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Dokument 371
Titel: Das Ausschalten von MST1 schützt die ?- Zellen in einem Mausmodell für DiabetesHintergrund: Die Auswirkung eines bestimmten Proteins auf einen künstlich durch Chemikalieninjektion und Fehlernährung hervorgerufenen Diabetes-ähnlichen Zustand wird bei Mäusen untersucht. Ziel ist es herauszufinden, ob dieses Protein eine mögliche Zielstruktur für zukünftige Medikamente für Diabetes beim Menschen darstellt.
Tiere: 11 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2022
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch den Bremer Senat genehmigt. Die Mäuse, bei denen durch gentechnische Manipulation ein Gen zur Herstellung eines bestimmten Proteins deaktiviert wurde, wurden von Wufan Tao (Fudan University, Shanghai, China) zur Verfügung gestellt. Die gentechnisch veränderten Mäuse und ihre Geschwister, die nicht gentechnisch verändert sind, werden ab einem Alter von 8 bis 10 Wochen für 16 Wochen mit Futter ernährt, das einen hohen Gehalt an Fett und Zucker aufweist. Den Tieren wird dann die Substanz Streptozocin, welche die insulinproduzierenden ?-Zellen in der Bauspeicheldrüse zerstört, in die Bauchhöhle gespritzt. In der Folge leiden die Tiere an einem erhöhten Blutzuckerspiegel. Im Anschluss werden die Tiere für weitere 3 Wochen mit dem fett- und zuckerreichen Futter ernährt. 6 bzw. 14 Tage nach der Streptozocin-Injektion wird einigen Mäusen über die Schwanzvene Blut abgenommen, um ihren Blutzuckerspiegel zu messen. Zu verschiedenen Zeitpunkten innerhalb der drei Wochen nach Streptozocin-Injektion müssen die Tiere für 12 Stunden fasten, bevor ihnen eine Zuckerlösung in die Bauchhöhle gespritzt wird. Davor und danach (mehrfach in den folgenden 2 Stunden) wird ihr Blutzucker gemessen. Das dafür notwendigen Blut wird ebenfalls aus der Schwanzvene entnommen. In einem weiteren Test müssen die Mäuse 5 Stunden fasten, bevor ihnen menschliches Insulin gespritzt wird. Der Blutzucker wird auch in diesem Test wie bereits beschrieben gemessen. Drei Wochen nach der Streptozocin-Injektion werden die Tiere getötet und ihre Bauchspeicheldrüse wird für weitere Untersuchungen entnommen.
Die Veröffentlichung der Arbeiten wurde durch das Projekt DEAL gefördert.
Bereich: Diabetes-Forschung
Originaltitel: MST1 deletion protects ?-cells in a mouse model of diabetes
Autoren: Amin Ardestani (1,2)*, Kathrin Mädler (1)*
Institute: (1) Zentrum für Biomolekulare Interaktionen Bremen (CBIB), Universität Bremen, Leobener Straße, 28359 Bremen, (2) Department of Molecular Medicine, School of Advanced Technologies in Medicine, Tehran University of Medical Sciences, Tehran, Iran
Zeitschrift: Nutrition and Diabetes 2022; 12: 7
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5387
Dokument 372
Titel: Effekte der lokalen Verabreichung von Eisenoxid-Nanopartikeln im präfrontalen Cortex, Striatum und Hippocampus von RattenHintergrund: Es soll an Ratten untersucht werden, welchen Einfluss Eisenoxid-Nanopartikel auf verschiedene Nervenzellen und Regionen des Gehirns haben. Die Autoren selbst merken an, dass der Einfluss der Partikel stark von der Herstellung der Partikel und der daraus resultierenden Schutzhülle der Partikel abhängt. Die Ergebnisse der Studie lassen sich also nicht auf anders hergestellte oder weiter funktionalisierte Partikel übertragen.
Tiere: 53 Ratten
Jahr: 2021
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch eine senatorische Behörde in Bremen genehmigt. Die männlichen Wistar-Ratten stammen aus der Versuchstierzucht Charles River Deutschland (im Paper ist Sulingen angegeben, Charles River hat aber seinen Sitz in Sulzfeld). Die Ratten werden in drei Gruppen eingeteilt. Den Tieren wird ein Narkosemittel in die Bauchhöhle gespritzt und ihr Schädel in einem sogenannten stereotaktischen Rahmen fixiert. Ihnen wird ein Medikament unter die Haut gespritzt, das die Herz- und Lungenfunktion während des Eingriffs unterstützen soll. Die Kopfhaut wird aufgeschnitten und es werden auf einer Seite des Schädels drei Löcher in den Knochen gebohrt. Durch die Löcher werden Injektionsnadeln in verschiedene Bereiche des Gehirns gestoßen, durch die anschließend verschiedenen Flüssigkeiten langsam ins Gehirn gepumpt werden: entweder eine Flüssigkeit, die Eisenoxid-Nanopartikel oder ein Eisensalz oder keinen Zusatz enthält. Anschließend werden die Löcher im Schädel mit Knochenwachs, einer Mischung aus Bienenwachs und Vaseline, verschlossen und die Kopfhaut wird vernäht. Die Ratten werden einen Tag, eine Woche oder vier Wochen nach dem Eingriff getötet. Dazu wird ihnen ein Narkosemittel in Überdosierung gespritzt und anschließend eine Substanz, die die Gewebe konservieren soll, in das Herz und durch den Kreislauf gepumpt. Das Gehirn der Ratten wird entnommen und in feine Scheiben geschnitten feingeweblich untersucht.
