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Dokument 1671
Titel: Charakterisierung von Zellen in der Ödemzone um einen bösartigen HirntumorHintergrund: Zum besseren Verständnis der Mechanismen der um einen Hirntumor entstehenden Schwellungen, werden Ratten bösartige Rattenkrebszellen in das Gehirn injiziert.
Tiere: Ratten (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden von der Genehmigungsbehörde Mittelfranken genehmigt und demzufolge in Erlangen durchgeführt. Weibliche Fischer-Ratten werden von Charles River, Sulzfeld, bezogen. Durch Injektion eines Betäubungsmittels in die Bauchhöhle werden die Ratten betäubt. Der Kopf wird in einen stereotaktischen Halteapparat eingespannt. Über einem bestimmten Hirnbereich wird ein Loch in den Schädelknochen gebohrt, um Gliomazellen, bösartige Tumorzellen, in das Gehirn zu injizieren. Die Gliomazellen werden seit 20 Jahren in vitro gezüchtet. Sie stammen ursprünglich aus einem Rattenhirntumor. Zehn Tage nach der Implantation der Krebszellen wird der Kopf der Ratten mittels Magnetresonanztomographie gescannt. Anschließend werden die Tiere auf nicht genannte Weise getötet, um das Gehirn in dünne Scheiben zu schneiden und gewebekundlich zu untersuchen.
Die Arbeit wurde von der Wilhelm-Sander-Stiftung und dem Institut Danone Ernährung für Gesundheit e.V. finanziell unterstützt.
Bereich: Krebsforschung
Originaltitel: Cellular characterization of the peritumoral edema zone in malignant brain tumors
Autoren: Tobias Engelhorn (1,5), Nic E. Savaskan (2,3), Marc A. Schwarz (4), Jürgen Kreutzer (4), Eric P. Meyer (5), Eric Hahnen (6), Oliver Ganslandt (4), Arnd Dörfler (1), Christopher Nimsky (4), Michael Buchfelder (4), Ilker Y. Eyüpoglu (4)*
Institute: (1) Neuroradiologische Abteilung, Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, Schwabachanlage 6, 91054 Erlangen, (2) Institut für Hirnforschung, Abteilung für Biologie, Eidgenössische Technische Hochschule (ETH), Universität Zürich, Zürich, Schweiz, (3) Institut für Zellbiologie und Neurobiologie, Zentrum für Anatomie, Charité:-Universitätsmedizin Berlin, Berlin, (4) Abteilung für Neurochirurgie, Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, (5) Institut für Zoologie, Universität Zürich, Zürich, Schweiz, (6) Institut für Humangenetik, Institut für Genetik und Zentrum für Molekulare Medizin Köln (ZMMK), Universität Köln, Köln
Zeitschrift: Cancer Science 2009: 100 (10), 1856-1862
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4025
Dokument 1672
Titel: Axiale Gefäßneubildung in einem großvolumigen Kalzium-Phosphat-Knochenersatzstoff bei einem AV-Schlaufen-Modell am SchafHintergrund: Es wird eine Technik erprobt, bei der der Körper dazu gebracht wird, neue Blutgefäße in einem Knochenersatzmaterial in einer Plastikdose zu bilden. Das auf diese Weise mit Blutgefäßen durchzogene Knochenmaterial soll an eine andere Stelle des Körpers transplantiert werden, um z.B. defekten Knochen zu ersetzen.
