Datenbank Ergebnisse
Ihre Abfrage
5647 Ergebnisse wurden gefunden
Dokument 1371
Titel: Wirkung von PDE10A-Hemmern auf eine durch MK-801 hervorgerufene Immobilität im erzwungenen SchwimmtestHintergrund: Entwicklung eines "Mausmodells" für die negativen Symptome (Depression) der Schizophrenie.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2012
Versuchsbeschreibung: Die Mäuse stammen vom Versuchstierzüchter Charles River, Sulzfeld. Zunächst wird ein erzwungener Schwimmtest durchgeführt. Dazu wird eine Maus in einen wassergefüllten Glaszylinder von 15 cm Durchmesser gesetzt, aus dem sie nicht entkommen kann. Es wird die Zeit gemessen, bis sie nicht mehr schwimmt und sich treiben lässt. Tritt dieser Zeitpunkt früh ein, wird dies als Depression und in diesem Fall als ein Schizophrenie-Symptom gewertet. Nach 3 Minuten wird die Maus aus dem Wasserglas entfernt und abgetrocknet. In den folgenden 15 Tagen erhalten die Tiere täglich eine Injektion einer Substanz in die Bauchhöhle injiziert, die der Droge PCP ähnlich ist (MK-801). Diese ist bekannt dafür, dass sie beim Menschen depressionsartige Schizophrenie-Symptome auslöst. Schon Mitte der 1990er Jahre wurde PCP zur Auslösung von Schizophrenie-ähnlichen Symptomen bei Mäusen verwendet. Am 17. Tag nach dem ersten Schwimmtest wird dieser wiederholt, um zu sehen, ob die Mäuse weniger schwimmen, d.h. depressiv geworden sind.
Einige Tage später erfolgt ein Test im offenen Feld. Eine Maus wird in eine oben offene Box gesetzt und ihr Bewegungsverhalten wird mittels Infrarotschranken beurteilt. Dann wird dem Tier MK-801 injiziert und das Laufverhalten wird weiter beobachtet. Die Substanz erhöht die Aktivität. Anschließend werden verschiedene Wirkstoffe injiziert, die die Überaktivität aufheben sollen. Das weitere Schicksal der Mäuse wird nicht erwähnt.
Die Arbeit wurde durch den Freistaat Sachsen gefördert.
Bereich: Psychopharmakologie, Schizophrenie-Forschung
Originaltitel: Effect of PDE10A inhibitors on MK-801-induced immobility in the forced swim test
Autoren: Barbara Langen*, Rita Dost, Ute Egerland, Hans Stange, Norbert Hoefgen
Institute: BioCrea GmbH, Meissner Str. 191, 01445 Radebeul
Zeitschrift: Psychopharmacology 2012: 221, 249-259
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4388
Dokument 1372
Titel: Der Effekt von Detergentien basierten Dezellularisierungs-Verfahren auf Zellproteine und Immunogenität bei Halsarterien-TransplantatenHintergrund: Test, inwieweit sich Pferdehalsarterien, aus denen sämtliche Zellen entfernt wurden, als Ersatz für menschliche Blutgefäße in der Humanchirurgie eignen.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Es wird getestet, inwieweit sich vom Schlachthof stammende Pferdehalsarterien, aus denen sämtliche Zellen entfernt wurden, für den Einsatz in der Humanchirurgie eignen. Dazu wird das Gerüst des Blutgefäßes zerkleinert und Mäusen täglich in die Bauchhöhle injiziert. Nach 17 Tagen werden die Tiere auf nicht genannte Weise getötet, um ihr Blut auf eine Immunreaktion zu untersuchen.
