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Dokument 321

Titel: Durch gestörten Fluss induzierte Gs-vermittelte Signalgebung schützt vor endothelialen Entzündungen und Arteriosklerose
Hintergrund: Der Einfluss verschiedener Proteine auf die Entwicklung von Arteriosklerose wird für gentechnisch veränderte Mäuse untersucht.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch die Regierungspräsidien Karlsruhe und Darmstadt genehmigt. Es werden gentechnisch veränderte Mäuse eingesetzt. Die Mäuse werden mit nicht veränderten, sogenannten Wildtyp-Mäusen gekreuzt, die aus der Versuchstierzucht Charles River stammen. Zum Zeitpunkt der Versuche sind die Tiere 8 bis 12 Wochen alt.

In einer Studie werden Mäuse, die gentechnisch so verändert wurden, dass sie zu Arteriosklerose neigen, für 14 Wochen mit einem Futter mit erhöhtem Fettgehalt ernährt. Die Tiere werden mit Kohlendioxid erstickt, ihr Brustkorb wird aufgeschnitten und die Hauptschlagader für weitere Untersuchungen entnommen.

Anderen Mäusen wird an 5 aufeinander folgenden Tagen der Wirkstoff Tamoxifen in die Bauchhöhle gespritzt, der bestimmte Gene ausschaltet. Drei Tage später wird ihnen ein Vektor in die Schwanzvene injiziert, mit dem bestimmte Gene eingeschleust werden. Eine Woche später wird ihnen ein Narkosemittel in die Bauchhöhle gespritzt. Der Hals der Tiere wird rasiert und aufgeschnitten. Die linke innere und äußere Halsschlagader werden freigelegt und mit einem Seidenfaden umschlungen, der nicht ganz zugezogen wird. Die Wunde wird vernäht und die Tiere werden für 2 Wochen mit einem fettreichen Futter ernährt. Dann werden die Tiere auf nicht genannte Art getötet, vermutlich werden auch sie mit Kohlendioxid erstickt. Dann wird ihre Halsschlagadern „geerntet“, also herausgeschnitten.

Die Arbeiten wurden durch die Max-Planck-Gesellschaft, die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), das Deutsche Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK), die Japan Society For The Promotion Of Science (JSPS, Japan), und das National Institute for Diabetes and Digestive and Kidney Diseases (NIDDK, USA) gefördert.

Bereich: Arterioskleroseforschung, Herz-Kreislauf-Forschung

Originaltitel: Disturbed flow-induced Gs-mediated signaling protects against endothelial inflammation and atherosclerosis

Autoren: Akiko Nakayama (1)* Julián Albarrán-Juárez (1), Guozheng Liang (1), Kenneth Anthony Roquid (1), András Iring (1), Sarah Tonack (1), Min Chen (2), Oliver J. Müller (3), Lee S. Weinstein (2), Stefan Offermanns (1,4,5)*

Institute: (1) Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung, Abteilung Pharmakologie, Ludwigstrasse 43, 61231 Bad Nauheim, (2) Metabolic Diseases Branch, National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases, National Institutes of Health (NIH), Bethesda, USA, (3) Klinik für Innere Medizin III, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Kiel, und Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK), Standort Hamburg/Kiel/Lübeck, (4) Zentrum für Molekulare Medizin, Fachbereich Medizin, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Frankfurt, (5) Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK), Standort Rhein Main

Zeitschrift: JCI Insight 2020; 5(23): e140485

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5445



Dokument 322

Titel: Modulation der Zellteilung von Kardiomyozyten bei Säugetieren durch die extrazelluläre Matrix
Hintergrund: Die Rolle von bestimmten Proteinen bei der Zellteilung von Herzzellen wird für Nagetiere untersucht.
Tiere: 32 Tiere verschiedener Arten (mindestens 32 Mäuse, unbekannte Anzahl Ratten)
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden am Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim durchgeführt, wo die Mäuse und Ratten auch gehalten werden.

Neugeborenen Mäusen wird an 4 aufeinanderfolgenden Tagen eine Protein-Lösung oder eine proteinfreie Lösung gespritzt, vermutlich in die Bauchhöhle. Am dritten Tag wird ihnen zusätzlich eine Substanz gespritzt, welche sich teilende Zellen markiert. Am 5. Lebenstag werden die Nager auf nicht genannte Weise getötet, ihre Herzen entnommen, aus den Herzen Zellen isoliert und weiter untersucht.

Zusätzlich werden Rattenembryonen und 3 Tage alte Ratten auf nicht genannte Art getötet, ihre Herzen entnommen und Zellen des Herzens isoliert.

Die Arbeiten wurden durch die Max-Planck-Gesellschaft, ein Croucher Fellowship for Postdoctoral Research (China) und die Leducq Foundation (Frankreich) gefördert.

