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Dokument 2261

Titel: Neuronale Stickoxidsynthase (nNOS)-positive Amakrinzellen der Augennetzhaut werden bei DBA/2Nnia-Mäusen verändert – ein Mäuse-Modell für Angle-Closure-Glaukom
Hintergrund: Veränderungen in den Augen von Mäusen, die durch entsprechende Zucht einen grünen Star entwickeln.
Tiere: 40 Mäuse
Jahr: 2004

Versuchsbeschreibung: Die Tierversuche finden in den USA unter deutscher Federführung statt. Es werden 21 Mäuse verwendet, die zuchtbedingt ein Glaukom (grüner Star) entwickeln sowie zum Vergleich 19 normale Mäuse. Unter Narkose wird den Tiere die Augen herausgenommen, dann werden sie getötet. Die eigentlichen Untersuchungen erfolgen an den Augen.

Bereich: Augenheilkunde

Originaltitel: Neuronal nitric oxide synthase (nNOS) positive retinal amacrine cells are altered in the DBA/2NNia mouse, a murine model for angle-closure glaucoma

Autoren: Christian Albrech May (1)*, Thom Mittag (2)

Institute: (1) Institut für Anatomie, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 91054 Erlangen, (2) Department of Ophthalmology, Mount Sinai School of Medicine, New York, USA

Zeitschrift: Journal of Glaucoma 2004: 13(6), 496-499

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3430



Dokument 2262

Titel: Viscocanalostomie bei Rhesusaffen
Hintergrund: Veränderungen im Auge nach einer beim Menschen üblichen grüner Star-Operation.
Tiere: 4 Affen (Rhesusaffen (19-20 Jahre alt))
Jahr: 2004

Versuchsbeschreibung: Die Tierversuche werden vermutlich in den USA durchgeführt. Bei den Affen wird einmal wöchentlich der Augeninnendruck durch Aufsetzen eines Messgerätes auf das Auge bestimmt. Bei zwei Tieren wird eine weitere Augendruckmessung vorgenommen, indem eine Nadel in ein Auge gestochen wird, durch die eine Flüssigkeit in das Auge geleitet und wieder abgelassen wird. Es entwickelt sich eine Augenentzündung, die nach 28 Tagen abgeklungen ist. Bei den anderen beiden Affen wird eine beim Menschen übliche Glaukom-Operation (grüner Star) geübt. Diese Operation wird dann nochmals bei allen vier Affen an jeweils einem Auge durchgeführt. Die Operationen erfolgen unter Narkose. Zwei Tiere werden nach 36 Tagen, die anderen beiden nach 63 Tagen unter Narkose getötet, indem sie durch Injektion von Formalin in das Herz durchströmt werden.

Diese Arbeit wurde unterstützt durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft; National Eye Institute, Bethesda, Md, USA; Pharmacia Corp; Research to Prevent Blindness Inc, New York, USA; Ocular Physiology Research and Education Foundation, Madison, Wis, USA

Bereich: Augenheilkunde

Originaltitel: Viscocanalostomy in rhesus monkeys

Autoren: Ernst R. Tamm (1), Roberto G. Carassa (2), Daniel M. Albert (3), B'Ann T. Gabelt (3), Sarit Patel (3), Carol A. Rasmussen (3), Paul L. Kaufmann (3)*

Institute: (1) Institut für Anatomie, Molekulare Anatomie und Embryologie, Universität Erlangen-Nürnberg, (2) Department of Ophthalmology and Visual Sciences, University Hospital S. Raffaele, Milan, Italien, (3) Department of Ophthalmology and Visual Science, University of Wisconsin-Madison, Madison, Wis, USA

Zeitschrift: Archive of Ophthalmology 2004: 122, 1826-1838

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3429



Dokument 2263

Titel: Abzielen auf 2A-Protease durch RNA-Interferenz schwächt die Zellschädigung durch Coxsackie-Viren ab und erhöht die Überlebensrate von hoch-empfänglichen Mäusen
Hintergrund: Überlebensrate bei Mäusen mit und ohne Behandlung, denen eine tödliche Virendosis verabreicht wurde.
Tiere: 32 Mäuse (ca. 32 Mäuse (Anzahl unklar))
Jahr: 2005

Versuchsbeschreibung: Es werden gentechnisch veränderte Knock-out Mäuse von der Firma B&K Universal Ltd, Aldbrough Hull, UK, bezogen. Die Tiere sind besonders empfänglich für Infektionen mit dem Coxsackie-Virus. Das Virus ruft beim Menschen eine Herzmuskelentzündung hervor. Den Tieren wird eine normalerweise tödliche Dosis des Virus in die Schwanzvene injiziert. Einigen Tieren wird eine Testsubstanz, die die Vermehrung der Viren verhindern soll, injiziert. Bis auf eine Maus sterben alle Tiere innerhalb der nächsten Tage. Die behandelten Tiere überleben zum Teil etwas länger.

