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Dokument 861

Titel: Rückenhautkammermodelle bei Mäusen
Hintergrund: Rückenkammermodelle bei Mäusen werden seit 80 Jahren in der tierexperimentellen Forschung eingesetzt, um in die Haut bei lebenden Tieren schauen zu können. Als „Vorteil“ des hier beschriebenen Leipziger Kammermodells nennen die Forscher die geringere Größe und das geringere Gewicht gegenüber anderen Rückenkammermodellen, wodurch „eine deutliche Minderung des Leides der Tiere“ erreicht würde. Die Autoren werten ihre Arbeit als Beitrag zum Refinement im Rahmen der 3R (Reduce, Refine, Replace). In den USA ist eine kleinere und leichtere Kammer entwickelt worden. Weltweit werden aber überwiegend die größten und schwersten Kammern eingesetzt. Die Autoren plädieren für einen besseren Austausch.
Tiere: 66 Mäuse
Jahr: 2017

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Landesdirektion Sachsen genehmigt (Referenznummer TVV 28/13), woher die Mäuse stammen, wird nicht erwähnt. Die Forschergruppe hat ein neues „Modell“ einer sogenannten Rückenhautkammer entwickelt („Leipziger Kammermodell“). Rückenhautkammern werden seit langem in Tierversuchen verwendet, um Veränderungen in der Blutgefäßbildung (Vaskularisierung) über Tage oder Wochen hinweg in vivo zu beobachten. Die Maus wird betäubt und die Kammer chirurgisch implantiert. Dabei wird die Rückenhaut gespannt und zwischen 2 Metallrahmen fixiert, die anschließend fest zusammengeschraubt werden - hierzu werden Löcher in die Haut der Maus geschnitten. In der Mitte der Metallrahmen befindet sich ein durchsichtiges Beobachtungsfenster, durch das man die Blutgefäße der Maus durch die extrem gespannte Haut beobachten kann. Im Bereich des Beobachtungfensters werden dem Tier Unterhautgewebe und Muskelschichten herausgeschnitten. Die Kammer wird mit Flüssigkeit gefüllt. Nach diesem schweren Eingriff müssen die Tiere 3 Tage lang Schmerzmittel erhalten. 1-2 Tage nach der Operation kommt es zu einer vermehrten Blutansammlung in dem Bereich der Kammer. 8 % der Tiere leiden danach an Infektionen, Ödemen oder Durchblutungsstörungen. Die Kammer verbleibt bis zu 3 Wochen lang am lebenden und wachen Tier. Um die Blutgefäße in der Kammer mikroskopisch zu beobachten, wird die Maus sediert (keine Narkose) und eine fluoreszierende Flüssigkeit in die Schwanzvene gespritzt. Wie die Kammer entfernt wird und welches Schicksal die Tiere danach erleiden, wird nicht beschrieben.

Die Ergebnisse werden mit denen anderer Kammermodelle aus der Literatur verglichen.

Bereich: Versuchstierkunde, Biomedizinische Technik

Originaltitel: Dorsal skinfold chamber models in mice

Autoren: Jeannine Schreiter (1)*, Sophia Meyer (1), Christian Schmidt (1,2), Ronny M. Schulz (1,2), Stefan Langer (1)

Institute: (1) Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie, Universitätsklinikum Leipzig, Liebigstr. 20, 04103 Leipzig, (2) Biotechnologisch-Biomedizinisches Zentrum, Leipzig

Zeitschrift: GMS Interdisciplinary Plastic and Reconstructive Surgery DGPW 2017: 6(10). Doi:10.3205/iprs000112

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4896



Dokument 862

Titel: Nichtkanonische WNT-5A Signalübertragung schwächt die endogene Lungenheilung bei einer COPD ab
Hintergrund: Ergründung der molekularen Mechanismen der Krankheitsentstehung der Chronisch obstruktive Lungenkrankheit (COPD).
Tiere: 372 Mäuse (wahrscheinlich sehr viel mehr)
Jahr: 2017

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden unter der Projektnummer 55.2-1-54-2532-129-14 bei der Regierung von Oberbayern genehmigt. Mäuse der Zuchtlinie C57BL/6 werden von Charles River Laboratories (ohne Ortsangabe) bezogen. Zwei Linien transgene (genmanipulierte) Mäuse, die bestimmte Gene überexpremieren, stammen aus dem Jackson Laboratory (ohne Ortsangabe) und von der Universität Rotterdam, Niederlande.

