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Dokument 1381

Titel: Temporäre Kontrolle der Spermatogenese ist unabhängig vom zentralen Tagesrhythmusschrittmacher beim Dschungarischen Hamster (Phodopus sungorus)
Hintergrund: Untersuchungen zum Zusammenhang von Tagesrhythmus (innerer Uhr) und der Spermienproduktion im Hoden von Dschungarischen Hamstern.
Tiere: 92 Hamster (Dschungarische Hamster)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die männlichen Dschungarischen Hamster werden im Labor der School of Engineering and Science, Bremen, gezüchtet und gehalten. Die zuständige Behörde genehmigt den Tierversuch. 32 Hamster werden unter normalen Tagesrhythmusverhältnissen gehalten (16 Stunden Licht, 8 Stunden Dunkelheit). Alle drei Stunden werden vier Tiere durch Ersticken mit CO2 getötet. In ihren Nieren und Hoden wird die Ausprägung von zwei Genen analysiert, die als "innere Uhr" den Tagesrhythmus bestimmen. 60 Hamster werden in 3 Gruppen zu je 20 Tieren eingeteilt. Eine Gruppe wird in einem normalen 24-Stunden-Rhythmus gehalten, eine Gruppe unter einem 23-Stunden- (16 h Licht, 7 h dunkel) und die dritte Gruppe unter einem 25-Stunden-Rhythmus (16 h Licht, 9 h dunkel). Die Hamster werden einzeln gehalten. Nach 23 Tagen wird bei 10 Hamstern aus jeder Gruppe eine Substanz in die Bauchhöhle injiziert, die Spermien produzierende Zellen im Hoden markiert. Drei Stunden später werden die Tiere durch CO2-Erstickung getötet. Bei den restlichen Hamstern erfolgen Injektion der Markersubstanz und Tötung weitere 10 Tage später.

Bereich: Tierphysiologie

Originaltitel: Temporal control of spermatogenesis is independent of the central circardian pacemaker in Djungarian Hamsters (Phodopus sungorus)

Autoren: Melanie Klose, Karen Grote, Alexander Lerchl*

Institute: School of Engineering and Science, International Jacobs University Bremen, Campus Ring 1, 28759 Bremen

Zeitschrift: Biology of Reproduction 2011: 84, 124-129

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4248



Dokument 1382

Titel: Verabreichung von niedrig dosiertem FK 506 beschleunigt die histomorphometrische Regeneration und funktionelle Wiederherstellung nach Allograft-Nerventransplantation bei einem Rattenmodell
Hintergrund: Untersuchung der Verwendung von Immunsuppressiva bei einer Transplantation des Ischiasnervs bei Ratten.
Tiere: 40 Ratten (40 oder 80 Ratten)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Es werden erwachsene, männliche Ratten zweier Linien (Lewis und Dark Agouti) von der Versuchstierzucht Harlan Winkelmann, Borchen, verwendet. Die Tiere werden in 5 Gruppen zu je 4 Lewis- und 4 Dark Agouti-Ratten. Gruppe I bleibt als Kontrolle unbehandelt. Die Tiere der Gruppen II, III,. IV und V werden unter Narkose operiert. Der Gesäßmuskel einer Seite wird gespalten, um an den Ischiasnerv zu gelangen. Aus diesem wird ein 15 mm langes Stück herausgeschnitten. In die Lücke wird ein gleichlanges Stück des Ischiasnervs einer anderen Ratte transplantiert. Je nach Gruppe wird dabei unterschiedlich verfahren. Gruppe II erhält ein Transplantat von Ratten derselben Linie. Die Gruppen III, IV und V erhalten Nerven der jeweils anderen Rattenzuchtlinie. Es ist unklar, ob die "Spender" der Nerven hierfür getötet oder ob die Nerven unter den operierten Ratten ausgetauscht werden. In letzterem Fall würden 40 Ratten verwendet werden, in ersterem Fall die doppelte Anzahl, also 80 Tiere. Die Ratten der Gruppen IV und V erhalten ein Immunsuppressivum (Medikament, das die körpereigenen Abwehrkräfte schwächt) in zwei unterschiedlichen Dosierungen.

