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Dokument 1001Titel: Pro-apoptotische Sorafenib Signalgebung in Mäuseleberzellen hängt von der Malignität ab und ist mit der PUMA-Expression in vitro und in vivo assoziiert
Hintergrund: Die Wirkmechanismen eines seit 2006 zugelassenen Krebsmittels werden zum wiederholten Male bei Mäusen getestet. Die Autoren geben in der Diskussion an, dass vorhergehende, von anderen Autoren durchgeführte Experimente mit Ratten und Mäusen die Situation von leberkranken Menschen nicht reflektieren können.
Tiere: 400 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2014
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der zuständigen Stelle (LANUV) in Nordrhein-Westfalen genehmigt. Es wird neben einer Wildtyplinie eine genetisch veränderte Mäuselinie verwendet. Woher die Mäuse stammen und wo sie gezüchtet werden, wird nicht erwähnt. Etwa 100 Mäusen wird operativ ein großer Teil der Leber entfernt. Ein Teil der Mäuse wird mit Sorafenib (Handelsname: Nexavar®, Hersteller: Bayer AG), einem Krebsmittel, über eine Magensonde behandelt. Um experimentelle Lebertumore zu erzeugen, werden den Mäusen Leberkrebszellen in die Venen gespritzt. Die Mäuse werden zu unterschiedlichen Zeitpunkten auf nicht genannte Weise getötet. Die Mäuse mit experimentellem Leberkrebs sind nach 25 Tagen und die Mäuse mit der operierten Leber spätestens nach 4 Tagen tot.
Die Arbeit wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt.
Bereich: Pharmakologie
Originaltitel: Pro-apoptotic Sorafenib signaling in murine hepatocytes depends on malignancy and is associated with PUMA expression in vitro and in vivo
Autoren: Sonntag Roland (1), Gassler Nikolaus (2), Bangen Jörg-Martin (1), Trautwein Christian (1), Liedtke Christian Liedtke (1)*
Institute: (1) Medizinische Klinik III, Uniklinik RWTH Aachen, Pauwelstr. 30, 52074 Aachen, (2) Molekulare Intestinale Pathologie, Uniklinik RWTH Aachen
Zeitschrift: Cell Death & Disease 2014; 5: e1030. doi: 10.1038/cddis.2013.557
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4491
Dokument 1002Titel: IL-4-Rezeptor-Alpha abhängige Steuerung von Cryptococcus neoformans in der frühen Phase der Lungeninfektion
Hintergrund: Untersuchung einer experimentellen Lungenentzündung durch Pilzinfektion bei Mäusen.
Tiere: 336 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2014
Versuchsbeschreibung: Es wird eine genetisch veränderte Mäuselinie gezüchtet, bei denen das Gen für einen bestimmten Entzündungsbotenstoff fehlt. Hierfür werden die Mäuse über 9 Generationen ingezüchtet. "Wildtyp"-Mäuse, d.h. nicht genmanipulierte Tiere, werden bei Janvier, Le Genest Saint Isle, in Frankreich gekauft. Die Versuche werden von der Landesdirektion Sachsen genehmigt. Den Mäusen wird unter Betäubung eine infektiöse Mischung des Pilzes Cryptococcus neoformans in die Nase gesprüht. Sieben, 14, 21 und 42 Tage nach der Infektion werden jeweils einige genmanipulierte und einige Wildtyp-Mäuse getötet. Die Tötung erfolgt durch Ausbluten unter Kohlendioxid-Betäubung. Die Lungen werden entnommen und auf Vorkommen von Entzündungszellen untersucht.
Die Arbeit wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert.