Bei den Mäusen wird eine Chronisch obstruktive Lungenkrankheit (COPD) hervorgerufen, indem die Tiere 4 Monate lang Zigarettenrauch ausgesetzt werden. Für Details wird auf eine Publikation aus dem Jahr 2014 verwiesen. Nach 4 Monaten werden die Mäuse getötet, um ihre Lungen zu untersuchen. Transgenen Mäusen wird Zuckerwasser angeboten, wodurch es zu einer Überexpremierung des Gens WNT-5A kommt. Eine Woche später wird diesen Mäusen unter Betäubung Elastase, ein Enzym aus der Bauchspeicheldrüse vom Schwein, in die Luftröhre gesprüht. Dies löst bei den Tieren ein Emphysem aus, eine Überblähung der Lungenbläschen. Bei anderen Gruppen von Mäusen wird erst ein Emphysem hervorgerufen und dann werden die Tiere jeden zweiten Tag mit einem Antikörper gegen das Protein WNT-5A behandelt, indem dieses unter Betäubung in die Luftröhre gesprüht wird. Nach 7 Tagen werden die Mäuse getötet, ihre Lungen zerkleinert und untersucht.

In weiteren Experimenten werden Mäuse 10 Tage Zigarettenrauch ausgesetzt und alle zwei Tage mit einer Substanz behandelt, die das WNT-5A-Protein blockieren soll. Nach 10 Tagen werden die Tiere getötet.

Es werden zudem verschiedene Untersuchungen mit Lungenzellen von COPD-Patienten durchgeführt, die bei einer Lungentransplantation angefallen sind. Die Arbeit wurde unterstützt durch die European Respiratory Society und den European Research Council Starting Grant.

Bereich: Lungenforschung

Originaltitel: Noncanonical WNT-5A signaling impairs endogenous lung repair in COPD

Autoren: Hoeke A. Baarsma (1), Wioletta Skronska-Wasek (1), Kathrin Mutze (1), Florian Ciolek (1), Darcy E. Wagner (1), Gerrit John-Schuster (1), Katharina Heinzelmann (1), Andreas Günther (2), Ken R. Bracke (3), Maylis Dagouassat (4), Jorge Boczkowski (4), Guy G. Brusselle (3), Ron Smits (5), Oliver Eickelberg (1), Ali Ö. Yilderim (1), Melanie Königshoff (1)*

Institute: (1) Comprehensive Pneumology Center Munich, Forschungsabteilung Lungenheilung und –Regeneration, Helmholtz Center München, Ludwig-Maximilians-Universität München, Universitätsklinikum Großhadern, Max-Lebsche-Platz 31, 81377 München, (2) Lungenzentrum, Universität Gießen, Gießen, (3) Department of Respiratory Medicine, Ghent University Hospital, Ghent, Belgien, (4) Inserm U9555, Creteil, Frankreich, (5) Department of Gastroenterology and Hepatology, Erasmus MC University Medical Center Rotterdam, Rotterdam, Niederlande

Zeitschrift: Journal for Experimental Medicine 2017: 214(1); 143-163

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4895



Dokument 863

Titel: Neutralisation von sowohl IL-1a als auch IL-1ß spielt eine wichtige Rolle bei der Unterdrückung einer durch Zigarettenrauch und Viren hervorgerufenen Lungenentzündung bei Mäusen
Hintergrund: Die Kombination aus Zigarettenrauch und Schweinegrippeviren macht Mäuse kränker, als nur Zigarettenrauch. Bestimmte Entzündungsbotenstoffe spielen dabei eine Rolle.
Tiere: 58 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2017

