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Dokument 1911
Titel: Verhaltens- und –Frontallappen-Darstellung von räumlichen Proportionen beim AffenHintergrund: Die Fähigkeit von Rhesusaffen Proportionen unterscheiden zu können und Nervenaktivitäten im Gehirn.
Tiere: 2 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2008
Versuchsbeschreibung: Es werden Affen verwendet, die zuvor operiert worden sind. Die Details werden nicht beschrieben. Üblicherweise wird bei den Affen unter Narkose über einem Bohrloch im Schädelknochen eine Aufzeichnungskammer für Elektroden mit Zahnzement und Schrauben fixiert. Außerdem wird normalerweise ein Metallbolzen auf dem Schädel angebracht, mit dem später der Kopf des Tieres bewegungslos angeschraubt werden kann. Für die Experimente sitzen die Affen in einem Primatenstuhl. Sie müssen auf einen Bildschirm schauen, auf dem Bilder mit zwei Linien erscheinen, wobei die zweite Linie entweder 1/4, 2/4, 3/4 oder 4/4 der Länge der ersten Linie ist. Gleichzeitig halten sie einen Hebel gedrückt. Erscheinen auf dem nächsten Bild die die Linien in den gleichen Proportionen, muss der Affe den Hebel loslassen, ansonsten weiter drücken. Macht das Tier eine Aufgabe richtig, erhält es zur "Belohnung" etwas Flüssigkeit. Üblicherweise erhalten die Affen außerhalb der Experimente nichts zu trinken und müssen sich ihre Flüssigkeitsration "erarbeiten". Während der Affe die Aufgaben löst, werden über 8 in das Gehirn eingeführte Elektroden Hirnströme gemessen. Für diese Arbeit werden 31 bzw. 32 Testreihen (offensichtlich entspricht eine Testreihe einem Tag) mit jeweils 581 bis 594 Tests pro Testreihe durchgeführt.
Die gleichen Versuche werden auch mit 18 Menschen durchgeführt. Affen und Menschen zeigen die gleichen Fähigkeiten, Proportionen unterscheiden zu können.
Die Arbeit wurde unterstützt durch die deutsche Forschungsgemeinschaft und dem Career Development Award from the International Human Frontier Science Program Organization (HFSP) unterstützt.
Bereich: Hirnforschung
Originaltitel: Behavioral and prefrontal representation of spatial proportions in the monkey
Autoren: Daniela Vallentin, Andreas Nieder*
Institute: Abteilung für Tierphysiologie, Institut für Zoologie, Universität Tübingen, Auf der Morgenstelle 28, 72076 Tübingen
Zeitschrift: Current Biology 2008: 18, 1420-1425
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3828
Dokument 1912
Titel: Neuronen-Population, die in der Hirnrinde des Primaten kodieren (…)Hintergrund: Neurologische Grundlagenforschung zum Zählvermögen von Rhesusaffen.
Tiere: 2 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2007
Versuchsbeschreibung: Es werden Affen verwendet, die zuvor operiert worden sind. Die Details werden nicht beschrieben. Üblicherweise wird bei den Affen unter Narkose über einem Bohrloch im Schädelknochen eine Aufzeichnungskammer für Elektroden mit Zahnzement und Schrauben fixiert. Außerdem wird normalerweise ein Metallbolzen auf dem Schädel angebracht, mit dem später der Kopf des Tieres bewegungslos angeschraubt werden kann. Für die Experimente sitzen die Affen in einem Primatenstuhl. Sie müssen auf einen Bildschirm schauen, auf dem Bilder mit Punkten oder Linien erscheinen. Gleichzeitig halten sie einen Hebel gedrückt. Erscheint auf dem nächsten Bild die gleiche Anzahl Punkte oder die Linie in der gleichen Länge, muss der Affe den Hebel loslassen, ansonsten weiter drücken. Macht das Tier eine Aufgabe richtig, erhält es zur "Belohnung" etwas Flüssigkeit. Üblicherweise erhalten die Affen außerhalb der Experimente nichts zu trinken und müssen sich ihre Flüssigkeitsration "erarbeiten". Während der Affe die Aufgaben löst, werden über 8 in das Gehirn eingeführte Elektroden Hirnströme gemessen.
