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Dokument 1441

Titel: Biodegradierbarer Cage: Osteointegration bei Spondylodese der Schafswirbelsäule
Hintergrund: Vergleich zweier chirurgischer Methoden zur Versteifung der Halswirbelsäule.
Tiere: 16 Schafe (Merinoschafe)
Jahr: 2004

Versuchsbeschreibung: Den narkotisierten Schafen wird aus dem Beckenkammknochen ein Stück Knochengewebe entnommen. Muskel und Haut über dem Becken werden wieder zugenäht. Die Haut an der linken Halsseite wird aufgeschnitten und die Wirbelsäule freigelegt. Die Halswirbelkörper 3 und 4 werden mit einer Hochgeschwindigkeitsfräse 2 mm angefräst. Bei acht Schafen wird das Knochenmaterial des Beckens zwischen die angefrästen Wirbelkörper transplantiert. Bei den anderen acht Schafen wird das Knochengewebe in einen vom Körper abbaubaren kleinen "Käfig" gefüllt, der zwischen die beiden Wirbelkörper gesetzt wird. Die Wirbelkörper werden mit einer chirurgischen Metallplatte verbunden, so dass eine Bewegung nicht mehr möglich ist. In den folgenden fünf Tagen bekommen die Schafe ein Schmerzmittel. Zwölf Wochen nach der Operation werden die Schafe durch eine Überdosis Kaliumchlorid getötet. Ihre Halswirbelsäulen werden untersucht.

Bereich: Chirurgie, Wiederherstellungschirurgie

Originaltitel:

Autoren: R. Pflugmacher, T. Eindorf, M. Scholz, S. Gumnior, C. Krall, P. Schleicher, N.P. Haas, F. Kandziora

Institute: Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Universitätsklinikum Charité:, Humboldt-Universität Berlin, Augustenburgerplatz 1, 13353 Berlin

Zeitschrift: Chirurg 2004: 75, 1003-1012

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4115



Dokument 1442

Titel: Kryokonservierung von autologen Knochentransplantaten: Eine experimentelle Studie am Schaf-Modell
Hintergrund: Vergleich verschiedener Konservierungsmethoden von Knochengewebe für die Transplantation.
Tiere: 16 Schafe
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Die Herkunft der weiblichen Merinoschafe wird nicht erwähnt. Sie sind 3 bis 4 Jahre alt. Die Tiere werden unter Narkose operiert. Aus einem Beckenkamm wird ein 2 x 1,5 x 1 cm großes Stück Knochen entnommen. Bei 12 Schafen wird das Knochengewebe vier Wochen lang kryokonserviert, bei vier Schafen wird es bei -80 C eingefroren. Vier Wochen später werden die Tiere erneut operiert, diesmal an der anderen Beckenseite. Ein zwei Stellen des Beckenkamms werden je 2 x 1,5 x 1 cm große Stücke Knochen herausgeschält. In das erste Knochenbett wird das Knochengewebe des zweiten Bettes implantiert. Das zweite Knochenbett wird mit dem vier Wochen zuvor entnommenen und kryokonservierten oder eingefrorenen Knochen bestückt. Jedes Schaf erhält dabei sein eigenes Gewebe, nicht das eines anderen Schafes. Die Knochenstücke werden mit einer kleinen Metallplatte festgeschraubt. Einmal pro Woche erhalten die Tiere einen fluoreszierenden Farbstoff in die Blutbahn injiziert, der die Knochenzellen orange, grün, rot und gelb anfärbt. Nach 4, 8, 12 oder 16 Wochen werden jeweils 4 Schafe mit Narcoren getötet. Die zuerst getöteten Schafe haben demnach nur einen Farbstoff in den Knochenzellen, die zuletzt getöteten alle vier Farben. Die Hüftknochen werden gewebekundlich und mittels bildgebender Verfahren untersucht.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Wiederherstellungschirurgie

Originaltitel: Cryopreservation of autologous bone grafts: An experimental study on a sheep animal model