Nach 4, 8, 12 und 16 Wochen wird anhand des Laufs der Ratten beurteilt, inwieweit sich der transplantierte Nerv regeneriert hat. Dazu werden die Hinterpfoten einer Ratte in dunkle Tinte getaucht. Das Tier muss über ein Stück Papier laufen. Außerdem wird der Gang der Ratten mit einer Videokamera aufgezeichnet und ausgewertet. Nach dem letzten Lauftest, also 16 Wochen nach der Operation, werden die Ratten durch Injektion von Chlorhydrat getötet. Die Ischiasnerven beider Beine werden herausgeschnitten und feingeweblich untersucht.

Die Arbeit wurde durch die Firma Astellas GmbH, München, unterstützt.

Bereich: Wiederherstellungschirurgie

Originaltitel: Administration of low-dose FK 506 accelerates histomorphometric regeneration and functional outcomes after allograft nerve repair in a rat model

Autoren: Jan Rustemeyer (1,2)*, Remske Van de Wal (2), Christine Keipert (2), Ursula Dicke (2)

Institute: (1) Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Klinikum Bremen Mitte, St.-Jürgen-Str. 1, 28177 Bremen, (2) Institut für Hirnforschung, Universität Bremen, 28334 Bremen

Zeitschrift: Journal of Cranio-Maxillo-Facial Surgery 2010: 38, 134-140

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4247



Dokument 1383

Titel: Giftigkeit von Cucurbit(7)uril und Cucurbit(8)uril: eine In-vitro- und In-vivo-Sondierungsstudie
Hintergrund: Giftigkeitsprüfung einer chemischen Substanz.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Es werden Giftigkeitsstudien für eine Substanz durchgeführt, die sich möglicherweise als Stabilisator und Lösungsmittel für Medikamente eignet. Zunächst wird die Giftigkeit mittels einer Zelllinie von Hamstereierstockzellen (CHO) getestet. Dann wird die Substanz Gruppen von Mäusen in aufsteigenden Dosierungen (1, 10, 100, 150, 200, 250, 300 mg/kg Körpergewicht) in eine Vene injiziert, in welche Vene, wird nicht erwähnt. Täglich wird eine Woche lang das Gewicht der Mäuse bestimmt. Bei einem Gewichtsverlust von mehr als 10 % wird die Dosierung als giftig angesehen. Mäuse, denen 250 mg/kg injiziert werden, erleiden einen toxischen Schock. Die Tiere erholen sich nach einer Weile wieder. Der Versuch mit dieser Dosierung wird mit 4 anderen Mäusen wiederholt, wobei die Injektion nun sehr langsam erfolgt. Ein Gewichtsverlust von mehr als 10 % tritt bei der Dosierung von 250 mg/kg und mehr auf. Diese Dosierung ist um ein Vielfaches höher als sie für den Menschen eingesetzt werden würde.

Außerdem wird die Substanz an Gruppen von Mäusen in unterschiedlichen Dosierungen (1, 10, 100, 200, 300, 450, 600 mg/kg Körpergewicht) per Schlundsonde in den Magen verabreicht. Eine Woche lang wird täglich das Gewicht der Tiere bestimmt. Ein Gewichtsverlust von über 10 % wird nicht beobachtet. Das weitere Schicksal der Mäuse wird nicht erwähnt.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und den Fonds der Chemischen Industrie unterstützt.