Bereich: Biomaterial-Forschung
Originaltitel: The effect of detergent-based decellularization procedures on cellular proteins and immunogenicity in equine artery grafts
Autoren: Ulrike Böer (1,2)*, Andrea Lohrenz (1), Melanie Klingenberg (1,3), Andreas Pich (2), Axel Haverich (1,3), Mathias Wilhelmi (1,3)
Institute: (1) GMP Model Laboratory for Tissue Engineering, Feodor-Lynen-Str. 31, 30625 Hannover, (2) Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Medizinische Hochschule Hannover, Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover, (3) Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
Zeitschrift: Biomaterials 2011: 32, 9730-9737
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4387
Dokument 1373
Titel: Unterscheidung der Arginin-Vasopressin-Gegenspieler-Wirkung durch V2-Rezeptorblockade und doppelter V2/V1a-Rezeptorblockade in einem präklinischen Modell für HerzversagenHintergrund: Vergleich zweier ein Wirkstoff, die bereits in der Humanmedizin im Einsatz sind und die Symptome eines künstlich ausgelösten Herzversagens bei Hunden mindern sollen. Die Autoren bemerken, dass die Übertragbarkeit der Ergebnisse begrenzt ist, da Herzversagen beim Menschen meist die Folge von Erkrankungen der Herzkranzgefäße ist und nicht durch zu hohe Herzfrequenz ausgelöst wird wie in diesem Tierversuch. Trotzdem kündigen die Autoren Langzeit-Tierversuche an.
Tiere: 12 Hunde (Mischlingshunde)
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Die Mischlingshunde (mongrel dogs) stammen aus der Versuchstierzucht Marshall BioResources, North Rose, NY, USA. Unter Narkose wird bei den Tieren durch die Achselvene ein Herzschrittmacherkabel in die rechte Herzkammer eingeführt. An welcher Stelle der Herzschrittmacher befestigt wird, wird nicht erwähnt. Nach sieben Tagen Erholungszeit wird der Schrittmacher dauerhaft auf 220 Schläge pro Minute eingestellt (normal sind 60-120). Nach 14 Tagen zeigen die Hunde Anzeichen von Herzversagen. Die Tiere werden unter erneuter Narkose verkabelt, d.h. es werden zur Bestimmung verschiedener Messgrößen mehrere Katheter in Blutgefäße und die Harnblase gelegt. Den Tieren wird Arginin-Vasopressin in die Blutbahn infundiert, ein Hormon, das bei Patienten mit Herversagen erhöht ist. Nun wird jeweils sechs Hunden einer von zwei Wirkstoffen in die Blutbahn injiziert, die bereits in der Humanmedizin im Einsatz sind und die Symptome des Herzversagens mindern sollen. Das weitere Schicksal der Hunde wird nicht erwähnt.
Bereich: Herz-Kreislauf-Forschung
Originaltitel: Differentiation of arginine vasopressin antagonistic effects by selective V2 versus dual V2/V1a receptor blockade in a preclinical heart failure model
Autoren: Thomas Mondritzki (1)*, Peter Kolkhof (1), Hani N. Sabbah (2), Mihai Gheorghiade (3), Chantal Fürstner (1), Carsten Schmeck (1), Harald Siedentop (4), Stefan Schaefer (5), Hubert Truebel (1,6)
Institute: (1) Bayer Health Care, Institut für Herz-Kreislauf-Forschung, Apratherweg 18, 42096 Wuppertal, (2) Cardiovascular Research, Henry Ford Health System, Detroit, MI, USA, (3) Northwestern University Feinberg School of Medicine, Chicago, IL, USA, (4) Bayer Health Care, Global Biostatistics, Berlin, (5) Synthon BV, Nijmegen, Niederlande, (6) Universität Witten-Herdecke, Witten
Zeitschrift: American Journal of Therapeutics 2011: 18, 31-37
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4386
Dokument 1374
Titel: Beurteilung einer diffusen Herzmuskelfibrose bei Ratten unter Verwendung eines Look-Locker Inversion Recovery T1 Mapping für KleintiereHintergrund: Untersuchung mit einem bildgebenden Verfahren von Ratten mit einem künstlich geschädigten Herzen.
