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Dokument 911

Titel: Biphasische Gerüste für die Reparatur von tiefen Knochen-Knorpel-Defekten bei einem Schafmodell
Hintergrund: Test eines Knorpelersatzmaterials.
Tiere: 12 Schafe (Merinoschafe)
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Regierungspräsidium Darmstadt genehmigt. Die Schafe ungenannter Herkunft sind zu Beginn der Versuche 2 Jahre alt. Die Tiere werden unter Narkose operiert. Zunächst wird das Kniegelenk eröffnet, um eine Probe Knorpelgewebe aus dem unteren Ende des Oberschenkelknochens zu entnehmen. Die Knorpelzellen werden vier Wochen lang in vitro kultiviert. Dann erfolgt eine zweite Knie-Operation. Bei sechs Schafen werden aus dem Knorpel-Knochenbereich des Oberschenkelknochens zwei Stücke von je 9,4 mm Durchmesser und 1,1 mm Tiefe herausgebohrt. In die Löcher wird ein neues Gewebeersatzgerüst eingebracht, das aus Nanopartikeln, Schweinekollagen und verschiedenen künstlichen Substanzen besteht. Auf eines der beiden Gerüste werden einige zuvor kultvierte körpereigene Knorpelzellen geträufelt. Das Knie wird chirurgisch verschlossen. Bei den anderen sechs Schafen wird ein Loch gleicher Größe in das Knie-nahe Ende des Oberschenkelknochens gebohrt und mit einer Mischung aus Schweinekollagen und körpereigenen Knorpelzellen gefüllt. Die Reparatur mit körpereigenen Knorpelzellen wird bei menschlichen Patienten seit 1994 erfolgreich durchgeführt.

Sechs Wochen später werden alle Schafe auf nicht genannte Weise getötet, um zu untersuchen, inwieweit die Löcher zugewachsen sind. Bei der neuen Methode sind die Löcher größer als bei der herkömmlichen Methode.

Die Arbeit wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt.

Bereich: Knochenchirurgie, Biomaterialforschung

Originaltitel: Biphasic scaffolds for repair of deep osteochondral defects in a sheep model

Autoren: Iris Schleicher (1)*, Katrin S. Lips (2), Ursula Sommer (2), Ines Schappat (2), Alexander P. Martin (2), Gabor Szalay (1), Sonja Hartmann (2), Reinhard Schnettler (1,2)

Institute: (1) Klinik für Unfallchirurgie, Universitätsklinikum Gießen-Marburg, Justus-Liebig-Universität Gießen, Rudolf-Buchheimerstr. 7, 35385 Gießen, (2) Labor für Experimentelle Unfallchirurgie, Justus-Liebig-Universität Gießen