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Regierungspräsidium Tübingen unter den Nummern TVV 12-014 und 14-016 genehmigt. Die Mäuse der Zuchtlinie BALB/cAnNCrl werden von Charles River Laboratories, Sulzfeld, bezogen. Die Tiere werden täglich dem Rauch von 4 Roth-Händle-Zigaretten ohne Filter ausgesetzt, indem sie in eine Plastikbox gesetzt werden, in die der Rauch eingeleitet wird. Nach 5 Tagen wird eine Pause von 3 Tagen eingelegt. Unter Betäubung werden den Tieren H1N1-Influenzaviren (bekannt als „Schweinegrippe“) in die Nase gesprüht. Dann folgen 4 weitere Tage mit Zigarettenrauch-Exposition. Ein Teil der Mäusegruppen erhält von Beginn an alle zwei Tage Antikörper in die Bauchhöhle injiziert. Diese sollen bestimmte Entzündungsbotenstoffe hemmen. Eine Kontrollgruppe wird nur Zigarettenrauch, aber keinen Viren ausgesetzt, eine weitere Gruppe wird gar nicht behandelt. Die Mäuse der Gruppe, die Rauch und Viren, aber keine Antikörper erhält, verlieren innerhalb von 12 Tagen 15 % ihres Gewichts. Am 12. Tag werden alle Mäuse durch Überdosis des Narkosemittels Pentobarbital in die Bauchhöhle getötet. Ihre Lungen werden herausgeschnitten, zerkleinert und untersucht.

Bereich: Lungenforschung, Tabakforschung

Originaltitel: Neutralization of both IL-1a/IL-1ß plays a major role in suppressing combined cigarette smoke/virus-induced pulmonary inflammation in mice

Autoren: Nahhes Bucher (1), Samuel Mang (1), Martina Keck (1), Michael Przibilla (1), David J. Lamb (1), Felix Schiele (2), Mareike Wittenbrink (2), Klaus Fuchs (2), Birgit Jung (1), Klaus J. Erb (2), Daniel Peter (1)*

Institute: Immunology & Respiratory Disease Research, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Birkendorfer Str. 65, 88400 Biberach an der Riss, (2) Immune-Mudulation and Biotherapeutics Discovery, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Biberach an der Riss

Zeitschrift: Pulmonary Pharmacology & Therapeutics 2017: 44; 96-105

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4894



Dokument 864

Titel: Cholesterolstoffwechsel fördert die B-Zellpositionierung während der Immunpathogenese der Chronisch obstruktiven Lungenerkrankung
Hintergrund: Untersuchungen zur Krankheitsentstehung der vor allem durch Zigarettenrauchen hervorgerufenen Chronic Obstructive Pulmonary Disease (COPD).
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2018

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Regierung von Oberbayern genehmigt. Es werden drei verschiedene genmanipulierte Mäuselinien verwendet, denen jeweils ein Gen für bestimmte Proteine in den Zellen der Atemwege fehlt, sowie eine nicht genmanipulierte Zuchtlinie (C57BL/6J). Die Mäuse stammen aus dem Jackson Laboratory, Bar Harbor, USA, KOMP Repository, University of California Davis und Charles River Laboratories (ohne Ortsangabe).

Die Mäuse werden zweimal täglich 50 Minuten, an 5 Tagen pro Woche 100% Zigarettenrauch ausgesetzt, in dem dieser inn eine Box eingeleitet wird, in der die Mäuse sitzen. So soll eine Chronisch obstruktive Lungenkrankheit (COPD) hervorgerufen werden. Nach 4 und 6 Monaten werden jeweils einige Mäuse betäubt. Es wird ein Loch in die Luftröhre geschnitten, durch das ein Schlauch eingeführt wird. Ein Gas wird in die Lunge eingeleitet und 2 Sekunden später wieder abgesaugt, um seinen Gehalt an Kohlenmonoxid zu messen. Dann wird eine Flüssigkeit in die Lunge eingeleitet und wieder abgesaugt, um die Zellen darin zu untersuchen. Kontrollmäuse werden genauso behandelt, nur dass sie statt Rauch gefilterte Luft einatmen.