Tiere: 10 Ratten
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Die Ratten stammen aus der Versuchstierzucht Charles River, Sulzfeld. Den Tieren wird unter Narkose eine Minipumpe an eine nicht genannte Stelle unter die Haut implantiert. Üblicherweise wird der Bereich zwischen den Schulterblättern gewählt. Die Pumpe gibt über zwei Wochen kontinuierlich ein Hormon (Angiotensin-2) ab, das Bluthochdruck verursacht. Dadurch kommt es zu einer Vergrößerung des Herzmuskels und einer Einlagerung von Bindegewebe im Herzgewebe. Einen Tag nach der Infusion durch die Minipumpe werden die Tiere mittels eines bildgebenden Verfahrens (Magnet-Resonanz-Imaging, MRI) untersucht. Nach dem zweiten MRI-Scan werden die Ratten auf nicht genannte Weise getötet, um ihre Herzen gewebekundlich zu untersuchen.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt.
Bereich: Bildgebende Verfahren, Kardiologie, Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Originaltitel: Assessment of diffuse myocardial fibrosis in rats using small-animal look-locker inversion recovery T1 mapping
Autoren: Daniel R. Messroghli (1)*, Sarah Nordmeyer (1), Thore Dietrich (2), Olaf Dirsch (3), Elena Kaschina (4), Kostas Savvatis (5), Darach O h-Ice (1), Christoph Klein (2), Felix Berger (1), Titus Kuehne (1)
Institute: (1) Klinik für angeborene Herzfehler und Kinderkardiologie, Deutsches Herzzentrum Berlin, Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin, (2) Klinik für Innere Medizin – Kardiologie, Deutsches Herzzentrum Berlin, (3) Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Jena, Jena, (4) Institut für Pharmakologie, Charite Universitätsmedizin Berlin, (5) Klinik für Kardiologie und Pneumologie, Charite Universitätsmedizin Berlin
Zeitschrift: Circulation and Cardiovascular Imaging 2011: 4, 636-640
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4385
Dokument 1375
Titel: Magnetresonanztomographie des Wiederaufbaus von Herzkranzgefäßwänden in einem Schweinemodell für Herzwandschädigung unter Verwendung eines an Elastin bindenden KontrastmittelsHintergrund: Test eines neuen Kontrastmittels zur Darstellung von geschädigten Blutgefäßen.
Tiere: 6 Schweine (30-35 kg)
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Bei sechs jungen Landrasse-Schweinen werden unter Narkose zwei Herzkranzarterien geschädigt, indem in die eine ein Stent eingeführt wird und die andere ein Ballon. Durch Einfüllen einer Flüssigkeit dehnt sich der Ballon und schädigt die Innenwand des Blutgefäßes. Ebenso irritiert der Stent (eine ausfaltbare Metallröhre) das Gewebe. Wie der Stent und der Ballon eingeführt werden, wird nicht erwähnt, vermutlich über ein Blutgefäß in einem Bein. Nach 28 Tagen werden die Schweine erneut betäubt, um sie einer magnetresonanztomographischen Untersuchung zu unterziehen. Dazu wird ein Kontrastmittel in ein nicht genanntes Blutgefäß verabreicht. Zwei Tage später wird diese Untersuchung wiederholt. Dann werden die Tiere auf nicht genannte Weise getötet, um die Herzkranzgefäße gewebekundlich zu untersuchen.