Autoren: Tobias Reuther (1)*, Michael Kochel (1), Urs Mueller-Richter (1), Uwe Klammert (1), Phillipp Meyer-Marcotty (2), Christian Linz (1), Alexander C. Kuebler (1)

Institute: (1) Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, Universitätsklinikum Würzburg, Pleicherwall 2, 97070 Würzburg, (2) Klinik und Poliklinik für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten, Universitätsklinikum Würzburg

Zeitschrift: Cells Tissues Organs 2010: 191, 394-400

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4114



Dokument 1443

Titel: Vermehrte Fluoreszenz von CD230 (zelluläres Prionenpotein) auf Blutlymphozyten bei nicht-menschlichen Primaten, die mit boviner spongiformer Enzephalitis infiziert wurden
Hintergrund: Untersuchung der Vorgänge im Blut BSE-infizierter und nicht-infizierter Affen.
Tiere: 33 Tiere verschiedener Arten (33 Langschwanzmakaken (Javaneraffen), Mäuse)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden vom Regierungspräsidium Darmstadt genehmigt und fanden im Sicherheitstrakt, Sicherheitsstufe 3 des Paul-Ehrlich-Instituts, Langen, statt. Die 33 Langschwanzmakaken wurden 1997 geboren. 27 Affen dienen als nicht infizierte Kontrolle. Sechs Affen werden mit BSE-Prionen infiziert, indem ihnen im Alter von vier Jahren, also im Jahr 2001, zerkleinertes, infiziertes Hirngewebe in das Gehirn injiziert wird. Alle sechs Affen entwickeln nach mehreren Jahren (1066 bis 2208 Tage) neurologische Symptome. Details dazu finden sich in einer Publikation aus dem Jahr 2007. Sowohl bei den nicht-infizierten als auch den infizierten Tieren werden regelmäßig Blutproben genommen. Alle Affen werden getötet (Zeitpunkt nicht genau genannt). Gehirn, Rückenmark, Milz und Lymphknoten der infizierten Tiere weisen Veränderungen auf.

Es werden außerdem Blutproben von sieben gesunden menschlichen Probanden und einer nicht genannten Anzahl von Knockout-Mäusen genommen und untersucht.

Bereich: BSE-Forschung

Originaltitel: Increase in CD230 (cellular prion protein) fluorescence on blood lymphocytes in bovine spongiform encephalopathy-infected nonhuman primates

Autoren: Edgar Holznagel*, Barbara Yutzy, Walter Schulz-Schaeffer, Kay-Martin Hanschman, Andreas Stuke, Uwe Hahmann, Mechthild Törner, Cheick Coulibaly, Andreas Hofmann, Gerhard Hunsmann, Johannes Löwer (Autoren den Instituten nicht zugeordnet)

Institute: (1) Paul-Ehrlich-Institut, Bundesamt für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, Paul-Ehrlich-Straße 51-59, 63225 Langen, (2) Abteilung für Neuropathologie, Georg-August-Universität Göttingen, Abteilung für Virologie und Immunologie, Deutsches Primatenzentrum, Göttingen