Die Veröffentlichung der Arbeiten wurde durch das Projekt DEAL gefördert.
Bereich: Nanopartikeltoxikologie, Neuropharmakologie
Originaltitel: Effects of local administration of iron oxide nanoparticles in the prefrontal cortex, striatum, and hippocampus of rats
Autoren: Ellen Irrsack (1)*, Julia Schuller (1), Charlotte Petters (2), Wiebke Willmann (2), Ralf Dringen (2), Michael Koch (1)
Institute: (1) Abteilung Neuropharmakologie, Zentrum für Kognitionsforschung, Universität Bremen, Hochschulring 18, 28359 Bremen, (2) Zentrum für Biomolekulare Interaktionen Bremen und Zentrum für Umweltforschung und nachhaltige Technologien, Universität Bremen, Bremen
Zeitschrift: Neurotoxicity Research 2021; 39: 2056-2071
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5386
Dokument 373
Titel: Beurteilung eines heilungsfördernden Stents in einem Tiermodell für frühe NeoatheroskleroseHintergrund: Es wird untersucht, ob eine Beschichtung von Stents mit Peptiden, die die Besiedlung mit Zellen fördern, zu einer Verringerung der Bildung von Atherosklerose führt. Dazu werden Kaninchen als “Modell“ verwendet, die künstlich durch fettreiche Nahrung und Verletzung sehr schnell krank gemacht werden. Im Gegensatz dazu entwickelt sich Atherosklerose beim Menschen sehr langsam (über Jahrzehnte) und involviert viele Faktoren.
Tiere: 12 Kaninchen (weiße Neuseeländer)
Jahr: 2020
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch die Regierung von Oberbayern genehmigt. Die Versuche gliedern sich in zwei Studien. In der 1. Studie erhalten 5 männliche Weiße Neuseeländer Kaninchen eine spezielle Nahrung. Zunächst werden sie 5 Wochen lang mit einer Cholesterol- und fettreichen Futtermischung ernährt, welche die Bildung von Ablagerungen fetthaltiger Substanzen in den Blutgefäßen (Atherosklerose) begünstigt. In der Folge entwickeln sie erhöhte Blutfette. Zwei der Kaninchen sterben unter dieser Ernährung an Leberversagen, welches auf das Cholesterol zurückzuführen ist. Sie werden durch zwei neue Tiere ersetzt, die ebenso gefüttert werden. Im Anschluss werden die Tiere für 13 Wochen cholesterolarm ernährt. Über die gesamte Versuchsdauer werden wiederholt Blutproben entnommen, um den Cholesterolgehalt zu bestimmen. Am 7. Tag nach Beginn der cholestrolreichen Ernährung werden bei jedem Kaninchen unter Narkose in beide Darmbeinarterien, das sind Arterien im Unterkörper, Katheter eingeführt und durch Aufblasen eines integrierten Ballons die Gefäßwände beschädigt. Anschließend werden in beide Arterien kommerziell erhältliche Stents implantiert. Die Stents bestehen aus einem metallischen Gittergerüst, welches sich an die Wände der Arterien anlegt und sind 15 mm lang und haben einen Durchmesser von 3 mm. 8 Wochen nach der Stent-Implantation wird unter Narkose wieder ein Katheter in die Implantationsstellen geschoben.13 Wochen nach der Implantation werden die Arterien von innen mit einem bildgebenden Verfahren untersucht. Auch dafür werden die Tiere in Narkose versetzt und es werden Katheter in ihre Arterien geschoben. Aus dieser letzten Narkose erwachen sie nicht, sondern werden mit einer Überdosis Narkosemittel getötet. Die mit Stents versehenen Blutgefäße werden entnommen und untersucht.
