Datenbank Ergebnisse
Ihre Abfrage
5449 Ergebnisse wurden gefunden
Dokument 1371
Titel: Gerätebasierte Impedanzmessung ist ein brauchbares und genaues Hilfsmittel für die direkte Beurteilung der Flüssigkeitsansammlung innerhalb des Brustkorbs bei HerzversagenHintergrund: Beurteilung der Flüssigkeitsansammlung im Brustkorb (Lungenödem) mit Hilfe eines Herzschrittmachers.
Tiere: 15 Schafe
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Unter Narkose werden bei den Schafen diverse Katheter (Kunststoffschläuche) und Messgeräte in Blutgefäße, die Halsarterie und –vene sowie die Oberschenkelarterie- und vene gelegt. Einige davon werden bis zum Herzen vorgeschoben. Außerdem werden Elektroden in das Herz geschoben und mit einem externen Herzschrittmacher verbunden. Nach der Verkabelung wird bei den Schafen ein massives Lungenödem ausgelöst. Dazu werden eine Flüssigkeit (Plasmaexpander) und ein Hormon (Noradrenalin) in die Blutbahn injiziert. Während der nächsten 5-7 Stunden werden diverse Messungen am Herzen vorgenommen. Die Schafe sind vermutlich die ganze Zeit über narkotisiert. Das weitere Schicksal der Tiere wird nicht erwähnt.
Die Arbeit wurde durch die Firma Biotronik GmbH & Co KG, Berlin, unterstützt.
Bereich: Herz-Kreislauf-Forschung
Originaltitel: Device-based impedance measurement is a useful and accurate tool for direct assessment of intrathoracic fluid accumulation in heart failure
Autoren: Jan Becher (1), Susann G. Kaufmann (1), Stefan Paule (2), Bernhard Fahn (2), Olaf Skerls (2), Wolfgang R. Bauer (1), Georg Ertl (1), Sebastian K.G. Maier (1)*
Institute: (1) Medizinische Klinik und Poliklinik I, Universitätsklinikum, Oberdürrbacher Str. 6, 87080 Würzburg, (2) Biotronik GmbH & Co KG, Erlangen
Zeitschrift: Europace 2010: 12, 731-740
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4186
Dokument 1372
Titel: Leber-Gallen-Giftigkeit von Furan: Bestimmung von Furanmetaboliten in der Galle von männlichen F34/N-RattenHintergrund: Furan ist eine Substanz, die in erhitzen Lebensmitteln vorkommt, und die sich in Tierversuchen mit Ratten und Mäusen als krebserregend und leberschädigend erwiesen hat. In dieser Studie sollen die Stoffwechselprodukte des Furans in der Galle von Ratten untersucht werden.
Tiere: 9 Ratten (mindestens)
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Die Ratten stammen aus der Versuchstierzucht Harlan-Winkelmann, Borchen. Unter Narkose wird der Bauch der Ratten aufgeschnitten. Ein Polyethylen-Schlauch wird in den Gallengang gelegt und mit chirurgischem Nahtfaden angenäht. Über den Schlauch wird eine Probe der Gallenflüssigkeit genommen. Dann wird den Tieren in Maisöl gelöstes Furan mit einer Schlundsonde in den Magen eingegeben. Furan ist eine Substanz, die in erhitzen Lebensmitteln vorkommt, und die sich in Tierversuchen als krebserregend und leberschädigend erwiesen hat. In den folgenden vier Stunden wird alle halbe Stunde eine Gallenprobe genommen. Es ist unklar, ob der ganze Versuch unter Narkose stattfindet oder ob die Tiere nach dem Einoperieren des Schlauches erwachen. Ebenfalls wird nicht erwähnt, ob die Ratten nach dem Versuch getötet werden.
Die Arbeit wurde von der Europäischen Union unterstützt.
