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Dokument 1411

Titel: Das Eisen regulierende Peptid Hepzidin wird nach einem Herzinfarkt im minderdurchbluteten und entfernten Herzmuskelgewebe heraufreguliert
Hintergrund: Untersuchung der Rolle eines Hormons bei der Entstehung von Gewebeschäden im Herzen nach einem Herzinfarkt.
Tiere: 84 Ratten (ca.)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden von Gregor Simonis, Stephan Wiedemann und Ruth H. Strasser durchgeführt. Unter Narkose werden den männlichen Wistar-Ratten der Brustkorb auf der linken Seite sowie der Herzbeutel aufgeschnitten. Eine Herzkranzarterie wird mit einem Faden zugeschnürt. Herzbeutel und Brustkorb werden wieder zugenäht. Bei einer Gruppe Ratten wird die gleiche Operation ausgeführt, jedoch ohne die Arterie abzubinden. Nach 1, 2, 3, 6 und 24 Stunden wird bei den Tieren unter erneuter Narkose eine Biopsie (Gewebeprobe) an zwei Stellen aus dem Herzen entnommen. Es ist unklar, ob die Ratten nach der Entnahme der Gewebeprobe getötet werden. Vier Gruppen zu je 6 Ratten werden zuvor 7 Tage lang mit einem Wirkstoff behandelt. Es wird nicht erwähnt, auf welche Weise der Wirkstoff verabreicht wird.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Herz-Kreislauf-Forschung

Originaltitel: The iron-regulatory peptide hepcidin is upregulated in the ischemic and in the remote myocardium after myocardial infarction

Autoren: Gregor Simonis (1), Katrin Mueller (2), Peggy Schwarz (2), Stephan Wiedemann (1), Guido Adler (2), Ruth H. Strasser (1), Hasan Kulaksiz (2)*

Institute: Klinik für Innere Medizin und Kardiologie, (1) Herzzentrum Dresden, Universitätsklinik an der Technischen Universität Dresden, Fetscherstr. 76, 01307 Dresden, (2) Abteilung für Gastroenterologie, Klinik für Innere Medizin I, Universitätsklinikum Ulm, 89081 Ulm

Zeitschrift: Peptides 2010: 31, 1786-1790

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4218



Dokument 1412

Titel: Temperaturabhängigket vom Elemente-Einbau in Gehörsteine beim Europäischen Aal
Hintergrund: Die Gehörsteinanalyse ist eine gängige Technik zum "Rückverfolgen" der Lebensumstände von Fischen. Es wird davon ausgegangen, dass verschiedene Fischarten auf wechselnde Umwelteinflüsse – etwa beim Durchschwimmen unterschiedlicher Gewässer - im Bezug auf die Gehörsteinbildung unterschiedlich reagieren. In dieser Studie sollen die Einflüsse von Wassertemperatur, Wachstumsrate und Wasserkonzentration bestimmter chemischer Elemente auf diesen Elemente-Einbau beim Europäischen Aal untersucht werden.
Tiere: 180 Fische (mehr als 180 Europäische Aale)
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: In Vorversuchen mit einer nicht genannter Anzahl von Fischen wird ermittelt, dass der im Folgenden beschriebene Färbevorgang in Salzwasser besser funktioniert als in Süßwasser. Die aus der kommerziellen Fischfarm "Aalversandstelle" Halstenbeck stammenden Jungfische werden in einen 200l-Salzwassertank gesetzt. Nach sieben Tagen Eingewöhnung wird eine Färbelösung zugegeben. Diese markiert die von hier an stattfindende Elemente-Einbindung in die im Innenohr der Aale befindlichen Gehörsteine. Nach 23 Stunden werden die Aale aus diesem Tank genommen. Im Haupt-Experiment werden Gruppen von je 20 Fischen auf neun Tanks ungenannter Größe verteilt, von denen je drei auf 14°C, 19°C und 24°C gehalten werden. Dort werden die Fische 105 Tage lang belassen; täglich drei Mal gefüttert und 10 Stunden lang mit künstlichem Licht bestrahlt. Dann werden sie gefangen, gemessen, gewogen und auf nicht erwähnte Weise getötet. Die Gehörsteine werden entnommen. Die Gehörsteine der jeweils fünf größten Aalen pro Tank werden auf die Konzentration von einer Reihe von chemischen Elementen untersucht.

