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Dokument 2241
Titel: Chronische Infektion mit Hepatitis-B-Viren und Beurteilung von antiviralen Medikamenten bei uPA-Mäusen nach einer Wiederbesiedelung der Leber mit Leberzellen von Spitzhörnchen (Tupaia)Hintergrund: Entwicklung eines "Tiermodells" für die Hepatitis-B-Forschung.
Tiere: 104 Tiere verschiedener Arten (mindestens 98 gentechnisch veränderte Mäuse, mindestens 6 Spitzhörnchen (Halbaffen))
Jahr: 2005
Versuchsbeschreibung: Die gentechnisch veränderten Knockout-Mäuse werden in den USA (Jackson Laboratories, Bar Harbour, ME und Taconic Farms, Germantown, NY) bestellt. Die Spitzhörnchen (Tupaias) stammen aus dem Deutschen Primatenzentrum Göttingen und werden an der Universität Freiburg gehalten. Von diesen Spitzhörnchen werden Leberzellen verwendet. Es wird nicht beschrieben, ob die Tiere für die Entnahme getötet werden oder ob den lebenden Tieren kleine Gewebeproben entnommen werden. Die Leberzellen werden den Mäusen in die Leber gespritzt. 20 – 30 % der Mäuse sterben infolge der Transplantation. Einige Mäuse erhalten Serum von Wollaffen injiziert. Anderen Mäuse werden menschliche Hepatitis-B-Viren gespritzt. Die Tiere werden zum Teil Monate später getötet.
Bereich: Virologie, Hepatologie
Originaltitel: Chronic infection with hepatic B viruses and antiviral drug evaluation in uPA mice after liver repopulation with tupaia hepatocytes
Autoren: Maura Dandri (1), Martin R. Burda (1), David M. Zuckermann (2), Karsten Wursthorn (1), Urte Matschl (1), Jörg M. Pollok (3), Xavier Rogiers (3), Andreas Gocht (4), Josef Köck (5), Hubert E. Blum (5), Fritz von Weizäcker (5), Jörg Petersen (1,2)*
Institute: (1) Medizinische Abteilung, Universitätsklinikum Eppendorf, 20246 Hamburg, (2) Heinrich Pette Institut für Experimentelle Virologie, Universitätsklinikum Eppendorf, Universität Hamburg, (3) Abteilung für Leberchirurgie, Universitätsklinikum Eppendorf, Universität Hamburg, (4) Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Eppendorf, Universität Hamburg, (5) Medizinische Abteilung, Universität Freiburg
Zeitschrift: Journal of Hepatology 2005: 42, 54-60
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3450
Dokument 2242
Titel: Analyse einer Übertragung von endogenen Schweineretroviren vom Schwein auf den Menschen bei einem Drei-Arten-Nieren-XenotransplantationsmodellHintergrund: Werden bei einer Xenotransplantation Schweineviren auf menschliches Gewebe übertragen?
Tiere: 12 Tiere verschiedener Arten (6 Rhesusaffen, 6 Schweine)
Jahr: 2005
Versuchsbeschreibung: Die Rhesusaffen stammen aus dem Deutschen Primatenzentrum Göttingen, drei Schweine vom Schweinezuchtverband Weser-Ems, Oldenburg. Die drei anderen Schweine wurden in der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft, Mariensee, "produziert". Sie sind transgen, d.h. sie enthalten ein menschliches Gen. Die Tiere sind zum Zeitpunkt der Operation 8 bis 18 Wochen alt. Jeweils eine Schweineniere wird auf einen Affen transplantiert. Die Verbindung zwischen der Niere und der Hohlvene des Affen wird aus einem Stück einer Menschenvene konstruiert. Die Venenstücke stammen von herzchirurgischen Patienten. Die Schweine werden vermutlich getötet. Die Affen erhalten Immunsuppressiva, um die Abstoßungsreaktion des fremden Organs hinauszuzögern. Die Affen sterben nach 2, 4, 6, 13, 16 und 19 Tagen. Ein Affe stirbt an Herzversagen kurz nach der Operation. Drei Tiere sterben an Blutvergiftung, weil die Unterdrückung der Immunabwehr so stark ist, dass sich Bakterien ungehindert vermehren können. Zwei Affen werden aufgrund der Abstoßungsreaktion bzw. wegen eines Blutpropfes in der transplantierten Vene getötet.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.
