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Dokument 1511
Titel: änderungen der Globinexpression beim Japanischen Reisfisch (Oryzias Latipes) als Reaktion auf akuten oder chronischen SauerstoffmangelHintergrund: Veränderungen der Ausprägung bestimmter Gene im Gehirn von Japanischen Reisfischen bei Sauerstoffmangel. Die Autoren bemerken, dass die Reaktion dieser Fischart auf Sauerstoffmangel ganz anders ist als bei Zebrafischen und Goldfischen.
Tiere: 42 Fische (Mindestens 42 Japanische Reisfische)
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Die Japanischen Reisfische (auch Medaka oder Reiskärpfling genannt) wurden von Dr. Jochen Wittbrodt vom European Molecular Biology Laboratory, Heidelberg, zur Verfügung gestellt. Vor Beginn der Versuche erhalten die Tiere 24 Stunden lang keine Nahrung. Bei Gruppen von Fischen wird der Sauerstoffgehalt des Wassers gesenkt, indem Stickstoff in das Wasser eingeleitet wird. Gruppen von Fischen werden 24 oder 48 Stunden lang bei einem Sauerstoffdruck von 2 oder 4 kPa gehalten. Kontrollgruppen werden bei einem normalen Sauerstoffdruck von 18 kPa gehalten. Bei einer weiteren Gruppe wird der Sauerstoffdruck bis auf 0,5 kPA abgesenkt. Diese Fische sind nach 2 Stunden tot. Alle anderen Fische werden durch Schockgefrierung getötet, indem sie in flüssigen Stickstoff getaucht werden. Die Gehirne werden herausgeschnitten und molekularbiologisch untersucht.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und den Fonds der Chemischen Industrie unterstützt.
Bereich: Tierphysiologie, Meeresbiologie
Originaltitel: Changes of globin expression in the Japanese medaka (Oryzias Latipes) in response to acute and chronic hypoxia
Autoren: Agnes Wawrowski (1), Frank Gerlach (1), Thomas Hankeln (2), Thorsten Burmester (1)*
Institute: (1) Biocenter Grindel, Institut für Zoologie, Universität Hamburg, Martin-Luther-King-Platz 3, 20146 Hamburg, (2) Institut für Molekulare Genetik, Universität Mainz
Zeitschrift: Journal of Comparative Physiology B 2011: 181; 199-208
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4234
Dokument 1512
Titel: Transkatheter-Bildung eines aortopulmonaren Shunts bei einem TiermodellHintergrund: Seit 1944 wurden verschiedene Techniken entwickelt, einen angeborenen Herzfehler chirurgisch zu korrigieren. Hier wird eine neue Technik an Ferkeln getestet.
Tiere: 10 Schweine (8-12 kg)
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Es werden 10 männliche Ferkel (8-12 kg) der Rasse "Deutsche Landrasse" ungenannter Herkunft verwendet. Die Versuche fanden in Berlin statt. Seit 1944 wurden verschiedene Techniken entwickelt, einen angeborenen Herzfehler chirurgisch zu korrigieren. Hier wird eine neue Technik getestet. Bei den narkotisierten Ferkeln wird ein langer Schlauch in eine Hinterbeinarterie eingeführt und bis zum Herzen vorgeschoben. Durch den Schlauch wird ein weiterer Schlauch eingeführt, an dessen Ende sich Instrumente befinden, mit denen die Wände der Aorta und der Lungenarterie am Herzen durchstoßen werden. Zwischen beiden Blutgefäßen wird ein Stent eingesetzt, eine Röhre, die den Blutfluss gewähren soll. Bei je fünf Schweinen kommt ein Stent aus beschichtetem oder unbeschichtetem Metall zum Einsatz. Je zwei Ferkel aus jeder Gruppe werden unmittelbar nach der Operation getötet, um den richtigen Sitz der Stents zu beurteilen. Die anderen sechs Schweine werden nach 4-5 Wochen getötet. Vier der sechs Stents hatten sich zugesetzt. Die Autoren kündigen weitere tierexperimentelle Studien an.