Bereich: Toxikologie
Originaltitel: Hepatobiliary toxicity of furan: Indentification of furan metabolites in bile of male F344/N rats
Autoren: Carolin Hamberger, Marco Kellert, Ute M. Schauer, Wolfgang Dekant, Angela Mally*
Institute: Institut für Toxikologie, Universität Würzburg, Versbacher Str. 9, 97078 Würzburg
Zeitschrift: Drug Metabolism and Disposition 2010: 38(10), 1698-1706
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4185
Dokument 1373
Titel: Veränderungen der Thymusdrüse nach einer Entzündung der Fruchthüllen um den Embryo (Chorion und Amnion), hervorgerufen durch Bakterienbestandteile bei SchaffetenHintergrund: Auswirkung einer Entzündung der Fruchthüllen auf die Entwicklung der Thymusdrüse beim ungeborenen Schaf.
Tiere: 27 Schafe (27 Mutterschafe und ihre Feten)
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Die Versuche fanden unter deutscher Federführung in Westaustralien statt. Schwangeren Merinoschafen werden Bestandteile von E.coli-Bakterien in die Fruchtblase injiziert. Die Injektion erfolgt bei Gruppen von Schafen zu unterschiedlichen Zeitpunkten. 5 Stunden, 1 Tag, 2 Tage oder 5 Tage vor dem Kaiserschnitt am 123. Tag der Schwangerschaft. Die normale Tragzeit beträgt 150 Tage. Die Bakterienbestandteile bewirken eine Entzündung der Fruchthüllen. Nach dem Kaiserschnitt wird die Thymusdrüse der neugeborenen Lämmer untersucht. Wahrscheinlich werden die Lämmer dafür getötet. Das weitere Schicksal der Mutterschafe bleibt unerwähnt.
Die Arbeit wurde unterstützt durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft, Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung der Universität Würzburg, Dutch Research Foundation, National Heart, Lung, and Blood Institute sowie National Health and Medical Research Council, Australien.
Bereich: Geburtshilfe
Originaltitel: Thymic changes after chorioamnionitis induced by intraamniotic lipopolysaccharide in fetal sheep
Autoren: Steffen Kunzmann (1), Kerstin Glogger (1), Jasper V. Been (2), Suhas G. Kallapur (3), Ilias Nitsos (4), Timothy J. Moss (4,5), Christian P. Speer (1), John P. Newnham (4), Alan H. Jobe (3), Boris W. Kramer (1,2)*
Institute: Kinderklinik der Universität Würzburg, (2) Department of Paediatrics, Maastricht University Medical Center, Niederlande, (3) Division of Pulmonary Biology, Cincinnati Children’s Hospital Medical Center, Cincinnati, OH, USA, (4) School of Woman’s and Infants’ Health, University of Western Australia, Perth, WA, Australien, (5) Department of Physiology, Monash University, Clayton, VIC, Australien
Zeitschrift: American Journal of Obstetrics & Gynecology 2010, 202, 476.e1-9
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4184
Dokument 1374
Titel: Wirkung einer offenen Lungenstrategie und Wiederherstellung der Herzleistung auf die Leber in einer experimentellen LungenverletzungHintergrund: Es gibt Hinweise, dass eine Beatmung mit erhöhtem Druck bei schwerkranken Patienten zu einer Leberschädigung führen kann. Dies wird beim Schwein nachgestellt. Beim Schwein kommt es zu keiner Leberschädigung.
Tiere: 24 Schweine
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden durch die Regierung von Unterfranken genehmigt. Es werden junge, weibliche Schweine der Rasse Pietrain (53 kg) verwendet. Die Tiere werden unter Narkose instrumentiert, d.h. es werden verschiedene Messgeräte an und um Blutgefäße gelegt. Dazu wird ein Katheter in die linke Hinterbeinarterie gelegt. Durch die rechte Halsvene werden zwei lange Katheter in die Lungenarterie und die Lebervene geschoben. Der Bauch wird aufgeschnitten. Messgeräte, die den Blutfluss messen, werden um die Leberarterie und die Pfortader platziert. Der Bauch wird wieder zugenäht. Die Narkose wird die folgenden, mindestens sechs Stunden aufrecht erhalten. Es wird eine Lungenschädigung simuliert, indem eine Flüssigkeit über die Luftröhre in die Lunge eingeleitet und wieder abgesaugt wird. Diese Spülung der Lunge wird mehrfach wiederholt. Anschließend wird ein Teil der Tiere mit erhöhtem Druck beatmet, eine andere Gruppe wird zum Vergleich normal beatmet. Über die eingepflanzten Messgeräte werden diverse Messgrößen der Leber und des Herzens bestimmt. Eine Tötung der Schweine wird nicht erwähnt.
