Sprache auswählen

To Homepage

Ihre Abfrage

5521 Ergebnisse wurden gefunden

Alle Abfrageresultate in neuem Fenster öffnen und zum Markieren und Kopieren von Textstellen bitte hier klicken >>

Dokument 1001

Titel: vglut2- und gad- Expression zeigen unterschiedliche Muster der dualen GABAergen versus glutamatergen Cotransmitter-Phänotypen der dopaminergen und noradrenergen Neuronen im Hirn von Zebrafischen
Hintergrund: An 8 Zebrafischen sowie an Fischlarven wird untersucht, welche Botenstoffe (sog. Neurotransmitter) von bestimmten Neuronen im Gehirn, die u.a. das Verhalten beeinflussen, ausgeschüttet werden.
Tiere: Fische (Anzahl unbekannt)(Zebrafische)
Jahr: 2014

Versuchsbeschreibung: Der Versuch wurde vom Regierungspräsidium Freiburg genehmigt. Die Fischlarven und Fische werden im eigenen Institut gezüchtet. Eine unbekannte Anzahl Fischeier wird bis zu Tag 4 des Larvenstadiums am Leben gelassen und dann zur Untersuchung in eine Lösung eingelegt. 8 Zebrafische werden am 30. Lebenstag betäubt und getötet und die Gehirne zu Untersuchungszwecken entnommen.

Die Arbeit wurde gefördert von der DFG, dem Freiburger Institut für fortschrittliche Studien (FRIAS) und der Europäischen Kommission.

Bereich: Neurophysiolgie, Entwicklungsbiologie

Originaltitel: vglut2 and gad Expression Reveal Distinct Patterns of dual GABAergic versus glutamatergic cotransmitter phenotypes of dopaminergic and noradrenergic neurons in the zebra?sh brain

Autoren: Alida Filippi (1), Thomas Müller (1,2), Wolfgang Driever (1,2)*

Institute: (1) Entwicklungsbiologie, Institut für Biologie I, Fakultät für Biologie, Universität Freiburg, Hauptstraße 1, 79104 Freiburg, (2) Zentrum für Biologische Signalstudien (BIOSS), Schänzlestr. 18, 79104 Freiburg

Zeitschrift: The Journal of Comparative Neurology Research in Systems Neuroscience 2014: 522; 2019-2037

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4639



Dokument 1002

Titel: Zoledronat verursacht Osteonekrose im Kiefer von Schafen
Hintergrund: An Schafen wird der Einfluss eines Medikaments auf das Entstehen von Knochennekrose (Absterben des Knochens) im Kiefer untersucht.
Tiere: 8 Schafe (8 Weiße Alpenschafe)
Jahr: 2015

Versuchsbeschreibung: Der Versuch findet unter deutscher Federführung in der Schweiz statt. Die Schafe werden in zwei Gruppen eingeteilt. Gruppe 1 erhält 16 Wochen lang alle 3 Wochen Zoledronat, ein Medikament, das den Abbau von Knochengewebe hemmt und bei Krebserkrankungen und Osteoporose angewandt wird, in eine Halsvene gespitzt. Nach 16 Wochen werden unter Narkose zwei Backenzähne im Unterkiefer gezogen. Bei Gruppe 2 werden ebenfalls die Zähne gezogen, die Tiere erhalten jedoch kein Zoledronat. Die Wunde eines gezogenen Zahns wird zugenäht, die andere Zahnlücke wird offen gelassen. Nach der Operation werden die Tiere 3 Tage einzeln gehalten, danach in Gruppen. Alle mit Zoledronat behandelten Schafe leiden unter verminderter Wundheilung und freigelegten Knochen an der Operationsstelle sowie an Knochenexposition auch an Stellen, an denen keine Zähne entfernt wurden. In der Kontrollgruppe tritt bei einem Tier ein Stück Zahnwurzel hervor. 16 Wochen nach Zahnentfernung werden alle Schafe durch ein Narkosemittel zu Untersuchungszwecken getötet. Die Arbeit wurde von der AO-Stiftung gefördert.