Bereich: Herzchirurgie
Originaltitel: Transcatheter creation of an aortopulmonary shunt in an animal model
Autoren: Titus Mbah Sabi (1), Boris Schmitt (1), Matthias Sigler (2), Keyhan Sayadpour Zanjani (3), Stanislav Ovroutski (1), Björn Peters (1), Oliver Miera (1), Nicole Nagdyman (1), Titus Kühne (1), Felix Berger (1), Peter Ewert (1)*
Institute: (1) Klinik für Angeborene Herzfehler und Kinderkardiologie, Deutsches Herzzentrum Berlin, Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin, (2) Klinik für Kinderkardiologie und Kinderintensivmedizin, Georg-August-Universität, Göttingen, (3) Department of Pediatric Cardiology, Children’s Medical Center, Teheran University of Medical Sciences, Teheran, Iran
Zeitschrift: Catheterization and Cardiovascular Interventions 2010: 75; 563-569
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4233
Dokument 1513
Titel: CD4+-T-Zellen, die den in der Darmschleimhaut vorkommenden Faktor FOXP3+ regulieren und CD4+-T-Zellen, die den Faktor nicht regulieren, werden durch eine Infektion mit dem Affen-Immundefizienzvirus bei Rhesusaffen unterschiedlich beeinträchtigtHintergrund: Untersuchung bestimmter Abwehrzellen in der Darmschleimhaut im Verlauf einer "Affen-AIDS"-Infektion bei Rhesusaffen.
Tiere: 9 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Die 9 Rhesusaffen stammen aus China und werden im Primatenzentrum Göttingen gehalten. Drei Affen werden mit SIV, dem so genannten "Affen-HIV" infiziert, indem die Viren in eine Vene injiziert werden. Diese Tiere sowie ein nicht infizierter Affe werden nach neun Monaten auf nicht genannte Weise getötet. Eine zweite Gruppe von fünf Rhesusaffen wird ebenfalls mit SIV infiziert. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten (1 Woche vor der Infektion und dann 1, 2, 3, 4, 7, 10 und 12 Wochen nach der Infektion) wird jeweils unter Betäubung eine Gewebsprobe aus dem Darm entnommen. Keiner der Affen entwickelt AIDS-ähnliche Symptome. Das weitere Schicksal dieser Affen ist unklar.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.
Bereich: AIDS-Forschung
Originaltitel: Gut mucosal FOXP3+ regulatory CD4+ T cells and nonregulatory CD4+ T cells are differentially affected by simian immunodeficiency virus infection in rhesus macaques
Autoren: Kristina Allers (1)*, Christoph Loddenkemper (2), Jörg Hofmann (3), Anett Unbehaun (3), Desiree Kunkel (1), Verena Moos (1), Franz-Josef Kaup (4), Christiane Stahl-Hennig (5), Ulrike Sauermann (5), Hans-Jörg Epple (1), Thomas Schneider (1)
Institute: (1) Abteilung für Gastronenterologie, Infektionskrankheiten und Rheumatologie, Medizinische Klinik I, Campus Benjamin Franklin, Charite-Universitätsmedizin, Hindenburgdamm 30, 12203 Berlin, (2) Institut für Pathologie/Research Center ImmunoSciences (RCIS), Campus Benjamin Franklin, Charite-Universitätsmedizin, Berlin, (3) Institut für Medizinische Virologie, Campus Mitte, Charite-Universitätsmedizin, Berlin, Abteilung Infektionspathologie, Deutsches Primatenzentrum Göttingen, Kellnerweg 4, 37077 Göttingen, (5) Labor für Infektionsmodelle, Deutsches Primatenzentrum Göttingen
Zeitschrift: Journal of Virology 2010: 84(7), 3259-3269
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4232
Dokument 1514
Titel: Eine neues, hoch reproduzierbares und letales nicht-menschliches Primatenmodell für die Infektion mit Orthopox-VirusHintergrund: Entwicklung eines "Tiermodells" für die beim Menschen vorkommenden Kuh- und Affenpocken.
