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Dokument 4631

Titel: Persistierender antihypertensiver Effekt von bis zu einem Jahr andauernder oraler Nitritgabe über das Trinkwasser bei hypertensiven Ratten
Hintergrund: Untersuchung der Auswirkungen von oral verabreichtem Nitrit auf den Blutdruck
Tiere: 96 Ratten
Jahr: 1999

Versuchsbeschreibung: Zu den Versuchen werden gezüchtete Ratten mit hohem Blutdruck verwendet. Die Tiere haben freien Zugang zu Trinkwasser, das mit Nitrit (Konzentration 75 mmol/l) angereichert ist. Die Tiere der Kontrollgruppe erhalten Wasser ohne Nitritzugabe. Da 5 Ratten an der zu hoch angesetzten Nitritmenge sterben, wird die Konzentration auf 50 mmol/l reduziert. Wasser- und Futterkonsum, sowie das Körpergewicht der Tiere werden wöchentlich überprüft. Der Blutdruck der Ratten wird regelmäßig gemessen. Dazu werden die Tiere in speziellen Drahtkäfigen für 15 Minuten bewegungsunfähig festgehalten. Der Blutdruck wird über eine Arterie am Schwanz bestimmt. Jeweils 24 Stunden vor ihrem Tod werden die Ratten ohne Futter und Wasser in spezielle Käfige gesetzt, in denen ihr Urin gesammelt wird. Nach 4, 8 oder 12 Monaten Versuchsdauer werden die Tiere gruppenweise in Narkose getötet.

Bereich: Pharmakologie

Originaltitel: Persistent antihypertensive effect of oral nitrite supplied up to one year via the drinking water in spontaneousely hypertensive rats

Autoren: Maria Haas (1), Hans Georg Classen (1)*, Hanspeter Thöni (2), Ulf Georg Classen (1), Birgit Drescher (3)

Institute: (1)* Abteilung für Pharmakologie und Toxikologie der Ernährung, Universität Hohenheim, 70599 Stuttgart, (2) Institut für angewandte Mathematik und Statistik, und (3) Institut für Umwelt und Tierhygiene, Universität Hohenheim

Zeitschrift: Arzneimittel-Forschung/Drug Research 1999: 49, 318-323

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 922



Dokument 4632

Titel: Renale Verwertung von Aminosäuren in 5/6-nephrektomierten Ratten: Stimulation der renalen Aminosäure-absorption nach Behandlung mit Trijodthyronin oder Dexamethason unter Aminosäurebelastung
Hintergrund: Untersuchung der Auswirkungen der Entfernung großer Teile der Niere
Tiere: 12 Ratten (Zahl unklar)
Jahr: 1999

Versuchsbeschreibung: Ratten werden durch eine Injektion in die Bauchhöhle anästhesiert. In einem ersten Schritt wird der äußere Teil der linken Niere entfernt. Drei Tage später wird die rechte Niere der Ratten komplett entfernt. Nach 3 Tagen werden den Tieren drei Tage lang Hormone in die Bauchhöhle gespritzt. Am 6. Tag nach der Operation wird die Nierenfunktion untersucht. Die Ratten werden dafür erneut durch eine Injektion in einen Muskel anästhesiert. In eine Vene am Schwanz wird ein kleiner Plastikschlauch eingelegt, über den den Tieren eine fluoreszierende Substanz verabreicht wird. Außerdem erhalten die Ratten eine intravenöse Injektion einer von drei verschiedenen Aminosäuren. Ein Katheter (Plastikschlauch) wird in der Harnblase der Tiere plaziert, mit dem im 30 Minuten Intervall über einen Zeitraum von 3 Stunden Urin gesammelt wird. Aus einem Venengeflecht hinter den Augen werden mehrmals Blutproben entnommen.