Zeitschrift: Journal of Surgical Research 2012: 183; 184-192

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4730



Dokument 912

Titel: Familie spielt eine Rolle: Einfluss der Mutter und der Wurfgröße auf immunologische Parameter bei Ratten
Hintergrund: Mit der Überwachung der Aufzuchtphase bei Ratten kurz nach der Geburt soll überprüft werden welche Faktoren in dieser Phase Einfluss auf verschiedene immunologische Parameter haben, um nachfolgende Laborexperimente ggf. besser kontrollieren und beeinflussen zu können.
Tiere: 825 Ratten (mindestens)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Genehmigungsbehörde in Mittelfranken genehmigt. Erwachsene Long-Evans-Ratten von Harlan Winkelmann in Borchen werden paarweise (Männchen und Weibchen) zusammen in einem Käfig gehalten, um Nachkommen zu erzeugen. Die Paare bleiben für die gesamte Zeit der Studie zusammen, um mehrere Geburten pro Weibchen während des Gesamtzeitraumes zu ermöglichen. Angestrebt werden maximal 3 Würfe pro Tier. Die Tiere fangen ab einem Alter von 80 bis 120 Tagen an sich fortzupflanzen. 25 Weibchen haben einen Wurf, 20 haben zwei und vier haben drei Würfe. Zur Ermittlung der Anzahl der Jungtiere und der engmaschigen Überwachung der Mütter werden die Käfige täglich gegen Abend kontrolliert, da dies die Hauptzeit für Geburten bei Ratten ist. Einen Tag nach der Geburt werden die Mütter und die Jungen einzeln gewogen. Ansonsten werden die Tiere außer bei der wöchentlichen Reinigung nicht gestört. Eine erneute Wiegung findet am Ende der Studie (Tag 17) statt, bevor die Jungtiere durch Enthaupten getötet werden. Ihnen wird nach der Enthauptung Blut entnommen, welches auf verschiedene Bestandteile des Immunsystems untersucht wird. Es werden auf diese Weise Daten von 776 Jungtieren von 49 verschiedenen Müttern gesammelt. Bei der statistischen Auswertung werden Würfe (13 von 90) herausgerechnet, in denen mehr als ein Jungtier verstorben ist. Das weitere Schicksal der Elterntiere wird nicht erwähnt.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Immunologie, Versuchstierkunde, Verhaltensforschung

Originaltitel: Family matters: Maternal and litter-size effects on immune parameters in young laboratory rats

Autoren: Geraldine Prager (1,2), Volker Stefanski (3), Robyn Hudson (4), Heiko G. Rödel (1)*

Institute: (1) Institut für Tierphysiologie, Universität Bayreuth, Universitätsstraße 30, Gebäude NW1, 95440 Bayreuth, (2) Medizinische Psychologie und Verhaltensimmunbiologie, Universitätsklinikum Essen, Universität Duisburg-Essen, Essen, (3) Institut für Tierhaltung und Tierzucht, Universität Hohenheim, Hohenheim, (4) Instituto de Investigaciones Biomédicas, Universidad Nacional Autónoma de México, Mexico

Zeitschrift: Brain, Behavior, and Immunity 2010: 24; 1371-1378

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4729



Dokument 913

Titel: Die De- und Redifferenzierung von Knochenbildungszellen werden bei der Regeneration von Zebrafischflossen durch eine dynamische Antwort auf Retinsäure kontrolliert
Hintergrund: Fischen wird die Schwanzflosse abgeschnitten, um deren Nachwachsen zu untersuchen.
Tiere: Fische (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2015

Versuchsbeschreibung: Diese Experimente werden im Bundesland Baden-Württemberg genehmigt. Zebrabärblinge werden bei 27-28°C unter Standardbedingungen aufgezogen. Die Experimente werden an 3- bis 18- Monate alten Fischen durchgeführt. Es werden verschiedene genetisch veränderte Zuchtlinien als experimentelle Gruppe verwendet, Fische vom Wildtyp, d.h. Geschwister, bei denen die Genveränderung nicht eingetreten ist,dienen als Kontrollgruppe. Die Schwanzflossen der Fische werden zu 30 oder 70% abgeschnitten. Danach dürfen sich die Fische jeweils für eine unterschiedlich lange Zeit bei einer Temperatur von 26-28°C regenerieren. Nach der Regenerationsphase werden die Fische einmal täglich mit Hitzeschocks behandelt. Dazu werden alle Fische für 30 Minuten in 33-34°C warmes Wasser gesetzt und in unregelmäßigen Abständen für 1 Stunde in 37°C warmes Wasser. Zudem werden alle 12 Stunden Injektionen mit verschiedenen Dosen Retinsäure in den Bauchraum der Fische unter Narkose vorgenommen. Am Ende der Experimente werden die Gewebe der Schwanzflossen untersucht. Es ist davon auszugehen, dass alle Fische dafür getötet werden.

Die Arbeit wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Universität Konstanz.