Bereich: Herz-Kreislauf-Forschung, Entwicklungsbiologie

Originaltitel: Modulation of mammalian cardiomyocyte cytokinesis by the extracellular matrix

Autoren: Chi-Chung Wu (1,2)*, Sylvia Jeratsch (2,3), Johannes Graumann (2,3), Didier Y.R. Stainier (1,2)*

Institute: (1) Abteilung Genetik der Entwicklung, Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung, Ludwigstrasse 43, 61231 Bad Nauheim, (2) Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK), Standort Rhein Main, Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung, Bad Nauheim, (3) Biomolekulare Massenspektrometrie, Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung, Bad Nauheim

Zeitschrift: Circulation Research 2020;127: 896-907

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5444



Dokument 323

Titel: Keratinozyten kontrollieren die Immunhomöostase der Haut durch neu-synthetisierte Glukokortikoide
Hintergrund: Es soll untersucht werden, wie in der Haut produzierte Steroidhormone das lokale Immunsystem bei Entzündungen der Haut beeinflussen.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)(viele)
Jahr: 2021

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Regierungspräsidium Freiburg genehmigt. Es werden Mäuse mit verschiedenen gentechnischen Veränderungen und gentechnisch nicht veränderte, sogenannte „Wildtyp“-Mäuse, verwendet. Die Wildtyp-Mäuse stammen aus der Zucht der Universität Konstanz. Verschiedene gentechnisch veränderte Mäuse werden von anderen Wissenschaftlern zur Verfügung gestellt und miteinander gekreuzt. Zum Zeitpunkt der Versuche sind die Mäuse zwischen 7 und 14 Wochen alt es werden verschiedene Versuche durchgeführt.

In einem Versuch wird Mäusen eine entzündungsauslösende Substanz in die Bauchhöhle gespritzt. 6 Stunden später werden sie auf nicht genannte Weise getötet. Aus ihren Organen werden verschiedene Zellen gewonnen und in weiteren Versuchen eingesetzt.

Anderen Tieren wird das Rückenfell geschoren. Die Rückenhaut und die Ohren der Mäuse werden über 5 Tage täglich mit dem Wirkstoff Tamoxifen behandelt (Tamoxifen schaltet bei den gentechnisch veränderten Tieren gezielt bestimmte Gene aus). Einem Teil der Tiere wird danach ein Fluoreszenzfarbstoff gemeinsam mit einem Allergen auf die Rückenhaut aufgetragen. 24 Stunden später werden sie auf nicht genannte Weise getötet und Proben ihrer Haut und Lymphknoten werden entnommen.

Andere Tiere werden nach der Tamoxifen-Behandlung ebenso mit einem Fluoreszenzfarbstoff und einem Allergen auf der Rückenhaut behandelt. Nach 5 Tagen wird die Dicke der Ohren bestimmt. Dann wird erneut der Fluoreszenzfarbstoff auf die Ohren der Tiere aufgetragen, im Anschluss werden die Tiere getötet. Die Dicke der Ohren wird erneut bestimmt, um das Ausmaß der Hautschwellung zu beurteilen. Weiteren Tieren wird nach der Tamoxifen-Behandlung für 5 Tage eine Substanz auf den Rücken und die Ohren aufgetragen, die eine Entzündung der Haut verursacht. Die Dicke der Haut wird an den Ohren und am Rücken gemessen. Auf die so geschädigte Haut wird dann ein Allergen aufgetragen. Die Dicke der Haut wird gemessen und der Verlauf der Entzündung mit Fotos dokumentiert.

Bei einer Gruppe von unbehandelten oder unterschiedlich behandelten Mäusen wird untersucht, wie häufig sie sich kratzen. Dabei werden bis zu 30 „Kratzepisoden“ innerhalb von 15 Minuten beobachtet. Bei anderen Tieren wird nach der Tamoxifen-Behandlung ein Schuppenflechten-ähnlicher Zustand herbeigeführt, indem ihnen 8 Tage lang täglich eine mit einer Chemikalie versetzte Creme auf die Haut von Rücken und Ohren aufgetragen wird. Die Dicke der Haut am Rücken wird täglich gemessen und die Haut wird täglich fotografiert. Anhand der Bilder wird die Rötung und Schädigung der Haut beurteilt und nach einem Punkteschema bewertet.

Obwohl es nicht bei jeder aufgeführten Gruppe erwähnt wird, ist davon auszugehen, dass alle Nager nach den Versuchen getötet werden.

Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

Bereich: Entzündungsforschung, Dermatologie

Originaltitel: Keratinocytes control skin immune homeostasis through de novo-synthesized glucocorticoids

Autoren: Truong San Phan (1), Leonhard Schink (1), Jasmin Mann (1), Verena M. Merk (1), Pascale Zwicky (2), Sarah Mundt (2), Dagmar Simon (3), Dagmar Kulms (4), Susanne Abraham (4), Daniel F. Legler (5,6), Mario Noti (7), Thomas Brunner (1)*

Institute: (1) Biochemische Pharmakologie, Fachbereich Biologie, Universität Konstanz, Universitätsstraße 10, 78464 Konstanz, (2) Institut für Experimentelle Immunologie, Universität Zürich, Zürich, Schweiz, (3) Universitätsklinik für Dermatologie, Inselspital Universitätsspital, Bern, Schweiz, (4) Arbeitsgruppe für Experimentelle Dermatologie, Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Technische Universität Dresden, Dresden, (5) Biotechnologie Institut Thurgau (BITg) an der Universität Konstanz, Kreuzlingen, Schweiz, (6) Theodor Kocher Institut, Universität Bern, Bern, Schweiz, (7) Institut für Pathologie, Universität Bern, Bern, Schweiz

Zeitschrift: Science Advances 2021; 7: eabe0337

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5443



Dokument 324

Titel: Die pharmakologische Hemmung von LRH-1/Nr5a2 begrenzt die entzündungsfördernde Produktion von Zytokinen in Makrophagen und die damit verbundene experimentelle Hepatitis
Hintergrund: Die Rolle eines bestimmten Proteins bei Entzündungen wird für Mäuse mit einer künstlich durch Chemikalien verursachten Leberentzündung untersucht.
Tiere: 32 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Es werden gentechnisch veränderte und nicht veränderte Mäuse im Alter von 10 bis 12 Wochen eingesetzt. Die Mäuse stammen aus der Zucht der Universität Konstanz, wo auch die Versuche stattfinden.

Einem Teil der Mäuse wird eine Substanzmischung in die Bauchhöhle gespritzt, die zu einer akuten Leberentzündung führt. Einer Gruppe der Tiere wird eine Stunde vorher ein Wirkstoff in die Bauchhöhle gespritzt, anderen Tieren eine wirkstofffreie Lösung. 6 Stunden später werden die Tiere auf nicht genannte Weise getötet.

Weitere Mäuse werden ohne vorherige Behandlung auf nicht genannte Art getötet. Es werden Proben aus der Leber sowie Oberschenkel- und Schienbeinknochen entnommen und an den daraus gewonnenen Zellen weitere Versuche durchgeführt.

Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und das Zukunftskolleg der Universität Konstanz gefördert.

Bereich: Entzündungsforschung

Originaltitel: Pharmacological LRH-1/Nr5a2 inhibition limits proinflammatory cytokine production in macrophages and associated experimental hepatitis

Autoren: Juliane Schwaderer (1), Truong San Phan (1), Astrid Glöckner (1), Johannes Delp (2,3), Marcel Leist (2), Thomas Brunner (1), M. Eugenia Delgado (1)*

Institute: (1) Biochemische Pharmakologie, Fachbereich Biologie, Universität Konstanz, Universitätsstraße 10, 78464 Konstanz, (2) In Vitro Toxikologie und Biomedizin, Fachbereich Biologie, Universität Konstanz, Konstanz, (3) Kooperatives Promotionskolleg InViTe, Universität Konstanz, Konstanz

Zeitschrift: Cell Death and Disease 2020; 11: 154

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5442



Dokument 325

Titel: Eine mitochondriale Beeinträchtigung treibt die Umwandlung von intestinalen Stammzellen in dysfunktionale Paneth-Zellen voran und sagt das Wiederauftreten von Morbus Crohn voraus
Hintergrund: Die Rolle einer Mitochondrien-Fehlfunktion bei der chronisch entzündlichen Darmerkrankung Morbus Crohn wird an Mäusen untersucht, die gentechnisch so verändert wurden, dass sie an Morbus Crohn-ähnlichen Darmentzündungen leiden.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch die Regierung von Oberbayern unter den Nummern 55.2-1-54-2532-214-2013 und 55.2-1-54-2532-217-2014 genehmigt. Es werden gentechnisch veränderte und nicht veränderte Mäuse eingesetzt. Die gentechnischen Veränderungen führen bei einem Teil der Mäuse zu einer fehlerhaften Funktion der Mitochondrien (Kraftwerke der Zellen).

Eine andere gentechnische Veränderung schaltet ein Protein (den Tumor-Nekrosefaktor, TNF) aus, was dazu führt, dass die im Darm vorkommenden Mikroorganismen eine Entzündung der Darmschleimhaut verursachen.