Bereich: Pharmakologie

Originaltitel: Renal handling of amino acids in 5/6-nephrectomized rats: stimulation of renal amino acid absorption after treatment with triiodothyronine or dexamethason under amino acid load

Autoren: Ch.Fleck (1)*, K.Gräfe (1), I.Kart (1)

Institute: (1)* Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Klinikum der Friedrich-Schiller-Universtität , 07740 Jena

Zeitschrift: Amino Acids 1999: 16, 149-164

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 921



Dokument 4633

Titel: Wirksamkeit von GR-89696 und der neuen peripher selektiven OP2-Agonisten, EMD-61569 und EMD-61747, gegen fokale zerebrale Ischämie bei Ratten
Hintergrund: Untersuchung von Substanzen hinsichtlich schützender Wirkung auf Nervenzellen im Gehirn nach Gefäßverschluß
Tiere: 100 Ratten (mindestens)
Jahr: 1999

Versuchsbeschreibung: Ratten wird zunächst ein Psychopharmakon verabreicht. Eine Stunde später wird den Tieren entweder eine von drei Testverbindungen oder einfache Kochsalzlösung unter die Haut gespritzt. Nach 25 Minuten wird eine weitere zentral wirksame Substanz in die Bauchhöhle injiziert, einige Zeit später wird der Kopf abgetrennt.

Für einen anderen Versuch werden die Ratten anästhesiert, die linke hirnversorgende Arterie wird freigelegt und abgebunden. Danach wird der Schädel eröffnet, die mittlere Hirnarterie freigelegt, verschlossen und durchtrennt. Nach Wiederverschluß der Muskel- und Hautschichten können sich die Tiere erholen. 2, 4, 24, 28 oder 32 Stunden nach dem Gefäßverschluß wird den Ratten eine der drei Testsubstanzen oder einfache Kochsalzlösung injiziert. 48 Stunden nach der Operation werden die Tiere erneut narkotisiert, der Kopf abgetrennt, das Gehirn untersucht.

Bereich: Pharmakologie

Originaltitel: Effects of GR-89696 and the novel periphererally selective OP2 agonists, EMD-61569 and EMD-61747, against focal cerebral ischemia in the rat

Autoren: A.Barber (1)*, H.M.Bender (2), R.Gottschlich (1), H.E.Greiner, J.Harting, E.Mauler (1), C.A.Seyfried (1)

Institute: (1)* Abteilungen für ZNS-Forschung, Präklinische Pharmazeutische Forschung, Merck KGaA, 64271 Darmstadt, und (2) Institut für Pharmakokinetik und Metabolismus, Merck KGaA, Grafing

Zeitschrift: Methods and Findings in Experimental Clinical Pharmacology 1999: 21, 105-113

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 920



Dokument 4634

Titel: Unterbrechung der latenten Inhibierung bei Ratten mit postnataler Läsion des Hippocampus
Hintergrund: Untersuchung der Auswirkung einer chemisch herbeigeführten Hirnläsion auf das Verhalten
Tiere: 42 Ratten (mindestens)
Jahr: 1999

Versuchsbeschreibung: Ratten werden im Alter von 7 Tagen für 15 Minuten auf Eis gelegt, um sie zu anästhesieren ("Anästhesie durch Hypothermie"). Der Kopf wird mit Hilfe eines stereotaktischen Apparates in einer stabilen Position gehalten. Die Schädelhaut wird eingeschnitten und beidseitig eine Substanz (Ibutensäure) in eine bestimmte Gehirnregion injiziert. Die Ibutensäure führt dort zu einer Läsion. Kontrolltieren wird eine Kochsalzlösung an gleicher Stelle infundiert. Die Ratten werden anschließend unter eine Wärmelampe gelegt, sie kommen später zurück zu ihren Eltern. Im Alter von zwei Wochen werden die Jungtiere entwöhnt.

Mit 9 Wochen werden die Tiere verschiedenen Verhaltenstests unterzogen. Ein Versuchsaufbau besteht aus einer Kammer, die durch eine 5 cm hohe Hürde in zwei Bereiche geteilt ist. In dieser Kammer werden verschiedene Reize dargeboten: Eine Glühbirne erleuchtet an der Decke und gleichzeitig ertönt ein Summton, zum anderen kann den Tieren als negativer Reiz ein Elektroschock vom Boden aus verabreicht werden. Die Ratten werden zur Eingewöhnung zunächst in den Apparat gesetzt, es wird ihnen der Licht- und Geräuschreiz für jeweils 7 Sekunden geboten. In den Trainingseinheiten sollen die Tiere lernen, direkt nach Erleuchten der Glühbirne und bei Erklingen des Tons in das benachbarte Kompartiment zu laufen, um einem Elektroschock zu entgehen. 24 Stunden später wird der Test wiederholt, um die Erinnerungsfähigkeit der Tiere zu überprüfen.