Bereich: Bildgebende Verfahren
Originaltitel: MRI of coronary wall remodeling in a swine model of coronary injury using an elastin-binding contrast agent
Autoren: Christian von Bary (1)*, Marcus Makowski (2), Anne Preissel (3), Alexandra Keithahn (2), Alice Warley (8), Elmar Spuentrup (4), Arno Buecker (5), Joel Lazewatsky (6), Richard Cesati (6), David Onthank (6), Nikolaus Schickl (9,10), Sylvia Schachoff (2), Jörg Hausleiter (7), Albert Schömig (7), Markus Schwaiger (2), Simon Robinson (6), Rene Botnar (2,9)
Institute: (1) Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II, Universitätsklinikum Regensburg, Franz-Josef-Strauß-Allee 11, 93053 Regensburg, (2) Nuklearmedizinische Klinik und Poliklinik, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität, München, (3) Zentrum für Präklinische Forschung, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität, München, (4) Klinik für Radiologie, Universität Köln, Köln, (5) Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg, (6) Lantheus Medical Imaging, North Billerica, MA, USA, (7) Deutsches Herzzentrum München, München, (8) Centre for Ultrastructural Imaging, King’s College London, London, Großbritannien, (9) Division of Imaging Sciences, King’s College London, London, Großbritannien, (10) Klinik für Anästhesiologie, HELIOS Klinik Wuppertal
Zeitschrift: Circulation and Cardiovascular Imaging 2011: 4; 147-155
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4384
Dokument 1376
Titel: Wiederholte Injektionen von rekombinantem morphogenetischen Humanknochen-Protein 2 verbessern die Kallus-Mikroarchitektur und die mechanische Steifigkeit bei einem Schafmodell für die Distraktions-OsteogeneseHintergrund: Verbesserung einer etablierten Methode zur chirurgischen Verlängerung von Knochen.
Tiere: 12 Schafe
Jahr: 2012
Versuchsbeschreibung: Unter Narkose wird den Schafen am rechten Schienbein ein externer Halbringfixateur angelegt. Dazu werden oben und unten je drei lange Schrauben in den Knochen gedreht, die aus dem Knochen herausragen. Die herausragenden Enden der Schrauben werden mit Hilfe von Metallstangen miteinander verbunden. Nun wird der Knochen in der Mitte durchgesägt. Die Konstruktion aus Metallstreben und –schrauben hält die Knochenenden in der gleichen Position wie vor dem Sägeschnitt. Die Tiere erwachen aus der Narkose. Nach vier Tagen wird täglich an den Metallstreben manipuliert. Die Knochenenden werden täglich um 1,25 mm auseinandergezogen. Nach 20 Tagen ist der Schienbeinknochen 25 mm länger als vorher. Eine Gruppe von 6 Schafen erhält am Tag 3, 10 und 17 nach der Operation eine Injektion einer Testsubstanz in den Knochenspalt injiziert. Die anderen Tiere werden nicht behandelt. Nach der Knochenverlängerungsphase wird 50 Tage lang nicht am Knochen manipuliert. Dann werden die Schafe durch Überdosis eines Barbiturates getötet. Die Schienbeinknochen werden untersucht.
Bereich: Knochenchirurgie
Originaltitel: Repetitive recombinant human bone morphogenetic protein 2 injections improve the callus microarchitecture and mechanical stiffness in a sheep model of distraction osteogenesis
Autoren: Thilo Floerkemeier (1), Frank Witte (1), Jens Nellesen (2), Fritz Thorey (3), Henning Windhagen (1), Mathias Wellmann (1)*
Institute: (1) Klinik für Orthopädische Chirurgie, Medizinische Hochschule Hannover, Anna-von-Borries-Str. 1-6, 30625 Hannover, Institut für Qualitätskontrolle, Universität Dortmund, (3) Klinik für Orthopädische Chirurgie, ATOS-Klinik Heidelberg, Heidelberg
Zeitschrift: Orthopedic Reviews 2012: 4:e13; doi:10.4081/or.2012.e13. Epub 2012 Mar 9
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4383
Dokument 1377
Titel: Erste Ergebnisse nach zervikalem Bandscheibenersatz mit einem bioresorbierbaren Magnesium-Polymer-Cage – Eine tierexperimentelle und radiologische Studie im SchafmodellHintergrund: Test eines abbaubaren künstlichen Materials bei einer Operation, bei der ein Teil der Halswirbelsäule versteift wird.