Bereich: Intensivmedizin
Originaltitel: Hepatic effects of an open lung strategy and cardiac output restoration in an experimental lung injury
Autoren: M. Kredel (1)*, R.M. Muellenbach (1), A. Hornung (1), R. Schmidt (2), J. Laqua (2), J. Brederlau (3), N. Roewer (1), C. Wunder (1)
Institute: (1) Klinik für Anästhesiologie und Notfallmedizin, Universität Würzburg, Oberdürrbacherstr. 6, 97080 Würzburg, (2) Klinik für Anästhesiologie und Notfallmedizin, Universitätsklinikum Freiburg, (3) Klinik für Anästhesiologie und Notfallmedizin, Krankenhaus Hanau
Zeitschrift: Acta Anaesthesiologica Scandinavica 2010: 54, 632-642
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4183
Dokument 1375
Titel: Pharmakologische Hemmung eines bestimmten Hirnbereichs verbessert depressivartiges Verhalten in einem Tiermodell der behandlungsresistenten DepressionHintergrund: Behandlung einer behandlungsresistenten Depression bei Ratten.
Tiere: 18 Ratten (mindestens)
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden vom Regierungspräsidium Karlsruhe genehmigt. Es werden Ratten einer Linie verwendet, die seit 63 Generationen auf depressive Eigenschaften gezüchtet wurden. Als "Modell" für Depression wird die erlernte Hilflosigkeit herangezogen, d.h. Ratten, die auf elektrische Fußschocks nicht reagieren und sie nicht durch Drücken eines Hebels beenden, werden als "erlernt hilflos" bezeichnet. Die Ratten zeichnen sich außerdem dadurch aus, dass ihre Depression nicht auf eine Behandlung mit Antidepressiva oder Elektrokrampf-Behandlung anschlägt.
Zunächst wird überprüft, ob die verwendeten Ratten tatsächlich erlernt hilflos sind. Dazu wird eine Ratte einzeln in eine Box gesetzt, deren Boden mit Metallstangen ausgestattet ist. Es erfolgen 10-mal hintereinander Elektroschocks an die Füße. Die Ratte hat die Möglichkeit, mit dem Drücken eines Hebels den Elektroschock zu beenden. Lässt sie den Schock über sich ergehen, ohne zu reagieren, wird das als Zeichen für Depression gewertet. Anschließend werden die Ratten unter Narkose operiert. Zwei Kanülen werden durch ein Bohrloch im Schädel in einem bestimmten Bereich des Gehirns eingeführt. Es wird eine Testsubstanz injiziert. Drei, 4 und 5 Wochen nach der Operation wird der Fußschocktest wiederholt. Es wird ermittelt, ob die Ratten weniger depressives Verhalten zeigen. Schließlich werden die Tiere auf nicht genannte Weise getötet, um den richtigen Sitz der Kanülen zu kontrollieren.
Bereich: Psychiatrie, Psychopharmakologie
Originaltitel: Pharmacological inhibition of the lateral habenula improves depressive-like behavior in a animal model of treatment resistant depression
Autoren: C. Winter (1,3), Barbarar Vollmayr (2), A. Djodari-Irani (3), J. Klein (3), Alexander Sartorius (2)*
Institute: (1) Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie, Technische Universität Dresden, (2) Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Universität Heidelberg, J 5, 68159 Mannheim, (3) Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie, Campus Charité: Mitte, Berlin
Zeitschrift: Behavioural Brain Research 2011; 216 (1), 463-465
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4182
Dokument 1376
Titel: Bei Ratten, die auf erlernte Hilflosigkeit gezüchtet wurden, löst Stress Anhedonie aus, die Unfähigkeit Freude zu empfindenHintergrund: "Modell" der Anhedonie, der Unfähigkeit Freude zu empfinden, bei Ratten.