Anderen Mäusen wird ein Enzym aus Schweine-Bauchspeicheldrüse in den Rachen gesprüht. So soll eine COPD ohne Zigarettenrauch simuliert werden. Wieder anderen Mäusen wird nach 2 oder 4 Montane Rauchbehandlung das Pilzmittel Clotrimazol dreimal wöchentlich für 2 Monate in die Bauchhöhle injiziert, während die Rauchexposition fortgesetzt wird. Das Mittel hemmt ein bestimmtes Enzym, dessen Funktion hier untersucht werden soll. Am Ende werden alle Mäuse auf nicht genannte Weise getötet, um ihre Lungen auf Veränderungen zu untersuchen.

Es werden außerdem Untersuchungen an Lungenzellen von Patienten gemacht, die bei einer Lungentransplantation angefallen sind.

Bereich: Lungenforschung, Tabakforschung

Originaltitel: Cholesterol metabolism promotes B-cell positioning during immune pathogenesis of chronic obstructive pulmonary disease

Autoren: Jie Jia (1,2), Thomas M. Conlon (1,2), Rim S.J. Sarker (1,2), Demet Tasdemir (3), Natalia F. Smirnova (1,2), Barkha Srivastava (1,2), Stijn E. Verleden (4), Gizem Günes (1,2), Xiao Wu (5), Cornelia Prehn (6,7), Jiaqi Gao (1,2), Katharina Heinzelmann (1,2), Jutta Lintelmann (5), Martin Irmler (8), Stefan Pfeiffer (9), Michael Schloter (9), Ralf Rimmerman (5,10), Martin Hrabe de Angelis (7,8,11), Johannes Beckers (7,8,11), Jerzy Adamski (6,7,11), Hasan Bayram (3,12), Oliver Eickelberg (1,2,13)*, Ali Önder Yildirim (1,2)*

Institute: (1)* Comprehensive Pneumology Center (CPC), Institute for Lung Biology and Disease (ILBD), Helmholtz Zentrum München, Max-Lebsche-Platz 31, 81377 München, (2) Mitglied des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL), München, (3) Department of Chest Diseases, School of Medicine, University of Gaziantep, Gaziantep, Turkey, (4) Division of Pneumology, KU Leuven, Leuven, Belgien, (5) Gemeinsames Massenspektrometrie Zentrum, Comprehensive Molecular Analytics, Helmholtz Zentrum München, München, (6) Institut für Experimentelle Genetik, Genomanalysezentrum, Helmholtz Zentrum München, München, (7) Deutsches Zentrum für Diabetesforschung (DZD), München, (8) Institut für Experimentelle Genetik, Helmholtz Zentrum München, München, (9) Research Unit Comparative Microbiome Analysis, Helmholtz Zentrum München, München, (10) Universität Rostock, Rostock, (11) Lehrstuhl für Experimentelle Genetik, Technische Universität München, Freising-Weihenstephan, (12) School of Medicine, Koç University, Istanbul, Turkey, (13) Division of Pulmonary Sciences and Critical Care Medicine, University of Colorado, Denver, CO, USA

Zeitschrift: EMBO Molecular Medicine 2018: 10. doi: 10.15252/emmm.201708349

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4893



Dokument 865

Titel: Eine vorläufige pharmakokinetische Studie zu Betulin, einem Bestandteil von Birkenrinde (Betulae alba cortex)
Hintergrund: Untersuchung der Giftigkeit von Extrakten der Birkenrinde bei Ratten und Beagle-Hunden.
Tiere: 60 Tiere verschiedener Arten (ca. 42 Ratten, 18 Beagle-Hunde)
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Durchgeführt wird die Studie durch das LPT - Laboratory of Pharmacology and Toxicology GmbH & Co. KG, Hamburg. Die 36 Sprague-Dawley Ratten stammen von der Zuchtfirma Charles River, Sulzfeld und die 18 Beagle-Hunde von der Zuchtfirma Stefano Morini, San Polo d’Enza, Italien.