Tiere: 28 Affen (Mindestens 28 Weißbüscheläffchen)
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Die Experimente wurden in Niedersachsen genehmigt. Marit Kramski, Kerstin Mätz-Rensing, Christine Stahl-Hennig und Heinz Ellerbrok führten die Experimente durch. Die Weißbüscheläffchen stammen aus der Zucht des Primatenzentrums Göttingen. Sie sind zwischen 2 und 6 Jahre alt und werden einzeln in Käfigen von 130 x 53 x 80 cm Größe gehalten.
Die Weißbüscheläffchen werden mit Calpox infiziert, einem zu den Kuhpocken zählenden Virus. Calpox war in einem niedersächsischen Zoo neu aufgetreten und hat dort 30 Affen verschiedener Arten getötet. Es werden verschiedene Infektionswege (in die Vene, in die Nase, in den Rachen) getestet sowie verschiedene Dosierungen des Virus. Je nach Gruppe leiden die Tiere unter Atembeschwerden, Nasenausfluss, Abgeschlagenheit, Appetitmangel, Hautveränderungen und Blutungen im Rachenbereich. Die Affen sterben zwischen vier und 15 Tage nach der Infektion. Drei Tiere, die eine niedrige Dosierung erhalten haben, überleben zunächst und werden erneut mit einer niedrigen Dosis infiziert. Ein Tier erkrankt und stirbt. Die beiden verbleibenden Affen werden nun mit einer hohen Dosis infiziert. Ein Affe stirbt nach 12 Tagen. Der zweite Affe überlebt ohne klinische Symptome. Dieser Affe wird (vermutlich) getötet. Die inneren Organe aller Affen werden untersucht.
Die Arbeit wurde durch das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) unterstützt.
Bereich: Virologie
Originaltitel: A novel highly reproducible and lethal nonhuman primate model for orthopox virus infection
Autoren: Marit Kramski (1), Kerstin Mätz-Rensing (2), Christine Stahl-Hennig (2), Franz-Josef Kaup (2), Andreas Nitsche (1), Georg Pauli (1), Heinz Ellerbrok (1)*
Institute: (1) Robert-Koch-Institut, Berlin, (2) Deutsches Primatenzentrum Göttingen, Kellnerweg 4, 37077 Göttingen
Zeitschrift: PloS One 2010: 5(4), e10412
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4231
Dokument 1515
Titel: Aktivitäts-abhängige Regulation der MHC-Klasse-1-Genexpression der sich entwickelnden Sehrinde des WeißbüscheläffchensHintergrund: Rolle bestimmter Gene im Hirngewebe bei der Entwicklung des visuellen Systems. Die Autoren bemerken, dass es große Unterschiede zwischen Nagern und Primaten gibt, weswegen eine Übertragung der Ergebnisse nicht möglich sei. Dies wird als Grund für die Verwendung für Primaten in dieser Studie herangezogen. Die Verwendung von nicht-menschlichen Primaten in der Forschung sei aber stark beschränkt. Die Autoren hoffen, dass eine "flexiblere Forschungspolitik … zukünftigen Forschern ermöglichen wird, die Unterschiede der neuronalen Moleküle bei Nagern und Primaten detaillierter zu untersuchen."
Tiere: 36 Affen (Weißbüscheläffchen)
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Die Experimente wurden durch das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) in Oldenburg genehmigt. Christina Schlumbohm und Kerstin Mätz-Rensing führten die chirurgischen Eingriffe durch.