Tiere: 63 Ratten
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden vom Regierungspräsidium Karlsruhe genehmigt. Es werden Ratten zweier Linien verwendet, die seit 66 Generationen auf depressive oder nicht-depressive Eigenschaften gezüchtet wurden. Als "Modell" für Depression wird die erlernte Hilflosigkeit herangezogen, d.h. Ratten, die auf elektrische Fußschocks nicht reagieren und sie nicht durch Drücken eines Hebels beenden, werden als "erlernt hilflos" bezeichnet. Tiere der "nicht-erlernt hilflosen"-Linie drücken einen Hebel, der den Elektroschock beendet. Sie werden durch Stress nicht so leicht depressiv.
In dieser Studie soll die Anhedonie bei Ratten nachgeahmt werden, d.h. die Unfähigkeit Freude zu empfinden, ein Symptom der menschlichen Depression. Ratten beider Linien werden einzeln in eine Box mit einem Boden aus 24 Stahlstangen und Metallwänden. Sowohl der Boden als auch die Wände können unter Strom gesetzt werden. Eine Ratte erhält vier elektrische Schocks (0,8 mA) von je 2 Sekunden Länge. Anschließend wird die Ratte in eine kleine Box gesetzt, in der ihr gesüßte Kondensmilch angeboten wird. Es wird die Menge an Milch bestimmt, die das Tier innerhalb von 15 Minuten zu sich nimmt. In den folgenden vier Wochen werden die Tiere einmal pro Woche in die Box mit dem Milchangebot gesetzt. Nach 28 Tagen erfolgt ein erneuter Elektroschock und die Ratten werden wöchentlich für weitere drei Wochen auf ihren Süßigkeitenkonsum getestet. Normalerweise trinken Ratten gern süße Milch. Die Ratten der erlernt hilflosen Linie trinkt weniger, weil sie durch den Stressschock keine Freude mehr empfinden können.
In einem zweiten Experiment erhält eine Ratte ebenfalls erst süße Milch, dann einen Elektroschock und eine Woche später wieder das leckere Getränk. Einige Wochen später wird das Tier erneut dem Elektroschock ausgesetzt. dann wird die Ratte auf ihre Schreckreaktion in Zusammenhang mit einem angenehmen Erlebnis getestet. Dazu wird das Tier in eine Box gesetzt, wo ihm süße Milch und ein Orangenduft fünf Minuten lang angeboten wird. Dann ertönen 35 sehr laute Geräusche (100 dB). Die Schreckreaktion der Ratte wird mittels eines Erschütterungsmessfühler unter der Box ermittelt. 24 Stunden und 5 Tage später wird der Ratte erneut Milch und Orangenduft angeboten. Depressive Ratten erschrecken durch die lauten Geräusche weniger. Das weitere Schicksal der Ratten wird nicht erwähnt.
Bereich: Psychiatrie
Originaltitel: Stress triggers anhedonia in rats bred for learned helplessness
Autoren: Thomas Enkel (1), Rainer Spanagel (2), Barbarar Vollmayr (1), Miriam Schneider (2)*
Institute: (1) Abteilung für Psychiatrie, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Universität Heidelberg, J 5, 68159 Mannheim, (2) Abteilung für Psychopharmakologie, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Universität Heidelberg, Mannheim
Zeitschrift: Behavioural Brain Research 2010, 209: 183-186
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4181
Dokument 1377
Titel: Strukturelle und funktionelle Regeneration nach Wirbelsäulenverletzung bei dem schwach elektrischen Fisch Apteronotus leptorhynchusHintergrund: Zitat aus der Publikation: "Im Gegensatz zu Säugetieren haben Knochenfische ein enormes Potential, Rückenmarksgewebe nach einer Verletzung zu regenerieren. Die Mechanismen dafür sind aber noch weitgehend unbekannt. … Mittels vergleichender Analysen zwischen verschiedenen Tierarten könnten neue Erkenntnisse gewonnen werden bezüglich der Faktoren, die die Regenerationsfähigkeit verletzten Rückenmarks beim Säugetier einschränken und damit neue Behandlungsstrategien für Menschen entwickelt werden."