Bereich: Toxikologie

Originaltitel: Toxicity of cucurbit(7)uril and cucurbit(8)uril: an exploratory in vitro and in vivo study

Autoren: Vanya D. Uzunova (1), Carleen Cullinane (2), Klaudia Brix (1), Werner M. Nau (1)*, Anthony I. Day (3)*

Institute: (1) School of Engineering and Science, International Jacobs University Bremen, Campus Ring 1, 28759 Bremen, (2) Research Division, Peter MacCallum Centre, Melbourne, Australien, (3) School of Physical, Environmental and Mathematical Sciences, Australian Defence Force Academy, Campbell, Australien

Zeitschrift: Organic & Biomolecular Chemistry 2010: 8, 2037-2042

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4246



Dokument 1384

Titel: Einfluss der Temperatur auf die Regeneration der Wirbelsäule bei dem schwach elektrischen Fisch Apteronotus leptorhynchus
Hintergrund: Die Autoren finden heraus, dass elektrische Fische verletztes Rückenmarksgewebe bei etwas erhöhten Temperaturen besser regenerieren können als bei Kälte. Bei Säugetieren wirkt sich dagegen Kälte positiv auf die Heilungsfähigkeit aus. Trotz dieser fundamentalen Unterschiede postulieren die Autoren, dass die Suche nach den Faktoren, die die Regenerationsfähigkeit bei kaltblütigen Tieren verbessern, wichtig für die Entwicklung von Behandlungsstrategien bei Säugetieren sein könnte.
Tiere: 22 Fische (elektrische Fische der Art Brauner Messerfisch)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: 22 aus Südamerika stammende Braune Messerfische werden von einem Importeur für tropische Fische bezogen. Die Süßwasserfischart gehört zu den schwach elektrischen Fischen. Die Tiere werden einzeln in Aquarien gehalten. Zwölf Fische werden betäubt und ihnen wird ein 1 cm langes Stück des Schwanzes abgeschnitten. Jeweils sechs Fische werden bei 30 Grad C oder 22 Grad C Wassertemperatur gehalten. Nach 18 Stunden und 10 Tagen werden jeweils drei Fische aus jeder Gruppe getötet, indem sie betäubt und mit Formalin durchströmt werden. Bei zehn Fischen wird die Fähigkeit, elektrischen Strom auszusenden vor und nach der Amputation untersucht. Je 5 Tiere werden bei 22 C oder 30 C gehalten. Sieben Tage lang wird täglich der elektrische Strom gemessen, den die Fische produzieren. Dazu wird ein Fisch in eine Plastikröhre gesteckt. Die Enden werden mit einer Gaze verschlossen. In die Röhre ragen Elektroden, die den elektrischen Strom des Tieres messen. Die Prozedur erfolgt täglich 5-10 Minuten lang. Nach sieben Tagen wird unter Betäubung 1 cm des Schwanzes abgeschnitten. Die Strommessungen erfolgen täglich über weitere 38 Tage. Das weitere Schicksal dieser Fische wird nicht erwähnt.

Die Arbeit wurde unterstützt durch die Ernst A.-C. Lange-Stiftung und die Jacobs University Bremen.

Bereich: Zoologie, Neurobiologie

Originaltitel: Effect of temperature on spinal cord regeneration in the weakly electric fish Apteronotus leptorhynchus

Autoren: Ruxandra F. Sirbulescu (1), Günther K.H. Zupanc (1,2)*

Institute: (1) School of Engineering and Science, International Jacobs University Bremen, Campus Ring 1, 28759 Bremen, (2) Department of Biology, Northeastern University, Boston, MA, USA