Einige Bestandteile der Birkenrinde werden in der Pharmaindustrie als antiviraler und hautschützender Wirkstoff eingesetzt, unter anderem bei Hautkrankheiten. Es wird ihnen auch eine tumorhemmende Wirkung zugesagt. In den vorliegenden Tests wird die Giftigkeit von Triterpen (TE), einem chemischen Bestandteil der Birkenrinde, getestet. Für Triterpen wurden bereits früher LD50-Tests an Mäusen durchgeführt.

Gruppen von Ratten erhalten über einen Zeitraum von 28 Tagen täglich TE in die Bauchhöhle injiziert, in Dosierungen von 60 g/kg, 180 g/kg und 540 g/kg. Mehrfach werden Blutproben aus dem Venengeflecht hinter dem Augapfel genommen. Nach 28 Tagen werden die Ratten getötet und ihre Organe auf Veränderungen untersucht. Es wird keine gesundheitsschädliche Wirkung festgestellt. Entzündungen und Irritationen in der Bauchhöhle werden als normaler Effekt eingestuft.

Den Beagles (3 weibliche und 3 männliche pro Gruppe, insgesamt 3 Gruppen) wird für 28 Tage eine Dosis von 30 mg/kg, 100 mg/kg bzw. 300 mg/kg TE täglich unter die Haut injiziert. Täglich werden Gewicht, Fressverhalten und in Abständen Blutwerte kontrolliert. Die Blutentnahme erfolgt aus einer Vorderbeinvene. Nach 28 Tagen werden die Hunde getötet, um ihre Organe zu untersuchen. Es wird keine gesundheitsschädliche Wirkung von TE festgestellt.

Bereich: Toxikologie

Originaltitel: A preliminary pharmacokinetic study of betulin, the main pentacyclic triterpene from extract of outer bark of birch (Betulae alba cortex)

Autoren: Sebastian Jäger (1)*, Melanie N. Laszczyk (1,2), Armin Scheffler (1)

Institute: (1) Carl Gustav Carus-Institut, Am Eichhof 30, 75223 Niefern-Öschlbronn, (2) Betulin-Institut, 64297 Darmstadt

Zeitschrift: Molecules 2008: 13; 3224-3235

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4892



Dokument 866

Titel: Studie zur akuten Giftigkeit bei Einatmung von Kupfer KU 7600 bei Ratten
Hintergrund: Studie zur akuten Inhalations-Giftigkeit von Kupferstaub.
Tiere: 6 Ratten
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die 6 Ratten der Zuchtlinie Sprague-Dawley stammen von der Zuchtfirma Charles River, Sulzfeld. Die Ratten werden in zwei Gruppen eingeteilt. Gruppe 1 besteht aus drei männlichen Ratten, Gruppe 2 aus drei weiblichen Ratten. Die Tiere werden zwei Tage vor dem Versuch jeweils für eine Stunde in eine enge Plexiglasröhre gesteckt, aus der nur die Nase herausschaut (Nose-only Inhalationsröhre) um sie daran zu gewöhnen. Der Test selber findet über einen Zeitraum von vier Stunden statt. Die Ratten müssen in dieser Zeit in der Nose-only Inhalationsröhre Staub aus mit aliphatischer Säure beschichteten Kupferflocken inhalieren. Gruppe 1 erhält eine geringere Dosis, Gruppe 2 eine höhere. Nach der vierstündigen Inhalationsphase werden die Tiere über 14 Tage auf Vergiftungserscheinungen überprüft.

Bis zum vierten Tag nach der Inhalation zeigen alle Tiere leichte bis mittlere Bewegungsstörungen, Zittern sowie Atemnot. Die Tiere aus der höher dosierten Gruppe zeigen zudem Bewegungsunlust. Nach 14 Tagen werden alle Tiere getötet, um ihre Organe auf Schäden zu untersuchen.