Tiere: 12 Schafe (Merinoschafe)
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: Bei den Schafen wird unter Narkose folgende Operation durchgeführt: Vor dem Eingriff erhalten die Tiere 36 Stunden nichts zu fressen. Das Schaf wird auf die rechte Seite gelegt. Die Leistengegend des linken Beins wird geschoren und die Haut wird auf 12 cm Länge aufgeschnitten. Eine Hinterbeinvene und –arterie (Vena und Arteria saphena), die an der Innenseite des Oberschenkels verlaufen, werden freipräpariert. Die beiden Blutgefäße werden abgebunden, durchschnitten und die Enden dann mikrochirurgisch zusammengenäht. Auf diese Weise wird aus den Blutgefäßen eine Schlaufe kreiert. Das Blut fließt nun nicht mehr durch das Bein, sondern durch die Schlaufe. Die Schlaufe wird in eine mit Fibrin und einem Knochenersatzstoff aus Keramik gefüllte Plastikdose gelegt. Die verschlossene Plastikdose (es gibt nur einen kleinen Ein- und Ausgang für die beiden Blutgefäße), wird in der Leiste des Schafs festgenäht. Die Haut wird ebenfalls vernäht. Die Blutgefäßschlaufe fängt nun an äste neuer Blutgefäße in dem Keramikmaterial in der Dose zu bilden. Nach 1, 3 und 6 Wochen werden mit Hilfe von Magnetnetresonanztomographie die Durchgängigkeit der Schlaufe und die Neubildung von Blutgefäßen überprüft. Sechs Schafe werden sechs Wochen nach der Operation durch Überdosis eines Barbiturats getötet. Die anderen sechs Schafe werden 12 Wochen nach der Operation noch einmal gescannt und dann ebenfalls getötet. Die Plastikdosen werden zur Untersuchung herausgenommen.
Bereich: Tissue Engineering
Originaltitel: Axial vascularization of a large volume calcium phosphate ceramic bone substitute in a sheep AV loop model
Autoren: Justus P. Beier (1)*, Raymund E. Horch (1), Andreas Hess (2), Andreas Arkudas (1), Johannes Heinrich (1), Johanna Loew (1), Heinz Gule (3), Elias Polykandriotis (1), Oliver Bleiziffer (1), Ulrich Kneser (1)
Institute: (1) Abteilung für Plastische und Handchirurgie, Universitätsklinikum Erlangen, Krankenhausstr. 12, 91054 Erlangen, (2) Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Universität Erlangen-Nürnberg, (3) Baxter Innovations GmbH, Wien, Österreich
Zeitschrift: Journal of Tissue Engineering and Regenerative Medicine 2010: 4(3):216-223
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4024
Dokument 1673
Titel: Neuherstellung von axial mit Blutgefäßen versorgtem Gewebe in einem GroßtiermodellHintergrund: Es wird eine Technik erprobt, bei der der Körper dazu gebracht wird, neue Blutgefäße in einer Plastikdose zu bilden, die an eine andere Stelle des Körpers transplantiert werden sollen. Dies wurde bereits an Ratten getestet. Hier werden Schafe verwendet.
Tiere: 15 Schafe (Merinoschafe)
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: An acht toten Schafen werden zunächst anatomische Studien der Blutgefäße und Muskeln in der Leistengegend vorgenommen. Bei sieben Schafen wird unter Narkose folgende Operation durchgeführt: Vor dem Eingriff erhalten die Tiere 36 Stunden nichts zu fressen. Das Schaf wird auf die rechte Seite gelegt. Die Leistengegend des linken Beins wird geschoren und die Haut wird auf 12 cm Länge aufgeschnitten. Eine Hinterbeinvene und –arterie (Vena und Arteria saphena), die an der Innenseite des Oberschenkels verlaufen, werden freipräpariert. Die beiden Blutgefäße werden abgebunden, durchschnitten und die Enden dann mikrochirurgisch zusammengenäht. Auf diese Weise wird aus den Blutgefäßen eine Schlaufe kreiert. Das Blut fließt nun nicht mehr durch das Bein, sondern durch die Schlaufe. Die Schlaufe wird in eine mit Fibrin gefüllte Plastikdose gelegt. Die verschlossene Plastikdose (es gibt nur einen kleinen Ein- und Ausgang für die beiden Blutgefäße), wird in der Leiste des Schafs festgenäht. Die Haut wird ebenfalls vernäht. Die Blutgefäßschlaufe fängt nun an äste neuer Blutgefäße in der Dose zu bilden. Nach 1, 3 und 6 Wochen werden mit Hilfe von Magnetnetresonanztomographie die Durchgängigkeit der Schlaufe und die Neubildung von Blutgefäßen überprüft. Bei einem Schaf tritt eine Entzündung auf. Das Tier wird vorzeitig getötet. Sechs Wochen nach der Operation werden die Schafe durch Überdosis eines Barbiturats getötet. Die Plastikdosen werden zur Untersuchung herausgenommen.