Bereich: Zahnmedizin

Originaltitel: Zoledronate induces osteonecrosis of the jaw in sheep

Autoren: Pit Jacob Voss (1)*, Martin Stoddart (2), Thomas Ziebart (3), Stephan Zeiter (2), Katja Nelson (1), Gido Bittermann (1), Rainer Schmelzeisen (1), Philipp Poxleitner (1, 2)

Institute: (1) Universitätsklinikum Freiburg, Department für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Hugstetter Straße 55, 79106 Freiburg, (2) AO Research Institute Davos, Schweiz, (3) Universitätsklinikum Mainz, Department für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde

Zeitschrift: Journal of Cranio-Mxillo-Facial Surgery 2015, doi: 10.1016/j.jcms.2015.04.020

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4635



Dokument 1003

Titel: Strukturerhalt des Zahnfaches nach Kieferkammerweiterung mit simultan gesteuerter Knochenregeneration: eine präklinische Studie
Hintergrund: Es wird eine Technik zur Regeneration des Kieferknochens an Schweinen erprobt, die bereits in der Zahnmedizin angewandt wird
Tiere: 12 Schweine (Minischweine)
Jahr: 2015

Versuchsbeschreibung:

Der Versuch findet unter deutscher Federführung in Malmö, Schweden statt und wurde von der dortigen zuständigen Behörde genehmigt. Verwendet werden 12 Göttinger Minischweine. Unter Narkose werden den Tieren acht Backenzähne aus dem Unterkiefer gezogen. Dann werden mit einem runden Bohrer die wangenseitige Knochenwand des Unterkiefers und die zwischen den Zahnwurzeln liegende Wand entfernt. Zur Kontrolle werden Röntgenaufnahmen gemacht.

Nach drei Monaten Heilungsphase werden die Schweine erneut operiert. Im Bereich der gezogenen Zähne wird ein Lappen Mundschleimhaut über dem Unterkieferknochen abpräpariert und weggeklappt. Bei einigen Schweinen wird zusätzlich die Knochenhaut beiseite präpariert, so dass der Kieferknochen freiliegt. Auf beiden Unterkieferseiten werden je zwei Titan-Implantate eingebracht. Bei einigen Schweinen wird zudem als Knochenersatz ein Biomaterial, vermischt mit Blut, sowie eine Kollagenmembran an der wangenseitigen Knochenwand aufgebracht. Die Schleimhautlappen werden zurückgeklappt und vernäht. Ein Schwein erleidet eine Kieferknochenfraktur. 8 Schweine werden 6 Wochen und 4 Tiere 12 Wochen nach dem Einbringen der Implantate getötet.

Die Arbeit wurde von der ITI-Stiftung, Basel, Schweiz, unterstützt.

Bereich: Zahnmedizin, Kieferorthopädie, Implantologie

Originaltitel: Ridge preservation after ridge expansion with simultaneous guided bone regeneration: a preclinical study

Autoren: Andreas Stricker (1, 2)*, Jonathan Fleiner (3), Stefan Stübinger (5), Henrik Fleiner (1), Daniel Buser (6), Dieter D. Bosshardt (7, 8)

Institute: (1) Universitätsklinikum Freiburg, Department für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Hugstetter Straße 55, 79106 Freiburg, (2) Zentrum für Zahnärztliche Implantologie, Parodontologie und 3D-Kopf-Hals-Imaging, Konstanz, (3) Oral Imaging Center, Faculty of Medicine, Katholieke, Universität Leuven, Belgien, (4) Musculoskeletal Research Unit, Equine Hospital, Vetsuisse Faculty, Universität Zürich, Schweiz, (5) Center of Applied Biotechnology and Molecular Medicine (CABMM), Vetsuisse Faculty, Zürich, Schweiz, (6) Department of Oral Surgery and Stomatology, School of Dental Medicine, Universität Bern, Schweiz, (7) Schenk Laboratory of Oral Histology, School of Dental Medicine, Universität Bern, Schweiz, (8) Department of Periodontology, School of Dental Medicine, Universität Bern, Schweiz

Zeitschrift: Clinical Oral Implants Research 2015: 0, 1-9, doi: 10.1111/clr.12574

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4633



Dokument 1004

Titel: Relevanz von Foxp3 + regulatorischen T-Zellen für die frühen und späten Phasen der Sepsis bei der Maus
Hintergrund: Rolle bestimmter Zellen des Immunsystems bei Mäusen mit Blutvergiftungen und Lungenentzündung kurz vor dem Tod.
Tiere: 200 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2015

Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden vom Landesamt für Natur, Umwelt, und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) genehmigt. Es werden eine spezielle Mäuselinie (BALB/c) von Harlan Winkelmann GmbH, Borchen und eine transgene Mauslinie von Jackson Laboratory, Bar Harbor, ME, USA, verwendet. Eine weitere Mäuselinien wird in Essen selbst gezüchtet. Diese Mäuse weisen ein grün fluoreszierendes Protein auf und bei ihnen können durch Gabe von Diphteriegift bestimmte Immunzellen ausgeschaltet werden.