Zeitschrift: Transfusion 2010: 50, 452-466

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4113



Dokument 1444

Titel: Spezifizierung von Nervenreaktionen in der primären Sehrinde wird verändert durch Input der jeweils anderen Hirnrindenhälfte
Hintergrund: Zur Frage, ob die beiden Hirnhälften eines bestimmten Bereichs einander beeinflussen, werden bei Frettchen die Nervenaktivitäten der einen Hälfte registriert, während das Gewebe der anderen Hälfte durch Kälte inaktiviert wird.
Tiere: 16 Frettchen (Frettchen)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Die Frettchen stammen aus einer Zucht in Schweden. Die Versuche haben unter deutscher Federführung möglicherweise in Schweden stattgefunden. Unter Narkose wird der Kopf in einen stereotaktischen Halteapparat eingespannt. Die Pupillen werden mit Atropin geweitet. Die Augen werden mit Kontaktlinsen versehen und auf einen Bildschirm gerichtet. Über einem bestimmten Bereich der Sehrrinde beider Hirnhälften werden zwei Fenster in den Schädelknochen gebohrt. Auf der linken Seite wird eine Kühlschlinge auf das Hirngewebe gelegt. Durch diese wird bei Bedarf gekühltes Methanol geleitet, so dass Hirngewebe auf 2 Grad C abgekühlt wird. Bei acht Frettchen wird über dem rechten Fenster eine Kammer verankert, die mit Silikonöl gefüllt und mit einem Glasplättchen abgedeckt wird, damit das Gewebe nicht austrocknet. Die Hirnoberfläche wird durch die Kammer mit Licht einer Wellenlänge von 605 nm beleuchtet und mit einer speziellen Kamera gefilmt, während auf dem Bildschirm bewegliche Muster ablaufen und die Kühlung auf der linken Seite abwechselnd an- und abgeschaltet wird.

Bei den anderen acht Frettchen wird statt der Kammer eine Platte mit Mikroelektroden mit Hilfe eines Antriebsgerätes in das Hirngewebe eingelassen. Nun werden ebenfalls die visuellen Reize in Form von Mustern auf dem Bildschirm dargeboten und die Kühlung wird an- und abgeschaltet. Gleichzeitig werden über die Mikroelektroden Nervenaktivitäten gemessen. Schließlich werden die Frettchen getötet.

Bereich: Sehforschung, Hirnforschung, Neurobiologie

Originaltitel: Specificity of neuronal responses in primary visual cortex is modulated by interhemispheric corticocortical input

Autoren: Kerstin E. Schmidt (1)*, Stephen G. Lomber (2), Giorgio M. Innocenti (3)

Institute: (1) Max-Planck-Forschungsgruppe: Kortikale Funktion und –Dynamik, Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Deutschordenstr. 46, 60528 Frankfurt/M., (2) Centre for Brain and Mind, Department of Physiology and Pharmacology, Schulich School of Medicine and Denstistry, University of Western Ontario, London, Ontario, Kanada, (3) Division of Neuroanatomy and Brain Development, Department of Neuroscience, Karolinska Institute, Stockholm, Schweden

Zeitschrift: Cerebral Cortex 2010: 20(12), 2776-2786

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4112



Dokument 1445

Titel: Der Bettkern der Stria terminalis (ein Hirnbereich) im Syrischen Hamster (Mesocricetus auratus): Abwesenheit einer Vasopressin-Expression bei Standard- und Wild-Hamstern sowie die Galanin-Regulation durch jahreszeitliche Schwankungen der zirkulierenden Sexualhormone
Hintergrund: Das Hormon Vasopressin kontrolliert in einem bestimmten Hirnbereich, dem Limbischen System, bei Nagetieren verschiedene Sozial- und Fortpflanzungsverhaltensweisen. Nur beim Hamster ist dies nicht der Fall. In dieser Arbeit wird untersucht, ob das daran liegt, dass die üblichen Laborhamster alle von vier im Jahr 1930 gefangenen Tieren abstammen oder ob dies auch bei wilden Hamstern so ist.
Tiere: 39 Tiere verschiedener Arten (mindestens 36 Hamster und 3 Ratten)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Die Versuche fanden unter deutscher Beteiligung in Frankreich statt. Es werden "Standard-Hamster" (Syrische Goldhamster) aus der Versuchstierzucht Elevage Janvier, Le Genest-Saint-Isle, Frankreich, verwendet. Alle in Labors und als Heimtiere gezüchteten Hamster stammen aus einem Wurf von vier Tieren, die 1930 in Syrien gefangen wurden. Weiterhin werden in diesem Experiment Hamster verwendet, die von 19 Hamstern abstammen, die 1999 in Syrien gefangen wurden und seither in Halle/Saale gezüchtet werden. Drei Wistar-Ratten kommen aus der französischen Versuchstierzucht. In einem ersten Versuch werden je drei "Standard"- und Wild-Hamster sowie die drei Ratten mit CO2 getötet, um einen bestimmten Hirnbereich auf das Vorhandensein des Hormons Vasopressin zu untersuchen.