Zeitschrift: Journal of Comperative Physiology A 2010: 196, 359-368

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4245



Dokument 1385

Titel: Eine neuartige Elektrodenkammer mit einer leicht austauschbaren Vorrichtung für eine Elektrodenserie und Mikroantriebsgerät für die chronische Aufzeichnung bei Makakenaffen
Hintergrund: Die üblicherweise in der tierexperimentellen Hirnforschung verwendeten Elektroden werden entweder chronisch, d.h. langfristig implantiert und sind dann nicht verschiebbar oder sie werden täglich neu in das Hirngewebe eingelassen. In dieser Arbeit wird eine neuartige Vorrichtung getestet, bei der chronisch implantierte Elektroden verschoben werden können.
Tiere: 3 Affen (Makaken (ohne Nennung der Art))
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: An drei männlichen Makaken (ohne Bezeichnung der Art) wird eine neuartige Elektrodenkammer zur langfristigen Aufzeichnung von Nervenströmen im Gehirn getestet. Unter Narkose wird bei den Tieren ein Loch in den Schädelknochen gebohrt. Die neue Vorrichtung besteht aus einer Platte aus Acrylzement in die zwei Stecker für die Elektroden eingefasst sind sowie eine Hohlschraube von 8,5 mm Durchmesser, die in das Loch im Schädel geschraubt wird. Oberhalb der Schraube befindet sich ein Miniantriebsgerät, mit dem bis zu sechs Elektroden durch das Loch in das Hirngewebe eingelassen werden können. Die Vorrichtung wird mit einem abnehmbaren Metallzylinder ummantelt. Hier nicht erwähnt, aber üblicherweise wird den Tieren außerdem ein Haltebolzen auf dem Schädel verankert, mit dem der Kopf des unbetäubten Tieres unbeweglich an einem Gestell fixiert werden kann.

Bei den Tests muss ein Affe mit fixiertem Kopf in einem Primatenstuhl sitzen. Die Fixierung wird üblicherweise durch Anschrauben des Kopfes an ein Haltegestell erreicht. Mit den Augen muss er Punkte und Balken anstarren. Die Augenbewegungen des Tieres werden mit einem Video-Augenverfolgungsgerät beobachtet. Macht der Affe die Aufgabe richtig, erhält er tropfenweise Wasser. Um die Tiere zur "Mitarbeit" zu zwingen, erhalten sie außerhalb der Versuche wenig oder gar keine Flüssigkeit.

Die Elektrodensätze mit jeweils 6 Elektroden verbleiben permanent im Hirngewebe. Sie werden im Abstand von mehreren Monaten ausgetauscht, bei dem Affen "S" 6-mal, bei den Affen "F" und "P" je 2-mal. Affe "S" wird nach 15 Monaten getötet, indem er unter Betäubung mit Formalin durchströmt wird. Die Versuche mit den beiden anderen Affen erfolgen über einen Zeitraum von Monaten. Ihr weiteres Schicksal wird nicht erwähnt.

Die Arbeit wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, FSP Neurotechnologie der Universität Bremen und die Studienstiftung des deutschen Volkes.

Bereich: Hirnforschung

Originaltitel: A new type of recording chamber with an easy-to-exchange microdrive array for chronic recordings in macaque monkeys

Autoren: F. Orlando Galashan (1), Hanna C. Rempel (1), Anneke Meyer (1), Eva Gruber-Dujardin (2), Andreas K. Kreiter (1), Detlef Wegener (1)*

Institute: (1) Institut für Hirnforschung, Zentrum für Kognitive Wissenschaften, Universität Bremen, 28334 Bremen, (2) Deutsches Primatenzentrum, Abteilung Pathologie, Göttingen

Zeitschrift: Journal of Neurophysiology 2011: 105, 3092-3105

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4244



Dokument 1386

Titel: Kathepsin-K-Mangel bei Mäusen bewirkt strukturelle und metabolische Veränderungen im Zentralnervensystem, die mit Lern- und Gedächtnisschwächen in Verbindung stehen
Hintergrund: Einfluss eines Enzyms im Hirngewebe von Mäusen auf das Angstverhalten und die Lern- und Gedächtnisleistung.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)(sehr viele)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Es werden Mäuse verwendet, denen durch Genmanipulation ein Gen für ein bestimmtes Enzym (Katepsin K) fehlt, das im Hirn- und Knochenstoffwechsel eine Rolle spielt. Außerdem werden Wildtyp-Mäuse ohne Gendefekt verwendet. Die Gen-Mäuse werden je nach Experiment über 6 bis 11 Generationen mit "normalen" Mäusen verpaart (rückgekreuzt). Bei den folgenden Verhaltensexperimenten werden jeweils einige Genmäuse und einige Wildtyp-Mäuse im Alter von 4-6 Monaten getestet. Die Tiere werden vor Beginn der Experimente vier Wochen in Einzelkäfigen gehalten.