Die Arbeit wurde finanziert vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Bereich: Umweltforschung, Zoologie

Originaltitel: Temperature dependency of element incorporation into European eel (Anguilla anguilla) otoliths

Autoren: Lasse Marohn* (1), Volker Hilge (2), Karsten Zumholz (3), Andreas Klügel (4) Heike Anders (4), Reinhold Hanel (2)

Institute: (1) Leibnitz-Institut für Meereswissenschaften, IFM GEOMAR, Düsternbrooker Weg 20, 24105 Kiel, (2) Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Institut für Fischereiökologie, Hamburg, (3) Bundesbildungszentrum am Nordostseekanal, Rendsburg, (4) Fachbereich Geowissenschaften, Universität Bremen, Bremen

Zeitschrift: Analytical and Bioanalytical Chemistry 2011, 399 (6), 2175-2184

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4217



Dokument 1413

Titel: Modell-Erstellung und Simulation von Arzneimittel-Kinetik auf Populationsebene bei einfacher und mehrfacher Dosis-Verabreichung von Meloxicam bei Katzen
Hintergrund: Untersuchung der Verteilung (Pharmakokinetik) eines Schmerzmittels im Blut von Katzen.
Tiere: 6 Katzen
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: 3 Kater und 3 Katzen nicht erwähnter Herkunft im Alter von 9 bis 13 Monaten werden in Einzelkäfigen mit künstlicher Tages-Beleuchtung gehalten. Über 22 Tage wird ihnen in bestimmten Abständen, insgesamt neun Mal, jeweils eine festgelegte Menge eines Schmerzmittels (Meloxicam) in Flüssigform ins Maul verabreicht. Ungefähr drei Stunden später erhalten sie ihre einzige tägliche Futterration. Wiederum in bestimmten Abständen, insgesamt 35 bis 40 Mal pro Katze, wird ihnen dann Blut entnommen, welches auf die Konzentration des gegebenen Wirkstoffes hin untersucht wird. Was danach mit den Katzen geschieht, wird nicht erwähnt.

Bereich: Pharmakologie

Originaltitel: Population pharmacokinetic modelling and simulation of single and multiple dose administration of meloxicam in cats

Autoren: T. Lehr (1,2,5)*, R. Narbe(3), O. Jöns (4), C. Kloft (1,2) A. Staab (5)

Institute: (1) Abteilung Klinische Pharmazie, Institut für Pharmazie, Freie Universität Berlin, Königin-Luise-Straße 2+4, 14195 Berlin, (2) Abteilung Klinische Pharmazie, Institut für Pharmazie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle, (3) Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, Ingelheim am Rhein, (4) Boehringer Ingelheim Animal Health, Ingelheim am Rhein, (5) Abteilung Pharmakokinetik und Metabolismus, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG. Biberach an der Riss

Zeitschrift: Journal of Veterinary Pharmacology and Therapeutics 2009: 33, 277-286

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4216



Dokument 1414

Titel: FOXP3+ regulative CD4+ T-Zellen aus der Darmschleimhaut und nichtregulative CD4+ T-Zellen sind unterschiedlich betroffen von Affen-Immunodefizienz-Virus-Infektion bei Rhesus-Makaken
Hintergrund: Untersuchung der Rolle bestimmter Immunabwehrzellen im Verlauf einer Infektion mit dem SIV-Virus ("Affen-AIDS").
Tiere: 9 Affen (mindestens 9 Rhesusaffen)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Acht der aus China stammenden und im Deutschen Primatenzentrum Göttingen untergebrachten Makaken werden intravenös mit dem "Affen-HIV", dem Simian Immunodeficiency Virus (SIV), infiziert. Drei dieser Affen und mindestens einem nicht infizierten Affen wird eine Woche vor dieser Infektion unter Narkose eine Gewebeprobe aus dem Dickdarm entnommen. Diese vier Affen werden neun Monate nach der Infektion getötet, und es wird nochmals Darmgewebe entnommen. Fünf weiteren Affen wird jeweils eine Woche vor der SIV-Infektion, und dann eine, zwei, drei, vier, sieben, zehn und zwölf Wochen danach, jeweils unter Narkose, eine Darmbiopsie entnommen. Ihre Tötung wird nicht erwähnt. Bei diesen Affen wird auch in regelmäßigen, nicht genannten, Abständen Blut genommen. Die Darmgewebeproben werden jeweils auf die Präsenz und mikrobiologischen Eigenschaften von bestimmten Immunabwehrzellen untersucht. Im Blut wird die jeweils gegenwärtige Virusmenge untersucht.