Bereich: Regenerationsforschung, Altersforschung

Originaltitel: Osteoblast de- and redifferentiation are controlled by a dynamic response to retinoic acid during zebrafish fin regeneration

Autoren: Nicola Blum (1,2), Gerrit Begemann (1)*

Institute: (1) Entwicklungsbiologie, Universität Bayreuth, Universitätsstr. 30 Gebäude NW 1, 95440 Bayreuth, (2) RTG1331, Institut für Biologie, Universität Konstanz, Konstanz

Zeitschrift: The Company of Biologists Ltd, Development 2015: 142; 2894-2903 doi:10.1242/dev.120204

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4728



Dokument 914

Titel: Von Combrestatin A-4 abgeleitetes d5-(1-methyl-4-phenyl-imidazol-5-yl) Indol mit höherer zytotoxischen und antivaskulären Wirkung auf chemoresistente Tumorzellen und Tumoren
Hintergrund: Zur Untersuchung eines abgewandelten Medikamentes auf seine Wirksamkeit bei resistenten Tumoren wird dieser Wirkstoff Mäusen mit verschiedenen Krebsgeschwüren verabreicht.
Tiere: 12 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2016

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Tierversuchskommission Sachsen-Anhalt genehmigt.

Es werden Nacktmäuse von Harlan Winkelmann verwendet, die keine Thymusdrüse haben und daher fremde Zellen nicht abstoßen, wenn sie ihnen injiziert werden. Gruppen von Mäusen werden menschliche Keimzell- oder Eierstocktumorzellen unter der Haut an der Flanke einpflanzt. Beide Tumorzelllinien bilden stark durchblutete Tumoren in den Nacktmäusen und sind gegen verschiedene Krebsmedikamente resistent. Um zu testen, ob eine neue Wirkstoffkombination die Gefäße im Tumor zerstört, werden die Mäuse in drei Gruppen aufgeteilt und es werden zwei unterschiedlich hohe Dosen der Substanz durch Injektion in den Bauchraum verabreicht. Eine Kontrollgruppe erhält nur Kochsalzlösung. Nach spätestens 16 Tagen werden die Tiere auf nicht genannte Weise getötet, um die Tumoren zu untersuchen. Ein vermindertes Wachstum durch den Rückgang der Gefäße in den Tumoren wird gefunden.

Bereich: Krebsforschung

Originaltitel: Combretastatin A-4 derive d 5-(1-methyl-4-phenyl-imidazol-5-yl) indoles with superior cytotoxic and anti-vasculareffectson chemoresistant cancer cells and tumors

Autoren: Katharina Mahal (1), Bernhard Biersack (1), Sebastian Schruefer (1), Marcus Resch (2), Ralf Ficner (2), Rainer Schobert (1)*, Thomas Mueller (3)

Institute: (1) Organische Chemie, Universität Bayreuth, Universitätsstr. 30 Gebäude NW I, 95547 Bayreuth, (2) Institut für Molekularbiologie Universitätsmedizin Göttingen, Göttingen, (3) Klinik für Innere Medizin IV, Onkologie/Hämatologie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle-Saale

Zeitschrift: European Journal of Medicinal Chemistry 2016: 118; 9-20

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4727



Dokument 915

Titel: Kombinationswirkungen von Azolfungiziden bei männlichen Ratten in einem breiten Dosisbereich
Hintergrund: Es wird der Kombinationseffekt von verschiedenen Fungiziden in einem 28-Tage-Fütterungsversuch an Ratten untersucht.
Tiere: 370 Ratten (mindestens)
Jahr: 2016

Versuchsbeschreibung: Die Wistar Farbratten werden bei Charles River in Sulzfeld gekauft. Die Fungizide (Wirkstoffe zum Abtöten von krank machenden Pilzen) Cyproconazol, Epoxiconazol, Prochloraz, Propiconazole, Tebuconazole und Phenobarbital werden in Fütterungsversuchen über 28 Tage in unterschiedlichen Dosierungen und Kombinationen an Gruppen von Ratten getestet. In der kurzen Zeit zeigt keine Ratte offensichtliche Auffälligkeiten, obwohl bei der Sektion bei allen Tieren Leberschäden nachgewiesen werden. Die Ratten werden nach den vier Wochen betäubt und mit Kohlendioxid getötet. Diese Arbeit wurde vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) finanziert.