Bereich: Herz-Kreislauf-Forschung, Infektionsforschung

Originaltitel: Targeting 2A protease by RNA interference attenuates coxackieviral cytopathogenicity and promotes survival in highly susceptible mice

Autoren: Sabine Merl (1), Cornelia Michaelis (1,2), Birgit Jaschke (1), Marc Vorphahl (1), Stefan Seidl (3), Rainer Wessely (1)*

Institute: (1) Deutsches Herzzentrum und Medizinische Klinik I, Institut für Experimentelle Onkologie und Therapieforschung, Klinikum rechts der Isar, München, (3) Institut für allgemeine Pathologie und pathologische Anatomie, Technische Universität München

Zeitschrift: Circulation 2005: 111, 1583-1592

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3428



Dokument 2264

Titel: Vorbehandlung mit Methylprednisolon in hohen Dosen kann eine Nervenschädigung nach tiefem hypothermischen Herzstillstand beim neugeborenen Ferkelmodel nicht abschwächen
Hintergrund: Beim Einsatz von Herz-Lungenmaschinen wird beim menschlichen Patienten seit langem routinemäßig Kortison verabreicht, um Entzündungen zu verhindern. Darüber, ob Kortison auch Nervengewebe zu schützen vermag, gibt es aus verschiedenen Tierversuchen kontroverse Ergebnisse. Die möglichen nervenschützenden Eigenschaften von Kortison sollen in dieser Arbeit näher untersucht werden.
Tiere: 19 Schweine (Ferkel, unter 10 Tage alt)
Jahr: 2005

Versuchsbeschreibung: Die wenige Tage alten Ferkel werden narkotisiert. Das Brustbein wird in der Mitte aufgefräst und der Brustkorb geöffnet. Das Herz wird an eine Herz-Lungenmaschine angeschlossen, wobei das Blut auf 15 Grad heruntergekühlt wird. Ein Teil der Tiere erhält 24 Stunden vor und 4 Stunden nach der Umleitung des Blutes hohen Dosen Kortison. Nach zwei Stunden Herz-Lungenmaschine werden die Tiere wieder normal durchblutet. Nach weiteren 6 Stunden werden die Ferkel getötet. Ihre Gehirne werden entnommen und untersucht.

Bereich: Herz-Kreislauf-Chirurgie

Originaltitel: Large-dose pretreatment with methylprednisolone fails to attenuate neuronal injury deep hypothermic circulatory arrest in a neonatal piglet model

Autoren: Stephan Schubert (1), Gisela Stoltenburg-Didinger (4), Anke Wehsack (1), Dirk Troitzsch (1), Wolfgang Boettcher (3), Michael Huebler (3), Matthias Redlin (2), Majid Kanaan (1), Michael Meissler (5), Peter E. Lange (1), Hashim Abdul-Khaliq (1)*

Institute: (1) Pädiatrische Kardiologie und Kongenitale Herzkrankheiten, Deutsches Herzzentrum Berlin, 13353 Berlin, (2) Anästhesiologie, Deutsches Herzzentrum Berlin, (3) Thorax- und Herz-Kreislauf-Chirurgie, Deutsches Herzzentrum Berlin, (4) Abteilung für Neuropathologie, Universitätsklinik Benjamin Franklin, Freie Universität Berlin, (5) Tierversuchslabor, Charité:, Humboldt-Universität Berlin

Zeitschrift: Anesthesia Analgesia 2005: 101: 1311-1318

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3427



Dokument 2265

Titel: Langzeithemmung von Rho-Kinase verbessert die Fehlfunktion der inneren Zellschicht der Blutgefäße bei Mäusen, denen der LDL-Rezeptor fehlt
Hintergrund: Verhinderung einer Entstehung von Arteriosklerose bei gentechnisch veränderten Mäusen, die eine cholesterinreiche Diät erhalten.
Tiere: 30 Mäuse
Jahr: 2005

Versuchsbeschreibung: Genetisch veränderte Mäuse, die zu erhöhtem Cholesterinspiegel neigen, werden bei Jackson Laboratory, Maine, USA bestellt. Zwanzig Mäuse erhalten eine fettreiche Ernährung mit 15% Kakaobutter und 1,25% Cholesterin. Zehn von ihnen wird täglich eine Testsubstanz per Schlundsonde in den Magen verabreicht. Zehn "normale" Mäuse erhalten konventionelles Futter. Nach 10 Wochen werden alle Tiere durch Köpfen getötet. Ihre Aorten (Körperschlagadern) werden auf Veränderungen untersucht.