Die Arbeit wurde unterstützt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Bereich: AIDS-Forschung, Immunologie, Virologie, Infektionsforschung

Originaltitel: Gut mucosal FOXP3+ regulatory CD4+ T cells and nonregulatory CD4+ T cells are differentially affected by simian immunodeficiency virus infection in rhesus macaques

Autoren: Kristina Allers (1)*, Christoph Loddenkemper (2), Jörg Hofmann (3), Anett Unbehaun (3), Desiré:e Kunkel (1), Verena Moos (1), Franz-Josef Kaup (4), Christiane Stahl-Hennig (5), Ulrike Sauermann (5), Hans-Jörg Epple (1), Thomas Schneider (1)

Institute: (1) Medizinische Klinik für Gastroenterologie, Infektiologie und Rheumatologie, Medizinische Klinik I, Campus Benjamin Franklin, Charité:, Universitätsmedizin Berlin, Hindenburgdamm 30, 12200 Berlin, (2) Institut für Pathologie/Research Center Immunoscience (RCIS), Campus Benjamin Franklin, Charité:, Universitätsmedizin Berlin, (3) Institut für medizinische Virologie, Campus Mitte, Charité:, Universitätsmedizin Berlin, (4) Abteilung für Infektionspathologie, Deutsches Primatenzentrum Göttingen, (5) Abteilung Infektionsmodelle, Deutsches Primatenzentrum Göttingen

Zeitschrift: Journal of Virology 2010: 84/7, 3259-3269

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4215



Dokument 1415

Titel: Anfälligkeit von Koi x Karausche- und Koi x Goldfisch-Hybriden für Koi-Herpesvirus (KHV) und die Entwicklung der KHV-Krankheit (KHVD)
Hintergrund: Die Hypothese, dass Kreuzungen vom Koi weniger anfällig für Koi-Herpesvirus-Infektion und –Krankheit sind als reinrassige Kois, wird widerlegt. Daraus wird geschlossen, dass das Kreuzungen von Kois mit anderen Fischarten nicht als Schutz von deren Kulturen vor dem Koi-Herpesvirus dienen kann.
Tiere: 80 Fische (mehr als 30 Koi x Karausche-Kreuzungen, 30 Koi x Goldfisch-Kreuzungen und 20 Karpfen)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Am Institut für Aquakultur der Agricultural University in Szczecin, Polen, wird einer unbekannten Anzahl von Koi-Weibchen Eier entnommen, die mit Goldfischen und Kaurauschen entnommenem Sperma befruchtet werden. Von israelischen und englischen Kois isolierte und im Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit in Riems in Zellkultur vermehrte Koi-Herpesvirus-Kulturen werden in drei 5-Liter-Wassertanks gegeben. In diese werden jeweils 30 Fische der beiden zu testenden Kreuzungen sowie 20 an der Wageningen-Universität in Holland auf besondere Virus-Anfälligkeit gezüchtete Karpfen gesetzt. Die Tiere werden darin eine Stunde lang zur Infektion mit dem Virus belassen. Dann werden diese Fische in 300-L-Wassertanks umgesetzt und 30 Tage lang beobachtet. Täglich werden die gestorbenen Fische gezählt bzw. die auftretenden Krankheitssymptome – wie absterbende Kiemen (Nekrose), Blutungen und Hautgeschwüre - registriert. Die Todesrate ist bei den einzelnen Gruppen unterschiedlich. Die Karpfen sind nach 8 Tagen alle tot. Die Karauschen-Kreuzungen sterben innerhalb von 18 Tagen zu 90 %. Bei den Goldfisch-Kreuzungen sind nach 18 Tagen 30 % der Tiere tot. Den nach 30 Tagen noch lebenden Fischen werden Kiementupfer und Blut entnommen. Dann werden sie durch eine Überdosis von Narkosemittel getötet. Allen toten Fischen werden Nieren und Kiemen entnommen, um sie auf die Präsenz der Viren zu untersuchen.