Die Weißbüscheläffchen stammen aus der Zucht des Primatenzentrums Göttingen. Je drei Tiere im Alter von 1 Tag, 7 Tagen, 1, 3, 5, 7, 12 und 21 Monaten werden getötet, um die Genausprägungen im Hirngewebe zu untersuchen. Die Tötung erfolgt durch Überdosis von Narkosemitteln. Bei sechs äffchen wird im Alter von einem Monat ein Auge chirurgisch entfernt. Im Alter von fünf Montane werden diese Tiere sowie weitere sechs nicht operierte Affen getötet. Bei ihnen wird ebenfalls Hirngewebe der Sehrinde zur Untersuchung entnommen.
Bereich: Molekularmedizin, Hirnforschung
Originaltitel: Activity-dependent regulation of MHC class 1 expression in the developing primary visual cortex of the common marmoset monkey
Autoren: Adema Ribic (1,2,6)*, Gabriele Flügge (1,5), Christina Schlumbohm (1), Kerstin Mätz-Rensing (3), Lutz Walter (2), Eberhard Fuchs (1,4,5)
Institute: (1) Labor für Klinische Neurobiologie, Deutsches Primatenzentrum / Leibniz-Institut für Primatenforschung, Kellnerweg 4, 37077 Göttingen, (2) Labor für Primatengenetik, Deutsches Primatenzentrum, Göttingen, (3) Abteilung für Pathologie, Deutsches Primatenzentrum, Göttingen, (4) Abteilung für Neurologie, Medizinische Fakultät, Universität Göttingen, Göttingen, (5) DFG Forschungszentrum für Molekulare Physiologie des Gehirns (CMPB), Universität Göttingen, Göttingen, (6) Department of Molecular Biophysics and Biochemistry, Yale University, New Haven, CT, USA
Zeitschrift: Behavioral and Brain Functions 2011: 7; 1, doi: 10.1186/1744-9081-7-1
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4230
Dokument 1516
Titel: Zusammengesetzte Transkriptom-Aufstellung von RNA-Sequenz-Daten bei einem Schafmodell für die verzögerte KnochenheilungHintergrund: Genveränderungen bei normaler und verzögerter Knochenheilung.
Tiere: 63 Schafe (weibliche Merinoschafe)
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Die Experimente wurden vom Landesamt für Gesundheit und Soziales, Berlin, (LaGeSo) genehmigt. Hanna Schell und Jasmin Lienau führten die Tierexperimente durch.
Die Schafe ungenannter Herkunft sind zu Beginn der Experimente 2,5 Jahre alt. Die Schafe werden in zwei Gruppen zu 32 und 31 Tiere eingeteilt. Bei den Tieren beider Gruppen wird unter Narkose ein Schienbeinknochen durchgesägt und mit einem 3 mm Spalt wieder zusammengefügt. Bei Gruppe 1 wird dafür ein so genannter Fixateur externe angelegt, eine Vorrichtung, die die Knochenenden in der richtigen Position hält. Dazu werden je drei Nägel in jede Hälfte des Schienbeinknochens gebohrt. Die Nägel werden außerhalb des Beins mit Metallstreben verschraubt. Die Breite des Sägespalts bleibt so unverändert. Bei der zweiten Gruppe wird ein Fixateur angelegt, bei dem die Knochenenden nicht stabil sind, sondern beweglich. Durch den instabilen Knochenspalt kommt es zu einer verzögerten Knochenheilung.
Sieben Tage nach der Operation wird bei den Tieren beider Gruppen unter Narkose Gewebe aus der Knochenheilungszone entnommen. 11, 14 und 21 Tage nach der Operation werden jeweils einige Tiere aus beiden Gruppen getötet, um Genveränderungen im Gewebe zu untersuchen.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt.