Bereich: Tissue Engineering
Originaltitel: De novo generation of axially vascularized tissue in a large animal model
Autoren: Justus P. Beier (1)*, Raymund E. Horch (1), Andreas Arkudas (1), Elias Polykandriotis (1), Oliver Bleiziffer (1), Edith Adamek (1), Andreas Hess (2), Ulrich Kneser (1)
Institute: (1) Abteilung für Plastische und Handchirurgie, Universitätsklinikum Erlangen, Krankenhausstr. 12, 91054 Erlangen, (2) Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Universität Erlangen-Nürnberg
Zeitschrift: Microsurgery 2009: 29, 42-51
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4023
Dokument 1674
Titel: Phasenweise Aktivierung beider Augen verhindert nicht eine Trennung der AugendominanzHintergrund: Untersuchung der unterschiedlichen Entwicklung bestimmter für beide Augen zuständigen Hirnbereiche. Die Autoren folgern, dass bei unter stroboskopischem Flackerlicht aufgezogenen Katzen eine "Rivalität" zwischen den beiden Augen und den dazugehörigen Nervenzellen im Gehirn erzeugt wird.
Tiere: 3 Katzen (mehr als)
Jahr: 2008
Versuchsbeschreibung: Die Katzen stammen aus der Zucht des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung, Frankfurt/M. Zwei Würfe mit einer nicht genannten Anzahl Kätzchen werden von Geburt an unter stroboskopischem Licht aufgezogen, d.h. das Licht flackert mit einer Frequenz von 8 Hz 24 Stunden am Tag, 11 Wochen (Wurf 1) bzw. 14 Wochen (Wurf 2) lang. Dadurch können die Katzen keine normalen Bewegungsabläufe wahrnehmen, weil jede Bewegung durch das Flackerlicht "zerhackt" wird.
Zwei Katzen aus Wurf 1 und eine Katze aus Wurf 2 werden für die eigentlichen Untersuchungen verwendet. Im Alter von 13 Wochen bzw. 20 Wochen werden die Kätzchen folgender Prozedur unterzogen: Bei den Katzen 1 und 2 wird unter Narkose ein Schnitt in die Lederhaut eines Auges gemacht. Eine Markierungssubstanz wird in das Auge injiziert. Diese wandert in den folgenden Tagen von der Augennetzhaut entlang der Nervenbahnen bis ins Gehirn. Nach 12 bzw. 14 Tagen werden die beiden Kätzchen durch Überdosis eines Barbiturats getötet. Bei der 3. Katze wird unter Narkose ein Auge mit einer schwarzen Kontaktlinse und einem schwarzen Klebeband verschlossen. Nach Erwachen aus der Narkose wird dem Tier eine Markierungssubstanz in eine Vorderbeinvene injiziert. Dann darf das Tier 45 Minuten lang im Labor herumlaufen, um mit dem einen Auge viele optische Reize aufzunehmen. Anschließend wird die Katze durch Überdosis eines Barbiturats getötet.
Bereich: Sehforschung
Originaltitel: Binocular phasic coactivation does not prevent ocular dominance segregation
Autoren: Kerstin E. Schmidt (1)*, Wolf Singer (2), Siegrid Löwel (3)
Institute: (1) Labor für Kortikale Funktion und Dynamik, Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Deutschordenstr. 46, 60528 Frankfurt/M., (2) Neurophysiologie, Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Frankfurt/M., (3) Institut für Allgemeine Zoologie und Tierphysiologie, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Zeitschrift: Frontiers in Bioscience 2008: 13, 3381-3390
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4022
Dokument 1675
Titel: Umkehrung des pathologischen Schmerzes durch spezifische Subtypen der GABA-A-Rezeptoren im RückenmarkHintergrund: Molekulare Details der Verarbeitung von Schmerzreizen im Rückenmark.