Bereich: Toxikologie

Originaltitel: Combination effects of azole fungicides in male rats in a broad dose range

Autoren: F. Schmidt (1), Philip Marx-Stoelting (1)*, Wolfram Haider (2), Tanja Heise (1), Carsten Kneuer (1), Mechthild Ladwig (1,3), Stefanie Banneke (1), Svenja Rieke (1), Lars Niemann (1)

Institute: (1) Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), Diedersdorfer Weg 1, 12277 Berlin, (2) Institut für Tierpathologie, Berlin, (3) Institut für Tierschutz, Tierverhalten und Versuchstierkunde, Freie Universität Berlin, Berlin

Zeitschrift: Toxicology 2016: 355-356; 54-63

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4726



Dokument 916

Titel: Dosisabhängige Wirkung von Levetiracetam nach Hypoxie und Hypothermie im Gehirn von neugeborenen Mäusen
Hintergrund: Behandlung von Sauerstoffmangel kurz nach der Geburt.
Tiere: 204 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2016

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Bezirksregierung Düsseldorf genehmigt. Die Mäuse werden bei Harlan Laboratories gekauft. Um einen Sauerstoffmangel nach der Geburt bei Babys zu simulieren, werden 9 Tage alte Mäusejunge für 90 Minuten bei 6% Sauerstoff, anstatt den normalen 21%, gehalten. Zwei Stunden nach dem zugefügten Sauerstoffmangel werden manche Mäuse mit unterschiedlichen Dosen des Wirkstoffs LEV (Levetiracetam) gespritzt. LEV ist ein Arzneimittel, das für die klinische Behandlung von Epilepsie bei Säuglingen verwendet wird. Die Mäuse in der Gruppe mit der höchsten Dosierung zeigen reduzierte Bewegungen und Nahrungsaufnahme, so dass sie mehr als 20% ihres Gewichtes verlieren. Diese Tiere werden "aus der Studie herausgenommen", d.h. getötet.

Nach der Behandlung mit dem Wirkstoff werden manche Tiere einer Hypothermie (Kälte) ausgesetzt. Kälte wird als Therapie bei Säuglingen mit Sauerstoffmangel eingesetzt und soll neurologische Schäden verhindern. Die Mäusejungen werden dazu mit Hilfe eines Wasser gekühlten Geräts für vier Stunden auf eine Temperatur von 32°C runter gekühlt.

Zwischen dem 18. und 37. Lebenstag werden drei Tests durchgeführt, um Angst und kognitive Funktion der Tiere zu analysieren. Die Tests erfolgen während der Schlafphase unter Rotlicht. 1. Im "Elevated Plus Maze"-Test wird eine Maus in ein plusförmiges Labyrinth gesetzt, das aus zwei geschlossenen und zwei offenen Armen besteht. Es wird beobachtet, ob sie sich eher in den schützenden geschlossenen oder den Angst einflößenden offenen Armen aufhält. 2. Beim "Novel-Object-Recognition"-Test wird geprüft, ob sich eine Maus neuen, in eine Box gelegten Objekten neugierig oder ängstlich gegenüber verhält. 3. Beim "RotaRod"-Test werden die motorischen Fähigkeiten auf einer rotierenden Stange untersucht. Die Tiere werden im Alter von 11 – 60 Tagen mit einer intravenösen Injektion von Chloralhydrat getötet.

Diese Arbeit wird vom IFORES-Programm Forschungsförderung der Uniklinik Essen und der C.D. Stiftung unterstützt.