Bereich: Xenotransplantationsforschung
Originaltitel: Analysis of pig-to-human porcine endogenous retrovirus transmission in a triple-species kidney xenotransplantation model
Autoren: Monica E. Winkler (1), Michael Winkler (2)*, Rosemarie Burian (1), Jens Hecker (2), Martin Loss (2), Michael Przemeck (3), Ralf Lorenz (2), Clive Patience (4), Alexander Karlas (5), Sebastian Sommer (1), Joachim Denner (5), Ulrich Martin (1)
Institute: (1) Leibniz Forschungslabor für Biotechnologie und Künstliche Organe (LEBAO), Hannover, (2) Klinik für Viszerale und Transplantationschirurgie, Medizinische Hochschule Hannover, 30625 Hannover, (3) Abteilung für Anästhesiologie, Medizinische Hochschule Hannover, (5) Robert-Koch-Institut Berlin
Zeitschrift: Transplantation International 2005: 17, 848-858
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3449
Dokument 2243
Titel: Die Wirkung des Lernens auf die Funktion (eines bestimmten Bereiches) der Sehrinde des AffenHintergrund: Mechanismen im Gehirn während des Lernens.
Tiere: 2 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2004
Versuchsbeschreibung: Es werden Affen verwendet, die offensichtlich schon länger für Experimente herangezogen werden. Den Tieren wurde zuvor eine Kammer und ein Haltebolzen über einem Bohrloch im Schädel befestigt. Die Augen wurden mit Metallspulen versehen. Bei diesen Versuchen erhalten die Affen zunächst wenig zu trinken, denn als "Belohnung" für richtig erledigte Aufgaben gibt es einen Tropfen Apfelsaft. Es wird in dieser Arbeit nicht näher beschrieben, aber üblicherweise werden die Affen für diese Art von Experimenten in Affenstühlen festgeschnallt, ihr Kopf wird an den Haltbolzen angeschraubt. Durch die Kammer werden 8 Elektroden in die Sehrinde des Gehirns eingeführt. Die Affen müssen einen Hebel drücken und gleichzeitig auf einen Bildschirm schauen. Ihre Augenbewegungen können durch die eingepflanzten Spulen verfolgt werden. Auf dem Bildschirm erscheinen Bilder von Gesichtern, Blumen, Vögeln und Landschaften. Erscheinen zwei gleiche Bilder, muss der Affe den Hebel loslassen und bekommt einen Tropfen Saft dafür. Gleichzeitig werden Hirnströme gemessen. Es ist wahrscheinlich, dass die Affen nicht getötet, sonder für weitere Experimente verwendet werden.
Bereich: Hirnforschung, Sehforschung
Originaltitel: The effect of learning on the function of monkey extrastriate visual cortex
Autoren: Gregor Rainer*, Han Lee, Nikos K. Logothetis
Institute: Max-Planck-Institut für Biologische Kybernetik, 72076 Tübingen
Zeitschrift: PloS biology 2004: 2(2), 275-283
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3448
Dokument 2244
Titel: Monosynaptische Wege von der motorischen Schnurrhaarrinde der Ratte zu den motorischen Gesichtsnerven aufgedeckt durch auf Lentiviren basierendes Axon-TracingHintergrund: Welche Nervenbahnen bewirken Schnurrhaarbewegungen bei der Ratte?
Tiere: Ratten (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2005
Versuchsbeschreibung: Ratten wird unter Narkose der Schädel aufgeschnitten. Bestimmte Stellen im Gehirn werden mit Hilfe von Elektroden elektrisch gereizt, wodurch sich die Schnurrhaare der Ratte bewegen. Die Tiere sind dabei nur leicht betäubt. Die Schnurrhaarbewegungen werden auf Video aufgezeichnet. An die Stellen im Gehirn, die Schnurrhaarbewegungen auslösen, werden bestimmte Viren injiziert. Der Kopf wird wieder zugenäht. In den folgenden vier Wochen markieren die Viren Nervenbahnen. Die Ratten werden getötet, indem ihnen unter Narkose Formalin in das Herz injiziert wird.