Die Mäuse werden über mehrere Generationen unter spezifisch pathogen-freien Bedingungen gehalten, d.h. unter sehr sterilen Bedingungen. Ein Teil der Tiere erhält im Alter von 6 Wochen für 4 Wochen eine spezielle Futtermischung. Dann wird ihnen für 7 Tage ein Futter gegeben, das mit einer Substanz angereichert ist, die bei den gentechnisch veränderten Tieren zu einer Darmentzündung führt. Das Körpergewicht, der Allgemeinzustand, das Verhalten und Darm-Symptome wie Durchfall werden beobachtet. Die Tiere werden zu verschiedenen Zeitpunkten mit Kohlendioxid erstickt und ihr Darm wird entnommen und untersucht.

Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und den Helmsley Charitable Trust (USA) gefördert.

Bereich: Gastroenterologie, Entzündungsforschung

Originaltitel: Mitochondrial impairment drives intestinal stem cell transition into dysfunctional paneth cells predicting Crohn’s disease recurrence

Autoren: Sevana Khaloian (1), Eva Rath (1), Nassim Hammoudi (2), Elisabeth Gleisinger (1), Andreas Blutke (3), Pieter Giesbertz (4), Emanuel Berger (1), Amira Metwaly (1), Nadine Waldschmitt (1), Matthieu Allez (2), Dirk Haller (1,5)*

Institute: (1) Lehrstuhl für Ernährung und Immunologie, Technische Universität München (TUM), Gregor-Mendel-Str. 2, 85354 Freising-Weihenstephan, (2) Department of Gastroenterology, Hôpital Saint-Louis, Université de Paris 1, Paris, Frankreich, (3) Abteilung Analytische Pathologie, Helmholtz Zentrum München, Neuherberg, (4) Lehrstuhl für Ernährungsphysiologie, Technische Universität München, Freising-Weihenstephan, (5) ZIEL Institute for Food & Health, Technische Universität München, München

Zeitschrift: Gut 2020; 69: 1939-1951

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5441



Dokument 326

Titel: Die Expression von entkoppelten Protein 1 schützt Mäuse nicht vor ernährungsbedingter Fettleibigkeit
Hintergrund: Die Rolle eines Proteins bei der Entstehung von braunem Fett und der Fähigkeit zur Temperaturregulation wird für Mäuse untersucht.
Tiere: 212 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2021

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch die Regierung von Oberbayern unter der Nummer ROB-55.2–2532.Vet_02-16-159 genehmigt. Die Versuche werden am Kleintierforschungszentrum Weihenstephan (Freising) der Technischen Universität München durchgeführt. Es werden gentechnisch veränderte und nicht veränderte Mäuse in verschiedenen Versuchen eingesetzt. Ein Teil der Mäuse wird jeweils einzeln für 4 Stunden in einen sogenannten metabolischen Käfig (3 Liter Volumen) gesetzt, der auf 30°C erwärmt ist. Sauerstoffverbrauch und Kohlendioxidproduktion werden gemessen. Dann werden die Mäuse kurz aus dem Käfig genommen und die Temperatur wird auf 26°C verringert. Den Mäusen wird eine Substanz unter die Haut gespritzt, die den Stoffwechsel stimuliert und sie werden für 60 bis 70 Minuten wieder zurück in den metabolischen Käfig gesetzt. Während der Versuchsdauer steht den Tieren weder Wasser noch Nahrung zur Verfügung. Eine Woche später werden die Mäuse erneut in den metabolischen Käfig gesperrt. Im Käfig wird nun stufenweise die Temperatur von 30°C in 5 Grad-Schritten auf 0°C abgesenkt. Jede Temperatur wird für 45 bis 90 Minuten gehalten, bevor die Temperatur abgesenkt wird. Die gesamte Prozedur dauert bis zu 8 Stunden, in denen die Tiere weder Wasser noch Nahrung erhalten. Wenn der Sauerstoffverbrauch einer Maus sich als Reaktion auf die Kälte deutlich verringert, wird sie sofort aus dem metabolischen Käfig „gerettet“. Direkt im Anschluss an den Versuch werden die Tiere getötet.

Ein weiterer Teil der Tiere wird in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe erhält für 8 Wochen eine normale Futtermischung, die andere Gruppe erhält ein Futter mit erhöhtem Fettgehalt. Das Körpergewicht wird wöchentlich kontrolliert. Zu Beginn des Fütterungsversuchs und dann alle 2 Wochen wird die Menge des Körperfetts der Tiere mit einem bildgebenden Verfahren (Magnetresonanzspektroskopie) beurteilt. Der Versuch wird bei 23°C und 30°C durchgeführt. Im Anschluss an die Fütterungsversuche wird den Mäusen eine Substanz in die Bauchhöhle gespritzt, dann werden sie mit einem bildgebenden Verfahren untersucht und im Anschluss getötet. Ihr Fettgewebe wird herausgeschnitten und weiter untersucht.