Die Arbeit wurde unterstützt durch die EU-Förderung "Financial Instrument for Fisheries Guidance (FIFG)".

Bereich: Tierseuchenforschung

Originaltitel: Susceptibility of koi x crucian carp and koi x goldfish hybrids to koi herpes virus (KHV) and the development of KHV disease (KHVD)

Autoren: S. M. Bergmann (1)*, J. Sadowski (2), M. Kielpinski (2), M. Bartlomiejczyk (2), D. Fichtner (1), R. Riebe (1), M. Lenk (1), J. Kempter (2)

Institute: (1) Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, Südufer 10, 17493 Greifswald Insel Riems, (2) Institut für Aquakultur, Agricultural University, Szczecin, Polen

Zeitschrift: Journal of Fish Disease 2010: 33, 267-272

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4214



Dokument 1416

Titel: Empfindlichkeit des Bewegungserkennungssystems des Goldfisches veranschaulicht durch unzusammenhängende zufällige Punkt-Reize: Vergleich von Verhaltens- und Nervenzellen-Messwerten
Hintergrund: Es soll die Bewegungswahrnehmung von Goldfischen erforscht werden.
Tiere: 19 Fische (mindestens 19 Goldfische)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Regierungspräsidium Arnsberg genehmigt. Die Goldfische unbekannter Herkunft werden 3 Versuchsreihen unterzogen:

1. Die Tiere werden in einem "Plastik-Fischhalter" in einer Spule fixiert. Am oberen Rand des rechten Auges wird eine "Such-Spule" mit Kleber befestigt, mit der die Augenbewegungen registriert werden können. Jeweils ein Fisch wird in einen runden Plastiktank verbracht, auf den von oben Videos mit im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn rotierenden Punkten projiziert werden. Die so hervorgerufenen Augenbewegungen der Tiere werden jeweils 30 Sekunden pro Punktebewegung gemessen.

2. Die Fische werden einzeln in einem achteckigen Behälter von 95 cm Durchmesser frei schwimmen gelassen. Hier werden ebenfalls verschiedene Punktbewegungen projiziert. Die jeweils durch die "Punktreize" hervorgerufene Schwimmrichtung wird zwei Minuten lang pro Bewegungsmischung gefilmt.

3. Schließlich werden die Fische in einer mit Narkosemittel versetzen Lösung betäubt. Ihnen wird ein Lokalanästhetikum gespritzt und der Schädel eröffnet, um Elektroden ins Gehirn einzubringen. Dann werden sie durch Spritzen eines neuromuskulären Blockers immobilisiert, d.h. unbeweglich gemacht, und in eine transparente Halbkugel verbracht, auf die wiederum sich bewegende Lichtpunkte projiziert werden. Gleichzeitig werden die Aktivitäten gewisser Nervenzellen gemessen. Was nach diesen Versuchen mit den Fischen geschieht, wird nicht erwähnt.

Bereich: Sinnesphysiologie, Verhaltensforschung

Originaltitel: Sensitivity of the goldfish motion detection system revealed by incoherent random dot stimuli: comparison of behavioural and neuronal data

Autoren: Olivia Andrea Massek, Sascha Förster, Klaus-Peter Hoffmann*

Institute: Allgemeine Zoologie und Neurobiologie, Ruhr-Universität Bochum, Universitätsstr. 150, 44780 Bochum