In einem anderen Versuch wird die Bewegungsaktivität der Ratten 5 bzw. 7 Wochen nach Erzeugung der Läsion im Gehirn überprüft. In einem Versuchsgelände wird dabei die motorische Aktivität der Ratten während einer Eingewöhnungszeit von 20 Minuten festgehalten. Anschließend wird den Tieren eine zentral wirkende Substanz in das Bauchfell gespritzt und ihre Bewegungen werden für weitere 40 Minuten registriert. Nach Abschluß der Tests werden die Tiere durch Abtrennen des Kopfes getötet. Die Gehirne werden entnommen und untersucht.

Bereich: Psychopharmakologie

Originaltitel: Disruption of latent inhibition in rats with postnatal hippocampal lesions

Autoren: G.Grecksch (1)*, G.Bernstein (1), A.Becker (1), V.Höllt (1), B.Bogerts (1)

Institute: (1)* Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Abteilung für Psychiatrie, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, 39120 Magdeburg

Zeitschrift: Neuropsychopharmacology 1999: 20, 525-532

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 919



Dokument 4635

Titel: Aktivität und Expression von JNK1, p38 und ERK Kinasen, c-Jun N-terminale Phosphorylierung, und c-jun Promotorbindung im Gehirn der erwachsenen Ratte nach Kainat-induzierten Anfällen
Hintergrund: Untersuchung von zellphysiologischen Vorgängen nach chemisch ausgelösten Krampfanfällen
Tiere: 48 Ratten
Jahr: 1999

Versuchsbeschreibung: Ratten wird eine Substanz (Kainat) in die Bauchhöhle injiziert, die epileptische Anfälle hervorruft. Die Anfälle äußern sich bei den Ratten in Form von sich wiederholendem Kopfnicken, in einseitigen Krämpfen einer Vorderpfote oder durch Krämpfe des gesamten Körpers. 3 Stunden später werden die epileptischen Anfälle durch Injektion eines Medikamentes (Diazepam) in die Bauchhöhle der Ratten beendet. Nach 1, 3, 6, 12, 24 und 72 Stunden wird den Tieren gruppenweise ein Narkosemittel in die Bauchhöhle gespritzt, der Kopf abtrennt und die Gehirne untersucht.

Bereich: Pharmakologie, Hirnforschung

Originaltitel: Activity and expression of JNK1, p38 and ERK kinases, c-Jun N-terminal phosphorylation, and c-Jun promotor binding in the adult rat brain following kainate-induced seizures

Autoren: K.Mielke (1), S.Brecht (1), A.Dorst (1), T.Herdegen (1)*

Institute: (1)* Abteilung für Pharmakologie, Universität Kiel, 24105 Kiel

Zeitschrift: Neurosciences 1999: 91, 471- 483

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 918



Dokument 4636

Titel: Frühe Erfassung ischämischen Gewebes in Gefrierschnitten von Rattenhirnen durch Hochkontrastfärbung
Hintergrund: Untersuchung des Gehirns nach künstlich ausgelöstem Schlaganfall
Tiere: 24 Ratten
Jahr: 1999

Versuchsbeschreibung: Die Ratten werden anästhesiert. Mit Hilfe einer temperaturkontrollierten Wärmelampe wird die Körpertemperatur der Tiere konstant bei 37-37,6°C gehalten. Bei einem Teil der Ratten werden zwei kleine Plastikschläuche in eine Vene und eine Arterie des rechten Oberschenkels gelegt. Bei allen Tieren wird eine Arterie im Gehirn über eine Länge von 10 mm abgebunden und somit künstlich ein Schlaganfall erzeugt. Danach werden die Wunden verschlossen, die Narkose beendet und die Ratten kommen zurück in ihre Käfige mit freiem Zugang zu Futter und Wasser. Je 2 Tiere werden 2, 4, 6 oder 48 Stunden nach dem Gefäßverschluß getötet und ihre Gehirne untersucht. Bei den übrigen 12 Ratten wird 4, 6 oder 48 Stunden nach Verschluß des Gefäßes der lokale Blutfluß im Gehirn gemessen. Dazu wird über die Plastikschläuche in den Beingefäßen eine radioaktive Substanz infundiert und Blutproben entnommen. Zum Schluß werden die Tiere getötet, indem der Kopf vom Rumpf abgetrennt wird. Die Gehirne werden entnommen und untersucht.