Tiere: 90 Fische (Elektrische Fische der Art Brauner Messerfisch)
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: 90 aus Südamerika stammende Braune Messerfische werden von einem Importeur für tropische Fische bezogen. Die Süßwasserfischart gehört zu den schwach elektrischen Fischen. Die Tiere werden einzeln in Aquarien gehalten. Die Fische werden betäubt und ihnen wird ein 1 cm langes Stück des Schwanzes abgeschnitten. In bestimmten Abständen (nach jeweils einigen Minuten, Stunden, Tagen, bis zu 50 Tagen) werden jeweils 3 Fische getötet. Dazu wird ihnen zunächst eine Markierungssubstanz in die Bauchhöhle injiziert. Zwei Stunden später wird unter Betäubung eine Fixierungslösung in das Herz injiziert. Die Markierungssubstanz markiert wachsende Zellen, die dann unter dem Mikroskop untersucht werden können.
Bei fünf Fischen kann sich der amputierte Schwanz 53-56 Tage regenerieren. Dann wird ein kleines Stück der Schwanzspitze abgeschnitten und es wird eine Markierungssubstanz aufgetragen. Diese Fische werden 14 Tage später getötet.
Bei 25 Fischen wird die Funktion des elektrischen Organs getestet. Dazu werden sie in eine enge Röhre gesteckt. An beiden Enden befindet sich eine Aufzeichnungselektrode mit der der vom Fisch produzierte elektrische Strom gemessen wird. Diese Prozedur erfolgt täglich 5-10 Minuten lang. Nach sechs Tagen erfolgt die Amputation eines 1 cm langen Schwanzstücks. Die elektrischen Messungen erfolgen danach für weitere sechs Tage. Eine Tötung dieser Fische wird nicht erwähnt.
Die Arbeit wurde unterstützt durch: Wilhelm Herbst Stiftung zur Förderung von Kunst und Wissenschaft, Ernst A.-C. Lange-Stiftung, Conrad Naber Stiftung, Tönjes Vagt Stiftung und Jacobs University Bremen.
Bereich: Zoologie
Originaltitel: Structural and functional regeneration after spinal cord injury in the weakly electric teleost fish Apteronotus leptorhynchus
Autoren: Ruxandra F. Sirbulescu (1), Iulian Ilies (2), Günther K.H. Zupanc (1)*
Institute: (1) School of Engineering and Science, International Jacobs University Bremen, 28725 Bremen, (2) School of Humanities and Social Sciences, International Jacobs University Bremen
Zeitschrift: Journal of Comperative Physiology A 2009: 195, 699-714
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4180
Dokument 1378
Titel: In-vitro-Beurteilung eines Modells der Thrombose des oberen Sinus sagittalis bei der Ratte unter Verwendung von 3D-Mikro- und NanocomputertomografieHintergrund: Darstellung von Blutgerinnseln im Gehirn mittels zweier bildgebender Verfahren.
Tiere: 8 Ratten
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Die männlichen Sprague Dawley Ratten stammen aus der Versuchstierzucht Harlan Winkelmann, Borchen. Unter Narkose wird der Hals an der rechten Seite aufgeschnitten. Die rechte Halsarterie wird abgebunden und durchtrennt. Der Kopf wird in einen stereotaktischen Apparat eingespannt. Die Kopfhaut wird aufgeschnitten. Aus dem Schädelknochen wird ein längliches Fenster von 10 x 1,5 mm Größe herausgeschnitten. Durch das Fenster wird ein mit Eisenchlorid getränktes Filterpapier für 5 Minuten auf die Hirnhaut gelegt. Dieses bewirkt, dass sich Blutgerinnsel in den Blutgefäßen in diesem Bereich des Gehirns bilden. Das Filterpapier wird entfernt, das Knochenstück wird mit Knochenkleber wieder eingesetzt und die Kopfhaut zugenäht. Diese Operation wird bei 4 Ratten durchgeführt. Vier "Kontrolltiere" werden auf die gleiche operiert, außer dass das Filterpapier aufgelegt wird, d.h. bei ihnen werden keine Blutgerinnsel hervorgerufen. Vier Stunden später (wobei nicht erwähnt wird, ob die Ratten zwischenzeitlich aus der Narkose aufwachen) wird der Brustkorb der Tiere aufgeschnitten. Ein Katheter (Schlauch) wird in die linke Herzkammer eingeführt. Das gesamte Blut des Tieres wird mit einer Kochsalzlösung ausgespült. Anschließend wird eine Silikonflüssigkeit in die Blutbahn injiziert. Das noch schlagende Herz transportiert das Silikon in alle Blutgefäße des Körpers. Innerhalb von 45 Minuten härtet die Flüssigkeit aus und füllt so das Blutgefäßsystem mit Silikon aus. Die Ratten sterben dabei. Das Gehirn wird entfernt und mittels zweier bildgebender Verfahren (Mikro-Computertomografie und Nanocomputertomografie) untersucht.