Die Arbeit wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die VolkswagenStiftung sowie dem Career Development Award from the International Human Frontier Science Program Organization (HFSP).
Bereich: Hirnforschung
Originaltitel: Neuronal population coding of continuous and discrete quantity in the primate posterior parietal cortex
Autoren: Oana Tudusciuc, Andreas Nieder*
Institute: Abteilung Kognitive Neurologie, Hertie-Institut für Klinische Hirnforschung, Universität Tübingen, Ottfried-Müller-Str. 27, 72076 Tübingen
Zeitschrift: Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America (PNAS) 2007: 104(36) 14513-14518
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3827
Dokument 1913
Titel: Ein markierter Linien-Code für kleine und große Anzahlen im vorderen Frontallappen der Großhirnrinde des AffenHintergrund: Neurologische Grundlagenforschung zum Zählvermögen von Rhesusaffen.
Tiere: 2 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2007
Versuchsbeschreibung: Den Affen wird unter Narkose eine Aufzeichnungskammer für Elektroden auf dem Schädel angebracht. Die Details werden nicht beschrieben. Üblicherweise wird die Kammer über einem Bohrloch im Schädelknochen mit Zahnzement und Schrauben fixiert. Außerdem wird normalerweise ein Metallbolzen auf dem Schädel angebracht, mit dem später der Kopf des Affen unbeweglich angeschraubt werden kann. Die Affen müssen in einem Primatenstuhl sitzend auf einen Bildschirm schauen und einen Hebel mit der Hand halten. Auf dem Bildschirm erscheint ein Bild mit bis zu 30 schwarzen Punkten auf grauem Hintergrund. Wenn auf dem nächsten Bild die gleiche Anzahl Punkte zu sehen ist, muss der Affe den Hebel loslassen, bei einer anderen Anzahl muss er den Hebel bis zum folgenden Bild halten. Dabei soll der Affe die Punkte nicht zählen, sondern die Punktemenge in ihrer Gesamtheit abschätzen. Bei einer richtig erledigten Aufgabe erhält das Tier etwas Saft in den Mund eingegeben. Es wird in dieser Arbeit nicht erwähnt, aber üblicherweise wird Durst als "Trainingsmethode" verwendet, d.h. außerhalb der Experimente erhalten die Affen nichts zu trinken, um für die Aufgaben genügend "motiviert" zu sein. Während der Affe die Aufgaben erledigt, werden über 8 in das Gehirn eingeführte Elektroden Hirnströme gemessen. Die Affen werden nicht getötet, sondern für weitere Studien herangezogen.
Die Arbeit wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die VolkswagenStiftung sowie dem Career Development Award from the International Human Frontier Science Program Organization (HFSP).
Bereich: Hirnforschung
Originaltitel: A labeled-line code for small and large numerosities in the monkey prefrontal cortex
Autoren: Andreas Nieder*, Katharina Merten
Institute: Abteilung Kognitive Neurologie, Hertie-Institut für Klinische Hirnforschung, Universität Tübingen, Ottfried-Müller-Str. 27, 72076 Tübingen
Zeitschrift: The Journal of Neuroscience 2007: 27(22), 5986-5993
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3826
Dokument 1914
Titel: Toxikologische und analytische Untersuchungen von Noni (Morinda citrifoloa) -FruchtsaftHintergrund: Untersuchungen, ob Noni-Saft erbgutschädigend ist.