Bereich: Pathophysiologie, Schlaganfallforschung

Originaltitel: Titel. Early delineation of ischemic tissue in rat brain-cryosections by high-contrast staining

Autoren: Johannes Vogel (1)*, Christian Möbius (1), Wolfgang Kuschinsky (1)

Institute: (1)* Abteilung für Physiologie, Universität Heidelberg, 69120 Heidelberg

Zeitschrift: Stroke 1999: 30, 1134-1141

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 917



Dokument 4637

Titel: Acetylsalicylsäure inhibiert meningeale Nozizeption bei Ratten
Hintergrund: Untersuchung der Auswirkungen eines Schmerzmittels auf die elektrische Impulsverarbeitung von Schmerzreizen
Tiere: 16 Ratten
Jahr: 1999

Versuchsbeschreibung: Die Ratten werden anästhesiert. In eine Arterie und in eine Vene am Bein der Tiere wird eine Kanüle (Hohlnadel) zur Überwachung des Blutdrucks und zur Verabreichung von Medikamenten eingelegt. Anschließend wird die Luftröhre eingeschnitten, die Ratten werden beatmet. Die Tiefe der Narkose wird durch schmerzhaftes Kneifen in die Hinterpfote überprüft. Anschließend werden die Tiere in einem stereotaktischen Halter fixiert. Unter Benutzung eines Bohrers und einer feinen Zange wird ein Teil des Schädelknochens entfernt und die darunterliegende Hirnhaut freigelegt. Um ein Austrocknen zu verhindern, wird diese mit einer Flüssigkeit geschützt. Zusätzlich wird auf der linken Seite ein Gehirnabschnitt bis auf die Höhe des ersten Halswirbel freigelegt, und dort eine Meßelektrode plaziert. Zwei Stimulationselektroden werden auf der harte Hirnhaut des freigelegten Schädelabschnitts angebracht. Eelektrophysiologische Messungen werden unter Verabreichung von Schmerzreizen im Gesicht, an der Hornhaut der Augen und an der Hinterpfote der Tiere durchgeführt. Zusätzlich wird den Ratten intravenös Aspirin gegeben oder ein mit Aspirin-getränkter Tupfer auf die freigelegte Hirnhaut gelegt. Darauffolgend werden die Messungen wiederholt. Zum Versuchsabschluß werden die Ratten durch eine Überdosis eines Narkosemittels getötet.

Bereich: Neurophysiologie, Schmerzforschung

Originaltitel: Acetylsalicylic acid inhibits meningeal nociception in rat

Autoren: Jens Ellrich (1)*, Karsten Schepelmann (2), Matthias Pawlak (3), Karl Meßlinger (1)

Institute: (1)* Institut für Physiologie und Experimentelle Pathophysiologie, Friedrich-Alexander-Universität, 91054 Erlangen, (2) Abteilung für Neurologie, Universität Tübingen, und (3) Institut für Physiologie, Universität Würzburg

Zeitschrift: Pain 1999: 81, 7-14

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 916



Dokument 4638

Titel: Piracetam verbessert die kognitive Leistung durch Umkehrung neurochemischer Defizite im gealterten Rattenhirn
Hintergrund: Untersuchung der Auswirkungen einer Substanz (Piracetam) auf Hirnleistungen
Tiere: 39 Ratten (mindestens)
Jahr: 1999