Bereich: Arterioskleroseforschung

Originaltitel: Long term Rho-kinase inhibition ameliorates endothelial dysfunction in LDL-receptor deficient mice

Autoren: Kerstin Steioff (1), Hartmut Rütten (1), Andreas E. Busch (1), Oliver Plettenburg (1), Yuri Ivashchenko (1), Matthias Löhn (1)*

Institute: (1) Sanofi-Aventis Pharma GmbH, 65926 Frankfurt

Zeitschrift: European Journal of Pharmacology 2005: 512, 247-249

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3426



Dokument 2266

Titel: Erhöhte Expression von TARC (CCL17) und MDC (CCL22) in Modellen einer durch Zigarettenrauch hervorgerufenen Atemwegsentzündung
Hintergrund: Rolle bestimmter Botenstoffe des Immunsystems bei einer durch Zigarettenrauch hervorgerufenen Atemwegsentzündung.
Tiere: 112 Ratten
Jahr: 2005

Versuchsbeschreibung: Bei Ratten werden auf drei verschiedene Weise die Atemwege geschädigt: Einige Ratten erhalten drei Tage hintereinander eine Eiweißinjektion in die Bauchhöhle. Ihr Immunsystem wird dadurch gegen das Eiweiß sensibilisiert. Am 6. und 7. Tag müssen die Tiere eine Lösung des Eiweißes einatmen. Das Immunsystem der Ratten reagiert mit Asthma-ähnlichen Symptomen. Am 8. Tag nach der ersten Injektion werden die Tiere getötet.

Über einen durch die Nase in die Luftröhre eingeführten Schlauch wird eine reizende Substanz in die Luftröhre verabreicht. In bestimmten Zeitabständen, bis 14 Tage später, werden jeweils 10 Ratten durch Injektion eines Barbiturates getötet.

Zwei weitere Gruppen von Ratten müssen 4 Tage oder 4 Wochen lang Zigarettenrauch einatmen. Dazu wird alle 20 Minuten für 3 Minuten Zigarettenrauch in den geschlossenen Käfig einer Ratte geblasen. Auch diese Tiere werden anschließend getötet, um ihre Lungen zu untersuchen.

Bereich: Tabakforschung

Originaltitel: Elevated expression of TARC (CCL17) and MDC (CCL22) in models of cigarette smoke-induced pulmonary inflammation

Autoren: Mirko Ritter (1), Rolf Göggel (1), Nveed Chaudhary (1), Alexander Wiedemann (1), Birgit Jung (1), Andreas Weith (1), Peter Seither (1)*

Institute: (1) Abteilung für Atemwegsforschung, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, 88937 Biberach a. d. Riss

Zeitschrift: Biochemical and Biophysical Reaseach Communication 2005: 334, 254-262

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3425



Dokument 2267

Titel: Ambroxol, ein Nav1.8-vorziehender Na+ Kanalblocker, unterdrückt erfolgreich Schmerzsymptome in Tiermodellen des chronischen, neuropathischen und entzündlichen Schmerzes
Hintergrund: Test eines potentiellen Schmerzmittels.
Tiere: Ratten (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2005

Versuchsbeschreibung: Die Ratten stammen aus der Versuchstierzucht Harlan Winkelmann, Borchen. Den Tieren wird ein potentielles Schmerzmittel oral in verschiedenen Dosen eingegeben. Dann wird bei den Tieren auf verschiedene Weise akuter oder chronischer Schmerz hervorgerufen und die Reaktionen beobachtet:

- Der Schwanz einer Ratte wird mit einer Infrarotlampe bestrahlt. Die Zeit, bis das Tier den Schwanz wegzieht, wird gemessen.

- Eine Ratte wird auf eine 53 Grad heiße Platte gesetzt. Wenn die Ratte die Pfoten leckt, hochhebt oder versucht von der Platte zu laufen, wird dies als Schmerzreaktion bewertet.