1. Erhöhter Plus-Irrgarten. In einem 50 cm über dem Boden angebrachtem plus-förmigen Irrgarten sind zwei Arme mit Seitenwänden ausgestattet und zwei ohne. Mit einer Videokamera wird das Verhalten einer Maus 5 Minuten lang verfolgt, die in die Mitte des Irrgartens gesetzt wird. Hält sie sich viel in den offenen Armen auf, wird das als nicht-ängstliches Verhalten gewertet, während Mäuse, die lieber in den seitlich geschützten Armen laufen, als ängstlich gelten.

2. Lochtest. In der Mitte einer Holzkiste (60x60x35 cm) sind 4 Löcher im Boden. Es wird mit einer Videokamera beobachtet, ob sich die Maus für die Löcher in der offenen Mitte der Kiste interessiert (nicht-ängstlich) oder ob sie sich lieber an den schützenden Wänden aufhält (ängstlich).

3. Neues-Objekt-Erkennungstest. In einer Kiste werden vier Plastikgegenstände (Legosteine, Holzwürfel, Gipsei) platziert. Eine Maus wird für drei Minuten in die Kiste gesetzt. Am nächsten Tag wird der Holzklotz durch eine Muschel ausgetauscht. Es wird registriert, ob sich die Maus für dieses neue Objekt mehr interessiert als für die Gegenstände, die sie schon kennt. Dieses wird als gute Gedächtnisleistung gewertet.

4. Erhöhter Multiple-Choice-Irrgarten. 50 cm über dem Boden wird ein Irrgarten aus 5 cm breiten Plastikstreifen von insgesamt 265 cm Länge aufgebaut. An drei Stellen muss sich die Maus zwischen zwei Gängen entscheiden. Am Ende des Irrgartens wartet ein Käfig mit Haus auf das Tier. Der Test wird an 12 aufeinander folgenden Tagen wiederholt. Verbessert sich die Maus von Tag zu Tag in der Schnelligkeit das Häuschen zu finden, gilt das als gute Lernleistung.

Mäuse mit dem Gendefekt schneiden in diesen Tests gegenüber den Wildtyp-Mäusen als weniger ängstlich, aber schlechter lern- und erinnerungsfähig ab.

Am Ende der Experimente werden die Mäuse betäubt und durch Entbluten getötet. Die Arbeit wurde durch die Jacobs University Bremen unterstützt.

Bereich: Molekularneurologie

Originaltitel: Cathepsin K deficiency in mice induces structural and metabolic changes in the central nervous system that are associated with learning and memory deficits

Autoren: Stephanie Dauth (1), Ruxandra Sirbulescu (1,3), Silvia Jordans (1,4), Maren Rehders (1), Linda Avena (1), Julia Oswald (1), Alexander Lerchl (1), Paul Saftig (2), Klaudia Brix (1)*

Institute: (1) School of Engineering and Science, Forschungszentrum MOLIFE – Molecular Life Science, Jacobs University Bremen, Campus Ring 1, 28759 Bremen, (2) Institut für Biochemie, Christian-Albrechts-Universität Kiel, (3) Department of Biology, Northeastern University, Boston, MA, USA, (4) Institut für Biochemie und Molekularbiology, Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn

Zeitschrift: BioMed Central Neuroscience 2011: 12, 74

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4243



Dokument 1387

Titel: Dämpfende Wirkung von Testosteron auf depressiv-ähnliches Verhalten im forcierten Schwimmtest bei gesunden männlichen Ratten
Hintergrund: Es gibt Hinweise, dass Testosteron beim Menschen Stimmung und Gefühle beeinflusst. Placebo-kontrollierte Studien beim Menschen gibt es bislang dazu nicht. Tierversuche zur antidepressiven Wirkung von Testosteron haben bislang widersprüchliche Resultate ergeben. Hier wird an Ratten getestet, ob Testosteron Einfluss auf depressives und Angstverhalten hat.
Tiere: 40 Ratten (mehr als)
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Die Ratten stammen aus der Tierversuchsanlage der Universität Düsseldorf. Die Versuche werden von der Bezirksregierung Düsseldorf genehmigt. Es werden Pilotstudien erwähnt, um den richtigen Zeitpunkt der Testosteronverabreichung vor dem Versuch zu ermitteln. Die Anzahl der hierfür verwendeten Tiere wird nicht genannt.