Um bei den Mäusen eine Sepsis (Blutvergiftung) auszulösen wird eine Standard-Operation, namens CLP (Cecal ligation and puncture), durchgeführt. Für die CLP wird den Mäusen unter Narkose der Bauch aufgeschnitten. Ein Teil des Blinddarms wird abgebunden und mit einer Nadel durchstochen. Der abgebundene und zerstochene Blinddarm wird dann wieder in die Bauchhöhle zurückgelegt und die Wunde wird zugenäht. Durch das Loch tritt Darminhalt in die Bauchhöhle und verursacht eine schmerzhafte Bauchfellentzündung mit Blutvergiftung. Die Todesrate liegt innerhalb der ersten Woche bei 20-15%. Zum Vergleich werden Mäuse operiert, aber ohne den Darm zu durchstechen (»Scheinoperation»).

Bei den transgenen Mäusen wird jeden zweiten Tag Diphteriegift injiziert, wodurch bestimmte Zellen des Immunsystems zerstört werden. Bei ihnen sterben bis zu 66% nach der CLP. In einem weiteren Versuchsansatz wird den überlebenden Mäusen sieben Tage nach der CLP unter Narkose eine zweite Infektion mit Bakterien (Pseudomonas aeruginosa) in die Luftröhre zugefügt. 22% der Mäuse sterben in der ersten Woche. Sieben Tage nach der zweiten Infektion werden alle noch lebenden Mäuse getötet.

Diese Studie wird von der Stiftung Mercator unterstützt.

Bereich: Entzündungsforschung, Sepsisforschung

Originaltitel: Relevance of Foxp3+ regulatory T cells for early and late phases of murine sepsis

Autoren: Roman Tatura (1), Michael Zeschnigk (2), Wiebke Hansen (1), Joerg Steinmann(1), Pedrina Goncalves Vidigal (1), Marina Hutzler (1), Eva Pastille (1), Astrid M. Westendorf (1), Jan Buer (1), Jan Kehrmann (1)*

Institute: (1)* Institut für Medizinische Mikrobiologie, Universitätsklinikum Essen, Essen, (2) Institut für Humangenetik, Universitätsklinikum Essen, Universität Duisburg-Essen

Zeitschrift: Immunology 2015: doi: 10.1111/imm.12490

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4631



Dokument 1005

Titel: Amyloid-PET prognostiziert die Hemmung der Neubildung von Plaques bei chronischer y-Sekretase-Modulator Behandlung
Hintergrund: Es wird die Wirkung verschiedener Wirkstoffe auf das Gehirn von genetisch veränderten »Alzheimer-Mäusen« untersucht.
Tiere: 96 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2015

Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden von der zuständigen Stelle der Regierung Oberbayern genehmigt. Es werden transgene Alzheimer-Mäuse verwendet, die ab einem Alter von 12 Monaten Ablagerungen im Hirngewebe ausbilden, die denen der Alzheimer-Krankheit ähneln sollen. Zum Vergleich werden nicht-transgene »Wildtyp-Mäuse« verwendet. Gruppen von 3-Monate-alten Mäusen erhalten einen Wirkstoff einmalig je Gruppe in verschiedenen Dosierungen per Schlundsonde eingegeben. Vier Stunden später werden die Tiere durch Genickbruch getötet, um die Ablagerungen im Gehirn zu untersuchen. Den Mäusen wird über einen Zeitraum von 6 Monaten täglich ein Medikament über eine Magensonde verabreicht. Andere Gruppen von 12-Monate-alten Mäusen wird das Medikament täglich per Schlundsonde in den Magen eingegeben. Bei einigen Tieren wird im Alter von 12, 16 und 18 Monaten unter Narkose eine tomografische Untersuchung (Aß-PET Scan) durchgeführt. Diese Mäuse werden beim letzten Scan unter der Narkose getötet. Während der Studie sterben insgesamt 7 Mäuse aus unterschiedlichen Ursachen.

Diese Studie wird von SyNergy Cluster, dem 7. EU-Rahmen-Programm und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützt.