Bereich: Immunologie
Originaltitel: IL-4 receptor-alpha-dependent control of Cryptococcus neoformans in the early phase of pulmonary infection
Autoren: Andreas Grahnert (1), Tina Richter (1), Daniel Piehler (1), Maria Eschke (1), Bianca Schulze (1), Uwe Müller (1), Martina Protschka (1), Gabriele Köhler (2), Robert Sabat (3), Frank Brombacher (4), Gottfried Alber (1)*
Institute: (1) Universität Leipzig, Instituts für Immunologie, Veterinärmedizinische Fakultät, An den Tierkliniken 19, 04103 Leipzig, (2) Gerhard-Domagk-Institut für Pathologie, Münster, (3) Interdisziplinäre Gruppe Molekulare Immunpathologie, Innere Medizin und Dermatologie, Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Charité: - Universitätsmedizin Berlin, Berlin, (4) International Center for Genetic Engineering and Biotechnology (ICGEB), Cape Town & Institute of Infectious Diseases and Molecular Medicine (IIDMM), University of Cape Town, Südafrika
Zeitschrift: PLoS One 2014; 9(1): e87341. doi: 10.1371/journal.pone.0087341
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4490
Dokument 1003Titel: Verbesserung der experimentellen Arthritis durch Schlaganfall-induzierte Immunsuppression ist unabhängig von der Treg-Zell-Funktion
Hintergrund: Untersuchung, ob eine durch einen künstlichen Schlaganfall ausgelöste Immunsuppression eine Arthritis bei Mäusen lindern kann. Ergebnis: Ein Schlaganfall lindert die Symptome einer Gelenkentzündung!
Tiere: 300 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2013
Versuchsbeschreibung: Es werden im Universitätsklinikum Jena zuerst zwei spezielle genetisch veränderte Mäuselinien gezüchtet. Wie, wird nicht erwähnt, aber im Allgemeinen werden dazu Mäuse über etwa 10 Generationen ingezüchtet. Bei den Mäusen wird eine künstliche Arthritis ausgelöst, indem eine Mischung aus der Substanz G6PI und Freunds Adjuvans (eine reizende Substanz) den Tieren unter die Haut gespritzt wird. Das Immunsystem der Mäuse wird durch Injektion von Diphtheriebakteriengift geschwächt. Dieses wird dazu zu verschiedenen Zeitpunkten vor und nach Auslösung der Arthritis den Mäusen in den Bauchraum injiziert.
Dann wird bei den Mäusen ein Schlaganfall hervorgerufen, indem die mittlere Gehirnschlagader für 60 Minuten unter Narkose verstopft wird. Dazu wird ein Faden in die Halsschlagader eingefädelt und bis in die Hirnarterie vorgeschoben. Dort wird das Blutgefäß so dünn, dass es durch den Faden verstopft wird. Der Gewebebereich dahinter wird nicht mehr durchblutet. Nach 60 Minuten wird der Faden herausgezogen, so dass das Gehirn wieder normal durchblutet wird. Wird der künstliche Schlaganfall 3 Tage nach Auslösen der Arthritis hervorgerufen, sterben "inakzeptable viele Mäuse". Dieser Ansatz wird verworfen und der Schlaganfall wird 6, 10, 12 oder 15 Tage nach Auslösen der Arthritis verursacht. Zum Vergleich wird bei Mäusen Arthritis ohne Schlaganfall hervorgerufen. Mäuse mit Schlaganfall haben weniger dicke entzündete Pfoten. Das längste Experiment dauert etwa 40 Tage. Alle Mäuse werden früher oder später auf nicht genannte Weise getötet.
Die Arbeit wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt.
Bereich: Rheumatologie
Originaltitel: Amelioration of experimental arthritis by stroke-induced immunosuppression is independent of Treg cell function
Autoren: Ingo M Irmler (1), Mieczyslaw Gajda (2), Thomas Kamradt (1)*
Institute: (1) Institut für Immunologie, Universitätsklinikum Jena, Leutragraben 3, 07743 Jena, (2) Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Jena, Jena
Zeitschrift: Annals oft he Rheumatic Diseases 2013 Dec 10. doi: 10.1136/annrheumdis-2013-204148
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4489
Dokument 1004Titel: Glioblastome, Hirnmetastasen und Weichteilsarkome der Extremitäten: Kandidaten-Tumore für die Bor-Neutroneneinfangtherapie (BNCT)
Hintergrund: Untersuchung von Mäusen nach einer Transplantation von menschlichen Tumorstücken.