In einem zweiten Versuch werden Hamster neun Wochen lang einer verkürzten Lichtphase (10 h Licht, 14 h Dunkel) ausgesetzt. Ihnen werden Kapseln unter die Nackenhaut gepflanzt, die vier Wochen lang Testosteron abgeben. Auch diese Tiere werden getötet.

Bereich: Zoologie, Neurobiologie

Originaltitel: The bed nucleus of the stria terminalis in the Syrian hamster (Mesocricetus auratus): Absence of vasopressin expression in standard and wild-derived hamsters and galanin regulation by seasonal changes in circulating sex steroids

Autoren: M. Bolborea (1,2), L. Ansel (2), D. Weinert (3), S. Steinlechner (1), P. Pevet (2), P. Klosen (2)*

Institute: (1) Institut für Zoologie, Tierärztliche Hochschule, Bünteweg 17, 30559 Hannover, (2) Institut des Neurosciences Cellulaires et Integratives, Department Neurobiologie des Rythmes, Strasbourg Cedex, Frankreich, (3) Institut für Biologie/Zoologie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle (Saale)

Zeitschrift: Neuroscience 2010: 165, 819-830

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4111



Dokument 1446

Titel: Unterschiede im genetischen Hintergrund beeinflussen die Auslösung von angeborenen und erworbenen Immunantworten bei Hühnern in Abhängigkeit von der Virulenz des infizierenden Virusstammes der infektiösen Bursitis
Hintergrund: Untersuchung der Frage, warum manche Hühnerzuchtlinien mehr empfänglich für eine Viruserkrankung der Hühner sind als andere.
Tiere: 556 Hühner (mindestens)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Zunächst werden Viren, die die infektiöse Bursitis der Hühner hervorrufen, vermehrt und angereichert. Dazu wird eine Lösung mit Viren in die Augen von Hühnern getropft. Nach fünf Tagen werden die Tiere getötet, um ihre Bursa fabricii zu entnehmen. Die Bursa fabricii ist ein für die Immunabwehr wichtiges Organ an der Kloake von Vögeln. Das Organ wird zerkleinert und in angebrütete Hühnereier geimpft. Aus den Eiern werden später die Viren gewonnen.

Für die Versuche werden Hühner zwei verschiedener Zuchtlinien verwendet: spezifisch-pathogen-freie (keimfreie) Legetyp-Hühner (LT) von Lohmann Tierzucht, Cuxhaven, sowie Broiler (Masthühner) von BWE Brüterei Weser-Ems GmbH & Co, Visbek-Rechterfeld. Die Legetyp-Hühner sind bekannt dafür, dass sie besonders anfällig für die infektiöse Bursitis sind, die Masthühner dagegen nicht.

Im Alter von drei Wochen erhalten Gruppen von Hühnern beider Zuchtlinien entweder eine virusloses Medium, wenig krank machende (wenig virulente), stark krank machende (virulente) oder sehr stark krankmachende (sehr virulente) Viren in die Augen getropft. Die Symptome werden täglich protokolliert. Die LT-Hühner, die virulente oder sehr virulente Viren bekommen haben, zeigen schwere Symptome: Muskelblutungen und Entzündungen der Bursa. Mit aufgeplustertem Gefieder sitzen sie geschwächt und zusammengekauert da, bis sie sterben. Die Todesrate bei diesen Gruppen beträgt 100% innerhalb von 7 Tagen, wenn sie nicht laut Plan zuvor getötet werden. Jeweils einige Hühner aus jeder Gruppe werden am Tag 1, 2 3, 5 und 7 nach der Infektion getötet. Alle überlebenden Masthühner und die Tiere, die der wenig virulenten Gruppen werden am 7. Tag getötet.

Die Arbeit wurde von der Deutsch-Israelischen Stiftung für Wissenschaftliche Forschung und Entwicklung (GIF) unterstützt.