Einer weiteren Gruppe von Mäusen wird ab einem Alter von 12 Wochen das Futter mit erhöhtem Fettgehalt gegeben. Nach 8 Wochen wird ihnen an 5 aufeinanderfolgenden Tagen ein Wirkstoff oder eine wirkstofffreie Kochsalzlösung in die Bauchhöhle gespritzt. Vermutlich werden auch diese Tiere im Anschluss getötet.

Die Arbeiten wurden durch die Else Kröner Fresenius Stiftung und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

Bereich: Ernährungswissenschaft, Übergewichtsforschung

Originaltitel: Uncoupling protein-1 expression does not protect mice from diet-induced obesity

Autoren: Hui Wang (1,2), Monja Willershäuser (1,2), Yongguo Li (1,2), Tobias Fromme (1,2), Katharina Schnabl (1,2), Andrea Bast-Habersbrunner (1,2), Samira Ramisch (1,2), Sabine Mocek (1,2), Martin Klingenspor (1,2)*

Institute: (1) Else Kröner Fresenius Zentrum (EKFZ) für Ernährungsmedizin, Technische Universität München, Freising, (2) Lehrstuhl für Molekulare Ernährungsmedizin, Technische Universität München, Gregor Mendel Str. 2, 85354 Freising-Weihenstephan

Zeitschrift: American Journal of Physiology - Endocrinology and Metabolism 2021; 320(2): E333–E345

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5440



Dokument 327

Titel: Ersatz der Injektion mit einer Nadel durch eine neuartige Wasserstrahltechnologie gewährleistet eine verbesserte Übertragung von Muskelzellen in das Zielgewebe
Hintergrund: Eine Technik zur Injektion von Zellen in die Harnröhre wird an Schweinen getestet. Die Methode soll eine Zelltherapie zur Behandlung von Inkontinenz beim Menschen ermöglichen.
Tiere: 26 Schweine (mindestens)
Jahr: 2022

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch die zuständige Behörde in Baden-Württemberg unter der Nummer CU-01/16 genehmigt und im NTP-Register unter der Nummer 33978-3-1 registriert.

Männliche Ferkel (Deutsche Landrasse) und gentechnisch veränderte Ferkel werden 4 oder 5 Tage nach ihrer Geburt getötet. Die Deutsche Landrasse-Ferkel werden dafür mit einem Bolzenschuss betäubt und dann durch Aufschneiden der Halsschlagader ausgeblutet. Die gentechnisch veränderten Ferkel, deren Herstellung durch den Staat Bayern unter der Nummer ROB-55.2-2532. Vet_02-17-136 genehmigt wurde, werden in Narkose versetzt und dann ausgeblutet. Stücke aus den Muskeln des Rückens oder des Oberschenkels der Tiere werden entnommen. Aus diesen Muskelstücken werden Zellen isoliert und kultiviert.

Aus einem örtlichen Schlachthof werden Harnröhren weiblicher Schweine bezogen. Die Harnröhren werden aufgeschnitten, dann werden die Muskelzellen der Ferkel in das Gewebe der Harnröhre injiziert. Dazu werden zwei verschiedene Verfahren verwendet: entweder die Muskelzellen werden mit einer Spritze in das Gewebe der Harnröhre injiziert oder mit einem Wasserstrahl in das Gewebe geschossen.

Im Anschluss an die Versuche mit Harnröhren geschlachteter Schweine wird das Verfahren zur Injektion von Muskelzellen mit dem Wasserstrahl an 24 lebenden weiblichen Schweinen getestet. Die Tiere werden narkotisiert und ihre Harnröhre und Blase werden endoskopisch untersucht. Dann wird ein Sensor in die Harnröhre geschoben, der feststellt, wo der Schließmuskel der Harnblase sitzt. An dieser Position werden mit dem Wasserstrahlverfahren Farbstoff-markierte Muskelzellen injiziert. Dabei wird zunächst ein hoher Wasserdruck verwendet, der das Gewebe auflockern soll. Dann werden die Zellen mit geringerem Wasserdruck auf das Gewebe geschossen. Bei 8 der 24 Tieren kommt es durch die Wasserstrahlinjektion zu einer Blutung, bei einem Tier wird die Harnröhre durchstoßen. Nach dem Eingriff werden die Tiere entweder direkt oder nach 2 oder 7 Tagen getötet. Dazu werden sie in Narkose versetzt und mit dem Tötungsmittel T61 getötet. Die Harnröhre und Blase werden entnommen und untersucht.

Die Arbeiten wurden durch die Europäische Union, das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und den Zukunftsfonds des Bundesministeriums der Finanzen gefördert.