Tiere: 56 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2013
Versuchsbeschreibung: Es wird ein spezieller genetisch veränderter Nacktmäusestamm verwendet, der aus dem Tierstall der Universität Duisburg-Essen stammt. Für die Tumortransplantation werden die Mäuse durch Injektion in den Bauchraum von Xylazin und Ketamin narkotisiert. Es werden menschliche Krebsgewebestücke (Glioblastom oder Sarkom) von 2-3 mm Größe unter die Haut an der Brustwand transplantiert. Die Wunde wird mit Clips verschlossen. Nach 5 Tagen bekommen die Mäuse verschiedene Wirkstoffe in den Bauchraum injiziert. Etwa drei Stunden später werden unter Narkose Organe entnommen und damit die Mäuse getötet.
Die Arbeit wurde durch die Europäische Kommission unterstützt.
Bereich: Nuklearmedizin, Strahlenmedizin, Krebsforschung
Originaltitel: Glioblastoma, brain metastases and soft tissue sarcoma of extremities: Candidate tumors for BNCT
Autoren: Andrea Wittig (1)*, Raymond L. Moss (2), Wolfgang A.G. Sauerwein (3)
Institute: (1) Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Philipps-Universität Marburg, Universitätsklinikum, Baldingerstr., 35043 Marburg, (2) ESE Unit, Institute for Energy and Transport, Joint Research Centre, European Commission, Petten, Niederlande, (3) Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie, Universitätsklinikum Essen, NCTeam, Universität Duisburg-Essen, Essen
Zeitschrift: Applied Radiation and Isotopes 2013: 88; 46-49. doi: 10.1016/j.apradiso.2013.11.038.
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4488
Dokument 1005Titel: TGF-ß dirigiert den Natriumkanal ENaC der oberen Hautschicht, was Auswirkungen für den Ionen-und Flüssigkeitstransport beim akuten Lungenversagen hat
Hintergrund: Untersuchung von Kaninchen- und Mäuselungen nach einer künstlich hervorgerufenen Lungenschädigung.
Tiere: 174 Tiere verschiedener Arten (mindestens 104 Kaninchen und mindestens 70 Mäuse)
Jahr: 2013
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von Regierungspräsidium Darmstadt genehmigt. Woher die Kaninchen stammen, wird nicht erwähnt. Den Kaninchen wird unter Narkose das Eiweiß TGF-ß in die Lunge gesprüht, das bei Patienten mit akuter Lungenschädigung gefunden wird. Einige Tiere erhalten außerdem ein Medikament in die Lunge appliziert. Nach einer Stunde wird die Lunge mit einer Kochsalzlösung gespült, d.h. die Flüssigkeit wird in die Lunge gepumpt und wieder abgesaugt, um so ausgespülte Zellen zu untersuchen. Wie die Tiere sterben, wird nicht erwähnt, wahrscheinlich durch Entnahme der Lunge am Ende der Narkose. Andere Kaninchen werden getötet, um die Lunge für weitere Versuche zu entnehmen.
Woher die verschiedenen genetisch veränderten Mäuse stammen und wie sie gezüchtet werden, wird nicht erwähnt. Die Mäuse erhalten über die Luft eine Chemikalie namens Bleomycin, um eine akute Lungenverletzung hervorzurufen. Ein bis fünf Tage danach werden den Mäusen verschiede Substanzen oral verabreicht und die Lunge wird untersucht. Wann und wie die Mäuse umgebracht werden wird nicht erwähnt.