Tiere: 24 Ratten
Jahr: 2007
Versuchsbeschreibung: Gruppen von je drei Ratten wird mit einer Schlundsonde Noni-Saft in verschiedenen Konzentrationen in den Magen eingegeben. Zwei oder 12 Stunden später werden die Tiere auf nicht näher beschriebene Weise getötet. Die Lebern werden zur Untersuchung in Scheiben geschnitten. Aus Leberzellen werden Zellkulturen angelegt. Außer den Tierversuchen werden diverse In-vitro-Tests durchgeführt. Es wird festgestellt, dass Noni-Saft nicht genotoxisch (erbgutschädigend) ist.
Bereich: Lebensmitteltoxikologie
Originaltitel: Toxicological analytical investigations of Noni (Morinda citrifoloa) fruit juice
Autoren: Johannes Westendorf*, Katharina Effenberger, Hassan Iznaguen, Simla Basar
Institute: Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie, Universitätsklinik Eppendorf, Vogt-Koelln-Straße 30, 22527 Hamburg
Zeitschrift: Journal of Agricultural and Food Chemistry 2007: 55, 529-537
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3825
Dokument 1915
Titel: Niedrig dosierte Hemmung von mTOR durch Rapamycin vermindert den Verlauf einer chronischen Glomerulosklerose bei Ratten, die durch Anti-Thy-1 hervorgerufen wurdeHintergrund: Behandlung eines experimentellen, chronischen Nierenversagens.
Tiere: 42 Ratten (mindestens)
Jahr: 2008
Versuchsbeschreibung: Die Ratten stammen aus der Versuchstierzucht Charles River, Sulzfeld. Bei den Tieren wird zunächst eine Niere operativ entfernt. Drei Tage später wird ein Antikörper in eine Vene injiziert. Dieser bewirkt, dass der Körper die Zellen der verbleibenden Niere angreift und innerhalb von 24 Stunden zerstört. Die Tiere leiden unter Nierenversagen. Zehn Tage später erhält ein Teil der Ratten ein Immunsuppressivum ins Futter gemischt. Dieses soll die fortschreitende Zerstörung der Nierenzellen aufhalten. Kontrolltiere werden nicht behandelt. Alle Ratten werden mehrfach für jeweils 24 Stunden in einem metabolischen Käfig gehalten, in dem alle Ausscheidungen aufgefangen werden können. Es werden mehrere Blutproben genommen. Am 20. Tag nach der Gabe des Antikörpers werden die Ratten unter Narkose getötet. Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, Wyeth Pharma, Münster, und die Sonnenfeldstiftung unterstützt.
Bereich: Nierenforschung
Originaltitel: Low-dose mTOR inhibition by rapamycin attenuates progression in anti-thy-1-induced chronic glomerulosclerosis of the rat
Autoren: Stephanie Krämer (1), Yingrui Wang-Rosenke (1), Valeska Scholl (1), Eva Binder (1), Tanjya Loof (1), Dmytro Khadzhynov (1), Hiroshi Kawachi (2), Fujio Shimizu (2), Fritz Diekmann (1), Klemens Budde (1), Hans-H. Neumayer (1), Harm Peters (1)*
Institute: (1) Abteilung für Nephrologie und Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung, Charité: Universitätsmedizin, Charité: Campus Mitte, Humboldt Universität Berlin, Charité:platz 1, 10098 Berlin, (2) Department of Cell Biology and Institute of Nephrology, Niigato University, Niigata, Japan
Zeitschrift: American Journal of Physiology - Renal Physiology 2008, 294, F440-F449
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3824
Dokument 1916
Titel: Zellbasierte Wiederherstellung der Oberfläche bei großen KnorpeldefektenHintergrund: Chirurgische Behandlung von Kniescheibendefekten.