Tiere: 24 Schafe
Jahr: 2012
Versuchsbeschreibung: Den Schafen wird unter Narkose etwas Knochenmaterial aus dem Beckenkamm entnommen. Im Nacken wird die Halswirbelsäule chirurgisch freigelegt. Zwei Bandscheiben der Halswirbelsäule werden entfernt. Die Lücken werden mit geraspeltem Knochenmaterial aus dem jeweils eigenen Becken sowie künstlichem, abbaubaren Material gefüllt. Die Wirbelkörper werden mit einer chirurgischen Metallplatte unbeweglich verschraubt und so versteift. Nach 3, 6, 12 und 24 Wochen werden jeweils sechs Schafe auf nicht genannte Weise getötet, um die Verwachsung der Halswirbelkörper zu beurteilen.
Bereich: Biomaterialforschung, Chirurgie
Originaltitel:
Autoren: Dorothea Daentzer (1), Thilo Flörkemeier (1), Ivonne Bartsch (1), Waseem Masalha (1), Bastian Welke (2), Theresa Kauth (3), Bernd Kujat (4), Katharina Kalla (2)
Institute: (1) Orthopädische Klinik, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, (2) Labor für Biomechanik und Biomaterialien, Orthopädische Klinik, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, (3) Institut für Kunststoffverarbeitung, RWTH Aachen, Aachen, (4) Institut für Werkstoffkunde, Leibniz-Universität Hannover, Garbsen (keine Adresse und kein federführender Autor angegeben)
Zeitschrift: Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2012), Berlin, 23.-26.10.2012, doi:10.3205/12dkou439. und BioNanoMaterials 2012: 13 (1-4), 61
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4382
Dokument 1378
Titel: Deguelin vermindert Wiederdurchblutungsschäden und verbessert das Ergebnis nach einer orthotopen Lungentransplantation bei RattenHintergrund: Verbesserung von Lungentransplantationen.
Tiere: Ratten (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2012
Versuchsbeschreibung: Die Ratten stammen aus der Versuchstierzucht Janvier, St. Berthevin, Frankreich. Die Versuche wurden vom Regierungspräsidium Darmstadt genehmigt und fanden hauptsächlich an der Goethe-Universität Frankfurt am Main statt. Ein Teil der Versuche wurde bei der Firma Bayer, Wuppertal, durchgeführt.
Eine Testsubstanz, die die Entzündungsreaktion von transplantierten Lungen vermindern soll, wird zunächst an Ratten auf ihre mögliche Schädlichkeit geprüft. Den Ratten wird die Substanz drei Tage lang zweimal täglich mit einer Schlundsonde in den Magen verabreicht. Zum Vergleich erhalten einige Ratten eine wirkungslose Substanz (Kontrollgruppe). Nach drei Tagen werden die Ratten gewogen. Eine Tötung wird nicht erwähnt. In einem zweiten Experiment erhalten Gruppen von Ratten die Testsubstanz oder eine wirkungslose Substanz zweimal täglich per Schlundsonde in den Magen appliziert. Am vierten Tag werden die Ratten getötet. Die Lungen werden entnommen und untersucht.
In einem weiteren Experiment werden Lungentransplantationen vorgenommen. Dabei werden sowohl die Spender als auch die Empfänger drei Tage vor der Operation mit der Testsubstanz behandelt. Zum Vergleich werden in die Tiere einer Kontrollgruppe nicht behandelt. Nach drei Tagen wird der Brustkorb der Ratten unter Narkose auf der linken Seite aufgeschnitten. Bei den "Spendern" wird die linke Lunge entnommen und bei den "Empfängern" eingesetzt. Der Brustkorb wird chirurgisch verschlossen und die Ratten erwachen aus der Narkose. Die nicht mit der Testsubstanz vorbehandelten Tiere sterben durchschnittlich nach 17,4 Stunden. Die behandelten Ratten überleben bis sie 48 Stunden nach der Operation getötet werden.