Bereich: Alzheimer-Forschung

Originaltitel: Amyloid-PET predicts inhibition of de novo plaque formation upon chronic y-secretase modulator treatment

Autoren: Matthias Brendel (1), Anna Jaworska (2,3), Jochen Herms (2,4), J Trambauer (5), Christina Rötzer (1), Franz-Josef Gildehaus (1), Janette Carlsen (1), Paul Cumming (6), Johan Bylund (7), Thomas Luebbers (7), Peter Bartenstein (1,4), Harald Steiner (2,5), Christian Haass (2,4,5), Karlheinz Baumann (7), Axel Rominger (1,4)*

Institute: (1) Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin, Klinikum Großhadern, Ludwig-Maximilians-Universität München, Marchioninistrasse 15, 81377 München, (2) Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), München, (3) Laboratory of Neurodegeneration, International Institute of Molecular and Cell Biology, Warschau, Polen, (4) Munich Cluster for Systems Neurology (SyNergy), Ludwig-Maximilians-Universität München, (5) Biomedical Center (BMC), Ludwig-Maximilians-Universität München, (6) Department of Psychiatry, University of Oslo, Norwegen, (7) Roche Pharma Research and Early Development, Pharmaceutical Sciences, Roche Innovation Center Basel, F. Hoffmann-La Roche Ltd., Basel, Schweiz

Zeitschrift: Molecular Psychiatry 2015: doi: 10.1038/mp.2015.74

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4630



Dokument 1006

Titel: Zigarettenrauch induziertes Emphysem und Lungenhochdruck kann durch Phosphodiesterase 4 und 5-Hemmung bei Mäusen verhindert werden
Hintergrund: Auswirkung von bestimmten Medikamenten auf die Lungen von Mäusen die über 6 Monate starkem Tabakrauch ausgesetzt sind.
Tiere: 50 Mäuse
Jahr: 2015

Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden vom Regierungspra¨sidium Gießen genehmigt. Die Mäuse werden von Charles River in Sulzfeld bezogen. Die Mäuse werden für sechs Monate an 5 Tagen die Woche für 6 Stunden täglich am ganzen Körper Tabakrauch ausgesetzt, indem der Rauch in ihren Käfig eingeleitet wird. Die Mäuse werden in fünf Gruppen unterteilt. Eine Gruppe wird nicht begast, eine Gruppe wird begast ohne Behandlung, drei Gruppen werden begast und erhalten täglich per Magensonde zwei verschiedene Medikamente allein oder in Kombination verabreicht. Je nach Gruppe entwickeln die Tiere ein Lungenemphysem, Lungenhochdruck und vermehrt Schleim in den Lungenbläschen. Nach 6 Monaten werden unter Narkose verschiedene Tests durchgeführt, um die Lungen zu untersuchen. Wie die Mäuse getötet werden, wird nicht erwähnt. Wahrscheinlich wachen sie nicht mehr aus der Narkose auf.

Die Arbeit wird von der Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.

Bereich: Tabakforschung

Originaltitel: Cigarette smoke-induced emphysema and pulmonary hpertension can be prevented by phosphodiesterase 4 and 5 inhibition in mice

Autoren: Michael Seimetz, Nirmal Parajuli, Alexandra Pichl, Mariola Bednorz, Hossein Ardeschir Ghofrani, Ralph Theo Schermuly, Werner Seeger, Friedrich Grimminger, Norbert Weissmann*

Institute: Deutsches Zentrum für Lungenforschung (DZL), Universitätsklinikum Gießen und Marburg Lung Center (UGMLC), Gießen

Zeitschrift: PLoS One 2015:10(6); e0129327

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4629



Dokument 1007

Titel: Hochmolekulares Kininogen hemmt die Bildung von Neointima nach einer Blutgefäßverletzung
Hintergrund: Entzündungsverhalten in Blutgefäßen von Mäusen.
Tiere: 58 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2015