Tiere: 12 Schweine (Minischweine)
Jahr: 2008
Versuchsbeschreibung: Die Minischweine werden bei der Versuchstierzucht Ellegaard, Dalmose, Dänemark, bestellt. Unter Narkose wird den Schweinen die Haut am rechten Hinterbein aufgeschnitten. Am oberen Ende des Schienbeins wird etwas Knochenhaut entfernt. Die Wunde wird wieder verschlossen. Aus der Knochenhaut werden Zellen gewonnen. Diese werden mittels Gentransfer stimuliert. Dann werden sie in ein Gerüst gefüllt, in dem sie dreidimensional wachsen. Drei Wochen nach der ersten Operation werden die Schweine erneut anästhesiert. Die Haut wird am linken Kniegelenk aufgeschnitten, ebenso die Gelenkkapsel. Die Kniescheibe wird freigelegt. Aus der Kniescheibe wird nun auf der Vorderseite ein großes Stück Knorpelgewebe herausgeschnitten. Der Defekt wird mit dem vorbereiteten Zellkonstrukt aus den eigenen Knochenhautzellen des Tieres, gefüllt. Das Knie wird wieder verschlossen. Einige Schweine erhalten nicht stimulierte Knochenhautzellen. Die Tiere können sich nach dem Erwachen frei bewegen. Nach 6 und 26 Wochen werden jeweils einige Schweine getötet, um die Knie zu untersuchen.
Bereich: Knochenchirurgie
Originaltitel: Cell-based resurfacing of large cartilage defects
Autoren: Kolja Gelse (1,2), Christiane Mühle (2,3), Oliver Franke (2), Jung Park (2), Marc Jehle (1,2), Karsten Durst (2), Mathias Göken (2), Friedrich Hennig (1), Klaus von der Mark (2), Holm Schneider (2,3)*
Institute: (1) Universitätsklinikum Erlangen, (2) Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, (3)* Medizinische Fakultät, Universität Innsbruck, Kinderklinik, Anichstr. 35, 6020 Innsbruck, Österreich
Zeitschrift: Arthritis & Rheumatism 2008: 58(2), 475-488
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3823
Dokument 1917
Titel: Hemmung der neuronalen Stickoxidsynthase vermindert die Herz-Lungen-Fehlfunktion nach kombinierter Brandverletzung mit Rauchvergiftung bei SchafenHintergrund: Wirkung einer Testsubstanz bei einer Brandverletzung dritten Grades mit Rauchvergiftung.
Tiere: 22 Schafe
Jahr: 2008
Versuchsbeschreibung: Die Versuche finden unter deutscher Federführung in Texas statt.
Die Schafe werden zunächst unter Narkose instrumentiert, d.h. sie werden mit verschiedenen Kathetern und Instrumenten ausgestattet, um verschiedene Messungen zum Blutdruck, Blutfluss usw. während der Experiments durchzuführen. Eine Woche später werden die Tiere erneut narkotisiert. Sie werden durch einen Schnitt in der Luftröhre beatmet. Bei 15 Tieren wird eine kombinierte Brandverletzung dritten Grades mit Rauchvergiftung simuliert. 40% der Hautoberfläche wird mit einer Flamme verbrannt. Außerdem müssen die Tiere kalten Rauch von verbrannter Baumwolle einatmen. Die Schafe erhalten Infusionen. Bei sieben der verletzten Tiere wird der Infusion eine Testsubstanz hinzugefügt. Es werden 48 Stunden lang Messungen durchgeführt und Blutproben genommen. Bei sieben unverletzten Schafen werden die gleichen Messungen vorgenommen. Die Schafe wachen zwischenzeitlich aus der Narkose auf, d.h. sie müssen die Schmerzen der Verbrennung bei vollem Bewusstsein ertragen. Die Tiere dürfen fressen, aber nichts trinken! Die Flüssigkeitszufuhr soll nur kontrolliert über die Infusion erfolgen. Ein Schaf stirbt nach 40 Stunden. Nach 48 Stunden werden alle Tiere betäubt und durch Injektion von Kaliumchlorid getötet.