Zeitschrift: Plos ONE 2010: 5(3), e9461

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4213



Dokument 1417

Titel: Analyse der Spektrumsform im Gehörsystem der Schleiereule
Hintergrund: Es sollen Schwellenwerte bezüglich Frequenz und Lautstärke gefunden werden, ab denen die Eulen bestimmte Geräusche von Hintergrundgeräuschen unterscheiden können. Es werden Vergleiche mit Hör-Experimenten und gefundenen Schwellenwerten beim Menschen gezogen und diverse Spekulationen für die Ursachen von Gemeinsamkeiten und Unterschieden angestellt; wobei bemerkt wird, dass die Anzahl der Eulen in diesem Versuch für gewisse Schlussfolgerungen wahrscheinlich zu klein war.
Tiere: 4 Tiere verschiedener Arten (4 Schleiereulen und unbekannte Anzahl von Hühnereintagsküken)
Jahr: 2005

Versuchsbeschreibung: Die europäischen Schleiereulen aus der Zucht der Technischen Universität München im Alter zwischen 4 und 8,5 Jahren, alle mit "Vorerfahrung in psycho-akustischen Aufgaben", werden in Innen-Volieren nahe dem Versuchsraum gehalten. Ihr Futter ist dabei so rationiert, dass sie 90% ihres Normalgewichts haben. Jeweils bis zu dreimal täglich, für 30 bis 35 Minuten, an fünf bis sieben Tagen die Woche, werden sie in einen 1,2 qm großen Versuchskäfig gebracht, in dem eine "Warte-Stange" und eine per Lichtschranke kontrollierte "Befund-Stange" angebracht sind. Es wird zunächst computererzeugtes "Hintergrundgeräusch" eingespielt, das dann durch "Verstärkung" zu einem Signal wird. Fliegen die Eulen nach diesem Signal auf die "Befund-Stange", wird dort durch einen Dreh-Mechanismus ein Stück eines Hühnereintagsküken für die hungrigen Eulen bereitgestellt. So werden verschiedene Kombinationen von Hintergrundgeräuschen und Signalgeräuschen getestet, wobei pro Sitzung zwischen 40 und 56 Kombinationen getestet werden. Die Reaktionen der Eulen je nach Geräuschkombination werden statistisch ausgewertet. Das weitere Schicksal der Tiere wird nicht erwähnt.

Die Studie wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft.

Bereich: Sinnesphysiologie, Verhaltensforschung

Originaltitel: Analysis of spectral shape in the barn owl auditory system

Autoren: U. Langemann*, M. A. Zokoll, G. M. Klump

Institute: Institut für Biologie und Umweltwissenschaften, Fakultät V, Universität Oldenburg, Carl von Ossietzky Str. 9-11, 26129 Oldenburg

Zeitschrift: Journal of Comparative Physiology A 2005: 191, 889-901

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4212



Dokument 1418

Titel: Hör-Reaktionen im Nukleus laminaris der Schleiereule auf Klicken: Impuls-Antwort und Signal-Analyse des neurophonischen Potentials
Hintergrund: Es sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei Hörnervenreaktionen zwischen Schleiereulen und Säugetieren untersucht werden. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die Schleiereule ein gutes "Modell" für die Erforschung allgemeiner und spezifischer Gehör-Eigenschaften sei.
Tiere: 4 Eulen (Schleiereulen)
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Die Versuche fanden unter deutscher Federführung am Department of Biology, University of Maryland, College Park, Maryland, USA, statt. Die Eulen unbekannter Herkunft, die zumeist mehreren Versuchen mit einwöchigem Abstand unterzogen werden, erhalten durch Injektion in einen Muskel eine Narkose. Eine Kloaken-Temperatursonde sowie ein Elektrokardiogramm-Gerät werden angebracht. Am Schädel werden eine Halterungs-Metallplatte und ein Metallstab angeklebt. Dann wird der Schädel eröffnet und Elektroden in bestimmte, für die Gehörfunktion verantwortliche Bereiche des Gehirns eingebracht. Mini-Kopfhörer werden in beide Gehörgänge der Eule eingeführt, über die eine ganze Reihe verschiedener computererzeugter Geräusche abgespielt werden. Die Gehirnsonden messen die dadurch erzeugten Nervenaktivitäten. In den letzten Versuchen mit jeder Eule werden durch Strom über die Elektroden Gehirnareale zerstört. Die Eulen werden danach zwischen einigen Stunden und einer Woche am Leben gehalten und beobachtet und dann per Narkose-Überdosis getötet. Ihre Gehirne werden seziert.