Tiere: Tiere verschiedener Arten (Anzahl unbekannt)(Ratten und Mäuse)
Jahr: 2008
Versuchsbeschreibung: Es werden genetisch veränderte Mäuse, "Wildtyp"-Mäuse und Ratten verwendet. Die Herkunft der Tiere wird nicht genannt. Mit Hilfe verschiedener Schmerztests wird die Schmerzempfindlichkeit der Gentech- und der Wildtyp-Mäuse miteinander verglichen.
1. In eine Hinterpfote wird 5% Formalin injiziert, um einen chronischen Schmerz hervorzurufen. Die Schmerzzuckungen der Pfote werden eine Stunde lang beobachtet.
2. Zymosan A wird in eine Hinterpfote gespritzt, um eine Entzündung auszulösen.
3. Ein Schmerz wird durch Nervenschädigung erzeugt, indem bei den Tieren der linke Ischiasnerv dauerhaft abgebunden wird.
4. Ein Hitzeschmerz wird durch einen auf eine Pfote gerichteten Hitzestrahl hervorgerufen. Die Zeit bis zum Wegziehen der Pfote wird ermittelt.
5. Durch Auftragen von Azeton auf eine Pfote wird ein Kälteschmerz ausgelöst. Es wird die Zeit gemessen, bis zum Lecken oder Schütteln der Pfote.
Die Bewegungsaktivität der Tiere wird in einem Käfig mit Bewegungssensoren getestet. Andere Mäuse werden getötet, um Nervenströme im Rückenmark zu messen. Ratten werden unter leichter Betäubung mittels Magnetresonanz-Tomographie gescannt, während ein Hitzeschmerzreiz verabreicht wird. Dazu wird eine 42 Grad oder 52 Grad heiße Platte an einer Hinterpfote befestigt.
Die Studie wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die Doerenkamp Stiftung unterstützt.
Bereich: Schmerzforschung
Originaltitel: Reversal of pathological pain through specific spinal GABA A receptor subtypes
Autoren: Julia Knabi (1), Robert Witschi (2), Katharina Hösl (1), Heiko Reinold (1), Ulrike B. Zeilhofer (1), Seifollah Ahmadi (1), Johannes Brockhaus (2), Marina Sergejeva (1), Andreas Hess (1), Kay Brune (1), Jean-Marc Fritschy (2), Uwe Rudolph (2,4), Hanns Möhler (2,3,5), Hanns Ulrich Zeilhofer (1,2,3)*
Institute: (1) Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie, Universität Erlangen-Nürnberg, 91054 Erlangen, (2) Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Universität Zürich, Zürich, Schweiz, (3) Institut für Pharmakologische Wissenschaften, ETH Zürich, Zürich, Schweiz, (4) Laboratory of Genetic Neuropharmacology, McLean Hospital, Department of Psychiatry, Harvard School, Belmont, Massachusetts, USA, (5) Collegium Helveticum, Zürich, Schweiz
Zeitschrift: nature 2008: 451(7176), 330-334
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4021
Dokument 1676
Titel: Durch Kälte hervorgerufene Veränderungen des Adenosingehalts bei Aalmuttern (Zoarces viviparus): Eine Rolle bei der Modulation der Expression der Cytochrom-C-OxigenaseHintergrund: Einfluss von Kälte auf molekulare Veränderungen in den Zellen von Fischen.
Tiere: Fische (Anzahl unbekannt)(Aalmuttern (zu den Dorschen gehörende Fischart))
Jahr: 2008
Versuchsbeschreibung: Aalmuttern, eine zu den Dorschen gehörende Fischart, werden in der Nordsee nahe Helgoland gefangen. Für die Versuche werden ihre Nachkommen verwendet, die im Alfred Wegener Institut zur Welt gekommen sind. Die Fische werden bei 11 C gehalten und dann plötzlich in 4 C kaltes Wasser gesetzt. Ein oder drei Tage später werden sie getötet. Andere Fische werden über einen Zeitraum von zwei Monaten entweder bei 11 C oder bei 4 C gehalten, bevor sie getötet werden. Die Tötung erfolgt unter Betäubung mittels Durchtrennung der Wirbelsäule. Blut- und Leberproben werden für die weiteren Untersuchungen genommen.