Bereich: Brandwundenforschung, Intensivmedizin
Originaltitel: Neuronal nitric oxide synthase inhibition attenuates cardiopulmonary dysfunction after combined burn and smoke inhalation injury in sheep
Autoren: Martin Westphal (1,2)*, Perenlei Enkhbaatar (2), Frank C. Schmalstieg (3), Gabriela A. Kulp (3), Lillian D. Traber (2,3), Naoki Morita (2), Robert A. Cox (3), Hal K. Hawkins (3), Beena B. Westphal-Varghese (2,4), Helen E. Rudloff (3), Dirk M. Maybauer (2,5), Marc O. Maybauer (2,5), Ann S. Burke (3), Kazunori Murakami (2), Fiona Saunders (2), Eszter M. Horvath (2), Csaba Szabo (2), Daniel L. Traber (2,3)
Institute: (1) Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, Universität Münster, Albert-Schweitzer-Str. 33, 48149 Münster, (2) Department of Anesthesiology, Investigational Intensive Care Unit, University of Texas Medical Branch, Galveston, Texas, USA, (3) Shriners Hospital for Children, Galveston, Texas, USA, (4) Klinik für Transfusionsmedizin, Universität Münster, (5) Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Sektion Pathophysiologie und Verfahrensentwicklung, Universität Ulm
Zeitschrift: Critical Care Medicine 2008: 36, 1196-1204
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3822
Dokument 1918
Titel: Stickoxid-unabhängige Aktivierung von löslicher Guanylatcyclase durch BAY 60-2770 bei einer experimentellen LeberfibroseHintergrund: Test eines potentiellen Wirkstoffes zur Behandlung der Leberfibrose.
Tiere: 97 Ratten (mehr als)
Jahr: 2008
Versuchsbeschreibung: Für die Fibroseexperimente werden Ratten aus der Versuchstierzucht Möllegaard, Lille Skensved, Dänemark, verwendet. Die Tiere für die Blutdruckexperimente stammen von Charles River, Sulzfeld.
Für den ersten Versuchsteil wird bei Ratten eine Leberfibrose (Leberkrankheit, bei der Lebergewebe durch Bindegewebe ersetzt wird) auf zwei verschiedene Arten künstlich hervorgerufen. Den Tieren wird zweimal pro Woche Schweineserum in die Bauchhöhle injiziert. Ab dem dritten Tag nach der ersten Injektion wird den Ratten täglich ein potentieller Wirkstoff mit einer Schlundsonde oral verabreicht. Bei anderen Ratten wird die Leberfibrose erzeugt, indem den Tieren alle fünf Tage Tetrachlorkohlenstoff (CCl4) oral mit einer Schlundsonde eingegeben wird. Zusätzlich erhalten die Tiere ein Tuberkulosemedikament, das die Leber schädigende Wirkung des Tetrachlorkohlenstoffs verstärken soll. Auch diese Ratten werden mit dem potentiellen Wirkstoff behandelt. Sowohl die Leberschädigung als auch die Behandlung dagegen wird über sieben Wochen lang fortgeführt. Dann werden die Ratten getötet, um ihre Lebern zu untersuchen.
In einem zweiten Experiment wird der Einfluss des Wirkstoffs auf den Blutdruck untersucht. Es werden Ratten verwendet, die zuchtbedingt spontan zu Bluthochdruck neigen. Die Tiere werden "chronisch instrumentiert", d.h. ihnen wird ein Blutdruckmesskatheter in die Aorta (Körperschlagader) eingesetzt sowie ein Übertragungsgerät in die Bauchhöhle. Dieses überträgt die gemessenen Daten drahtlos aus dem Bauch der Tiere an ein Empfangsgerät. Den Tieren wird eine einmalige Dosis des neuen Wirkstoffs per Schlundsonde verabreicht. Der Blutdruck wird weiter gemessen. Das Schicksal dieser Tiere wird nicht erwähnt.