Bei einem anderen Experiment wird Ratten ein blauer Farbstoff in die Schnurrhaarfollikel gespritzt. Dieser markiert die Nervenbahnen vom Schnurrhaar zum Gehirn. Nach fünf Tagen werden die Tiere ebenfalls getötet, um die blau gefärbten Nervenbahnen zu untersuchen.
Bereich: Neurophysiologie
Originaltitel: Monosynaptic pathway from rat vibrissa motor cortex to facial motor neurons revealed by lentivirus-based axonal tracing
Autoren: Valery Grinevich (1), Michael Brecht (2), Pavel Osten (1)*
Institute: (1) Abteilung für Molekulare Neurobiologie, Max-Planck-Institut für Medizinische Forschung, 69120 Heidelberg, (2) Abteilung für Zellphysiologie, Max-Planck-Institut für Medizinische Forschung, Heidelberg
Zeitschrift: The Journal of Neuroscience 2005; 25(3), 8250-8258
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3447
Dokument 2245
Titel: Octyl-Methoxycinnamat: Zwei-Generationen-Reproduktionstoxikologie bei Wistar-Ratten bei Verabreichung über das FutterHintergrund: Giftigkeitstest eines Lichtschutzfaktors in Sonnencreme.
Tiere: 1731 Ratten (mehr als 1.731 Ratten (200 Elterntiere und ihre 1.531 Nachkommen sowie eine nicht genannte Anzahl Ratten aus Vorversuchen))
Jahr: 2005
Versuchsbeschreibung: An Ratten wird eine Zwei-Generationen-Studie zur Reproduktionsgiftigkeit eines Lichtschutzfaktors für Sonnencreme getestet. Zunächst werden an einer nicht genannten Anzahl Ratten in Vorversuchen geeignete Dosierungen ermittelt. 200 Elterntiere werden von Versuchstierzüchter Charles River, Sulzfeld, bezogen. Sie werden paarweise zusammengehalten. Den Tieren wird der Lichtschutzfaktor in drei verschiedenen Dosen unters Futter gemischt. Eine vierte Gruppe erhält normales Futter. Die Ratten haben 780 Nachkommen (F1), von denen 200 Tiere ausgewählt werden, die genauso behandelt werden, wie ihre Eltern. Diese Ratten haben 751 Nachkommen (F2). Auch bei ihnen wird so verfahren. Schließlich werden alle Ratten zur Untersuchung getötet.
Bereich: Reproduktionstoxikologie
Originaltitel: Octyl methoxycinnamate: Two generation reproduction toxicity in Wistar rats by dietary administration
Autoren: Steffen Schneider, Klaus Deckardt, Jürgen Hellwig, Karin Küttler, Werner Mellert, Stefan Schulte*, Bennard van Ravenswaay
Institute: Produktsicherheit, BASF Aktiengesellschaft, 67056 Ludwigshafen
Zeitschrift: Food and Chemical Toxicology 2005: 43, 1083-1092
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3446
Dokument 2246
Titel: Herz-Kreislauf-Parameter bei anästhesierten Meerschweinchen: Ein pharmakologisches Sicherheits-Screening-ModellHintergrund: Entwicklung eines Modells für das Screening von Herzmedikamenten.
Tiere: 54 Meerschweinchen
Jahr: 2005
Versuchsbeschreibung: Die Meerschweinchen stammen von Versuchstierzüchter Harlan aus den Niederlanden. Der gesamte Versuch findet unter Narkose statt. Den Tieren werden zur Bestimmung verschiedener Messgrößen mehrere Katheter (Plastikschläuche) in die Halsarterien und eine Beinvene gelegt. Die Luftröhre wird zur Einführung des Beatmungsschlauches aufgeschnitten. Nacheinander wird eine Reihe von herzwirksamen Wirkstoffen in die Blutbahn injiziert. Gleichzeitig werden diverse Messungen durchgeführt. Schließlich werden die Tiere getötet.