Bereich: Toxikologie

Originaltitel: Acute inhalation toxicity study of copper KU 7600 in rats

Autoren: P. J. Leuschner

Institute: LPT - Laboratory of Pharmacology and Toxicology GmbH & Co. KG, Redderweg 8, 21147 Hamburg

Zeitschrift: LPT Report 2011: No.: 27371, (unveröffentlicht, zitiert unter: http://echa.europa.eu/documents/10162/13626/attachment_6_copper_flakes_en.pdf)

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4891



Dokument 867

Titel: Sicherheitsüberprüfung des Bakterienstammes B.xylanisolvens DSM 23964
Hintergrund: Diese Studie untersucht die Giftigkeit eines neu isolierten probiotischen Bakterienstammes, um eine mögliche Nutzung in der Nahrungsmittelindustrie zu überprüfen.
Tiere: 126 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: 100 Mäuse der Zuchtlinie NMRI stammen aus der Zucht Charles River Laboratories, Sulzfeld, 26 Swiss Webster Mäuse von der Zuchtfirma Taconic, Dänemark. Durchgeführt wurden die Versuche vom LPT - Laboratory of Pharmacology and Toxicology GmbH & Co. KG, Hamburg.

Die 90-tägige orale Giftigkeitsstudie wird an 100 Mäusen durchgeführt. Die 5 Gruppen bestehen jeweils aus zehn Weibchen und zehn Männchen. Die sozialen Tiere werden in Einzelkäfigen gehalten. Täglich werden den Mäusen verschiedene Konzentrationen des probiotischen Bakterienstamms Bacteroides xylanisolvens in einem Gel mit der Schlundsonde eingeführt. Eine Kontrollgruppe erhält das Gel ohne Bakterien. Täglich werden Haut und Fell, Atem und Kreislauf, Bewegung und Verhalten beobachtet. Es gibt weder Todesfälle noch zeigen die Mäuse Veränderungen, Abweichungen oder Krankheitsanzeichen. Nach Testende werden alle Tiere unter leichter Narkose durch Ausbluten getötet. Organe werden entnommen und untersucht.

Ein zweiter Test wird an 26 männlichen Swiss Webster Mäusen durchgeführt. Sie werden in sieben Gruppen unterteilt und in Einzelkäfigen gehalten. Dieses Mal wird die Testsubstanz einmalig in die Bauchhöhle gespritzt. Nach 7 Tagen werden die Tiere getötet und auf Eiterabszesse untersucht. Zwei Abszesse pro Tier werden entfernt und punktiert, um die Bakterien darin zu identifizieren. Das Ergebnis der Studie ist, dass der Bakterienstamm sowohl in seiner lebenden als auch in pasteurisierter Form in Lebensmitteln verwendet werden kann.

Die Studie wurde finanziert von der Firma Glycotope GmbH.

Bereich: Toxikologie

Originaltitel: Safety assessment of the commensal strain Bacteroides xylanisolvens DSM 23964

Autoren: Philippe Ulsemer (1)*, Kawe Toutounian (1), Jens Schmidt (1), Jost Leuschner (2), Uwe Karsten (1), Steffen Goletz (1)

Institute: (1) Glycotope GmbH, Robert-Roessle-Str. 10, 13125 Berlin, (2) LPT Laboratory of Pharmacology and Toxicology GmbH & Co. KG

Zeitschrift: Regulatory Toxicology and Pharmacology 2012: 62; 336–346

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4890



Dokument 868

Titel: Wirkungen des Anti-Hepcidin Spiegelmer NOX-H94 auf durch Entzündungen hervorgerufene Blutarmut bei Javaneraffen
Hintergrund: Test eines Wirkstoffs zur Behandlung von entzündungsbedingter Blutarmut, wobei der Wirkstoff VOR oder gleichzeitig mit der künstlichen Auslösung der Blutarmut verabreicht wird.
Tiere: 12 Affen (Javaneraffen)
Jahr: 2013

Versuchsbeschreibung: Die Studie wurde durchgeführt durch das LPT - Laboratory of Pharmacology and Toxicology GmbH & Co. KG, Hamburg.