Diese Studie wurde unterstützt von der Behring-Röntgen-Stiftung, den Universitäten Gießen und Marburg, des Bundesministeriums für Wissenschaft, dem Deutschen Zentrum für Lungenforschung und der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Bereich: Lungenforschung
Originaltitel: TGF-ß directs trafficking of the epithelial sodium channel ENaC which has implications for ion and fluid transport in acute lung injury
Autoren: Dorothea M. Peters (1), Istvá:n Vadá:sz (1), Lukasz Wujak (1,2), Malgorzata Wygrecka (3), Andrea Olschewski (4,5), Christin Becker (1), Susanne Herold (1), Rita Papp (4), Konstantin Mayer (1), Sebastian Rummel (1), Ralph P. Brandes (6), Andreas Günther (1), Siegfried Waldegger (7), Oliver Eickelberg (8), Werner Seeger (1,2), Rory E. Morty (1,2) *
Institute: (1) Deutsches Zentrum für Lungenforschung, Zentrum für Innere Medizin, Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Klinikstr. 33, 35392 Gießen, (2) Entwicklung und Umbau der Lunge, Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung, Bad Nauheim, (3) Biochemie, Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Deutsches Zentrum für Lungenforschung, 35392 Gießen, (4) Ludwig Boltzmann Institut für Lungengefäßforschung, Medizinische Universität Graz, 8010 Graz, Österreich, (5) Ludwig Boltzmann Institut für Anaesthesiologie und Intensivmedizin, Medizinische Universität Graz, 8010 Graz, Österreich, (6) Institut für Kardiovaskuläre Physiologie, Goethe-Universität, Universitätsklinikum Frankfurt, (7) Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, 35032 Marburg, (8) Helmholtz Zentrum München, Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH), Neuherberg
Zeitschrift: Proceedings of the National Academy of Sciences of the USA 2013: 111(3), E374-E383. doi/10.1073/pnas.1306798111
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4487
Dokument 1006Titel: Herz schützende C-Kit+ Knochenmarkzellen vermindern den Zelltod nach akutem Herzinfarkt bei Mäusen - In-vivo-Beurteilung mit Molekularer Fluoreszenz-Bildgebung
Hintergrund: Untersuchungen von genmanipulierten Mäusen nach Stammzellinjektion und Herbeiführung eines Herzinfarktes durch Abklemmen einer Herzarterie.
Tiere: 200 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2013
Versuchsbeschreibung: Es werden verschiedene genetisch veränderte Mäuse verwendet. Woher die Mäuse stammen und wo sie gezüchtet werden, wird nicht erwähnt. Einigen Mäusen werden Stammzellen von anderen Mäusen injiziert. Zu verschiedene Zeitpunkten – bis 7 Tage nach der Injektion - werden jeweils einige Mäuse mittels eines Bild gebenden Verfahrens untersucht und anschließend getötet.
Bei anderen Mäusen wird nach Injektion von Stammzellen unter Narkose ein künstlicher Herzinfarkt herbeigeführt. Hierfür wird die linke Herzkranzarterie für 30 Minuten abgeklemmt. Ein Teil der Tiere stirbt in den Tagen nach der Operation. Die überlebenden Mäuse werden spätestens nach 21 Tagen betäubt, mittels Bildgebung untersucht und getötet. Die Tötungsart wird nicht erwähnt. Das Herz der toten Tiere wird untersucht.
Die Arbeit wird durch die Kommission für Klinische Forschung, die Ernst und Berta Grimmke Stiftung und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt.