- Unter Narkose wird ein Ischiasnerv mit einem Faden teilweise abgebunden. Das Schmerzmittel wird 19 Tage nach der Operation verabreicht, wenn die Ratten konstante Schmerzreaktionen zeigen.

- Bei anderen Ratten werden um den Ischiasnerv 4 lockere Schlingen gelegt. Das Schmerzmittel wird nach 8-10 Tagen getestet.

- Um einen Kälteschmerz zu testen, wird Aceton auf eine Hinterpfote getropft. Die Häufigkeit mit der die Ratte ihre Pfote schüttelt oder leckt, wird bestimmt.

- Die Haut der Fußsohle mit einer Pinzette gezwickt. Wegziehen, Schütteln, Lecken der Pfote werden beobachtet.

- Eine Kunststofffaser wird auf die Fußsohle gedrückt. Die Zeit bis zum Zurückziehen der Pfote wird bestimmt.

- In die linke Hinterpfote wird Freund"s Adjuvans, eine ölige, reizende Substanz, injiziert.

Das weitere Schicksal der Ratten wird nicht beschrieben.

Bereich: Pharmakologie

Originaltitel: Ambroxol, a Nav1.8-preferring Na+ channel blocker, effectively suppresses pain symptoms in animal models of chronic, neuropathic and inflammatory pain

Autoren: Wolfram Gaida (1), Klaus Klinder (2), Kirsten Arndt (1), Thomas Weiser (1)*

Institute: (1) Abteilung ZNS-Forschung, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH, 88397 Biberach, (2) Drug Discovery Support, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH, Biberach

Zeitschrift: Neuropharmacology 2005: 49, 1220-1227

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3424



Dokument 2268

Titel: Kodierung der Bewegungsrichtung bei verschiedenen Frequenzbereichen von lokalen Feldpotentialen der motorischen Rinde
Hintergrund: Vorgänge im Gehirn bei Armbewegungen mit dem Ziel der Entwicklung hirngesteuerter Armprothesen.
Tiere: 2 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2005

Versuchsbeschreibung: Den Affen werden unter Narkose zwei Kammern auf dem Schädel fixiert. Durch Bohrlöcher im Schädelknochen werden je vier Elektroden pro Kammer in das Gehirngewebe eingeführt. Während der Versuche werden die Affen in einem Affenstuhl festgeschnallt. Sie werden trainiert, bei Signalen auf einem Bildschirm bestimmte Bewegungen mit den Armen auszuführen. Gleichzeitig werden über die eingepflanzten Elektroden Hirnströme gemessen. Die Versuche finden unter deutscher Federführung vermutlich in Israel statt. Das weitere Schicksal der Affen wird nicht erwähnt.

Die Arbeit wurde unterstützt durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung, Deutsche-Israelische Projektkooperation, the German-Israeli Foundation for Science Research and Development, the United States-Israel Binational Science Foundation, the Israel Science Foundation und WIN-Kolleg der Heidelberg Akademie der Wissenschaften und Humanität.

Bereich: Hirnforschung

Originaltitel: Encoding of movement direction in different frequency ranges of motor cortical local field potentials

Autoren: Jörn Rickert (1,2)*, Simone Cardoso de Oliveira (2), Eilon Vaadia (4), Ad Aertsen (1,2), Stefan Rotter (1,2,5), Carsten Mehring (2,3)*

Institute: (1) Abteilung für Neurobiologie und Biophysik, Institut für Biologie III, Albert-Ludwig-Universität Freiburg, 79104 Freiburg, (2) Bernstein Center für Computer-Neurowissenschaften, Zentrum für Neurale Dynamik, Freiburg, (3) Abteilung für Neurobiologie und Tierphysiologie, Institut für Biologie I, Albert-Ludwig-Universität Freiburg, (4) Department of Physiology, Hadassah Medical School and Interdisciplinary Center for Neural Computation, The Hebrew University of Jerusalem, Jerusalem, Israel, (5) Theorie- und Datenanalyse, Institut Psychologie und psychischen Gesundheit, Freiburg

Zeitschrift: The Journal of Neuroscience 2005: 25(39), 8815-8824

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3423



Dokument 2269

Titel: Reorganisation der Sehrindenkarten nach fokaler Schädigung durch Mangeldurchblutung
Hintergrund: Regenerierung von Gehirngewebe nach Schädigung.
Tiere: 9 Katzen (9 Katzen (6-10 Wochen alt))
Jahr: 2003

