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Dokument 1811

Titel: Enge räumliche und zeitliche Kontrolle der dynamischen basalen und distalen Wanderung der Entzündungsreaktion der obersten Hautschicht und Einwandern von zellschützenden Fresszellen kennzeichnen die Heilung einer Hautlappentransplantation bei Mäusen
Hintergrund: Molekulare Vorgänge beim Einheilungsprozess von Hauttransplantaten.
Tiere: 17 Mäuse
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Es werden weibliche C57BL/6J Mäuse von der Versuchstierfirma The Jackson Laboratories, Bar Harbor, Maine, USA, verwendet. Bei den Tieren wird unter Narkose ein 2 x 4 cm großer Hautlappen an drei Seiten aus dem Rücken geschnitten, also praktisch die gesamte Rückenhaut. Der Hautlappen bleibt am schwanznahen Ende mit der restlichen Haut des Tieres verbunden. Der Lappen wird abgelöst und anschließend an genau der gleichen Stelle wieder eingenäht. An den Wundrändern werden Biopsien (kleine Hautproben) zur Untersuchung entnommen. Am 5. 10. und 13. Tag nach der Operation werden weitere Biopsien an den Wundrändern entnommen. Eine anschließende Tötung der Mäuse wird nicht erwähnt, ist aber wahrscheinlich.

Bereich: Wundheilung, Chirurgie

Originaltitel: Tight spatial and temporal control in dynamic basal to distal migration of epithial inflammatory responses and infiltration of cytoprotective macrophages determine healing skin flap transplants in mice

Autoren: Christoph Schürmann (1), Oliver Seitz (2), Cornelius Klein (3), Robert Sader (2), Josef Pfeilschifter (1), Heiko Mühl (1), Itamar Goren (1), Stefan Frank (4)*

Institute: (1) Pharmazentrum Frankfurt / ZEFAE, (2) Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt/M., (3) Klinikum Deggendorf, für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, Deggendorf, (4) Pharmazentrum Frankfurt, Institut für Allgemeine Pharmakologie und Toxikologie, Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt/M., Theodor-Storm-Kai 7, 60590 Frankfurt/M

Zeitschrift: Annals of Surgery 2009, 249 (3), 519-534

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3916



Dokument 1812

Titel: Eine Hemmung des Glykoprotein VI beeinträchtigt die Blutgerinnung bei Mäusen mit niedrigen Konzentrationen des a2ß1-Eiweißes oder unter Aspirintherapie
Hintergrund: Die Studie untersucht an Mäusen den therapeutischen Nutzen einer gerinnungshemmenden Therapie für die Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen beim Menschen.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2004

Versuchsbeschreibung: Für die Studie werden sowohl genetisch veränderte Tiere als auch die Wildtypform der C57BL/6 Mäuse verwendet. Für das Experiment wird den Mäusen eine Antikörperlösung in den Bauchraum gespritzt. Die Antikörper bewirken eine Inaktivierung des auf Blutplättchen befindlichen Eiweißkomplexes Glykoprotein IV. Nach fünf Tagen wird den Tieren zur Isolierung der Blutplättchen unter Narkose Vollblut aus dem Auge entnommen. In einem zweiten Experiment wird den Mäusen nach Behandlung mit der Antikörperlösung unter Narkose die Schwanzspitze mit einem Skalpell abgeschnitten und die Gerinnungszeit des herausquellenden Blutes bestimmt. Das Experiment wird aber nach spätestens 20 Minuten abgebrochen. Einigen Mäusen wird drei Stunden vor dem Blutungsexperiment Aspirin intravenös verabreicht. Alle Mäuse werden am Ende der Experimente getötet.

Die Studie wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.