Bereich: Biomedizinische Technik, Urologie, Regenerationsforschung

Originaltitel: Replacing needle injection by a novel waterjet technology grants improved muscle cell delivery in target tissues

Autoren: Ruizhi Geng (1), Jasmin Knoll (1), Niklas Harland (2), Bastian Amend (2), Markus D. Enderle (3), Walter Linzenbold (3), Tanja Abruzzese (1), Claudia Kalbe (4), Elisabeth Kemter (5,6), Eckhard Wolf (5,6), Martin Schenk (7), Arnulf Stenzl (2), Wilhelm K. Aicher (1)*

Institute: (1) Klinik für Urologie, Universitätsklinikum Tübingen, Waldhörnlestraße 22, 72072 Tübingen, (2) Klinik für Urologie, Universitätsklinikum Tübingen, Eberhard Karls Universität Tübingen, Tübingen, (3) Erbe Elektromedizin GmbH, Tübingen, (4) Institut für Muskelbiologie und Wachstum, Forschungsinstitut für Nutztierbiologie, Dummerstorf, (5) Lehrstuhl für Molekulare Tierzucht und Biotechnologie, Ludwig-Maximilians-Universität München, Oberschleißheim, (6) Center for Innovative Medical Models, Ludwig-Maximilians-Universität München, Oberschleißheim, (7) Universitätsklinik für Allgemeine, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Universitätsklinikum Tübingen, Eberhard Karls Universität Tübingen, Tübingen

Zeitschrift: Cell Transplantation 2022; 31: 1-17

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5439



Dokument 328

Titel: Therapeutische Wirksamkeit von pharmakologischem Ascorbat auf Braf-Inhibitor-resistente Melanomzellen in vitro und in vivo
Hintergrund: Die Behandlung von Hautkrebs mit Vitamin C wird an Mäusen untersucht.
Tiere: 38 Mäuse
Jahr: 2022

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Regierungspräsidium Tübingen unter der Nummer HT3/16 genehmigt. Die Mäuse werden im Alter von 6 Wochen aus der Versuchstierzucht Charles River Laboratory (Sulzfeld) bezogen und an der Universität Tübingen gehalten.

Im Alter von 7 Wochen werden den Mäusen menschliche Melanomzellen, das sind Zellen des Schwarzen Hautkrebs, unter die Haut der rechten Flanke gespritzt. Dadurch entwickeln sie Tumore. Die Tiere werden in vier Gruppen aufgeteilt. Einer der Gruppen wird 5 Mal wöchentlich ein Wirkstoff in die Bauchhöhle gespritzt. Eine andere Gruppe bekommt täglich Ascorbat, das ist eine Form des Vitamin C, in die Bauchhöhle gespritzt. Der dritten Gruppe wird eine Mischung von Wirkstoff und Ascorbat in die Bauchhöhle gespritzt. Die vierte Gruppe erhält eine Injektion von Kochsalzlösung ohne Wirkstoff und Ascorbat in die Bauchhöhle. Die Tiere erhalten über die Versuchsdauer bis zu 20 Spritzen in die Bauchhöhle. Die Mäuse werden jeden zweiten Tag gewogen und die Größe der Tumore wird täglich gemessen. Schließlich werden die Mäuse mit Kohlendioxid erstickt und verschiedene Gewebe bzw. die vorhandenen Tumore für weitere Untersuchungen entnommen.

Die Arbeiten wurden durch die Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH und die Else-Übelmesser Stiftung unterstützt.

Bereich: Krebsforschung, Dermatologie

Originaltitel: Therapeutic efficacy of pharmacological ascorbate on Braf inhibitor resistant melanoma cells in vitro and in vivo

Autoren: Heike Niessner (1,2,3)*, Markus Burkard (1), Christian Leischner (1), Olga Renner (1), Sarah Plöger (2), Francisco Meraz-Torres (2), Matti Böcker (2), Constanze Hirn (2), Ulrich M. Lauer (4), Sascha Venturelli (1,5), Christian Busch (6), Tobias Sinnberg (2,3,7)*

Institute: (1) Fachgebiet für Biochemie der Ernährung, Institut für Ernährungswissenschaften, Universität Hohenheim, Stuttgart, (2)* Universitäts-Hautklinik, Sektion für Dermatologische Onkologie, Universitätsklinikum Tübingen, Liebermeisterstr. 25, 72076 Tübingen, (3) Exzellenzcluster iFIT (Image Guided and Functionally Instructed Tumor Therapies), Eberhard Karls Universität Tübingen, Tübingen, (4) Medizinische Klinik Innere Medizin VIII, Universitätsklinikum Tübingen, Tübingen, (5) Abteilung für Vegetative und Klinische Physiologie, Physiologisches Institut Tübingen, Eberhard Karls Universität Tübingen, Tübingen, (6) Dermatologie zum Delfin, Winterthur, Schweiz, (7) Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Charité-Universitätsmedizin Berlin, Berlin