Versuchsbeschreibung: Bei 7 der 6-10 Wochen alten Kätzchen wird unter Narkose der Kopf in eine stereotaktische Halteapparatur eingespannt. Die Kopfhaut wird aufgeschnitten und die Schädeldecke aufgebohrt. Die harte Hirnhaut wird aufgeschnitten. Über das Loch wird ein Titan-Zylinder auf den Schädel zementiert. Der Zylinder wird mit Silikonöl gefüllt und mit einem Glasplättchen abgedeckt. Die Augen werden mit Kontaktlinsen auf einen Bildschirm gerichtet. Über dem Loch im Schädel wird eine Kamera positioniert, die Veränderungen im Gehirngewebe aufnimmt, während auf dem Bildschirm Streifenmuster ablaufen. Nun wird ein 3 mm großer Bereich des Gehirngewebes geschädigt. Dazu wird ein Farbstoff in eine Beinvene injiziert. Der zu schädigende Bereich wird mit einem bestimmten Licht bestrahlt. Durch das Licht kommt es zu einer Reaktion des in der Blutbahn zirkulierenden Farbstoffes, wodurch die kleinen Blutgefäße verstopft werden. Anschließend wird das Gehirn wieder mit der Kamera beobachtet. Die Tiere erwachen aus der Narkose. Sie müssen die Prozedur in den folgenden Tagen 2 bis 4 mal über sich ergehen lassen. Vier bis 40 Tage nach der ersten Operation werden die Kätzchen getötet.

Bei zwei Katzen wird das Gehirngewebe in der beschriebenen Weise geschädigt, ohne das Aufnahmen gemacht werden. Diese Tiere werden 4 Tage nach der Schädigung auf nicht näher beschriebene Weise getötet.

Die Arbeit, bzw. einzelne Autoren wurde durch die Max-Planck-Gesellschaft, Medical Research Council und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst, Graduierten-Kolleg München unterstützt.

Bereich: Hirnforschung, Sehforschung

Originaltitel: Reorganization of visual cortical maps after focal ischemic lesions

Autoren: Angelica Zepeda (1,2)*, Luis Vaca (3), Clorinda Arias (2), Frank Sengpiel (1,4)

Institute: (1) Max-Planck-Institut für Neurobiologie, 82152 München Martinsried, (2) Instituto de Investigaciones Biomedicas, Universidad Nacional Autonoma de Mexico, Mexiko, (3) Instituto de Fisiologia Celular, Universidad Nacional Autonoma de Mexico, Mexiko, (4) Cardiff School of Bioscience, Cardiff University, Cardiff, UK

Zeitschrift: Journal of Cerebral Blood Flow & Metabolism 2003: 23, 811-820

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3422



Dokument 2270

Titel: Orientierungsspezifizierung der Kontrastanpassung in den Pinwheel-Zentren der Sehrinde und Iso-Orientierungs-Domains
Hintergrund: Kartierung der Sehrinde der Katze.
Tiere: 10 Katzen (10 Katzen (6,5 – 21 Monate alt))
Jahr: 2002

Versuchsbeschreibung: Die Katzen wurden im Labor gezüchtet. Sie werden narkotisiert und gelähmt. Über ein in den Schädel gebohrtes Loch wird eine Metallkammer mit Zahnzement fixiert. Die Kammer wird mit Silikonöl gefüllt. Die Augen werden mit Kontaktlinsen versehen mit denen die Augen auf einen Monitor gerichtet werden können. Über der Kammer wird eine Kamera angebracht, mit der Veränderungen des Gehirngewebes beobachtet werden, während auf einem Bildschirm Muster gezeigt werden. Für eine genaue Versuchsbeschreibung wird auf eine eigene Arbeit aus dem Jahr 1996 verwiesen. Bei anderen Experimenten werden Elektroden in das Gehirngewebe gesteckt, um Hirnströme zu messen.

Die Arbeit wurde durch die Max-Planck-Gesellschaft und Human Frontiers Science Program unterstützt.

Bereich: Hirnforschung, Sehforschung

Originaltitel: Orientation specificity of contrast adaptation in visual cortical pinwheel centres and iso-orientation domains

Autoren: Frank Sengpiel (1)*, Tobias Bonhoeffer (1)

Institute: (1) Max-Planck-Institut für Neurobiologie, 82152 Martinsried

Zeitschrift: European Journal of Neuroscience 2002: 15, 876-886

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3421



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