Die Arbeit wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, das Bundesministerium für Bildung und Forschung und durch "National Institutes of Health Grants" für C. E. Carr und für die Auditory Group der University of Maryland.

Bereich: Sinnesphysiologie, Neurobiologie

Originaltitel: Auditory responses in the barn owl’s nucleus laminaris to clicks: impulse response and signal analysis of neurophonic potential

Autoren: Hermann Wagner (1, 2)*, Sandra Brill (1), Richard Kempter (3, 4), Catherine E. Carr (2)

Institute: (1) Institut für Biologie II, RWTH Aachen, Mies-van-der-Rohe-Str. 15, 52056 Aachen, (2) Department of Biology, University of Maryland, College Park, Maryland, (3) Institut für theoretische Biologie, Humboldt-Universität, Berlin, (4) Bernstein-Zentrum für Computational Neuroscience, Berlin

Zeitschrift: Journal of Neurophysiology 2009: 102, 1227-1240

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4211



Dokument 1419

Titel: Verabreichung von polymerisiertem Rinder-Hämoglobin vor und während Herzkranzgefäß-Verschluss verringert die Infarktgröße bei Kaninchen
Hintergrund: Das Verabreichen von Rinderblutfarbstoff (Hämoglobin-Präparat HBOC-200) bei Gefäßverschlüssen soll eine erhöhte Sauerstoffversorgung betroffener Gewebe bewirken. Beim Menschen ist es allerdings mit erhöhten Sterbe- und Herzinfarkt-Risiken assoziiert worden. Diese Kaninchen-Studie soll der Feststellung positiver Effekte durch HBOC-200-Verabreichung dienen.
Tiere: 33 Kaninchen (mindestens)
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Die männlichen weißen Neuseeland-Kaninchen unbekannter Herkunft werden per Injektion in Narkose gelegt. Eine Temperatursonde wird in den Mastdarm und ein Plastikschlauch zur weiteren Narkose-Verabreichung in eine Ohrvene eingeführt. Die Luftröhre wird eröffnet und ein Tubus zur künstlichen Beatmung dort eingeführt. In eine Halsvene und zwei Beinarterien werden weitere Plastikschläuche für diverse Messungen und Verabreichungen eingebracht. Linksseitig wird der Brustkorb und dann der Herzbeutel eröffnet, um in den linken Vorhof einen Plastikschlauch zur Verabreichung von Markierungslösung einzuführen. Um eines der Herzkranzgefäße wird ein Seidenfaden gelegt, der durch Zuziehen einen 30 Minuten langen Blutgefäßverschluss erzeugt, so dass ein Teil des Herzens nicht mehr durchblutet wird.

Unterteilt in 4 Gruppen wird jeweils acht Tieren 25 Minuten vor und acht Tieren 10 Minuten nach dem Schließen des Gefäßes eine Lösung von Rinderblutfarbstoff (Hämoglobin, HBOC-200) verabreicht. Acht weitere Tiere erhalten dieselbe Menge Kochsalzlösung, und die letzten acht erhalten selbige, aber ohne einen Gefäßverschluss herbeizuführen. Nach Lösen des Gefäßverschlusses wird allen Kaninchen eine Farblösung in den Blutkreislauf injiziert, die den unterdurchbluteten Bereich anfärben soll. Dann wird das Gefäß erneut verschlossen und eine weitere Farblösung eingebracht. Mindestens ein Tier stirbt vorzeitig während des Versuchs. Alle anderen Kaninchen werden durch Verabreichung von Kaliumchloridlösung in eine Vene getötet. Die Herzen werden herausgeschnitten, gefroren und in Scheiben geschnitten, und die Färbungen der unterschiedlichen Bereiche ausgewertet. Während der Versuche werden jeweils wiederholt verschiedene Blutmesswerte, die den Hirnstoffwechel beurteilen sollen, gemessen.

Die Studie wurde komplett durch die Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf finanziert.