Bereich: Biologie, Tierphysiologie
Originaltitel: Cold induced changes of adenosine levels in common eelpout (Zoarces viviparous): a role in modulating cytochrome c oxidase expression
Autoren: L.G. Eckerle, M. Lucassen*, T. Hirse, H.O. Pörtner
Institute: Alfred Wegener Institut für Polar- und Meeresforschung, Physiologie der Meerestiere, Am Handelshafen 12, 27570 Bremerhaven
Zeitschrift: The Journal of Experimental Biology 2008, 211: 1262-1269
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4020
Dokument 1677
Titel: Eine Nervenantwort hervorgerufen durch Schritte der Vorderbeine löst eine Aktivität des zentralen Pattern Generators des kaudalen Segments im Laufsystem der Stabheuschrecke ausHintergrund: Wie koordiniert eine Stabheuschrecke ihre sechs Beine?
Tiere: Wirbellose (Anzahl unbekannt)(Indische Stabheuschrecken)
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: Die Stabheuschrecken stammen aus einer institutseigenen Zucht der Universität Köln. Zunächst werden bei den Tieren 4 oder 5 Beine amputiert, so dass nur noch ein Vorderbein oder ein Vorderbein und ein mittleres oder hinteres Bein der anderen Körperseite übrig ist. Die Stabheuschecke wird dann mit Zahnzement auf eine Schaumstoffunterlage geklebt. Der Brustpanzer des lebenden, unbetäubten Tieres wird aufgeschnitten und der Darm zur Seite geschoben, um an die darunter liegenden Ganglien (Nervenknoten der Insekten) zu kommen. Alle Nerven, die von dem Ganglion abgehen, an dem die Messungen vorgenommen werden sollen, werden abgeschnitten oder zerquetscht. In das ausgewählte Ganglion wird eine Elektrode zur Messung von Nervenströmen gestochen. Das einzelne oder die beiden verbleibenden Beine des Tieres werden jeweils in ein Laufrad gesetzt. Mit einem Pinsel wird der Hinterleib des Insekts stimuliert, um es zum Laufen zu bringen. Das Tier bewegt die Beine im Laufrad während gleichzeitig Nervenströme der Ganglien gemessen werden. Das weitere Schicksal der Stabheuschrecken wird nicht erwähnt.
Die Arbeit wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem National Institute of Mental Health unterstützt.
Bereich: Neurobiologie
Originaltitel: Sensory feedback induced by front-leg stepping entrains the activity of central pattern generators in caudal segments of the stick insect walking system
Autoren: Anke Borgmann (1)*, Scott L. Hooper (1,2), Ansgar Büschges (1)
Institute: (1)Tierphysiologie, Zoologisches Institut, Universität zu Köln, Weyertal 119, 50923 Köln, (2) Department of Biological Sciences, Ohio University, Athens, Ohio, USA
Zeitschrift: The Jouranl of Neuroscience 2009: 29(9), 2972-2983
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4019
Dokument 1678
Titel: Wirkung von Alkohol im Kindes- und Jugendalter auf verschiedene Aspekte des Verhaltens und der Gehirnanatomie bei erwachsenen RattenHintergrund: Alkohol ist nicht gut für Kinder und Jugendliche. Diese These wird in dieser Arbeit in Experimenten an Ratten bestätigt, denen Alkohol im Kindes- oder Jugendalter in die Bauchhöhle injiziert wurde. Die Autoren kündigen weitere Studien an, bei denen Alkohol mit anderen Drogen kombiniert werden soll.