Bereich: Neugeborenenkunde

Originaltitel: Dose-dependent effects of levetiracetam after hypoxia and hypothermia in the neonatal mouse brain

Autoren: Katja Strasser (1,2), Laura Lueckemann (1,3), Verena Kluever (1), Sinthuya Thavaneetharajah (1), Daniela Hoeber (1), Ivo Bendix (1), Joachim Fandrey (4), Astrid Bertsche (1,5)*, Ursula Felderhoff-Mueser (1)

Institute: (1) Klinik für Kinderheilkunde I, Perinatalzentrum, Universitätsklinikum Essen, (2) Kinderklinik des Uni-Klinikums Erlangen, Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, (3) Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensimmunbiologie, Universitätsklinikum Essen, (4) Institut für Physiologie, Universität Duisburg-Essen, Essen, (5) Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ), Universitätsklinikum Leipzig, Leipzig

Zeitschrift: Brain Research 2016. pii: S0006-8993(16)30402-4. doi: 10.1016/j.brainres.2016.05.040

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4725



Dokument 917

Titel: NFATc1 unterstützt Imiquimod-induzierte Hautentzündungen durch die Unterdrückung der IL-10-Synthese in B-Zellen
Hintergrund: Rasierten Mäusen wird eine Creme auf die Haut aufgetragen, die starke Entzündungen hervorruft, um eine menschliche Psoriasis zu simulieren und die entzündete Haut zu untersuchen.
Tiere: 135 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2016

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Regierung von Unterfranken genehmigt. Es werden mehrere verschiedene ingezüchtete Mäuselinien verwendet die zum Teil selber gezüchtet werden oder von folgenden Laboren stammen: Anjana Rao (San Diego), Laurie Glimcher (New York), Patrick Matthias (Basel), Michael Reth, Elias Hobeika (Freiburg) und Axel Roers (Dresden). Durch Genmanipulation haben die Mäuse Defizite in ihrer Immunabwehr. Den Mäusen wird unter Narkose der Rücken rasiert und an sieben Tagen in Folge Aldara-Creme auf die nackte Haut aufgetragen. Die Creme wird als Human-Arzneimittel bei Hautkrebs und Warzen eingesetzt. Bei den Mäusen verursacht die Creme eine starke Hautentzündung mit Rötung, Schuppung und Verdickung. Durch diese Hautentzündung soll eine Psoriasis beim Menschen simuliert werden. Nach sieben Tagen werden die Mäuse auf nicht genannte Weise getötet und seziert.

Diese Arbeit wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, von der Wilhelm Sander-Stiftung, der Deutschen Krebshilfe / Dr Mildred Scheel Stiftung und dem Forschungszentrum Immuntherapie (FZI) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, unterstützt.

Bereich: Dermatologie

Originaltitel: NFATc1 supports imiquimod-induced skin inflammation by suppressing IL-10 synthesis in B cells

Autoren: Hani Alrefai (1,2,3), Khalid Muhammad (1), Ronald Rudolf (1), Duong Anh Thuy Pham (1), Stefan Klein-Hessling (1), Amiya K. Patra (1), Andris Avots (1), Valesca Bukur (4), Ugur Sahin (4,5), Stefan Tenzer (6), Matthias Goebeler (2), Andreas Kerstan (2), Edgar Serfling (1)*

Institute: (1) Institut für Pathologie Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Julius-Schneider-Str. 2, 97080 Würzburg, (2) Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Universitätsklinikum Würzburg, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, (3) Faculty of Medicine, Department of Medical Biochemistry, Liver Laboratory, Mansoura University, Mansoura, Egypt, (4) TRON gGmbH - Translationale Onkologie, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Mainz, (5) Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Mainz, (6) Institut für Immunologie, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Mainz

Zeitschrift: Nature Communications 2016: 7; 11724. doi: 10.1038/ncomms11724

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4724



Dokument 918

Titel: Die Bedeutung der Nervenmikroumgebung für die Entwicklung eines Schwannomas
Hintergrund: Verschiedenen Mäuselinien wird ein Nerv zerquetscht, um die nachfolgenden Entzündungsreaktionen und die Entwicklung eines Schwannomas (Nervenscheidentumor) zu dokumentieren.
Tiere: 100 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2016