In der 2. Studie werden ebenfalls 5 Kaninchen wie oben beschrieben ernährt. Auch ihnen werden Stents in beide Darmbeinvenen implantiert, dabei werden jedoch spezielle Stents verwendet: Entweder kommerziell erhältliche Stents, die Wirkstoffe freisetzen, oder experimentelle Stents die so beschichtet sind, dass sich Zellen besser auf ihnen ansiedeln können. Die Tiere durchlaufen die gleichen Eingriffe wie die Tiere der 1. Studie. Eine Stunde bevor sie getötet werden wird ihnen ein Farbstoff gespritzt. Nach der Tötung werden die Gefäße mit den Stents entnommen und untersucht.
Die Arbeiten wurden durch die Europäische Union, die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und das Zentrum für Integrierte Proteinforschung (CIPSM) gefördert.
Bereich: Arterioskleroseforschung, Herz-Kreislauf-Forschung, Biomaterialforschung
Originaltitel: Assessment of a pro-healing stent in an animal model of early neoatherosclerosis
Autoren: Philipp Nicol (1), Christoph Lutter (7), Anna Bulin (1), Maria Isabel Castellanos (1,3), Tobias Lenz (1), Petra Hoppmann (2), Anna Lena Lahmann (1), Roisin Colleran (1), Kristina Euller (1), Kristin Steigerwald (1), Stefanie Neubauer (4), Florian Rechenmacher (4), Beatrice Stefanie Ludwig (8), Michael Weinmüller (4), Garry Kerch (5), Liang Guo (6), Qi Cheng (6), Eduardo Acampado (6), Tobias Koppara (2), Horst Kessler (4), Michael Joner (1,3)*
Institute: (1) Klinik für Herz- und Kreislauferkrankungen, Deutsches Herzzentrum München, Technische Universität München, Lazarettstraße 36, 80636 München, (2) Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München, München, (3) Deutsches Zentrum für Herz Kreislauf Forschung e.V. (DZHK), Standort München, Munich Heart Alliance, München, (4) Institute for Advanced Study, Zentrum für Integrierte Proteinforschung, Technische Universität München, München, (5) Riga Technical University, Riga, Lettland, (6) CVPath Institute Inc., Maryland, USA, (7) Orthopädische Klinik und Poliklinik, Universitätsmedizin Rostock, Rostock, (8) Klink für Nuklearmedizin, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München, München
Zeitschrift: Scientific Reports 2020; 10: 8227
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5385
Dokument 374
Titel: Embryonaler Fettsäuremetabolismus während der diabetischen Schwangerschaft: Der Unterschied zwischen Embryoblasten und TrophoblastenHintergrund: Die möglichen Folgen eines mütterlichen Diabetes auf den Fettsäure-Stoffwechsel im Embryo werden für Kaninchen, welche durch eine Chemikalienbehandlung unter Diabetes leiden, untersucht.
Tiere: 39 Kaninchen (mindestens 39 Kaninchen, unbekannte Anzahl Embryonen)
Jahr: 2020
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Landesverwaltungsamt Dessau unter der Nummer 42502-2-812 genehmigt. Die weiblichen, 18-20 Wochen alten Kaninchen werden in Narkose versetzt. Ihnen wird Alloxan in eine Ohrvene gespritzt. Alloxan zerstört die Insulin-produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse und verursacht so Diabetes. 15 Minuten nach der Injektion werden den Kaninchen 50 ml einer Zuckerlösung unter die Haut gespritzt. Diese soll als Zuckerdepot dienen und eine kritische Unterzuckerung verhindern, die als Nebenwirkung der Alloxan-Injektion auftreten kann. Aus demselben Grund wird dem Trinkwasser der Kaninchen Zucker zugefügt. Die Tiere erhalten ab dem zweiten Tag nach der Alloxan-Behandlung dreimal täglich Insulin. Ihr Blutzucker wird dabei für mindestens 10 Tage so eingestellt, dass er dauerhaft erhöht ist. Die mit Alloxan behandelten Kaninchen und unbehandelte Tiere werden verpaart. 3 Tage vor der Paarung wird den weiblichen Kaninchen ein Schwangerschaftshormon gespritzt, welches aus dem Blut trächtiger Pferde gewonnen wird. Nach der Paarung wird ihnen ein menschliches Schwangerschaftshormon gespritzt. Zu verschiedenen Zeitpunkten (3 bis 8 Tage) nach der Paarung werden die aus der Paarung hervorgegangenen Embryonen gewonnen. Hier nicht beschrieben, aber üblicherweise werden die Kaninchen dafür getötet, um die Eierstöcke und die Gebärmütter zu entnehmen. Die Embryonen, die sich zu diesem Zeitpunkt der Schwangerschaft noch nicht in die Gebärmutter eingenistet haben, werden mit Flüssigkeit aus Eileitern und Gebärmutter gespült und für weitere Untersuchungen in Teile geschnitten.
Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Diabetes Stiftung (DDS), die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Europäische Union gefördert.