Bereich: Pharmakologie
Originaltitel: Cardiovascular parameters in anaesthetized guinea pigs: A safety pharmacology screening model
Autoren: Daniela S. Hauser*, Matthias Stade, Angela Schmidt, Guido Hanauer
Institute: Abteilung für Pharmakologie Gastroenterologie, ALTANA Pharma AG, Konstanz 78467 Konstanz
Zeitschrift: Journal of Pharmacological and Toxicological Methods 2005: 52, 106-114
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3445
Dokument 2247
Titel: Eine Projektion außerhalb des Hippokampus vom Gyrus dentatus zum RiechkolbenHintergrund: Anatomie des Gehirns des Igeltanrek (Insektenfresser aus Madagaskar).
Tiere: 11 Sonstige (Igeltanreks)
Jahr: 2005
Versuchsbeschreibung: Die Igeltanreks, kleine, aus Madagaskar stammende Insektenfresser werden im Institut gezüchtet. Die Tiere werden durch eine Injektion in die Bauchhöhle anästhesiert. In bestimmte Bereiche des Gehirns wird eine Markierungssubstanz injiziert. Der genaue Vorgang wird nicht beschrieben. Die Markierungssubstanz wird in den folgenden Tagen von der Injektionsstelle entlang von Nervenbahnen transportiert. Nach 2 bis 7 Tagen werden die Tanreks unter erneuter Narkose durch Einleitung von Formalin in die Blutbahn getötet. Die markierten Nervenbahnen werden untersucht.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.
Bereich: Zooanatomie, Neuroanatomie
Originaltitel: An extrahippocampal projection from the dentate gyrus to the olfactory tubercle
Autoren: Heinz Künzle
Institute: Institut für Anatomie, Ludwig-Maximilians-Universität, 80336 München
Zeitschrift: BMC Neuroscience 2005: 6(1), 38
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3444
Dokument 2248
Titel: Pathologie und Behandlung einer Kokkzidiose mit Eimeria zuernii bei Kälbern: Untersuchungen an einem InfektionsmodellHintergrund: Test eines Antiparasitenmittels bei Kälbern
Tiere: 30 Rinder (30 Kälber (1-4 Wochen alt))
Jahr: 2005
Versuchsbeschreibung: Die Kälber werden mit einzelligen, bei Rindern vorkommenden Parasiten oral infiziert. Die Tiere bekommen wässrigen bis blutigen Durchfall. Der Kot wird regelmäßig untersucht. Sechs Tiere werden 16 – 26 Tage nach der Infektion getötet, um Veränderungen im Darm zu untersuchen. Bei einer zweiten Gruppe von 24 Kälbern wird ein Antiparasitenmittel getestet. Ein Teil der Kälber erhält das Medikament, elf Tiere bleiben als Kontrolle unbehandelt. Über das weitere Schicksal dieser Kälber wird nichts berichtet.
Bereich: Veterinärparasitologie
Originaltitel: Pathology and treatment of Eimeria zuernii coccidiosis in calves: Investigations in an infection model
Autoren: H.-C. Mundt (1), B. Bangoura (2), M. Rinke (3), M. Rosenbruch (3), A. Daugschies (2)*
Institute: (1) Bayer Health Care AG, Animal Health Division, 51368 Leverkusen, (2) Institut für Parasitologie, Universität Leipzig, Leipzig, (3) Bayer Health Care AG, Pharma Center, Wuppertal
Zeitschrift: Parasitology International 2005: 54, 223-230
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3443
Dokument 2249
Titel: Multisensorische Integration von dynamischen Gesichtern und Stimmen in der Hörrinde des RhesusaffenHintergrund: Wie unterscheiden Affen Gesichter und Stimmen?
Tiere: 2 Affen (mehr als 2 Rhesusaffen)
Jahr: 2005
Versuchsbeschreibung: Zunächst werden mehrere Rhesusaffen in Primatenstühlen festgeschnallt. Der Hals wird dabei von einer Plexiglasscheibe umschlossen. Die Rufe der Tiere werden mit einer Videokamera aufgezeichnet.