Bereich: Tierseuchenkunde, Veterinärvirologie, Veterinärimmunologie

Originaltitel: Differences in genetic background influence the induction of innate and acquired immune responses in chickens depending on the virulence of the infecting infectious bursal disease virus (IBDV) strain

Autoren: Merve Aricibasi (1), Arne Jung (1), E. Dan Heller (2), Silke Rautenschlein (1)*

Institute: (1) Geflügelklinik, Tierärztliche Hochschule Hannover, Bünteweg 17, 30559 Hannover, (2) The Hebrew University, Robert H. Smith Faculty of Agriculture, Food and Environment, Rehovot, Israel

Zeitschrift: Veterinary Immunology and Immnopathology 2010: 135, 79-92

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4110



Dokument 1447

Titel: Bandscheibenregeneration nach Implantation eines zellfreien, abbaubaren Implantats bei einem Bandscheibendegenerationsmodell am Kaninchen
Hintergrund: Test eines neuen Biomaterials zur Regeneration bei Bandscheibendefekten. Die Autoren haben zuvor gleiche Tests mit einer Dauer von 6 Monaten durchgeführt. Hier werden die Implantate 12 Monate lang an Kaninchen getestet. Die Autoren bemerken, dass Kaninchen nicht aufrecht gehen und daher die Bandscheiben anderen Belastungen ausgesetzt sind. Sie kündigen weitere Studien mit größeren und aufrecht gehenden Tieren an.
Tiere: 12 Kaninchen (Weiße Neuseeland-Kaninchen)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Bei den Kaninchen wird unter Narkose der Bauch aufgeschnitten. Über diesen bauchseitigen Zugang wird die Wirbelsäule operiert. Die Bandscheibe zwischen dem letzten Lendenwirbel und dem Steißbein wird teilweise herausgeschnitten. Bei sechs Kaninchen wird der Defekt mit einem Biomaterial ausgefüllt. Dieses besteht aus einem Gerüst aus resorbierbarem, künstlichen Material und Hyaluronsäure (Bestandteil des Bindegewebes), das zuvor in Kaninchenserum eingelegt wurde. Sechs Kaninchen erhalten kein Implantat. Nach einer Woche und 12 Monaten werden von der Wirbelsäule tomographische Aufnahmen mit MRI gemacht. Abschließend werden die Kaninchen auf nicht genannte Weise getötet, um die operierte Bandscheibe feingeweblich zu untersuchen.

Bereich: Biomaterialforschung

Originaltitel: Intervertebral disc regeneration after implantation of a cell-free bioresorbable implant in a rabbit disc degeneration model

Autoren: Michaela Endres (1,2), Alexander Abbushi (3), Ulrich W. Thomale (3), Mario Cabraja (3), Stefan N. Kropenstedt (3), Lars Morawietz (4), Pablo A. Casalis (3), Maria L. Zenclussen (3), Arne-Jörn Lemke (5), Peter Horn (3), Christian Kaps (2)*, Christian Woiciechowsky (3,6)

Institute: (1) Abteilung für Rheumatologie, Tissue Engineering Laboratories, Charite – Universitätsmedizin Berlin, (2) TransTissue Technologies GmbH, 10117 Berlin, (3) Klinik für Neurochirurgie, Charite - Universitätsmedizin Berlin, (4) Institut für Pathologie, Universitätsmedizin Berlin, (5) Abteilung für Radiologie, Universitätsmedizin Berlin, (6) Wirbelsäulenzentrum Berlin