Bereich: Transplantationsmedizin
Originaltitel: Deguelin attenuates reperfusion injury and improves outcome after orthotopic lung transplantation in the rat
Autoren: Patrick Paulus (1)*, Pia Ockelmann (1), Sabine Tacke (2), Nora Karnowski (3), Peter Ellinghaus (3), Bertram Scheller (1), Johannes Holfeld (4), Anja Urbschat (5), Kai Zacharowski (1)
Institute: (1) Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie, Klinikum Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt am Main, (2) Institut für veterinärmedizinische klinische Wissenschaften, Klinik für Kleintierchirurgie, Justus-Liebig-Universität Gießen, Gießen, (3) Klinische Pharmakologie, Global Biomarker, Bayer Pharma AG, Wuppertal, (4) Klinik für Herzchirurgie, Medizinische Hochschule Innsbruck, Innsbruck, Österreich, (5) Klinik für Urologie, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
Zeitschrift: PLoS ONE 2012: 7(6), e39265
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4381
Dokument 1379
Titel: Ein neues Polytraumamodell bei Ratten: Molekulare Charakterisierung der frühen EntzündungsreaktionHintergrund: Untersuchung der Entzündungsreaktion bei Ratten mit mehreren Verletzungen. Das Ergebnis: Je mehr Verletzungen, desto mehr Ausschüttung von Entzündungsbotenstoffen.
Tiere: 352 Ratten
Jahr: 2012
Versuchsbeschreibung: Die Ratten stammen aus der Versuchstierzucht Jackson Laboratories, Bar Harbor, USA. Die Versuche wurden von der zuständigen Genehmigungsbehörde in Tübingen genehmigt. Die Versuche finden in finaler Narkose statt, d.h. die Tiere werden am Ende der Experimente getötet ohne dass sie aus der Narkose erwachen. Die Ratten werden in mehrere Gruppen eingeteilt. Je nach Gruppe werden den Tieren unterschiedliche Verletzungen zugefügt:
Um ein stumpfes Brustkorbtrauma hervorzurufen, wird eine einzelne Druckwelle auf den Brustkorb gerichtet. Ein Hirntrauma wird mit einer Vorrichtung erzeugt, bei der ein Gewicht auf den Schädel fallen gelassen wird. Aus 13 cm Höhe wird ein 650 g schweres Gewicht auf den rechten Unterschenkel fallen gelassen, so dass es zu einem Knochenbruch kommt. Im linken Unterschenkel wird eine Verletzung des Weichteilgewebes ohne Knochenbruch hervorgerufen, indem ein 170 g schweres Gewicht aus 180 cm Höhe fallen gelassen wird. Die Traumata werden je nach Gruppe einzeln oder in unterschiedlichen Kombinationen erzeugt.
Nach zwei oder vier Stunden werden jeweils einige Ratten getötet, um Blut und Organe zu untersuchen. Zum Vergleich werden jeweils einige "scheinoperierte", nicht verletzte Ratten getötet.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.
Bereich: Intensivmedizin, Traumatologie, Chirurgie
Originaltitel: A new experimental polytrauma model in rats: molecular characterization of the early inflammatory response
Autoren: Sebastian Weckbach (1), Mario Perl (1), Tim Heiland (1). Sonja Braumüller (1), Philip F. Stahel (2), Michael A. Flierl (2), Anita Ignatius (3), Florian Gebhard (1)*, Markus Huber-Lang (1)*
Institute: (1) Klinik für Orthopädie, Trauma-, Hand-, plastische und rekonstruktive Chirurgie, Universitätsklinikum Ulm, 89075 Ulm, (2) Department of Orthopaedic Surgery, Denver Health Medical Center, University of Colorado, Denver, CO, USA, (3) Institut für Orthopädische Forschung und Biomechanik, Zentrum für Muskuloskelettale Forschung Ulm, Universität Ulm, 89075 Ulm
Zeitschrift: Mediators of Inflammation 2012, doi:10.1155/2012/890816
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4380
Dokument 1380
Titel: Die verminderte Empfindlichkeit gegenüber Belohnungen bei der Rattenzuchtlinie Fischer344 im Vergleich zu Wistar-Ratten geht einher mit Unterschieden bei den Endocannabinoid-SignalenHintergrund: Vergleich zweier Rattenzuchtlinien hinsichtlich des Verhaltens bei Belohnungen.
