben). Alle äffchen werden 12 Wochen nach der Infektion mit dem Immunschwächevirus getötet und die Lymphknoten entnommen.
Die Studie wurde von dem International Cooperation Research Program des Koreanischen Ministeriums für Wissenschaft und Technologie, der Firma Genexine Co. Ltd. Korea und dem EU-Programme EVA/MRC gefördert.
Bereich: Impfstoffforschung, AIDS-Forschung, Virologie, Gentherapie
Originaltitel: Reduction of viral loads by multigenic DNA priming and adenovirus boosting in the SIV-macaque model
Autoren: You S. Suh (1), Ki S. Park (2), Ulrike Sauermann (1), Monika Franz (1), Stephen Norley (3), Doris Wilfingseder (4), Heribert Stoiber (4), Zahra Fagrouch (5), Jonathan Heeney (5), Gerhard Hunsmann (1), Christiane Stahl-Hennig (1), Young C. Sung (2)*
Institute: (1) Institut für Virologie und Immunologie, Deutsches Primatenzentrum, Göttingen, (2) Cellular Immunology Laboratory, Division of Molecular and Life Sciences, Pohang University of Science and Technology, Kyungbuk, Südkorea, (3) Robert Koch-Institut, Berlin, (4) Institut für Hygiene und Sozialmedizin, Innsbruck, Österreich, (5) Department of Virology, Biomedical Primate Research Center, Niederlande
Zeitschrift: Vaccine 2006: 24, 1811-1820
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3872
Dokument 1680
Titel: Das Medikament Entacarpone verstärkt und verlängert die Wirkung von L-DOPA im Gehirn eines Rattenmodells für die menschliche ParkinsonerkrankungHintergrund: Die Studie testet bei Ratten mit künstlich hervorgerufener Gehirnschädigung einen potenziellen neuen Wirkstoff für die Behandlung der menschlichen Parkinsonerkrankung.
Tiere: Ratten (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2004
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden in Melbourne und Sydney, Australien, unter deutscher Federführung durchgeführt. Für die Studie werden männliche Sprague-Dawley Ratten verwendet. Dieser Albino-Ratten-Stamm wird häufig als Versuchstier wegen seiner Gutmütigkeit und leichten Handhabung verwendet. Für das Experiment erhalten die Ratten ein Narkosemittel in den Bauchraum gespritzt. Der Kopf der Ratten wird anschließend in einem Gestell fixiert. Nach einem nicht näher beschriebenen Protokoll werden drei verschiedene Substanzen in die linke Gehirnhälfte injiziert, wodurch bestimmte Nervenzellen geschädigt werden. Einundzwanzig Tage nach dem Eingriff wird den Ratten eine Kochsalzlösung gespritzt. Anschließend werden sie in eine Metallschüssel mit einem Durchmesser von 40 cm gesetzt und ihr Verhalten über eine Stunde beobachtet. Dabei wird gemessen, wie oft und in welcher Richtung sich die Tiere um die die eigene Achse drehen. Von allen getesteten Tieren werden vierzig Ratten basierend auf dem Rotationsverhalten für die nachfolgende Medikamententestung ausgewählt. Den Ratten werden an sechs Tagen Parkinsonmedikamente durch Injektionen verabreicht. Zwei Stunden nach jeder Injektion wird erneut das Rotationsverhalten der Ratten bestimmt (Einige Tiere vollführen bis 600 Achsumdrehungen pro Stunde!). Danach werden die Ratten für weitere Messungen an die Macquarie Universität in Sydney transportiert, wo sie ein spezielles Untersuchungsverfahren durchlaufen. Die Ratten werden durch Injektion eines Narkosemittels in die Bauchhöhle betäubt. Der Kopf der Ratten wird in einem Gestell fixiert. Eine Graphitelektrode wird jeweils in die linke und rechte Sehrinde eingebracht. Ein weiteres Elektrodenpaar wird in der Kopfhaut fixiert. Nach 30 Minuten werden den Ratten die gleichen Parkinsonmedikamente, die auch in den Verhaltensversuchen eingesetzt wurden, injiziert. Nach Abschluss der Messung werden die Ratten durch Injektion von giftigem Urethan ins Herz getötet.
Bereich: Parkinson-Forschung, Psychiatrie
Originaltitel: Entacarpone increases and prolongs the central effect of L-DOPA in the 6-hydroxydopamine-lesioned rat
Autoren: Manfred Gerlach (1)*, Maarten van der Buuse (2), Charles Baha (3), Dirk Bremen (4), Peter Riederer (1)
Institute: (1) Klinische Neurochemie, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Füchsleinstr. 15, 97080 Würzburg, (2) Behavioural Neuroscience Laboratory, Mental Health Research Institute, Parkville, Victoria, Australien, (3) Department of Psychology, Macquarie University, Sydney, Australien, (4) Orion-Pharma GmbH, Hamburg
Zeitschrift: Naunyn-Schmiedeberg’s Archives of Pharmacology 2004: 370, 388-394
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3871
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