Für die eigentlichen Versuche werden 4 Gruppen zu je 10 Wistar-Ratten verwendet. Drei Gruppen erhalten Testosteron in drei verschiedenen Dosierungen unter die Haut injiziert. Die Tiere der vierten Gruppe erhalten eine wirkungslose Substanz injiziert. 15 Minuten nach der Injektion erfolgt der erste Verhaltenstest. Eine Ratte wird in einen erhöhten Plus-Irrgarten gesetzt (elevated plus-maze). Zwei der 50 cm langen Arme eines plus-förmigen Irrgartens haben Seitenwände, zwei Arme sind offen, d.h. ohne Seitenwände. Die Ratte wird 5 Minuten lang gefilmt. Läuft sie vermehrt in den geschlossenen Armen umher, wird das als ängstliches Verhalten gewertet. Ein Aufenthalt in den offenen Armen gilt als nicht ängstlich. Zwei Tage später erfolgen eine weitere Injektion und ein weiterer Test. Die Ratte wird in die Mitte einer 60 x 60 x 40 cm großen, oben offenen Kiste gesetzt ("offenes Feld"). Es wird mit einer Videokamera beobachtet, wie lange die Ratte sich an den schützenden Wänden oder in der offenen, Furcht einflößenden Mitte aufhält. Auch dieser Test gilt als Indikator für das Angstverhalten.

Einen Tag später wird die Ratte in einem mit Wasser gefüllten Plexiglaszylinder von 20 cm Durchmesser gesetzt. Nach 15 Minuten wird das Tier herausgenommen und unter einer Infrarotlampe getrocknet. Am nächsten Tag erfolgen die Injektion und erneut der Schwimmtest. Es wird beobachtet, wie lange die Ratte schwimmt und wann sie aufgibt und keine Schwimmbewegungen mehr macht. Einstellen der Schwimmbewegungen wird als depressives Verhalten gewertet. Eine Tötung der Ratten wird nicht erwähnt.

Die Arbeit wurde durch die Universität Düsseldorf und die Universität Neapel finanziert.

Bereich: Psychiatrie

Originaltitel: Attenuating effects of testosterone on depressive-like behavior in the forced swim test in healthy male rats

Autoren: T.E. Buddenberg (1), M. Komorowski (1), L.A. Ruocco (2), M.A. de Souza Silva (1), B. Topic (1)*

Institute: (1) Institut für Physiologische Psychologie und Zentrum für Biologische und Medizinische Forschung, Universität Düsseldorf, 40225 Düsseldorf, (2) Department of Experimental Medicine, Faculty of Medicine, II University of Naples, Naples, Italien

Zeitschrift: Brain Research Bulletin 2009: 79, 182-186

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4242



Dokument 1388

Titel: Verhaltensänderungen und änderungen der Ca/Calmodulinkinase-II-Werte im Striatum von Mäusen mit Connexin36
Hintergrund: änderungen im Angstverhalten bei Mäusen, bei denen ein bestimmtes Gen ausgeschaltet wurde.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)(sehr viele)
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden von der Genehmigungsbehörde in NRW genehmigt. Mit gentechnischen Mitteln werden Mäuse "hergestellt", denen ein bestimmtes Protein im Hirnstoffwechsel fehlt. Die Mäuse werden über mindestens 5 Generationen mit "normalen" Mäusen gezüchtet (rückgekreuzt). Die Tiere werden zunächst in Gruppen und ab einer Woche vor Beginn der Experimente in Einzelkäfigen gehalten. Im Alter von 12 Monaten werden sie verschiedenen Verhaltensexperimenten unterzogen. 1. Eine Maus wird in ein "offenes Feld" gesetzt, eine Kiste mit 30 cm hohen Wänden. Mit Hilfe einer Videokamera werden die Bewegungen des Tieres verfolgt. Es wird ermittelt, wie lange sich die Maus in der für das Tier Furcht einflößenden offenen Mitte oder entlang der schützenden Wände aufhält.