Versuchsbeschreibung: Für den Versuch werden junge Ratten mit einem Alter von 3 Monaten und alte Tiere von 24 Monaten verwendet. Über eine Magensonde wird ein Medikament verabreicht, das zur Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten im Alter eingesetzt wird. Kontrolltiere erhalten eine Kochsalzlösung. Nach Ablauf von 6 Wochen werden die Ratten einem Verhaltenstest unterzogen. Sie werden in eine Box von 31x35x50 cm Größe gesetzt und sollen lernen, bei Erklingen eines Signals auf einen 10 cm über dem Boden hängenden Balken zu springen, um einem Elektroschock an den Pfoten zu entgehen. Jedes Tier muß an 4 aufeinanderfolgenden Tagen 10 Versuche pro Tag durchlaufen. Zur Messung der Gedächtnisleistung werden die Zeit zwischen Signal und Aufsuchen des Balkens, sowie die Anzahl der geglückten Fluchten auf den Balken ausgewertet. Nach Abschluß der Verhaltenstests werden die Ratten durch Decapitierung (Abtrennung des Kopfes) getötet. Die Gehirne werden entnommen und anschließend untersucht.

Bereich: Psychopharmakologie

Originaltitel: Piracetam improves cognitive performance by restoring neurochemical deficits of aged rat brain

Autoren: K.Scheurer (1), A.Rostock (2), R.Bartsch (2), W.E.Müller (1) (3)*

Institute: (1) Abteilung für Psychopharmakologie, Institut für Mentale Gesundheit, Mannheim, (2) Pharmakologische Forschung, AWD, Radebeul, und (3)* Abteilung für Pharmakologie, Biozentrum der Universität Frankfurt, 60439 Frankfurt

Zeitschrift: Pharmacopsychiatry 1999: 32, 10-16

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 915



Dokument 4639

Titel: Periodische maternale Deprivation induziert geschlechtsabhängige Veränderungen von Verhalten und neuroendokriner Antwort auf emotionalen Streß bei erwachsenen Ratten
Hintergrund: Untersuchung der Auswirkungen des Mutterentzugs bei jungen Ratten auf ihr Verhalten
Tiere: 50 Ratten (Anzahl unklar)
Jahr: 1999

Versuchsbeschreibung: Weibliche Ratten werden über Nacht mit männlichen Tieren gepaart. Die trächtigen Tiere werden dann einzeln in 40x60x20cm großen Käfigen gehalten. Die neugeborenen Nachkommen werden auf die Muttertiere verteilt, so daß jede Mutter 12 Jungtiere, jeweils bestehend aus einer gleichen Anzahl von weiblichen und männlichen Rattenjungen, aufzieht. Vom 3. bis zum 12. Tag nach der Geburt werden die Nachkommen für 180 Minuten von der Mutter getrennt. Diese Zeit verbringen die Jungtiere eines Wurfes zusammen in einem kleinen Nest aus Alufolie, das mit Streu ausgelegt ist und auf eine Wärmedecke gestellt wird. Die Jungtiere eines Kontrollwurfes bleiben ungestört bei ihrer Mutter. Am 21. Lebenstag werden nach dem Zufallsprinzip Tiere mit Mutterentzug und Kontrolltiere beiderlei Geschlechts ausgewählt. Diese Ratten werden entwöhnt und in Gruppen von bis zu 5 Tieren unter standardisierten Laborbedingungen bis zu einem Alter von 4 bis 5 Monaten gehalten. Dann werden mit den Ratten Tests durchgeführt.

Zunächst wird den Tieren unter Anästhesie ein Plastikschlauch in eine große Vene am Hals eingelegt. Der Plastikschlauch wird in der Halsregion der Tiere nach außen geführt. Nach Verschluß der Wunden werden die Ratten in Einzelkäfigen untergebracht. 5 Tage später werden sie zwei Verhaltenstests unterzogen, in denen ein Konflikt zwischen ihrem Erkundungstrieb und innerer Angst ausgelöst wird. Ein kreuzförmiger Versuchsaufbau (elevated plus-maze) ist 70 cm über der Erde angebracht und besteht aus einer 10x10 cm großen Plattform, von der jeweils zwei sich gegenüberliegende offene und zwei von Randmauern umschlossene Arme ausgehen. Die Ratten werden auf die zentrale Plattform gesetzt und ihr Verhalten wird 5 Minuten lang beobachtet. Vor und nach dem Versuch werden den Ratten Blutproben entnommen und darin die Konzentration zweier Streßhormone bestimmt. Anschließend werden die Tiere einem Schwimmtest unterzogen. Dazu werden sie 90 Sekunden lang in ein zylinderförmiges Plastikaquarium, das 60 cm hoch mit 19°C warmen Wasser gefüllt ist, gesetzt. Es wird beobachtet, ob die Ratten aktive Schwimmbewegungen ausführen. Danach werden sie mit einem Handtuch abgetrocknet und weitere Blutproben entnommen. Zum Abschluß werden die Ratten durch eine Überdosis eines Narkosemittels getötet, die Nebennieren entnommen und untersucht.