Versuchsbeschreibung: Es werden verschiedene Mäuselinien verwendet, die von den Jackson Laboratories, USA, dem RIKEN BioResource Center stammen oder selbst gezüchtet werden. Zur Herstellung solcher Mäuselinien werden diese normalerweise über mehrere Generationen mit "normalen" Mäusen gekreuzt. Das Ziel ist, Mäuse zu erzeugen, die spontan ein Schwannoma entwickeln, einen Nervenscheidentumor, der beim Menschen durch einen Gendefekt hervorgerufen wird. Die Mäuse mit diesem künstlich erzeugten Gendefekt entwickeln allerdings kein Schwannoma, sondern verschiedene Nervenschäden oder Leberkrebs.

Um doch noch Schwannomas untersuchen zu können, wird Mäusen unter Narkose ein Hinterbein aufgeschnitten und der Ischiasnerv wird mit einer Arterienklemme 20 Sekunden lang gequetscht. Die Mäuse erhalten alle zwei Tage Aspirin in die Bauchhöhle gespritzt. Sieben Monate nach der Verletzung wird das Hinterbein der Tiere computertomografisch untersucht. Acht Monate nach der Verletzung werden die Mäuse auf nicht genannte Weise getötet und seziert.

Diese Arbeit wird von vom SFB 604, der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Krebshilfe unterstützt.

Bereich: Neuropathologie, Pathologie

Originaltitel: The importance of nerve microenvironment for schwannoma development

Autoren: Alexander Schulz (1), Robert Bu?ttner (1), Christian Hagel (2), Stephan L. Baader (3), Lan Kluwe (4,5), Johannes Salamon (6), Victor-Felix Mautner (4), Thomas Mindos (7), David B. Parkinson (7), Jeffrey R. Gehlhausen (8), D. Wade Clapp (8), Helen Morrison (1)*

Institute: (1) Leibniz-Institut für Altersforschung, Fritz-Lipmann-Institut (FLI), Jena, (2) Institut für Neuropathologie, Universitätsklinikum Eppendorf, Hamburg, (3) Anatomisches Institut, Anatomie und Zellbiologie, UKB Universitätsklinikum, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, (4) Neurologische Klinik, Universitätsklinikum Eppendorf, Hamburg, (5) Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Universitätsklinikum Eppendorf, Hamburg. (6) Institut für Biomedizinische Bildgebung, Universitätsklinikum Eppendorf, Hamburg, (7) Plymouth University Peninsula Schools of Medicine and Dentistry, Plymouth, Großbritannien, (8) Department of Pediatrics, Herman B Wells Center for Pediatric Research Department of Biochemistry, Indiana University School of Medicine, Indianapolis, IN, USA

Zeitschrift: Acta Neuropathologica 2016: DOI 10.1007/s00401-016-1583-8

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4723



Dokument 919

Titel: Akute Exposition gegenüber Luftverschmutzung mit Feinstaub verschlimmert einen experimentellen Myokardinfarkt bei Mäusen durch erhöhte Zytokinsekretion aus Alveoläre Makrophagen
Hintergrund: Es wird die Auswirkung von Schwebstaub auf einen künstlichen Herzinfarkt bei Mäusen untersucht.
Tiere: 180 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2016

Versuchsbeschreibung: Die Tierversuche werden in Freiburg genehmigt. Eine bestimmte genetisch veränderte Mäuselinie wird bei Jackson Laboratories gekauft. Den Mäusen wird eine Suspension mit ROFA-Teilchen in die Nase geträufelt. Diese sind Rückstände aus der Verbrennung von Restöl und bestehen hauptsächlich aus Vanadium, Nickel und Eisen. Die ROFA-Teilchen dienen hier als Ersatz für Schwebstaub, dessen Auswirkung untersucht werden soll.