Bereich: Herz-Kreislauf-Forschung

Originaltitel: Anti-Glycoprotein VI treatment severely comprises hemostasis in mice with reduced a2ß1 levels or concomitant aspirin therapy

Autoren: Sabine Grüner (1), Miroslava Prostredna (1), Barsom Aktas (1), Alexandra Moers (2), Valerie Schulte (1), Thomas Krieg (3), Stefan Offermanns (2), Beate Eckes (3), Bernhard Nieswandt* (1)

Institute: (1) Rudolph Virchow Zentrum, DFG Forschungszentrum für Experimentelle Biomedizin, Universität Würzburg, Versbacher Str. 9, 97078 Würzburg, (2) Institut für Pharmakologie, Universität Heidelberg, Heidelberg, (3) Klinik für Dermatologie, Universität Köln, Köln

Zeitschrift: Circulation 2004: 110, 2946-2951

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3915



Dokument 1813

Titel: Untersuchung der subchronischen Giftigkeit von 2-Methoxypropanol-1(Azetat) bei Ratten
Hintergrund: Vorangegangene Giftigkeitsprüfungen mit Kaninchen konnten starke Missbildungen bei Nachkommen nach Exposition der Mütter mit der kommerziellen Chemikalie 2-Methoxypropanol-1 und deren Azetatform nachweisen. Die Studie untersucht, ob diese Chemikalie giftig für Ratten ist.
Tiere: 80 Ratten (ca.)
Jahr: 2005

Versuchsbeschreibung: Für die Giftigkeitsprüfung werden Wistar-Ratten, ein für die tierexperimentelle Forschung gezüchteter Albinostamm, von Dr. K. Thomae GmbH, Biberach, verwendet. Fünf Tage vor dem Beginn der Inhalationsstudie werden die Ratten zur Akklimatisierung in belüfteten Kammern gehalten. Während der Inhalationsstudie werden die Tiere an 28 Arbeitstagen täglich für 6,5 Stunden in Boxen gesetzt, die mit der zu testenden Substanz 2-Methoxypropanol-1 in den Konzentrationen 0; 0,6; 3,0 oder 14,9 mg / Liter Luft belüftet werden. Die Gesamtexposition mit der Testsubstanz beträgt somit 19 Tage. Während der Exposition zeigen die Tiere in der Gruppe mit der höchsten Konzentration Atembeschwerden, Augen- und Nasenausfluss, Speicheln, gekrümmte Haltung und gesträubtes Fell. Diese Symptome bessern sich jeweils nach Ende der Begasung.

In einem zweiten Experiment werden den Ratten über eine Magenschlundsonde die Testsubstanzen 2-Methoxypropanol-1, 2-Methoxypropanol-1-Azetat oder die giftige Kontrollsubstanz Ethoxyethanol in den Konzentrationen 1800, 2600 bzw. 1800 mg/kg Körpergewicht/Tag über 10 Tage verabreicht. Die Ratten werden täglich auf klinische Symptome untersucht und das Körpergewicht zweimal wöchentlich bestimmt.

Zum Ende jeder Testung werden die Tiere getötet und deren Organe auf Schäden untersucht.

Bereich: Toxikologie

Originaltitel: Investigations on the subchronic toxicity of 2-methoxypropanol-1(acetate) in rats

Autoren: L. Ma-Hock, H.-J. Klimisch, C. Gembardt, K. Deckhardt, R. Jäckh*

Institute: BASF Aktiengesellschaft, Produktsicherheit, Z 470, 67056 Ludwigshafen

Zeitschrift: Human & Experimental Toxicology 2005: 24, 95-99

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3914



Dokument 1814

Titel: Veränderte Regulation von vakuolischer H+-ATPase und Na+/H+-Austauscher 3 in den Zellmembranen von Gallengangszellen bei Ratten nach Abschnürung des Gallenganges
Hintergrund: Ratten weisen eine zum Menschen geringere Gallensekretion auf. Eine Abbindung der Gallengänge bewirkt bei Ratten eine vermehrte Gallensekretion. Die Studie untersucht die Veränderungen auf Zellebene nach künstlich hervorgerufenem Gallengangverschluss bei Ratten.
Tiere: Ratten (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2006