Die eigentlichen Versuche finden mit zwei Rhesusaffen statt. Ihnen wird unter Narkose ein Loch in den Schädel über der Hörrinde gebohrt. Darauf wird eine Titankammer von 19 mm Durchmesser befestigt sowie ein Kopfhalter aus Metall. In ein Auge wird eine Metallspule eingepflanzt. Vor einem Versuch erhalten die Affen über einen nicht genannten Zeitraum nichts zu Trinken. Sie werden in einen Affenstuhl geschnallt und ihr Kopf wird an den Bolzen an einem Gestell angeschraubt. Durch die auf dem Kopf befestigte Kammer werden 8 Elektroden mit einem Antriebsgerät in das Gehirn geschoben. Die Affen müssen zunächst einen Punkt auf einem Bildschirm mit den Augen fixieren. Die Augenbewegungen werden mit Hilfe der implantierten Spule verfolgt. Dafür erhalten die durstigen Tiere einen Tropfen Saft. Wenn ein Tier die Augen vom Punkt wegbewegt, gibt es nichts zu Trinken. Auf dem Bildschirm werden nun die zuvor aufgezeichneten Rufe der anderen Affen gezeigt, mal Bild und Ton zusammen, mal nur Bild oder nur Ton. Die Affen dürfen ihre Augen nicht vom Bildschirm wegbewegen. Gleichzeitig werden über die Elektroden Hirnströme gemessen. Das weitere Schicksal der Tiere wird nicht erwähnt.
Bereich: Hirnforschung, Neurophysiologie
Originaltitel: Multisensory integration of dynamic faces and voices in rhesus monkey auditory cortex
Autoren: Asif A. Ghazanfar, Joost X. Maier, Kari L. Hoffmann, Nikos K. Logothetis
Institute: Max-Planck-Institut für Biologische Kybernetik, 72076 Tübingen
Zeitschrift: The Journal of Neuroscience 2005: 25(20) 5004-5012
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3442
Dokument 2250
Titel: Zuführende Nervenbahnen der stimmkontrollierenden Periaquädukt-Region beim TotenkopfäffchenHintergrund: Untersuchung der Nervenbahnen einer bestimmten Gehirnregion, die für Lautäußerungen zuständig ist.
Tiere: 6 Affen (Totenkopfäffchen)
Jahr: 2005
Versuchsbeschreibung: Unter Narkose wird den Affen eine Plattform aus Dentalzement mit zahlreichen Führungsröhren aus Stahl auf dem Kopf befestigt. Dazu werden mehrere Stahlschrauben in den Schädel geschraubt. Die Stahlröhren werden durch Löcher im Schädelknochen über einem bestimmten Gehirnbereich positioniert. Die Tiere dürfen sich eine Woche von der Operation erholen. Dann werden sie in einem Primatenstuhl festgeschnallt. Durch die Führungsröhren werden Elektroden in das Gehirngewebe gesteckt. Die Elektroden werden so lange hin und her geschoben, bis ein elektrischer Reiz einen Schrei bei den Tieren auslöst. Dann wird noch die richtige Strommenge für den Schrei ausprobiert. Die im Gehirn gefundene Stelle wird nun noch mit einer Chemikalie gereizt, die ebenfalls einen Schrei auslöst. Dazu wird anstelle der Elektrode eine Kanüle in das Gehirn eingeführt. Vier bis 7 Tage später werden die Affen narkotisiert. An die zuvor festgelegte Stelle des Gehirns wird eine Markierungssubstanz injiziert. Diese markiert Nervenfasern. Nach weiteren 72 Stunden werden die Affen unter erneuter Narkose mittels Durchströmung mit Formalin getötet. Ihre Gehirne werden herausgeschnitten und untersucht.
Die Affen hatten Namen: Aldi, Arnold, Berry, Flizi, Kolja und Müller-Lüdenscheidt.
Bereich: Hirnforschung
Originaltitel: Afferents of vocalization-controlling periaqueductal regions in the squirrel monkey
Autoren: Eva Dujardin (1)*, Uwe Jürgens (1)
Institute: (1) Deutsches Primatenzentrum Göttingen, 37077 Göttingen
Zeitschrift: Brain research 2005: 1034, 114-131
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3441
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