Bereich: Diabetes-Forschung, Reproduktionsmedizin
Originaltitel: Embryonic fatty acid metabolism in diabetic pregnancy: the difference between embryoblasts and trophoblasts
Autoren: Maria Schindler (1)*, Dirk Dannenberger (2), Gerd Nürnberg (2,3), Mareike Pendzialek (1), Katarzyna Grybel (1), Tom Seeling (1), Anne Navarrete Santos (1)
Institute: (1) Institut für Anatomie und Zellbiologie, Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Große Steinstraße 52, 06108 Halle (Saale), (2) AG Lipidmetabolismus und muskuläre Adaptation, Institut für Muskelbiologie und Wachstum, Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN), Dummerstorf, (3) Institut für Genetik und Biometrie, Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN), Dummerstorf
Zeitschrift: Molecular Human Reproduction 2020; 26(11): 837–849
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5384
Dokument 375
Titel: In-vivo Vergleich von Implantaten aus dem Nickel-freien Stahl X13CrMnMoN18–14-3 und Titanlegierungen im Oberschenkel von Kaninchen - ein vielversprechender Stahl für die orthopädische ChirurgieHintergrund: Es wird untersucht, ob sich ein Nickel-freier Edelstahl zur Fertigung von Knochenimplantaten eignet, obwohl bereits verschiedene Edelstahl- und Titan-Materialien routinemäßig in der Knochenchirurgie beim Menschen eingesetzt werden.
Tiere: 36 Kaninchen (Weiße Neuseeländer)
Jahr: 2021
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von einer nicht näher bezeichneten Behörde unter der Nummer 84-02.04.2016.A155 genehmigt. Die 18-20 Wochen alten weiblichen Kaninchen stammen aus der Versuchstierzucht Charles River in Sulzfeld. Für die Dauer der Versuche werden die Kaninchen einzeln gehalten, damit sie sich möglichst wenig bewegen. Unter Narkose werden beide Hinterbeine der Kaninchen rasiert und desinfiziert und die Oberschenkelknochen freigelegt. Nahe dem Kniegelenk werden 4,5 mm breite Löcher in den Knochen gebohrt, in welche Implantate gedrückt werden. Jedes Tier erhält zwei Implantate: ein Stahlimplantat in den Knochen des linken Oberschenkels und ein Titanimplantat in den rechten Oberschenkelknochen. Den Tieren wird ein Antibiotikum gespritzt, die Wunden werden vernäht. Über 30 Tage erhalten sie zweimal täglich ein Opioid gegen die Schmerzen. Am zweiten Tag nach der Operation bricht ein Oberschenkel eines der Kaninchen; es wird daraufhin getötet. Die anderen Tiere werden zu drei verschiedenen Zeitpunkten (direkt nach der Implantation sowie 28 und 56 Tage danach) getötet. Dazu wird ihnen unter Narkose ein Einschläferungsmittel direkt ins Herz gespritzt. Die Oberschenkelknochen werden entnommen und untersucht.
Die Arbeiten wurden durch das Mercator Research Center Ruhr (Essen) gefördert, die Veröffentlichung wurde durch die Open-Access-Förderung der Universität Duisburg-Essen unterstützt.
Bereich: Knochenchirurgie, Biomaterial-Forschung
Originaltitel: In-vivo comparison of the Ni-free steel X13CrMnMoN18–14-3 and titanium alloy implants in rabbit femora - a promising steel for orthopedic surgery
Autoren: Max Daniel Kauther (1)*, Kai Gödde (1), Manuel Burggraf (1), Gero Hilken (2), Andreas Wissmann (2), Christine Krüger (2) , Sara Lask (1), Ole Jung (3), Bojan Mitevski (4), Alfons Fischer (4), Marcel Dudda (1), Björn Behr (5), Monika Herten (1,6)
Institute: (1) Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Universitätsklinikum Essen, Hufelandstr. 55, 45147 Essen, (2) Zentrales Tierlaboratorium am Universitätsklinikum Essen, Essen, (3) Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie, Universitätsmedizin Rostock, Rostock, (4) Institut für Werkstofftechnik, Universität Duisburg-Essen, Duisburg, (5) Klinik für Plastische Chirurgie, BG Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum, Ruhr-Universität Bochum, Bochum, (6) Universitätsklinikum Essen, Essen
Zeitschrift: Journal of Biomedical Materials Research – Part B: Applied Biomaterials 2021; 109(6):797-807
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5383
Dokument 376
Titel: Dezellularisierte Bindehaut des Schweins als alternatives Substrat für mittels Tissue-Engineerings hergestellte epithelisierte BindehautHintergrund: Mit menschlichen Zellen bewachsene Schweinebindehaut wird als Ersatzmaterial für Bindehautdefekte im Kaninchenauge getestet. Es gibt für diese Anwendung beim menschlichen Patienten bereits eine Reihe von Materialien wie bspw. patienteneigene Schleimhaut aus Mund oder Nase oder sich auflösende Kollagenmembranen.