Versuchsbeschreibung: Für die Studie werden Wistar-Ratten, ein für die tierexperimentelle Forschung gezüchteter Albinostamm, verwendet. Die Tiere werden durch Begasung mit einem Isoflurangemisch in Narkose versetzt. Nach Eröffnung des Bauchraumes wird in den Gallengang eine Polyethylenkanüle in diesen geschoben und beidseitig der Kanüle abgebunden. Die Kanüle wird hitzeversiegelt und unterhalb der Haut in den rechten Bauchraum gelegt. Der Einschnitt wird anschließend vernäht. Zwei Wochen nach der Operation wird die in den Gallengang eingebrachte Kanüle über einen Einschnitt in der Haut freigelegt und das versiegelte Ende abgeschnitten. Die abfließende Gallenflüssigkeit wird über 20-60 Minuten aufgefangen. Danach wird über eine in die innere Halsvene eingebrachte Kanüle eine Substanz für 30 Minuten infundiert. Die Gallenflüssigkeit wird über weitere 20 Minuten nach Beendigung der Infusion aufgefangen. Die Ratten werden nach dem Experiment getötet und die Leber entfernt.

Die Studie wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Anders Jahre’s Fund sowie von der Universität Witten/Herdecke und der Deutschen Mukoviszidose e.V. gefördert.

Bereich: Leberforschung, Versuchstierkunde

Originaltitel: Differential regulation of vacuolar H+-ATPase and Na+/H+ exchanger 3 in rat cholangiocytes after bile duct ligation

Autoren: Eleni Roussa* (1), Jasmin Bertram (1), Knut E. Berge (2), Knut J. Labori (3), Frank Thé:venod (4), Morten G. Räder (3)

Institute: (1) Abteilung für Neuroanatomie, Zentrum für Anatomie, Universität Göttingen, Kreuzbergring 36, 37075 Göttingen, (2) Department for Medical Genetics, National Hospital, Oslo, Norwegen, (3) Institute for experimental Medical Research, Ulleval University Hospital, Oslo Norwegen, (4) Institut für Physiologie und Pathophysiologie, Universität Witten/Herdecke, Witten

Zeitschrift: Histochem Cell Biol 2006: 125, 419-428

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3913



Dokument 1815

Titel: Erhöhte Expression des CXC112/SDF-1 Chemokinrezeptors CXCR7 nach Schlaganfall im Rattenhirn
Hintergrund: Die Studie untersucht die Bedeutung eines spezifischen Eiweißkomplexes für die Regeneration von Nervengewebe nach künstlich hervorgerufenem Schlaganfall bei Ratten.
Tiere: 40 Ratten (mindestens)
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Für die Studie werden Long-Evans Ratten, ein für die Versuchstierforschung gezüchteter Rattenstamm, von Charles River (Sulzfeld, Deutschland) verwendet. Unter Narkose wird der Schädel der Ratten geöffnet und die mittlere Gehirnarterie einseitig abgeklemmt (Die Autoren verweisen auf einen bereits veröffentlichten Artikel, in welchem die Prozedur detailliert beschrieben ist). Die dadurch hervorgerufene Minderversorgung des Gehirnabschnitts mit Sauerstoff und Nährstoffen führt zu einer Gehirnschädigung mit Gewebsuntergang (Infarkt). Die Ratten werden entweder nach sechs Stunden oder nach einem, zwei, vier oder 10 Tagen getötet und das Gehirn zur Untersuchung entnommen.

Die Studie wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.

Bereich: Schlaganfallforschung

Originaltitel: Enhanced expression of the CXC112/SDF-1 chemokine receptor CXCR7 after cerebral ischemia in rat brain

Autoren: Bastian Schönemeier (1), Stefan Schulz (2), Volker Hoellt (1), Ralf Stumm* (1)

Institute: (1) Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Leipziger Str. 44, 39120 Magdeburg, (2) Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 07743 Jena