Tiere: 82 Ratten (mehr als)
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: Männliche und weibliche Wistar-Ratten werden von Versuchstierzüchter Harlan Winkelmann, Borchen, bezogen. Mit den Tieren wird im eigenen Institut gezüchtet. Jeder Wurf wird unmittelbar nach der Geburt auf je 8 Junge, möglichst nur männliche Tiere, reduziert. Das heißt, alle "überschüssigen" sowie weiblichen Rattenbabys werden getötet. Die Rattenjungen werden in verschiedene Gruppen aufgeteilt. Am 7. Lebenstag werden einige Rattenjunge durch Kälte betäubt, in dem sie 5-10 Minuten lang auf Eis gelegt werden. Sie erhalten eine 20% Ethanol (Alkohol)-Lösung in die Bauchhöhle injiziert. Zwei Stunden später wird die Injektion wiederholt. Andere Ratten werden in ihrer Jugendzeit, zwischen dem 40-65 Lebenstag 20mal mit Alkohol injiziert: Innerhalb der 25 Tage erhalten sie entweder pro Tag keine, eine oder zwei Injektionen Alkohol in die Bauchhöhle. Die Injektionen erfolgen unregelmäßig, um die unregelmäßige Alkoholeinnahme von Menschen zu simulieren. Bei weiteren Ratten werden die Alkohol-Gaben während der Kindes- und Jugendzeit kombiniert. Immer werden auch einige Tiere als Vergleich mit einer Kochsalzlösung oder gar nicht behandelt.
Im Erwachsenenalter von mindestens 75 Lebenstagen erfolgen für alle Ratten diverse Verhaltensexperimente. Die Tiere werden dafür mit restriktiver Fütterung auf 85% ihres Normalgewichtes gehalten.
1. Auf einer offenen Plattform ("offenes Feld") werden die Bewegungsaktivitäten mit Hilfe von Lichtschranken registriert.
2. In einer Kammer lernen die Ratten, dass einem lauten Ton einer etwas leiserer vorausgeht. Die Töne werden in unterschiedlicher Reihenfolge abgespielt. Mit Hilfe eines Bewegungsmelders wird registriert, inwieweit sich die Ratten eine Schreckreaktion zeigen, wenn nur der leise Ton ertönt.
3. Die Ratten müssen lernen, einen Hebel zu drücken, um ein Futterpellet zu bekommen, wobei der Hebel jedes Mal häufiger gedrückt werden muss, damit sich die Futterklappe öffnet: 1, 2, 3, 4, 5, usw. Mal.
4. Das Gedächtnis der Ratten wird untersucht, indem ein fremdes Objekt (Flaschendeckel) in den Käfig gelegt wird. Zwei Stunden später wird das gleiche oder ein anderes Objekt in den Käfig gelegt. Es wird beobachtet, ob sich die Ratten neugierig dafür interessieren.
5. In einem kreuzförmig angeordneten Labyrinth mit vier Armen wird das Angstverhalten ermittelt. Zwei Arme sind geschlossen, zwei oben offen. Es wird beobachtet, ob sich die Ratte neugierig in die offenen oder lieber ängstlich in die schützenden Arme begibt.
Am Ende der Experimente werden alle Ratten unter Narkose durch Injektion von Chloralhydrat getötet. Ihre Gehirne werden zur Untersuchung in dünne Scheiben geschnitten.
Bereich: Alkoholforschung, Neuropsychopharmakologie
Originaltitel: Effects of neonatal and peripubertal ethanol treatment on various aspects of adult rat behavior and brain anatomy
Autoren: Stephan Röskam*, Michael Koch
Institute: Institut für Neuropharmakologie, Hirnforschungs-Institut, Universität Bremen, 28334 Bremen
Zeitschrift: International Journal of Developmental Neuroscience 2009: 27, 249-256
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4018
Dokument 1679
Titel: Die Wirkung des rekombinaten humanen Wachstums-/Differenzierungsfaktors-5 (RhGDF-5) auf die Knochenheilung von geschädigtem Knochen um Titan-Zahnimplantate: Eine Pilotstudie im Unterkiefer von Beagle-HundenHintergrund: Vergleich von Zahnimplantaten mit verschiedenen Beschichtungen bei Beagle-Hunden.