Tiere: 12 Kaninchen
Jahr: 2020
Versuchsbeschreibung: Details zur Genehmigung der Versuche werden nicht genannt. Die weiblichen Neuseeländer-Kaninchen stammen aus der Versuchstierzucht Charles River Laboratories (Wilmington, USA).
Schweineaugen werden von einem lokalen Schlachthaus bezogen. Die Bindehaut wird innerhalb von 2-3 Stunden nach dem Tod der Schweine gewonnen und die Schweinezellen durch Baden und Waschen mit verschiedenen Lösungen von der Bindehaut entfernt. Auf die nun zellfreie Bindehaut wird ein kleines Stück menschlicher Bindehaut gelegt, damit die menschlichen Bindehautzellen auf der vom Schwein gewonnenen zellfreien Bindehaut wachsen. Den Kaninchen wird täglich ein Wirkstoff, der das Immunsystem unterdrückt, in einen Muskel gespritzt. Drei Tage nach der ersten Spritze werden die Kaninchen in Narkose versetzt. Mit einer Ringsäge wird auf der Bindehaut ihres rechten Auges ein kreisförmiger Defekt von ca. 5 mm Durchmesser hervorgerufen, von dem die Bindehaut abgezogen wird. Auf diese Verletzung wird entweder die mit menschlichen Zellen bewachsene oder die zellfreie Schweinebindehaut aufgelegt und mit 8 Stichen vernäht. An den drei auf die Operation folgenden Tagen wird den Kaninchen ein Schmerzmittel unter die Haut gespritzt. Zusätzlich erhalten sie zweimal täglich Augentropfen, die ein Antibiotikum und einen Entzündungshemmer enthalten. Am 3. Tag nach der Operation werden die Kaninchen in Narkose versetzt und ihre Augen werden mikroskopisch untersucht. Am 10. Tag nach der Operation werden unter erneuter die Augen wieder untersucht und die Kaninchen durch das Spritzen eines Einschläferungsmittels direkt ins Herz getötet. Das Auge der Kaninchen wird gemeinsam mit dem Augenlid herausgeschnitten und genauer untersucht.
Die Arbeiten wurden durch die Ernst und Elfriede Griebel Stiftung und den Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte e.V. unterstützt.
Bereich: Augenheilkunde, Tissue Engineering, Biomaterial-Forschung
Originaltitel: Decellularized porcine conjunctiva as an alternative substrate for tissue-engineered epithelialized conjunctiva
Autoren: Joana Witt*, Jana Dietrich, Sonja Mertsch, Stefan Schrader, Kristina Spaniol, Gerd Geerling
Institute: Labor für Experimentelle Ophthalmologie, Klinik für Augenheilkunde, Universitätsklinikum Düsseldorf, Heinrich Heine Universität Düsseldorf, Life Science Center, Merowingerplatz 1A, 40225 Düsseldorf
Zeitschrift: The Ocular Surface 2020; 18: 901–911
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5382
Dokument 377
Titel: Biokompatibilität und Degradation der offen-porigen Magnesium-Gerüste LAE442 und La2Hintergrund: Zwei verschiedene, gerüstartige Materialien werden untereinander und mit einem kommerziell erhältlichen Knochenersatzmaterial hinsichtlich der Regeneration von Knochendefekten bei Kaninchen verglichen.
Tiere: 60 Kaninchen
Jahr: 2021
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch die Regierung von Oberbayern unter der Nummer 55.2-1-54-2532-181-2015 genehmigt. Die weiblichen Zika-Kaninchen stammen aus einem landwirtschaftlichen Betrieb (Asamhof, Kissing). Den Kaninchen werden sogenannte Scaffolds (Gerüste) bzw. als Kontrolle dienend kommerziell erhältliches Knochenaufbaumaterial in die Oberschenkelknochen eingesetzt. Bei Scaffolds handelt es sich um gerüstartige Strukturen, welche dazu dienen, Gewebedefekte zu füllen. Dazu wird den Kaninchen in Narkose mit einem 4 mm breiten Bohrer ein ca. 6 mm tiefes Loch in den Übergang vom Oberschenkelknochen zum Oberschenkelhals gebohrt. In jedes Loch wird eines der zu testenden Gerüsten bzw. das Knochenaufbaumaterial eingefügt. Jedes Kaninchen erhält an zwei Stellen Gerüste/Knochenaufbaumaterial, vermutlich auf jeder Seite. Die Tiere werden zu verschiedenen Zeitpunkten innerhalb von 36 Wochen getötet. Ihre Oberschenkelknochen werden entnommen und das Einwachsen der Gerüste in den Knochen wird untersucht.
Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Bereich: Biomaterial-Forschung
Originaltitel: Biocompatibility and degradation of the open-pored magnesium scaffolds LAE442 and La2
Autoren: N. Kleer-Reiter (1), S. Julmi (2), F. Feichtner (1), A.-C. Waselau (1), C. Klose (2), P. Wriggers (3), H. J. Maier (2), A. Meyer-Lindenberg (1)*
Institute: (1) Chirurgische und Gynäkologische Kleintierklinik, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veterinärstr. 13, 80539 München, (2) Institut für Werkstoffkunde, Leibniz Universität Hannover, Produktionstechnisches Zentrum der Leibniz Universität Hannover (PZH), Garbsen, (3) Institut für Kontinuumsmechanik, Leibniz Universität Hannover, Hannover
Zeitschrift: Biomedical Materials 2021; 16: 035037
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5381
Dokument 378
Titel: Transgene Kaninchen mit Genen für menschliche Immunglobuline G (IgG) rekapitulieren die Kaninchen B-Zell Biologie zur Herstellung menschlicher Antikörper mit hoher Spezifität und AffinitätHintergrund: Es soll ein Kaninchenstamm zur Herstellung von menschlichen Antikörpern entwickelt und untersucht werden.
Tiere: Kaninchen (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2020
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch die Regierung von Oberbayern unter den Nummern 55.2-1-54-2531-26-04, 55.2-1-54-2531-9-09 und 55.2-1-54-2532-76-09 genehmigt. Die Kaninchen werden unter spezifisch pathogenfreien Bedingungen gehalten, bei denen das Vorhandensein bestimmter Krankheitserreger durch aufwändige Hygienemaßnahmen ausgeschlossen wird. Einem Teil der weiblichen Kaninchen wird ein aus dem Blut trächtiger Pferde gewonnenes Hormon in einen Muskel gespritzt, zusätzlich wird ihnen nach drei Tagen ein menschliches Schwangerschaftshormon in eine Vene gespritzt. In der Folge reift in ihren Eierstöcken eine große Anzahl an Eizellen heran. Anschließend werden die Kaninchen entweder mit männlichen Tieren gepaart oder es wird eine künstliche Befruchtung durchgeführt. Die Kaninchen werden auf nicht genannte Art getötet und die befruchteten Eizellen durch das Spülen der Eileiter gewonnen. In die Eizellen werden mit einer feinen Pipette Erbgut-Bausteine für die Herstellung menschlicher Antikörper injiziert. Ein weiterer Teil der Kaninchen wird als Leihmutter eingesetzt. Bei ihnen wird der Eisprung durch das Spritzen einer hormonell wirksamen Substanz in einen Muskel ausgelöst. Die Tiere werden in Narkose versetzt und durch einen Schnitt wird ein Laparoskop in die Bauchhöhle geschoben, durch das die zuvor gewonnenen und mit menschlichem Erbgut behandelten Embryonen beidseits in der Nähe der Eileitertrichter positioniert werden. Ausgehend von den Kaninchen, die aus den verpflanzten Embryonen entstehen, werden über mindestens 4 Generationen Tiere gezüchtet, welche Teile des Erbguts zur Herstellung von menschlichen Antikörpern enthalten, kombiniert mit anderen genetischen Variationen, die das Immunsystem betreffen. Drei der transgenen Kaninchen, die Teile menschlicher DNA zur Herstellung von Antikörpern enthalten, und drei Weiße Neuseeländer-Kaninchen erhalten eine bestimmte Menge eines menschlichen Eiweißstoffes in die Haut verabreicht. Während der nächsten 3,5 Monate wird das Eiweiß zusätzlich insgesamt 5-mal abwechselnd in den Muskel oder unter die Haut gespritzt. Innerhalb eines Zeitraums von etwa 4 Monaten wird den Kaninchen viermal eine größere Menge Blut abgenommen, die ungefähr 10 % des gesamten Bluts der Tiere entspricht. Das Blut wird auf die darin enthaltenen Antikörper und Immunzellen untersucht. Was mit den Kaninchen am Ende der Studie passiert, wird nicht erwähnt.
Die Arbeiten wurden durch das Roche Pharmaceutical Research and Early Development, Large Molecule Research, Roche Innovation Center Munich in Penzberg und ursprünglich durch Therapeutic Human Polyclonals, Inc. finanziert.