Zeitschrift: Journal of Neuroimmunology 2008: 198, 39-45

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3912



Dokument 1816

Titel: Ein neues Mausmodell für eine immunologisch hervorgerufene Nierenschädigung
Hintergrund: Entwicklung eines "Tiermodells" für eine immunologisch hervorgerufene Nierenschädigung.
Tiere: 70 Tiere verschiedener Arten (mindestens 70 Mäuse und unbekannte Anzahl Kaninchen)
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Kaninchen werden zunächst mit einer von Mäusen stammenden Nierenzelllösung geimpft. Die Impfung wird nach vier Monaten wiederholt. Die Kaninchen entwickeln daraufhin Antikörper gegen Mausnierenzellen. Eine Woche nach der letzten Immunisierung wird Blutserum aus der Ohrvene der Kaninchen entnommen. Dieses Serum wird in den nachfolgend beschriebenen Experimenten mit C57BL/6 Mäusen von Charles River (Sulzfeld, Deutschland) eingesetzt. Die Mäuse werden zunächst mit einem Kaninchen-Antikörper geimpft. Nach fünf Tagen wird den Tieren über die Schwanzvene das zuvor beschriebene Kaninchenserum injiziert. Der Urin der Mäuse wird jeweils nach 1, 2, 5, 7, 15, 17 und 49 Tagen gesammelt. Die Mäuse werden nach Abschluss des Experimentes durch Genickbruch getötet und die Nieren entnommen.

Die Studie wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.

Bereich: Versuchstierkunde, Nierenforschung

Originaltitel: A new mouse model of immune-mediated podocyte injury

Autoren: T.N. Meyer* (1), C. Schlesinger (1), J. Wahlefeld (1), S. Dehde (1), D. Kerjaschki (2), J.U. Becker (3), R.A.K. Stahl (1), F. Thaiss (1)

Institute: (1) Klinik für Innere Medizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20246 Hamburg, (2) Institut für Klinische Pathologie, Universität Wien, Wien, Österreich, (3) Institut für Pathologie und Neuropathology, Universität Hannover, Hannover

Zeitschrift: Kidney International 2007: 72, 841-852

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3911



Dokument 1817

Titel: Die individuelle Variabilität der Stressantwort bei männlichen C57BL/6 Mäusen steht in direktem Zusammenhang mit dem Angstniveau
Hintergrund: Die Studie untersucht den Zusammenhang zwischen ängstlichkeit und Stressantwort bei Mäusen.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Für die Studie werden Mäuse in dritter Generation des Inzuchtstammes C57BL/6 verwendet. Die Zuchttiere stammen von Charles River, Sulzfeld. Die Nachzucht und Haltung erfolgt im Universitätsklinikum Eppendorf. Miteinander verwandte oder bekannte Mäuse werden vor dem Experiment in Gruppen von vier bis acht Tieren gehalten. Um das individuelle dem Tier innewohnende Angstniveau zu bestimmen, werden die Tiere für das Experiment einzeln in transparenten Plexiglaskäfigen gehalten. Nach fünf Tagen Eingewöhnung wird eine Klappe im Käfig zu einem fremden Terrain (Labyrinth) geöffnet. Die Maus hat nun die Wahl, das fremde Terrain zu betreten oder in ihrem gewohnten Umfeld zu bleiben. Der Test wird beendet, wenn die Maus entweder mit allen vier Pfoten das Labyrinth betritt oder nach maximal 600 Sekunden. Nach weiteren fünf Tagen wird in einem nächsten Experiment die Angstschwelle der Mäuse nach dem Einwirken einer potenziellen äußerlichen Bedrohung ermittelt. Die Tiere werden dazu für eine Stunde in einen transparenten zweigeteilten Plexiglaskäfig mit einer erwachsenen Wistar Ratte (Charles River, Sulzfeld) im direkt angrenzenden Abteil gesetzt und deren Verhalten beobachtet. In einem letzten Experiment werden die Mäuse in die Mitte eines abgedunkelten Labyrinthes gesetzt und das Verhalten über fünf Minuten mit einer Infrarot-Videokamera aufgezeichnet. Zum Ende der Experimente werden die Mäuse enthauptet und die Gehirne sowie Blut aus dem Körper entnommen.