2. Eine Maus wird in einen Y-förmigen Irrgarten gesetzt. Am Ende eines der Y-Arme wird ein 18 cm großes Plastikobjekt gesetzt. Die Maus kann das Objekt 5 Minuten lang beobachten. Dann wird sie für 15 Minuten herausgenommen, das Objekt wird in einen anderen Arm platziert und die Maus wird erneut bei der Begutachtung des Irrgartens und des Objektes beobachtet. Es soll ermittelt werden, ob die Maus das Objekt erkennt und sich beim zweiten Mal weniger dafür interessiert.

3. Eine Maus wird in eine zweigeteilte Box gesetzt. Die eine Hälfte der Box ist verdunkelt, also für Mäuse angenehm, die andere Hälfte ist hell erleuchtet, also für Mäuse unangenehm. Zwischen beiden Räumen ist eine kleine Tür. Es wird gemessen wir lange sich die Maus in dem hellen Raum aufhält, bevor sie in den dunklen läuft. Bleibt die Maus lange im Hellen wird das als nicht ängstliches Verhalten gewertet. Schließlich werden die Mäuse betäubt und durch Durchströmen mit Formaldehyd getötet.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Gentechnik, Neurophysiologie

Originaltitel: Behavioral alternations and changes in Ca/calmodulin kinase II levels in the striatum of connexin36 deficient mice

Autoren: A. Zlomuzica (1,2)*, D. Viggiano (3,4), J. Degen (5), S. Binder (1), L.A. Ruocco (3), A.G. Sadile (3), K. Willecke (5), J.P. Huston (1), E. Dere (1,6)

Institute: (1) Zentrum für Verhaltensneurowissenschaften, Institut für Experimentelle Psychologie, Universität Düsseldorf, (2)* Zentrum für Psychotherapie, Ruhr-Universität Bochum, Universitätsstr. 150, 44780 Bochum, (3) Laboratory of Neurophysiology, Behavior and Neural Networks, Department of Experimental Medicine, II Univ. Naples, Naples, Italien, (4) Department of Health Sciences, University of Molise, Italien, (4) Institut für Genetik, Universität Bonn, Bonn, (6) Universite Pierre et Marie Curie, Neurobiologie des Processus Adaptatifs, Paris, Frankreich

Zeitschrift: Behavioural Brain Research 2012, 226: 293-300

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4241



Dokument 1389

Titel: Cilengitid hemmt das Wachstum von experimentellen Brustkrebsknochenmetastasen, die unter Verwendung von VCT, MRI und DCE-MRI als nicht-invasiv abgebildet werden in einer longitudinalen In-vivo-Studie
Hintergrund: Behandlung von experimentell ausgelösten Knochenmetastasen bei Ratten.
Tiere: 24 Ratten
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die Versuche finden in der zentralen Tierhaltung des Krebsforschungszentrums (DKFZ) Heidelberg statt. Die Nacktratten stammen aus der Versuchstierzucht Harlan-Winkelmann, Borchen. Es werden Nacktratten verwendet, die ein geschwächtes Immunsystem haben und deswegen artfremde Zellen nicht abstoßen. Bei den Tieren wird unter Narkose eine Arterie des rechten Hinterbeines freigelegt. Es werden menschliche Brustkrebszellen in die Arterie injiziert. Nach 30 Tagen sind Knochenmetastasen in den Knochen des rechten Hinterbeins (Oberschenkelbein, Wadenbein, Scheinbein) entstanden. Zwölf Ratten erhalten nun eine Behandlung mit dem Medikament Cilengitid. Der Wirkstoff wird täglich an fünf Tagen pro Woche in die Bauchhöhle injiziert. Die 12 anderen Ratten erhalten eine wirkungslose Substanz gespritzt. Am Tag 30, 35, 45 und 55 nach der Krebszellinjektion werden die Ratten unter Betäubung mit verschiedenen bildgebenden Verfahren gescannt. Am 55. Tag werden die Tiere auf nicht genannte Weise getötet, um die Hinterbeinknochen zu untersuchen. Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Krebsforschung