Die Arbeit wurde durch die humanmedizinischen Fakultät der Justus-Liebig-Universität Gießen und die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.
Bereich: Bildgebende Verfahren
Originaltitel: In vitro evaluation of the sinus sagittalis superior thrombosis model in the rat using 3D micro-and nanocomputed tomography
Autoren: Alexander Claus Langheinrich (1)*, Mesut Yeniguen (2), Anne Ostendorf (1), Simone Marhoffer (2), Christian Dierkes (4), Susanne von Gerlach (4), Max Nedelmann (2), Marian Kampschulte (1), Georg Bachmann (3), Erwin Stolz (2), Tibo Gerriets (2)
Institute: (1) Radiologische Klinik, Justus-Liebig-Universität Gießen, Klinikstr. 36, 35385 Gießen, (2) Neurologische Klinik, Forschungsgruppe Experimentelle Neurologie, Justus-Liebig-Universität Gießen, (3) Abteilung für Radiologie, Kerckhoff Klinik,. Bad Nauheim, (4) Institut für Pathologie, Justus-Liebig-Universität Gießen
Zeitschrift: Neuroradiology 2010: 52, 815-821
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4179
Dokument 1379
Titel: Aufwandsbasierte Entscheidungsfindung bei der Ratte: Eine (18F)Fluorodeoxyglukose-Mikropositronenemissionstomographie-StudieHintergrund: Um herauszufinden, welche Hirnregion welche Leistungen verarbeitet, wurden früher bestimmte Hirnbereiche von Tieren geschädigt. In dieser Studie wird mittels eines bildgebenden Verfahrens untersucht, welcher Hirnbereich aktiviert wird, wenn eine Ratte eine Entscheidung trifft.
Tiere: 16 Ratten
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Es werden Ratten des Stamms Lister Hooded von der Versuchstierfirma Harlan-Winkelmann, Borchen, verwendet. Die Tiere werden durch reduzierte Futtermenge auf 85% ihres Normalgewichts gehalten. Zunächst müssen die Tiere eine Aufgabe erlernen: Eine Ratte wird in eine Box gesetzt, in die zwei Hebel ragen. Wenn die Ratte den ersten Hebel 8-mal drückt, erhält sie 4 Futterpellets, wenn sie 4-mal auf Hebel 2 drückt, gibt es 2 Futterpellets. Das Tier muss sich also entscheiden zwischen viel Aufwand und viel Futter oder wenig Aufwand und wenig Futter. In einem zweiten Versuchsaufbau gibt es bei Hebel 1 und 2 für jeweils 8-mal Hebeldrücken 4 bzw. 2 Pellets. Haben die Tiere die Aufgabe gelernt, erhalten sie unmittelbar vor dem Versuch eine radioaktive Flüssigkeit in die Bauchhöhle injiziert. Nach de Versuch mit den Hebeln werden die Tiere betäubt und mit einem bildgebenden Verfahren (Positronenemissionstomographie) gescannt. In einem zweiten Experiment werden 8 Ratten kurz vor dem Hebeltest gefüttert, um festzustellen, ob ihre Entscheidungsfindung vom Hunger abhängt oder Gewohnheit ist. Das weitere Schicksal der Ratten wird nicht erwähnt.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.