Bereich: Angstverhaltensforschung, Stressforschung

Originaltitel: Individual variability in the stress response of C57BL/6 male mice correlates with trait anxiety

Autoren: M. Jakovcevski (1), M. Schachner (1,2), F. Morellini* (1)

Institute: (1) Zentrum für Molekulare Neurobiologie, Universität Hamburg, Falkenried 94, 20251 Hamburg, (2) Department of Cell Biology and Neuroscience, Keck Center for Collaborative Neuroscience, Rutgers University, Piscataway, NJ, USA

Zeitschrift: Genes, Brain and Behavior 2008: 7, 235-243

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3910



Dokument 1818

Titel: Muster eines zeitabhängigen Rückgangs der histologisch nachgewiesenen Infarktgröße nach Schlaganfall bei Mäusen
Hintergrund: Die Studie charakterisiert den zeitlichen Rückgang von Infarktgewebe nach künstlich hervorgerufenem Schlaganfall bei Mäusen. Die Autoren stellen fest, dass sich das geschädigte Gewebe bei den Mäusen sehr schnell regeneriert. Nach 13 Tagen ist kein Unterschied mehr zu den Gehirnen der nicht geschädigten Kontrolltiere zu erkennen. Die Autoren folgern daraus, dass die schnelle Regenerationsfähigkeit die Aussagekraft von an Mäusen durchgeführten Studien mit potentiellen neuen Wirkstoffen beeinträchtigen kann.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Für die Studie werden zwei für die tierexperimentelle Forschung gezüchtete Mausstämme, C57BL/6 und NMRI, von Harlan-Winkelmann (Borchen, Deutschland) verwendet. Die Mäuse werden durch Injektion in den Bauchraum narkotisiert. Oberhalb der mittleren Hirnarterie wird ein Loch in den Schädel gebohrt. Bei einem Teil der Mäuse wird durch elektrische Hitze (Elektrokoagulation) die mittlere Hirnarterie verschlossen, wodurch es zu einer Minderversorgung des Gehirnbereichs mit Sauerstoff kommt (Hirninfarkt). Anschließend wird der Schädel verschlossen und die Mäuse werden in ihre Käfige zurückgebracht. In einem zweiten Experiment wird den C57BL/6 Mäusen eine Stunde vor dem operativen Eingriff eine Substanz in den Bauchraum injiziert. Das Ausmaß der neurologischen Schäden wird jeweils zwei und 10 Tage nach dem Hirninfarkt unter Anwendung des folgenden Protokolls charakterisiert: Die Mäuse werden für zwei Minuten in einen Glaszylinder (Durchmesser:14,5 cm) gesetzt und deren spontane Aktivität erfasst. Danach werden die Mäuse in eine 32 x 55 cm große Arena mit kariertem Grundflächenmuster eingebracht. Die Anzahl der von den Mäusen in 30 Sekunden überquerten Quadrate wird gemessen. Zum Schluss wird die Anzahl und Richtung von freiwilligen Umdrehungen im Laufrad ermittelt.

Alle Mäuse werden nach Abschluss der Experimente enthauptet und die Gehirne entnommen.

Bereich: Schlaganfallforschung

Originaltitel: Pattern of time-dependent reduction of histologically determined infarct volume after focal ischaemia in mice

Autoren: Petra Henrich-Noack* (1,3), Kathrin Baldauf (1), Georg Reiser (2), Klaus G. Reymann (3)

Institute: (1) Leibniz Institut für Neurobiologie, Brennecke Str. 6, 39118 Magdeburg, (2) Institut für Neurobiochemie, Medizinische Fakultät, Otto-von-Guericke-Universität, Magdeburg, (3) Zentrum für Neurowissenschaftliche Innovation und Technologie ZENIT GmbH, Leipziger Straße 44, 39120 Magdeburg

Zeitschrift: Neuroscience Letters 2008: 432, 141-145

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3909



Dokument 1819

Titel: FK778 nach experimenteller Transplantation artfremder Organe: Eine detaillierte Analyse der Wirkstoffwirksamkeit
Hintergrund: Die Studie untersucht die Wirksamkeit der Wirkstoffkombination FK788 mit Hinblick auf die Prävention von Abstoßungsreaktionen nach Transplantation artfremder Organe bei Ratten.
Tiere: Tiere verschiedener Arten (Anzahl unbekannt)(Ratten und Goldene Syrische Hamster)
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Für die Wirksamkeitstestung werden Braune Norwegerratten, Goldene Syrische Hamster und Lewis Ratten von Charles River (Sulzfeld, Deutschland) verwendet. Die Herzen der Braunen Norwegerratten werden unter Narkose herauspräpariert und anschließend mit der zu testenden Wirkstoffkombination FK788 durchströmt.