Bereich: Molekularmedizin
Originaltitel: Composite transcriptome assembly of RNA-seq data in a sheep model for delayed bone healing
Autoren: Marten Jäger (1,2), Claus-Eric Ott (1), Johannes Grünhagen (1), Jochen Hecht (2,3), Hanna Schell (2,4), Stefan Mundlos (1,2,3)*, Georg N. Duda (2,4), Peter N. Robinson (1,2,3)*, Jasmin Lienau (2,4)
Institute: (1) Institut für Medizinische Genetik, Charité:-Universitätsmedizin Berlin, Augustenburgerplatz 1, 13353 Berlin, (2) Berlin-Brandenburg Center for Regenerative Therapies (BCRT), Charité:-Universitätsmedizin Berlin, Augustenburgerplatz 1, 13353 Berlin, (3) Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik, Berlin, (4) Julius-Wolff-Institut und Zentrum für Muskel- und Knochenforschung, Charité:-Universitätsmedizin Berlin, Augustenburgerplatz 1, 13353 Berlin
Zeitschrift: BMC Genomics 2011: 12; 158
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4229
Dokument 1517
Titel: Im Hippocampus von erwachsenen Mäusen gebildete Nervenzellen erlauben die flexible Anwendung von räumlich präzisen LernstrategienHintergrund: Funktion bestimmter Nervenzellen im Gehirn von Mäusen beim räumlichen Lernen.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden von Alexander Garthe und Joachim Behr im Max-Delbrück-Zentrum für Molekulare Medizin (MDC), Berlin-Buch, durchgeführt und vom Landesamt für Technische Sicherheit und Gesundheit (LaGetSi), Berlin genehmigt.
Bei den Mäusen wird zunächst eine Substanz in die Bauchhöhle injiziert, die wachsende Zellen im Körper markiert. Dann wird ein Medikament verabreicht, das in der Humanmedizin zur Behandlung bestimmter bösartiger Hirntumore (Gliom) eingesetzt wird. Es hat die Eigenschaft, die Neubildung von Nervenzellen zu hemmen. Zunächst werden Vorversuche durchgeführt, um eine geeignete Dosis des Medikaments zu finden.
Bei den eigentlichen Experimenten erhalten Gruppen von Mäusen das Medikament täglich über drei Tage in die Bauchhöhle injiziert. Tiere der Kontrollgruppen erhalten eine wirkungslose Kochsalzlösung. Einen Tag vor der ersten Injektion, einen Tag nach der letzten sowie 4 Wochen später werden bei allen Tieren folgende Verhaltens- und Lernexperimente durchgeführt:
1. Eine Maus wird auf eine rotierende Stange von 3 cm Durchmesser gesetzt. Es wird die Zeit gemessen, bis sie sich nicht mehr halten kann und herunterfällt.
2. Eine Maus wird in ein offenes Feld von 60 x 60 cm Größe mit 20 cm hohen Wänden gesetzt. Mit einer Videokamera wird aufgezeichnet, ob die Maus sich ängstlich am Rand aufhält oder sich auch in die Mitte traut.
3. Eine Maus wird in ein zylindrisches Wasserbecken von 189 cm Durchmesser gesetzt. Das Wasser ist mit Farbe eingetrübt. An einer Stelle befindet sich eine Plattform unterhalb der Wasseroberfläche, die die Maus wegen der Wassertrübung nicht sehen kann. Die Maus muss 120 Sekunden schwimmen. Findet sie die Plattform innerhalb dieser Zeit nicht selbst, wird sie draufgesetzt. Der Versuch wird 6-mal pro Tag (mit je 30 Minuten Pause dazwischen) an 5 aufeinander folgenden Tagen wiederholt. Am 3. Tag wird die Plattform an einer anderen Stelle des Beckens angebracht. So soll beurteilt werden, ob die Maus die Lage der Plattform gelernt hat. Schließlich werden alle Mäuse mit Formalin getötet. Ihre Gehirne werden herausgeschnitten und untersucht.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.