Originaltitel: Cilengitide inhibits progression of experimental breast cancer bone metastases as imaged noninvasively using VCT, MRI and DCE-MRI in a longitudinal in vivo study

Autoren: Tobias Bäuerle (1)*, Dorde Komljenovic (1), Maximilian Merz (1), Martin R. Berger (2), Simon L. Goodman (3), Wolfhard Semmler (1)

Institute: (1) Abteilung für Medizinische Physik in der Radiologie, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Im Neuenheimer Feld 280, 69120 Heidelberg, (2) Chemotherapie und Toxikologie, Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg, (3) Therapeutic Area Oncology, Cellular Pharmacology, Merck-Serono, Merck KGaA, Darmstadt

Zeitschrift: International Journal of Cancer 2011: 128, 2453-2462

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4240



Dokument 1390

Titel: Nichtinvasive Magnetresonanztomografie von Blutgefäßen, die durch Transplantsarteriosklerose beeinträchtigt werden, bei einer Allotransplantation der Aorta bei Mäusen
Hintergrund: Untersuchung, ob man das Zusetzen von Blutgefäßtransplantaten, das bei Patienten häufig vorkommt, mittels Magnetresonanztomografie kontrollieren kann.
Tiere: 44 Mäuse
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die Mäuse zweier verschiedener Linien (CBA.J und C57BL/6) stammen aus der Versuchstierzucht Charles River, Sulzfeld. Die Tiere werden am Franz-Penzoldt-Zentrum, Erlangen, gehalten. Bei 22 Mäusen wird unter Narkose eine Transplantation eines Stücks der Aorta (Hauptschlagader im Brustkorb) vorgenommen. Es ist nicht ganz klar, ob die Transplantate zwischen den Mäusen ausgetauscht werden, d.h., dass insgesamt 22 Mäuse verwendet werden. Vermutlich werden die 22 "Spender"-Mäuse nach der Entnahme des Transplantats getötet, so dass es 22 "Spender" und 22 "Empfänger" gibt. Die Transplantationen erfolgen teilweise zwischen Mäusen gleicher oder unterschiedlicher Linien. Bei der Transplantation wird der Brustkorb der Mäuse aufgeschnitten, um das Blutgefäßstück zu entnehmen und in andere Mäuse zu verpflanzen. Zwei "Empfänger"-Mäuse sterben nach der Transplantation. Nach 35 Tagen werden die Mäuse unter erneuter Betäubung mit magnetresonanztomografischen und angiografischen Verfahren untersucht. Anschließend werden die Tiere durch Überdosis des Narkosemittels getötet. Die Aortenstücke werden herausgeschnitten und gewebekundlich untersucht.

Die Arbeit wurde unterstützt durch: ELAN-Fonds des Interdisziplinären Zentrums für Klinische Forschung (IZKF) der Universität Erlangen-Nürnberg und die Deutsche Forschungsgemeinschaft.

Bereich: Transplantationsforschung

Originaltitel: Noninvasive magnetic resonance imaging of vessels affected by transplant arteriosclerosis in an experimental mouse aortic allograft model

Autoren: J. Gebhardt (1), L. Budinsky (2), U. Reulbach (3), M. Weyand (1), A. Hess (2), S.M. Ensminger (1)*

Institute: (1) Abteilung für Herzchirurgie, Universität Erlangen-Nürnberg, Krankenhausstr. 42, 91054 Erlangen, (2) Abteilung für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie, Universität Erlangen-Nürnberg, (3) Department of Epidemiology and Public Health, University College of Cork, Cork, Irland

Zeitschrift: Thoracic Cardiovascular Surgery 2011: 59, 85-92

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4239



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