Bereich: Herz- Kreislaufforschung, Stammzellforschung
Originaltitel: Cardioprotective C-kit+ bone marrow cells attenuate apoptosis after acute myocardial infarction in mice - In-vivo assessment with fluorescence molecular imaging
Autoren: Angelique Ale (1), Frank Siebenhaar (2), Katja Kosanke (3), Michaela Aichler (4), Karin Radrich (1), Sina Heydrich (2), Matthias Schiemann (5,6), Isabella Bielicki (3), Peter B. Noel (3), Rickmer Braren (3), Marcus Maurer (2), Axel K. Walch (4), Ernst J. Rummeny (3), Vasilis Ntziachristos (1), Moritz Wildgruber (3,7) *
Institute: (1) Institut für Biologische und Medizinische Bildgebung, Helmholtz Zentrum München und Technische Universität München, (2) Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Charité:, Universitätsmedizin Berlin, (3)* Institut für Radiologie, Klinikum Rechts der Isar, Technische Universität München, Ismaninger Str. 22, 81675 München, (4) Institut für Pathologie, Abt. Analytische Pathologie, Helmholtz Zentrum München, (5) Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene, Technische Universität München, (6) Klinische Kooperationsgruppe ‘‘Antigen-Specific Immunotherapy’’ und "Immune Monitoring”, Helmholtz Zentrum München, (7) International Graduate School of Science and Engineering, Technische Universität München, Garching
Zeitschrift: Theranostics 2013: 3(11); 903-913. doi: 10.7150/thno.5938
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4486
Dokument 1007Titel: Experimentelle Sepsis beeinträchtigt das humorale Gedächtnis bei Mäusen
Hintergrund: Immunreaktion bei experimenteller Blutvergiftung bei Mäusen.
Tiere: 96 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2013
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern genehmigt. Die Mäuse werden bei Charles River, Sulzfeld gekauft. Den Mäusen werden verschiedene Substanzen in den Bauchraum injiziert, die das Immunsystem in Alarmbereitschaft versetzen. Die Injektion wird nach drei Wochen wiederholt. Nach acht Wochen wird unter Anästhesie der Bauch aufgeschnitten. In den Dickdarm wird ein Loch gestochen und ein Stent (kleines Rohr aus Draht, das normalerweise zum Offenhalten von Blutgefäßen verwendet wird) eingesetzt. Dadurch wird das Loch im Darm dauerhaft offen gehalten und Darminhalt kann in die Bauchhöhle fließen. Der mit Bakterien versetzte Darminhalt verursacht eine äußerst schmerzhafte Bauchfellentzündung. Die Bakterien treten in das Blut über und verursachen eine Blutvergiftung. Die Tiere erhalten ein Schmerzmittel. Innerhalb von 72 Stunden sterben 62 % der Mäuse. Vier Wochen nach der Operation werden die überlebenden Mäuse narkotisiert und getötet. Milz, Knochenmark und weitere Organe werden entfernt und auf Immunzellen untersucht.
Die Arbeit wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt.
Bereich: Intensivmedizin, Sepsisforschung
Originaltitel: Experimental sepsis impairs humoral memory in mice
Autoren: Christian Pötschke (1), Wolfram Kessler (2), Stefan Maier (2), Claus-Dieter Heidecke (2), Barbara M. Bröker (1)*
Institute: (1) Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin, Universität Greifswald, Sauerbruchstraße, 17487 Greifswald, (2) Klinik und Poliklinik für Chirurgie, Abteilung für Allgemeine Chirurgie, Universität Greifswald, Greifswald
Zeitschrift: PLoS One 2013: 8(11); e81752. doi: 10.1371/journal.pone.0081752
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4485
Dokument 1008Titel: Die Lektin-ähnliche Domäne von Thrombomodulin reduziert myokardiale Schäden durch Störung der HMGB1-vermittelten TLR2 Signale
Hintergrund: Untersuchungen von genmanipulierten Mäusen nach Herbeiführung eines Herzinfarktes durch Abklemmen der Herzarterien.