Bei je 6 Javaneraffen wird eine akute bzw. subchronische Blutarmut verursacht. Bei der akuten Gruppe wird zunächst der zu testende Wirkstoff NOX-H94 in eine Vene injiziert. Eine halbe Stunde später wird drei Affen einmalig ein Botenstoff des Immunsystems (IL-6) aus dem Blut von Menschen unter die Haut gespritzt. Je drei Affen erhalten NOX-H94 oder IL-6 und eine wirkungslose Flüssigkeit. IL-6 führt zu Eisenmangel. NOX-H94 soll diesen beheben.

In der subchronischen Gruppe wird den drei Affen für eine Woche täglich IL-6 und NOX-H94 über 7 Tage injiziert. Den Affen wird mehrfach am Oberschenkel oder aus dem Ellenbogen Blut abgenommen, um die Blutwerte zu analysieren. Das weitere Schicksal der Affen wird nicht erwähnt.

Die Arbeit wurde teilfinanziert durch das Programm zur Förderung von Forschung, Innovationen und Technologie der EU.

Bereich: Pharmakologie

Originaltitel: The effects of the anti-hepcidin Spiegelmer NOX-H94 on inflammation-induced anemia in cynomolgus monkeys

Autoren: Frank Schwoebel (1)*, Lucas T. van Eijk (2), Dirk Zboralski (1), Simone Sell (1), Klaus Buchner (1), Christian Maasch (1), Werner G. Purschke (1), Martin Humphrey (3), Stefan Zöllner (1), Dirk Eulberg (1), Frank Morich (4), Peter Pickkers (2), Sven Klussmann (1)

Institute: (1) NOXXON Pharma AG, Max-Dohm-Str. 8-10, 10589 Berlin, (2) Department of Intensive Care Medicine, Radboud University Nijmegen Medical Centre, Nijmegen, Niederlande, (3) Drug Development Consultancy & Services, Rheinfelden, (4) Takeda Pharmaceutical Company Limited, Tokyo, Japan

Zeitschrift: BLOOD 2013: 121(21); 2311-2315

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4889



Dokument 869

Titel: Kombination von MIDGE-Th1-DNA-Impfstoffen mit dem kationischen LipidSAINT-18: Studien zur Rezeptierung, Verteilung im Körper und Entfernung des Vektors
Hintergrund: Tests zur Verträglichkeit eines DNA-Impfstoffs bei Ratten und Mäusen.
Tiere: 120 Tiere verschiedener Arten (60 Ratten, 60 Mäuse )
Jahr: 2014

Versuchsbeschreibung: Die Ratten (Zuchtlinie Wistar) und Mäuse (Zuchtlinie BALB/cmice) stammen aus der Zucht Charles River Laboratories, Sulzfeld. Die Versuche werden (vermutlich) vom Laboratory of Pharmacology and Toxicology GmbH & Co. KG (LPT), Hamburg, durchgeführt.

Gruppen mit je 6 Mäusen wird ein DNA-Impfstoff vermischt mit unterschiedlichen Mengen von Fettmolekülen in die Haut am Schwanzansatz injiziert. Am 21. Tag danach erfolgt die zweite Impfung auf die gleiche Weise. Am Testtag 35 wird eine Blutprobe genommen, um das Blutserum auf Antikörper zu überprüfen. Das weitere Schicksal der Mäuse wird nicht beschrieben.

Die Ratten werden in zwei Gruppen von je 30 Tieren eingeteilt. 30 Tieren wird der DNA-Impfstoff vermischt mit Fettmolekülen einmalig in die Haut am Schwanzansatz injiziert, 30 Ratten erhalten zum Vergleich nur Wasser injiziert. Nach 24 Stunden, 14 Tagen und 60 Tagen wird jeweils 10 Tieren pro Gruppe Blut aus dem Venengeflecht hinter dem Augapfel abgenommen. Danach werden die Tiere getötet und Gewebeproben für weitere Untersuchungen entnommen.

Die Arbeit wurde finanziell unterstützt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und Ministry of Economic Affairs, Niederlande.