Die Hamster dienen als "Spender" von Abschnitten der Aorta (Hauptschlagader). Die herauspräparierten Aorten-Abschnitte werden den Ratten operativ eingepflanzt. Die Empfängerratten erhalten nach der Organtransplantation täglich die Wirkstoffkombination FK788 über eine Schlundsonde in den Magen verabreicht. Blutentnahmen finden fünf, 10 und 14 Tage nach der Operation statt. Die Tiere werden am 14. Tag nach der Transplantation getötet und die Aortentransplantate zur Untersuchung entnommen.

Die Studie wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.

Bereich: Xenotransplantation

Originaltitel: FK778 in experimental xenotransplantation: A detailed analysis of drug efficacy

Autoren: Sonja Schrepfer (1,5), Tobias Deuse* (1), Friedrich Koch-Nolte (2), Thorsten Krieger (2), Munif Haddad (3), Hansjörg Schäfer (4), Marc P. Pelletier (5), Robert C. Robbins (5), Hermann Reichenspurner (1)

Institute: (1) Universitätsherzzentrum, (2) Institut für Immunologie, (3) Institut für Klinische Chemie, (4) Pathologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20246 Hamburg, (5) Department of Cardiothoracic Surgery, Stanford University Medical Center, Standford, CA, USA

Zeitschrift: The Journal of Heart and Lung Transplantation 2007: 26, 70-77

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3908



Dokument 1820

Titel: Eine mechanische Entlastung des Herzens bei Ratten in vivo führt zur Ausprägung elektrophysiologischer Charakteristika vergleichbar derer von pathologisch vergrößerten Herzen
Hintergrund: Eine Entlastung der Herzfunktion durch eine mechanische Herzpumpe wird seit langem bei Patienten mit Herschwäche eingesetzt. Die Auswirkungen auf die Herzmuskelzellen sind bislang unbekannt. In dieser Studie werden die Auswirkungen eine Entlastung des Herzens durch Transplantation eines zweiten Herzens bei Ratten untersucht.
Tiere: 52 Ratten
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Für die Studie werden männliche Lewis Ratten von Charles River, Sulzfeld, verwendet. Die Ratten werden in "Organspender" und "Organempfänger" eingeteilt. Das Herz der "Spender" wird unter Narkose in die Bauchhöhle der "Empfänger" einoperiert. Dabei werden der Aortenstumpf mit der Bauchaorta und der Stumpf der Lungenarterie mit der unteren Hohlvene verbunden. Diese Verbindungen bewirken eine unvollständige Füllung der linken Herzkammer mit entsprechend verringerter Arbeitsleistung. Die zusätzlich zum eigenen eingepflanzten fremden Herzen schlagen spontan. (Die Autoren verweisen auf einen bereits veröffentlichten Artikel, in welchem die Herzverpflanzung detailliert beschrieben ist.) Zwei Wochen nach der Operation werden die Ratten einem Herzultraschall unterzogen. Die Tiere werden anschließend getötet und das Herz zur Untersuchung entnommen.

Die Studie wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.

Bereich: Herz-Kreislaufforschung

Originaltitel: Unloaded rat hearts in vivo express a hypertrophic phenotype of cardiac repolarization

Autoren: Alexander P. Schwoerer* (1), Ivan Melnychenko (2), Diane Goltz (1), Nils Hedinger (1), Irene Broichhausen (1), Ali El-Armouche (2), Thomas Eschenhagen (2), Tilmann Volk* (3), Heimo Ehmke (1)

Institute: (1) Institut für Vegetative Physiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20246 Hamburg (2) Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, (3) Institut für Zelluläre und Molekulare Physiologie, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Waldstr. 6, 91054 Erlangen

Zeitschrift: Journal of Molecular and Cellular Cardiology 2008: 45, 633-641

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3907



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