Bereich: Herz-Kreislauf-Chirurgie, Herz-Kreislauf-Forschung

Originaltitel: Administration of bovine polymerised haemoglobin before and during coronary occlusion reduces infarct size in rabbits

Autoren: C. Rempf (1), T. Standl (2), K. Schenke (3), K. Chammas (4), A. Gottschalk (5, 7)*, M.-A. Burmeister (6)

Institute: (1) Klinik für Anästhesiologie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck, Ratzeburger Allee 160, Lübeck, (2) Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin, Akademisches Lehrkrankenhaus Solingen, (3) Abteilung Kardiologie und Pneumologie, Allgemeines Krankenhaus Altona, Hamburg, (4) Pädiatrische Radiologie, Altonaer Kinderkrankenhaus, Hamburg, (5) Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, Universitätsklinikum Münster, (6) Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, (7) Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie, Knappschaftskrankenhaus Bochum Langendreer, Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum

Zeitschrift: British Journal of Anaesthesia 2009: 103 (4), 496-504

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4210



Dokument 1420

Titel: Gehirn-Stoffwechsel während tief unterkühltem Kreislaufstillstand im Vergleich zu moderat unterkühlter selektiver Gehirndurchblutung in einem Ferkel-Modell: ein Mikrodialyse-Versuch
Hintergrund: Untersuchung unterschiedlicher Unterkühlungsgrade, die bei der Herzchirurgie von Neugeborenen mit Herzfehlern eingesetzt werden, auf den Gehirnstoffwechsel.
Tiere: 16 Schweine (mehr als 16 Ferkel)
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: 16 drei bis vier Wochen alte Deutsche Hausschwein-Ferkel nicht erwähnter Herkunft werden in Narkose versetzt. Mindestens ein nicht erwähntes "Spender-Schwein" wird zur Blutentnahme für im Versuch benötigte Blutkonserven herangezogen. Den narkotisierten Ferkeln wird ein lokales Anästhetikum zwischen den Augen unter die Haut gespritzt. Dann werden zwei Löcher durch die Schädeldecke gebohrt, durch die jeweils Plastikschläuche zum Einbringen und Entnehmen von Flüssigkeit im Gehirn und eine Sonde zum Messen des Schädeldrucks eingeführt werden. Danach wird den Tieren für verschiedene Messungen und Medikamentengaben jeweils ein Plastikschlauch über eine Beinarterie in die Hauptschlagader und über eine Halsvene in die obere Hohlvene geschoben. Nach Spaltung des Brustbeins und Entfernung der Thymusdrüse wird dann das Herz freigelegt und ein Bypass zwischen Hauptschlagader und rechtem Vorhof gelegt. Jeweils acht der Ferkel werden anschließend auf eine im Rachen gemessene Körpertemperatur von 18°C, die anderen acht auf 27°C abgekühlt. Es wird ein Herzstillstand herbeigeführt. Bei der 27°C-Gruppe wird am Herzen die Hauptkörperschlagader abgeklemmt, so dass nur noch das Gehirn durchblutet wird. Nach 90 Minuten werden diese Vorgänge schrittweise rückgängig gemacht. Während der Prozeduren werden verschiedene Parameter (Messwerte), die die Versorgung und Funktion des Gehirns beurteilen sollen, gemessen. Danach werden die Ferkel durch Überdosen von Narkosemitteln getötet und seziert.

Bereich: Herz-Kreislauf-Chirurgie

Originaltitel: Cerebral metabolism during deep hypothermic circulatory arrest vs moderate hypothermic selective cerebral perfusion in a piglet model: a microdialysis study

Autoren: Erol Clavus (1)*, Grischa Hoffmann (2), Berthold Bein (1), Jens Scheewe (2), Patrick Meybohm (1), Jochen Renner (1), Jens Scholz (1), Andreas Boening (3)

Institute: (1) Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Kiel, Schwanenweg 21, 24105 Kiel, Deutschland, (2) Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, (3) Klinik für Herz- und Kreislaufchirurgie, Universitätsklinikum Giessen, Deutschland

Zeitschrift: Pediatric Anaesthesia 2009: 19, 770-778

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4209



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