Mäuse in einer Kontrollgruppe erhalten eine harmlose Kochsalzlösung. Einen Tag später wird den Mäusen künstlich ein Herzinfarkt (Myokardinfarkt) durch das Abbinden des vorderen absteigenden Astes der linken Herzkranzarterie unter Narkose zugefügt. Danach werden den Mäusen täglich ROFA-Teilchen in die Nase geträufelt. Sieben Tage nach dem künstlichen Herzinfarkt werden die Mäuse auf nicht genannte Weise getötet und das Herz wird zur Untersuchung entnommen.

In einem anderen Versuch wird Mäusen drei Stunden nach der ROFA-Verabreichung unter Betäubung ein Farbstoff in die Vene hinter dem Augapfel gespritzt, der die weißen Blutkörperchen anfärbt. Danach wird der Bauch aufgeschnitten, eine Darmschlinge herausgehoben und das Darmgekröse unter ein spezielles Mikroskop gelegt. Bei dieser intravitalen Mikroskopie können die angefärbten Blutkörperchen in den Blutgefäßen des lebenden Tieres beobachtet werden. Das weitere Schicksal dieser Tiere wird nicht erwähnt.

Anderen Mäusen wird eine Stunde nach der ROFA-Verabreichung eine Flüssigkeit in die Bauchhöhle gespritzt und vier Stunden später wieder abgesaugt, um darin enthaltene Zellen zu untersuchen.

Diese Arbeit wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Else-Kröner-Fresenius Stiftung, dem DAAD und von dem Argentinischen National Scientific and Technical Research Council (CONICET) unterstützt.

Bereich: Herz-Kreislauf-Forschung

Originaltitel: Acute exposure to air pollution particulate matter aggravates experimental myocardial infarction in mice by potentiating cytokine secretion from lung macrophages

Autoren: Timoteo Marchini (1,2), Dennis Wolf (1), Nathaly Anto Michel (1), Maximilian Mauler (1), Bianca Dufner (1), Natalie Hoppe (1), Jessica Beckert (3), Markus Jäckel (1), Natalia Magnani (2), Daniel Duerschmied (1), Deborah Tasat (4), Silvia Alvarez (2), Jochen Reinöhl (1), Constantin von zur Muhlen (1), Marco Idzko (3), Christoph Bode (1), Ingo Hilgendorf (1), Pablo Evelson (2), Andreas Zirlik (1)*

Institute: (1) Klinik für Kardiologie und Angiologie I, Universitäts-Herzzentrum, Medizinische Klinik, Universitätsklinikum Freiburg, (2) Instituto de Bioquímica y Medicina Molecular (IBIMOL UBA-CONICET), Facultad de Farmacia y Bioquímica, Universidad de Buenos Aires, Buenos Aires, Argentina, (3) Klinik für Pneumologie, Universitätsklinikum Freiburg, Freiburg, (4) School of Science and Technology, National University of General San Martín, Buenos Aires, Argentina

Zeitschrift: Basic Research in Cardiology 2016: 111(44). doi: 10.1007/s00395-016-0562-5

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4722



Dokument 920

Titel: Krankmachende Pilze regulieren das Abwehrsystem, indem sie neutrophile aus Myeloid stammende Unterdrückerzellen induzieren
Hintergrund: Untersuchung der Immunreaktion bei Pilzinfektionen.
Tiere: 60 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2015

Versuchsbeschreibung: Es werden Mäuse der Zuchtlinien C57/BL6 und BALB/c sowie zwei Linien, bei denen die Mäuse durch Genmanipulation an einer verminderten körpereigenen Abwehr leiden. Einigen Mäusen werden mit krank machende Pilzen infiziert, indem ihnen Pilzsporen täglich in die Nase gesprüht werden. Nach drei Tagen werden die Tiere betäubt, um die die Lunge zu mit einer Kochsalzlösung zu spülen und die Spülflüssigkeit auf Entzündungszellen zu untersuchen. Eine Tötung dieser Mäuse wird nicht erwähnt, ist aber wahrscheinlich.