Bereich: Neurologie
Originaltitel: Adult-generated hippocampal neurons allow the flexible use of spatially precise learning strategies
Autoren: Alexander Garthe (1), Joachim Behr (2), Gerd Kempermann (1)*
Institute: (1) CRTD – Center for Regenerative Therapies Dresden, Fetscherstraße 105 01307 Dresden, (2) Abteilung für Psychiatrie, Charité: Universitätsmedizin, Berlin
Zeitschrift: PLoS one 2009, 4 (5), e5464
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4228
Dokument 1518
Titel: Amilorid senkt den arteriellen Blutdruck von transgenen cyp1a1ren-2-Ratten ohne die Nierenfunktion zu beeinträchtigenHintergrund: Untersuchungen zur Regulierung des Blutdrucks.
Tiere: 49 Ratten (Mindestens)
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Es werden transgene Ratten aus der eigenen Institutszucht verwendet. Den Tieren wurde ein Mäusegen eingebaut, das zunächst keine Auswirkungen hat. Wenn den Ratten eine bestimmte Substanz (I3C) gefüttert wird, erhöht sich ihr Blutdruck. Je nach Menge der zugefütterten Substanz, kann der Blutdruck experimentell reguliert werden. Den Ratten wird unter Narkose ein Telemetrie-Gerät in die Bauchhöhle eingepflanzt, das den Blutdruck misst und die Messwerte drahtlos an einem Empfangsgerät überträgt. Die Operation wird nicht näher beschrieben. Anschließend dürfen sich die Tiere 10 Tage erholen.
Es werden Pilotexperimente erwähnt, bei denen zunächst geeignete Dosierungen für die verschiedenen Substanzen ermittelt werden.
Für die eigentlichen Experimente werden die Ratten einzeln gehalten. Durch Zugabe von I3C über zwei Wochen wird der Blutdruck erhöht. Dann erhalten die Tiere je nach Gruppe eine von drei Testsubstanzen ins Futter gemischt, während I3C weiter verabreicht wird. Nach einer Woche werden die Tiere durch äther betäubt. Eine Blutprobe wird aus dem Venengeflecht hinter dem Auge entnommen. Dann werden die Ratten durch Genickbruch getötet.
Bei einem zweiten Experiment werden mit Telemetrie-Geräten ausgestattete Ratten auf die gleiche Weise mit I3C und den Testsubstanzen behandelt. In der dritten Woche werden die Tiere in einem metabolischen Käfig gehalten, in dem alle Ausscheidungen aufgefangen werden können. Am Ende der dritten Woche werden die Ratten betäubt und durch Genickbruch getötet.
In einem dritten Experiment werden die wie in Experiment 1 behandelten Ratten am Ende der dritten Woche narkotisiert. Der Bauch wird aufgeschnitten. Mit einer Messsonde werden Messungen an der Nierenarterie vorgenommen. Diese Ratten werden durch Überdosis eines Narkosemittels (Pentobarbital) getötet.
Die Arbeit wurde durch das Bundesministerium für Forschung und Technologie (BMBF) unterstützt.
Bereich: Physiologie
Originaltitel: Amiloride lowers arterial pressure in cyp1a1ren-2 transgenic rats without affecting renal vascular function
Autoren: Torsten Schlüter, Robert Rohsius, Heike Wanka, Catherina Schmid, Anja Siepelmeyer, Rainer Rettig, Jörg Peters, Olaf Grisk*
Institute: Institut für Physiologie, Universität Greifswald, Greifswalder Str. 11c, 17495 Karlsburg
Zeitschrift: Journal of Hypertension 2010: 28, 2267-2277
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4227
Dokument 1519
Titel: Systemisch verabreichte Liganden des Toll-like-Rezeptors 2, -4 und -9 rufen in der Mäuselunge eine deutliche Entzündungsreaktion hervorHintergrund: Zur Frage, welche Rolle bestimmte Entzündungsfaktoren bei der Entstehung einer Lungenentzündung spielen.