Zeitschrift: Biomaterials 2010: 22, 5836-5841

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4109



Dokument 1448

Titel: Knochenintegration in ein neues Titanschaumimplantat in den distalen Oberschenkelknochen des Kaninchens
Hintergrund: Test eines neuen Titanmaterials für den Einsatz als künstliches Knie- oder Hüftgelenk am Kaninchen.
Tiere: 121 Kaninchen (männliche Weiße Neuseeland-Kaninchen)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Bei den Kaninchen werden unter Narkose beide Kniegelenke chirurgisch eröffnet. Am unteren Ende des Oberschenkelknochens wird vom Kniegelenk ausgehend ein Loch bis in das Mark des Oberschenkelknochens gebohrt. In diese Bohrung wird ein 5 mm dicker, 25 mm langer Titanzylinder gesetzt. Dabei werden je nach Gruppe der Tiere drei verschiedene Materialien verwendet: herkömmliches Perlentitan oder ein neuer Titanschaum in zwei verschiedenen Ausführungen. Das Knie wird wieder zugenäht. Noch in Narkose oder 3, 6 oder 12 Wochen später werden jeweils einige Kaninchen getötet, um die Kniegelenke und das Einwachsen der Materialien zu untersuchen. Jeweils 16 und 5 Tage vor der Tötung wird den Tieren ein fluoreszierender Farbstoff in de Blutbahn injiziert, der Knochenzellen anfärbt. Fünfzehn Kaninchen werden wegen Komplikationen während der Operation getötet: bei 13 kommt es zu Knochenbrüchen, ein Tier erleidet eine Ausrenkung und bei einem Kaninchen kommt es zu einem Narkosezwischenfall. Diese 15 Tiere werden durch neue Kaninchen ersetzt.

Die Versuche haben vermutlich unter deutscher Federführung in New York stattgefunden.

Bereich: Biomaterialforschung

Originaltitel: Osseointegration into a novel titanium foam implant in the distal femur of a rabbit

Autoren: Bettina M. Willie (1,2)*, Xu Yang (2), Natalie H. Kelly (2), Justin Merkow (2), Shawn Gagne (2), Robin Ware (2), Timothy M. Wright (2), Mathias P.G. Bostrom (2)

Institute: (1) Julius-Wolff-Institut, Charite – Universitätsmedizin Berlin (ohne Adresse), (2) Hospital for Special Surgery, New York

Zeitschrift: Journal of Biomedical Material Research Part B: Applied Biomaterials 2010: 92B, 479-488

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4108



Dokument 1449

Titel: Verbessert ein Mangel an Endothelin B Rezepter die Auslösung einer Bauchfellfibrose bei einer experimentellen Blutwäsche?
Hintergrund: Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung, die eine Blutwäsche über die Bauchhöhle erhalten, kann es zu Komplikationen mit bindegewebigen Veränderungen des Bauchfells kommen. Die Mechanismen und die Rolle eines Botenstoffs sollen in dieser Arbeit untersucht werden. Die Autoren haben zuvor Studien mit Patienten und Zellkulturen menschlicher Zellen der Körperhöhlenauskleidung durchgeführt.
Tiere: 40 Ratten
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Die Ratten werden von Masashi Yanagisawa (ohne Nennung von Ort und Land) zur Verfügung gestellt. Es werden 20 normale Ratten verwendet sowie 20 transgene Ratten, denen durch Genmanipulation ein bestimmter Botenstoff fehlt, der bei der Entstehung von Entzündungen und fibrotischen Veränderungen (Einlagerung von Bindegewebe) eine Rolle spielt. Den Tieren wird unter Narkose durch einen Stich in den Bauch ein Dauerkatheter in die Bauchhöhle gelegt. Der Schlauch wird vom Bauch unter der Haut bis zum Nacken verlegt, wo er nach außen tritt und in einem Zugang endet. Der Zugang wird an der Nackenhaut festgenäht. Eine Woche lang werden die Tiere an eine tägliche Blutwäsche gewöhnt. Dazu wird einmal täglich 2 ml Kochsalzlösung über den Zugang am Nacken in die Bauchhöhle infundiert. Dann erfolgt die Blutwäsche über 12 Wochen zweimal täglich mit je 15 ml. Jeweils die Hälfte der normalen und transgenen Ratten erhält 15 ml Kochsalzlösung oder eine kommerziell erhältliche Blutwäschelösung mit Glukose. Es werden prophylaktisch Antibiotika verabreicht. Schließlich werden die Ratten getötet. Das Bauchfell wird herausgeschnitten und untersucht.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Nierenforschung

Originaltitel: Does endothelin B receptor deficiency ameliorate the induction of peritoneal fibrosis in experimental peritoneal dialysis?