Zeitschrift: Cells 2022; 11: 1229

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5438



Dokument 329

Titel: SmartPAN: In-vitro- und in-vivo-Sicherheitsnachweis für einen intraoperativen prädiktiven Indikator für postoperative Pankreasfisteln
Hintergrund: Die Eignung eines Materials zur Identifizierung von austretender Flüssigkeit nach teilweiser Entfernung der Bauchspeicheldrüse wird für Schweine untersucht.
Tiere: 30 Schweine
Jahr: 2022

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Regierungspräsidium Karlsruhe unter der Nummer 35-9185.81/G-184/16 genehmigt. Die 30 weiblichen Hausschweine sind ca. 3 Monate alt und wiegen ca. 30 kg.

Die Schweine werden narkotisiert, ihnen wird der Bauchraum aufgeschnitten und ein Teil der Bauchspeicheldrüse entfernt. Die Schnittstelle der Bauchspeicheldrüse wird vernäht, dann wird bei einer Gruppe Schweine ein Testgel und bei einer anderen Gruppe eine Kochsalzlösung auf den Stumpf aufgebracht. Das Testgel soll dabei anzeigen, ob der Stumpf der Bauchspeicheldrüse ausreichend vernäht worden ist, indem es sich verfärbt, sobald Bauchspeicheldrüsenflüssigkeit austritt. Hier wird nur die Verfärbung des Materials beobachtet, wenn tatsächlich Flüssigkeit aus der Bauchspeicheldrüse austritt, werden diese Leckagen nicht chirurgisch versorgt. Im Anschluss wird das zu testende Material mit Mulltüchern und durch Spülen mit Kochsalzlösung entfernt. Um besser überprüfen zu können, ob das zu testende Material einen toxischen Effekt hat, wird die Spülflüssigkeit in der Bauchhöhle belassen. Es wird ein Schlauch in die Bauchhöhle der Tiere gelegt, durch den später Proben der Wundflüssigkeit entnommen werden können. Der Schnitt im Bauch der Schweine wird wieder zugenäht.

In den folgenden 7 Tagen werden Proben von der Flüssigkeit genommen, die durch den Schlauch austritt. Vier Tiere werden 2 Tage nach der Operation getötet und untersucht. Eines der Tiere hört am vierten Tag nach der Operation auf, Nahrung zu sich zu nehmen und wird darauf hin erneut operiert. Bei dem Tier werden Verwachsungen und eine Aufblähung des Dünndarms festgestellt, es wird getötet. Sieben Tage nach der ersten Operation wird auch der Bauchraum der verbliebenen Tiere erneut aufgeschnitten. Bei den meisten Tieren werden dabei Verwachsungen, Abszesse oder Flüssigkeitsansammlungen gefunden. Im Anschluss an die Versuche werden alle Tiere in Narkose durch Spritzen von Kaliumchlorid getötet.

Zusätzlich wird Bauchspeicheldrüsengewebe von 6 weiteren Schweinen eingesetzt, die in einem Chirurgiekurs „verwendet“ wurden.

Die Arbeiten wurden durch die Heidelberger Stiftung Chirurgie und das Medtech 4 Health Programm der Schwedischen Regierungsagentur für Innovation Vinnova (Stockholm, Schweden) gefördert.

Bereich: Chirurgie, Wundheilung, Gastroenterologie, Biomaterialforschung

Originaltitel: SmartPAN: In vitro and in vivo proof-of-safety assessments for an intra-operative predictive indicator of postoperative pancreatic fistula

Autoren: Thomas M. Pausch (1)*, Marc Bartel (2), Jiaqu Cui (1), Ophelia Aubert (1), Clara Mitzscherling (1), Xinchun Liu (1), Bodil Gesslein (3), Peter Schuisky (3), Felix K. F. Kommoss (4), Thomas Bruckner (2), Mohammad Golriz (1), Arianeb Mehrabi (1), Thilo Hackert (1)*

Institute: (1) Klinik für Allgemein-, Viszeral-, und Transplantationschirurgie, Universitätsklinikum Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 420, 69120 Heidelberg, (2) Institut für Rechtsmedizin und Verkehrsmedizin, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, (3) Magle Chemoswed, Malmö, Schweden, (4) Pathologisches Institut, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg

Zeitschrift: Basic & Clinical Pharmacology & Toxicology 2022; 130: 542–552

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5437



Dokument 330

Titel: Eine Umgebungsanreicherung verbessert die Strukturierung und Umgestaltung der synaptischen Nanoarchitektur, wie durch STED-Nanoskopie gezeigt wurde
Hintergrund: Es wird überprüft, wie sich die sogenannte „Anreicherung“, also Ausstattung des Käfigs von Mäusen mit Beschäftigungsmöglichkeiten auf die feine Struktur der Gehirnzellen und ihre Dynamik auswirkt.
Tiere: 8 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2022

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz (LAVES) unter der Nummer 33.9-42502-04-14/1463 genehmigt. Die Mäuse stammen aus dem Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften in Göttingen.