Andere Mäuse werden mit einer anderen Pilzart durch Injektion in die Schwanzvene infiziert. Diese Mäuse werden fünf Tage später auf nicht genannte Weise getötet, um ihre Organe zu untersuchen.

Andere Mäuse werden getötet, um aus ihrem Knochenmark bestimmte Entzündungszellen zu gewinnen. Diese Zellen werden weiteren Mäusen in die Blutbahn injiziert. Zwei Stunden später werden die krank machenden Pilzsporen in die Schwanzvene injiziert. Eine Gruppe Mäuse erhält nur Pilzsporen. Es wird die Überlebenszeit der Tiere bestimmt. Bei den Mäusen, die die Zellen aus dem Knochenmark erhalten haben, sterben "nur" 10%. Bei den Mäusen ohne Entzündungszellen sind nach 12 Tagen Dreiviertel tot.

In einem weiteren Versuch wird einer Gruppe von Mäusen Cyclophosphamid, ein Medikament zur Unterdrückung der Immunabwehr, verabreicht, eine andere nicht. Beide Gruppen erhalten anschließend die Entzündungszellen in eine Vene und danach die Pilze täglich für drei Tage in die Nase gesprüht. Hier beträgt die Überlebensrate nach vier Tagen 30-40%. Das Schicksal der überlebenden Mäuse wird nicht erwähnt.

Die Arbeit wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, Emy Noether Programm, die Deutsche José Careras Leukämie-Stiftung und UK Wellcome Trust.

Bereich: Immunologie, Entzündungsforschung

Originaltitel: Pathogenic fungi regulate immunity by inducing neutrophilic myeloid-derived suppressor cells

Autoren: Nikolaus Rieber (1)*, Anurag Singh (1), Hasan Öz (1), Maria Bouzani (2), Jorge Amich (3), Michael Ost (1), Zhiyong Ye (1,4), Marlene Ballbach (1), Iris Schäfer (1), Markus Mezger (1), Sascha N. Klimosch (5), Alexander N.R. Weber (5), Rupert Handgretinger (1), Sven Krappmann (6), Johannes Liese (7), Maik Engeholm (8), Rebecca Schüle (8), Helmut Rainer Salih (9), Laszlo Marodi (10), Carsten Speckmann (11), Bodo Grimbacher (11), Jürgen Ruland (12), Gordon D. Brown (13), Andreas Beilhack (3), Jürgen Löffler (2), Dominik Hartl (1)*

Institute: (1) Kinderklinik I, Universitätsklinikum Tübingen, Hoppe-Seyler-Str. 1, 76076 Tübingen, (2) Medizin II, Universitätsklinikum Würzburg, Würzburg, (3) IZKF Forschungsgruppe für Experimentelle Stammzelltransplantation, Medizin II, Universitätsklinikum Würzburg, Würzburg, (4) Department of Pediatrics, National University of Singapore, Singapur, (5) Institut für Zellbiologie, Universität Tübingen, Tübingen, (6) Mikrobiologisches Institut, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen, (7) Kinderklinik, Universitätsklinikum Würzburg, Würzburg, (8) Neurologische Klinik, Universitätsklinikum Tübingen, Tübingen, (9) Klinik für Onkologie, Universitätsklinikum Tübingen, Tübingen, (10) Department of Infectious and Pediatric Immunology, University of Debrecen, Debrecen, Ungarn, (11) Centre of Chronic Immunodeficiency (CCI), Universitätsklinikum Freiburg, Freiburg, (12) Institut für Klinische Chemie und Pathobiochemie, Klinikum rechts der Isar, technische Universität München, München, (13) Aberdeen Fungal Group, University of Aberdeen, Aberdeen, Großbritannien

Zeitschrift: Cell Host & Microbe 2015: 17; 507-514

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4721



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