Autoren: Philipp Kalk (1,2), Matthias Rückert (2), Michael Godes (1), Karoline von Websky (1), Katharina Relle (1,3), Hans-Helmut Neumayer (2), Berthold Hocher (1), Stanislao Morgera (2)*

Institute: (1) Zentrum für Kreislaufforschung / Abteilung für Pharmakologie und Toxikologie, Charite, Berlin (ohne Adresse), (2) Abteilung für Nephrologie, Charite, Berlin, (3) Institut für Vegetative Physiologie, Charite, Berlin

Zeitschrift: Nephrology Dialysis and Transplantation 2010: 25, 1474-1478

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4107



Dokument 1450

Titel: Kopplung zwischen Nerven- und Blutgefäßsystem im Rattenhirn operiert unabhängig von einem Deoxygenierung des Hämoglobins
Hintergrund: Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Blutfluss im Hirn, Nervenaktivität und Sauerstoff-Stoffwechsel.
Tiere: 35 Ratten
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden vom Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit Berlin genehmigt. Die männlichen Wistar-Ratten werden narkotisiert. In die linke Hinterbeinarterie wird ein Katheter gelegt für spätere Blutgasanalysen und andere Messungen. Der Kopf wird in einen stereotaktischen Halterahmen eingespannt. Aus dem knöchernen Schädeldach wird ein viereckiges Fenster geschnitten. An einer anderen Stelle wird ein Loch in den Schädel gebohrt. Das Fenster wird mit einem Glasplättchen abgedeckt. Eine Vorderpfote wird elektrisch gereizt. Gleichzeitig werden die Nervenaktivitäten mittels einer durch das Fenster in das Hirngewebe eingelassen Elektrode gemessen. Durch das Fenster wird außerdem mittels Laser-Doppler-Flowmetry der Blutfluss im Hirngewebe gemessen.

Bei einer anderen Gruppe Ratten wird eine Kaliumchlorid-Lösung auf das Hirngewebe im Fenster getropft. Eine Elektrode im Bohrloch misst die Nervenströme. Nun wird die Ratte in eine Überdruckkammer überführt. Die Kammer wird mit 100% Sauerstoff gefüllt und es wird ein Überdruck von 3 oder 4 ATA erzeugt. Die vorhergehenden Reizungen an der Vorderpfote oder Auftropfen des Giftes sowie Messungen der Nervenaktivitäten und des Blutflusses werden wiederholt. Über den Arterienkatheter werden Blutgase und andere Blutwerte gemessen. Am Ende der Experimente werden die Ratten durch Injektion von Kaliumchlorid in eine Vene getötet.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Hermann und Lilly Schilling-Stiftung und die Europäische Union unterstützt.

Bereich: Neurologie

Originaltitel: Neurovascular coupling in rat brain operates independent of hemoglobin deoxygenation

Autoren: Ute Lindauer (1,2)*, Christoph Leithner (1,3,6), Heike Kaasch (1), Benjamin Rohrer (1), Marco Foddis (1,3), Martina Fürchtemeier (1), Nikolas Offenhauser (1), Jens Steinbrink (3), Georg Royl (1,3), Matthias Kohl-Bareis (5), Ulrich Dirnagl (1,3,4)

Institute: (1) Abteilungen für Neurologie und Experimentelle Neurologie, Charite – Universitätsmedizin Berlin, (2) Abteilung für Neurochirurgie, Technische Universität München, Klinikum rechts der Isar, Ismaninger Str. 22, 81675 München, (3) Zentrum für Schlaganfallforschung Berlin, (4) NeuroCure Forschungszentrum Berlin, (5) Abteilung für Mathematik und Technologie, Universität für Angewandte Wissenschaften Koblenz, RheinAhrCampus Remagen, Remagen

Zeitschrift: Journal of Cerebral Blood Flow & Metabolism 2010: 30, 757-768

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4106



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