Bereich: Neurophysiologie, Neurologie
Originaltitel: Effort-based decision making in the rat: an (18F)fluorodeoxyglucose micro positron emission tomography study
Autoren: Heike Endepols (1), Susanne Sommer (2), Heiko Backes (1), Dirk Wiedermann (1), Rudolf Graf (1), Wolfgang Hauber (2)*
Institute: (1) Max-Planck-Institut für Neurologische Forschung, 50931 Köln, (2) Biologisches Institut, Abteilung Tierphysiologie, Pfaffenwaldring 57, 70550 Stuttgart
Zeitschrift: The Journal of Neuroscience 2010: 30(29), 9708-9714
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4178
Dokument 1380
Titel: Schistosoma Co-Infektion schützt vor krankhaften Veränderungen im Gehirn, aber nicht gegen schwere Erkrankung und Tod in einem Mäusemodell der zerebralen MalariaHintergrund: Auswirkung bei Mäusen, die gleichzeitig mit zwei tropischen Krankheiten infiziert wurden.
Tiere: 51 Mäuse (mehr als)
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Pärchenegel, Erreger der Bilharziose, einer tropischen Parasitenerkrankung, werden am Institut für Tropenmedizin Tübingen in Schnecken und Mäusen gehalten (die Parasiten vermehren sich in einem Zyklus, indem ihre verschiedenen Lebensstadien abwechselnd Schecken und Nagetiere befallen). Erreger einer Malariaform, die nur bei Nagetieren vorkommt, nicht aber beim Menschen, werden tiefgefroren besorgt und in drei Mäusen passagiert, d.h. die Malariaerreger werden in eine Maus injiziert, deren Blut wird in eine zweite Maus injiziert und deren Blut in eine dritte Maus.
Die eigentlichen Versuche finden am Institut für Tropenmedizin Tübingen statt. Die Mäuse stammen von der Firma Harlan-Winkelmann, Borchen. Die Mäuse werden zunächst mit Pärchenegel infiziert, indem ihnen 50 Exemplare einer Vorstufe auf die Haut gesetzt werden. Die Parasiten dringen in den Körper ein. Acht bis 9 Wochen später wird ein Teil der Mäuse zusätzlich mit Malaria infiziert. Dazu wird Blut der letzten passagierten Maus in die Bauchhöhle der Versuchsmäuse injiziert. Eine Gruppe Mäuse wird nur mit Malaria, eine Gruppe nur mit Bilharziose und eine Gruppe wird gar nicht infiziert.
Die mit Malaria infizierten Mäuse, unabhängig davon, ob sie zuvor mit Pärchenegel infiziert wurden oder nicht, zeigen nach wenigen Tagen schwere Symptome: Niedrige Körpertemperatur, blasse Ohren und Schleimhäute (Blutarmut), Gewichtsverlust, Atemnot, sie liegen auf der Seite oder zusammengekauert, haben Lähmungen oder Krämpfe, bis sie schließlich sterben. Die Symptome werden nach einem Punkteschema bewertet. Mäuse mit besonders schweren Symptomen werden vorzeitig getötet. Fast alle mit Malaria infizierten Mäuse sind nach sechs Tagen tot. Die toten Mäuse werden gewebekundlich untersucht.
Die Arbeit wurde unterstützt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Europäische Union und die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie unterstützt.
Bereich: Parasitologie, Tropenmedizin
Originaltitel: Schistosoma co-infection protects against brain pathology but does not prevent severe disease and death in a murine model of cerebral malaria
Autoren: Kirsten Bucher (1), Klaus Dietz (2), Peter Lackner (3), Bastian Pasche (4), Rolf Fendel (1), Benjamin Mordmüller (1), Anne Ben-Smith (5), Wolfgang H. Hoffmann (1)*
Institute: (1) Institut für Tropenmedizin, Universität Tübingen, Wilhelmstr. 27, 72074 Tübingen, (2) Institut für Medizinische Biometrie, Universität Tübingen, (3) Abteilung für Neurologie, Medizinische Universität Innsbruck, Österreich, (4) Institut für Infektionsgenetik, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig, (5) Mame Akua, Lilongwe, Malawi
Zeitschrift: International Journal of Parasitology 2011: 41, 21-31
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4177
Weitere Resultate finden Sie auf den folgenden Seiten:
<< 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 480 481 482 483 484 485 486 487 488 489 490 491 492 493 494 495 496 497 498 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 513 514 515 516 517 518 519 520 521 522 523 524 525 526 527 528 529 530 531 532 533 534 535 536 537 538 539 540 541 542 543 544 545 >>