Tiere: 158 Mäuse (Mehr als)
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Mehr als 158 männliche C57BL/6 Mäuse werden von der Versuchstierzucht Charles River, Sulzfeld, bezogen. Gruppen von Mäusen erhalten Bakterienbestandteile in die Bauchhöhle injiziert. Es werden drei verschiedene Bestandteile verschiedener Bakterien verwendet. Auf diese Weise soll eine Lungenentzündung bei den Tieren hervorgerufen werden. Kontrollgruppen von Mäusen bekommen nur ein Lösungsmittel ohne Bakterienbestandteile injiziert. Unmittelbar nach der Injektion sowie nach 2, 4 und 6 Stunden werden jeweils einige Mäuse aus jeder Gruppe getötet. Dazu werden die Tiere mit dem Narkosegas Isofluran betäubt. Die Tötung erfolgt auf nicht genannte Weise. Die Lungen der Tiere werden herausgeschnitten und auf das Vorkommen von Entzündungsfaktoren untersucht.
Es werden Pilotexperimente erwähnt, so dass die Zahl der Tiere höher als 158 ist.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Medizinische Fakultät der Universität Bonn unterstützt.
Bereich: Entzündungsforschung
Originaltitel: Systemically administered ligands of toll-like-receptor 2, -4, and -9 induce distinct inflammatory responses in the murine lung
Autoren: H. Ehrentraut (1), R. Meyer (2), M. Schwederski (1), S. Ehrentraut (1), M. Velten (1), C. Grohe (3), P. Knuefermann (1), G. Baumgarten (1), O. Boehm (1)*
Institute: (1) Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Universitätsklinikum Bonn, Sigmund-Freud-Straße 25, 53105 Bonn, (2) Institut für Physiologie II, Universität Bonn, 53115 Bonn, (3) Abteilung für Pneumologie, Evangelische Lungenklinik, Berlin
Zeitschrift: Mediators of Inflammation 2011, doi.10.1155/2011/746532
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4226
Dokument 1520
Titel: Enterobacteriaceae-Populationen während einer experimentellen Salmonelleninfektion bei SchweinenHintergrund: Schweinefleisch ist die Hauptursache für Salmonelleninfektionen beim Menschen. In dieser Studie wird untersucht, wie andere Darmbakterien durch eine Salmonelleninfektion beim Schwein beeinflusst werden.
Tiere: 46 Schweine
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit (LAGetSi), Berlin, genehmigt. Die Schweine (Deutsche Landrasse x Duroc) sind zu Beginn der Experimente 29 Tage alt. Die Tiere werden mit Salmonellen infiziert. Die Infektionsroute wird nicht erwähnt, vermutlich oral (über den Mund). Die Bakterien stammen von einem Schwein mit Salmonellen-Blutvergiftung. Die Salmonellen werden zuvor mit gentechnischen Methoden markiert, um sie nach Tötung der Tiere in deren Organen aufspüren zu können. Drei, 24 und 72 Stunden sowie 28 Tage nach der Infektion werden jeweils einige Schweine getötet. Der Darm und verschiedene innere Organe werden auf das Vorkommen von Bakterien untersucht. In einem zweiten Experiment werden bei auf die gleiche Weise infizierten Schweinen regelmäßig Stuhlproben aus dem After entnommen.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Schaumann-Stiftung unterstützt.
Bereich: Tierseuchenforschung, Lebensmittelhygiene
Originaltitel: Enterobacteriaceae populations during experimental Salmonella infection in pigs
Autoren: Sebastian Guenther (1), Matthias Filter (2), Karsten Tedin (1), Istvan Szabo (3), Lothar H. Wieler (1), Karsten Nöckler (3), Nicole Walk (1), Peter Schierack (1,4)*
Institute: (1) Institut für Mikrobiologie und Tierseuchen, Freie Universität Berlin, Philippstr. 13, 10115 Berlin, (2) Institut für Molekularbiologie und Bioinformatik, Charite, Humboldt-Universität Berlin, (3) Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), Berlin, (4) Fachbereich Bio-, Chemie- und Verfahrenstechnik, Hochschule Lausitz (FH), Großenhainer Str. 57, 01968 Senftenberg
Zeitschrift: Veterinary Microbiology 2010: 14, 352-360
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4225
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