Bereich: Pharmakologie
Originaltitel: Nitric oxide-independent activation of soluble guanylate cyclase by BAY 60-2770 in experimental liver fibrosis
Autoren: Andreas Knorr (1), Claudia Hirth-Dietrich (1), Cristina Alonso-Alija (2), Michael Härter (2), Michael Hahn (2), Yvonne Keim (1), Frank Wunder (1), Johannes-Peter Stasch (1)
Institute: (1) Institut für Herzkreislaufforschung, Bayer Healthcare AG, Aprather Weg 18a, 42096 Wuppertal, Institut für Medizinische Chemie, Bayer Healthcare AG, Wuppertal
Zeitschrift: Arzneimittelforschung (Drug Research) 2008: 58, 71-80
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3821
Dokument 1919
Titel: Frühe Aktivierung der Gene, die mit der Entzündungs- und Immunantwort in Zusammenhang stehen, nach experimenteller Ablösung der Augennetzhaut beim SchweinHintergrund: Veränderungen der Genexpression bei einer abgelösten Augennetzhaut.
Tiere: 6 Schweine (17-22 kg)
Jahr: 2008
Versuchsbeschreibung: Bei narkotisierten Schweinen wird ein Auge auf einer Seite aufgeschnitten. Mit Mikropipetten aus Glas wird unter die Augennetzhaut Flüssigkeit injiziert, wodurch diese von der hinteren Wand teilweise abgelöst wird. Das Auge wird wieder verschlossen und die Schweine erwachen aus der Narkose. Nach 24 Stunden werden die Tiere unter erneuter Narkose durch Injektion eines Giftes (T61) getötet.
Bereich: Augenheilkunde
Originaltitel: Early activation of inflammation- and immune response-related genes after experimental detachment of the porcine retina
Autoren: Margrit Hollborn (1,2), Mike Francke (3), Ianors Iandiev (1,4), Eva Bühner (1), Christian Foja (1), Leon Koben (1,5), Andreas Reichenbach (3), Peter Wiedemann (1), Andreas Bringmann (1), Susann Uhlmann (4)*
Institute: (1) Augenklinik, Medizinische Fakultät, Universität Leipzig, Liebigstraße 10-14, 04103 Leipzig, (2) Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung (IZKF), Universität Leipzig, (3) Paul Flechsig Institut für Hirnforschung, Universität Leipzig, (4) Translational Center for Regenerative Medicine, Universität Leipzig, Philipp-Rosenthal-Straße 55, 04103 Leipzig, (5) Helios Klinikum Aue, Aue
Zeitschrift: Investigative Ophthalmology & Visual Science 2008: 49(3), 1262-1273
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3820
Dokument 1920
Titel: Endocardiale Laserresektion für die Behandlung des Vorhofflimmerns bei einem akuten SchafmodellHintergrund: Test einer Operationstechnik zur Behandlung von Vorhofflimmern.
Tiere: 6 Schafe
Jahr: 2008
Versuchsbeschreibung: Narkotisierten Schafen wird das Brustbein aufgesägt, um den Brustkorb zu öffnen. Der Herzbeutel wird aufgeschnitten, das Herz freigelegt. Am linken Herzvorhof wird mit einem Laser etwas Gewebe entfernt. Das Herz wird wieder geschlossen. Zwei Stunden später werden die Schafe getötet, um Herz, Lungen und Speiseröhre gewebekundlich zu untersuchen.
Bereich: Herzchirurgie
Originaltitel: Endocardial laser ablation fort he treatment of atrial fibrillation in an acute sheep model
Autoren: Nicolas Doll (1)*, Piotr Suwalski (1), Heike Aupperle (2), Thomas Walthner (1), Michael A. Borger (1), Heinz-Adolf Schon (2), Friedrich W. Mohr (1)
Institute: (1) Abteilung für Herzchirurgie, Herzzentrum, Universität Leipzig, Struempellstraße 39, 04289 Leipzig, (2) Institut für Veterinärpathologie, Universität Leipzig
Zeitschrift: Journal of Cardiac Surgery 2008: 23, 198-203
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3819
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