Tiere: 5 Hunde (Beagle-Hunde)
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden im Auftrag der LMU Würzburg von der Firma Biomatech, Chasse-sur-Rhone, Frankreich, durchgeführt. Bei den weiblichen, 4-6 Jahre alten Beagle-Hunden werden unter Narkose 10 Backenzähne aus dem Unterkiefer gezogen. Zwei Monate später erfolgt eine zweite Operation. Die Mundschleimhaut wird auf der ganzen Länge zwischen den verbleibenden Zähnen bis zum Knochen aufgeschnitten und nach innen und außen geklappt. Im Abstand von einem Zentimeter werden auf jeder Seite drei Löcher in den Knochen gebohrt. In die Löcher werden unterschiedlich beschichtete Zahnimplantate geschraubt. Jeder Hund erhält sechs Zahnimplantate. Die Schleimhaut wird um die Implantate vernäht. Zwei Monate später werden die Hunde durch Ausbluten getötet.
Die Studie wurde durch die Firma Scil Technology, Martinsried, unterstützt.
Bereich: Implantologie, Zahnmedizin
Originaltitel: The effects of recombinant human growth/differentiation factor-5 (RhGDF-5) on bone regeneration around titanium dental implants in barrier membrane-protected defects: A pilot study in the mandible of beagle dogs
Autoren: Dietmar Weng (1)*, Sylke Poehling (2), Susanne Pippig (3), Matthias Bell (1), Ernst-Jürgen Richter (1), Otto Zuhr (2), Markus B. Hürzeler (4)
Institute: (1) Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, (2) Private Praxis, Wolpertshausen, (3) Scil Technology, Martinsried, (4) Abteilung für operative Zahnmedizin, Zahnmedizinische Fakultät, Albrecht-Ludwigs-Universität Freiburg
Zeitschrift: The International Journal of Oral & Maxillofacial Implants 2009: 24: 31-37
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4017
Dokument 1680
Titel: Auswirkung von polyklonalen Anti-Thymozyten-Globulinen auf die Expression von Anheftungs- und Entzündungsmolekülen nach Schädigung durch Mangeldurchblutung-WiederdurchblutungHintergrund: Tests zur Verringerung der Gewebsschäden bei Transplantationen.
Tiere: 19 Affen (Javaneraffen (Langschwanzmakaken))
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: Die Herkunft der Affen wird nicht genannt. Unter Narkose werden Katheter in die Hauptvenen beider Arme und Beine gelegt. Dann werden beide Arme und beide Beine körpernah abgebunden, so dass kein Blut aus dem Körper mehr in die Extremitäten fließen kann. Dann wird über die Katheter das gesamte Blut aus den Gliedmaßen abgesaugt. Nach 60 Minuten wird menschliches Blut in die Venen der Affengliedmaßen infundiert. Das Blut wurde zuvor mit einem von drei verschiedenen Eiweißstoffen versetzt. Die Eiweißstoffe (Globuline) werden zur Verminderung von Abstoßungsreaktionen bei Transplantationen eingesetzt. Die Affen erhalten Blut entweder mit einem der drei Teststoffe versetzt oder unbehandeltes Blut. Aus der Muskulatur der Arme und Beine werden mehrere Gewebeproben genommen. Dann werden die Affen getötet.
Bereich: Transplantationsmedizin
Originaltitel: Impact of polyclonal anti-thymocyte globulins on the expression of adhesion and inflammation molecules after ischemia-reperfusion injury
Autoren: Andres Beiras-Fernandez (1,2)*, Daniel Chappell (1,3), Claus Hammer (1), A. Beiras (4), B. Reichart (2), Eckart Thein (1)
Institute: (1) Institut für Chirurgische Forschung, Ludwig-Maximilians-Universität München, Marchioninistr. 27, 81377 München, (2) Abteilung für Herzchirurgie, Ludwig-Maximilians-Universität München, (3) Abteilung für Anästhesiologie, Ludwig-Maximilians-Universität München, (4) Department of Morphological Science, University of Santiago de Compostela, Spanien
Zeitschrift: Transplant Immunology 2009: 20, 224-228
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4016
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