Tiere: 200 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2013
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in Oldenburg genehmigt. Es wird zuerst eine spezielle genetisch veränderte Mäuselinie gezüchtet. Wie, wird nicht erwähnt, aber im Allgemeinen werden dazu Mäuse über etwa 10 Generationen ingezüchtet. Den Tieren fehlt Leptin, ein Protein, das bei Entzündungen eine Rolle spielen soll. Die genetisch veränderte Inzuchtlinie hat eine erhöhte Anfälligkeit für Blutvergiftung, entzündliche Arthritis (Gelenkentzündung), Lungenschäden und Herzschäden nach Infarkt.
Den Mäusen wird eine Substanz in die Bauchhöhle injiziert, die die weißen Blutkörperchen zerstört. Zwei Tage später werden die Mäuse mit Isofluran betäubt und ein künstlicher Herzinfarkt wird herbeigeführt. Hierfür wird der Brustkorb aufgeschnitten und die linke Herzkranzarterie abgeklemmt. Nach 30 Minuten wird die Klemme entfernt und das Herz wird wieder durchblutet. Bei anderen Mäusen wird die Abschnürung dauerhaft belassen. Wie viele Mäuse danach sterben, wird nicht erwähnt, nur dass der künstliche Infarkt für die genetisch veränderten Mäuse "schädlich" sei. Die Tiere erhalten ein Schmerzmittel ins Trinkwasser. Die überlebenden Mäuse werden spätestens 7 Tage nach dem Infarkt betäubt und durch Entnahme des Herzens getötet.
Diese Studie wird unterstützt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Interdisziplinären Zentrum für Klinische Forschung Münster (IZKF), der CSL Behring und dem kanadischen Institutes of Health Research.
Bereich: Herz-Kreislaufforschung
Originaltitel: Thrombomodulin’s lectin-like domain reduces myocardial damage by interfering with HMGB1-mediated TLR2 signaling
Autoren: Christine Herzog (1), Anika Lorenz (1), Hans-Jörg Gillmann (1), Arpita Chowdhury (1), Jan Larmann (1), Thomas Harendza (1), Frank Echtermeyer (1), Martin Müller (1), Martina Schmitz (2), Jörg Stypmann (3), Daniela G. Seidler (4), Martin Damm (5), Sebastian N. Stehr (6), Thea Koch (5), Kai C. Wollert (7), Edward M. Conway (8), Gregor Theilmeier (1)*
Institute: (1) Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Medizinische Hochschule Hannover, Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover, (2) Anatomie und Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) Münster, Universitätsklinikum Münster, (3) Klinik für Kardiologie und Angiologie und IZKF Münster, Universitätsklinikum Münster, (4) Institut für Physiologische Chemie und Pathobiochemie, Universitätsklinikum Münster, (5) Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie, Universitätsklinikum Dresden, Dresden, (6) Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie, Universitätsklinikum Jena, (7) Klinik für Kardiologie und Angiologie, Medizinische Hochschule Hannover, (8) Centre for Blood Research (CBR), Life Sciences Institute (LSI), Faculty of Medicine, Division of Hematology, University of British Columbia, Vancouver, Kanada
Zeitschrift: Cardiovascular Research 2013: 101(3), 400-4010
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4484
Dokument 1009Titel: Verschiedene Aspekte von Immunzellen-Infiltration und Neurodegeneration bei akuter experimenteller autoimmuner Enzephalitis
Hintergrund: Untersuchung der verschiedenen Stadien einer experimentellen Hirnhautentzündung bei Mäusen als "Modell" für die Multiple Sklerose beim Menschen.
Tiere: 55 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2013
Versuchsbeschreibung: Spezielle genveränderte, ingezüchtete Mausestämme werden bei Charles River in Sulzfeld gekauft und am Institut für Anatomie in Köln gehalten. Den Mäusen werden Freunds Adjuvans (ein Mineralöl), Tuberkulosebakterien und Keuchhustenbakteriengift unter die Haut injiziert, wodurch es zu einer Reaktion des körpereigenen Immunsystems kommt. Auf diese Weise wird eine experimentelle, akute Gehirnhautentzündung hervorgerufen. Diese gilt als "Modell" für die Multiple Sklerose des Menschen. Die darauf Symptome der Tiere werden in 5 Kategorien unterteilt: 0 - keine Symptome, 1 - hängender Schwanz, 2 - Hinterbeinschwäche, 3 - Hinterbeinlähmung, 4 - alle vier Gliedmaßen gelähmt und 5 - Tod.