Versuchsbeschreibung: Mäuse einer bestimmten Zuchtlinie (C57BL/6) werden von Charles River in Sulzfeld gekauft. Eine transgene Mäuselinie mit fluoreszierenden Proteinen stammt von Dr. R. Voswinckel, Max- Planck-Institut, Bad Nauheim. Die transgenen Mäuse werden über 10 Generationen mit den nicht-transgenen C57BL/6-Mäusen gekreuzt. Die nicht-transgenen Mäuse werden einer Strahlung von 9,5 Gray mit Cobald-60 ausgesetzt, um die Stammzellen zu zerstören. Danach werden den Tieren über die Schwanzvene spezielle Knochenmarkszellen der transgenen Mäuse zugeführt. Um eine Neointima (Narbengewebe, das sich innerhalb von Blutgefäßen bildet) zu erzeugen, wird den Mäusen unter Narkose ein 0,38 mm starker Draht in die Oberschenkelarterie für eine Minute eingeführt. Danach wird die Verletzung mit verschiedenen menschlichen Blutproteinen behandelt, die bei Entzündungsvorgängen eine Rolle spielen. Drei Wochen nach der Operation werden die Mäuse auf nicht genannte Weise getötet.

Die Arbeit wird von der Deutsche Forschungsgemeinschaft, der Anschubfinanzierung des Fachbereichs Medizin, Gießen, und der Willy-Robert-Pitzer Stiftung, Bad Nauheim, finanziert.

Bereich: Herz-Kreislauf-Chirurgie

Originaltitel: Cleaved high-molecular-weight kininogen inhibits neointima formation following vascular injury

Autoren: Jan-Marcus Daniel (1,2), Fabian Reich (3), Jochen Dutzmann (1), Simona Weisheit (1), Rebecca Teske (3), Dursun Gündüz (3), Johann Bauersachs (1), Klaus T. Preissner (2), Daniel G. Sedding (1,2)*

Institute: (1)* Klinik für Kardiologie und Angiologie, Zentrum Innere Medizin, Medizinische Hochschule Hannover, (2) Biochemisches Institut, Fachbereichs Medizin, Justus-Liebig-Universität, Gießen, (3) Klinik für Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin, Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Gießen.

Zeitschrift: Thrombosis and Haemostasis 2015: 114(3); doi: 10.1160/TH15-01-0013

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4628



Dokument 1008

Titel: Männliche Enkephalin-Knockout Mäuse sind resistent gegen leichten chronischen Stress
Hintergrund: Mäuse werden 5 Wochen lang einem Stressprotokoll ausgesetzt, das ein Verhalten ähnlich einer Depression hervorrufen soll. Es wird hierbei eine Mäuselinie untersucht, der ein bestimmtes Gen fehlt und diese mit Wildtypmäusen bei verschiedenen Verhaltenstests verglichen.
Tiere: 82 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2014

Versuchsbeschreibung: Es wird eine spezielle Mäuselinie (C57BL/6J) von Janvier, Frankreich gekauft. Mit dieser Mäuselinie wird eine neue Mäuselinie gezüchtet bei der das Gen für ein Protein mit dem Namen Enkephalin fehlt. Um diese genmanipulierte Mäuselinie zu erhalten, werden die Mäuse über mindestens 10 Generationen ingezüchtet. Die Mäuse werden in verschiedene Gruppen aufgeteilt und bei 82 Mäusen wird ein sogenanntes CMS-Protokoll (chronischer leichter Stress) durchgeführt. Hierfür werden die Tiere zuerst zwei Wochen alleine gehalten und danach 5 Wochen für 6 Tage jede Woche dem Protokoll ausgesetzt. Dies beinhaltet nacheinander in unterschiedlicher Reihenfolge: 1 h fixieren; 1 h im Käfig mit 4 anderen fremden Mäusen (sozialer Stress); 1-3 h stroboskopisches Licht (Lichtblitze); 4-8 h schiefer Käfig; 8-12 h nasser Käfiginhalt; 8-12 h keine Einstreu; 24 h Licht- oder Dunkelphase; 18-24 h Nahrungsentzug gefolgt von 30 Minuten Zeigen von unerreichbarem Futter;18-24 h Wasserentzug gefolgt von 30 Minuten Zeigen der leeren Wasserflasche.

Vor, während und nach der fünfwöchigen Stressperiode wird mehrfach getestet, ob die Mäuse Zuckerwasser trinken, wenn es ihnen angeboten wird. Mäuse, die das Zuckerwasser verschmähen, gelten als depressiv.