Tiere: 93 Ratten
Jahr: 2012
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden vom Regierungspräsidium Karlsruhe genehmigt. Die Ratten der Zuchtlinien Wistar und Fischer344 stammen aus der Versuchstierzucht Harlan-Winkelmann, Borchen. Die Tiere werden hinsichtlich ihres Verhaltens gegenüber Belohnungen getestet, was Rückschlüsse auf Motivation und Frustration geben soll. Die Tiere werden zunächst zwei Tage lang an einen Einzelkäfig gewöhnt, in dem es mit Süßstoff gesüßte Kondensmilch zur freien Verfügung gibt. Am Testtag wird eine Ratte wieder in den Käfig gesetzt und es wird die Menge Kondensmilch gemessen, die die Ratten innerhalb von 15 Minuten trinkt.
In einem zweiten Test wird eine Ratte täglich 20 Minuten trainiert, dass sie einen Hebel drücken muss, um eine Belohnung in Form einer kleinen Menge gesüßter Kondensmilch zu bekommen. Wenn die Ratte den Hebel mindestens 60-mal in 20 Minuten drückt, erfolgt der eigentliche Test. Dabei muss die Ratte den Hebel von Mal zu Mal häufiger drücken, um an die Belohnung zu kommen, also 1, 2, 4, 6, 8, 10-Mal usw. Es wird der Zeitpunkt bestimmt, an dem die Ratte zwei Minuten lang keine Aktion zeigt, d.h. die Frustration über den mangelnden Erfolg größer ist als die Motivation weiter zu machen.
In einem weiteren Test wird das Schreckverhalten der Ratten untersucht. Dazu wird eine Ratte in eine Box gesetzt, in der Schreckerschütterung gemessen werden kann. Wistar-Ratten werden mit einem lauten Geräusch von 100 dB und Fischer344-Ratten mit 115 dB erschreckt. In Vorversuchen hatte sich herausgestellt, dass sich die Fischer344-Ratten nicht so leicht erschrecken lassen. Dann wird eine Petrischale mit Orangenduft in der Box platziert und die Tiere werden erneut erschreckt. Es soll festgestellt werden, ob der Schreck durch den angenehmen Geruch geringer ausfällt.
Schließlich wird Ratten eine Cannabis-ähnliche Substanz in die Bauchhöhle injiziert. Anschließend wird das Bewegungsverhalten in einer Box ("Offenes Feld") beobachtet. Am Ende der Versuche werden alle Ratten unter Kohlendioxid-Betäubung durch Köpfen getötet, um das Gehirn zu untersuchen.
Bereich: Psychopharmakologie
Originaltitel: Decreased reward sensitivity in rats from the Fischer344 strain compared to Wistar rats is paralleled by differences in endocannabinoid signaling
Autoren: Theresa Brand (1), Rainer Spanagel (2), Miriam Schneider (1)*
Institute: (1) Forschungsgruppe Entwicklungs-Neuropsychopharmakologie, Institut für Psychopharmakologie, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, J5, 68159 Mannheim, (2) Institut für Psychopharmakologie, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim
Zeitschrift: PLoS One 2012: 7(2), e31169
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4379
Weitere Resultate finden Sie auf den folgenden Seiten:
<< 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 480 481 482 483 484 485 486 487 488 489 490 491 492 493 494 495 496 497 498 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 513 514 515 516 517 518 519 520 521 522 523 524 525 526 527 528 529 530 531 532 533 534 535 536 537 538 539 540 541 542 543 544 545 546 547 548 549 550 551 552 553 554 555 556 557 558 559 560 561 562 563 564 565 >>