Bereich: Immunologie
Originaltitel: Rabbits transgenic for human IgG genes recapitulating rabbit B-cell biology to generate human antibodies of high specificity and affinity
Autoren: Francesca Ros (1), Sonja Offner (1), Stefan Klostermann (2), Irmgard Thorey (1), Helmut Niersbach (3), Sebastian Breuer (1), Grit Zarnt (1), Stefan Lorenz (1), Jürgen Püls (4), Basile Siewe (5), Nicole Schüler (1), Tajana Dragicevic (1), Dominique Ostler (1), Imke Hansen- Wester (6), Valeria Lifke (7), Brigitte Kaluza (1), Klaus Kaluza (1), Wim van Schooten (8), Roland Buelow (8), Alain C Tissot (1)*, Josef Platzer (1)*
Institute: (1) Roche Pharmaceutical Research and Early Development, Large Molecule Research, Roche Innovation Center Munich, Nonnenwald 2, 82377 Penzberg, (2) Roche Pharmaceutical Research and Early Development, Informatics, Roche Innovation Center Munich, Penzberg, (3) Roche Pharmaceutical Research and Early Development, Pharmaceutical Sciences, Roche Innovation Center Munich, Penzberg, (4) TÜV SÜD Product Service GmbH, München, (5) The Jackson Laboratory JMCRS, Sacramento, USA, (6) Supplier Quality Management, Global External Quality Roche Diagnostics GmbH, Penzberg, (7) Personalized Healthcare Solution, Immunoassay Development and System Integration, Roche Diagnostics GmbH, Penzberg, (8) Teneobio, Inc., Newark, USA
Zeitschrift: mAbs 2020; 12(1): e1846900
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5380
Dokument 379
Titel: Entdeckung einer neuen pseudo Beta-Haarnadelstruktur von N-gekürztem Beta-Amyloid für den Einsatz als Impfstoff gegen AlzheimerHintergrund: An Mäusen, die aufgrund gentechnischer Veränderungen Alzheimer-ähnliche Zustände zeigen, wird eine Behandlungsmöglichkeit der menschlichen Alzheimer-Krankheit getestet.
Tiere: 33 Mäuse (vermutlich wesentlich mehr)
Jahr: 2021
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) Oldenburg unter der Nummer 17/2447 und vom Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) Berlin unter der Nummer G0260/19 genehmigt.
Es werden gesunde Wildtyp-Mäuse (nicht genmanipuliert) und verschiedene Stämme von Mäusen verwendet, deren Erbgut gentechnisch so verändert wurde, dass sie Beta-Amyloid Ablagerungen im Gehirn entwickeln. Dies ist ein Symptom, das auch bei Alzheimer-Patienten gefunden wird; das Vorhandensein der Ablagerungen im Gehirn der Mäuse spiegelt jedoch nur einen Aspekt der komplexen und noch nicht vollständig verstandenen Alzheimer Erkrankung beim Menschen wider. Den Wildtyp-Mäusen wird innerhalb von 63 Tagen 5-mal eine definierte Menge eines künstlichen Eiweißmoleküls, welches bestimmte Elemente des Beta-Amyloids enthält, unter die Haut gespritzt. Den gentechnisch veränderten Mäusen wird ebenfalls über einen Zeitraum von 3-6 Monaten mindestens 5-mal das Eiweiß gespritzt. Die Tiere werden durch Spritzen eines Konservierungsmittels direkt ins Herz getötet und Blutproben sowie Hirngewebe für weitere Untersuchungen entnommen.
Anderen gentechnisch veränderten Mäusen wird über 12 Wochen hinweg wöchentlich ein Antikörper in die Bauchhöhle gespritzt, der an bestimmte Bereiche des Beta-Amyloids bindet. Nach der 9. Injektion wird das Erinnerungsvermögen der Mäuse im sogenannten Morris-Wasserlabyrinth getestet. Dabei handelt es sich um ein rundes mit Wasser gefülltes Becken, in dem sich die Tiere schwimmend auf eine kleine Plattform retten müssen. In der Trainingsphase ragt die Plattform aus dem Wasser heraus, später wird der Wasserstand erhöht, so dass die Plattform unter der Wasseroberfläche verborgen bleibt. Geprüft wird dann, wie gut sich die Mäuse an die Position der Plattform erinnern können. Brauchen sie für das Auffinden der Plattform länger als andere Mäuse, gilt dies als schlechtes Gedächtnis. Nach der 10. Spritze werden die Tiere, vermutlich auf bereits erwähnte Weise getötet.
Um den Zuckerstoffwechsel im Gehirn zu untersuchen, muss eine Gruppe von Mäusen über Nacht fasten. Dies ist für Mäuse besonders einschränkend, da sie nachtaktiv sind und deshalb in dieser Zeit natürlicherweise am meisten Futter zu sich nehmen. Der Blutzuckerspiegel wird gemessen und eine Lösung radioaktiv markierten Zuckers wird in eine Schwanzvene gespritzt. Anschließend werden die Mäuse in Narkose versetzt und mit einem bildgebenden Verfahren untersucht.
In einem weiteren Versuch wird Mäusen eine radioaktiv markierte Substanz in die Schwanzvene gespritzt, die an Beta-Amyloide bindet. Auch diese Mäuse werden mit dem bildgebenden Verfahren untersucht. Nicht erwähnt, aber vermutlich werden diese Tiere (sowie die Mäuse, deren Blutzucker gemessen wird) ebenfalls getötet.
Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgesellschaft (DFG) gefördert.
Bereich: Alzheimerforschung
Originaltitel: Discovery of a novel pseudo beta-hairpin structure of N-truncated amyloid-beta for use as a vaccine against Alzheimer’s disease
Autoren: Preeti Bakrania (1)*, Gareth Hall (2), Yvonne Bouter (3), Caroline Bouter (4), Nicola Beindorff (5), Richard Cowan (2), Sarah Davies (1), Jemma Price (1), Chido Mpamhanga (1), Elizabeth Love (1), David Matthews (1), Mark D. Carr (2)*, Thomas A. Bayer (3)*
Institute: (1) LifeArc, Centre for Therapeutics Discovery, Open Innovation Campus, Stevenage, SG1 2FX, Großbritannien, (2) Leicester Institute of Structural and Chemical Biology and Department of Molecular and Cell Biology, Henry Wellcome Building, University of Leicester, Leicester, Großbritannien, (3)* Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsmedizin Göttingen (UMG), Georg-August-Universität Göttingen, Von-Siebold-Straße 5, 37075 Göttingen, (4) Klinik für Nuklearmedizin Universitätsmedizin Göttingen (UMG), Georg-August-Universität Göttingen, Göttingen, (5) Berlin Experimental Radionuclide Imaging Center (BERIC), Charité-Universitätsmedizin Berlin, Berlin
Zeitschrift: Molecular Psychiatry 2021; doi.10.1038/s41380-021-01385-7
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5379
Dokument 380
Titel: Der Genotyp des Serotonin-Transporters moduliert die Amygdala-Perfusion bei Mäusen im Ruhezustand und bei Stress durch Raubtiere in Abhängigkeit vom GeschlechtHintergrund: Wie wirkt sich der Geruch von Ratten auf die Durchblutung des Gehirns von gesunden oder gentechnisch veränderten Mäusen beiderlei Geschlechts aus?
Tiere: 64 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2021
Versuchsbeschreibung: Die Studie wird von der Regierung von Unterfranken unter der Nummer 55.2–2531.01-81/10 genehmigt. Es werden in der Tieranlage des Zentrums für Experimentelle Molekulare Medizin an der Universität Würzburg Mäuse gezüchtet, die das Protein, das für den Transport von Serotonin (ein Hormon und Botenstoff) in die Zelle zuständig ist, entweder nicht besitzen oder besitzen. 57 Mäuse beider Geschlechter werden in Narkose gelegt und sie werden in einer speziell angefertigten Halterung an Ohren, Kopf und Zähnen in Rückenlage fixiert. Das Befestigen der Tiere wird durchgeführt, da die Narkose für die eigentlichen Versuche stark reduziert wird. Es werden radiologische Aufnahmen mittels funktioneller Magnetresonanztomographie vom Kopf angefertigt, während die Mäuse Rattengeruch ausgesetzt werden, welcher als angstauslösender Reiz für die Tiere dient. Außerdem finden Aufnahmen im Ruhezustand davor und nach der Stimulation mit dem Reiz statt. Mit weiteren 7 Tieren wird dasselbe Experiment gemacht, jedoch erhalten diese einen neutralen Geruch. Nach ca. 2 Stunden werden die Tiere getötet, indem ihnen in Narkose das Genick gebrochen wird. Bei einigen der Tiere wird anschließend das Gehirn zu weiteren Untersuchungszwecken entnommen.
Die Studie wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert.
Bereich: Psychologie, Psychiatrie, Stressforschung, Hirnforschung
Originaltitel: Serotonin transporter genotype modulates resting state and predator stress-induced amygdala perfusion in mice in a sex-dependent manner
Autoren: Jann F. Kolter (1,2), Markus F. Hildenbrand (3), Sandy Popp (2), Stephan Nauroth (2), Julian Bankmann (1), Lisa Rother (1), Jonas Waider (2), Jürgen Deckert (1), Esther Asan (4), Peter M. Jakob (5), Klaus-Peter Lesch (2), Angelika Schmitt-Böhrer (1)*
Institute: (1) Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Zentrum für Psychische Gesundheit, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Margarete-Höppel-Platz 1, 97080 Würzburg, (2) Lehrstuhl für Molekulare Psychiatrie, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Zentrum für Psychische Gesundheit, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Würzburg, (3) Abteilung Magnetresonanz- und Röntgen-Bildgebung, Fraunhofer Entwicklungszentrum Röntgentechnik (EZRT), Würzburg, (4) Institut für Anatomie und Zellbiologie, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Würzburg (5) Experimental Physics 5, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Würzburg
Zeitschrift: PLoS ONE 2021; 16(2): e0247311
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5378
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