Nach den 5 Wochen werden mehrere Tests zum Angst- und Depressionsverhalten durchgeführt. Im »offenen Feld« wird untersucht, ob sich eine Maus auf einer Fläche eher an den schützenden Rändern oder in der Angst einflößenden Mitte aufhält. Im »Zero-Maze-Test« wird die Maus in ein rundes Labyrinth gesetzt, bei dem zwei Abschnitte mit hohen, schützenden Seitenwänden ausgestatte sind. Es wird beobachtet, ob die Maus lieber die geschützten oder die ungeschützten Bereiche aufsucht. Zuletzt wird der »forcierte Schwimmtest« oder »Verzweiflungstest« durchgeführt. Hierbei muss die Maus in einem Wasser gefüllten Zylinder 6 Minuten schwimmen. Es wird dabei die Zeit gemessen, ab wann die Maus keine Schwimmbewegung mehr durchführt, um zu versuchen sich aus der Lage zu befreien. Mäuse, die früh aufhören zu schwimmen, gelten als depressiv. 24 Stunden nach diesem letzten Test werden die Tiere durch Genickbruch getötet und das Gehirn wird untersucht.

Die Arbeit wird von der Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.

Bereich: Stressforschung, Depressionsforschung, Psychiatrie

Originaltitel: Enkephalin knockout male mice are resistant to chronic mild stress

Autoren: Irene Melo, Eva Drews-Uebbing, Andreas Zimmer, Andreas Bilkei-Gorzo*

Institute: Institut für Molekulare Psychiatrie, Universität Bonn, Sigmund-Freud-Str. 25, 53125 Bonn

Zeitschrift: Genes Brain and Behavior 2014: 13(6); 550-558

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4627



Dokument 1009

Titel: Eine Frage des Timings: schaden Reduzierung bei erlernter Hilflosigkeit
Hintergrund: Zur Frage, wie man Ratten in der Depressionsforschung etwas weniger quälen kann.
Tiere: 163 Ratten
Jahr: 2014

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Regierungspräsidium Karlsruhe genehmigt. Die Ratten stammen von der Zuchtlinie Sprague Dawley ab. Über 74 Generationen werden zwei verschiedene Linien gezüchtet: eine, die »erlernt hilflos« ist und eine, die »nicht erlernt hilflos« ist. Um diese Merkmale zu erkennen und mit den entsprechenden Tieren weiter zu züchten, wird eine Ratte in einen sogenannten »operante Käfige« gesetzt, eine Box mit einem Drahtgitterboden. Über das Bodengitter wird das Tier mit 0,8 mA Strom für maximal 60 Sekunden elektrogeschockt. Die Tiere können den elektrischen Schock abkürzen, indem sie einen Hebel betätigen. Der Zeitraum (hier als Latenz bezeichnet), den die Ratte benötigt, bis sie den Hebel betätigt, dient als Zucht- und Auswertungskriterium. Dieser Test wird 15 Mal wiederholt. Ratten, die den Hebel schnell drücken, sind »nicht erlernt hilflos«. Tiere, die den Hebel nicht drücken, sind »erlernt hilflos«. Sie gelten in der Forschung als »Modell« für Depressionen.

Für die eigentlichen, hier beschriebenen Versuche werden 163 Ratten diesem Test unterzogen. Dabei soll herausgefunden werden, ob die Anzahl der üblichen 15 Tests, die ein Tier durchlaufen muss, »aus Tierschutzgründen« reduziert werden kann. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die Unterscheidung der erlernt hilflosen und nicht erlernt hilflosen Ratten auch mit 10 Tests möglich ist.

Die Arbeit wird von der Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert.

Bereich: Depressionsforschung, Psychiatrie

Originaltitel: A matter of timing: harm reduction in learned helplessness

Autoren: Sophie Helene Richter (1,2,3), Alexander Sartorius (2,4), Peter Gass (1,2), Barbara Vollmayr (1,2)*

Institute: (1) Psychiatrische Tiermodelle, Psychiatrie und Psychotherapie, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim, Fakultät für Klinische Medizin Mannheim der Universität Heidelberg, J5, 68159 Mannheim, (2) Bernstein Zentrum für Computationale Neurowissenschaften, Mannheim, (3) Verhaltensbiologie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Münster. (4) Translational Imaging, Neuroimaging, Psychiatrie und Psychotherapie, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Universität Heidelberg, Mannheim

Zeitschrift: Behavior Brain Function 2014:10(41); doi:10.1186/1744-9081-10-41

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4626



Dokument 1010

Titel: Wirkung einer Entfernung des GluA1 AMPA-Rezeptors von erregenden Neuronen des Vorderhirn bei jungen Erwachsenen auf das Verhalten, das Gemütszustandsstörungen entspricht
Hintergrund: Untersuchung der molekularen Details im Gehirn von erlernt hilflosen Mäusen.
Tiere: 24 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2014