Die Krankheit bricht meist etwa 10 Tage nach der Injektion aus. Am 15. Tag nach der Injektion werden die Symptome schwächer und am 20. Tag gibt es einen erneuten Schub. Bei jedem Krankheitsstadium werden einige injizierte Mäuse und einige nicht injizierte Kontrollmäuse getötet. Die letzten Mäuse werden nach drei Monaten getötet.
Diese Arbeit wurde durch Forschungsgelder von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), dem Köln Fortune-Programm und der Imhoff-Stiftung unterstützt.
Bereich: Multiple-Sklerose-Forschung, Neurophysiologie
Originaltitel: Differential aspects of immune cell infiltration and neurodegeneration in acute and relapse experimental autoimmune encephalomyelitis
Autoren: Isabel A. Soellner (1), Jennifer Rabe (1), Victor Mauri (1), Janina Kaufmann (1), Klaus Addicks (1), Stefanie Kuerten (2)*
Institute: (1) Universität zu Köln, Institut I für Anatomie, Joseph Stelzmann-Straße 9, D-50931 Köln (2)* Anatomie und Zellbiologie, Universität Würzburg, Koellikerstr. 6, 97070 Wuerzburg
Zeitschrift: Clinical Immunology 2013: 149; 519-529. doi: 10.1016/j.clim.2013.10.011
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4483
Dokument 1010Titel: Auswirkungen auf das Herz und die Nieren einer salzreichen Ernährung bei GDNF + / - Mäusen, mit einer niedrigen Anzahl von Nephronen
Hintergrund: Auswirkung von Salz auf die Nieren von genetisch veränderten Mäusen.
Tiere: 75 Mäuse
Jahr: 2013
Versuchsbeschreibung: Der Versuch wird von der Regierung von Mittelfranken genehmigt. Spezielle genveränderte, ingezüchtete Mausestämme kommen von Prof. K. Krieglstein und Dr. S. Hermann von der Universität Göttingen. Die Tiere weisen eine geringere Anzahl von Nephronen in der Niere auf. Ein Nephron ist die funktionelle Untereinheit in der Niere. Drei Gruppen von Mäusen werden für vier Wochen verschiedene Salzkonzentrationen im Trinkwasser verabreicht. Dann wird den Mäusen unter Isofluran-Narkose ein Halsschlagader Katheter gelegt. Dadurch kann bei den wachen Mäusen zwei Stunden nach der Narkose der Blutdruck in der Arterie gemessen werden. Danach werden den Mäusen unter Narkose Nieren, Herz und Aorta (Hauptschlagader) zur Untersuchung entfernt.
Die Studie wird von der Friedrich-Alexander Universität (ELAN + IZKF) und der Deutschen Hochdruckliga unterstützt.
Bereich: Innere Medizin, Nierenforschung
Originaltitel: Cardiovascular and Renal Effects of High Salt Diet in GDNF+/- Mice with Low Nephron Number
Autoren: Julia Schlote, Agnes Schröder, Anke Dahlmann, Britta Karpe, Nada Cordasic, Christoph Daniel, Karl Friedrich Hilgers, Jens Titze, Kerstin Amann, Kerstin Benz*
Institute: IZKF Nachwuchsgruppe, Kinder- und Jugendklinik, Universitätsklinikum Erlangen, Loschgestraße 15, 91054 Erlangen
Zeitschrift: Kidney and Blood Pressure Research 2013: 37(4-5); 379-391. DOI: 10.1159/000355716
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4482
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