Die Tiere werden in zwei verschiedenen Käfigtypen gehalten. Die Käfige der ersten Gruppe sind 58 x 40 x 32 cm groß und enthalten zwei Stockwerke. Im unteren Stockwerk befindet sich ein kleiner Bereich mit Futter und ein größerer Bereich mit Wasser, drei Laufrädern, Material zum Nestbau und einem Haus. Die beiden Bereiche sind mit einer Tür verbunden, die sich nur in Richtung des Wasserbereichs öffnen lässt. Das obere Stockwerk besteht aus einem Labyrinth. Um vom Wasser zum Futter zu gelangen, müssen die Mäuse über eine Leiter in das obere Stockwerk steigen und das Labyrinth durchqueren, um dann durch eine Röhre zu dem Bereich mit Futter zu gelangen. Das Labyrinth wird dreimal in der Woche durch ein anderes Labyrinth ersetzt.

Die Mäuse der zweiten Gruppe leben in Standardkäfigen der Maße 36,5 x 20,7 x 14 cm, die aus nur einem Stockwerk bestehen und ausschließlich Material zum Nestbau enthalten.

Im Alter von über 12 Wochen wird den Tieren ein Narkosemittel in die Bauchhöhle gespritzt. Der Kopf wird in einem stereotaktischen Rahmen fixiert. Die Kopfhaut wird auf einer Länge von 0,5 cm aufgeschnitten und ein Loch in den Schädel gebohrt, durch das Viren in das Gehirn gespritzt werden. Anschließend wird die Haut wieder zugenäht.

Drei bis 6 Wochen nach der Virusinjektion werden die Mäuse erneut in Narkose versetzt. Der Kopf der Tiere wird in einen stereotaktischen Rahmen gespannt. Die Kopfhaut wird entfernt und ein Halter wird auf den Schädel der Tiere geklebt. Es wird ein kreisförmiges, 2-3 mm großes Loch in den Schädel gefräst und der Knochen entfernt. Die Hirnhaut wird entfernt und ein dünner Schlauch eingeführt, durch den Flüssigkeit aus dem Gehirn abfließen kann. Die Öffnung im Schädel wird mit einer Glasplatte verschlossen, die auf den Schädelknochen geklebt wird. Anschließend werden die Mäuse mit dem Halter auf einer kippbaren Platte fixiert und mit einem hochauflösenden Mikroskop wird durch das Glasfenster im Schädel ihr lebendes Gehirn untersucht. Diese Untersuchung dauert 2,5 Stunden.

Vermutlich werden die Tiere im Anschluss getötet, in einer anderen Publikation erwähnen die Autoren aber, dass es möglich sei, das Gehirn der Tiere über einen Zeitraum von Tagen oder sogar Monaten durch das in ihren Schädeln eingebrachte „Fenster“ zu beobachten.

Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das Niedersächsische Vorab (VolkswagenStiftung und Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur) gefördert.

Bereich: Hirnforschung, Neurologie, Bildgebende Verfahren

Originaltitel: Environmental enrichment enhances patterning and remodeling of synaptic nanoarchitecture as revealed by STED nanoscopy

Autoren: Waja Wegner (1,2), Heinz Steffens (1,2), Carola Gregor (3,4,5), Fred Wolf (5,6,7), Katrin I. Willig (1,2,5)*

Institute: (1) Optical Nanoscopy in Neuroscience, Mikroskopie im Nanometerbereich und Molekularphysiologie des Gehirns (CNMPB), Universitätsmedizin Göttingen, Göttingen, (2)* Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften, Hermann-Rein-Str. 3, 37075 Göttingen, (3) Abteilung NanoBiophotonik, Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften, Göttingen, (4) Abteilung Optische Nanoskopie, Institut für Nanophotonik Göttingen, Göttingen, (5) Exzellenzcluster „Multiscale Bioimaging: von molekularen Maschinen zu Netzwerken erregbarer Zellen“ (MBExC), Georg-August-Universität Göttingen, Göttingen, (6) Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation, Göttingen, (7) Göttingen Campus Institut für Dynamik biologischer Netzwerke (CIDBN), Göttingen

Zeitschrift: eLife 2022; 11: e73603

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5436



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