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Regierungspräsidium Karlsruhe genehmigt. Es werden männliche, genmanipulierte Mäuse verwendet. Weibliche Tiere dieser Zuchtlinie eignen sich nicht, da sie nicht erlernt hilflos werden. Ein Teil der Tiere wird ab einem Alter von 8 Wochen mit dem Brustkrebsmedikament Tamoxifen behandelt. Art und Dauer der Verabreichung werden nicht erwähnt. Tamoxifen bewirkt als Nebenwirkung die Ausschaltung eines bestimmten Rezeptors im Gehirn, dessen Funktion hier untersucht werden soll.

Sowohl Tamoxifen-behandelte als auch nicht-behandelte Mäuse werden nacheinander folgenden Versuchen unterzogen.

1. Offenes Feld. Eine Maus wird auf eine Kiste gesetzt und es wird beobachtet, ob sie sich mehr an den schützenden Rändern oder in der Angst einflößenden erleuchteten Mitte aufhält.

2. Erhöhtes O-Labyrinth. In einem runden Labyrinth ohne Seitenbegrenzung gibt es zwei gegenüberliegende Bereiche mit erhöhten Seitenwänden. Es wird beobachtet, wie viel Zeit die Maus in den schützenden Bereichen mit Seitenwänden aufhält oder in den ungeschützten Bereichen.

3. Hot Plate Test. Eine Maus wird max. 45 Sekunden auf eine 53 Grad C heiße Platte gesetzt und ihre Schmerzreaktionen (Wegziehen und Lecken der Pfoten) werden registriert.

4. Erlernte Hilflosigkeit. Eine Maus wird in eine Plexiglasbox mit Metallgitterboden gesetzt. Über das Bodengitter werden 180 unausweichliche Elektroschocks von unterschiedlicher Länge (1-3 sec.) und mit unterschiedlichen Intervallen (1-15 sec.) verabreicht. Die Prozedur dauert 52 Minuten und wird am folgenden Tag für weitere 52 Minuten wiederholt. 24 Stunden später wird getestet, ob die Tiere »erlernt hilflos« geworden sind, was als Zeichen für Depression gewertet wird. Dazu wird eine Maus in eine Box mit zwei Abteilen gesetzt und zwanzig Minuten folgender Prozedur ausgesetzt: Eine Lampe leuchtet auf, gefolgt von einem Fußschock von max. 10 Sekunden Länge in dem einen Abteil. Nach 30 Sekunden der nächste Hinweis auf den bevorstehenden Schock (aufleuchtend er Lampe). Die Maus kann reagieren mit »Vermeidung« (Wechsel in das andere Abteil bei Aufleuchten der Lampe), »Flucht« (Wechsel in das andere Abteil bei Fußschock) oder »Versagen« (Sitzenbleiben). Mäuse, die »versagen« sind »erlernt hilflos« und gelten als »Modell« für Depression.

Am Ende der Versuche – nach 22-25 Wochen – werden alle Mäuse auf nicht genannte Weise getötet.

Die Arbeit wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und dem Collaborative Research Center (Sonderforschungsbereich) 636 der Universität Heidelberg.

Bereich: Depressionsforschung, Psychiatrie

Originaltitel: Impact of adolescent GluA1 AMPA receptor ablation in forebrain excitatory neurons on behavioural correlates of mood disorders

Autoren: Miriam A. Vogt, Hasan Elkin, Natascha Pfeiffer, Rolf Spanagel, Peter Gass, Dragos Inta*

Institute: Institut für Psychiatrie und Psychotherapie, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Universität Heidelberg, J5, 68159 Mannheim

Zeitschrift: European Archive of Psychiatry and Clinical Neuroscience 2014: 264; 625-629

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4625



<< Zurück zur Suche


Weitere Resultate finden Sie auf den folgenden Seiten:

<< 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 480 481 482 483 484 485 486 487 488 489 490 491 492 493 494 495 496 497 498 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 513 514 515 516 517 518 519 520 521 522 523 524 525 526 527 528 529 530 531 532 533 534 535 536 537 538 539 540 541 542 543 544 545 546 547 548 549 550 551 552 553 >>

Drucken | Alle Abfrageresultate in neuem Fenster öffnen