Bereich: Toxikologie, Impfstoffforschung

Originaltitel: Combination of MIDGE-Th1 DNA vaccines with the cationic lipidSAINT-18: Studies on formulation, biodistribution and vector clearance

Autoren: Anne Endmann (1), Detlef Oswald (1), Oliver Riede (1), Eduard G. Talman (2), Roelien E. Vos (3), Matthias Schroff (1), Christiane Kleuss (1), Marcel H.J. Ruiters (1), Christiane Juhls (2)

Institute: (1) MOLOGEN AG, Fabeckstr. 30, 14195 Berlin, (2) Synvolux Therapeutics B.V., Groningen, Niederlande, (3) Department of Pathology and Medical Biology, University Medical Center Groningen, Groningen, Niederlande

Zeitschrift: Vaccine 2014: 32; 3460–3467

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4888



Dokument 870

Titel: Studien zur Giftigkeit von D-Kampfer bei schwangeren Ratten und Kaninchen und deren Embryonen
Hintergrund: Bei diesem Tierversuch wird die Giftigkeit von D-Kampfer an schwangeren Ratten und Kaninchen getestet.
Tiere: 156 Tiere verschiedener Arten (100 Ratten, 56 Kaninchen )
Jahr: 1997

Versuchsbeschreibung: An schwangeren Sprague-Dawley Ratten (Moellegard Breeding Center, Ejby, Dänemark) und Himalaya Kaninchen (Chr. Fred Leuschner & Co, Löhndorf, Deutschland) wird die Giftigkeit von Kampfer getestet. Kampfer ist ein Wirkstoff, der im ätherischen Öl des Kampferbaumes vorkommt. Der Wirkstoff wird normalerweise nur äußerlich angewendet und ihm wird eine schmerzstillende und durchblutungsfördernde Wirkung zugeschrieben. Er wird häufig für Erkältungsbäder bzw. -salben verwendet. Bei diesem Versuch wird der Wirkstoff allerdings schwangeren Ratten und Kaninchen per Magensonde eingeführt, um herauszufinden, ob der Verzehr der Substanz Veränderungen beim Fötus auslöst.

Die in Einzelkäfigen gehaltenen Ratten werden in drei Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe erhält vom 6. bis zum 17. Tag der Schwangerschaft oral täglich unterschiedliche Dosen D-Kampfer. Am 20. Tag der Schwangerschaft werden alle Tiere getötet und die Feten auf Fehlbildungen untersucht (Die Schwangerschaft beträgt bei Ratten etwa 3 Wochen. Die Feten sind zum Zeitpunkt der Tötung ihrer Mütter also schon sehr weit entwickelt).

An keinem der Embryonen können Abweichungen festgestellt werden. Die Gruppe Ratten, die eine mittlere Dosis erhält, reduziert die Futteraufnahme und hat einen erhöhten Speichelfluss. Starke Vergiftungserscheinungen werden bei den Tieren mit der stärksten Dosierung beobachtet: Sie zeigen Zuckungen/Krämpfe, verminderte Bewegungslust, Gänsehaut und verlieren an Gewicht. Außerdem werden bei der Obduktion einiger Ratten aus den Gruppen mit einer mittleren bzw. hohen Verabreichungsmenge Tumore im Magen gefunden.

Den in Einzelkäfigen gehaltenen Kaninchen wird vom 6. bis zum 18. Tag der Schwangerschaft verschiedene Dosen D-Kampfer mittels einer Magensonde eingeführt. Am 20. Tag der Schwangerschaft werden alle Kaninchen getötet und die Embryonen auf Fehlbildungen bzw. Abweichungen hin untersucht (Die Schwangerschaft bei Kaninchen beträgt ca. 4 Wochen). In keiner der Dosis-Gruppen können Fehlbildungen an den Embryonen festgestellt werden. Kaninchen aus der höchst dosierten Gruppe zeigen Abweichungen in Bezug auf Fressverhalten und Körpergewicht.

Bereich: Toxikologie

Originaltitel: Reproductive toxicity studies of D-camphor in rats and rabbits

Autoren: Jost Leuschner

Institute: LPT Laboratory of Pharmacology and Toxicology GmbH & Co. KG, Redderweg 8, 21147 Hamburg

Zeitschrift: Arzneimittel-Forschung / Drug Research 1997: 47(2); 124-128

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4887



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