Bereich: Psychiatrie, Verhaltensforschung

Originaltitel: Periodic maternal deprivation induces gender-dependent alterations in behavioral and neuroendocrine responses to emotional stress in adult rats

Autoren: Alexandra Wigger (1)*, Inga D.Neumann (1)

Institute: (1)*Max-Planck-Institut für Psychiatrie, 80804 München

Zeitschrift: Physiology and Behaviour 1999: 66, 293-302

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 914



Dokument 4640

Titel: Die in-vivo CRF-Freisetzung im Mandelkern von Ratten ist während des Kokainentzugs bei selbstverabreichenden Ratten erhöht
Hintergrund: Untersuchung der Auswirkungen von Kokain und Kokainentzug auf die Konzentration eines bestimmten Hormons in Gehirn
Tiere: 11 Ratten
Jahr: 1999

Versuchsbeschreibung: Die Ratten werden in eine Kammer (29x24x19,5cm) gesetzt, in der ein Hebel in 4 cm Höhe angebracht ist. Durch Betätigung des Hebels erhalten die Ratten zusätzliches Futter. Gleichzeitig leuchtet eine über dem Hebel angebrachte Lampe auf. Wenn die Ratten den Gebrauch des Hebels erlernt haben, wird ihnen freier Futterzugang gewährt. Anschließend werden sie einer Operation unterzogen. In Anästhesie wird ein Plastikschlauch in eine Vene am Hals gelegt, über den sich die Tiere mit Hilfe des erwähnten Hebelsystems später selbst Kokain zuführen können. Außerdem wird den Tieren in ein bestimmtes Gebiet im Gehirn eine spezielle Kanüle implantiert, die mit Schrauben und Zement am Schädel befestigt wird. Danach dürfen sich die Ratten 5 Tage lang erholen. Anschließend werden sie erneut in die Versuchskammer gesetzt.

Durch Betätigung des Hebels wird über den angelegten Zugang am Hals Kokainlösung verabreicht. Gleichzeitig leuchtet die Lampe über dem Hebel für 20 Sekunden auf. Während dieser Zeit kann keine erneute Kokaingabe erfolgen. Um die Ratten zu trainieren, erhalten sie 14 bis 16 Tage lang täglich 3 Stunden Zugang zu dem Kokain. Zusätzlich werden den Tieren 12 Stunden vor Beginn des eigentlichen Versuchs unter Anästhesie spezielle Dialyse-Sonden über die im Gehirn liegende Kanüle implantiert, mit deren Hilfe die Konzentration eines bestimmten Stoffs im Gehirn bestimmt werden kann. Die Ratten werden schließlich in zwei Versuchsgruppen eingeteilt. 5 Tiere erhalten 12 Stunden lang Zugang zur intravenösen Kokainverabreichung. 6 Kontrolltiere werden zwar an das Infusionssystem angeschlossen, können jedoch keine Kokaininfusionen auslösen. Über die Dialyse-Sonden wird die Hormonkonzentration im Gehirn gemessen. Danach werden die Ratten in Narkose getötet, die Gehirne entnommen und untersucht (Experimente in den USA unter Federführung der deutschen Wissenschaftlerin durchgeführt).

Bereich: Suchtforschung, Neuropharmakologie

Originaltitel: In vivo CRF release in rat amygdala is increased during cocaine withdrawal in self-administering rats

Autoren: Regina M.Richter (1), (2)*, Friedbert Weiss (1)

Institute: (1) Abteilung für Neuropharmakologie, Scrips Research Institute, La Jolla, Kalifornien, USA, (jetzt (2)* Abteilung Neuropharmakologie, Institut für Molekular-Pharmakologie, 10315 Berlin)

Zeitschrift: Synapse 1999: 32, 254-261

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 913



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